Erinnerung 4: Deutsche Schrift
Beim Blättern in einem Kochbuch, das ich zusammen mit dem Frauenbund erstellt habe,kam ich über einige Texte in Deutscher Schrift. Vielleicht interessiert es einige von euch, diese schöne Schrift anzusehen.In den Ende 40er und Anfang 50er Jahren hatten wir sogar ein Schulfach: Schrift,in dem wir auch die Deutsche Schrift übten. Also hab ich mich auch bemüht, einige Texte in diese Schrift zu übertragen.
Kommentare (4)
Auch zu meiner Schulzeit noch Ende der 1950er Jahre hatten wir ein paar Wochen(?) Unterricht in der Sütterlinschrift. Ich fand sie schön und übte sie fleißig, so dass es mir dann später doch gelang, die Schreiben meiner Stiefmutter lesen zu können. Dafür musste ich dann ihrem Sohn die Schreiben seiner Mutter übersetzen, denn er lernte diese Schrift nicht mehr zu lesen oder gar zu schreiben.
Heute fällt es mir auch schwer, Sütterlin zu schreiben, aber mit ein wenig Aufmerksamkeit kann ich sie doch noch lesen ...
LG Luisel von
Uschi
Auch ich hatte noch ab 1939 zwei Jahre die Sütterlinschrift als normale Schrift, erst1942 wurde die Lateinschrift bei uns eingeführt.
Schreiben fällt nicht mehr so leicht, da muss ich zwischendurch immer erst in der Erinnerung kramen. Lesen dagegen kann ich es fließend, es half mir sehr, in alten Kirchenbüchern zu studieren.
es grüßt Dich
Horst
Ich hatte auch noch mit der Kurrentschrift und der Sütterlinschrift zu tun. Die Lateiniische Schrift wurde ja erst im Laufe des Krieges eingeführt und alle Briefe meiner zahlreichen Verwandten, die ich so gern las, waren so geschrieben.
mein Lehrmeister schrieb noch in dieser Schrift und als Stift hatte ich das ins Reine abzutippen. Also konnte ich das nach einiger Zeit auch fließend lesen uind habe sogar Bücher (von Oma) aufbewahrt. Darunter "Sternenmatz", was ich später meinem kleinen Enkel als Gutenachtgeschichte vorlas.
Diese Kenntnis ist mangels Gebrauch einfach weg, es geht - aber es geht mühsam, solche Texte zu entziffern.
Eine nette Erinnerung, diese Kochbuchseiten anzusehen.