Er war schon immer ein Einzelgänger.
Als er in Rente kam machte er viele Reisen, besuchte Museen und Kirchen, hatte volles Programm. Irgendwann verlor er das Interesse, hatte Schlafprobleme, hielt es nicht mehr in seiner Wohnung aus. Er begann bis zur totalen Erschöpfung zu laufen.

Und es war NIEMAND für ihn da.


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Kommentare (8)

Federstrich

Möchte mich im wesentlichen @Roxanna anschließen. Einsamkeit und Depression können zwei unterschiedliche Paar Schuhe sein.
So wie ich Depressionen in meinem Umfeld erlebt habe, sind sie ein Krankheitszustand. Da hilft nur professionelle Behandlung. Einsamkeit, d.h. ein zurückgezogenes Leben ohne oder mit wenigen Sozialkontakten muss nicht unbedingt mit einer diagnostizierten Depression einhergehen.
Grüße, Federstrich
 

Roxanna

Vielleicht handelt es sich um einen Einzelgänger, der zunächst gut mit sich allein sein konnte, dann aber in die Isolation gerutscht ist. Ich stimme Christine zu, manchmal braucht es einen anderen Menschen, der die Not sieht, diesem Menschen eine Hand hinhält und ihm anbietet, ein Stück weit mit ihm zu gehen. Ob er zustimmt oder nicht, ist dann seine Entscheidung. Nicht immer ist es eine Frage des Wollens, ein Mensch in Depression kann oft nicht.

Herzlichen Gruß
Roxanna

werderanerin



Ja, es gibt ganz sicher diese "Einzelgänger" und sicherlich hätte man auch mal hinterfragen sollen, warum das alles so ist...manchmal braucht es nur einen kleinen Schubs, um Jemand dazu zu bewegen, etwas gegen eine Depression zu tun, denn Ursachen sind sehr vielfältig.

Dazu gehört aber auch die Einsicht, sich helfen zu lassen und sein Leben oft gänzlich zu ändern, ohne geht es leider nicht !

Warum aber konnte Niemand helfen...?


Kristine

Christine62laechel

Ich glaube, da weist der Untertitel (Depression) darauf hin, dass es sich hier um eine Person handeln kann, die es einfach nicht kann, Kontakte mit anderen Menschen anzuknüpfen. Weswegen? Vielleicht immer wieder in eigener Familie abgelehnt? Oder eine unglückliche Liebe erlebt?

   Schade, dass da niemand neben ihm erschien, und dass niemand sagte: Wollen wir ein Stück zusammen laufen...?

Mit Grüßen
Christine

HeCaro

Ich schliesse mich den schon abgegeben Kommentaren,
an.  Willy hat es in einem Satz zusammen gefasst, ich sehe
es genau so.

LG Carola 

ladybird

Du beschreibst ihn als:

"er war immer ein Einzelgänger".....das sagt schon alles,
er ist es geblieben.....
es gibt tatsächlich Menschen, die sich alleine genügen.....
ich denke, dass dieser Mensch seine "Einsamkeit" nicht so verspürt, wie wir.
Und wenn ja, dann darf er sich nicht wundern:
die Kommentare von Wirius und Willy haben eine kräftige Aussage zur
Einsamkeit...
mit Gruß
ladybird

Wirius

Hi Maslina,
das Leben in einer Gesellschaft (wofür der Mensch geschaffen ist) erfordert Teamgeist,
Kompromissbereitschaft usw. Natürlich gibt es Außenseiter die schon von ihrem Erscheinungsbild---Autreten, Benehmen, Verhalten, nicht jedermanns Sympathien erwecken.
Wer aber nicht Selbstverliebt und Distanz wahrend den Tag verbringt wird kaum alleine sein.
Oder aber es ist sein Wunsch und Wille.

LG Wirius
 

Willy

Wer nicht bereit ist auf  Menschen zuzugehen, dem werden auch keine entgegenkommen.
b.G.
Willy


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