Ein Hauch, ein Traum


Ein Hauch, ein Traum

Es war ein Hauch, es war ein Traum,
genau wie Träume eben sind:
Zerbrechlich, schwebend, greifbar kaum,
ein erster Frühlingswind.

Es war so sanft, als wär es nicht,
nur igendwo und irgendwie,
ein Streicheln, Flüstern, Dämmerlicht.
Nie war es ähnlich, nie.

Verzückung, Glück und Seligkeit.
Nichts Irdisches, nichts Halbes mehr,
ganz außerhalb von Raum und Zeit,
beinah imaginär.

Du warst so schön, du warst so leicht
wie Rosenduft und roter Wein,
als ob die Nacht dem Tage weicht
und Dunst dem Vollmondschein.

Wir lagen, spürbar eng und nah.
Ich konnte deinen Herzschlag hörn.
Es war ein Wunder, das geschah,
ein Wunder - könnt ich schwörn.

Jetzt ist, was dort geschehn, vorbei.
Wars Irrtum, Illusion, Versehn?
Ich weine, bete, flehe, schrei:
Gott, lass es weitergehn!


Anzeige

Kommentare (7)

ehemaliges Mitglied

ein ganz großes Kompliment an den Verfasser.
Das sind Zeilen, die mein Herz berühren.
Danke.
Viele Grüße
Felice

Roxanna

Dein Traum hat mich berührt. Was wären wir Menschen ohne Träume, die immer mal wieder die Gelegenheit geben uns über die Tiefen unseres Daseins zu erheben.

Lieben Gruß
Brigitte

ehemaliges Mitglied

Gott hat damit nichts zu tun

ladybird

.👍.... 👍   👍wenn auch der Traum leider nicht bleibt,
so bleibt wenigstens die ERINNERUNG ......und diese bleibt  lebendig.....
herzlichst
Renate

 

silesio

@ladybird  
In der Tat eine Erinnerung, die mich lächeln lässt

Tulpenbluete13

Hallo Christoph-

Dein Gedicht ist so wunderschön...
es hat eine Fülle von Erinnerungen bei mir ausgelöst:

Ich kenne dieses bittersüße Wehen
genauso hab ich es erlebt
doch es hilft kein schmerzlich Flehen
es bleibt Vergangenheit die schwebt..

..sie holt uns immer wieder ein
lässt uns erbeben und erschauern
da hilft kein Rufen und kein Schrein
und.. es braucht auch kein Bedauern.

meint mit einem herzlichen Dankeschön
Angelika

 

silesio

@Tulpenbluete13
 Man kann fast vermuten, in der Erinnerung wird alles noch phantastischer


Anzeige