Eile am Morgen
Das muss man zum Glück nicht mehr erleben. :) Manche haben sich nie dadurch quälen lassen: Einfach am Abend davor alles ordentlich vorbereitet, und den Wecker dann auch noch so aufgestellt, dass man alles in aller Ruhe erledigen konnte. Es hing auch damit zusammen, ob man zur Arbeit zu Fuß gegangen war, mit dem Auto gefahren, oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln pendeln musste. Wenn mal nicht erreicht – oh weh, da kam der nächste Zug erst so viel später… Die Straßenbahnen, oder Busse, die waren schon oft gefahren.
Eile am Morgen konnte zum Ärger führen. Wenn mehrere Familienmitglieder auf einmal das einzige Badezimmer benutzen wollten, wenn in der engen Küche immer wieder aufeinander gestoßen. Oft wurde es dann laut – oder im Gegenteil, es wurde feindlich still…
Eine von meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen hatte mir immer wieder lachend erzählt, wie ihr Morgen mit der Eile in der Hauptrolle ausgesehen hat; ich lachte mit, obwohl ich denken musste, ich würde es anders gestalten. Sie ging nämlich immer spät ins Bett, und hatte dann einfach Problem, rechtzeitig aufzustehen. Trotzdem war da nichts für den Morgen vorbereitet; und sie hatte damals drei Kinder im Alter von 7 – 12 Jahren. Das eine suchte also seine Strümpfe, das andere hatte sich daran erinnert, dass da etwas für die Schule gestern eingekauft werden sollte, der Ehemann hatte sich beim Rasieren verletzt, und da gab es nie so etwas wie eine Hausapotheke da. Meine Kollegin war eine Kettenraucherin, sie hüpfte also in der Wohnung herum mit einer Zigarette im Mundwinkel, mit einem Rock halb angezogen, und versuchte das alles in Ordnung zu bringen…
Ich sagte immer: Also, da stehe ich doch lieber eine Weile früher auf. Und sie: Ich bleibe lieber bis auf die letzte Minute im Bett liegen! Na ja, wie gut, dass man das nicht mehr braucht, schnell auf, und los! Schön langsam. :)
Kommentare (10)
@Syrdal
Das stimmt, nichts macht uns so zufrieden, wie die Zufriedenheit eben. :)
Mit Grüßen
Christine
Liebe Christine,
eine Erfahrung, die auch ich schon in frühen Zeiten machen musste.
Von wegen bis zur letzten Minute im Bett bleiben.
Sehr schnell hatte ich begriffen, dass nur das rechtzeitige Aufstehen vieles erleichtert. Wie z.B. die Sache mit der Reihenfolge im Bad usw.
Hätte ich das nicht akribisch beachtet, hätte ich große Probleme mit meinen drei Männern bekommen.
So wartete ich mit allem weiteren, bis die drei aus dem Haus waren.
Später allerdings, als auch ich wieder beruftstätig war, musste eine weitere Zeitreserve her.
Danke für diese mehr oder weniger nette Erinnerung.😉
Andrea
@Muscari
Genau, liebe Andrea, das was alles manchmal eindeutig weniger als mehr angenehm... Und dann, wenn berufstätig eben, musste man die verdorbene gute Laune nur für sich behalten. :) Ich konnte mich sehr gut an Lehrerinnen und Lehrer erinnern, die mal wütend scheinbar ohne Grund wurden; wahrscheinlich von den Mitmenschen verärgert. Ich wollte aber eine solche nicht sein. :) Und hoffentlich gelungen...
Mit besten Grüßen
Christine
Liebe Christine
Schläfst du zu lange jeden Morgen
bringt das Aufstehn dir nur Sorgen
und hat die Familie mehrere Personen
hat keiner Zeit sich da zu schonen
Leg Dir am Abend alles zurecht
die Idee ist doch nicht schlecht
das können auch schon die Kleinen
sie helfen gern- so will man meinen
Am Frühstücktisch sitzen dann alle komplett
der Tag kann kommen..so wird er nett...
Doch bist du so langsam wie eine Schnecke
bleibst irgendwann du auf der Strecke
kommst übermorgen gar erst an
und hast auch keine Freude dran.
meint Dir kopfnickend zustimmend....und an frühere "Familien"-Zeiten denkend
mir lieben Grüßen
Angelika
@Tulpenbluete13
Liebe Angelika, ich habe gerade nachgedacht, was für mich lästiger war: Ein Morgen in meinem ehemaligen Elternhaus (3 Kinder, nur der Vater berufstätig), oder in meiner eigenen Familie (1 Kind, wir beide berufstätig). Und ja, selbst mit dem In-den-Kindergarten-holen, und so, war es für mich doch leichter. Wahrscheinlich deswegen, weil ich da vieles eben selber gestalten konnte; es funktionierte bei uns viel besser. Aber am besten - ist es eben jetzt!
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am "Rentendasein" das ausschlafen am besten finde.
Man ist einfach ausgeruht, auch wenn die Nacht vielleicht nicht ganz so toll war... aber man kann ja eh etwas länger liegen bleiben.
All dieser Stress fällt weg und ich kenne ganz sicher all die Facetten, die du geschildert hast, habe aber auch meinen Morgen anders gestaltet, um es einfacher und effizienter zu machen.
Ja, so hat jeder eben seine Befindlichkeiten, liebe Christine
Kristine
@werderanerin
Ja, liebe Kristine, die Nächte können jetzt wirklich nicht mehr ganz gut sein, bei dem Wetter auch noch... Wenn man dann länger schlafen kann, oder einfach nur länger liegen bleiben, kann man es wirklich schön nachholen. Unter der Bedingung allerdings, dass man nicht so eine Katze hat, wie die meinige, die mich seit einigen Monaten gegen 5.00 Uhr früh weckt! Ich bin zwar eine Frühaufsteherin, da beginnt der Tag aber für mich nicht früer als um 6.00. :)
Mit Grüßen
Christine
das ist mir ganz einerlei,
für mich ist es hervorragend,
wenn alles läuft ganz sorgenfrei...
...das wünscht sich an jedem neuen Tag
Syrdal