Dualismus (Gegensätze)
….Zwei (2) ist die Zahl des Bösen seit Urzeiten, im Gegensatz zur Drei (3). Schon früh hat die Menschheit sich daran gewöhnt, aufzuteilen in gut – böse, hell – dunkel, weiß – schwarz, Gott – Teufel. Allmählich wurde Alles in eines der beiden Fächer gestopft, und da blieb es dann oft Jahrhunderte drin. Dann scheint es so, als seien Augen und alle Sinne darauf programmiert, schnell automatisch als gut, langsam als schlecht einzustufen, reich als gut, arm als schlecht. Aber es könnte ja auch umgekehrt sein!
….Gibt es das auch bei dir, dass Erscheinungen (Farben, Töne, Tiere, Kunstrichtungen, Religionen usw.) wie von selbst ohne Nachdenken in eine der beiden Kategorien eingeordnet werden? Gehörst du eher zu der Gruppe, die auch das Positive sehen kann? Oder neigst du dazu, sofort loszuschimpfen, sich aufzuregen, zu verdammen?
Kommentare (10)
@WurzelFluegel
Darüber diskutieren können wir wochenlang. Es hilft alles nicht. Sobald wie im Dualismus nur 2 Möglichkeiten offen sind, kann es nur so sein: Wenn etwas nicht gut ist, kann es nur schlecht sein. Wenn etwas nicht schön ist, kann es nur hässlich sein usw. Anders wird es bei 3 Auswahlmöglichkeiten: Aller guten Dinge sind drei.
@silesio
deshalb halte ich den Dualismus für einen Irrtum 😁
er ist mMn. ein Konstrukt, dass der Realität nicht standhält
und dem Leben, die Fülle nimmt.
Wie lange ist etwas schön, und ab wann ist es hässlich?
Wo ist die Grenze zwischen Hell und Dunkel?
Dieses entweder - oder Denken ist lebensfeindlich und überflüssig.
Schwarz-Weiß-Bewertungen werden dem Leben,
wenn überhaupt, nur selten gerecht.
Und ja, wenn der Dualismus nur 2 Möglichkeiten offen lässt, dann braucht es eben ein besseres Modell. Du weißt das genauso gut, wie ich 😊
Ich höre auf, versprochen!
lieben Gruß
WurzelFluegel
@WurzelFluegel
Danke, dass du dich relativ kurz gefasst hast.
Ich habe trotzdem verstanden.
Gute Nacht
Wer will wirklich sagen können, was gut und was böse ist. Heißt es nicht, Gott lässt die Sonne scheinen über Gutes und Böses? Mich macht es manchmal ganz kirre, wenn man Dinge so, aber auch anders sehen kann. Ich wünschte mir da eine Klarheit, dass es so oder so ist. Und jeder Mensch hat seine eigene Meinung zu den Dingen und auf ihre Weise haben sie möglicherweise alle recht. Ist das nicht zum verrückt werden 😉? Ich denke lieber eher nicht zu positiv, dann ist die Enttäuschung nicht so groß, wenn es anders als gewünscht ist, die Freude aber umso größer, wenn ich mich geirrt habe.
Brigitte
@Roxanna
Aus Enttäuschung vorsichtig denken, mag hin und wieder helfen, führt aber nie zu einem grossen Wurf. Und deshalb gilt es doch, etwas zu wagen, auch wenn sich später herausstellt, dass man geirrt hat
Ich sehe eher die zahlreichen Grautöne..., weil sie die Wirklichkeit widerspiegeln. "Somit ist es mir möglich, immer auch etwas Positives zu sehen, auch wenn es noch so schlecht sein mag.
Man sollte sich das Leben nicht zu schwer machen, indem man alles in Kategorien zwängt, wie "schwarz/weiß"/Gut/böse...das bringt überhaupt nichts.
Das Leben ist nämlich nicht so.
Kristine
@werderanerin
Das Leben ist nicht so? Wer sich mit Grautönen begnügt, führt u. U. ein sehr armseliges, im wahrsten Sinne des Wortes, mittelmässiges Leben.
Ich würde ja auch um keinen Preis behaupten, der Dualismus sei die einzige Perspektive.
Aber praktisch entkommt ihm fast keiner
also ich denke Positiv und dennoch rege ich mich oft sehr auf :-) denke das ist der scorpion in mir - geht aber schnell rum Gott seih dank -schönes Wochenende Euch allen wünscht jochen
Was für ein Thema?
Wir könnten darüber tagelang philosophieren 😉
Ich mag so fixe Einteilungen und Bewertungen gar nicht, denn:
Das Leben ist bunt!!!
lieben Gruß
WurzelFluegel