Du glaubst es nicht, aber es paßt
Ich vergleiche das Pilzesuchen und –finden von damals mit unserer Fotomotivsuchen von heute.
Es brauchte schon passendes Wetter, um den Spankorb oder den mitgenommenen Beutel mit gefundenen Pilzen zu füllen. Da ging so mindestens ein halber Tag rum.
Es braucht auch passendes Wetter, um schöne Motive zu entdecken und zu erkennen. Auch hierzu braucht man gehörige Zeit, will man nicht ohne Ausbeute nach Hause kommen.
Und nun kommen wir nach Hause. So, wie ein Kutscher zuerst seine Zugtiere versorgt, ehe er an sein eigenes Wohl denkt, so wollen die frisch geernteten Waldfrüchte, so die Pilze oder was man auch noch mitgebracht hat, verlesen, sortiert und geputzt sein. Alle sitzen um den Tisch im Garten herum, mit Waffen und Gefäßen ausgestattet, und erleben jeder für sich und doch gemeinsam die Entdeckung der Gewächse und das Stolzsein über die Funde. „Den habe ich da gefunden …“ betrachtet einer von uns so einen Winzling, so jung und kaum zu erkennen gewesen, aber mitgebracht. Ein anderer stöhnt, weil sein in der Hand gehaltener Pilz ungenießbar oder gar giftig ist, also sogleich zur Entsorgung fort getan wird. Und wieder ein anderer ist traurig, weil der Pilz, den er aufschnitt, von Maden zerfressen ist, also auch ab auf den Abfallhauf.
Und wir kommen nach Hause – wir haben keine Tiere zu versorgen. Aber die Neugierde bringt uns auf Trab, wollen wir – jetzt auf den Bildschirm groß projiziert – die eingefangenen Bilder aus der Kamera zu holen und in ein einzurichtendes Konto unter „Foto’s“ zu verlagern. Die Speicherkarte wird so entleert und ist frei für den „nächsten Angriff“. Auch die „Zugtiere“, die Akkus müssen versorgt werden, also ab zum Nachladen. Die Bilder werden der Reihe nach angezeigt. Hier und da muß eines gedreht werden – man hielt das Gesehene im Hochbild fest. Aber das eine oder andere Bild ist unscharf, verwackelt oder doof: ab damit in den Papierkorb. Die Bildermenge verringert sich.
Was machen wir mit den geputzten Pilzen und anderen Waldfrüchten? Ganz nach Bedarf und Vorhaben werden alle weiterverarbeitet. Ein schmackhaftes Mittagessen sollte da schon draus entstehen.
Was machen wir mit den Bildern? Man kann sie ausstellen, man kann sie in einen Film montieren. Man kann sich aber besonders liebenswerte Motive herauspicken und sich Abzüge herstellen lassen. Nichts von der Ausbeute geht verloren. Es ist schön, wenn man sich die Motive immer wieder – manches Mal auf ein Stichwort hin – ansieht.
Der Vergleich zwischen Pilzen und Fotos: du glaubst es nicht, aber er paßt!
otwin
Es brauchte schon passendes Wetter, um den Spankorb oder den mitgenommenen Beutel mit gefundenen Pilzen zu füllen. Da ging so mindestens ein halber Tag rum.
Es braucht auch passendes Wetter, um schöne Motive zu entdecken und zu erkennen. Auch hierzu braucht man gehörige Zeit, will man nicht ohne Ausbeute nach Hause kommen.
Und nun kommen wir nach Hause. So, wie ein Kutscher zuerst seine Zugtiere versorgt, ehe er an sein eigenes Wohl denkt, so wollen die frisch geernteten Waldfrüchte, so die Pilze oder was man auch noch mitgebracht hat, verlesen, sortiert und geputzt sein. Alle sitzen um den Tisch im Garten herum, mit Waffen und Gefäßen ausgestattet, und erleben jeder für sich und doch gemeinsam die Entdeckung der Gewächse und das Stolzsein über die Funde. „Den habe ich da gefunden …“ betrachtet einer von uns so einen Winzling, so jung und kaum zu erkennen gewesen, aber mitgebracht. Ein anderer stöhnt, weil sein in der Hand gehaltener Pilz ungenießbar oder gar giftig ist, also sogleich zur Entsorgung fort getan wird. Und wieder ein anderer ist traurig, weil der Pilz, den er aufschnitt, von Maden zerfressen ist, also auch ab auf den Abfallhauf.
Und wir kommen nach Hause – wir haben keine Tiere zu versorgen. Aber die Neugierde bringt uns auf Trab, wollen wir – jetzt auf den Bildschirm groß projiziert – die eingefangenen Bilder aus der Kamera zu holen und in ein einzurichtendes Konto unter „Foto’s“ zu verlagern. Die Speicherkarte wird so entleert und ist frei für den „nächsten Angriff“. Auch die „Zugtiere“, die Akkus müssen versorgt werden, also ab zum Nachladen. Die Bilder werden der Reihe nach angezeigt. Hier und da muß eines gedreht werden – man hielt das Gesehene im Hochbild fest. Aber das eine oder andere Bild ist unscharf, verwackelt oder doof: ab damit in den Papierkorb. Die Bildermenge verringert sich.
Was machen wir mit den geputzten Pilzen und anderen Waldfrüchten? Ganz nach Bedarf und Vorhaben werden alle weiterverarbeitet. Ein schmackhaftes Mittagessen sollte da schon draus entstehen.
Was machen wir mit den Bildern? Man kann sie ausstellen, man kann sie in einen Film montieren. Man kann sich aber besonders liebenswerte Motive herauspicken und sich Abzüge herstellen lassen. Nichts von der Ausbeute geht verloren. Es ist schön, wenn man sich die Motive immer wieder – manches Mal auf ein Stichwort hin – ansieht.
Der Vergleich zwischen Pilzen und Fotos: du glaubst es nicht, aber er paßt!
otwin
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