Dirk Bach ist tot - jederzeit kann es soweit sein
Angesichts des plötzlichen Tods von Dirk Bach mit nur 51 Jahren denke ich mal wieder darüber nach: Was, wenn's mich auch so plötzlich erwischt?
Wie kommen meine Nächsten mit meiner Hinterlassenschaft zurecht? Wenn dann jemand mein Begräbnis organisiert und meine Wohnung ausräumt, ist damit ja nur der physische Teil meines Lebens “abgewickelt”. Ich stell’ mir grade vor, der mit dem Nachlass befasste Mensch verscherbelt einfach den PC an einen Elektronik-Trödler – um Himmels Willen! All’ meine Blogs und Themenseiten wären einfach nur tot, ohne dass irgend jemand mitteilt, dass es mich nicht mehr gibt. Irgendwann würde der Provider sie einfach löschen. Und was würde aus dem Online-Banking?
Dann sind da meine Webhosting-Kunden und die aktuellen Auftraggeber – auch sie bedürfen einer geordneten Abwicklung und Übergabe an jemand anderen. Und dann sind da noch all die Behörden, Unternehmen und Personen, an die ich Zahlungen leiste, bzw. die Beträge von meinem Konto abbuchen,bzw. per Dauerauftrag überwiesen bekommen: Strom/Gas, Miete, Krankenkasse, dies und das…
Ich erinnere mich gerade an meinen Vater, der einen schwarzen Ordner mit einem Kreuz drauf im Regal stehen hatte. Darin hatte er alles für den Ernstfall vorbereitet, inklusive vorformulierter Anschreiben an alle Institutionen, mit denen sein Leben “verbandelt” war – ich hab’ das damals belächelt, doch im Grunde hat er es genau richtig gemacht!
Mittlerweile hab' ich wenigstens eine Patientenverfügung und mein (deutlich jüngerer) Liebster weiß ein wenig Bescheid, wo und was und wie - aber dennoch ist das alles nicht wirklich "bereit für den Ernstfall".
So wirkt der Tod Dirk Bachs auf mich wie der Stockschlag eines ZEN-Meisters: Hey, du lebst nicht ewig! Was, wenn es dich morgen erwischt?
ClaudiaB
Wie kommen meine Nächsten mit meiner Hinterlassenschaft zurecht? Wenn dann jemand mein Begräbnis organisiert und meine Wohnung ausräumt, ist damit ja nur der physische Teil meines Lebens “abgewickelt”. Ich stell’ mir grade vor, der mit dem Nachlass befasste Mensch verscherbelt einfach den PC an einen Elektronik-Trödler – um Himmels Willen! All’ meine Blogs und Themenseiten wären einfach nur tot, ohne dass irgend jemand mitteilt, dass es mich nicht mehr gibt. Irgendwann würde der Provider sie einfach löschen. Und was würde aus dem Online-Banking?
Dann sind da meine Webhosting-Kunden und die aktuellen Auftraggeber – auch sie bedürfen einer geordneten Abwicklung und Übergabe an jemand anderen. Und dann sind da noch all die Behörden, Unternehmen und Personen, an die ich Zahlungen leiste, bzw. die Beträge von meinem Konto abbuchen,bzw. per Dauerauftrag überwiesen bekommen: Strom/Gas, Miete, Krankenkasse, dies und das…
Ich erinnere mich gerade an meinen Vater, der einen schwarzen Ordner mit einem Kreuz drauf im Regal stehen hatte. Darin hatte er alles für den Ernstfall vorbereitet, inklusive vorformulierter Anschreiben an alle Institutionen, mit denen sein Leben “verbandelt” war – ich hab’ das damals belächelt, doch im Grunde hat er es genau richtig gemacht!
Mittlerweile hab' ich wenigstens eine Patientenverfügung und mein (deutlich jüngerer) Liebster weiß ein wenig Bescheid, wo und was und wie - aber dennoch ist das alles nicht wirklich "bereit für den Ernstfall".
So wirkt der Tod Dirk Bachs auf mich wie der Stockschlag eines ZEN-Meisters: Hey, du lebst nicht ewig! Was, wenn es dich morgen erwischt?
ClaudiaB
Kommentare (3)
finchen
nein, egal ist es mir auch nicht.............
Die Patientenverfügung liegt ausgefüllt in einer Schublade drin, auch die Sterbeversicherung wird brav bezahlt.
Meinen Söhnen möchte ich das Leben nicht schwerer machen, als es sowieso schon ist.
Sie wissen beide, wo ich meine Dokumente aufbewahre und somit lebe ich beruhigt für die Angehörigen.
Tja, der PC - auch dafür gibt es eine Lösung - einer von beiden hat mein Paßwort und der andere den Schlüssel dazu.
Sie müssen sich einigen, ob sie meine vielen Geschichten vermarkten wollen, oder nicht.
Vielleicht mache ich es auch noch selbst.
Aber nach meinem Tod - sollen sie machen, was sie wollen - dann interessiert es mich nicht mehr.
Hauptsache - meine Wohnung ist aufgeräumt und ich kann in Frieden von der Erde gehen.
...noch bin ich nicht dazu bereit, auch auf ein plötzliches Ereignis sollte man eingestellt sein, doch nicht dramatisieren.
mit lieben Grüßen
das Moni-Finchen
Die Patientenverfügung liegt ausgefüllt in einer Schublade drin, auch die Sterbeversicherung wird brav bezahlt.
Meinen Söhnen möchte ich das Leben nicht schwerer machen, als es sowieso schon ist.
Sie wissen beide, wo ich meine Dokumente aufbewahre und somit lebe ich beruhigt für die Angehörigen.
Tja, der PC - auch dafür gibt es eine Lösung - einer von beiden hat mein Paßwort und der andere den Schlüssel dazu.
Sie müssen sich einigen, ob sie meine vielen Geschichten vermarkten wollen, oder nicht.
Vielleicht mache ich es auch noch selbst.
Aber nach meinem Tod - sollen sie machen, was sie wollen - dann interessiert es mich nicht mehr.
Hauptsache - meine Wohnung ist aufgeräumt und ich kann in Frieden von der Erde gehen.
...noch bin ich nicht dazu bereit, auch auf ein plötzliches Ereignis sollte man eingestellt sein, doch nicht dramatisieren.
mit lieben Grüßen
das Moni-Finchen
anjeli
was mit deiner Hinterlassenschaft passiert. Tot ist tot,
du kriegst nichts mehr mit.
Ich kenne meine Tochter, wenn ich tot bin. Ich sehe sie schon mit dem blauen Sack gnadenlos, aber auch alles reinwerfen.
Vorsorge habe ich schon betrieben und ihr alles gezeigt, was wertvoll ist und noch zu Geld gemacht werden könnte.
Natürlich für meine Enkel.
Ansonsten ist es schnuppe, was mit mir und den Gegenständen passiert.
In der Regel stirbt nicht einfach so ein relativ junger Mensch wie Dirk Bach.
Die meisten Menschen, Männer in der Mehrzahl übersehen Signale, die der Körper aussendet.
Auch sind sie zwischen dem 50. und 60ten Lebensjahr besonders gefährdet.
Wir, Frauen sind noch durch die Hormone geschützt.
Weißt du denn schon wie du beerdigt werden willst?
Ich finde es gut, dass du das Thema angesprochen hast. Es ist doch immer noch ein Tabuthema. Das sollte sich ändern, denn der Tod gehört zum Leben.
anjeli
du kriegst nichts mehr mit.
Ich kenne meine Tochter, wenn ich tot bin. Ich sehe sie schon mit dem blauen Sack gnadenlos, aber auch alles reinwerfen.
Vorsorge habe ich schon betrieben und ihr alles gezeigt, was wertvoll ist und noch zu Geld gemacht werden könnte.
Natürlich für meine Enkel.
Ansonsten ist es schnuppe, was mit mir und den Gegenständen passiert.
In der Regel stirbt nicht einfach so ein relativ junger Mensch wie Dirk Bach.
Die meisten Menschen, Männer in der Mehrzahl übersehen Signale, die der Körper aussendet.
Auch sind sie zwischen dem 50. und 60ten Lebensjahr besonders gefährdet.
Wir, Frauen sind noch durch die Hormone geschützt.
Weißt du denn schon wie du beerdigt werden willst?
Ich finde es gut, dass du das Thema angesprochen hast. Es ist doch immer noch ein Tabuthema. Das sollte sich ändern, denn der Tod gehört zum Leben.
anjeli
in jungen jahren scheint das leben unendlich -
jetzt aber ist die zeit, die einem noch bleibt, irgendwie absehbar. vielleicht 10 jahre - vielleicht 20 jahre -
vielleicht aber auch nur noch 1 jahr. wer weiß?
dieser gedanke macht depri. man muss positiv nach vorn sehen.
was "danach" wird, kann einem egal sein.
oder doch nicht?
ich räume von zeit zu zeit rigoros auf. schaue vieles durch. denke mir, wer soll das mal alles entsorgen?
und dann wieder: ach, egal...........
lass kommen was kommt.
meistens regelt sich das von selbst.
und was man regeln kann, erbschaft, vermögen aufteilen, vollmachten für konten - DAS ist in unserem fall geregelt.
und somit: nach mir die sintflut.
ich hoffe nur, daß alle im familienkreis, dann liebevoll an mich zurück denken :)))))
k.