Die Zukunft meiner Enkelkinder


Die Zukunft meiner Enkelkinder



Ich habe (noch) keine Enkelkinder. Dafür erwarten zum Beispiel mein Neffe und seine Partnerin im September ihr erstes Kind. Ich weiß nicht, ob das ihre bewusste Entscheidung war, oder hat der Storch so beschlossen…

Und ich denke mir: in so eine komische Welt kommt jetzt das Baby. Hoffentlich werden ihm seine Eltern genug Aufmerksamkeit schenken; mehr auf jeden Fall, als ihren Handys. Hoffentlich wird mein Neffe in der Wohnung nicht rauchen, oder wenigstens im Kinderzimmer; er ist nämlich ein Kettenraucher. Hoffentlich werden sie nicht unbedingt schon bald eine Flugreise zu dritt unternehmen wollen.

Und dann später: wird es dem Kind im Kindergarten auch noch etwas Ernsteres beigebracht werden, oder nur gespielt? Und wird es noch überhaupt Schulen mit ein wenig Drill geben? Wenn nicht zu viel davon, mögen es die Kinder. Sie hassen Chaos, obwohl sie so etwas in sich und um sich herum schon immer haben. Dazu sind aber die Erwachsenen da, um es in Grenzen zu halten.

Und wenn meine eigenen Enkelkinder doch mal kommen? Möge die Welt dann nicht schlimmer sein, als diejenige, die mich jetzt beunruhigt und einfach nervt...





(Titelbild aus dem Internet)

 


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Kommentare (6)

werderanerin

Liebe Christine, ich sehe das Leben und die Zukunft meiner Enkel (7) nicht so negativ. Es war noch nie einfach, erwachsen zu werden, egal wann man lebte.

Heute haben es die Jugendlichen nicht unbedingt leichter..., vielleicht ist ihnen vieles zugänglicher - denken wir nur an das Internet - nur macht die Vielfalt auf allen Ebenen nicht unbedingt auch alles einfacher. 

Ich selbst habe ja mehrfach die Erfahrungen machen können und mache sie noch..., dass ein gutes, strukturiertes, liebes Elternhaus die Basis für das weitere Leben ist. Die Kids orientierten sich daran, weil es ihnen vorgelebt wird. 

Schau dir heute Jugendliche an - sie nehmen die Zerstörung des Planeten nicht einfach so hin, demonstrieren und rütteln wach. Es ist nämlich ihre Zukunft, in der sie auch noch ein lebenswertes Leben haben möchten.

Wenn du mal Enkel haben wirst (ich wünsche es dir!)..., bin ich mir sicher, wirst du alles dafür tun, dass es ihnen gut geht, liebevoll aufwachsen und ein gutes Leben leben können.

Liebe Grüße

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Das meinte ich auch vor allem, liebe Kristine: ein gutes, liebes Elternhaus. Vielen fehlte so etwas auch früher, da war es aber wohl doch nicht so schlimm, wie heutzutage, denn die Erwachsenen waren gerne erwachsen. Ein Elternhaus mit kindischen Eltern, die versuchen zu tun, als ob es ihre Kinder gar nicht gäbe - meine eigene Efahrung - bedeutet die sogenannte Parentalisierung. Die Kinder übernehmen verzweifelt die Rolle der Eltern, wozu sie natürlich nicht reif sind, und was sie für das ganze Leben irgendwie beschädigt macht.
Und die Jugendlichen... Ich war lange Jahre Lehrerin, kann also ungefähr vergleichen, wie waren sie um das Jahr 2000, und heutzutage. Es gibt gewiß auch noch solche, über die du schreibst, liebe Kristine. Das mehr als liberale Schulsystem aber - so gut wie überall nun - macht sie nicht fleißiger, ehrlicher, ausdauerlicher...

Mit Grüßen
Christine

werderanerin

Dem stimme ich zu, liebe Christine und möchte noch ergänzen, wie wichtig ein gutes Verhältnis zwischen den Eltern, Kindern und auch Großeltern ist...sie brauchen Rahmen, in denen sie sich entwickeln können aber eben auch Regeln (!) , ohne diese geht es nämlich nicht. Eltern müssen eine Erziehungsfunktion haben und sich vor allem nicht als "Kumpels" aufführen, was leider oft der Fall ist. 

Das sind meine Erfahrungen und ich weiß, wovon ich schreibe.

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Absolut recht, liebe Kristine. Kinder und junge Leute brauchen Eltern, auf die Verlass ist, die man respektieren und bewundern kann, die die Kleinen an der Hand ins Leben führen, und für die Jugendlichen immer diskret da sind. Kumpels - mit denen kann man in Hof was unternehmen, sonst nicht viel mehr. :)

reflex

Hallo  Christine,

ich denke das Leben war noch nie leicht  auch unsere  Eltern hatten es  nie  leicht  , es kommt  darauf an wie wir es selbst gestalten . Alkohol  und  Nikotin  waren schon  immer  an derTagesordnung damals  und trotzdem  sind  wir  anders  geworden . Ein  Teil  der  Kinder hat es geschaft  ein andrer Teil   waren  wie die das Elternhaus  von  Alkohol  und  Nikotin  abhängig.

Die  Zeiten haben  sich eben geändert  und es  gibt  auch  Lichtblicke  die  Jugend  von  heute  ist  morgen evtl. unser Hausarzt .

Ich  denke  da  positiv  gerade weil  die  Kinder  schon  viel  früher  ihre eigene  Wege  gehen  und auch  meist  den  guten  Weg  einschlagen .

Es  kommt  wie  es  kommt  -das war schon immer  so -deshalb immer  das  Gute sehen  und sich gerade in unserem Alter  auf  jeden neuen  Tag  freuen 

ich wünsche  dir  alles  gute  und deiner Familie  
lieben Gruß  von  jochen


 

Christine62laechel

@reflex  

Das stimmt, Jochen, es war auch vorher nicht leicht, und - ja, da machte man sich auch Gedanken. Die Männer, die ewigen Krieger, sehen vieles nicht soooo tragisch. Sie sind sogar imstande, die sogenannte historische Wahrheit irgendwie zu vertragen, sie reden auch unheimlich gern darüber. Und die meisten Frauen, darunter auch ich, denken eher an unser Privates, und machen Augen und Ohren zu, wenn über Politik die Rede. Wir möchten ruhig leben, und hoffen können, dass unsere Nächsten von nichts bedroht werden. Das können sowohl ganz große Gefahren sein, und mögen wir davor in erster Reihe verschont bleiben, als auch die kleineren, auch nicht ohne Bedeutung. Trotzdem können wir natürlich nicht viel dagegen tun. :)
Und wenn du schreibst, dass die heutigen Jugendlichen Ärzte, Anwälte, Ingenieure werden, muss ich schon denken: welche Fachleute, und welche Menschen überhaupt werden sie, wenn man von den Jugendlichen heutzutage immer weniger verlangt, in Sache Wissen, Manieren, Pflichtgefühl...

Mit Grüßen
Christine


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