Die Welt in Ausnahmezustand


Es ist sicher keine gemächliche Erzählung, wenn zu der Corona-Pandemie geschrieben wird, eher ein Thriller – wegen der Menschenleben!

Das unverständliche daran ist, dass es doch so einige Menschen gibt, die das ganze sehr leichtfertig sehen und die ganzen Maßnahmen der Regierungen, nicht nur der in Deutschland, als übertrieben abtun. Traurig daran ist, dass sie sich und andere durch Leichtsinn in Gefahren bringen: zum Beispiel durch sogenannte Corona-Partys z.B. in Nürnberg und Stuttgart und andere schnell organisierten Feten, durch gefährliche Fake News und dadurch, dass sie sich über die Pandemie und die getroffenen, notwendig gewordenen Maßnahmen durch die Regierungen lustig machen und das Ganze als kleingeistig abtun. Und jene, die auf ihren gebuchten Urlaub trotz dieser „Situation“ nicht verzichten wollen. Ja geht’s denn noch?
Realistisch haben auch die Menschen Schuld, die das Virus leichtfertig verbreiten, die uneinsichtig sind, die Ärzte in Krankenhäusern vor immense Herausforderungen stellen und sich weigern auf den Besuch im Krankenhaus zu verzichten und stattdessen lauthals mit dem Krankenhauspersonal streiten und handgreiflich werden, wie in einem großen Klinikum in meiner Nähe. Es sind die Uneinsichtigen, denen getroffene Maßnahmen am Poppes vorbeigehen. Und die obendrein noch dummen Sprüche zu der Pandemie "kloppen".

Natürlich fällt es vielen schwer sich einzuschränken, weil sie das noch nicht kennen, in Demut bescheiden zu werden, sie müssen das noch üben – und schon wird gejammert!

Und natürlich hat man weltweit, die Situation durch die Pandemie unterschätzt, da man durch das Ausmaß überrascht wurde und mahnende Stimmen „Überhört“ und in Einzelfällen verboten hat: Der Arzt Dr. Li Wenlang in China, der zu allererst vor dem Virus und seiner Ausbreitung über Messenger-APP gewarnt hatte wurde unter Hausarrest gestellt und ihm wurde unter Androhung von Gefängnis verboten vor dem Corona-Virus weiterhin zu mahnen und über dessen Gefährlichkeit zu berichten. Und nun ist er Tod! Er war gesund und  hatte keine Vorerkrankungen und er war Arzt, bis Corona ihn heimsuchte.

Was es so gefährlich macht ist, dass es noch keinerlei Gegenmittel gibt, weder Impfstoffe noch Medikamente, die das Virus behandeln und bekämpfen! Und die Maßnahmen gegen die Pandemie werden sicher noch erweitert werden! „Maßnahmen“, ein Wort, dass und gewiss noch einige Zeit begleiten oder verfolgen wird. Doch sollten wir uns alle solidarisch verhalten!

Mein Gott, man kann sich doch mal eine Zeit lang einschränken: Mithin haben wir hier von „ST“  alle Internet, was längst nicht jeder und jedes haben. Ich denke auch jeder Haushalt verfügt über ein Telefon, egal ob Festnetz oder Mobil, hat einen Fernseher, hat Radio. Viele haben auch eine Menge Bücher. Man kann auch mal die Zeit nutzen seinen Unrat zu entsorgen, der sich im Laufe vieler Jahre angesammelt hat oder mal wieder gründlichst Wohnung oder Haus auf Vordermann bringen und hat die Möglichkeit sich in Wald und Flur auszutoben oder einfach nur in die Sonne zu legen und Vitamin D zu tanken. Ha – und wir können wieder nach Herzenslust kochen und backen, da wir ja nun die Zeit dafür haben. Und wir sparen in dieser Zeit eine Menge an Geld, das wir in die nächste Urlaubszeit investieren können. Und man kann Fremdsprachen lernen, wollte sowieso mein Spanisch auffrischen, und, und und.
 

Mehr Grund zur Sorge haben sicherlich die Firmen, die riesige Einbußen hinnehmen müssen und Verantwortung für ihre Mitarbeiter tragen, haben die Menschen die von Berufs wegen oder ehrenamtlich Kontakt zu anderen haben und halten müssen und diese nicht alleine lassen können - diesen Menschen gilt meine Hochachtung und mein herzliches Dankeschön!

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied

Lieber Ferdinand! Für diesen Beitrag hast Du auch in meinen Augen ein Extra-Lob verdient!! Danke.

Ich musste leider gestern noch einiges erledigen und dabei feststellen, dass gerade die Alten den überfüllten Supermarkt nicht nur zu Hamstereinkäufen nutzten, sondern auch noch in allen Ecken in Grüppchen standen und sich unterhielten. Nicht nur einmal musste ich mich bemerkbar machen, um überhaupt aus einem Gang oder dem Eingangsbereich weg zu kommen ...

Ich hätte eigentlich auch nicht dort auftauchen sollen, aber ein paar Dinge hatte ich doch vergessen, die ich sonst noch nicht oder gar nicht gebraucht hätte. Meine diabetische Tochter muss ich nicht auch für mich noch Besorgungen machen lassen, die wäre genauso gefährdet wie ich als alter Mensch.

Wir werden uns alle in den nächsten Jahren recht umstellen müssen, was die Umsicht und Rücksicht auf Andere angeht. Dieser Virus wird uns weiterhin begleiten, zumindest bis ein Impfstoff dagegen gefunden wird und das kann noch dauern: 2, 3 Jahre??

Ein sehr nachdenkliches Dankeschön mit Gruß an Dich von

Uschi  

Dnanidref

Und immer wieder wie in fast allen Kommentaren, wird menschliche Unvernunft verdeutlicht.

Hab Dank, liebe Uschi, für Deinen ergänzenden Kommentar zu meinem Blog!

Liebe Grüße
Ferdinand 

indeed

Lieber Ferdinand,

du hast hier niedergeschrieben worauf es ankommt und gleichzeitig die Dummheit aus der Unbesorgtheit geboren von unreifen Menschen gegenüber gestellt. Es muss auch einmal gesagt werden, dass teilweise sogar Mobbing stattfindend,wenn man erkrankt ist. So konnte man es hier in der Presse lesen.
Schlimmer noch: Zu schnelle Vorurteile mit Beschimpfungen und dergl. werden hier einem Arzt vorgeworfen, der vor Bekanntwerden bereits im Urlaub in A war und vom C-19virus  in A befallen wurde. Das Schlimme ist, er hat nichts gemerkt und seine Arbeit gemacht. Als Symptome auftraten unterzog er sich einem Test. 
Welcher Arzt bringt wissentlich seine Familie und seine Patienten als auch seine Angestellten und andere Ärzte im Med. Versorg.Zentrum in Gefahr? Dieser ganz bestimmt nicht. Er ist bekannt für seine Sorge um seine Patienten. Es werden hier Stimmen laut, die höchst unangemessen sind (siehe mein erster Satz oben). 
Diejenigen, die C-Party feiern, die sind die wirklich Schlimmen . . .
Mein Dank an dich für deinen Beitrag.

Liebe Grüße zu dir
Ingrid
 

Dnanidref

Tatsächlich wird  man wohl niemals geistige Reife und Besonnenheit bei allen Menschen erreichen, doch vielleicht wird durch diese menschliche Tragödie ein bisschen mehr Menschlichkeit die Zukunft wieder prägen.

Herzlichen Dank für Deinen Kommentar der hervorragend meinen Beitrag ergänzt!

Liebe Grüße, Ingrid und bleib gesund!
Ferdinand 

ladybird

Nicht dick und groß genug könnte Dein Beitrag hier zu lesen sein,
lieber Ferdinand,
ich bin erschüttert über das Verhalten der Bürger in Eurem Krankenhaus. Und immer wieder liest man von einem solchen Mißverhalten....das kann man kaum fassen.....schlimm,schlimm
wie Wolfgang schon schrieb: besonderes Lob und Dank für Deinen Nachsatz.
herzlichst grüßt
Renate

Dnanidref

Auch Dir, liebe Freundin Renate, danke ich ganz herzlich für Deine Sichtweiten, die leider all zu oft und noch immer Gegebenheit sind und wütend und traurig machen.

Mit freundschaftlichen Grüßen
Ferdinand
 

ahle-koelsche-jung

Tja man kann den Leuten nicht oft genug ihr Spiegelbild vorhalten.
Man erlebt echt die verrücktesten Sachen in dieser Zeit. 
Vorallem wenn man die Hamsterkäufe beobachtet, da könnte man aus der Haut fahren.
Jeder scheint sich selbst der Nächste zu sein.

Für deinen Nachsatz hast du ein Extra-Herz verdient.

Schöne Grüsse Wolfgang

Dnanidref

Auch Dir, Wolfgang, danke ich von Herzen für Deine Einlassung zum Thema, in der Du die Unvernuft vieler besonders hervorhebst!

Man kann nicht Dankbarkeit und Anerkennung genug diesen Menschen zeigen, die demütig ihre Aufgaben erfüllen und sehr oft über sich hinauswachsen!

Mikt freundlichem Gruß
Ferdinand 

HeCaro

Lieber Ferdinand, 

Du sprichst mir aus der Seele.  Am meisten ärgern mich die Egoisten die "mir doch wurscht wen ich anstecke" sagen und weiter Party machen.

"Natürlich fällt es vielen schwer sich einzuschränken, weil sie das noch nicht kennen, in Demut bescheiden zu werden.... "  Das ist der Knackpunkt!

Danke für diesen sehr guten Beitrag, in dem Du alles Wesentliche zusammen gefasst hast. 

Liebe Grüße , Carola

 

Dnanidref

Genau liebe Carola, wir werden alle ein bisschen mehr dazulernen und auch demütiger werden müssen. Ich wünsche allen, dies frühzeitig zu erkennen, um sich manches Leid zu ersparen!

Herzlichn Dank für Deine Erkenntnisse und einen lieben Gruß
Ferdinand 


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