Die Lust zu klagen


Die Lust zu klagen

….Das Klagen ist, wie viele meinen,
bei Jung und Alt noch stets beliebt.
Ich find das regelrecht zum Weinen,
weil´s offenbar bei ihnen piept.
….Nicht 100 sind´s, es sind Millionen,
die klagen laut in Moll und Dur.
Selbst wenn sie in Palästen wohnen,
wird Klagen zum Vergnügen pur.
….Am Morgen, Mittag, Abend klagen
ist ja im Grunde nicht so schwer.
Man muss halt nur zu klagen wagen,
erst wenig und dann immer mehr.
….Wer´s erst kapiert, klagt ohne Pause
und lebt stets weiter auf dabei.
Drum klagt er auswärts, klagt zu Hause
und fühlt sich dadurch frisch und frei.
….Der Stein des Weisen ist gefunden,
der Sinn der Welt, das A und O:
Wer klagt, ist kaum mehr zu verwunden -
Erstaunlich, doch es ist halt so.
…. Ist es wirklich so? Findest du es berechtigt zu klagen? Hilft es dir? Worüber klagst du? Worüber klagst du nicht? Gibt es eine andere Möglichkeit, als zu klagen?
  


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Kommentare (2)

chris33

Es gibt eine Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift (Frontiers in Psychology) ,  die bestätigt, was ich seit langer Zeit  vermutet habe, nämlich - dass "die Deutschen" im Vergleich zu anderen Ländern, eine höhere Neigung zum Klagen haben...🤣

Ich kenne einige Leute, die klagen, manchmal jammern und  oft meckern über Gesundheit, Arbeit, Beziehung   Finanzen , Wetter und mehr...
Oft ist es die negative Einstellung , unabhängig von ihren Umständen, die  da zum Ausdruck kommt, nicht schwer erkennbar.

Ich selbst denke nicht daran, mich mit  Menschen klagend auszutauschen, warum auch? 

Wenn im Freundeskreis jemand klagt ( was selten vorkommt), habe ich allerdings  ein "offenes Ohr" , zumal ich weiss, dass Klagen auch ein Ausdruck von Frustation sein kann oder das Bedürfnis nach Verständnis.. 

chris33



 

silesio

@chris33  
Natürlich hat auch das Klagen 2 Seiten. Es muss ja nicht immer Angeberei und Ausdruck von Frust sein, sondern eine Bitte um Hilfe.
Und auch davon bin ich überzeugt: Die meisten Menschen helfen gern, wenn sie die näheren Umstände erfahren.


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