die geschichtsaträchtige Telefon -Nummer...........................


sie ist mir wieder eingefallen, als ich die amüsanten Geschichten über Herrn I.Kant von Henryk und Gerd gelesen habe.
Damals wohnte ich ganz in der Nähe von München und war noch knackig jung und unternehmungslustig.
Tagsüber fleißig arbeiten und dann wurde die Nacht zum Tage gemacht. Doch nicht per Telefon, nein wir waren auf der Strecke.
Mit den Verabredungen klappte das manchmal nicht so gut - wie gesagt Außenbezirk mit langem Anfahrtsweg.
Ein Telefon muß her !!!!
Überhaupt kein Problem - schließlich arbeitete ich bei der Post, auch noch in einem Gebäude, in dem das sogannte Fernsprechamt seinen Wohnsitz hatte.
Ich ging zu meinen Kabel-Cowboys rauf und bequatsche sie, daß ich unbedingt ein Telefon brauche, schon wegen dem Schichtdienst, den ich hatte und etc.
Das klappte dann auch sehr schnell, zumal sich ein Telefon-Anschluß schon im Haus befand.
Damals bekam man noch eine Nummer vorgesetzt!
Ist doch auch egal, doch die Nummer ohne Vorwahl lautete 1789.
1789 ? was sagt mir das, da war doch was?
Ach ja, die französische Revolution und die Erstürmung der Bastille, na also - die kann ich mir merken.
Und somit wurde meine "Nummer" nur unter der Franzen-Revoluzzerin bekannt.
Meine Freunde kannten natürlich diese Nummer, doch wenn "Neuankömmlinge" nach der Nummer fragten, dann wurde nur gesagt: ja, da mußte die französische Revolution anrufen.
Es war ein Riesenspaß - zumal wir ständig mit unserem Skibob Club unterwegs waren. Im Winter wohlgemerkt. Der Sommer blieb den Gartenfesten vorbehalten - im Fasching ging es wieder rund und somit war diese Telefon-Nummer sehr wichtig, denn fehlen durfte ich dort nicht.
Außerdem war ich die Kostümausstatterin zur Faschingszeit und nähte wie verrückt die gewünschten Teile.
Lang, lang ist's her - doch es macht Spaß daran zu denken.

mit spaßigen Grüßen
Euer Moni-Finchen

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Kommentare (1)

Traute das ist ja eine verblüffende Geschichte.
Aber so ist das Gedächtnis angelegt, wenn das Stichwort fällt springt das Gedächtnisfach auf und gibt Vergesse- geglaubtes frei, zu unserer eigenen Verblüffung.
So ging es mir mit den Rückerinnerungen an die Kindheit. einmal angefangen, lief es wie eine Laufmasche, nicht zu stoppen.
Schön wieder eine Deiner liebenswerten kleinen Geschichten zu lesen.
Ganz freundliche Grüße,
Deine Freundin Traute

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