Der letzte Tag
Foto Pixabay
So Mancher, der kriegt nie genug
er rafft und will stets mehr und schnell
Doch ist am End` das wirklich klug?
Was zählt, ist doch nicht materiell.
Denn auch er muss einmal gehen
Und ist die Stunde da, ja dann,
Muss er sich letztlich eingestehen,
dass man von hier nichts brauchen kann.
Das letzte Hemd hat keine Taschen,
Es geht ein jeder nackt und bloß.
Was er im Leben konnt` erhaschen
Bleibt hier, ist dort bedeutungslos.
Darum halte manchmal inne
Überdenk und Hinterfrag`
Denn ist dein Tun im rechten Sinne,
Bleibt ohne Furcht dein letzter Tag.
© HeCaro 2019
Kommentare (15)
Liebe Brigitte,
mit sich im Reinen sein und den inneren Frieden finden zu können, wäre schön. Aber es ist sehr schwierig. Man sieht doch im Rückblick seine Fehler und bedauert, dass sie nicht mehr zu korrigieren sind.
" Da war ich ungerecht, das hätte ich nicht sagen sollen...." solche Dinge.
Ich versuche ernsthaft, bei meinen Handlungen auf meine innere Stimme zu hören, damit ich am Ende des Tages mit gutem Gewissen einschlafen kann.
Ich freue mich sehr dass Du noch gekommen bist
und Deine Gedanken zu diesem, nicht einfachen Thema geschildert hast. Danke.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend
und sende Dir liebe Grüße,
Carola
Ein liebes Dankeschön für die chen geht an
Iverson muscari monalieagleh
herbstrose indeed mondie
Ich wünsche allen einen schönen Tag.
Carola
Liebe Carola🍁,
nun ist es nicht mehr zu übersehen, dass der Herbst eingekehrt ist und im November die Tage wie u.a. Volkstrauertag, Totensonntag, Allerheiligen anstehen.
Wir, die wir schon in einem entsprechenden Alter sind und auch öfter über den Tod nachgedacht haben, stellen fest, dass das letzte Hemd keine Taschen hat.
Nach Luxus habe ich persönlich nie gestrebt, mir war es immer wichtig, im Reinen mit mir und meiner Familie sowie auch den Freunden und meinen Mitmenschen zu sein.
"Bleibe ohne Furcht dein letzter Tag"....das muss mir noch gelingen.
Einen angenehmen Restsonntag
wünscht Dir mit lieben Grüßen
Monika
Liebe Monika,
wenn der November näher rückt und mit ihm die vielen dunklen Gedenktage., wenn sich in der Natur langsam der Kreis von Werden und Vergehen schließt, denkt man unwillkürlich daran, dass auch das eigene Leben endlich ist.
So, wie ich Dich hier kennen gelernt habe, passt es wohl zu Dir, dass
Dir Familie, Freunde und überhaupt die Menschen Deines Umfeldes
stets wichtig waren (und sind).
„Bleibt ohne Furcht der letzte Tag“
muss Dir noch gelingen? Ich gestehe, mir auch. Lächel
Ich schicke Dir einen herzlichen Gruß und wünsche Dir
eine schöne neue Woche.
Carola
Solche Gedanken kommen wohl immer dann, wenn die Tage nasser und auch dunkler werden, man hat einfach mehr Zeit, sie zu zulassen. Solange man nicht davon depressiv wird, ist wohl alles im "grünen Bereich", liebe Caro.
Ich denke auch hin und wieder, dass sich "mit dem Alter" so manch Sichtweise ändert, man nicht mehr soviel und alles braucht, lieber das Leben und jeden Tag irgendwie genießt. Das ist doch auch schön so.
"Mitnehmen" kann man wahrlich nichts... also genießen wir einfach.
Kristine, die sich noch keine Gedanken über "den letzten Tag" gemacht hat..., das schiebe ich mal auf, o.k. 😉
" man nicht mehr soviel und alles braucht, lieber das Leben und jeden Tag irgendwie genießt..."
Das zu erkennen ist ein ganz wichtiger Punkt, liebe Kristine. Ist einem erst einmal bewusst geworden, dass man immer noch sammelt, hält man inne und lässt vieles los.
Du hast Dir noch keine Gedanken über die letzte Stunde gemacht? Musst Du auch nicht! Dazu ist immer noch Zeit, denn wenn es soweit ist, kommt diese Gedanken ganz von selbst auf Dich zu. Also genieße Dein Leben und Carpe diem.
Liebe Grüße und einen schönen Start in die neue Woche
Carola
Liebe Caro,
schön und wahrhaftig dein Gedicht. Sollten sich einige Menschen einrahmen und übers Bett hängen.
Mir fällt dazu doch noch ein, das diese Menschen wohl in einer Sphäre leben, die eigentlich doch recht armselig ist. Vielleicht bequemer, aber eben doch sehr arm.
Hast du gut gemacht in Text, Aussage, Form und Stil und Foto eingesetzt, sagt dir mit Dank
Ingrid und wünscht dir einen entspannten Sonntag.
Liebe Ingrid,
ich freue mich sehr, dass Du mir in der Sache zustimmst.
Du hast die Lage in der sich solche Menschen befinden mit
nur einem Wort beschrieben:" Armselig" und das trifft es genau.
Das Fatale ist, dass es denjenigen nicht bewusst ist.
Ich danke Dir für Dein Lob und Deine freundliche Zustimmung
und wünsche Dir eine schöne neuer Woche.
Liebe Grüße, Carola
Ja liebe Carola,
das ist ein Thema das gerade in dieser "Allerheiligen/Allerseelen" Woche immer wieder aktuell ist und daß man sich immer wieder vor Augen führen sollte.
Schließlich werden unsere Tage immer kürzer...
Ich habe bemerkt daß ein Trend öfters Gefallen findet in dem sich Menschen "minimieren" und ihr Umfeld (Wohnung) auf das kleinste reduzieren. Dies hat aber nicht unbedingt etwas mit Religion und mit Sterben zu tun.
Aber ein Nachdenken ist es immerhin wert.
Dankeschön für Deine Gedanken die genau in diese Woche passen.
Die Oktobersonne scheint heute in Franken-
einen schönen Sonntag wünscht Dir
Angelika
Liebe Angelika,
der Trend zu minimieren ist eigentlich nicht anders als los lassen,
Ballast abwerfen und leichter werden. Es sammelt sich im Laufe
des Lebens so vieles an, das später nicht mehr gebraucht und kaum noch beachtet wird.
Ich finde es gut, sich von Überflüssigem zu trennen. Nicht nur im materiellen Sinn.
Danke für Deinen Kommentar mit der nachdenklichen Anregung.
Ich wüsche D
Liebe Grüße und einen guten Wochenstart.
Carola
Liebe Carola, vor dem Aller Heiligen-Fest kommen solche und auch ähnliche Gedanken von selbst... Ob es vernünftig sei, oder auch nicht, denke ich daran so, wie es das Foto in Deinem Beitrag vorsagt: Helles Licht, gutes Licht...
Ohne allzu tief in Gedanken darüber zu sinken
dafür mit lieben Grüßen
Christine
Liebe Christine,
es ist ein stets wiederkehrendes Thema
und besonders wenn die dunklen Gedenktage
kommen. Und Du sagst ganz richtig. Sich
damit auseinander setzen, ja. Aber die Gedanken
nicht zu tief sinken zu lassen.
Ich habe mich gefreut, dass Du da warst
und danke Dir für Deinen Kommentar.
Einen schönen Sonntag wünsche ich
Dir und schicke Dir herzliche Grüße.
Carola
ich glaube
es gibt viel menschen
die sich nicht vor dem letzten tag fürchten
sondern
nur vor einer leidenszeit davor
ob darüber das tun (im rechten sinne) hilft
das bezweifle ich
als großer zweifler
ganz und gar.
liebe grüße schicke ich dir
liebe Caro
hade
Lieber Hade,
da hast Du wohl recht. Der Gedanken an eine
schwere Krankheit, Schmerzen, Hilflosikeit
macht vielen Menschen Angst. Davor schützt
auch kein gutes Gewissen.
Danke für Deine Gedanken.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Carola
Es wäre schön, liebe Carola, wären wir am Ende unseres Lebens in Frieden mit uns, mit unserem Leben und unseren Lieben und hätten das Gefühl, es bleibt nichts, was noch hätte erledigt werden müssen. Es gibt sicher Menschen, die so friedlich einschlafen dürfen, aber ich glaube eher, dass das nicht so viele sind. Ich denke da wieder an den Rucksack, bei dem man es nicht geschafft hat, ihn leerzuräumen. Leben ist so komplex, aber es ist gut, dass wir nicht wissen was kommt.
Danke für dein zum Nachdenken anregendes Gedicht und herzliche Grüße
Brigitte