Der letzte Sommertag (im November)
Der heutige Tag war besonders schön. Nach einer verhältnismäßig warmen Nacht kam ein Morgen mit wenigen nur Wolken, und mit viel Sonne. Und da der Himmel jetzt so intensiv blau ist (in einem Gedicht heiß es "unter dem Wäscheblau des kalten Himmels". Jugendliche haben keine Ahnung, was das ist), sieht die Welt einfach schön aus. Es scheint aber langsam zu Ende zu gehen, dieses sommerliche Wetter nach dem Allerheiligen-Fest.
Als ich heute gegen acht Uhr früh meine Morgenbrötchen holte, konnte ich eine riesengroße Schar von Wildvögeln beobachten, und sie auch fotografieren:
Mit viel Lärm kreisten sie anfangs über dem Feld in der Nähe herum (ich wohne am Stadtrand), dann fanden sie angeblich die Richtung, und - los...
Den ganzen Vormittag lang konnte ich auch andere Gruppen von Vögeln beobachten und hören. In der Nähe fliesst die Weichsel, da hatten die Wilgänse am Ufer wahrscheinlich ihre Nester. Und die Temperatut draussen stieg auf (die unterste Angabe)...
In der Sonne, natürlich, trotzdem.
Dann wurden die großen Vögel nicht mehr laut, nicht mehr in Sicht. Und am frühen Nachmittag erschien eine andere Vogelart am Himmel, die nun paar Monate lang da oben Herrschen wird: die schwarzen Krähen. Sie begannen einen Tanz, als ob sie ihre Freude zeigen wollten: Nun sind wir dran!
Auf dem Foto sind sie kaum zu sehen, ich fotografierte mit meinem Handy.
Wenn der Herbst aber erst jetzt so richtig beginnt, wird er auch nicht mehr lange dauern. :)
Kommentare (6)
Ich schaue doch lieber zu, wenn die Vogelschwärme im Vorfrühling zurück ziehen... Jetzt, wo es wieder dunkel und kalt wird, möchte ich gerne auch Flügel bekommen, und wie manche Märchenhelden in die Höhe rufen können: Nehmt mich mit! :)
Mit Grüßen
Christine
Dank Deines Themas,
liebe Christine62lächel, habe ich auch einen besonderen letzten Sommertag
im November erleben dürfen.
Hier in Köln gibt es solch eine Beobachtung höchst selten, ich erlebte dieses Schauspiel in Mecklenburg/Vorpommern und es bleibt unvergessen.
Mit Dank und Gruß
herzlicht
ladybird
Liebe Ladybird,
es freut mich sehr, dass Dir mein Text und meine Fotos gefallen haben. Der gestrige Tag hat sich übrigens wirklich als ein letzter Sommertag erwiesen - heute hatte es am Morgen heftig geregnet, und die Temperatur ist nicht mehr ganz angenehm geworden. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Schon seit Wochen kommen hier große Kranichschwärme vorbei, immer mit lautem Geschrei. Über den Bergen kreisen sie manchmal, weil sie durch die dort rotierenden Windkraftanlagen (Mühlen) die Orientierung verlieren und sich dann erst wieder neu ausrichten müssen. Aber schließlich finden sie dann doch ihre gewählte Richtung. Sicher sind ein paar alte erfahrene Kraniche dabei, die sich auskennen.
Und ja, es ist November geworden mit Bodenfrost am Morgen und Eis auf den Autoscheiben. Die Winterkrähen haben die Hoheit übernommen und stolzieren ungestört über die gemähten Wiesen. – Es ist hier so wie an der Weichsel... das Jahr neigt sich dem Ende zu, so, wie Du es beschreibst und im Foto festgehalten hast.
Liebe Grüße
Syrdal
Die Windkraftanlagen mag ich, für mich machen sie die Landschaft modern, und trotzdem umweltfreundlich. Als ich Kind war, galt ja eine Landschaft mit schwarz rauchenden Industrieanlagen als ein Wunder. :) Hoffentlich gewöhnen sich die Vögel daran, und lassen sich davon nicht mehr stören.
Mit lieben Grüßen ebenso
Christine
Finde ich auch im Herbst immer ganz toll, liebe Christine....die zahlreichen Vogelschwärme über einen ziehen zu sehen.
Bei uns sind es auch sehr viele Wildgänse, die dann in den nahegelegenden Havelauen Rast machen, dort sitzen sie dann zu tausenden und das Geschnatter ist ziemlich laut, bis sie nach der Ruhe wieder losziehen...mich wundert es schon immer, dass die Vögel immer so genau "wissen", wohin ihre Reise gehen muss...
Kristine