Der Herr N.
Er kommt am früher Morgen schon,
und deckt die Felder dick mit Plüschchen,
bevor die Sonne aufgeht, hoch,
und schickt herunter warmes Grüßchen.
Und wenn es dämmert, Abend zieht,
ist wieder da der Herbstgenosse;
geheimnisvolle Stimmung mit -
als wäre er nicht der Dampf bloße...
(Bild aus dem Internet)
Kommentare (6)
@werderanerin
Danke, liebe Kristine, für deine netten und bunten Worte. :)
Doch irgendwie musste auch mein Gehirn vernebelt sein: "Früher" hätte ja in der ersten Zeile nichts zu suchen, sondern klar nur "frühen". Na ja, passiert schon mal. :)
Mit Grüßen
Christine
Liebe Christine, wie unterschiedlich man doch den beginnenden Herbst empfinden und also auch beschreiben kann… Aber eine der schönsten Jahreszeiten ist nun mal die Zeit der Laubfärbung, auch wenn die Nächte kühl sind und der Morgen mit Nebel erwacht. Ich mag diese wunderbar stille, oft etwas melancholische Stimmung, wie sie dein Gedicht vermittelt.
Herbstgrüße sendet dir
Syrdal
@Syrdal
Ja, lieber Syrdal, obwohl ich ja versuchte, nicht melancholisch zu werden, ist es im Herbst einfach kaum möglich. Doch vielleicht braucht man auch so etwas ab und zu, um dann die längeren Tage wieder richtig genießen zu können?
Mit besten Grüßen
Christine
Noch ist der Nebel nur in Fetzen.
Die Sonne kommt mit Fingern durch,
die kleine Sonnenchen gestalten
an Blättern und in Spinnennetzen.
@Manfred36
Ja, den Nebel meinte ich, lieber Manfred. In meiner Muttersprache ist das Substantiv übrigens weiblich, und heißt "mgła" (lies "mgua"). Da würde sich also um eine Frau M. handeln. :)
Ja, der Herbst ist für mich eine unglaublich, schöne Jahreszeit. Die bunte Vielfalt in der Natur ist einmalig und schön anzusehen. Wenn dann noch der Nebel und der Tau hinzukommen, weiß man, dass der Sommer nun wirklich hinter uns liegt.
Sehr schön beschrieben, liebe Christine ! 🍂
Kristine