Das seltsame Raumschiff
Es ist fast rund. Dreht sich um die eigene Achse herum, und dabei kreist auch noch einen Stern um. Nicht genug: Es bewegt sich zusammen mit dem ganzen Weltall mit einer solchen Geschwindigkeit, dass man sich kaum vorstellen kann.
Das Raumschiff macht eine Reise, die bereits Milliarden von Jahren dauert. Es ist von verschiedenen Wesen bewohnt. Man nennt sie Lebewesen, denn sie besitzen die Fähigkeit, zu leben. Das Schiff bietet ihnen kaum welchen Schutz vor den kosmischen Strahlen und anderen gefahren an. Und sie bräuchten ja so etwas: Die meisten bestehen aus Fleisch und Wasser. Sind weich und empfindlich.
Diejenige Lebewesen, die sich gerne für die wichtigsten halten, besitzen etwas, das ihnen das Leben einerseits erleichtert, und andererseits schwierig macht: Das Selbstbewusstsein.
Neulich haben die Lebewesen, die sich regelmäßig mit dem sogenannten Wetter befassen, festgestellt, dass es sich nun bald so verändern wird, dass es für die meisten Lebewesen nicht zu vertragen wird. Sie hätten nun 10 - 12 Jahre Zeit (und das ist wenig), um die Prozesse zu stoppen. Und da müssten sie zum Beispiel alle und sofort auf eigene Transportmittel verzichten, denn ihre sogenannte Autos schädliche Abgase erzeugen. Sie müssten auch auf sogenannte Kühlschränke verzichten, wo sie ihre Nahrungsmittel (eine Art Kraftstoff) aufbewahren. Denn diese Einrichtungen vernichten eine schützende Schicht aus dem sogenannten Ozon um das Raumschiff.
Was da in Wirklichkeit unternommen wird, ist noch unklar. Auf jeden Fall - eine gute Weiterreise, liebe Erde!
Kommentare (4)
Ja, Syrdal, die Sachen sind weit gegangen... Ich glaube, es ist schade, dass diese Nachricht, da gäbe es nur noch wenige Jahre dafür, die Situation irgendwie wieder in Griff zu bekommen, so spät erschienen ist. Vor einigen Jahren gab es mehr vernünftige Politiker, die nun womöglich alles zusammen unternehmen wollen würden, um der Katastrophe vorzubeugen. Jetzt, mit Trump, Orban, Kaczyński, ob es noch möglich sein wird...?
Mit Hoffnung jedoch
Christine
Es gibt ja Parallel-Welten. Dort sind die angesprochenen-Wesen biologisch konzipiert wie wir, aber mental nicht. Ihnen fehlt das Dominanz- und ungehemmte Wachstumsstreben. Sie vergleichzeitigen auch ihre kommenden Generationen und arbeiten an einem Äonen-Lebenserhaltungs-Algorithmus. Aber da ist ein Hinkefuß. Sie sind unproduktiver und müssen das Bevölkerungswachstum steuern und die Generationengerechtigkeit antasten. Da sie aber von Natur aus tolerant, mitfühlend, nicht übergriffig sind, haben sie dafür noch keine Lösung gefunden. Denn freiwilliger Verzicht auf Leben widerstrebt der Natur.
Ich warte schon lange auf die befreiende Nachricht von Terra 2.
Gruß
Manfred
Oder gibt es sogar mehrere davon, eine Terra 3, 4, usw.? Vielleicht wird man da wählen dürfen? Na, dann warte auch ich.
Mit Grüßen
Christine
Wenn es ja „nur“ die Autos und das Ozon der Kühlschränke wär... Das könnte man mit einigen drastischen Maßnahmen relativ schnell in den Griff bekommen.
Aber was ist mit der permanenten Landversiegelung, mit der großflächigen Waldrodung, mit der ungehemmten Massentierhaltung, mit dem ungezügelten, sich ständig ausweitenden Flugverkehr (auch den der Touristen), mit den Riesen-Luxusdampfern (die schlimmsten Dreckschleudern auf den Meeren), mit den Industrieabgasen, mit der Luft-, Wasser- und Meerverschmutzung, der ungezügelten Herstellung von Schadstoffen aller Art, dem gravierenden Raubbau in Afrika, dem riesigen Arsenal von weltzerstörerischen Waffen und, und, und...
Es ist zu befürchten, dass die sich mehr und mehr auswuchernde Unvernunft dazu führen wird, dass es auf diesem blauen Planeten bald keine Vernunft mehr geben wird. Und mit „bald“ meine ich eine sehr überschaubare Zeit... vielleicht nur noch wenige Jahre.
Nachdenklich...
Syrdal