Das Glück kam auf Umwegen

Mit diesen Worten las ich die Einladung zur Hochzeit meines Enkelsohnes.

Anders war die Hochzeit am 04.10.2014 als die Hochzeit meiner Enkelin, anders und doch so schön.

Wieder ein Ereignis in der Familie. Wie so oft dachte ich an die Zeit meiner Jugend, als ich diesen Tag erleben durfte. Mein Leben und die Jahre danach. Dann die Freude meine Enkelkinder von Geburt an begleitet zu haben, und die mein Leben so bereichert haben. Das alles kam in mein Gedächtnis als ich die Einladung in meinen Händen hielt.

Also bloß noch meine jüngste Enkelin hat den Hafen der Ehe noch nicht erreicht. Vielleicht wird mir die Zeit noch gegeben, dass ich es erleben darf.

Aber warum will ich diese Hochzeit Usern im ST beschreiben. Es sind doch ganz normale Vorgänge in jeder Familie eine Hochzeit zu erleben. Jeder erlebt es anders und jede Oma freut sich, wenn sie die Hochzeit der Enkelkinder noch erleben darf.

Mein Enkelsohn ist ein Familienmensch. Er träumte schon immer von einer Familie mit Kindern und ein glückliches Leben in der Ehe.

Die heutige Jugend heiratet nicht so schnell wie es vor 50 Jahren war. Sie leben bewusster, sie prüfen sich lange indem sie zusammen wohnen, bis sie das Jawort im Amt bestätigen.

Es sind schon wieder Wochen vergangen seitdem ich diese Hochzeit erlebt habe. Nicht immer kann ich schreiben, dieses unglaubliche Gefühl in Worten zu gestalten, Gedanken so zu beschreiben, das man sie spürt das kommt selten vor.

Mein Enkelsohn hat schon im Gymnasium seine Traumfrau gefunden und er glaubte es wird für immer so sein. Beide dachten es ist die große Liebe. Sie studierten. Er in Aachen Medizin sie Lehramt in Heidelberg. Als das Studium beendet war zog sie zu ihm nach Aachen wo er noch seine Doktorarbeit promovierte. So kam er an sein Ziel und wollte endlich eine Familie gründen, die er immer haben wollte.
Als er mich im Frühling im Jahre 2011 besuchen kam erzählte er mir stolz wie romantisch er seinen Heiratsantrag vorbereitet hat. Er war so glücklich.
Dann am nächsten Tag habe ich erfahren, sie hat seinen Heiratsantrag abgelehnt. Sie wollte sich nicht binden und sie wollte auch keine Kinder. Für mich war es so unverständlich, denn meistens möchte doch die Frau eine Familie und jede junge Frau träumt von einer schönen Hochzeit in Weiß. Sie hatten doch schon so eine schöne Wohnung modern eingerichtet nicht weit von der Arbeit. Ich war so stolz als ich sie besuchen war im diesen schönen Heim. So endete die Jugendliebe und hinterließ in seinen Herzen eine Enttäuschung die er lange mit sich trug.

So sind Monate vergangen. Seine Arbeit und die Liebe zu seiner Familie hat ihm geholfen diese Monate zu überstehen.

Im Herbst 2011 waren wie immer im Rheinland-Pfalz viele Weinfeste. So kam es, dass mein Enkelsohn sich von Freunden überreden ließ so ein Fest mit Schulfreunden aus der Abi Klasse zu besuchen. Im diesem romantischen schönsten Weindorf traf er seine wahre Liebe. Es war wie ein Blitz, als sie ins Gespräch kamen und beide sich glänzend verstanden.
Sie wusste, dass er so lange mit einer Schulfreundin parallel zu ihrer Klasse war. Er erzählte von der Trennung, sie erzählte, dass ihre Ehe die so jung geschlossen wurde nicht lange gedauert hat. Sie hat einen Sohn den sie überaus liebt und der ihr alles Schweres nahm als sie die Trennung erleben musste.
Die Stunden im den Weindorf sind zu schnell vergangen und als sie sich trennten fühlten Beide, sie haben sich gefunden. Zwei Herzen auf Umwegen zum Glück.
Sie wurden unzertrennlich und als er dienstlich versetzt wurde zog sie mit ihren Söhnchen zu ihm. Nach drei Monaten fand die Standesamtliche Hochzeit statt.

An den 22 November2013 wurde mein erster Urenkel geboren, so bekam ich gleich Zwei Urenkel. Ihr kleiner Sohn der uns verzauberte begrüßte sein Brüderchen sehr freudig.
Der Traum meines Enkels wurde wahr.
Er träumte immer von einer Familie mit Kindern und einer Frau an seiner Seite, die im in jeder Situation beisteht, die liebevoll ist und der man vertrauen kann.

Es ist so einfach davon zu schreiben und doch ist es nicht einfach für Menschen die tiefen Glauben haben und nicht kirchlich getraut werden können bloß weil einer geschieden ist.

Wir leben im 21 Jahrhundert und noch immer werden junge gläubige Menschen bestraft für Gesetzte die Menschen vor hunderten Jahren in der katholischen Kirche praktizieren. Es sind so viele christlichen Kirchen, die ihre Ansichten in heutiger Zeit menschlicher gestalten.
Traurig und doch wahr ist es, dass viele junge Menschen diese Gesetzte nicht akzeptieren und aus der Kirche austreten.

Mein Enkelsohn und deren Frau wollten aber ihre Hochzeit mit Familien und Freunden
als einen besonderen Tag mit einen Fest ehren, das für Alle Anwesenden für immer als Ereignis im Gedächtnis verbleiben kann.
Er hat erfahren, dass der Stadtrat in dieser schönen Stadt an der Donau einen wunderschönen Pavillon im Hof vom Rathaus für solche Veranstaltungen gebaut hat. Eine sehr sympathische junge Dame die den Beruf als „Traurednerin“ in dieser Stadt einnahm hat diese Trauung sehr gut vorbereitet

Das Tor der Einfahrt zum Pavillon war wunderschön mit weißen Rosen und weiß-blauen Ballons geschmückt. Am diesem sonnigen Tag glänzte das ganze Ambiente und als wir hereinkamen, waren überall weiße Rosen und schöne Palmen, die uns den Eindruck verliehen im Paradies zu sein. In der Mitte waren zwei Stühle mit weißer Seide dekoriert. Die junge festlich gekleidete Trauredenerin empfängt mit Lächeln, das junge Paar. Die Braut in wunderschönen weißen Brautkleid und mein Enkelsohn, vor Ihnen 4 kleine Kinder unter ihnen der 3 jährige Sohn von J. die rote Rosenblätter streuten. Alle standen auf und man sah wie gerührt die Angehörigen waren als sie die Freude in den Augen des junges Paares sahen.

Als Eltern, Geschwister, Familienmitglieder, Freunde ihre Plätze eingenommen hatten, fing die Zeremonie mit Musik an, die speziell für diesen Tag von dem Brautpaar ausgesucht wurde. An dem Keyboard saß ein junger Pianist, der mit sanfter Stimme die Lieder dazu sang. Dann fing die Zeremonie der Trauung an. Diesmal war es kein Priester der die Worte sprach, aber eine junge Frau, die mit einer Anmut und großer Würde die Ansprache hielt.
Sie erzählte wie sie sich auf Umwegen nach Jahren getroffen haben und bat sie den Schwur zu wiederholen. Im diesem Moment spürte ich meine Tränen der Freude. Mein Enkelsohn war so glücklich, seine Augen waren verschleiert durch die Tränen als die Traurednerin die Worte aussprach „Ich segne Euch"

Der Tag war so schön, alle strahlten so wie die Sonne die uns begleitet hat, als die ganze Gesellschaft durch die schöne Stadt fuhr bis hoch auf einen Berg wo das Personal vom Restaurant „Das Schlösschen“ uns mit Sekt empfing. Das junge Paar aber verließ auf der Fahrt das Auto und es war eine Überraschung als wir Oben auf den Berg waren, kamen sie auf der Donau mit einem Boot, das unterhalb des Berges am Steg hielt. Das junge Paar mit dem kleinen Sohn stiegen die Treppen hoch die bis zu dem Schlösschen führten und wir Alle begrüßten sie.
Es war so schön zuzuschauen wie die Freunde die so zahlreich aus vielen Städten angereist sind, sich umarmten. Viele hatten schon Familien gegründet und waren mit ihren Kindern auf dieser so schönen Feier. Das Ambiente wie auch alle Speisen die man uns servierte waren so wie sich das junge Paar gewünscht hatte. Mein Enkelsohn begrüßte seine Gäste und mit einer schönen Ansprache bedankte er sich bei den Eltern und Schwiegereltern für die Erziehung und die Möglichkeit zu studieren Dann haben seine Schwestern wie auch Freunde das wunderschöne Programm vorgestellt, dass sie vorbereitet hatten . Es wurde getanzt und alle die an dieser schönen Feier teilnehmen konnten, waren begeistert und man spürte, dass so ein Tag wichtig und unvergesslich sein kann.

So ein Tag zeigt allen jungen Menschen, dass die Gründung einer Familie der eigentliche Sinn des Lebens ist, denn er gibt Kraft das Leben zu meistern in Guten und in Schlechten Tagen.


Tilli











.