Das Attentat
Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist der bedeutendste Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Tötung Hitlers galt als Voraussetzung für den geplanten Machtwechsel obwohl der Punkt des »Eides auf den Führer«, unter dem die gesamte Deutsche Wehrmacht stand, viele in eine Gewissensnot brachte.
Um den von Adolf Hitler geplanten Krieg zu verhindern, hatte der Generalstabschef des Heeres, Generaloberst Ludwig Beck schon im Sommer 1938 auf den Rücktritt der Generalität hingewirkt. Im August trat er aus Gewissensgründen von seinem Amt zurück, blieb aber treibende Kraft der zum Staatsstreich entschlossenen Militärkreise.
Beck, der nach einem erfolgreichen Attentat auf Hitler Staatsoberhaupt werden sollte, hielt engen Kontakt zu Carl Friedrich Goerdeler, dem Leipziger Oberbürgermeister, dem Kopf des zivilen Widerstands, der für das Amt des Reichskanzlers vorgesehen war. In Abstimmung mit Beck und Goerdeler erarbeitete der Chef des Allgemeinen Heeresamts, General der Infanterie Friedrich Olbricht, die »Walküre-Pläne«, mit denen die Verschwörer sich beim Umsturz die vollziehende Gewalt sichern wollten.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg war zu einer Besprechung ins Führerhauptquartier Wolfsschanze befohlen. Die von ihm vorbereitete und scharf gemachte Sprengladung verletzte Hitler nur leicht, der Diktator wurde, wie er selbst betonte, »von der Vorsehung« bewahrt!
Dieser Fehlschlag sowie viele Lücken in der Vorbereitung und auch das Zögern beim vorbereiteten Auslösen der Operation Walküre, dieses Plans zum Staatsstreich, ließen diesen Umsturzversuch endgültig scheitern.
Die Beteiligten an dieser Verschwörung - sie stammten in der Mehrzahl aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung - hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Ziel der „Kreisauer“, einer zivilen Widerstandsgruppe (bereits seit 1940), war es, Grundzüge einer geistigen, politischen und sozialen Neuordnung nach dem Ende des »Dritten Reiches« zu erarbeiten. Sie bereiteten sich durch Tagungen, Gespräche und Denkschriften auf »die Zeit danach« vor.
Dieses nicht ausgiebig genug vorbereitete Projekt scheiterte, wie wir alle wissen. Es folgte danach eine brutale und teilweise auch unmenschliche Art der Bestrafung, sogar an Familienmitglieder der an der Aktion Beteiligten!
Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren:
Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben,
Generaloberst Fromm, 19 Generale, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren auch mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten.
Um den von Adolf Hitler geplanten Krieg zu verhindern, hatte der Generalstabschef des Heeres, Generaloberst Ludwig Beck schon im Sommer 1938 auf den Rücktritt der Generalität hingewirkt. Im August trat er aus Gewissensgründen von seinem Amt zurück, blieb aber treibende Kraft der zum Staatsstreich entschlossenen Militärkreise.
Beck, der nach einem erfolgreichen Attentat auf Hitler Staatsoberhaupt werden sollte, hielt engen Kontakt zu Carl Friedrich Goerdeler, dem Leipziger Oberbürgermeister, dem Kopf des zivilen Widerstands, der für das Amt des Reichskanzlers vorgesehen war. In Abstimmung mit Beck und Goerdeler erarbeitete der Chef des Allgemeinen Heeresamts, General der Infanterie Friedrich Olbricht, die »Walküre-Pläne«, mit denen die Verschwörer sich beim Umsturz die vollziehende Gewalt sichern wollten.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg war zu einer Besprechung ins Führerhauptquartier Wolfsschanze befohlen. Die von ihm vorbereitete und scharf gemachte Sprengladung verletzte Hitler nur leicht, der Diktator wurde, wie er selbst betonte, »von der Vorsehung« bewahrt!
Dieser Fehlschlag sowie viele Lücken in der Vorbereitung und auch das Zögern beim vorbereiteten Auslösen der Operation Walküre, dieses Plans zum Staatsstreich, ließen diesen Umsturzversuch endgültig scheitern.
Die Beteiligten an dieser Verschwörung - sie stammten in der Mehrzahl aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung - hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Ziel der „Kreisauer“, einer zivilen Widerstandsgruppe (bereits seit 1940), war es, Grundzüge einer geistigen, politischen und sozialen Neuordnung nach dem Ende des »Dritten Reiches« zu erarbeiten. Sie bereiteten sich durch Tagungen, Gespräche und Denkschriften auf »die Zeit danach« vor.
Dieses nicht ausgiebig genug vorbereitete Projekt scheiterte, wie wir alle wissen. Es folgte danach eine brutale und teilweise auch unmenschliche Art der Bestrafung, sogar an Familienmitglieder der an der Aktion Beteiligten!
Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren:
Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben,
Generaloberst Fromm, 19 Generale, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren auch mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten.
*****
Es waren Zufälle, Fehler und Missverständnisse, die Hitler am 20. Juli 1944 das Leben gerettet haben. Aber selbst wenn es den Verschwörern gelungen wäre, den Diktator zu töten und die Macht zu übernehmen, hätten sie die totale Niederlage nicht mehr abgewendet: Die Alliierten forderten längst die bedingungslose Kapitulation, zu Verhandlungen waren der britische Premier Churchill und US-Präsident Roosevelt nicht bereit. Den deutschen Widerstand ignorierten sie.
Doch so unwahrscheinlich ein Friedensschluss im Juli 1944 auch gewesen wäre, ein gelungenes Attentat hätte vermutlich eine schnelle Kapitulation zur Folge gehabt. Selbstverständlich ist es reine Spekulation, aber möglicherweise hätten dann 1,7 Millionen Rotarmisten, Zehntausende Soldaten der Westalliierten und 2,5 Millionen deutsche Soldaten den Krieg überlebt; wären Hunderttausende Juden den Lagern und den Todesmärschen entkommen; wären Braunschweig, Pforzheim und Dresden nicht im Feuersturm versunken.
Doch so unwahrscheinlich ein Friedensschluss im Juli 1944 auch gewesen wäre, ein gelungenes Attentat hätte vermutlich eine schnelle Kapitulation zur Folge gehabt. Selbstverständlich ist es reine Spekulation, aber möglicherweise hätten dann 1,7 Millionen Rotarmisten, Zehntausende Soldaten der Westalliierten und 2,5 Millionen deutsche Soldaten den Krieg überlebt; wären Hunderttausende Juden den Lagern und den Todesmärschen entkommen; wären Braunschweig, Pforzheim und Dresden nicht im Feuersturm versunken.
Was wäre wenn… Im Rückblick und in Kenntnis allen Geschehens lässt sich vieles einigermaßen klar sehen und bewerten. Was aber wirklich geschehen wäre, können auch wir Nachbetrachtende nicht wissen. Aber wir dürfen..., ja wir müssen fragen, wie sich unser aller Gegenwart gestaltet? Wo überall wird heute gemordet, verbrannt, gebomt und gestorben und was alles entwickelt sich weltweit? So also ist auch jetzt wieder aktuell und dringend: Was wäre wenn…
…fragt ziemlich ratlos
Syrdal