Coca-Cola, eine korsische Erfindung?

Die Idee von Coca-Cola stammt ursprünglich aus Korsika. Das behaupten jedenfalls einige einheimische Korsen felsenfest.
Warum diese Behauptung? Jeder Mensch weiß doch, dass die Coca-Cola aus Amerika stammt? Oder vielleicht doch nicht?
Nun, was ist dran an der Behauptung der Korsen?
 
Im Jahre 1863 kreierte der korsische Apotheker namens Angelo Mariani ein Getränk aus Rotwein und Blättern des Coca-Strauches, dem er den Namen „Vin Mariani“ gab. Kaum auf dem Markt fand sein Wein schnell begeisterte Konsumenten aus allen oberen französischen Bevölkerungsschichten und darüber hinaus - sogar Berühmtheiten wie Papst Leo XIII. und der Schriftsteller Emile Zola sollen dazu gehört haben. Denn dem Getränk des Apothekers sagte man wohltuende, stärkende und schmerzlindernde Wirkung nach. „Dank des Inhaltstoffes Cocain, nehme ich mal an.“
 
Einige Jahre später, im Jahr 1886 findet auch ein Apotheker aus den Vereinigten-Staaten Interesse an dem Produkt Marianis. Sein Name lautet John Stith Pemberton. Er gibt dem Getränk einen persönlichen Touch, indem er die Ingredienzen etwas abändert, die Blätter des Coca-Strauches weglässt und stattdessen die Kolanuss hinzufügt, die reich an Kaffein ist.
 
Doch anders als bei Angelo Mariani findet John Stith Pemberton aus Atlanta leider schwer Abnehmer für sein alkoholisches Erzeugnis. Der Grund: Prohibition - Verbot des Verkaufs alkoholischer Getränke.
Also sucht der Pharmazeut nach einem Ausweg und findet ihn schließlich auch: Den Wein ersetzt er mit Soda. Fertig!
Seine geniale Idee machte das braune, kohlensäurehaltige Gebräu zu dem populärsten Soda der Welt und stammt aus den USA, auch wenn das die Korsen nicht gerne hören.