Auf den Spuren korsischer Hirten
Er führt durch eine außergewöhnliche Berglandschaft, wo die Zeit stehen geblieben ist.
Wir begegneten immer wieder Schafs- und Ziegenherden, ganz zu schweigen von Kühen, die überall frei herumlaufen.
Karg, wild, steinig, spektakuläre Natur.
Ist dieses Kalb nicht süß? Es ist traurig, weil ihre Mama es allein gelassen hat.
Die Mama des Kalbes musste nämlich dringend zum Friseur. Da steht sie sich die Beine in den Leib und wartet, bis sie endlich an der Reihe ist.
Kommentare (17)
@Ernest
Lieber Ernst,
Transhumance bedeutet Freiheit pur für die Tiere in einer herrlichen, meist unversehrten Natur. Schön, dass es das heute noch gibt. Massentierhaltung, angekettete Kühe in Ställen, die ihr ganzes Leben an der selben Stelle ihr Leben fristen, macht mich unendlich traurig. Weiß der Mensch, was er Tieren damit antut? Vermutlich ist es ihm egal, solange die Kasse stimmt.
Bis nach Haut-Asco haben wir es diesmal leider nicht geschafft. Unsere Laufstrecke begann bei der Scala di Santa Régina und endete am Col de Vergio. Aber ich kenne ja diese Gegend von früheren Wanderungen.
Ist es nicht seltsam, dass auch mein Lieblingsstrand Pinarellu ist? Zudem wohne ich ganz in der Nähe. Vielleicht kennst du den Fluß Cavu. Ist ja auch ganz in der Nähe. Da kann man im Sommer in wunderschönen natürlichen Schwimmbecken baden.
Herzliche Grüße und einen schönen Abend
Irmina
@Claudine
Liebe Irmina,
Weisst du, der Transhumance in St. Martin-de-Crau hatte mich damals sehr beeindruckt. Ich weiss nicht, ob diese tiergerechten Wanderungen heute noch stattfinden. Leider eher nicht, weil doch das Geld und der sogenannte Fortschritt bestimmt, was läuft.
Ich habe nach den Fluss Cavu 'gegoogelt', der in der Nähe von Pinarellu liegt. Ja, ich finde es auch seltsam, dass man mit fremden Leuten unverhofft Gemeinsamkeiten entdeckt. Mir ist das schon einmal passiert.
Wir haben seinerzeit im Fluss des Asco-Tales weiter unten auch so im klaren Wasser eines wunderbaren, natürlichen Beckens gebadet.
Herzliche Grüsse und eine schöne Woche. Ernst
@Ernest
Lieber Ernst,
der ST macht es möglich, dass sich Menschen wie wir uns kennenlernen können. Gut, dass es ihn gibt.
Auch Dir eine schöne Woche und herzliche Grüße
Irmina
Vielen Dank für die roten Herzchen an Monalie, Roxanna, Songeur, Samick, Komet, Rosi, Marlen, Ladybird und Jutta.
Ich wünsche Euch einen erholsamen Sonntagabend
Irmina
Liebe Irmina,
Was für eindrückliche Fotos hast du uns mitgebracht, und was für eine grossartige Tour habt Ihr gemacht - da wäre ich gerne dabei gewesen, allerdings ein paar Jahre jünger.
Ich meine schon mal erwähnt zu haben, dass du wirklich auf einer Trauminsel lebst, wo die Natur nicht bedrängt wird.
Ich war früher auch wandernd unterwegs, war allerdings damals schon immer die letzte, aber ich kam an. Irgendwann schaffte ich es dann nicht mehr (COPD), aber war später mit meiner Gwen unterwegs, nebst den leichten Wanderungen auch Hundetraining stattfand.
Danke für deinen sehr schönen Bericht und sei
herzlich gegrüsst
Jutta
@Jutta
Liebe Jutta,
tolles Foto, tapferer Hund, um einen Fluß wie diesen zu überqueren!
Mir war dabei nicht wohl, meine Beine haben jedesmal ganz schön gezittert, wenn ich durch ein rutschiges Flussbett musste.
Aber ich hatte keine andere Wahl.
Bei dieser Wanderung habe ich deutlich gespürt, dass ich keine Kraft mehr habe, weitere Wanderungen wie diese zu unternehmen. Ich war fix und fertig! 4 Tage bei diesen schwierigen Bedingungen waren einfach zu viel.
Bereut habe ich es allerdings nicht, trotz intensiver Knieschmerzen. Die Bilder in meinem Kopf sind unbeschreiblich schön.
Mit den Tieren ihre Bergwelt zu teilen, den Blick schweifen zu lassen, ließen mich oft an Gothes Spruch denken: "Berge sind stille Meister. Sie machen uns zu schweigsamen Schülern."
Herzlichen Dank für deine lieben Zeilen und das tolle Foto.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Irmina
Bin begeistert, liebe Irmina!
Wohl zu Recht trägt Korsika den Namen „Die Insel der Schönheit“, wenn man sich Deine Fotos so anschaut.
Obwohl wir vor vielen Jahren die Insel zweimal besuchten, und von diesem Erlebnis sehr fasziniert und beeindruckt waren, so ist uns der wildeste und ursprünglichste Teil davon wohl entgangen, denn eine Bergtour war damals im Programm gar nicht vorgesehen. Die Vermieter der Ferienanlage haben uns Urlauber sogar davor gewarnt auf eigene Faust einfach loszuziehen, denn es gab Unfälle, oder die Leute haben sich stundenlang verlaufen.
Trotzdem, echt schade...
Herzliche Grüße
Rosi65
@Rosi65
Vor 30 Jahren war der GR 20, (einer der schwierigsten Wanderstrecken Europas) sowie die Wanderwege Mare a Mare und die zahlreichen anderen Wanderwege kaum bekannt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Heute ist das anders. Allein auf dem GR 20 gingen letztes Jahr laut Statistik 14 000 Sportler aus allen Ländern der Erde. Die Unterkünfte in den Bergen reichen bei Weitem nicht mehr für den enormen Menschenstrom aus. Was tun?
Jedes Jahr sterben Menschen an Überanstrengungen, Verletzungen und Übermüdung, Kälte usw. in den hohen Gebirgsregionen, weil ihre Ausrüstung nicht geeignet ist.
Mein Mann, ein erfahrenener Wanderer und Kletterer hatte vor 2 Monaten ein Problem in den Bergen, weil er nicht genug getrunken hatte und völlig dehydratisiert war. (2Liter Wasser waren einfach zu viel wenig bei der Hitze) Er wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus transportiert.
Viele Menschen sind sich einfach der Gefahren nicht bewusst.
Ich danke dir sehr, sehr herzlich für deinen Kommentar, liebe Rosi und wünsche dir einen schönen Sonntag
@Komet
Vielen Dank, liebe Ruth! Es freut mich, dass dir mein korsisches Wandererlebnis gefallen hat.
Herzliche Grüße
Irmina
Eine tolle Wanderung ist das, liebe Irmina, und so ganz anders als die Schlammschlachten in denen ich mich hier und im Schwarzwald tummle. Ich bin bis heute zwar noch nie in Flüsse oder Bäche geraten, aber wenn es nicht gleichzeitig arg kalt ist, würde ich das wohl auch überleben.
Freilebende Tiere gibt es bei uns auch, aber das sind keine Kühe, Esel und Ziegen, die befinden sich hier "in Gefangenschaft".
Trotz des erwähnten Regens sieht das bei Dir recht gemütlich aus, einfach toll.
Herzliche Grüße
Hubert
@Songeur
Der Schein trügt, lieber Hubert. Am ersten Tag unserer Wanderung waren wir nass bis auf die Haut, trotz wetterfester Kleidung.
Wir haben außer Ziegen und Kühen auch freilebende Schweine in den Dörfern gesehen. Und dann die Kuh vor dem Friseursalon: Das war echt der Hammer und zum totlachen!
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Irmina
Herrlich diese Landschaft, liebe Claudine mit ihren tierischen Bewohnern. Ich kann mir vorstellen, dass eine mehrtägige Wanderung hier einen so richtig abtauchen lässt und man so ganz ins Hier und Jetzt kommt. Danke für die wunderschönen Fotos und fürs mitnehmen.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
Ja, liebe Brigitte, es war wundervoll, trotz heftigen Regengüssen zwischendurch.
Wandern macht den Kopf frei, wobei ich erwähnen muss, dass wir eine Gruppe von 22 Leuten waren, Da wird natürlich viel zu viel gequasselt.
Es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefallen hat.
Liebe Wochenendgrüße
Irmina
Liebe Claudine,
eine faszinierende Landschaft mit faszinierender Freiheit für die Tiere, stellst Du uns hier vor. Alles begeistert mich sehr. Allerdings stelle ich mir diese Wanderung manchmal unwegsam und sehr anstrengend vor? Andererseits wieder bunt mit verschiedenen Überraschungen?
Der nasse Popo und die nassen Füße waren dieses Abenteuer sicherlich wert?Das zeigen Deine besonderen Fotos...
die ich mit Freude bestaunt habe,
herzlichen Dank und lieben Gruß
ladybird-Renate
@ladybird
Ehrlich gesagt, liebe Renate, 4 Tage in dieser Steinwüste zu wandern ist ziemlich anstrengend, obwohl wir nur insgesamt 47 Kilometer zurückgelegt haben.
Ich bin total kaputt, glaube mir. Alle Kochen tun weh und blaue Flecken habe ich auch von den Stürzen. Es war trotz alldem super!
Vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte und und eine wunderschönen Sonntag.
Irmina
Vielen Dank Irmina für die tollen Bilder aus der heilen und einmaligen Bergwelt Korsikas entlang des Sentier deTranshumance. Ich mag Korsika, dieses Naturjuwel der Winde, Düfte, Farben und Macchie sehr. Du hast damit meine Erinnerungen an frühere Aufenthalte wieder geweckt.
Liebe Grüsse, Ernst.
Ein Bild aus der Bergwelt Haut-Asco von 1972.
Obwohl ich lieber in Pinarello am Meer gezeltet habe.
PS: In Saint-Martin-de-Crau (Südfrankreich) gab es sogar eine Transhumance, die von der Steinwüste Crau bis in die Süd-Alpen führte und auf dem ca. 300 km langen Strecke alle Tiere, die zur Sömmerung mussten, mitnahm.