Bücher

…. 3 Bücher habe ich im Oktober 2018 eingepackt, als ich für immer mein geliebtes Stockholm Richtung Kenia verlassen habe.
…. Ein griechisches neues Testament. Denn da liegen meine Wurzeln, weit verzweigt. Einen Atlas, damit ich immer überprüfen konnte, wo ich bin, wo mein nächstes Ziel liegt und wohin es mich danach ziehen würde. Schließlich ein englisches Lexikon.
…. Seitdem lebe ich praktisch buchlos. Und meine meterlangen Bücherreihen sind entweder recykelt oder zwecks Wärmegewinnung verbrannt worden.
…. Was bedeuten Bücher für dich? Welches sind deine Lieblingsbücher?


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Kommentare (16)

Rosi65


Bücher sind für mich vergleichbar mit Schätzen, natürlich sind sie nicht von materiellem Wert.
Doch sie beinhalten tausende Gedanken anderer Menschen, und lassen mich teilhaben an ihren Erzählungen, wenn sie bei mir beim Lesen wieder zum Leben erwachen.


buchturm (2).jpg
Allerdings kann man sie auch wunderbar für andere Zwecke verwenden.😊

Rosi65

 

Christoph7

@Rosi65  
Andere Zwecke????
Welche zum Beispiel?

Rosi65

@Christoph7

Nun, zur konsequenten Vernichtung von asiatischen Killer-Hornissen und gemeinen Stubenfliegen könnten sie schon mal sehr dienlich sein.😊

silesio

@Rosi65  
Du kämpfst gegen Killerhornissen?
Nur in deiner Einbildung oder wirklich?
Rosi, mir graut vor dir!

keyly


Ein Leben ohne Bücher ist für mich undenkbar, sie bedeuten mir sehr viel mehr, als einfach Lesestoff zu sein. Schon ab dem Aussuchen bis zur Zustellung befällt mich kindliche Aufregung, ich freue mich einfach auf den Neuling. Trifft das Buch ein und ich halte es zum ersten Mal in Händen, wobei ich komischerweise immer zuerst das Lesebändchen zwischen andere Seiten lege, entsteht irgendwie ein Gefühl von Verbundenheit, so als hätte das Buch jetzt sein richtiges Ziel erreicht.

Man könnte mir nie ein Buch wegnehmen, trotz der großen Anzahl würde ich das merken.

Wie jeden, der seine Bücher liebt, martert auch mich die Sorge, was nach meinem Tod mit ihnen geschieht. Es gibt in meinem Bekanntenkreis zwar 2 Menschen, die sich dafür interessieren, aber beide haben keine Ahnung, was da wirklich auf sie zukäme. Vielleicht könnte man ein Antiquariat dafür gewinnen. Allerdings fristen diese bereits jetzt schon ein tristes Dasein, da kaum jemand noch liest.  

Die Frage nach den Lieblingsbüchern ist gar nicht einfach zu beantworten, man schreibt heute ganz anders als in meiner Jugend. Damals denke ich, war es "Die gute Erde".
In meinen mittleren Jahren hinterließ das Buch von Robert Jungk "Strahlen aus der Asche" über Hiroshima den größten und auch nachhaltigsten Eindruck.
Ebenso unvergesslich "Wir sind ein Teil der Erde" - die Rede des Indianer Häuptlings Seattle an den Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1855. Sie gewinnt leider von Tag zu Tag mehr an Aktualität. 
Die letzten Jahre beeindruckten mich "Die Wand" von Marlene Haushofer und immer wieder Dürrenmatt, besonders die Erzählungen "Minotaurus" und "Die Panne".

Krimis oder Liebesgeschichten findet man bei mir nicht, dafür aber Unmengen Anekdoten-Bücher, zu denen natürlich auch die kaum mehr erhältlichen Neff-Breviere gehören. Viel über Malerei und Garten, und, und ............

Wenn ich über Bücher schreibe, kann ich gar nicht aufhören.

Lydia 

Christoph7

@keyly  
Bewundernswert; du liest und schreibst, du schreibst und liest. Das klingt geradezu beneidenswert. Aber schön, dass es solche Menschen noch gibt. Wer weiß, wie lange.
Kochst du dir denn auch mal was Schmackhaftes?

keyly

@Christoph7  

Hallo Christoph!

Um deine Frage ehrlich zu beantwortern, muß ich gestehen, daß ich in den 17 Jahren, die ich nun solo lebe, selten für mich alleine gekocht habe. Essen und Trinken verbinde ich mit Gesellschaft, guten Gesprächen, Lachen uvm.
Du mußt dir aber keine Sorgen machen, ich esse und nasche sehr gerne und achte dem zu Folge schon darauf, mir, wenn auch kalt, nichts Gutes entgehen zu lassen. 

Man sagte allgemein, ich wäre eine sehr gute Köchin gewesen, was aber ziemlich wahrscheinlich auf alle Menschen zutrifft, die selbst gerne essen.
Nachdem ich langsam lerne, die Gefahren von Corona zu akzeptieren, werden mich nach 2 Jahren Pause im Sommer sicher wieder fröhlich schmatzende Gäste umringen.  
Liebe Grüße  Lydia

 

Christine62laechel


Die Bücher brachten mich als Kind in bessere, schönere Welten; das nennt man eskapistische Literatur. Gegen 30 habe ich mehrere Jahre lang als Bibliothekarin an einer Schulbibliothek (Grundschule) gearbeitet. Die meisten Bücher aus der ziemlich großen Sammlung habe ich früher gelesen, und konnte einem jeden Kind etwas ihm Entsprechendes empfehlen.

Christoph7

@Christine62laechel  
Solche Eskapaden aus der Realität suche und brauche ich heute auch,
Aber ich finde sie eher in der (Frühlings)natur

Roxanna

Ohne Bücher, unvorstellbar! Gerade habe ich mir ein neues Bücherregal gekauft, das sich schon wieder ziemlich gefüllt hat. Bei keiner Tätigkeit kann ich so abschalten wie beim Lesen eines Buches. Ich vergesse alles um mich her und tauche ein in Geschichten, in eine andere Welt. Trennen kann ich mich sehr schwer. Früher, als man noch hochherrschaftlich wohnte und ein Bücherzimmer hatte mit bequemem Sessel, ach muss das herrlich gewesen sein.
Nun habe ich mich in der Stadtbibliothek angemeldet, weil der ständige Neuerwerb von Büchern doch aus Platzmangel eben nicht geht. Aber schöner ist es, ein neues Buch in Händen zu halten, das vorher noch niemand berührt hat.

Lieben Gruß
Brigitte

silesio

@Roxanna  
Es gibt ungeheuer teils gemütliche, teils respekteinflößende Räume, deren Wände kaum zu sehen sind, weil überall Bücher stehen.
Ob sie auch alle gelesen sind

Syrdal

@Roxanna

Ein solches „Bücherzimmer“ mit bequemen Sesseln gibt es bei mir, dort auch etliche Werksammlungen der alten „Klassiker“. Und endlich in den Altersjahren lese ich auch vieles, was in den sehr anstrengenden Berufsjahren bis zum 74. Lebensjahr (leider) immer wieder stehen bleiben musste. Mich betrübt aber, dass trotz mehrfachem Angebot der spätere Verbleib all dieser schönen Werke völlig offen ist.

Kaum zu glauben, dass es heute selbst in liquiden Kreisen bestausgestattete Wohnungen gibt, in denen nicht ein einziges Buch steht. Man liest heute – wenn überhaupt –  „elektronisch“. Undenkbar für mich, allein schon von der Haptik her…

Ich fürchte, dass all die Bücher, die ich mühsam in Deutschland und auch in Prag sehr oft in Antiquariaten erstanden habe, nach mir als wertlos „entsorgt“ werden.
No comment!
Syrdal

 

Christoph7

@Syrdal  
Alter als Zeit des Lesens. Um Freude daran zu bekommen,ist allerdings jedes Alter geeignet.
Leider - wie auch du beobachtest hast - hat die Jugend oft weder Zeit noch Interesse dafür.
Wie wird sich die Welt dadurch verändern?

Christoph7

@Roxanna
Öffentliche Bibliotheken für viele Benutzer - eine Einrichtung, die es schon seit Jahrhunderten gegeben hat 

Globetrotter

Lieber Silesio,
ich noch Bücher??? Nein das geht gar nicht!!!

Durch meine vielen Umzüge musste ich mich immer wieder von vielen geliebten Exemplaren trennen, die ich mir heute oft wiederkaufe wenn ich sie gebraucht irgendwo finde. Ich liebe immer noch die alten Klassiker die oft noch wunderschön gebunden sind.  Heute zieren wieder diverse Bücherregale meine Wände. 
Spontan fällt mir als Lieblingsbuch ''Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas ein, welches ich in meiner Jugend mehrmals verschlungen habe. Ansonsten würde ich da eher an Lieblingsautoren denken. Davon habe ich so einige. Charles Dickens von den Klassikern bis hin zu Richard Russo, um nur 2 zu nennen.
Ich lese pro Monat ungefähr 3 bis 6 Bücher, es kommt immer auf die Seitenzahl an und ob Bücher wie die von Dickens z.B. im alten Englisch geschrieben wurden, dann dauert es etwas länger.
Ich vermute du bist in Nairobi, die hatten zu der Zeit als ich dort lebte auch gute Buchläden.
Liebe Grüsse in das wunderschöne Land
von globetrotter

Christoph7

@Globetrotter
Du scheinst über einen exzeptionellen Geschmack yu verfügen,  außerdem über Zeit, um zu lesen, und schließlich über Platz für Bücherschränke,
Mögest du dich da noch lange wohl fühlen!
Nein, vor gut 2 Jahren bin ich wegen Corona und Alter (88) nach Leominster in den Westmidlands gezogen-
Silesio


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