Brücken...
Die Kulturgeschichte des Brückenbaus reicht weit in die Anfänge unserer Zivilisation hinein. Und wie es bei uns üblich ist, hat sich mit dem Wandel der technischen Errungenschaften auch unser eigener Perfektionsglaube durchgesetzt.
Der Brückenbau symbolisiert doch geradezu die technologische Evolution in der modernen Welt. In manchen Ländern der Erde gibt es jedoch immer noch Brücken aus Holz und Stricken, oder auch aus Lianen geflochten, wie beispielsweise im indonesischen Regenwald.
Wie Monumental dagegen die Golden-Gate-Bridge als Wahrzeichen San Franciscos, wie scheinbar unendlich die Öresund-Brücke, die Dänemark und Schweden verbindet.
Dieses Herstellen von Verbindungen, das Überwinden von Grenzen sind die wesentlichen Eigenschaften einer Brücke. Hinter diesen Brücken stehen aber immer auch Menschen: Erfinder, Architekten, Baumeister, Statiker und viele andere.
Auf mich üben Brücken eine gewisse Faszination aus. Sie verbinden zwei Ufer miteinander, vielleicht zwei Gegensätze; sie können Bindeglieder sein zwischen Welten, zwischen Kulturen, zwischen Menschen.
Solche Bauwerke müssen nun aber nicht unbedingt architektonische Meisterwerke sein, für Ewigkeiten gebaut. Nein, Brücken können auch kleine Wunderwerke des Lebens sein. Dinge des Alltags, Gedanken, mit denen wir täglich umgehen.
Ein Lied kann eine Brücke sein... sang Joy Fleming 1975.
Wie inhaltsvoll ist doch dieses kleine sentimentale Lied! Hier ein Ausschnitt:
Schau auf dein Leben
was hat es gegeben
Jahre, die drehen sich nur im Kreis
Du möchtest dich ändern
doch niemand zerbricht das Eis,
Dann sprichst du mit Leuten,
die dir nichts bedeuten
Schau ihnen geht es so wie dir
Dabei gibt es doch Wege
die führen genau zu mir
Ein Lied kann eine Brücke sein
Und jeder Ton ist wie ein Stein
Er macht sie stark und fest
Du kannst darüber gehen
Allerhand verstehen
Ein Lied kann eine Brücke sein
Hab etwas Mut und stimm mit ein
Und ist dein Herz bereit
Komm über diese Brücke
Her aus deiner Einsamkeit ...usw
( ---Michael Holm/Rainer Pietsch---)
Wenn ich über eine Brücke gehe, verlasse ich meinen Wirkungskreis, mein bekanntes Leben, meine kleine Welt in der ich zu Hause bin. Ich lasse all das hinter mir, das ich bis dahin als unumstösslich gehalten habe. In dem Augenblick, in dem ich eine Brücke betrete, ist die Vergangenheit unwirklich geworden, hat nur noch ideellen Wert.
Jetzt betrete ich Neuland, nun wartet auf mich eine ungewisse Zukunft.Brücken sind Zeichen der Zusammengehörigkeit, des Verbundenseins mit anderen Menschen, Ländern, Kulturen.
Wie oft aber wurden solche Brücken einfach vernichtet, manchmal auch unwissentlich zerstört. Oft geschah -und geschieht es noch heute - mit der Absicht, eine Trennung herbeizuführen oder sich auch nur von Anderen zu isolieren.
Wenn ich eine Brücke zerstöre, die vorher zur Verbindung diente, führe ich damit eine Teilung herbei! Das ist ein Fakt!
Wie viele Brücken bricht ein Mensch im Laufe seines Lebens ab? Unzählige denke ich. In wie vielen Familien werden nicht auch Brücken abgebrochen?
Ebenso geht es mit den Völkern, das geht so schnell, dass man gar nicht mit der Notierung von neuen Staaten mitkommt, jeder will für sich allein und unabhängig sein ...
Aber dann die andere Seite der Medaille: Wir bauen auch neue Brücken, täglich, stündlich! Wenn es nicht so wäre, würde jeder von uns in völliger Isolation leben, mit sich allein und oftmals vollkommen hilflos in Einsamkeit.
Deshalb sind Brücken so wichtig, auch wenn wir sie manchmal einreißen, um Neues auszuprobieren.
Das gehört zu unserem Leben.
Wie Werden und Vergehen.
Wie Tod und Geburt.
-Pan-
Kommentare (5)
Traute
Habe versehentlich oben Deinen Namen nicht mit hingeschrieben, bitte um Entschuldigung.
Aber Deine Themen habe ich mit angesprochen.
Ich freue mich sehr, dass auch ab und zu die Philosophie und die Soziologie ein Wörtchen hier mitreden darf. Es ist doch schön und notwendig, zu zeigen wie wir miteinander könnten, wenn wir nur wollten und Toleranz lässt sich auch üben, nämlich damit, das man einander zuhört/ließt und sich die Argumente und Lebensumstände des Anderen vorstellen kann.
Ich habe so oft gehört;ich will kein Mitleid! Ja warum denn nicht, es ist doch eine nur dem Menschen eigene Eigenschaft mit und für einen Anderen zu Leiden?
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Aber Deine Themen habe ich mit angesprochen.
Ich freue mich sehr, dass auch ab und zu die Philosophie und die Soziologie ein Wörtchen hier mitreden darf. Es ist doch schön und notwendig, zu zeigen wie wir miteinander könnten, wenn wir nur wollten und Toleranz lässt sich auch üben, nämlich damit, das man einander zuhört/ließt und sich die Argumente und Lebensumstände des Anderen vorstellen kann.
Ich habe so oft gehört;ich will kein Mitleid! Ja warum denn nicht, es ist doch eine nur dem Menschen eigene Eigenschaft mit und für einen Anderen zu Leiden?
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Pan
für Eure Kommentare, zeigen sie mir doch, dass Themen
gar nicht so abstrakt sein müssen, wie sie manchmal
scheinen.
Es gibt natürlich unendlich viele Brücken von Bedeutung
auf dieser unserer Erde, und jede ist für sich gesehen wichtig.
Und wenn eine "Brücke" als Synonym für Verbindung steht, dann ist auch dieses ST eine Brücke- sozusagen
"von mir- zu dir", nicht wahr?
Auch wenn es manchmal eine "Bridge over troubled water" ist,
das gehört dazu. Genau wie mein Gruß am Ende dieses Satzes...
Horst
gar nicht so abstrakt sein müssen, wie sie manchmal
scheinen.
Es gibt natürlich unendlich viele Brücken von Bedeutung
auf dieser unserer Erde, und jede ist für sich gesehen wichtig.
Und wenn eine "Brücke" als Synonym für Verbindung steht, dann ist auch dieses ST eine Brücke- sozusagen
"von mir- zu dir", nicht wahr?
Auch wenn es manchmal eine "Bridge over troubled water" ist,
das gehört dazu. Genau wie mein Gruß am Ende dieses Satzes...
Horst
Traute
Welch ein einprägsames Gleichnis, die Brücken als Möglichkeit zur Verbindung und Anpassung und durch Zerstörung zur Isolation und Trennung und getrennte Entwicklung zu nehmen.
Fremdes muss viele Schritte machen, bis es ohne Probleme mit einander "auskommen" kann.
So sieht man an isolierten Völkern,Stämmen, wie sie so ganz anders Leben, und uns trotzdem gleich sind.
Solchen Brücken können auch beweglich sein. Wie in der Geschichte der Menschen durch Schiffe Brücken für das bessere Verständnis, für Handel, Entwicklung und von einander Lernen, sein konnten.
Die jeweiligen Machthaber waren nicht immer freundlich gesinnt, wenn die Kontaktsucher eintrafen z.B. Japan. Sie hatten Angst um Macht, Einfluss und Religion der Neuen auf ihre Völker.
Auch heute noch baut man Brücken zurück in dem man Schranken und Zollstationen errichtet.So kann man am Austausch der Völker noch ein Scherflein einheimsen und ganz nebenbei steuern, was rein darf und was draußen bleibt.
Seit die Staaten sich so abgrenzen, kamen auch bei Völkern die nebeneinander wohnten, Sprachunterschiede auf. Nicht nur durch hohe Gebirgsketten oder Insellage. Bauen wir Brücken immer wieder und reißen die Schranken ein, dann wird es auch weniger Feindschaft geben und mehr Freundschaft ist möglich wenn man sich verständigen kann und das ist möglich wenn man sich näher kommen kann.
Du hast wieder ein hochinteressantes Thema angeschnitten, meine Grauen vergnügen sich weiter, auch wenn ich nun aufhöre und freundlich Grüße und Dank sage,
Traute
Fremdes muss viele Schritte machen, bis es ohne Probleme mit einander "auskommen" kann.
So sieht man an isolierten Völkern,Stämmen, wie sie so ganz anders Leben, und uns trotzdem gleich sind.
Solchen Brücken können auch beweglich sein. Wie in der Geschichte der Menschen durch Schiffe Brücken für das bessere Verständnis, für Handel, Entwicklung und von einander Lernen, sein konnten.
Die jeweiligen Machthaber waren nicht immer freundlich gesinnt, wenn die Kontaktsucher eintrafen z.B. Japan. Sie hatten Angst um Macht, Einfluss und Religion der Neuen auf ihre Völker.
Auch heute noch baut man Brücken zurück in dem man Schranken und Zollstationen errichtet.So kann man am Austausch der Völker noch ein Scherflein einheimsen und ganz nebenbei steuern, was rein darf und was draußen bleibt.
Seit die Staaten sich so abgrenzen, kamen auch bei Völkern die nebeneinander wohnten, Sprachunterschiede auf. Nicht nur durch hohe Gebirgsketten oder Insellage. Bauen wir Brücken immer wieder und reißen die Schranken ein, dann wird es auch weniger Feindschaft geben und mehr Freundschaft ist möglich wenn man sich verständigen kann und das ist möglich wenn man sich näher kommen kann.
Du hast wieder ein hochinteressantes Thema angeschnitten, meine Grauen vergnügen sich weiter, auch wenn ich nun aufhöre und freundlich Grüße und Dank sage,
Traute
EHEMALIGESMITGLIED63
das Leben....(Begine)
Die Brooklyn Bridge (ursprünglich New York and Brooklyn Bridge) in New York City ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA. Sie überspannt den East River und verbindet die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander. Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1883 war die Brooklyn Bridge die längste Hängebrücke der Welt; sie übertraf alle zuvor errichteten in ihrer Länge um mehr als 50 Prozent. Für die Stadt New York wurde die Brooklyn Bridge schnell zu einem neuen Wahrzeichen. Als „Sehnsuchtsbrücke“ in das Herz von Manhattan symbolisiert sie den Traum von einem besseren Leben.
Dies ist aus dem Netz
allerdings ist die Aufnahme von mir
im letzten April in NY, und doch ist es so.
Diese Brücke verbindet Manhatten mit Brooklyn-
Arm und Reich aber nur die Stadtteile....
Deine Zeilen brauchen keinen weiteren Kommentar
sie sprechen für sich.
Danke lieben Gruß Elisabeth
Die Brooklyn Bridge (ursprünglich New York and Brooklyn Bridge) in New York City ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA. Sie überspannt den East River und verbindet die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander. Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1883 war die Brooklyn Bridge die längste Hängebrücke der Welt; sie übertraf alle zuvor errichteten in ihrer Länge um mehr als 50 Prozent. Für die Stadt New York wurde die Brooklyn Bridge schnell zu einem neuen Wahrzeichen. Als „Sehnsuchtsbrücke“ in das Herz von Manhattan symbolisiert sie den Traum von einem besseren Leben.
Dies ist aus dem Netz
allerdings ist die Aufnahme von mir
im letzten April in NY, und doch ist es so.
Diese Brücke verbindet Manhatten mit Brooklyn-
Arm und Reich aber nur die Stadtteile....
Deine Zeilen brauchen keinen weiteren Kommentar
sie sprechen für sich.
Danke lieben Gruß Elisabeth
diese vor ca 40 Jahren
und diese ist es heute
Du hast mir einen tollen Denkanstoss gegeben,
DANKE und Gruß von ladybird