Bin so dumm dass mich die Schweine beißen
Viele Redewendungen, die regelmäßig in unseren täglichen Sprachgebrauch einfließen, begleiten uns seit hunderten von Jahren. Von etlichen dieser Sprichwörter ist die Herkunft und Entstehung bekannt, dafür sorgten unter anderem solch Koryphäen wie Dr. Wort oder der Erklär-Bär. Für die Wortfindung „so dumm dass ihn die Schweine beißen“ gibt es allerdings keinen allgemeingültigen Herkunftsnachweis, so dass ich in meinem Geburtsort lange Zeit als Synonym für diese Redewendung galt. Und das kam so...
In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren Hausschlachtungen noch weit verbreitet, auch meine Großeltern väterlicherseits praktizierten diese Art der Fleisch- und Wurstgewinnung. Die Schlachtungen waren für die Verwandtschaft immer große Feste, wurde doch im Anschluss daran groß aufgefahren und emsig geschlemmt, was man vorher eigenhändig mit Hilfe eines Metzgers an Wurst, Mett und Fleisch verarbeitet hat. Bei der letzten Hausschlachtung, an der ich persönlich teilnahm, war ich sieben Jahre alt. Meine Großeltern hatten zu diesem Anlass eine besonders prächtige Sau geordert, die für mich kleinen, kurzbeinigen Steppke so mächtig wie ein Elefant war. Das Schwein wurde gerade zur sich im Hof befindlichen Schlachtbank geführt, als es sich plötzlich und unerwartet los riss und auf mich zu stürmte. Ich nahm meine Beine in die Hand und lief laut schreiend wie vom Teufel gejagt Richtung Haustür, die glücklicherweise offen stand. Von dort nahm ich den Weg durchs Wohnzimmer, durch die Waschküche und durch die Hintertür wieder ins Freie, die ganze Zeit verfolgt von dieser panischen Sau. Zweimal drehte ich diese Runde, bis das Schwein von einigen starken Männern endlich wieder eingefangen wurde. Zwischendurch schnappte das Tier zu und biss mich in den Allerwertesten, was allerdings mehr wie ein Zwicken war und kaum Spuren hinterließ.
Seit diesem Tage galt ich in unserem Verwandten- und Bekanntenkreis lange Zeit als „fleischgewordenes“ Sprichwort, das da lautete: Der ist so dumm das ihn die Schweine beißen.
In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren Hausschlachtungen noch weit verbreitet, auch meine Großeltern väterlicherseits praktizierten diese Art der Fleisch- und Wurstgewinnung. Die Schlachtungen waren für die Verwandtschaft immer große Feste, wurde doch im Anschluss daran groß aufgefahren und emsig geschlemmt, was man vorher eigenhändig mit Hilfe eines Metzgers an Wurst, Mett und Fleisch verarbeitet hat. Bei der letzten Hausschlachtung, an der ich persönlich teilnahm, war ich sieben Jahre alt. Meine Großeltern hatten zu diesem Anlass eine besonders prächtige Sau geordert, die für mich kleinen, kurzbeinigen Steppke so mächtig wie ein Elefant war. Das Schwein wurde gerade zur sich im Hof befindlichen Schlachtbank geführt, als es sich plötzlich und unerwartet los riss und auf mich zu stürmte. Ich nahm meine Beine in die Hand und lief laut schreiend wie vom Teufel gejagt Richtung Haustür, die glücklicherweise offen stand. Von dort nahm ich den Weg durchs Wohnzimmer, durch die Waschküche und durch die Hintertür wieder ins Freie, die ganze Zeit verfolgt von dieser panischen Sau. Zweimal drehte ich diese Runde, bis das Schwein von einigen starken Männern endlich wieder eingefangen wurde. Zwischendurch schnappte das Tier zu und biss mich in den Allerwertesten, was allerdings mehr wie ein Zwicken war und kaum Spuren hinterließ.
Seit diesem Tage galt ich in unserem Verwandten- und Bekanntenkreis lange Zeit als „fleischgewordenes“ Sprichwort, das da lautete: Der ist so dumm das ihn die Schweine beißen.
Diese Aussage ist aber gemein gewesen
was konnte denn der kleine Mensch dafür, dass die Sau ihn zum Fressen gern hatte
herzliche Grüße
uschi