An meinen Vater..die Erinnerungen werden immer schwächer
Hinter der Wand
Ich klopfe mit meiner Hand,
damit ER es hört,
damit es IHN stört,
klopfe ich an die Wand.
Und ich warte gespannt,
ob ER empört
sich beschwert
mit einer Stimme, die mir bekannt.
Mein Klopfen erdröhnt
im Akkord,
dass ringsum
das Echo widertönt –
aber hinter der Wand
ist ein leerer Ort,
wenn man sich an sie lehnt,
ist sie fort.
damit ER es hört,
damit es IHN stört,
klopfe ich an die Wand.
Und ich warte gespannt,
ob ER empört
sich beschwert
mit einer Stimme, die mir bekannt.
Mein Klopfen erdröhnt
im Akkord,
dass ringsum
das Echo widertönt –
aber hinter der Wand
ist ein leerer Ort,
wenn man sich an sie lehnt,
ist sie fort.
Kommentare (2)
ehemaliges Mitglied
Wunderschön
Schöne... ich weiss nicht, ob auch schlechte Erinnerungen gehen nie verloren!
Hallo Ferdinand!
1. Dein Gedicht spricht mich an - so geht es jedem, der einen (ich sage mal nicht: Vertrauten, sondern) "lange präsent Gewesenen" verloren hat.
2. Warum hast Du Deine Verse nicht in konsequenter Halbreimung geschrieben, sondern in jeder Strophe anders gereimt? Damit geht nämlich der Reimungscharakter insgesamt wieder verloren.
3. Warum, denkst Du, wird oben im Blog Dein Bild nur fragmentarisch angezeigt und NICHT SO, wie es in der Blogübersicht steht, nämlich als Totale? Ich sag's Dir: weil Du es mit der Bild-Bloggungs-Taste eingestellt hast, und die haben die jetzigen ST/SP-Umgestalter schon 3x nach "trial and error" geändert und gezeigt, dass sie für diese Taste kein funktionelles Konzept haben - heraus kommt es dann, wie eben bei Dir - was Du sicher nicht gewollt hast.
4. @umanitad's (Weib- oder Männlein?) Emotikon, das man (unsinnigerweise) sogar mit einem Editierbefehl hier drüber einsetzen kann, nehme ich in meinem nächsten Blog aufs Korn - oder wer hat auf Anhieb gewusst, das es das "Handzeichen für o.k." bedeutet?
Grüße - elbwolf