An die Poesie.

Manchmal frage ich, liebe Poesie,
bist Du die Zuflucht,letztes Ziel
auf stiller Suche nach Harmonie,
der lauten Welt ein rettend Ventil?

Umsonst der Wenigen stetig Streben,
nach Einigkeit und Menschlichkeit,
gekämpft umsonst in diesem Leben,
für Menschlichkeit - ist keine Zeit.

Kein Verstand hilft - auch kein Gott,
die Grenzen endgültig zu erschlagen,
die Menschlichkeit erklärt bankrott
und wird es weiter ertragen.

So suche ich, in dem Klang der Worte,
ein wenig Trost für Unveränderlichkeit,
denn jede der bisherigen Kohorte -
endete, in der Unzulänglichkeit.

Sarahkatja
20. Mai 2014





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Kommentare (7)

Tina1 Dein Gedicht über die Poesie
gefällt mir.
LG Tina
Bruno32 Poesie ist eine eigene Sprache. Sie ist die Sprache für die Seele. Sie ist die Heilkraft für meine Seele und ich könnte mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen.

Viele Grüße Bruno
tilli Freilich wird sie auch die Welt nicht ändern kennen. Aber sie gibt Zufriedenheit und Gelassenheit alles zu ertragen.

Ein schönes Gedicht
Grüße Tilli
Syrdal

Ja, die Poesie kann durchaus für manch Einen letzte Zuflucht auf der Suche nach Harmonie, nach Menschlichkeit sein. Was aber ist Menschlichkeit? Dies müsste als für jeden Menschen gültige humane Wertekategorie erst noch zu definieren sein. Und da wird sehr bald deutlich, dass die Menschen dieser Welt noch längst nicht reif sind für die von dir, Sarahkatja, in deinem Gedicht angesprochene bzw. gemeinte „Menschlichkeit“ und „Harmonie“. – Deshalb gibt es, so meine ich, nur die Möglichkeit, seine eigene innere Harmonie zu finden und in dieser als gefestigte Persönlichkeit seinen Mitmenschen gegenüber in allumfassender „Menschlichkeit“ aufzutreten. Hilfreich kann dabei sein, was ein kluger Geist in tiefgründiger Lebensweisheit so schön formuliert hat:
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Auf dem Boden einer solch göttlichen Gnade kann Poesie weit mehr als nur „Zuflucht“ sein, sie kann den Suchenden ein wertvoller impulsgebender Wegweiser zu „Harmonie und Menschlichkeit“ werden.

debi Bitte entschuldige, Sarahkatja, dass ich mich hier so ganz auf die Poesie konzentriert habe
und nicht an die zweite Bedeutung des Wortes Kohorte dachte.

Soziologie: Personengruppe mit gemeinsamen zeit- oder jahrgangsspezifischen demografischen Merkmalen
und Militär, historisch: altrömische Truppeneinheit von Soldaten in der Militärordnung


Natürlich haben sich Deine Worte auf die allgemeine Weltlage - und nicht auf die Poesie an sich - bezogen, nicht wahr?
Da liegt so vieles im Argen - aber da ist mit Poesie sicherlich nichts zu erreichen.
Nochmals - sorry - und ein Grüßle von mir - ohne smilie -
debi
debi Wenn mir danach ist ...
sehne ich mich nach reinster Poesie,
stimmungsvoll und zauberhaft,
nach dichterischer Ausdruckskraft,
wenn mir danach ist

Doch Poesie in reinster Form,
so streng nach Vorschrift und nach Norm?
Lasst uns doch diese Norm verwischen,
die Buchstaben zu Bildern mischen,
mit Klängen vielleicht untermalen,
mit Schriftbildern, smilies (boahhh) und auch Zahlen
ein wenig hin- und herjounglieren,
tut’s alle Leser denn genieren?
Es soll als Poesie nicht scheinen,
nene, es ist ganz einfach reimen.
Für Poesie in reinster Form,
gibt's Bücher, wunderbar, enorm.

Auch hier gibt's Poeten dieser Sorte,
durchforste nur mal die "Kohorte",
zu denen heißt es aufzuschauen,
ich tu's mit Freud und Gottvertrauen.

Einen guten Wochenbeginn
wünscht mit lieben Grüßen
debi
mygeneration38 Das klingt ja richtig verzweifelt
da gibt's auch keinen Trost
höchstens dagegen anschreiben.
Ich versuchs mit Humor und weniger Poesie
Was ich nicht ändern kann übersehe ich einfach
sonst ist das Loch zu tief in das man fällt
machs wie ich picke dir die Rosinen aus dem Lebenskuchen
du wirst sehen ES SIND WELCHE DRIN!!!
deine mygeneration38

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