Alltaegliche Probleme mit einem Matatu in Kenia
Heute fuhr ich mal wieder nach Thika zum Einkaufen. Wie ueblich gehe ich zuhause dazu nur an der Strassenrand und warte, dass eines der Matatus vorbei kommt und auf einen Wink hin anhaelt.
Einige fuhren vorbei, da sie als sogenannte Express Matatus von ihrem Startpunkt bis zum Ziel durchfahren. Aber es dauert ueblicherweise nie allzu lange bis ein passendes Fahrzeug anhaelt.
Wie immer werden dann einige Sitzplaetze getauscht bis alle wieder in den Wagen passen. Der Kassierer und eine weitere Person hingen aussen am Fahrzeug, zumindest bis zum naechsten Haltepunkt nur wenige Kilometer entfernt.
Bis zum etwa 3 Kilometer entfernten Gatukuyu lief alles wie normal ohne Probleme.
Kurz nach der Abfahrt gab es allerdings einen kurzen Schlag und dann ein schleifendes Geraeusch.
Die Schiebetuer war aus ihrer Halterung gesprungen und hing nur noch an einem Punkt an der Karosserie.
Der Wagen stoppte sofort und zu dritt versuchte man nun die Tuer wieder einzuhaengen. Dies gelang auch nach etwa fuenf Minuten, aber sie sprang sofort wieder ab, als der Wagen startete.
Kurzerhand wurde die Tuer aufs Dach des Matatu gelegt und festgezurrt.
Ohne Seitentuer, dafuer mit viel Frischluft, ging die Fahrt dann weiter und am Ende erreichten wir Thika gesund und munter.
Ein matatu ist immer ein Abenteuer! Wie viele Leute so hinein passen ist unglaublich. Ich erlebte auf Sansibar, wie ein Mann seine Einkäufe so erledigte, indem er alles auf das Dach packte, wie Säcke mit Holzkohle, eine Matratze und etliche Holzlatten. Eine bequeme Art ist es allemal von einem Ort zum anderen zu kommen. Nur Geduld und Nachsicht muss man mitbringen.
Haidee