Allerlei
So wie in einem Schrank im Flur
eine Schublade mit all Sachen,
die im Moment nicht nötig sind,
und passen nirgendwo zusammen,
so auch im Herzen und Gehirn
kann man Gefühle aufbewahren
und auch Gedanken; heute nicht,
doch irgendwann, ein and’res Mal,
findet man sie ja wieder, und:
So etwas brauchte ich gerade...
(Bild aus dem Internet)
Kommentare (7)
Liebe Christine, Brigitte hat ja schon eine praktikable Lösung des Problems vorgeschlagen. Genau dieses Prinzip kenne ich auch in noch klarerer Form: Missliebig kreisende Gedanken handschriftlich fein säuberlich auf einen unschuldig weißen Zettel schreiben, diesen gut zusammenfalten und sogleich dem nächsten Fließgewässer übergeben. Von dort aus schwimmt es bis hin zum großen Meer und mit dem Zettel lösen sich dort all die vagabundierenden Gedanken auf in … N I C H T S !
...das funktioniert garantiert immer, weiß
Syrdal
@Syrdal
Na ja, lieber Syrdal, auch du hast da ein Problem gesehen, wo es keines gibt... Kein Wunder eigentlich, denn ich schreibe oft über traurige oder ernsthafte Angelegenheiten. Und vor dem Regen - hier hat es auch seit gestern reichlich geregnet - wäre es eigentlich ganz verständlich, dass ich da wieder meckern werde. :)
Doch diesmal nicht. Trotzdem finde ich die beiden Ratschschläge, von Brigitte und von dir, sehr gut, wenn man mit etwas nicht zurecht kommen kann. Ich kannte eine solche Version, dass ma da ein Grübchen machen sollte, sich da rein beklagen, und es dann wieder mit Sand zuschütteln. Dasselbe kann man tun, um ein Geheimnis nicht zu verraten, dass man aber kaum für sich behalten kann.
Also: In meiner Schublade da steckt nichts Böses oder Trauriges. Etwas, das auf seine Zeit wartet, einfach. :)
Mit besten Grüßen
Christine
@Christine62laechel
...nun dann bin ich ja beruhigt. Doch wünsche ich dir, dass du dann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, die einst in einer Schublade „versteckten“ Dinge auch wieder finden wirst.
Abendliche Grüße sendet
Syrdal
Es gibt tatsächlich eine Übung, liebe Christine, ich weiß nicht, ob du sie kennst. Das, was man gerade aus dem Kopf haben will, aus welchen Gründen auch immer, in eine Schachtel verpacken, die man auch noch einwickeln und verschnüren kann, ganz wie man will 😉, und nach einer gewissen Zeit der Übung klappt es, dass es erst einmal aus dem Kopf draußen ist. Hilft auch, wenn man wegen kreisender Gedanken nicht einschlafen kann.
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Herzliche Grüße
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte,
ich bin mir ganz sicher, dass wir uns sonst sehr gut verstehen können, doch nicht diesmal. 😂
Na ja, wahrscheinlich war dir einfach die letzte Zeile einfach entkommen, das kann schon vorkommen, wo ich sage: "So etwas brauchte ich gerade..."
Ich meinte also keine schlimmen Gedanken oder Probleme. Ich meinte Hoffnungen, Projekte, Pläne, Sympathien, mit denen ich im Moment nichts - aus welchen Gründen auch immer - anfangen kann, die ich aber auf keinen Fall loswerden möchte. :) Und so wie Gegenstände in einer Schublade, die ich jetzt nicht gerade brauche, mag sie aber und nehme an, mal werde ich sie gerne gebrauchen, so bleiben auch diese Pläne und Sympathien irgendwo in meinem Herzen, in meinem Gehirn, bis es - eventuell - soweit wird. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Die Schrankschublade hab ich auch.
Da kommt hinein, was ich nicht brauch,
und was zum Wegwerfen zu schad.
Dafür hab ich die Flurschublad.
Und auch in mir gibt es so was.
Was mir mal grad macht keinen Spaß,
oder zu kompliziert mal grad,
das rutscht in meine Bauchschublad.
Und alles dieses ist nicht weg.
Ergibt sich irgendmal ein Zweck,
dann kommts mir „Ah, da war doch was“.
Man nennt so was dualen Spaß.