ADVENT IV
Letzter (eben vierter ...) Advent:
Dieses einfache Bild des Übergangs - ein Schiffchen besteigen ... und auf der anderen Seite ankommen wollen - war für mich das schönste Sommer-Erlebnis 2009.
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1. Realistisch-schmerzhafter Schritt:
Weihnachten – So viel Schmerz:
Das Fest der Liebe für trauernde und einsame
Menschen - Von Andrea Lieblang (gesendet am 20.12.2009)
Intentio der Autorin:
Wenn Trauer um verlorene Geliebte, die man zeichenhaft in der eignen Wohnung sichtbar macht, sich allmählich verlieren könnte - auch vor und zur Weihnachtszeit...
**
Wilde Adventz-Vorbereitung:
2. Schritt zur Ankunft:
Oliver Kalkofe:
TV GLOSSE
KALKOFES LETZTE WORTE
The Return of Weihnachten
Endlich ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Die teuerste Zeit des Jahres, aber irgendwie auch die schönste.
Vor allem auch die Zeit der Errettung und Erlösung, denn all die Monate wirtschaftlichen Darbens im Klein- und Großhandel finden ihren glücklichen Ausgleich für den Jahresabschluss an den kauflustigen Adventstagen. Die einzigen Wochen hemmungslosen Geldausgebens, chronischer Maßlosigkeit und glühweinklebriger Hirnschmelze. Der fette Weihnachtsmann ist längst zum skrupellosen Erfüllungsgehilfen des internationalen Kapitalismus; verkommen. Und das ist gut so! Denn Konsum ist in Zeiten der Banken-Bulimie kein Luxus sondern Pflicht, das wissen wir alle. Wer dieses Jahr mit so schwulen Ideen wie „Man kann sich ja auch mal nichts schenken" um die Ecke kommt oder was; aus alten Kastanien bastelt, ist ein stinkender Kommunist und gehört auf offener Straße angespuckt! Besinnen wir uns endlich wieder auf unseren gesunden Egoismus. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und dieser ganze Weiberkram müssen mal kurz Mittagspause machen, während wir der krüppeligen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.
Wenn es uns dann selbst bessert geht, können wir ja vielleicht auch wieder anderen helfen, falls uns wirklich nichts Besseres einfällt. Jetzt denken wir erst mal schön an uns.
Vorsicht deshalb auch vor dieser ganzen unkoordinierten Spenderei. Kurz vor Weihnachten tut ja jeder noch so seelenlose Schweinesender immer so, als hätte er so was wie ein Stück Herz oder einen ranzigen Rest Gewissen, und sammelt daher medienwirksam für irgendwen in irgendeiner Not. Da verweisen wir lieber mit Recht auf den scheinheiligen Zynismus solcher Aktionen und behalten die Asche schön für uns, hohoho! Geben wir es zu: Weihnachten ist nicht das Fest des Gebens, sondern des Bekommens!
Im Fernsehen hingegen ist es vor allem das Fest der Trägheit und Beständigkeit. Rituell abgestumpft lassen wir uns alle Jahre wieder die exakt gleiche Schale Schmalzkringel vor die Runkel setzen wie seit ewigen Zeiten, so als könnten einem durch neue Programme die Nadeln von der Tanne fallen. Wäre der Hintern nicht breiter geworden, man könnte denken, es wäre immer noch letztes Jahr. Heiligabend werden wie immer Marianne & Michael im ZDF an der Krippe stehen und das imaginäre Jesuskind anknödeln, und in den Programmtrailern aller Sender wird wieder Kunstschnee schuppengleich die Schultern der selig grinsenden Moderierfressen bestäuben, während der Kitsch aus dem Bildschirm suppt.
Aber wie immer werden wir das alles lieben und brav mitspielen. Bis wir am Silvesterabend den sentimentalen Stecker aus dem verzuckerten Arsch des Jahres ziehen und uns die Lampe anzünden, bis die Erinnerung verglüht.
Frohe Weihnachten!
**
3. Schritt:
Als Hauptspeise – Advent als Wachstumsbeschleunigungs-Verkündigung:
„Neues aus der Anstalt“ - mit Urban Priol und Georg Schramm begeben sich zum 30. Mal auf ihre satirische Monatsvisite. Zur Kurztherapie werden in die Anstalt "eingeliefert": Monika Gruber, Andreas Rebers, Jochen Malmsheimer und dem Anarcho-Clown Leo Bassi:
Als Video:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/924720/Neues-aus-der-Anstalt---Folge-30#/beitrag/video/924720/Neues-aus-der-Anstalt---Folge-30
Wer lesen oder zuhören will:
http://www.wdr3.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Lebenszeichen/2008/Manuskripte/091220ms-Lieblang-Weihnachten.pdf
Auf dieser Seite Podcast anclicken: (Sendung vom 20.12.2009 "Weihnachten - so viel Schmerz…“)
http://www.wdr.de/radio/home/podcasts/channelausspielung.phtml?channel=lebenszeichen
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Wilde Adventz-Vorbereitung:
2. Schritt zur Ankunft:
Oliver Kalkofe:
TV GLOSSE: KALKOFES LETZTE WORTE
The Return of Weihnachten
Endlich ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Die teuerste Zeit des Jahres, aber irgendwie auch die schönste.
Vor allem auch die Zeit der Errettung und Erlösung, denn all die Monate wirtschaftlichen Darbens im Klein- und Großhandel finden ihren glücklichen Ausgleich für den Jahresabschluss an den kauflustigen Adventstagen. Die einzigen Wochen hemmungslosen Geldausgebens, chronischer Maßlosigkeit und glühweinklebriger Hirnschmelze. Der fette Weihnachtsmann ist längst zum skrupellosen Erfüllungsgehilfen des internationalen Kapitalismus; verkommen. Und das ist gut so! Denn Konsum ist in Zeiten der Banken-Bulimie kein Luxus sondern Pflicht, das wissen wir alle. Wer dieses Jahr mit so schwulen Ideen wie „Man kann sich ja auch mal nichts schenken" um die Ecke kommt oder was; aus alten Kastanien bastelt, ist ein stinkender Kommunist und gehört auf offener Straße angespuckt! Besinnen wir uns endlich wieder auf unseren gesunden Egoismus. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und dieser ganze Weiberkram müssen mal kurz Mittagspause machen, während wir der krüppeligen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.
Wenn es uns dann selbst bessert geht, können wir ja vielleicht auch wieder anderen helfen, falls uns wirklich nichts Besseres einfällt. Jetzt denken wir erst mal schön an uns.
Vorsicht deshalb auch vor dieser ganzen unkoordinierten Spenderei. Kurz vor Weihnachten tut ja jeder noch so seelenlose Schweinesender immer so, als hätte er so was wie ein Stück Herz oder einen ranzigen Rest Gewissen, und sammelt daher medienwirksam für irgendwen in irgendeiner Not. Da verweisen wir lieber mit Recht auf den scheinheiligen Zynismus solcher Aktionen und behalten die Asche schön für uns, hohoho! Geben wir es zu: Weihnachten ist nicht das Fest des Gebens, sondern des Bekommens!
Im Fernsehen hingegen ist es vor allem das Fest der Trägheit und Beständigkeit. Rituell abgestumpft lassen wir uns alle Jahre wieder die exakt gleiche Schale Schmalzkringel vor die Runkel setzen wie seit ewigen Zeiten, so als könnten einem durch neue Programme die Nadeln von der Tanne fallen. Wäre der Hintern nicht breiter geworden, man könnte denken, es wäre immer noch letztes Jahr. Heiligabend werden wie immer Marianne & Michael im ZDF an der Krippe stehen und das imaginäre Jesuskind anknödeln, und in den Programmtrailern aller Sender wird wieder Kunstschnee schuppengleich die Schultern der selig grinsenden Moderierfressen bestäuben, während der Kitsch aus dem Bildschirm suppt.
Aber wie immer werden wir das alles lieben und brav mitspielen. Bis wir am Silvesterabend den sentimentalen Stecker aus dem verzuckerten Arsch des Jahres ziehen und uns die Lampe anzünden, bis die Erinnerung verglüht.
Frohe Weihnachten!
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3. Anarchischer-komödiantischer Schritt:
Als Hauptspeise – Advent als Wachstumsbeschleunigungs-Verkündigung:
„Neues aus der Anstalt“ - mit Urban Priol und Georg Schramm begeben sich zum 30. Mal auf ihre satirische Monatsvisite. Zur Kurztherapie werden in die Anstalt "eingeliefert": Monika Gruber, Andreas Rebers, Jochen Malmsheimer und dem Anarcho-Clown Leo Bassi:
Als Video:
Priols anarchische Weihnachts
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Dieses einfache Bild des Übergangs - ein Schiffchen besteigen ... und auf der anderen Seite ankommen wollen - war für mich das schönste Sommer-Erlebnis 2009.
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1. Realistisch-schmerzhafter Schritt:
Weihnachten – So viel Schmerz:
Das Fest der Liebe für trauernde und einsame
Menschen - Von Andrea Lieblang (gesendet am 20.12.2009)
Intentio der Autorin:
Wenn Trauer um verlorene Geliebte, die man zeichenhaft in der eignen Wohnung sichtbar macht, sich allmählich verlieren könnte - auch vor und zur Weihnachtszeit...
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Wilde Adventz-Vorbereitung:
2. Schritt zur Ankunft:
Oliver Kalkofe:
TV GLOSSE
KALKOFES LETZTE WORTE
The Return of Weihnachten
Endlich ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Die teuerste Zeit des Jahres, aber irgendwie auch die schönste.
Vor allem auch die Zeit der Errettung und Erlösung, denn all die Monate wirtschaftlichen Darbens im Klein- und Großhandel finden ihren glücklichen Ausgleich für den Jahresabschluss an den kauflustigen Adventstagen. Die einzigen Wochen hemmungslosen Geldausgebens, chronischer Maßlosigkeit und glühweinklebriger Hirnschmelze. Der fette Weihnachtsmann ist längst zum skrupellosen Erfüllungsgehilfen des internationalen Kapitalismus; verkommen. Und das ist gut so! Denn Konsum ist in Zeiten der Banken-Bulimie kein Luxus sondern Pflicht, das wissen wir alle. Wer dieses Jahr mit so schwulen Ideen wie „Man kann sich ja auch mal nichts schenken" um die Ecke kommt oder was; aus alten Kastanien bastelt, ist ein stinkender Kommunist und gehört auf offener Straße angespuckt! Besinnen wir uns endlich wieder auf unseren gesunden Egoismus. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und dieser ganze Weiberkram müssen mal kurz Mittagspause machen, während wir der krüppeligen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.
Wenn es uns dann selbst bessert geht, können wir ja vielleicht auch wieder anderen helfen, falls uns wirklich nichts Besseres einfällt. Jetzt denken wir erst mal schön an uns.
Vorsicht deshalb auch vor dieser ganzen unkoordinierten Spenderei. Kurz vor Weihnachten tut ja jeder noch so seelenlose Schweinesender immer so, als hätte er so was wie ein Stück Herz oder einen ranzigen Rest Gewissen, und sammelt daher medienwirksam für irgendwen in irgendeiner Not. Da verweisen wir lieber mit Recht auf den scheinheiligen Zynismus solcher Aktionen und behalten die Asche schön für uns, hohoho! Geben wir es zu: Weihnachten ist nicht das Fest des Gebens, sondern des Bekommens!
Im Fernsehen hingegen ist es vor allem das Fest der Trägheit und Beständigkeit. Rituell abgestumpft lassen wir uns alle Jahre wieder die exakt gleiche Schale Schmalzkringel vor die Runkel setzen wie seit ewigen Zeiten, so als könnten einem durch neue Programme die Nadeln von der Tanne fallen. Wäre der Hintern nicht breiter geworden, man könnte denken, es wäre immer noch letztes Jahr. Heiligabend werden wie immer Marianne & Michael im ZDF an der Krippe stehen und das imaginäre Jesuskind anknödeln, und in den Programmtrailern aller Sender wird wieder Kunstschnee schuppengleich die Schultern der selig grinsenden Moderierfressen bestäuben, während der Kitsch aus dem Bildschirm suppt.
Aber wie immer werden wir das alles lieben und brav mitspielen. Bis wir am Silvesterabend den sentimentalen Stecker aus dem verzuckerten Arsch des Jahres ziehen und uns die Lampe anzünden, bis die Erinnerung verglüht.
Frohe Weihnachten!
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3. Schritt:
Als Hauptspeise – Advent als Wachstumsbeschleunigungs-Verkündigung:
„Neues aus der Anstalt“ - mit Urban Priol und Georg Schramm begeben sich zum 30. Mal auf ihre satirische Monatsvisite. Zur Kurztherapie werden in die Anstalt "eingeliefert": Monika Gruber, Andreas Rebers, Jochen Malmsheimer und dem Anarcho-Clown Leo Bassi:
Als Video:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/924720/Neues-aus-der-Anstalt---Folge-30#/beitrag/video/924720/Neues-aus-der-Anstalt---Folge-30
Wer lesen oder zuhören will:
http://www.wdr3.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Lebenszeichen/2008/Manuskripte/091220ms-Lieblang-Weihnachten.pdf
Auf dieser Seite Podcast anclicken: (Sendung vom 20.12.2009 "Weihnachten - so viel Schmerz…“)
http://www.wdr.de/radio/home/podcasts/channelausspielung.phtml?channel=lebenszeichen
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Wilde Adventz-Vorbereitung:
2. Schritt zur Ankunft:
Oliver Kalkofe:
TV GLOSSE: KALKOFES LETZTE WORTE
The Return of Weihnachten
Endlich ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Die teuerste Zeit des Jahres, aber irgendwie auch die schönste.
Vor allem auch die Zeit der Errettung und Erlösung, denn all die Monate wirtschaftlichen Darbens im Klein- und Großhandel finden ihren glücklichen Ausgleich für den Jahresabschluss an den kauflustigen Adventstagen. Die einzigen Wochen hemmungslosen Geldausgebens, chronischer Maßlosigkeit und glühweinklebriger Hirnschmelze. Der fette Weihnachtsmann ist längst zum skrupellosen Erfüllungsgehilfen des internationalen Kapitalismus; verkommen. Und das ist gut so! Denn Konsum ist in Zeiten der Banken-Bulimie kein Luxus sondern Pflicht, das wissen wir alle. Wer dieses Jahr mit so schwulen Ideen wie „Man kann sich ja auch mal nichts schenken" um die Ecke kommt oder was; aus alten Kastanien bastelt, ist ein stinkender Kommunist und gehört auf offener Straße angespuckt! Besinnen wir uns endlich wieder auf unseren gesunden Egoismus. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und dieser ganze Weiberkram müssen mal kurz Mittagspause machen, während wir der krüppeligen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.
Wenn es uns dann selbst bessert geht, können wir ja vielleicht auch wieder anderen helfen, falls uns wirklich nichts Besseres einfällt. Jetzt denken wir erst mal schön an uns.
Vorsicht deshalb auch vor dieser ganzen unkoordinierten Spenderei. Kurz vor Weihnachten tut ja jeder noch so seelenlose Schweinesender immer so, als hätte er so was wie ein Stück Herz oder einen ranzigen Rest Gewissen, und sammelt daher medienwirksam für irgendwen in irgendeiner Not. Da verweisen wir lieber mit Recht auf den scheinheiligen Zynismus solcher Aktionen und behalten die Asche schön für uns, hohoho! Geben wir es zu: Weihnachten ist nicht das Fest des Gebens, sondern des Bekommens!
Im Fernsehen hingegen ist es vor allem das Fest der Trägheit und Beständigkeit. Rituell abgestumpft lassen wir uns alle Jahre wieder die exakt gleiche Schale Schmalzkringel vor die Runkel setzen wie seit ewigen Zeiten, so als könnten einem durch neue Programme die Nadeln von der Tanne fallen. Wäre der Hintern nicht breiter geworden, man könnte denken, es wäre immer noch letztes Jahr. Heiligabend werden wie immer Marianne & Michael im ZDF an der Krippe stehen und das imaginäre Jesuskind anknödeln, und in den Programmtrailern aller Sender wird wieder Kunstschnee schuppengleich die Schultern der selig grinsenden Moderierfressen bestäuben, während der Kitsch aus dem Bildschirm suppt.
Aber wie immer werden wir das alles lieben und brav mitspielen. Bis wir am Silvesterabend den sentimentalen Stecker aus dem verzuckerten Arsch des Jahres ziehen und uns die Lampe anzünden, bis die Erinnerung verglüht.
Frohe Weihnachten!
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3. Anarchischer-komödiantischer Schritt:
Als Hauptspeise – Advent als Wachstumsbeschleunigungs-Verkündigung:
„Neues aus der Anstalt“ - mit Urban Priol und Georg Schramm begeben sich zum 30. Mal auf ihre satirische Monatsvisite. Zur Kurztherapie werden in die Anstalt "eingeliefert": Monika Gruber, Andreas Rebers, Jochen Malmsheimer und dem Anarcho-Clown Leo Bassi:
Als Video:
Priols anarchische Weihnachts
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