Achtung Satire - Deutschland lichtet sich ab
Nun hat es auch mich erwischt, ich bin süchtig. Süchtig? Ja, ich habe ein unüberwindbares Verlangen, in jeder Situation Fotos zu machen, ich reihe mich ein in die stetig wachsende Gruppe von Hobby-Fotografen. Fast 9 Millionen Verkäufe von Kameras in Deutschland alleine in den Jahren 2014/15 bestärkten mich bei der Wahl meines neuen Zeitvertreibs und die letztjährige Photokina in Köln versprach aufregende Neuerungen und atemberaubende Sichtweisen in 3-D.
Plattformen, um meine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren, gibt es mittlerweile zu Hauff. Zeitungsverlage suchen die besten Schnappschüsse, das Lokalfernsehen zeigt sonnige Bilder von mir vor dem Wetterbericht und in tausenden von Internetforen oder Blogs erzähle ich mit meinen Fotos kleine Geschichten. Stammtische und Foto-Gruppen vermehren sich blitzartig und Institutionen wie Volkshochschulen schärfen in entsprechenden Kursen die Optik.
Ich mache keinen Gang mehr ohne meinen Fotoapparat. Die knackige Nachbarin durchs offene Badezimmerfenster beim Duschen beobachten? Meiner Kamera entgeht nichts. Ein Besuch beim Urologen? Meine Kamera ist immer dabei. Jedes noch so nichtige Motiv wird abgelichtet und dem breiten Publikum zugänglich gemacht. Ein Rapsfeld aus 49 verschiedenen Blickwinkeln, dampfende Hundehaufen und jedes einzelne Blatt meiner prämierten Kletterrose sorgten schon für so manch positives Echo. Setzte ich früher gedankenlos einen Fuß vor den anderen und trat dabei manches Insekt tot, achte ich heute sehr auf meine Umgebung und fotografiere diese wunderbaren Geschöpfe, bevor sie unter meinen Sohlen letztendlich doch das zeitliche segnen.
In Diskussionen bringe ich gern mein erworbenes Fachwissen ein. Meine Bandbreite reicht von Akku über Lux und Pixel bis hin zum Zoom. Dabei empfinde ich es als unerheblich, ob es sich um ein politisches, sportliches oder wirtschaftliches Thema handelt, wenn ich mitdiskutiere, geht es zum Schluss nur noch um die Fotografie. Bildlich gesehen.
(c) Kobold60
Plattformen, um meine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren, gibt es mittlerweile zu Hauff. Zeitungsverlage suchen die besten Schnappschüsse, das Lokalfernsehen zeigt sonnige Bilder von mir vor dem Wetterbericht und in tausenden von Internetforen oder Blogs erzähle ich mit meinen Fotos kleine Geschichten. Stammtische und Foto-Gruppen vermehren sich blitzartig und Institutionen wie Volkshochschulen schärfen in entsprechenden Kursen die Optik.
Ich mache keinen Gang mehr ohne meinen Fotoapparat. Die knackige Nachbarin durchs offene Badezimmerfenster beim Duschen beobachten? Meiner Kamera entgeht nichts. Ein Besuch beim Urologen? Meine Kamera ist immer dabei. Jedes noch so nichtige Motiv wird abgelichtet und dem breiten Publikum zugänglich gemacht. Ein Rapsfeld aus 49 verschiedenen Blickwinkeln, dampfende Hundehaufen und jedes einzelne Blatt meiner prämierten Kletterrose sorgten schon für so manch positives Echo. Setzte ich früher gedankenlos einen Fuß vor den anderen und trat dabei manches Insekt tot, achte ich heute sehr auf meine Umgebung und fotografiere diese wunderbaren Geschöpfe, bevor sie unter meinen Sohlen letztendlich doch das zeitliche segnen.
In Diskussionen bringe ich gern mein erworbenes Fachwissen ein. Meine Bandbreite reicht von Akku über Lux und Pixel bis hin zum Zoom. Dabei empfinde ich es als unerheblich, ob es sich um ein politisches, sportliches oder wirtschaftliches Thema handelt, wenn ich mitdiskutiere, geht es zum Schluss nur noch um die Fotografie. Bildlich gesehen.
(c) Kobold60
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