2) Die Uhr
….Das Wort stammt von lateinisch hora = die Stunde, siehe auch englisch: Hour. Die Zeit in den Griff zu kriegen, ist eine verdammt schwierige Aufgabe, immer noch. Und zwar im doppelten Sinn: Sie zu füllen mit unseren Aktivitäten und sie zu messen.
….Ursprünglich nahm die Sonne und andere Gestirne zur Hilfe. Siehe englisch a.m und p.m = Ante meridiem und post meridiem, vor und nach Mittag. Das Glockenläuten von mittelalterlichen Kirchtürmen teilte den Tag in noch kürzere Abschnitte.
….Aber die Entwicklung ging rapide weiter: Wasser-, Sonnen-, Pendel-, Quarz- und Atomuhren zeigten die Zeit immer genauer, wie es etwa für Sport oder Raumfahrt besonders wichtig ist, und die Armbanduhr gehörte Jahrzehnte dazu.
….Heute hast du wahrscheinlich jederzeit dein Handy griffbereit.
….Findest du, du hast genug messbare Zeit? Wird sie dir manchmal knapp? Wie füllst du die Zeit, die dir zur Verfügung steht?
Kommentare (4)
@Christine62laechel
Aber wir, brave Bürger und Christen, schlagen natürlich niemanden und nichts tot!
Moin silesio,
je älter ich werde, desto seltener trage ich eine Uhr mit mir rum.
Nur wenn ich einen Termin habe (ich kann Termine nicht ausstehen), mache ich eine Ausnahme.
Mein Körper sagt mir doch, wann ich Hunger oder Durst habe, wann ich friere, schwitze oder Bewegung brauche.
Ich glaube, es ist die kurze Zeit die mir noch zur Verfügung bleibt, weshalb ich nicht sehen will, wie schnell diese vergeht.
Viel Zeit fülle ich mit „Nichtstun“, und das erlebe ich immer noch als Luxus.
Gruß Pippa
Mit der Zeit - die es nach manchen Theoretikern gar nicht gibt - hängen einige Paradoxen zusammen. Zum Beispiel: Obwohl man oft klagt, dass das Leben so kurz wäre, gibt es doch den Begriff "die Zeit totschlagen".