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THEMA: Rätsel um geheimnisvollen Klavierspieler gelöst
54 Antwort(en).
Ursula
begann die Diskussion am 22.08.05 (17:15) :
Vor etlichen Wochen hatten auch wir darüber gerätselt, was es mit dem geheimnisvollen Klavierspieler auf sich haben könnte, der Anfang April in völlig durchnässtem Abendanzug im Südosten Englands aufgefunden wurde und seither in einer psychiatrischen Klinik untergebracht war.
Soeben habe ich in der F.A.Z. gefunden, dass der Mann 20 Jahre alt sei, aus Bayern stamme - und seine monatelange Sprachlosigkeit nur vorgetäuscht haben soll....
(Einzelheiten s. Internet-Tipp)
Sachen gibt's ...!??
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hB3nV440N
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Ursula
antwortete am 22.08.05 (17:48):
Hier noch der Link zu unserem "Rätselraten" von 05./06.2005 ... ;-)))
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/sx2zw76Ls
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angelottchen
antwortete am 22.08.05 (18:57):
das war vorauszusehen :-) und ich wette - ab September tingelt er duch alle Talkshows und wird so hoffentlich das Geld für den Schaden (Artztkosten usw) zusammenkriegen, den er angerichtet hat. Nun muss nur noch geklärt werden, wer sein 1Finger-Geklimpere als grossartiges Spiel gehört und an die Medien gegeben hat .. aber kaum ist nun das "Geheimnis" gelöst, wird auch gleich wieder eine schöne Geschichte gesponnen:
"Homosexuell und Sohn eines bayerischen Bauern Nun erzählte der „Piano Man” der Welt seine wahre Geschichte. Er sei ein Deutscher, sagte er, homosexuell und Sohn eines bayerischen Bauern. "
das ist ein Stück fürwahr aus dem Tollhaus :-)
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pilli
antwortete am 22.08.05 (19:14):
*pruuuuuust*
ich sach et ja immer: *ne..ne...diese Bayern*; geistig und künstlerisch bis in die lederhosen!
p.s. und jetzt lese ich fix nach, wer was vorausgesagt hat, hehehe...zieht euch warm an! :-)
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angelottchen
antwortete am 22.08.05 (19:35):
oh ich will ja nicht sagen "ich habs geahnt" aber eigentlich war das klar wie Klossbrühe :-)
die Welt is schlescht un d ich verzeihe natürlich denen, die mich damals gleich angegiftet haben ...
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads8/thread462.php
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nasti
antwortete am 22.08.05 (19:48):
Hi!
Gerade hatte ich vor, das große Rätsel "Piano Man" auch hier veröffentlichen. :O))) Seid Ihr aber schneller, mein Sohn ein echter Jazz Pianist hat mir SMS gesendet mit diesem Nachricht.
Nasti
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Marina
antwortete am 22.08.05 (19:57):
Ich habe mich nur darüber gewundert, welche Unmengen an Beiträgen über dieses Thema zusammenkam. Über ein Thema, das nichts hergab bis auf reine Spekulationen. :-))
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pilli
antwortete am 22.08.05 (19:59):
mein persönliches schmankerl aus diesem thread:
"philos60 antwortete am 15.06.05 (21:55):
Nasti meint, "Der Klavierspieler" sei der "geklonte" Vivaldi... Sie hat die Ähnlichkeit entdeckt.
Siehe Link.
Internet-Tipp: https://www.philos60.de/Vivaldi_piano-man_Vergleich.jpg
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wanda antwortete am 15.06.05 (23:05):
der Vergleich mit dem linken Bild ist wirklich frappierend, erst einmal danke. ...
aber dann folgt gleich der beitrag, der mir *Veronika der Lenz ist da - feeling* verschafft hat beim lesen...der hansmann-nick!
himmel...!
gratulation an angelottchen und schorsch,
dessen beitrag: hoffentlich werde ich hier noch lange verpflegt...oder so, zeigt auch würze! hihihi...
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angelottchen
antwortete am 22.08.05 (20:13):
jepp..das Bild zum Vergleich war und ist ein Highlight in dem Thread!!
Aber für mein
angelottchen antwortete am 20.05.05 (13:46): es hat wenig mit misstrauen zu tun, hansmann - eher mit realistischer einschätzung. die geschichte ist einfach zu schön um wahr zu sein :-) klar - einerseits ergreift es die herzen und man möchte hinreisen, um diesen 2. kaspar hauser im sommergewitter Brontë-Sturmhöhenmässig umarmen - nur sollte man auch alle möglichkeiten in erwägung ziehen. du wirst sehen - bald wird der junge pianist duch alle talkshows von Larry King bis Kerner tingeln ..
hab ich damals keinen Blumentopf bekommen :-)) Bloss schorsch, der hat da auch ne klare meinung gehabt.
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Marina
antwortete am 22.08.05 (20:42):
angelottchen, du bist eben mit allen Wassern gewaschen und kennst das Leben, deshalb hattest du gleich den Durchblick. :-) Ich bin ja ehrlich und gebe zu, dass ich auch dachte, es könnte jemand sein, der psychisch krank ist. Aber weil ich mich ungern an Spekulationen beteilige, habe ich wohlweislich geschwiegen. :-)
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pilli
antwortete am 22.08.05 (21:30):
hihi angelottchen,
wennze geahnt hättest, datt hansmännchen deine alte, dir net so wohl gesonnene lieblingsfeindin rona gewesen wäre, hättest du da vielleicht verstehen können, dass *Frau Dr.* ja wohl wissen muss, watt du net wissen kannst! :-)))
die hat doch die psycho-latte rauf und runter drauf; obwohl ab heute gilt wohl wieder hatte?
:-)))
räsel über rätsel...ich sach euch, ich strampele manchmal nur so vor vergnügen!
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angelottchen
antwortete am 22.08.05 (22:04):
och mir ist das sowas von egal, ob das ne Lieblingsfeindin oder Busenfreundin ist .. da bin ich völlig unbefangen :-)
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pilli
antwortete am 22.08.05 (22:07):
eben...eben;
immer fein trennen!
darum ja auch mein gesteigertes vergnügen... von mal zu mal und nick zu nick wächst es...:-)
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mart
antwortete am 22.08.05 (22:24):
Etwas verwundert mich dann aber doch:
"Seinen Spitznamen gaben die Medien dem „Piano Man“, nachdem berichtet worden war, er sei virtuoser Pianist und habe vor Klinikpersonal ein zweistündiges Klavierkonzert gegeben.
Davon könne keine Rede sein, so der Mirror. In Wahrheit habe er immer nur eine einzige Taste des Klaviers in der Klinikkapelle niedergedrückt, um eine Art Autismus vorzutäuschen"
Dann waren doch mehrere Leute am Betrug beteiligt, oder nicht?
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Gudrun_D
antwortete am 23.08.05 (07:19):
< Gudrun_D antwortete am 22.05.05 (08:49):
Wenn dieser angeblich Sprachlose Stift und Papier in die Hände bekäme,ob er sich dann in "seiner" Sprache outen könnte? Mein anfängliches Mitleid ist einer gehörigen Portion Misstrauen gewichen!>
Na,also,hatte ich doch nicht so unrecht!
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nasti
antwortete am 23.08.05 (09:24):
Hi Pili, eine totale Versagung der Realitäts- Sinn, und Macht der Phantasien ist das Phänomen, welcher ich nicht alleine erlebte. Wir MÖCHTEN so geheimnisvolle Wesen haben, wir produzieren gerne so Märchen Figuren, es tut uns gut, wir lieben Märchen. Die Realität ist hart, der arme Man muss bezahlen für seine Dummheit. Könnte er nicht mal bisschen weiter spielen? Nein, Ihm vergeht die Geduld, muss er verraten, wie er für blöd hielte die ganze Welt. Bin enttäuscht, und nachdenklich. Wer weist, was alles Mögliches ich so phantasiere herum, und entgeht mir das reale?
Aber egal, bin nicht alleine damit. :O))
Nasti
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Ursula
antwortete am 23.08.05 (10:06):
Ich gehöre zu den vielen, die dem Mann nicht misstraut, sondern eine schwere seelische Störung angenommen hatten ... ;-)))
Aber auch wenn sich jetzt herausgestellt hat, dass der autistisch wirkende Sprach- bzw. Gedächtnisverlust nur vorgetäuscht war, weil sich der junge Mann (will man den Medien glauben)in einer schwierigen psychosozialen Situation befand, kann dieser Mann nach meiner Ansicht psychisch nicht normal sein:
Ich jedenfalls kann mir keinen seelisch intakten Menschen vorstellen, der eine schwere psychiatrische Krankheit spielt, sich freiwillig 4 1/2 Monate in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik aufhält - und alles in der Absicht oder Hoffnung, dadurch seine Probleme zu lösen ... !?
Nach wie vor unverständlich ist mir auch, warum der Mann in der langen Zeit seines Verschwindens von niemandem vermisst wurde; immerhin soll er einen Vater haben, der in Bayern einen Bauernhof betreibt!
Mit scheint, das Rätsel um diesen Mann ist nur teilweise gelöst ... ;-)
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pilli
antwortete am 23.08.05 (10:31):
liebe nasti :-)
gelacht habe ich besonders, weil gerade die künstler, es lieben und geniessen, den menschen bunte bilder-märchen zu verkaufen, natürlich gegen hartes geld, denn der bäcker wird mit einem freundlichen lächeln net zufrieden sein, wenn der künstler sein brot essen möchte. :-)
und wie nun philos fix die gelegenheit sah, bissel erlaubte werbung zu machen und welche schönen nachfolge-geschichten bezüglich Ischia und so...entstanden,
da war klar, das war für mich "der" beitrag!
:-)
...
Ursula,
du hast eine gute erklärung angeboten; nur fürchte ich bei der drohenden alters-armut in den kommenden jahren war das nur der beginn einer langen reihe von geschichten aus dem wunderland.
wir werden uns einzustellen haben, auch auf findige senioren, denen bestimmt so manches noch einfallen muss, bissele bezahlbare freude erleben zu dürfen.
:-)
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nasti
antwortete am 23.08.05 (10:48):
Hi liebe Pili!
Gerade Philos ist der Pragmatiker, er hatte gar keine Lust auf meine bitte, verwandelt der Pianist auf Vivaldi. Was betrifft Ibiza, genauso fliegt meine Phantasie herum, er sieht nichts, und gerade das nicht, was ich sehe! Es vedra, das geheimnisvolle Gebirge in Ibiza in Meer hat Ihm gar nichts gesagt. Apropos, es gibt noch schlimmere Menschen wie ich bin. Beim der Beobachtung der Es Vedra von einem Schiff hörte ich sehr laute Geschreie. Ein Herr, mir arabischen Kostüm schrie wie bekloppt, das er sieht etwas in Es Vedra, er gestikulierte und war außer sich total. Was wir sahen dort, das war nur Ziege. Er sah etwas anderes. Ich glaube, nur so pragmatisch leben wäre für mich gar nichts. Teuer verkaufen meine Bilder? Wäre auch nicht schlecht:O))))
Nasti
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pilli
antwortete am 23.08.05 (11:03):
also wie kannst du nur annehmen liebe nasti :-)
du seist *schlimm*?
für mich bist du geradezu herrlich stinknormal; ebenso wie viele andere frauen unserer generation es halt sind.
die einen verkaufen sich, andere verkaufen kartoffeln auf dem markt und wieder andere bunte bildchen, damit watt drin ist im geldtopf, sich das eine oder andere mal Ibiza oder auch anderes schöne erlauben zu dürfen. :-)
und das männer andere gedanken haben dürfen als frauen, na liebe nasti; da sehe ich auch kein problem!
:-)
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wanda
antwortete am 23.08.05 (12:44):
ich hatte es heute früh in der Zeitung gelesen und komme erst jetzt hier her. Genau so wie Ursula sehe ich das, deshalb brauche ich das nicht noch einmal auszuführen. Es ist unmöglich, dass ein normaler Mensch das durchhält, auch wenn er den Vorsatz dazu hat. ich denke, dass dieser Mann wirklich am Ende war und sich durch Ertrinken das Leben nehmen wollte, aus irgendeinem Grund klappte das nicht. Er ergriff die Notlösung, erst einmal warm untergebracht zu sein und verpflegt zu werden. Alles andere hat sich ergeben. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es weder geplant oder organisiert war. In einem Bericht las ich sogar von einem 4-stündigen Konzert in einer kleinen Kapelle, das nur so beendet werden konnte, weil es auf Anraten der Ärzte zwangsabgebrochen werden musste. Auch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele kompetente Ärzte total übers Ohr gehauen wurden. Wenn der piano-man irgendwann ein Buch herausgibt oder seine Geschichte einer Zeitung verkauft, dann sicher, weil er Geld braucht. Denn ganz kostenlos kann der Aufenthalt in England nicht gewesen sein - für diese Kosten müsste er m.E. aus verschiedenen Gründen schon aufkommen, wenn er so "gesund" ist, wie es im Moment hingestellt wird.
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mart
antwortete am 23.08.05 (13:06):
Mich interessiert vor allem - hat er gespielt oder hat er nicht gespielt (Klavier meine ich) - wie gut hat er gespielt?
Jetzt hat er - angeblich - nur auf einer Taste geklimpert; und das kann unmöglich auch vom taubesten Menschen nicht als eine dreistündige Impression an Klavier dargestellt werden.
Gleich, was dieser Mensch für Beweggründe hatte, hier haben einige Interesse daran gehabt, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erhalten.
Ich warte einmal lieber ab.:-)
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nasti
antwortete am 24.08.05 (07:03):
Und wo hate er fließend englisch sprechen gelernt, ein bayer Sohn? Und nur 20 Jähriger? Warum die Familie hat sich nicht gemeldet, und die bekannte aus dem Dorf? Sind die alle Analfabeten? Monate lang lesen gar keine Zeitung? Ich glaube, so ganz einfach ist das ganze nicht.
Grüsst
Nasti
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wanda
antwortete am 24.08.05 (08:36):
@nasti - er hatte vorher in Paris gearbeitet, was nicht heißen soll, dass man in Paris englisch lernt - :-))) Dagegen, dass es sich um eine eingefädelte Sache handelt, spricht eigentlich auch die Dauer von 4 1/2 Monaten. Ich bin überzeugt davon, dass man auch schon nach 2 Monaten in die Talkshow hätte kommen können. @mart, ich war nicht dabei, aber auch seriöse Zeitungen u.a. die Zeit sprachen von mehrstündigen Konzerten. So denke ich auch, dass das Rätsel allerhöchstens halb gelöst ist.
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angelottchen
antwortete am 24.08.05 (08:58):
ich wette immer noch drauf, dass das ein dickes fettes Medienei ist, was da gelegt wurde, die nun teuer verkauft wird. Alleine hat der junge Mann sich das nicht ausgedacht - das ist klar - und dass es jemd in der Klinik gibt, der dort entweder als Therapeut eingeschleust wurde oder sich ne goldene Nase verdienen wollte. Wer weiss, vielleicht ists ein neues Reality Live Format, von dem man eben vorher nichts wusste, über das spekuliert wurde und das sicxh schlussendlich als eine neue aber perfidere Art von "Wallraff von unten" herausstellt. Wenn die Klinik eine Pressemeldung herausgegeben hat, dass der Patient wie Chopin Klavier spielete - logisch, dass diese Reuter- oder dpa-Meldung von allen aufgegriffen wird, auch vom stern oder der Zeit.
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Ursula
antwortete am 24.08.05 (09:44):
Denkbar ist aber auch, dass der Mann tatsächlich psychisch krank ist und dass sich sein Zustand durch die Behandlung inzwischen gebessert hat und er deshalb jetzt auch wieder spricht. 4 1/2 Monate sind schließlich eine lange Zeit.
Wie gut oder schlecht das Klavierspiel ist, ist vielleicht ganz interessant (v.a. weil es die einzige Äußerungsform über Monate gewesen sein soll) aber weiterführende Schlüsse, ob der Mann krank ist oder nicht etc. lassen sich daraus nicht ziehen. (Ein genialer Musiker wird der Mann wohl nicht sein, und monatelang nur auf einer Taste rumgehämmert haben wird wohl auch nicht ... ;-))
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schorsch
antwortete am 24.08.05 (10:40):
Ich denke eher, dass sich seine Krankheit vrschlechtert hat. Sonst würde er doch nicht plötzlich zu sprechen beginnen; jetzt, wo sich die ganze Welt um ihn sorgt und er weiterhin ein sorgenfreies Leben geniessen könnte.....
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mart
antwortete am 24.08.05 (14:19):
Ursula,
denk doch einmal nach.
Diese Klinik, bzw. ein Betreuer verbreiten das Gerücht, das sei ein ausgezeichneter Pianist - Es wird jedenfalls nicht richtiggestellt, daß das so nicht sei - jetzt heißt es, er klopfte autistisch mit einem Finger auf eine Taste.
Es gab nur erbärmliche Bilder, um die Herkunft ihres Patienten aufzuklären.
Und da meinst du, das sei vielleicht ganz interessant, aber nicht von Bedeutung?
Ich wette auf einen großen Schwindel, - nicht nur vom jungen Mann!
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wanda
antwortete am 24.08.05 (18:52):
wir müssen uns ja nicht streiten - natürlich kann irgendwas dahinter stecken - aber der Mann ist krank, da gibt es für mich keinen Zweifel. Bin gespannt, wie es weiter geht.......
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Ursula
antwortete am 24.08.05 (19:05):
ja, mart, da unterscheiden sich eben unserer beider Vermutungen ;-):
Ich habe Schwierigkeiten, in dieser Sache überhaupt an einen Betrug zu glauben, und an einen gemeinschaftlichen Betrug glaube ich schon gar nicht. Ich vermute eher, dass es an der Berichterstattung hapert und/oder die herangezogenen Quellen nichts taugen.
Aber vielleicht fehlt mir ja auch nur die nötige Krimi-Phantasie, wer weiß ... ;-)
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mart
antwortete am 24.08.05 (19:34):
Wanda, ich denke, das ist doch kein Streit - sondern nur verschiedene Vermutungen und Argumente:-)
Auch bin auch gespannt, wie es weiter geht!
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BarbaraH
antwortete am 24.08.05 (22:03):
Mir tut dieser Mensch schrecklich leid. So wie ich es sehe, unternahm er einen Selbstmordversuch, der jedoch missglückte. Sämtliche Etiketten hatte er aus seinen Kleidungsstücken getrennt, weil er nicht identifiziert werden wollte. Zwanzig Jahre jung und derart verzweifelt...
Die Klinik, in die man ihn eingeliefert hatte, schaltete die Presse ein, um seine Identität festzustellen. Man hat ein Foto zur Veröffentlichung gegeben, das ihn mit ein paar Zetteln zeigte. Ein pfiffiger Journalist hat daraus die große Story, den Piano-Mann gemacht. Das große Geld hat mit Sicherheit dieser Journalist bzw. sein Arbeitgeber gemacht, denn die Story dürfte viele Male verkauft worden sein.
Und nun, wo dieser Mann die erneute Ausweglosigkeit seiner Situation erkennt und endlich redet, fällt die Presse erneut über ihn her: ein Bayer, Bauerssohn, homosexuell, zu doof, um sich das Leben zu nehmen....
Ich finde es grauenhaft, wie mit der Not eines verzweifelten Menschen das große Geld verdient wird, und er dann auch noch in den Dreck getreten wird, was ja noch einmal eine einträglich Story gewesen sein dürfte.
Ich wünsche diesem jungen Mann, dass er endlich an Menschen gerät, die ihn vor einer sensationsgeilen Öffentlichkeit schützen und ihm aus seiner Notlage heraus helfen.
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mart
antwortete am 24.08.05 (22:38):
Auch auf die Gefahr hin sehr hartnäckig zu sein, möchte ich doch nochmals auf die Homepage des behandelnden Zentrum (Kent and Medway Health Informatics Service)hinweisen. Die Presseaussendung ist vom Communications manager unterzeichnet.
Monday 16 May 2005, 12 noon
"...Whilst in Medway Maritime Hospital he still failed to communicate with anyone, however, he drew pictures of pianos, which prompted staff to take him to the hospital chapel where there was a piano. He played classical music beautifully for four hours...."
Nachzulesen, schwarz auf weiß, im u.Link (wurde im ersten Thread von Angelottchen gegeben).
Also gibt es nur drei Erklärungen:
1. Die damaligen Informationen des Spitals sind absichtlich falsch gegeben worden.
2. Die jetzigen Presseartikel sind falsch.
3. Die Homepage ist verfälscht worden.
Internet-Tipp: https://www.medwaymaritimehospital.org.uk/
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mart
antwortete am 24.08.05 (22:47):
Um sich keinen weiteren Fragen auszusetzen, wird in der letzten Presseaussendung vom 2.August folgendes betont:
Notes for Editors
The Trust's involvement with this man has now ceased and will not be resuming at any stage.
The Trust will not be making any further statements on this story. Journalists will not be offered any further information and calls to the Trust on this issue will be refferred directly to this statement.
At no stage, now or in the future, will the Trust or any of its staff discuss the detail of the care this man received whilst in our care. Similarly, no comment will be made about the work udertaken to identify him.
There are no plans for any media interviews with Trust staff.
The Trust can not issue any further information as it has a duty not to disclose any personal information.
Media are not welcome on site at Little Brook Hospital. Any media found on site will be asked to leave immediately. Similarly any media found at Medway Maritime Hospital will be made to leave immediately.
Ich interpretiere das als "Schwamm drüber", allerdings von der gröberen Art.
Internet-Tipp: https://www.medwaymaritimehospital.org.uk/
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BarbaraH
antwortete am 24.08.05 (23:30):
Ich interpretiere das als: auf die Medien sind wir nicht gut zu sprechen.
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mart
antwortete am 24.08.05 (23:47):
Da hast du wohl recht - -
Besonders wenn vorher angegeben wurde:
"He played classical music beautifully for four hours...."
Also, what ---- kann ers oder kann ers nicht; wer lügt hier?
Wenn er es kann, werden wir es bald via Fernsehen zu sehen und zu hören bekommen.
Kann ers nicht, hat die Klinik einigen Erklärungsbedarf!
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angelottchen
antwortete am 25.08.05 (00:57):
BarbaraH : Wer ist "wir" und ... wenn du auf "die medien" n icht gut zu sprechen bist.. wieso zitierst du sie dann ständig als deine offenbar einzige Informationsquelle? Das versteh ich nicht ganz ...
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BarbaraH
antwortete am 25.08.05 (09:48):
Damit habe ich mich inzwischen abgefunden, angelottchen, dass Du nichts verstehst.
Mein Beitrag bezog sich ganz offensichtlich auf die von mart zitierte Web-Site der Klinik, wo es u.a. heißt:
>>Media are not welcome on site at Little Brook Hospital. Any media found on site will be asked to leave immediately. Similarly any media found at Medway Maritime Hospital will be made to leave immediately.<<
Noch einmal für Dich ganz persönlich: "wir" steht in meinem Beitrag vom 24.8.05 (23.30) für das Little Brook sowie das Medway Maritime Hospital. Nun alles klar?
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angelottchen
antwortete am 25.08.05 (10:02):
na da haben wir doch mehr gemeinsam, als wir dachten :-)
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Ursula
antwortete am 25.08.05 (18:25):
Gestern in SPIEGEL online:
Nach Aussagen seiner Eltern soll der junge Mann tatsächlich an einer psychiatrischen Erkrankung leiden und wolle, wenn er wieder genesen sei, studieren.
Nach dem Abitur und Zivildienst sei ihr Sohn für einen Sprachaufenthalt nach Frankreich gegangen und habe dort gejobbt, hätte die Arbeit aber verloren. Dann sei er krank geworden und der Kontakt zur Familie sei abgerissen.
"... Der Anwalt der Familie erklärte, die Eltern hätten mehrere Anläufe unternommen, ihren verschwundenen Sohn zu finden. Bis Ende März habe Kontakt bestanden. ...
... Während der psychisch kranke Junge in einer psychatrischen Klinik in England saß, versuchten seine Eltern über den Vermieter in Frankreich und einen befreundeten Polizisten ihren Sohn zu finden. Die französische Polizei sei aber nicht tätig geworden, weil kein Verbrechen vorlag, sagte der Anwalt. Bei der deutschen Polizei hätten die Eltern keine Vermisstenanzeige erstattet. ..."
(Quelle und vollständger Bericht s. Internet-Tipp)
Ich glaube, damit ist dem angeblichen Betrug endgültig der Boden entzogen .... ;-)
Für den jungen Mann hoffe ich von Herzen, dass er nicht weiter von den Medien verfolgt wird, bald ganz gesund wird und dann seine Lebenspläne verwirklichen kann!
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/STzovHnHA
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schorsch
antwortete am 25.08.05 (19:10):
Was mir unverständlich ist. Warum haben sich denn die Eltern nicht auf die vielen Publikationen gemeldet?
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BarbaraH
antwortete am 25.08.05 (20:49):
So steht's in der Frankfurter Rundschau, schorsch:
>>Seine Familie habe übrigens nach dem verlustigen Bub Ausschau gehalten, das Fahndungsfoto nur leider nie gesehen. Und hätten sie's gesehen, wer weiß, vielleicht hätten sie den Zögling nicht mal erkannt: "Das Starfoto und das tatsächliche Erscheinungsbild unterscheiden sich doch erheblich", sagt der Anwalt.<<
Quelle: Frankfurter Rundschau vom 25.08.05 Das Ende vom Lied VON JÖRG SCHINDLER
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/s95ky7xgZ
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nasti
antwortete am 25.08.05 (23:05):
Und wieder spinne ich.
Warum könnte er am Anfang spielen? Danach immer weniger, am ende überhaupt nicht? Woher kann er fließend englisch sprechen???? Die Anastasia Romanova damals, sehr ähnlichen Fall. Sie hatte vor sich umzubringen, warf sich in Paris ins Siena. In diesem Moment war die Anastasia Romanova , die Zarevisch Tochter erschossen in Russland. Die falsche Anastasia, eine polnische bauer Tochter, war gerettet, und fing Sie an plötzlich russisch sprechen, ganz perfekt. Sie fühlte sich sofort als die Anastasia Romanova, Sie könnte Einzelheiten erzählen von die Zar Familie. Die eigentliche Romanov Familie in USA war damit verblüfft, DAS ganze gehört zum ungelösten Akte X Geschichten. Und überhaupt, einige Selbstmörder, meistens ins Wasser kommen heraus wie gewechselte Menschen. Sogar während seines Lebens könnte ein Mensch einen Zuflucht geben für eine andere, schon verstorbene Seele…….alles ist möglich. So nach Esoterik. :O)))). So gefiel mir die Geschichte besser.
Nasti
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ueberhaupt
antwortete am 26.08.05 (18:44):
Mir ist vor ca. 15 Jahren beruflich im Sozialamt auch mal ein Mensch über den Weg gelaufen, der in England aufgelesen wurde und sein Gedächtnis verloren zu haben schien. Wir haben es ihm trotz aller Anscheinsbeweise nicht geglaubt; und ich glaube das heute noch nicht, obwohl er lange durchgehalten hat. Leider habe ich ihn nach gut einem Jahr aus den Augen verloren. Ich denke aber, solche Leute gibt es immer wieder mal, und wir müssen damit leben, wie mit anderen Exoten auch.
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wanda
antwortete am 27.08.05 (08:52):
ja, alles ist möglich - und je mehr wir (entschuldige angelottchen!) also ich für möglich halte, desto reicher ist mein leben.
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eleisa
antwortete am 27.08.05 (11:20):
Die Geschichte wurde ja von allen Seiten beleuchtet, trotzdem,es bleibt ein Mißtrauen ,vor allen, was die Angehörigen betrifft!
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BarbaraH
antwortete am 27.08.05 (21:59):
Ein ausführlicher Artikel ist in SPIEGEL ONLINE vom 29.8.05 zu lesen:
Der verlorene Sohn von JÜRGEN DAHLKAMP, GERALD DRISSNER, GUNTHER LATSCH, ROMAN PLETTER, ANDREAS ULRICH
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,371709,00.html
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Agnes
antwortete am 28.08.05 (11:30):
Autist?
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mart
antwortete am 28.08.05 (19:16):
Vielleicht beleuchtet dieser Spiegelartikel tatsächlich einige Gründe des geheimnisvollen Klavierspielers; jedenfalls mehr als die Statements des Anwalts:-)
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wanda
antwortete am 29.08.05 (07:52):
@Agnes - soll das eine Frage sein, dann sage ich nein - freiwilliges Schweigen nennt man Mutismus, also, wenn eine seelische Sperre da ist - aber hier liegen noch ganz andere Dinge vor.
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schorsch
antwortete am 29.08.05 (12:55):
@ wanda: "...freiwilliges Schweigen nennt man Mutismus..."
Oh, da muss auch ich wohl darunter leiden. Jedenfalls schweige auch ich manchmal freiwillig - dem Frieden zuliebe.....
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nasti
antwortete am 29.08.05 (21:45):
Hi Schorch!
Ist dir schon mal aufgefallen, dass die schlimmsten Hurricanes stets Frauennamen trugen? Wer erinnert sich nicht an Isabel (2003), Frances und Jeanne (2004) und nun Katrina (2005), Ida, etc. Warum wüten die Frauen, und die Männer schweigen? Wer hat recht?
Grüsst
Zichy
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seewolf
antwortete am 30.08.05 (03:33):
:-) wenn Frauen wüten - dann schweigen Männer und GENIESSEN...
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nasti
antwortete am 30.08.05 (09:42):
Hi Seewolf,
du unverbesserliche Macho!!!!:O)))))). Genießen??? Das die Frauen wütend sind? Ich glaube, die Hurrikane haben Recht, bestimmt denken Sie dabei an die sadistische Männer …..hihihi.
Grüsst
Nasti
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Literaturfreund
antwortete am 30.08.05 (13:23):
BarbaraH hat hier schon auf den Spiegel-Artikel vom "verlorenen Sohn" aufmerksam gemacht; da stehen Einzelheiten zur intelligenten Schul-Karriere des Andreas, die mich an andere Genies erinnern, die auch schon in Schülerzeitschriften oder in Schülertagen "loslegten" mit ihrer besonderen Begabung: F. Schiller, T. Mann....
Aus dem Spiegel: "Der Schüler Andreas G. ist originell, manchmal brillant, aber auch schwierig, manchmal geradezu bockig. Es kann vorkommen, dass ein Lehrer Andreas G. eine Frage stellt und G. antwortet: "Die Frage interessiert mich nicht." Oder die Szene im Mathematikunterricht: Da soll Andreas G. aufgestanden sein, an die Tafel gegangen und dem Lehrer nachgewiesen haben, dass der sich gerade verrechnet habe. Durchaus hochnäsig wirkte sein Selbstbewusstsein, behauptet ein Mitschüler.
G. kann es sich leisten: Anfang der Zwölften übersetzt er eine Zeitschrift ins Lateinische, nur so zum Spaß, mit Musikcharts, Werbeanzeigen, die ganze Zeitschrift. Oder er löst in einer Deutscharbeit alle drei Aufgaben, obwohl er nur eine auswählen soll, gibt aber trotzdem als Erster ab - vorher hatte er noch ein Glas Rotwein getrunken, zur Beruhigung.
Für seine Leistungskurse muss er nicht viel tun, die Fächer sind sein Hobby: Französisch und Deutsch. Frankreich ist das Land, in das er sich hineinwünscht auf seinen Traumreisen in die Zukunft. Er spricht die Sprache fließend, Mitschüler berichten, dass er in der Oberstufe immer 13 Punkte hatte, eine Eins minus.
Brigitta Hirtreiter, seine Lehrerin, erinnert sich an Referate wie das über die französische Umgangssprache Argot, hervorragend sei das gewesen. Und seine mündliche Mitarbeit: bestens. Ein Schweiger sei der Andreas nie gewesen. Am Ende stellt ihm der Kollegstufenbetreuer ein Zertifikat aus, mit dem er an eine französische Universität gehen kann, ohne eine Sprachprüfung machen zu müssen. Französisch wolle er studieren, erzählt er Hirtreiter zum Abschluss, und genau das, denkt sie, tut er längst, als sie am vergangenen Mittwoch erfährt, wer der "Piano-Mann" ist: ihr Andreas.
Allerdings: So gut Andreas G. die Sprache beherrscht, er lässt das andere auch gern spüren. Dann wechselt er unvermittelt vom Deutschen ins Französische - ein Spleen, den nicht jeder komisch findet. Schon gar nicht, wenn ihn sich ausgerechnet ein Junge herausnimmt, der mit seinem Mittelscheitel, mit den Pickeln im Gesicht und der Gnaden-Vier im Fach Sport ohnehin nicht zu den Dreamboys der Klasse gehört. Manche halten ihn für einen Kauz, andere für eitel und arrogant.
Ihm ist offenbar egal, was andere über ihn denken, dass er mit dieser Art mehr und mehr zum Einzelgänger wird. Er schreibt scharf, frech, spitz, in der Schülerzeitung und auf der Jugendseite "kult" der heimischen Tageszeitung "Bayerwald-Echo". 76 Artikel werden dort zwischen November 2000 und Oktober 2002 gedruckt, über Britney Spears, Kelly Osbourne oder Franz Beckenbauer, Artikel voll satirischer Ätzkraft. Einmal macht er sich im "Chamäleon" auch über zwei Lehrer lustig, ganz so, als gehörten sie auch nur zu jener engen Welt, die er hinter sich lassen wird. (…)" (Aus: DER SPIEGEL. 35/2005.S.50ff., Titel „Der verlorene Sohn“.
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