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THEMA:   Der Klavierspieler

 73 Antwort(en).

wanda begann die Diskussion am 20.05.05 (09:00) :

Ist es nicht unglaublich, dass ein Foto eines jungen gutaussehenden Mannes durch die Welt geht und keiner weiß, wer`s ist?
Dier Mann wurde völlig durchnässt, im dunklen Anzug am Strand in England aufgefunden. Er ist verwirrt, kann nicht mehr sprechen. Man bringt ihn in die Psychiatrie. Dort malt er nach l4 Tagen die schwedische Flagge und einen Flügel. Daraufhin bringt man ihn in eine Kapelle, die über ein Klavier verfügt.
Zu aller Erstaunen liefert dieser Patient dort ein Konzert höchster Klasse ab.
Wie ist es möglich, dass niemand bislang diesen Mann identifizieren konnte - er muss doch Eltern, Freunde und Lehrer gehabt haben ?
Er kann doch nicht vom Himmel gefallen sein ?


 hansmann antwortete am 20.05.05 (09:56):

Die gemalte Flagge würde ja eventuell auf sein Herkunftsland weisen.
Und dort sollte man vielleicht einmal nach einem (verschwundenen) Klavier-Virtuosen forschen.


Hoffentlich lassen sie ihn lange genug spielen.
Bei einer bestimmten Passage könnte ja die Erinnerung an sich selbst zurückkehren. Immerhin hat er sich an sein Musik-Instrument erinnert.


Traurig.
Aber er wird zur Hauptfigur einiger Schmierenschreiber werden. :-(


 Ursula antwortete am 20.05.05 (10:15):

Der unbekannte Klavierspieler hat die schwedische Flagge gemalt, die Polizei vermutet aber, dass er Engländer ist.
Merkwürdigerweise fehlen in seiner Kleidung sämtliche Etiketten. Wer hat sie entfernt und warum?


 angelottchen antwortete am 20.05.05 (12:26):

hm... irgendwie beschleicht mich aber auch der gedanke, dass das ganze ein gekonnter promotiongag ist - und sei es, um endlich erfolg zu haben?

es gibt leute, die für viel geld mit ihrem leben spielen und zb vom eifelturm mit dem fallschirm springen - so wie grade jetzt vor einigen tagen, wo de schirm dann aber nicht aufging ... mit dem mann habe ich kein bisschen mitleid, das nur nebenbei...er sprang nicht das erste mal illegal für ein fashionfirma ...

wer weiss, vielleicht ist der junge begabte pianist selbst drauf gekommen oder aber er wird gut dafür bezahlt, diese geschichte durchzuziehen - da die werbung immer schamloser wird, halte ich auch das für möglich. literarische vorbilder gibt es ja genug..?


 hansmann antwortete am 20.05.05 (13:08):

Also auch diesem Mann muß man sofort mißtrauen?
Wenn Mißtrauen weh täte,
man könnte es sich hier in den Foren überall sogar anhören.



Er sei sprechunfähig. Kann man so etwas durchhalten?
Vielleicht legen sie ihn ja in ein Schlaflabor, um festzustellen, ob er eventuell im Schlaf spricht. Dann liegt es nicht an den Sprech-Organen.

Oder vielleicht Lügen-Detektor? EEG?
Wenn er gemalt hat, wird er schon irgendwo irgendwelche anderen Reaktionen von sich geben als nur diejenigen auf Papier und Stift.


 angelottchen antwortete am 20.05.05 (13:46):

es hat wenig mit misstrauen zu tun, hansmann - eher mit realistischer einschätzung. die geschichte ist einfach zu schön um wahr zu sein :-) klar - einerseits ergreift es die herzen und man möchte hinreisen, um diesen 2. kaspar hauser im sommergewitter Brontë-Sturmhöhenmässig umarmen - nur sollte man auch alle möglichkeiten in erwägung ziehen. du wirst sehen - bald wird der junge pianist duch alle talkshows von Larry King bis Kerner tingeln ..


 wanda antwortete am 20.05.05 (17:37):

ich glaube kaum, dass das gespielt ist - er ist bereits sechs Wochen in der Psychiatrie....
Was für mich so erstaunlich ist, ist die Tatsache, dass sein Bild um die Welt geht und keiner ihn erkennt.
Er ist ja nicht nur Pianist, sondern ein Konzertpianist ersten Ranges. In unserer heutigen Zeit mit Internet und all den Medien und dann gibt es niemanden der sagt, das ist der und der, oder das könnte evtl. der sein? Da kriege ich eine Gänsehaut.


 schorsch antwortete am 20.05.05 (17:38):

Irgendwie gehts mir wie Angelottchen: Da wird ein Mensch durch alle Medien gewirbelt, auf dass irgendwo irgend ein guter Sponsor sich des Armen annehme......


 angelottchen antwortete am 20.05.05 (19:27):

angeblich soll "mysterious pianoman performing May 19th gillingham medway maritime.mp3" bei einer bekannten musiktauschbörse schon zu finden sein ... hmhmhm ist das nicht noch viel seltsamer??


 hugo1 antwortete am 20.05.05 (19:52):

Shine
Film des Monats März 1997
Arbeitshilfe

von Thomas Hammerschmidt


Begründung der Jury der Evangelischen Filmarbeit
Es ist dunkel und Regen läuft über das Gesicht eines Mannes, der im Stakkato eines psychisch Gestörten ein ununterbrochenes Selbstgespräch führt, während er durch die Scheibe in das Innere eines erleuchteten Lokals blickt. Mitten aus seinem verrückten Leben heraus beginnt so der Film die Rekonstruktion der Biographie David Helfgotts, eines australischen Pianisten, der als musikalisches Wunderkind begann, als junger Mann in einem Nachwuchswettbewerb den Verstand verlor und nach langem Aufenthalt in der Psychiatrie zu seiner Pianistenexistenz zurückfand.
ob dieser Film als Idee Pate stand? *g*

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/c1olZCuxa


 claudiawien antwortete am 20.05.05 (19:56):

Das ist ja interessant, hugo1!

Wegen der herausgetrenten Etiketten ist mir noch etwas eingefallen: Bei uns stand in einer Zeitung, dass Autisten das gerne machen. Hab' ich vorher noch nie gehört und verstehe es auch nicht, warum ausgerechnet Autisten ihre Labels rausschneiden sollten. Für mich klingt's eher nach Verbrechen.


 mart antwortete am 21.05.05 (00:42):

Eine interessante und naheliegende Hypothese -

aber ich frage mich folgendes: Wenn das Ganze als die große Vermarktungsschiene geplant worden wäre, müßte es doch genügend Bekannte, Jugendfreunde etc. geben, auf deren Stillschweigen man doch nicht setzen kann.


 hansmann antwortete am 21.05.05 (06:22):

Was mart schreibt, finde ich intelligent gedacht :-).


 wanda antwortete am 21.05.05 (08:27):

eben, mart - das ist es ja, was ich nicht verstehe.

Natürlich glaube ich auch nicht, dass dieser Mann von einem anderen Stern gefallen ist, aber die Idee, dass sein ungeheures musikalisches Wissen aus einer anderen Wirklichkeit stammt, ist mir schon gekommen.
Wer sich mal mit Mozart beschäftigt hat, weiß, dass da einiges war, was man nicht fassen konnte, also Übernatürliches, über dass ein neunjähriger normalerweise nicht verfügen kann.
Das kann aber bei diesem Mann nicht zum Tragen kommen, denn die Fingerfertigkeit, die kann man nicht aus einem anderen Leben mitbringen, das muss man trainieren und möglichst täglich.
Eigenartig ist auch, dass im Moment die Presse vollkommen schweigt und das alles ins Vergessen gerät.


 nasti antwortete am 21.05.05 (11:06):

Hi Wanda!

Ich habe das Foto von Ihm gesehen. Er wirkt wirklich beängstigt und schüchtern. Und sein Gesicht ähnelt bisschen der Vivaldi. :O))). Ohne Parücke natürlich.
Schade, das die Presse schreibt nicht weiter.

Grüss

Nasti


 nasti antwortete am 21.05.05 (11:08):

Oder wird das wieder ein Fall für Akte X? In solche Fälle schweigt die Presse.


 angelottchen antwortete am 21.05.05 (11:20):

@mart - schweigen lässt sich erkaufen .. und mit ein paar kleinen kosmetischen veränderungen bzw einem guten maskenbildner lässt sich jedes gesicht unerkennbar machen. merkwürdig finde ich, dass es eben nur dieses eine foto gibt, das obendrein unscharf ist. hätte man wirklich interesse daran, seine identität zu ermittelm - man würde doch portrait- und profilfotos von ihm veröffentlichen.

die britische presse schreibt sehr viel über ihn - dass es tausend spuren gäbe, die alle im sand verlaufen, dass er nun ein klavier in seinem zimmer stehen hat, dass er schon neue musik komponiert hat .. hmhmhm ... also ich bin da weiterhin eher misstrauisch.

übrigens - hat jemand von euch den Helfgott mal spielen sehen/hören? ich finde es eine schande, wie seine frau diesen deutlich sichtbar psychisch schwert kranken mann auf die bühne zerrt - sein gang aus der kulisse zum piano war wie eine gratwanderung, in seinem gesicht die angst, gleich abzustürzen - er hielt sich am vorhang fest, so lange er konnte - die paar schritte bis zur sitzbank waren wie das einsinken in treibsand, bis er endlich die rettende bank erreichte. spielen kann er eigentlich nur das rachmaninowkonzert - und da spiegelt sich im spiel das ganze psychische trauma dieses armen menschen in seinem gesicht - und es ist, als ob er die peitsche erwartet. das war nicht weltklasse, auch nicht virtuos, das war menschenschinderei und vorführung wie in eine freakshow ..
wie gesagt .. nur das konzert nr 3 von rachmaninow - alles andere ist eher nicht einmal mittelklasse, aber ich denke, viele wollen das nicht wahr haben - sein schicksal wird durch seine geschickte managerin, ersatzmutter und frau geschickt vermarktet - und komischer weise scheibt eine zeitung von der anderen ab. mit genau dem selben wortlaut.

ich hab diesen mann zum ersten mal in einer sendung von roger willemsen gesehen, der ihn auch interviewtw- das heisst - er stellte ihm die fragen und seine frau antwortete für ihn, derweil er blöd-hektisch und monoton nur immer wieder was von seiner geliebten frau faselte, für die allein er alles macht und die all sein geld haben soll.. er kam mir vor, wie ein dressiertes äffchen..
ich war unglaublich schockiert. habe mir einige wochen danach dann ein "konzert" live angesehen und gehört und dachte ich bei de fernsehsendung noch, dass das alles show wäre, so wurde ich dort eines besseren belehrt - es war schrecklich. und ich hatte den eindruck, dass die allermeisten dort vor allem mitleid für ihn empfanden - auch eine gewisse bewunderung für sein zweifelsohne perfekt gespieltes rachmaninowkonzert - aber um welchen preis ... der beifall war für einen psychisch schwer kranken mann, der vorgeführt wurde und drückte vor allem mileid aus- aber keine bewunderung für einen weltklassepianisten.


 mart antwortete am 21.05.05 (11:50):

Ich habe auch schon an einen (ausgedehnteren) Aprilscherz gedacht - zu diesem Zeitpunkt ist er ja erschienen:-))


 nasti antwortete am 21.05.05 (20:01):

Rätselhafter «Piano-Mann» soll französischer Straßenmusikant sein

Bei dem in Großbritannien aufgetauchten, rätselhaften Klavierspieler handelt es sich möglicherweise um einen französischen Straßenmusikanten. Ein polnischer Pantomime-Künstler behauptet zumindest, ihn zu kennen. Wie ein Polizeisprecher in Rom mitteilte, sagte der 33-Jährige, sie seien gemeinsam in Nizza aufgetreten. Der «Piano-Mann» getaufte 20- bis 30-Jährige war am 7. April völlig durchnässt an einem englischen Strand aufgelesen worden. Als die Polizei ihn fand, trug er ein schwarzes Jackett, eine Krawatte und eine elegante Hose. Er konnte nicht sagen, wie er heißt, wo er wohnt und warum er mitten in der Nacht bei Sturm und Regen eine Küstenstraße in Sheerness, im Südosten Englands herunterläuft.

Die Polizisten brachten den 1,80 Meter großen Mann in die Psychiatrie im Medway Maritime Hospital in Kent. Seitdem ist er stumm geblieben. Aber als er eine schwedische Flagge und einen Konzertflügel auf ein Blatt Papier malte, brachte man ihn zu einem Flügel in der Krankenhauskapelle.

«Pianist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten»

Dort versetzte er das Krankenhauspersonal mit einem vierstündigen klassischen Klavierkonzert in Staunen. «Er scheint ein professioneller Pianist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu sein», sagte Camp der Tageszeitung «The Independent».

Zu der möglichen Identifizierung durch den polnischen Pantomime-Künstler sagte der englische Sozialarbeiter des Klavierspielers, Michael Camp: «Es ist eine Möglichkeit, und wir werden dem nachgehen. Aber bis wir keine richtigen Beweise bekommen, bevor uns nicht jemand ein Bild oder irgendwas anderes Konkretes zeigen kann, ist das nur eine Möglichkeit von vielen.»

Schock als Ursache für Gedächtnisverlust

Er lebe nur am Klavier auf und sei sonst «sehr bedrückt», sagte Camp. Möglicherweise stehe er unter Schock. Auch die Polizei hält es für möglich, dass er durch einen Schock sein Gedächtnis verloren hat. Dolmetscher für Polnisch, Lettisch und Litauisch haben ihn mittlerweile angesprochen, aber er hat nie reagiert.

Als die Polizisten ihn fanden, entdeckten sie, dass alle Markenschilder aus seiner Kleidung herausgetrennt waren. Laut «Berliner Morgenpost» erklärte ein Arzt des Krankenhauses in Kent: «Die Markenlabel aus der Kleidung zu entfernen, kann ein obsessives Verhalten sein und ein Symptom für Autismus. Die Tatsache, dass dieser Mann sich nicht ausdrücken kann, aber ein verblüffendes musikalisches und künstlerisches Talent besitzt, sind andere Aspekte des Autismus.» (nz)


 angelottchen antwortete am 21.05.05 (21:07):

na das ist auch schon wieder überholt - über 300 Identitäten wurdewn ihm inzwischen von Anrufern angedacht ind jetzt soll er ein Deutsscher sein, 2 Jahre alt? hmhmhm
quote anfang:
"
Der geheimnisvolle Piano-Mann aus England: Ist er ein Deutscher?

Das Rätselraten um den geheimnisvollen „Piano-Mann“ aus England geht weiter!
Jetzt wird sogar spekuliert, daß der verängstigte Unbekannte, der am 7. April völlig durchnässt und desorientiert am Strand von Sheerness (England) aufgegriffen wurde, ein Deutscher sein könnte.

Nach Angaben des italienischen Hoteliers Roberto Pincelli soll der Mann 42 Jahre alt sein und aus Wolfsburg stammen. Zu der Zeitung „Il Trentino“ sagte Pincelli, daß der Klavierspieler Ende 2001 in seinem Hotel in Arco (beim Gardasee) gewohnt habe. Während des Aufenthaltes soll der Unbekannte „himmlisch“ Klavier gespielt haben. Offenbar sprach er auch damals nur sehr wenig, wirkte aber nicht desorientiert.

Dem Hotelbesitzer soll der „Piano-Mann“ erzählt haben, daß er Priester werden wolle, sein Gelübde aber noch nicht abgelegt hätte.

Inzwischen sind mehr als tausend Hinweise aus aller Welt eingegangen, die helfen sollen, die Identität des Musikers zu klären."
..quote ende...

woe gesagt .. warum gibt es keine besseren Bilder von dem Mann? das find ich am mysteriösesten...


 Ursula antwortete am 21.05.05 (21:43):

Hallo Angelottchen,

ich finde das Foto nicht schlecht und für die Fahndung ausreichend. Wer den Mann kennt, müsste ihn nach meiner Ansicht anhand dieses Fotos wiedererkennen können.
Schwer verständlich, dass sich bisher noch niemand aus seinem Umfeld gemeldet hat.

Auf mich wirkt der Gesichtsausdruck des Mannes ratlos bis verstört, so dass ich mir eine schwere seelische (autistische?)Störung gut vorstellen kann.


 wanda antwortete am 22.05.05 (08:13):

alles lese ich mit Interesse - ich habe u.a. auch mit Autisten gearbeitet und kenne ausserordentliche Begabungen, aber nicht das Heraustrennen von Etiketten. Natürlich ist alles möglich, aber Autist wird man nicht von Minute zu Minute. Ein wirklicher Autist mit diesen Fähigkeiten wäre zumindest in Fachkreisen bekannt.
Mir scheint hier ein Schock, bedingt durch einen Unfall, wahrscheinlicher. Es wäre auch möglich, dass das gesamte Sprachzentrum beeinträchtigt ist. Ein Mensch, der nur eine Sprache nicht kennt, kann sich durch Gebärden verständlich machen, aber davon ist ja auch nichts zu lesen.


 Gudrun_D antwortete am 22.05.05 (08:49):

Wenn dieser angeblich Sprachlose Stift und Papier in die Hände bekäme,ob er sich dann in "seiner" Sprache outen könnte?
Mein anfängliches Mitleid ist einer gehörigen Portion
Misstrauen gewichen!


 nasti antwortete am 22.05.05 (10:43):

Hi angelottchen!

Habe ich auch gelesen die neuste Nachricht. Wenn das wirklich so wäre, das er 42 jähriger ist, dann ist wirklich eine aussergewöhlichen Erscheinung. Der Mann auf Foto sieht nicht älter als 25 jähriger. Die Ärzte schätzen Ihm auch nicht als älteren wie 30, sogar 20!!!
Eine pragmatische Erklärung für diesen Fall wäre für mich eine Enttäuschung. :O))). Es gibt zw. Himmel und Erde viel unerklärbares, der Fall Nastasja Romanowa ist bis heute nicht total erklärt. Zwar sind da genetische Beweise, das Sie stammt aus einfachem polnischem Arbeiter Familie. Der Philip, Mann von Elisabeth, aus Romanow Familie stammenden, lieferte das Beweis, mit Blut Untersuchung. Die Wissenschaftler fanden in Polen die Nastasja Familie.
Und trotzdem. Wie könnte die Frau sofort perfekt russisch sprechen, und detailliert berichten über alles, was in Romanow Familie geschehen ist? Bis Ihren Tot änderte Sie nicht Ihre Meinung, das Sie die überlebende Nastasja Romanowa ist.
Bin keine Esoterikerin, finde ich lächerlich und blöd, wie die Geschäfte mit Esoterik blühen. Ein Korn der unerklärbaren Wahrheit ist aber da, und ich lasse meine Türe offen, finde ich schön, dass wir nicht alles wissen. Das bereichert meine Seele. Einige korrekte Wissenschaftler bemühen sich diese Korn entschlüsseln, und studieren d. Schamanismus, versuchen verknüpfen die Biologie mit Schamanismus, und ähnliche Dinge. Wenn ich darüber lese, nur von „fundierten“ Wissenschaftler.
Ich glaube, nicht für jeden passt der Gedanke, dass wir nur aus Knochen und Fleisch sind.



Grüsst

Nasti


 Ursula antwortete am 22.05.05 (11:31):

Hallo Gudrun,

Stift und Papier sind dem Mann ja gegeben geworden. Nur hat er bisher nicht (wie erhofft) seinen Namen o.ä. geschrieben, sondern lediglich einen Konzertflügel skizziert ...
Der mysteriöse Klaviervirtuose erregt nicht mein Misstrauen, sondern der verstörte Gesichtsausdruck und die schlaffe Körperhaltung lassen mich eher an eine schwere seelische Erkrankung denken. Vielleicht leidet der Mann an einem Verfolgungswahn, gibt deshalb seinen Namen nicht preis und hat deshalb die Etiketten aus Kleidung und Schuhen entfernt ... ?!


 Gudrun_D antwortete am 22.05.05 (13:17):

Hallo,Ursula

Recht hast du,habe mich nicht gründlich genug orientiert-sorry.
Wäre es möglich,dass er unter Hypnose steht und gewissenlose Angehörige oder Manager hier einen PR-Rummel veranstalten?
-möglich wäre doch auch,dass nicht von ihm selber die Etiketten entfernt wurden-

So alleine kann doch eigentlich kein Mensch sein,dass er nicht vermisst wird.....


 Ursula antwortete am 22.05.05 (13:50):

Hallo Gudrun,

Du denkst an eine Art "posthypnotischen Auftrag", bei dem die Anweisungen des Hypnotiseurs auch nach Auflösung der Hypnose noch befolgt werden ... Theoretisch ist dies sicher möglich, erscheint mir in im Falle dieses Mannes aber eher unwahrscheinlich...

Eigentlich sollte jeder Mensch von irgendjemandem vermisst werden, wenn er plötzlich verschwindet, aber gerade chronisch psychisch Kranke haben oft niemanden mehr, der sich um sie sorgt - ein trauriges Schicksal!

Aber vielleicht sind meine Überlegungen ja auch völlig falsch ... ;-)


 mart antwortete am 22.05.05 (16:35):

Die Fotos, die ich bis jetzt gesehen habe, entsprechen nicht der Genauigkeit der Fotos, wenn jemand damit ernsthaft gesucht werden soll.

Auch fehlt mir ein "Steckbrief" mit persönlichen Daten: Körpergröße, Gewicht, Augenfarbe etc.

Vielleicht ist mir das entgangen, - falls das aber so ist, dann entspricht es nicht ganz einer erfolgversprechenden und ernsthaften Vorgehensweise - meiner Meinung nach.


 schorsch antwortete am 22.05.05 (18:55):

Ursula, der verstörte Gesichtsausdruck und die schlaffe Körperhaltung könnten aber auch auf das Dilemme des Mannes hinweisen: Im Moment geht es mir gut; ich werde ja nach Strich und Faden verwöhnt; aber hoffentlich werde ich nicht beim Schummeln erwischt!


 wanda antwortete am 22.05.05 (20:05):

@nasti ich bin ganz Deiner Meinung.
@ursula chronisch psychisch Kranke tauchen nicht irgendwo plötzlich auf, bezw. waren sie vorher bereits registriert und untergebracht..
@mart natürlich könnte man hier professioneller vorgehen.

Das Heraustrennen der Etiketten bringt doch - z.B. bei Verfolgungswahn - nicht viel. letztendlich ist ein Anzug von CundA oder auch einem teureren Haus kein Anhaltspunkt.


 mart antwortete am 23.05.05 (08:18):

<< natürlich könnte man hier professioneller vorgehen.<<

Und deshalb frage ich mich, warum man das nicht tut, wenn man ernsthaft an einer Aufklärung interessiert ist?


 Ursula antwortete am 23.05.05 (11:42):

@Mart

Über den Mann ist noch bekannt, dass er blond, schlank und 1,80 m groß ist und einen Abendanzug mit Krawatte trug, als er durchnässt aufgefunden wurde. Zusammen mit den Fotos müssten diese Angaben doch eigentlich ausreichen, um ihn wiederzuerkennen.
(Ich jedenfalls würde ihn wiedererkennen, wenn er mir schon einmal begegnet wäre ;-))
Deshalb verwundert mich weniger die Art der Suche, sondern dass sich niemand an ihn erinnert und verwertbare Angaben über seine Herkunft macht ...

Ein betreuender Sozialarbeiter der psychiatrischen Klinik beschreibt ein sehr auffälliges Verhalten: So sei es nicht möglich, sich dem Mann zu nähern, da er dann sofort "versteinert" reagiere. Und wenn er einen Raum betrete, durchquere er ihn nicht, sondern er umkreise die Mitte mit dem Rücken zur Wand ...

@wanda,

in Deutschland werden psychisch Kranke aber nicht "registriert" (d i e Zeiten sind gottseidank vorbei!!), und ein chronisch psychisch Kranker muss auch nicht zwangsläufig in einer psychiatrischen Klinik untergebracht gewesen sein. Es gibt chronisch psychisch Kranke, die sehr lange als "Sonderlinge" und ohne sonst groß aufzufallen am Rande der Gesellschaft leben oder besser dahinvegetieren (traurigerweise!)...


 mart antwortete am 23.05.05 (11:58):

Ursula,
Auf den Fotos, die ich gesehen habe, würde ich ihn schwer wiedererkennen - , besonders wenn ich ihn als Kind oder Jugendlichen getroffen hätte - aber ich habe mich auch nicht intensiver mit den Berichten beschäftigt.

Ich denke, das geht vielen Menschen so, ansonsten hätte es doch nicht diese unzähligen, sich als falsch herausstellenden ? Zuordnungen gegeben.


 wanda antwortete am 24.05.05 (08:48):

@ursula, vielleicht war das Wort registrieren falsch, aber Du wirst mir doch zustimmen, wenn ich sage, dass ein solcher Mensch, ich schätze ihn auf 3O spätestens bei der Einschulung Aufsehen erregt. Was ich meine ist, dass er in Deutschland, wie wir uns auszudrücken pflegten, "aktenkundig" wurde. Damit meine ich, dass er irgendwann in einem Landeskrankenhaus war und dann, wenn er in der Familie lebt, vom psychozozialen Dienst aufgesucht wird. Da sich aber hier in Deutschland kein Arzt oder eine andere Amtsperson an ihn erinnert, gehe ich davon aus, dass dieser Mensch erst kürzlich erkrankt ist, also einen Unfall mit den entsprechenden Folgen erlitt.

Da er angeblich barfuß war, dachte ich zuerst, er könne auch von einem Schiff gefallen sein - aber nirgends wird jemand vermißt - und dadurch bleibt die Sache weiter mysteriös.

Auch ich kenne "Sonderlinge" die dahinvegetieren, aber in erster Linie deshalb, weil sie keinerlei Hilfe annehmen.


 Ursula antwortete am 24.05.05 (12:01):

Hallo wanda,

konkret denke ich an eine chronische (schleichende) schizophrene Erkrankung, weil ich mir hier am ehesten eine schon länger dauernde soziale Isolation vorstellen kann - als mögliche Erklärung, warum der Mann bisher noch nicht vermisst wurde ...

Da solche Kranke oft nur eine Persönlichkeitsveränderung durchmachen, die im frühen Erwachsenenalter (nicht schon im Kindesalter!) schleichend beginnt und dramatische Krankheitssymptome wie bei akuten Schizophrenien fehlen, werden sie oft lange Zeit als "scheue Sonderlinge" verkannt ...

Bei den spärlichen Fakten bleibt das alles natürlich erst einmal Spekulation ... ;-)

Allerdings klingt die gestern im Netz gefundene Schilderung es betreuenden Sozialarbeiters, dass der Mann einen Raum, den er betritt, grundsätzlich nicht durchquere, sondern dessen Mitte mit dem Rücken zur Wand umkreise und auch sein verängstigtes Verhalten für mich schon sehr nach einer schizophrenen Psychose ... ?!

Aber wie gesagt: bis auf weiteres ist das alles reine Spekulation ... ;-)

Gruß, Ursula


 Ursula antwortete am 25.05.05 (09:27):

Unter der Überschrift "Klinischer Fall" hat sich jetzt auch "Die Zeit" mit dem unbekannten Klavierspieler befasst (s. Internet-Tipp)

Ebenfalls in der "Zeit" ein weiterer, vielleicht interessanter Artikel
"Bekannte Unbekannte - Warum faszinieren uns Menschen, die sich an nichts erinnern"

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/22/Piano_Man_22


 wanda antwortete am 26.05.05 (08:54):

@ursula, danke für den link, habe ihn soeben gelesen - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ein mensch ist der illegal einwandern will...... Wie siehst Du das ?


 Ursula antwortete am 26.05.05 (09:07):

Nein, wanda, das kann ich mir auch nicht vorstellen! Ich glaube auch an die anderen Verdächtigungen nicht ...


 mart antwortete am 26.05.05 (09:47):

Mutmaßungen, Spekulationen wäre besser gewählt als Verdächtigungen.


Es könnte ja auch sein, daß dieses Hospital mit dem Aufgegriffenen ein bißchen PR betreiben möchte.

Wenn offensichtlich bis jetzt nicht einmal das Klavierspiel von Kundigen angehört worden ist (es würden ja auch Aufnahmen davon genügen!), sodaß nicht klar ist, inwieweit Konzertstücke, Variationen davon, welche Komponisten oder Eigenwerke da gespielt werden, - wenn hier ein gelernter Pianist spielt, kann man daraus sehr viel ableiten - dann tun sich für mich hier gewaltige Lücken auf.


 angelottchen antwortete am 26.05.05 (10:32):

oh, mart.. man kann sich sein (angebliches) klavierspiel inzwischen im internet anhören...

https://www.geocities.com/ogipug/

Internet-Tipp: https://www.geocities.com/ogipug/


 Ursula antwortete am 26.05.05 (10:41):

@mart,

soll man den armen verängstigten Mann denn wie ein "Zirkuspferd" vorführen, nur um die Neugier zu befriedigen? In der Sache führt die Kenntnis, ob es sich um einen Hobbypianisten handelt oder um einen Konzertmusiker doch überhaupt nicht weiter! Oder welche Aufschlüsse erhoffst Du Dir?

Außerdem dürfte das juristisch auch nicht ganz unproblematisch sein: Schließlich hat der Mann Persönlichkeitsrechte, die man ihm nicht einfach nehmen darf, nur weil er sich nicht äußern kann!


 angelottchen antwortete am 26.05.05 (11:00):

Hier kann man übrigens alle offiziellen Statemnts der Klinik nachlesen - dort heisst es u.a. auch, dass zunächst keine weiteren Miteilungn über den Mann an die Presse gegeben werden ...

https://www.medwaymaritimehospital.org.uk/


 mart antwortete am 26.05.05 (12:29):

Warum so übertreiben, Ursula?

Sprach ich von einer Vorführung im Stile eines Zirkuspferdes?

Ich las im oben angegebenen Artikel der Zeitung "Zeit", daß offensichtlich das Personal der Klinik nicht einmal weiß, ob das was der Unbekannte spielt, klassische Stücke oder Improvisationen seien.

Wenn man also ein Interesse an der Aufklärung hat und doch immer noch die ganze Welt auffordert, hier mitzuhelfen, wäre es vielleicht hilfreich, hier etwas mehr zu wissen.

Oder meinst du nicht, daß aus dem Klavierspiel, aus dem Anschlag, aus Improvisationen, aus vielerlei Details wie Tempi ....... es Rückschlüsse für Fachkundige geben kann.


Wenn also weltweit die Suche nach einem gelernten Konzertpianisten oder nach einem Straßenspieler geht, könnte das Hören des Gespielten (natürlich wiederum für Kundige) doch eine Hilfe sein --- damit braucht man eine Zirkusvorführung, sondern nur einen Link.

Selbst ein gelernter Konzertpianist, der nun als Barpianist oder Straßenspieler gearbeitet hat, verrät sich in seinem Spiel als der eine oder der andere, bzw. als sowohl als auch.

Und es wäre auch hilfreich - wenn ich wieder auf den Zeitartikel zurückkomme - zu wissen, ob seine Haare blondiert sind oder nicht.


Meinst du nicht auch, daß das mit "Vorführen" eher weniger zu tun hat als mit Hirn:-)

Ich möchte allerdings nicht argumentieren, daß die Erklärung in diese Richtungen (eines Tricks, ......) gehen müssen, ich weiß es einfach nicht ---- aber dieses seltsame Handling nicht zu hinterfragen, ist halt einfach etwas blauäugig.

Danke angelottchen für den Link. Soetwas habe ich bereits gesucht, aber nicht gefunden.:-)


 mart antwortete am 26.05.05 (12:41):

<<In der Sache führt die Kenntnis,ob es sich um einen Hobbypianisten handelt oder um einen Konzertmusiker doch überhaupt nicht weiter! Oder welche Aufschlüsse erhoffst Du Dir?<< (Ursula), lese ich gerade.


Gebrauch halt ein bißchen deine Phantasie, die du doch so reich hast, wenn du mir unterschiebst, für ein Medienspektakel (sprich "Zirkuspferd") zu sprechen, um meine Neugierde zu befriedigen.

So unmusikalisch und derartig naiv kannst du doch nicht sein, um nicht zu wissen, welche Ansätze für eine Suche, sich hier ergeben können:-))


Aber es ist durchaus möglich, daß heuer anstelle von Loch Ness dieses herzbewegendere Thema durch die Medien geistert und tiefe menschliche Bedürfnisse bedient:-)


 wanda antwortete am 26.05.05 (18:19):

es lässt mir keine Ruhe - gefärbte Haare müsste eine Fachkraft sofort erkennen können und jetzt, nach ca. 7 Wochen muss das "richtige" Haar um wenigstens l cm nachgewachsen sein - also da wollen die nicht mit der Sprache raus.

Wenn ich mir diesen Mann so angucke - er ist ohne Zweifel schön - denke ich an einen eher dunkelhaarigen Typ.
Diese Haare auf dem Foto sind für mich weiß.

Uns wurde, als wir Kinder waren, bei herannahemdem Gewitter immer eine Schauergeschichte erzählt - tiefstes Schlesien.
Es betraf meinen Urgro0vater, dem durch Blitzschlag Haus und Hof und auch Pferde verbrannten. Er war ein Mann von 48 und er soll nach dieser schrecklichen Nacht am ganzen Kopf schlohweiße Haare gehabt haben.
Also praktisch über Nacht ergraut. Falls es so etwas gibt, könnte das bei dem Klavierspieler auch der Fall sein.
Vielleicht ist er doch von einem Schiff gefallen und evtl. hat ihn ein Delphin huckepack genommen und an Land gebracht
so etwas gibt es tatsächlich....... wie gesagt, es läßt mich nicht los!


 KlausHM antwortete am 27.05.05 (00:29):

Man findet ein mp3 sowohl hier als auch in diversen Tauschbörsen:

https://www.geocities.com/ogipug/pianoman_playing_gillinghamchapel.zip

(als zipfile )
klingt ganz passabel, nur - was ist das ???
Schwanensee von Tschaikovxki geht wie ich glaube etwas anders, bin mir da nicht ganz sicher.

Klaus


 KlausHM antwortete am 27.05.05 (02:45):

Oh ich seh gerade , es ist das selbe mp3-file welches hier schon mal erwähnt wurde - sorry. Was meinen denn nun die Experten - was spielt der Mann da ?


 Pauline1 antwortete am 27.05.05 (10:54):

@wanda,
wie kann man eigentlich über Nacht "weiß" oder "grau" werden? Die Logik gibt es eigentlich nicht her.
Die Farbpigmente eines Haares befinden sich in den Follikeln unter der Kopfhaut. Alles, was man aus der Kopfhaut heraussprießen sieht, ist ein fertig pigmentiertes Haar. Wie soll da plötzlich die Farbe rausgehen ? Bei nachwachsendem Haar könnte ich das ja noch nachvollziehen.


 angelottchen antwortete am 27.05.05 (13:24):

es gibt doch aber viele junge Leute, die schon ergrauen oder weise Haate bekommen. Mein patensohn war mit 30 schon weiss wie ein schimmel.

@pauline1: schau mal unter dem anderen Thema, das wanda dazu eröffnet hat. Da ist ein Link zu einer Forschungsgruppe der Charité, die genau dieses Phänomen erforscht, denn offensichtlich gibt es diese Fälle, man kann aber nicht beweisen, wieso.


 mart antwortete am 27.05.05 (14:59):

@KlausHM

Wer sagt, daß dieser Link kein Fake ist.

Auf der Homepage des betreuenden Spitals, wo weitere Vorschläge für die Identifizierung entgegengenommen werden, wird nicht darauf hingewiesen.

Übrigens ist dem Sozialarbeiter, der bisher offensichtlich die Quelle für die Medien war, die Berechtigung des Spitals Auskünfte zu erteilen, entzogen worden - er sei nicht mehr für die Betreuung des Patienten eingesetzt.


 Pauline1 antwortete am 27.05.05 (18:10):

@angelottchen
welchen Bericht oder Link von wanda soll ich denn nachschauen ?


 Ursula antwortete am 29.05.05 (12:47):

Gestern Abend in der TV-Sendung "Menschen der Woche" war der Neurophysiologe Prof. Dr. Hans Markowitsch zu Gast bei Frank Elstner.

Markowitsch' Abteilung "Physiologische Psychologie" an der Uni Bielefeld befasst sich v.a. mit den Ursachen von Gedächtnisstörungen...

Markowitsch denkt bei dem Mann an eine "dissoziative Amnesie" bzw. "dissoziative Fugue".
Heute will er nach Kent fliegen und ihn im Medway Maritime Hospital in Gillingham persönlich untersuchen.

Auf seinen Bericht bin ich sehr gespannt.


 wanda antwortete am 29.05.05 (14:25):

danke Ursula, ich auch - also ich bin auch auf den Bericht gespannt, furchtbar fände ich, wenn diese ganze Sache im Sand verliefe und dieser Mann bis zum Lebensende dort eingebuchtet sein würde.


 angelottchen antwortete am 29.05.05 (15:09):

pauline: thema schloweiss


 Pauline1 antwortete am 29.05.05 (15:23):

@angelottchen
D A N K E ! :-)


 wanda antwortete am 30.05.05 (08:31):

Laut unserer Tageszeitung könnte es sich bei dem piano-man um einen Thomas Strnad aus Tschechien handeln. Dieser hat eine klassische Musikausbildung und Vorlieben für Chopin, Mozart und Liszt.
Er spielte vor 9 jahren in einer Band in Tschechien und ein Bandmitglied von damals, glaubt mit Gewissheit ihn erkannt zu haben. Die Polizei wird den Informationen nachgehen.


 nasti antwortete am 31.05.05 (09:25):


Rätsel um den "Piano-Mann": Neue Spuren führen nach Wolfsburg



Zwei Zeugen erkennen den mysteriösen Klavierspieler ohne Gedächtnis wieder

Von Volker Kühn

WOLFSBURG. Sein Fall beschäftigt die Medien auf der ganzen Welt. Am 7. April taucht im englischen Kent ein verstörter Mann auf, der sein Gedächtnis verloren hat. Alles, was man bisher über ihn wusste, ist, dass er hervorragend Klavier spielt. Doch jetzt ist das Rätsel um seine Identität möglicherweise gelöst. Zwei Wolfsburger glauben, ihn auf einem Foto in unserer Zeitung wiedererkannt zu haben.

Der Mann heißt demnach Michael Bartling, ist 42 Jahre alt und im Wolfsburger Stadtteil Rabenberg aufgewachsen. Seiner früheren Nachbarin Angelika Wittenborn zufolge hat er die Stadt nach dem Abitur verlassen. Zuletzt will sie ihn vor vier Jahren bei der Beerdigung seines Vaters gesehen haben. Da seine Mutter früh gestorben sei, habe er keine Verwandten mehr in der VW-Stadt. Dem Einwohnermeldeamt zufolge ist Bartling nach Kempten gezogen. Das dortige Telefonbuch führt ihn allerdings nicht.

Auch die Wolfsburgerin Gertie Koch ist sich sicher, dass es sich bei dem Unbekannten um Bartling handelt. Sie kennt ihn aus der katholischen Christophorus-Gemeinde in Wolfsburg, in der er sich bis in die 90er Jahre hinein engagiert habe.

Beide Zeuginnen beschreiben Bartling als sehr schüchtern. Das würde zu der Schilderung eines Hoteliers aus Norditalien passen, der den Klavierspieler auf Fotos italienischer Medien wiedererkannte und ihn als früheren Gast identifizierte.

Ist der "Piano-Mann" also tatsächlich der Wolfsburger Michael Bartling? Dafür spricht, dass der Unbekannte dem Hotelier zufolge Priester werden wollte. Der Wolfsburger Pfarrer Gerhard Euteneuer erinnert sich, dass auch Bartling diesen Wunsch hatte. Ob er aber wirklich der Mann auf dem Foto sei, konnte Euteneuer nicht sagen. "Von der Körperhaltung her könnte es sein. Was das Gesicht angeht, habe ich aber Zweifel."

Auch wenn also einiges darauf hindeutet, dass der "Piano-Mann" ein Wolfsburger ist – der letzte Beweis steht noch aus.

Nasti


 Ursula antwortete am 31.05.05 (17:23):

Hallo nasti,
die Spur nach Wolfsburg hat sich inzwischen als nicht richtig erwiesen ... ;-)

Hallo wanda,
soeben habe ich gelesen, dass heute auch die tschechische Zeitung "Blesk" berichtet hat, bei dem Mann handele es sich möglicherweise um den tschechischen Musiker Tomas Strnad. Frühere Musikerkollegen aus Prag sowie die Mutter eines früheren Mitschülers hätten ihn auf Fotos erkannt...

Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/ausland/341406.html


 Ursula antwortete am 31.05.05 (17:48):

... und hier noch ein Kinderfoto von Tomas Strnad (Internet-Tipp), das zur Identifizierung beitragen soll.

Internet-Tipp: https://www.cellesche-zeitung.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/vm/050531151939.mx83gnjw.xml


 nasti antwortete am 31.05.05 (19:06):

Hi Ursula,

wenn das "Blesk" veröffentlichte, glaube ich kein Moment. Das ist ein Bouleward Zeitung, die nützen jede Gelegenhiet zu Steigerung seiner Popularität.

Grüsst

Nasti


 nasti antwortete am 31.05.05 (20:47):

Hi Ursula,

wenn das "Blesk" veröffentlichte, glaube ich kein Moment. Das ist ein Bouleward Zeitung, die nützen jede Gelegenhiet zu Steigerung seiner Popularität.

Grüsst

Nasti


 angelottchen antwortete am 31.05.05 (22:08):

witzig, dass er ausgerechnet STRNAD heissen soll ...
das ist im Slawischen eine Goldammer und das Wort wird in bestimmten Gegenden gerne als Synonym benutzt - wie bei uns der "Goldesel" ...also etws, mit dem sich leicht Geld verdienen lässt - Zufall???
Sorry aber ich bin nunmal sehr misstrauisch :-)


 Ursula antwortete am 31.05.05 (23:06):

Hallo angelottchen ;-),
nichts mit dem "tschechischen Goldesel" ;-), denn auch diese Spur soll lt. ORF.at "ins Leere" gehen ...

Warten wir's also ab, welche neue Spuren sich auftuen - und wohin sie führen...


 philos60 antwortete am 15.06.05 (21:55):

Nasti meint, "Der Klavierspieler" sei der "geklonte" Vivaldi...
Sie hat die Ähnlichkeit entdeckt.

Siehe Link.

Internet-Tipp: https://www.philos60.de/Vivaldi_piano-man_Vergleich.jpg


 wanda antwortete am 15.06.05 (23:05):

der Vergleich mit dem linken Bild ist wirklich frappierend, erst einmal danke.


 wanda antwortete am 15.06.05 (23:06):

bin noch benebelt vom Fußball, das linke Bild ist wohl eine Montage ?


 nasti antwortete am 15.06.05 (23:29):

Hi Wanda, das linke und das rechte Bild sollte vergleicht werden!!!
Links ist der geheimsnivoller Pianist, Recht der Vivaldi. Es geht um das Gesihts Ausdruck, von ernste Minute sehe ich die Ähnlichkkeit. Es ist so eine Spinnerei mit Gesichter.


LG
Zichy


 schorsch antwortete am 16.06.05 (15:37):

Also, so meine ich wenigstens, muss man da schon eine überaus blühende Fantasie haben um eine Ähnlichkeit zu sehen.....


 pilli antwortete am 16.06.05 (22:38):

nasti hat wohl scherz gemacht? :-)

als porträt-malerin wird sie schon wissen, das sich da wenig züge in den maßen und proportionen zeigen, die ähnlichkeiten zeigen :-)

ein netter gag!

:-)



 wanda antwortete am 17.06.05 (09:00):

das ovale Gesicht, Nase Mund und Kinn haben doch eine gewisse Ähnlichkeit - nur der Augenausdruck, der ist anders.

Inzwischen glaube ich, dass dieser Mann irgendwo aufgewachsen sein muss, wo die westlichen Medien nicht so hinkommen, in der Mongolei z.B. Für mich ist es unverständlich, dass nicht wenigstens ein Mitschüler oder einer seiner Klavierlehrer Hinweise geben kann. Er hatte einen dunklen Anzug an und trug Krawatte, in diesem Outfit wird er doch nicht monatelang in seiner Wohnung gehockt haben - ich gehe davon aus, dass er unmittelbar davor noch mit Menschen zusammen war - wieso kommt man nicht hinter diese Person.

Von Markowitsch und der Uni Bielefeld müsste doch irgendwann auch einmal ein Bericht erscheinen. Das es sich um einen Werbegag handelte, kann man inzwischen sicher ausschließen - ich bin nach wie vor gespannt, wie das ausgehen wird.


 nasti antwortete am 17.06.05 (09:51):

Hallooo,

es geht um Gesichts Ausdruck, und das liegt meistens beim Lippen Form und Haltung. Vivaldi ist von vorne, der Klavierspieler bischen von der Seite gezeigt. Ich habe schon erkannt die Familien Angehörige im Zug, und verschiedene Länder, nur nach Lippen Form, es war keine Ähnlichkeit da, trozdem. Vater und Sohn, Brüder, die waren verblüfft, voher ich das weiss, das Sie Brüder sind.
Es geht diesmal um eine Genetische Manipulation mit Ausserirdische / gröhl, haha, :O))))/, kann es sein, das Vivaldi war geklont?
Aber wirklich, warum lassen uns weiter hin ohne eine Information über der Klavierspieler?
Wanda, du kannst Recht haben, das der Man ist in einem fremden Land groß geworden, wo wenig, oder keine Zivilisation gibt.


Nasti


 nasti antwortete am 17.06.05 (10:10):

Der Kapellmeister erkannte in seinem melancholischen


etwas neues _-berliner Post--gekürzt



Spiel Tschaikowskys Schwanensee und viele Anlehnungen an klassische Stücke, die er nicht identifizieren konnte und die er für eigene Kompositionen des Mannes hielt. Er spielte in seinen Augen talentiert. Virtuos. Die Stücke liefen ineinander über, es gab keine Anfänge, keine Enden. Musikexperten verglichen sie mit den Arbeiten des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi.

"Nur wenn er spielt, wirkt er entspannt, es ist fast, als würde er von der Musik verschlungen", sagt der Sozialarbeiter Michael Camp, der ihn betreut. "Am Klavier wird er lebendig, nur dann läßt er es zu, daß wir nahe bei ihm stehen, dann können wir ihn sogar berühren."

Der "Piano Man", wie sie ihn tauften, ist bis heute nicht identifiziert. 320 Anrufe und 70 E-Mails sind im Krankenhaus eingegangen. Hinweise, die sich auf den Mann zwischen 20 und 30 Jahren beziehen. Laut der Tageszeitung "The Guardian" dachte ein Anrufer, er sei ein schwedischer Pianist, der in Skandinavien und in Großbritannien arbeitet und im nächsten Monat in der Wigmore Hall in London spielt. Eine Frau behauptete, er sei ein depressiver Musiker aus Nordwestengland, den sie in den 80ern kennengelernt hat. Es wird mehrere Tage dauern, die Informationen auszuwerten, sagt ein Krankenhaus-Sprecher. "Er scheint ein professioneller Pianist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu sein", sagt Michael Camp der Tageszeitung "The Independent". Die englische Boulevardzeitung "The Sun" hat ihm ein Keyboard geschenkt. Es steht in seinem Zimmer, aber er spielt von Tag zu Tag seltener darauf. Manchmal gar nicht mehr. Der "Washington Post" sagte Michael Camp, daß er in der ganzen letzten Woche geweint habe. "Es kann sein, daß eine Art Trauma das verursacht hat". Der Washington Post erklärte er, daß der Mann schon sehr ängstlich im Krankenhaus angekommen sei. "Wir wissen nicht warum. Er hat, soweit wir wissen, kein Verbrechen begangen, aber wir haben den Eindruck, daß er sehr verletzlich ist". Der "Piano Man" verlangt nach nichts, er ißt und wäscht sich wie ein normaler Mensch. Aber er wird von Tag zu Tag deprimierter. "Er meidet Menschen und er wird immer ängstlicher und nervöser", sagt Krankenhaussprecher Adrian Lowther der Berliner Morgenpost. Manche meinen, er hätte ein Trauma erlitten, das eine Amnesie ausgelöst hat, eine Methode, die das Bewußtsein benutzt, um sich von einem Schockerlebnis zu erholen. Persönliche Erinnerungen können dabei verloren gehen, während die Möglichkeit zum Beispiel Klavier zu spielen, nicht beeinträchtigt ist.

Laut der Boulevardzeitung "The Sun" gibt es zwei Namen, die bei den Hinweisen durch die Bevölkerung mehrfach genannt wurden. Unter der britischen Telefonnummer 0044/500 700 700 werden Hinweise entgegengenommen. "Wir haben keine Erfahrungen mit einem ähnlichen Fall. Es ist möglich, daß niemand ihn identifizieren wird", sagt Krankenhaussprecher Adrian Lowther. Dieser Meinung ist auch Michael Camp: "Wenn niemand den Namen des Mannes kennt, kann ich mir nicht vorstellen, daß wir jemals seine Identität herausfinden."

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 wanda antwortete am 18.06.05 (07:51):

@nasti - danke für die Recherchen - das mit dem keyboard ist zwar gutgemeint aber ein Schuss in den Ofen, wenn man sonst einen Flügel gewohnt ist.


 Literaturfreund antwortete am 30.08.05 (13:16):

Zur Schulkarriere des Piano-Mannes, de doch noch mal sprechen und von sich erzählen wollte:

Aus dem SPIEGEL:
„Der verlorene Sohn“
https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,371709,00.html

(...)Sein Weg nach draußen führt über das Gymnasium in Cham. Er gehört dort nicht zu der Sorte Schüler, die nur zur Schule gehen, um sich am Ende 13 Jahre Durchhaltewillen abstempeln zu lassen. In der Abiturzeitschrift seines Jahrgangs heißt es, er habe "wohl 98 Prozent seiner Schul- und auch Freizeit in der Schule verbracht", vorzugsweise im Gammelzimmer der Oberstufe, in dem er sich zu Hause fühlt: Musikkassetten, Bücher, Überraschungsei-Figuren, er bringt viel von daheim mit und lässt es dann liegen.

Der Schüler Andreas G. ist originell, manchmal brillant, aber auch schwierig, manchmal geradezu bockig. Es kann vorkommen, dass ein Lehrer Andreas G. eine Frage stellt und G. antwortet: "Die Frage interessiert mich nicht." Oder die Szene im Mathematikunterricht: Da soll Andreas G. aufgestanden sein, an die Tafel gegangen und dem Lehrer nachgewiesen haben, dass der sich gerade verrechnet habe. Durchaus hochnäsig wirkte sein Selbstbewusstsein, behauptet ein Mitschüler.

G. kann es sich leisten: Anfang der Zwölften übersetzt er eine Zeitschrift ins Lateinische, nur so zum Spaß, mit Musikcharts, Werbeanzeigen, die ganze Zeitschrift. Oder er löst in einer Deutscharbeit alle drei Aufgaben, obwohl er nur eine auswählen soll, gibt aber trotzdem als Erster ab - vorher hatte er noch ein Glas Rotwein getrunken, zur Beruhigung.

Für seine Leistungskurse muss er nicht viel tun, die Fächer sind sein Hobby: Französisch und Deutsch. Frankreich ist das Land, in das er sich hineinwünscht auf seinen Traumreisen in die Zukunft. Er spricht die Sprache fließend, Mitschüler berichten, dass er in der Oberstufe immer 13 Punkte hatte, eine Eins minus.

Brigitta Hirtreiter, seine Lehrerin, erinnert sich an Referate wie das über die französische Umgangssprache Argot, hervorragend sei das gewesen. Und seine mündliche Mitarbeit: bestens. Ein Schweiger sei der Andreas nie gewesen.
Am Ende stellt ihm der Kollegstufenbetreuer ein Zertifikat aus, mit dem er an eine französische Universität gehen kann, ohne eine Sprachprüfung machen zu müssen. Französisch wolle er studieren, erzählt er Hirtreiter zum Abschluss, und genau das, denkt sie, tut er längst, als sie am vergangenen Mittwoch erfährt, wer der "Piano-Mann" ist: ihr Andreas.

Allerdings: So gut Andreas G. die Sprache beherrscht, er lässt das andere auch gern spüren. Dann wechselt er unvermittelt vom Deutschen ins Französische - ein Spleen, den nicht jeder komisch findet. Schon gar nicht, wenn ihn sich ausgerechnet ein Junge herausnimmt, der mit seinem Mittelscheitel, mit den Pickeln im Gesicht und der Gnaden-Vier im Fach Sport ohnehin nicht zu den Dreamboys der Klasse gehört. Manche halten ihn für einen Kauz, andere für eitel und arrogant.

Ihm ist offenbar egal, was andere über ihn denken, dass er mit dieser Art mehr und mehr zum Einzelgänger wird. Er schreibt scharf, frech, spitz, in der Schülerzeitung und auf der Jugendseite "kult" der heimischen Tageszeitung "Bayerwald-Echo". 76 Artikel werden dort zwischen November 2000 und Oktober 2002 gedruckt, über Britney Spears, Kelly Osbourne oder Franz Beckenbauer, Artikel voll satirischer Ätzkraft. Einmal macht er sich im "Chamäleon" auch über zwei Lehrer lustig, ganz so, als gehörten sie auch nur zu jener engen Welt, die er hinter sich lassen wird.
(…)
(Aus: DER SPIEGEL. 35/2005. S. 50ff.) Titel der Dokumentation: „Der verlorene Sohn“.