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THEMA: Neuro-Ethik
3 Antwort(en).
greisi
begann die Diskussion am 27.01.05 (00:49) :
Telepolis publiziert einen Artikel in dem diskutiert wird, ob nicht auch bald die Erkenntnisse der Neurowissenschaften bald zu Konsequenzen gesellschaftlicher Natur führen werden. So gibt es wohl immer mehr Substanzen, die die Leistungsfähikeit des Gehirns beeinflussen. Welche gesellschaftlichen und gesundheitlichen Langzeitfolgen das hat, sollte breiter diskutiert werden.
[Zitat] Wenn eine bestimmte Anzahl der Konkurrenten zu Stimulanzien greift, die konzentrierteres oder ausdauernderes Arbeiten ermöglichen, dann geraten automatisch diejenigen unter Druck, die diesen Vorteil nicht haben. Wie man schon heute im professionellen Sport keine Spitzenleistung mehr ohne die entsprechende medizinische Betreuung erreichen kann, so könnten bestimmte Karrierewege ohne "mind doping" unmöglich sein [/Zitat]
Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19272/1.html
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Karl
antwortete am 27.01.05 (08:16):
hallo greisi,
wir haben (auch mit deiner Teilnahme) schon mehrmals versucht, dieses Thema anzudiskutieren (s. z. B. Linktipp) und bin froh, dass du es hier wieder aufgreifst. Es braucht Zeit, bis dass die Ergebnisse der Forschung in das Bewusstsein breiter Kreise vorgedrungen sind. Die (bio)technische Entwicklung ist aber so brisant, dass viele von uns mit den Folgen noch konfrontiert werden. Wie immer wird sich mit Ethik wenig ausrichten lassen. Solange sich Menschen einen Vorteil versprechen, werden sie zu jedem Mittel greifen. Es ist dabei theoretisch nicht einmal ausgeschlossen, dass tatsächlich Drogen entwickelt werden, die die Leistungsfähigkeit erhöhen, ohne schädliche Nebenwirkungen zu haben. Praktisch allerdings ist letzteres kaum auszutesten, da die Menschen so alt werden, dass man über Langzeitwirkungen erst in 50 oder mehr Jahren wirklich Bescheid wissen kann.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads7/thread290.php
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wanda
antwortete am 27.01.05 (08:23):
es passt nicht so ganz - aber gehört doch auch in diese Rubrik. Ein Bekannter von uns 28 Jahre alt und gesund, entschloss sich plötzlich Marathon zu laufen. Er suchte das beste Institut in Hannover aus, trainierte, vor allen Dingen auch mental. Wurde von diesem Institut in New York angemeldet- fuhr hin und lief das erste Mal in seinem Leben einen Marathon und diesen in New York. Während des Laufs telefonierte er mit den Freunden hier. Er selbst ist der Meinung, dass die psychologische Vorbereitung überhaupt die Grundbedingung war.
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schorsch
antwortete am 27.01.05 (09:16):
@ Karl: "....da die Menschen so alt werden, dass man über Langzeitwirkungen erst in 50 oder mehr Jahren wirklich Bescheid wissen kann...."
Bis dahin, lieber Karl, wird es auch Medikamente geben, die das Altwerden verhindern (;--))))
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