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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Kotau vor dem Petro-Zar Putin ..

 127 Antwort(en).

angelottchen begann die Diskussion am 17.12.06 (14:55) :

Eigentlich bin ich sehr verwundert, dass noch niemand das Thema "Ausladung des Garri Kasparov bei Christiansen am letzten Sonntag" hier angesprochen hat. Frau Christiansen hat zwar mächtigen Ärger bekommen deswegen, wird aber durch den Sender geschützt. Bedauerlich - denn der Regimekritiker hätte wunderbar in die letzte Sendung mit dem Thema Russland gepasst. - Man darf also gespannt sein, ob es noch Konsequenzen geben wird oder ob Frau Christiansen sich irgendwie herausdrehen kann) Irgendwann später mal einladen, oder so ..

Überhaupt wird an Putin nur sehr wenig kritisiert - ich möchte als Anregung den folgenden Link empfehlen, ein Essay des französischen Philosophen André Glucksmann, der als scharfer Kritiker Putins, aber auch als sehr sachlicher Beobachter gilt.

Erstaunt - aber auch wieder nicht erstaunt - war ich, als ich vor einiger Zeit las, welches Thema Putins Dissertation hatte: "Energie als Machtmittel" ... er soll sie zwar abgeschrieben haben, aber wen juckt das schon in Russland ... viel interessanter ist das Thema an sich .. und was Putin daraus macht..?...

Anmerkung: Kotau kommt aus dem Chinesischen und ist der ehrerbietende Gruss der Untergebenen, sich vor ihrem Herrn auf den Boden zu knien und dabei den Boden mit der Stirn zu berühren ..

Internet-Tipp: https://www.perlentaucher.de/artikel/3230.html


 angelottchen antwortete am 17.12.06 (15:09):

für alle, die mehr von Glucksmann zum Thema lesen möchten, hier noch einige Links:

https://www.welt.de/data/2004/01/10/220945.html

https://www.perlentaucher.de/artikel/1868.html

auf sein Buch "Dostojewski in Manhatten" hatte ich glaube ich vor einigen jahren schon einmal hingewiesen - hier noch eine Buchbesprechung von 3sat dazu - etwas älter, aber interessant:

Internet-Tipp: https://www.3sat.de/3sat.php?https://www.3sat.de/kulturzeit/themen/29655/index.html


 Marina antwortete am 17.12.06 (15:29):

Angelottchen, ich stimme dir in jeder Beziehung zu, was Putin betrifft. Die Morde der letzten Zeit werfen ein desaströses Licht auf diese "Demokratie", die Kasparov zu Recht als totalitär und faschistisch gebrandmarkt hat. Ich habe jetzt keine Zeit mehr, muss gleich weg, aber guck doch mal in den Link unten, da hat schonmal eine heftige Diskussion über Putins Krieg ums Öl und die (wie ich glaube) in seinem Namen angestifteten Morde oder Mordversuche stattgefunden, die sich seitdem in entsetzlicher Form gesteigert haben.
Du wist allerdings (natürlich) unter den "Ossis" wieder die üblichen Verteidiger Putins und seiner Helfershelfer finden.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread3078.php


 hugo1 antwortete am 17.12.06 (17:46):

schaut mit Respekt auf Putin, er findet die Menschenrechtskritik an ihm wohlfeil (Egon Bahr)
Präsident Putin hat im September 2001 in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag in Berlin die Hand der Europäischen Union entgegengestreckt.( Genscher)
daß er tatsächlich ein neues strategisches Verhältnis anstrebt und daß er bereit ist, das alte Denken in den Kategorien des Kalten Krieges zu überwinden." (Condoleezza Rice)
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland so gut wie nie zuvor. (Bundespräsident Horst Köhler)
lupenreiner Demokrat,,, (G. Schröder),,
Diese üblichen Verteidiger Putins und seiner Helfershelfer, natürlich alles Ossis. *g*


 Dunkelgraf antwortete am 17.12.06 (19:25):

@Marina,
ich mag den Putin auch nicht, obwohl ich ein sogenannter "Ossi" bin. Ich mag ihn nicht, weil er ein lupenreiner (bürgerlicher) Demokrat - sprich Kapitalist ist. Er paßt damit wunderbar in die Reihe der Spitzenköpfe der führenden kapitalistischen Staaten, Bush, Merkel, .... und wie die Figuren allen heißen. Aber ich kann nicht sagen, daß er der schlimmste unter diesen ist.


 angelottchen antwortete am 17.12.06 (19:45):

ein lupenreiner Demokrat????????
Du willst tatsächlich "lupenreine" Demokraten und Kapitalisten auf eine Stufe stellen????
Sorry aber was hast Du denn über Demokratie gelernt??? Oder hast Du einfach nur vom Ex-Kanzler Schröder übernommen?


 Dunkelgraf antwortete am 17.12.06 (20:05):

@angelottchen
du hast mich mißinterpretiert. in dem du das Wörtchen "bürgerlich" unterschlagen hast. In der westlichen Welt wird der Begriff Demokratie immer für eigentlich "bürgerliche Demokratie" verwendet, was ein Fehler ist. für mich sind das alles keine wirklichen Demokraten, sondern Scheindemokraten.
Demokratie heißt Herrschaft des Volkes, nicht Herrschaft der Reichen eines Volkes.


 Claude antwortete am 17.12.06 (21:57):

Na dunkelgraf zum Advent wieder mal Ausgang ??? kuck kuck !!
Gruß Claude


 nasti antwortete am 17.12.06 (22:40):

Hi Angelottschen,


höchst interresant das Artikel aus Buch "Dostojewskij in Manhattan".
Möchte ich unbedingt lesen, wenn es in deutsche Sprache gibt.
So eine Frau kenne ich persönlich:

",...... eine Frau, die kein Gespür für das Böse habe, die das Böse, das sie tut und erleidet, wegzaubere. Und das ist für ihn die Definition des Nihilismus."

Oh wea, der Satan ist hier wieder.


 gerald antwortete am 17.12.06 (22:50):

@ claude

Ich tippe mal eher auf:

Sein Zivi hatte heute Ausgang, und Sportsfreund Dunkelgraf hat sich mal wieder heimlich am PC zu schaffen gemacht... *ggg*


 Tabaiba antwortete am 17.12.06 (23:46):

@Dunkelgraf

Deshalb hieß es wohl auch "Deutsche DEMOKRATISCHE Republik. Die war so demokratisch, dass die Ossis die Wiedervereinigung angestrebt haben, um dieser sogenannten Demokratie zu entkommen, wo doch das Volk herrschte oder sollte ich mich da irren? ;-)


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (08:46):

@Tabaiba,
du irrst dich nur teilweise. Der erste deutsche demokratische Staat hieß nicht nur so, er war es auch.
Was die Massenpsychose von 1989 betrifft, so hatte das tatsächlich nichts mit Demokratie zu tun, sondern mit massiver negativer Beeinflussung. Inzwischen hat der größte Teil der Fehlgeleiteten den großen Fehler schon bereut.


 angelottchen antwortete am 18.12.06 (09:19):

...und wieder mal ein Hohelied auf die DDR ..
Deichgraf, wenn Du die DDR wirklich für DEMOKRATISCH hältst, dann weiss entweder ich nicht, was man in der DDR dafür gehalten hat oder Du hast Deine Schulaufgaben nicht gemacht.

Grundvoraussetzungen für eine Demokratie sind u.a. transparenz für die Wähler, also für das Volk; Freiheit, ins besondere Meinungsfreiheit - und die Informationsfreiheit. Klar, wirst Du jetzt sagen - im heutigen Deutschland gibt es ja auch keine Informationsfreiheit! Ist ja vielleicht aber auch nicht so schlecht, bei dem Missbraiuch von Daten, der getrieben wird. Tatsache ist doch aber, daß Totalitarismus und SED/Stasi - Gewaltherrrschaft und ihre Art und Weise, mit Informationen umzugehen, die eigentlichen Vorraussetzungen waren, um die DDR am Leben zu erhalten. Gerade in den neuen Bundesländern hat man die Lehren daraus gezogen.... wahrscheinlich aber nicht überall.


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (10:46):

@angelottchen,
ich habe kein Hohelied angestimmt, schau mal nach, wer wieder das leidige Thema angefangen hat.
Im übrigen habe ich meine Schulaufgeben immer gemacht, ... und im Totalitarismus oder in einer Gewaltherrschaft habe ich Gott sei Dank noch nicht gelebt.


 hugo1 antwortete am 18.12.06 (11:30):

ärgere Dich nicht, Dunkelgraf, sie wissen es nicht anders, haben nie was anderes (außer von Dir und einigen wenigen hier im Forum) gelesen und gehört, sie verstehen es nicht und -wollen es auch nicht hinterfragen. Weder Deine Meinung noch die vieler Menschen hier. Mit denen (den Betroffenen)redet man nicht, man redet ÜBER Sie und sobald die nicht auf einer Wellenlänge mitschwimmen dann erklärt man sie als dumm, entartet, gar feindlich gesinnt oder stempelt sie zu Verbrechern, wie mir hier auch schon oft widerfahren ist.
Also, bleibe mal gaaaanz coool, reg Dich nicht unötig auf diese Mädels und Jungens hier sind ansonsten sehr nett und umgänglich, nur das Thema DDR ist DAS Reizthema über welches sämtliche Exwessis aus Ihrer Sicht viel besser bescheidwissen (ich frag mich nur immerzu, woher wohl ?)und der Meinung sind uns Ehemaligen beibringen zu müssen was wir von unserem ehemaligem Leben zu halten haben.*g*
Das klingt zwar oft sehr beleidigend, anstößig überheblich, aber, woher solln sie es denn besser wissen und erfahren, wenn kein Patz mehr im Grips ist für solche Neuigkeiten.
Ich bin nicht sauer, ich bin halb traurig und halb amüsiert darüber. Jegliche unkritische oder weniger kritische Meinung zu bestimmten DDR-bezogenen Themen fällt hier sofort, nicht nur negativ auf, sondern gibt Anlass zu einer enormen Treibjagd auf solcherart Ausbunde vermeintlicher Geschichtsverfälschung.*g*


 hugo1 antwortete am 18.12.06 (11:31):

ps natürlich wirds nun gleich für mich Zeit, obigen Beitrag in der Art abzumildern das es natürlich auch Ausnahmen gibt, welche die Regeln bestätigen. *g*


 klaus antwortete am 18.12.06 (12:03):

Dunkelgraf,
"Inzwischen hat der größte Teil der Fehlgeleiteten den großen Fehler schon bereut."
Fragt sich nur, warum dann immer noch so wenige( unter 20%)die PDS(Linkspartei) wählen, obwohl ja nicht mehr "ein Zettelkniffen unter Beobachtung", wie im DEMOKRATISCHTEN DEUTSCHLAND, das es je gab,stattfindet. Wenn du natürlich meinst, dass etwa 20% die Mehrheit ist, hast du Recht.


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (12:21):

@klaus,
du scheinst kein guter Kenner der Linkspartei (PDS) zu sein. Meinst du, daß alle die den Sozialismus wollen, die PDS wählen? Schau dir lieber die 50% der Nichtwähler an, die aus Mangel an Alternativen gar nicht mehr zur Wahl gehen.
Die PDS ist zwar von den etablierten Parteien noch die beste, aber auch nicht mehr nach meinem Geschmack, weil sie sich schon zu sehr dem gegenwärtigen System angepaßt hat.


 Marina antwortete am 18.12.06 (13:14):

Dumme Frage zwischendurch: Wieviele wählen denn die DKP? Es gibt doch nicht nur die PDS für die, "die den Sozialismus wollen". Ich habe gerade gestern höchst interessante Diskussionen mit ausgesprochen sympathischen DKP-Mitgliedern (Wessis) gehabt und mich gewundert, wie bürgerlich die eigentlich waren. Adventskranz mit drei brennenden Kerzen, wie sich das gehört, viel Weihnachtsschmuck, selbstgebackene Weihnachtsplätzchen etc. Es war so nett bei denen, dass ich fast versucht war, zu ihnen überzulaufen. :-) Und die Argumente in der Diskussion waren genau die, die ich hier immer von den Ossis lese. Ich gebe zu, wenn man das nicht nur in einem virtuellen Raum von Ossis liest, sondern real von nichtvirtuellen Wessis bestätigt kriegt, noch dazu so sympathischen, fängt man doch ein bisschen an ins Grübeln zu kommen, was die bisherigen Vorurteile betrifft. :-)
Aber keine Sorge, ich laufe nicht über. :-))


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (14:12):

@Marina,
es gibt nicht nur die DKP, sondern auch die KPD. Alle beide sehr wählenswert.
;-)
Und stell dir vor, auch die sogenannten KPD-Sympathisanten aus dem Osten mögen "Adventskranz mit drei brennenden Kerzen, wie sich das gehört, viel Weihnachtsschmuck, selbstgebackene Weihnachtsplätzchen etc.", was meiner Meinung überhaupt nichts mit Bürgerlichkeit zu tun hat.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine schöne Adventszeit.
;-)


 klaus antwortete am 18.12.06 (14:15):

@Dunkelgraf,
"du scheinst kein guter Kenner der Linkspartei (PDS) zu sein".
Da hast du allerdings Recht.Ich kenne nur einige Mitglieder dieser Partei aus meiner Region. Das genügt mir.
Was mich interessiert ist, warum gibt es noch nicht die Partei, die der "größte Teil der Fehlgeleiteten" wählen würde und die du als richtige Partei lieben könntest.
Die KPD(Neugründung 1968)hätte ein Programm, dass deinen Intuitionen entsprechen könnte.
Die Schwierigkeit besteht nun darin, diese Partei über demokratische Wahlen an die Macht zu bekommen. Ich glaube nicht, dass unter den heutigen Bedingungen eine Kommunistische Revolution möglich ist. Das würde dann allerdings die Probleme lösen, weil anschließend die demokratischen Wahlen entfallen könnten- ganz nach dem Muster des "erste(n) deutsche(n) demokratische(n) Staat(es)". Sehe ich das so richtig ?


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (14:44):

@klaus,
natürlich siehst du das nicht richtig.
Eine KPD mit bürgerlichen Wahlen an die Macht zu bringen, ist tatsächlich kaum möglich, dafür hat der bürgerliche Überbau das Volk schon genug weichgeklopft.
Was heißt, anschließend könnten demokratische Wahlen entfallen? Natürlich ganz im Gegenteil, es werden wieder basisdemokratische Wahlen von unten nach oben möglich. Was wegfallen wird, ist der bürgerliche Parlamentarismus.


 klaus antwortete am 18.12.06 (15:00):

@Dunkelgraf,
"es werden wieder basisdemokratische Wahlen von unten nach oben möglich."
Da ich nicht ganz so firm bin in dieser Terminologie, gehe ich mal davon aus, dass du die Wahlen meinst, wie sie in der DDR üblich waren. Also eine Liste, die gefaltet,feierlich in eine Urne gegeben wird, ohne die Möglichkeit Änderungen vorzunehmen.


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (15:14):

@klaus,
du warst wirklich nicht firm, was demokratische Wahlen betrifft. Wo hast du nur gelebt?
Sonst wüßtest du, daß der wochenlange Prozeß der Auswahl und Aufstellung der Kandidaten bei basisdemokratischen Wahlen das wichtigste war. Der Gang zur Urne war nur der feierliche Akt der Bestätigung der Kandidatenliste.
Übrigens ist deine Bemerkung weiter oben vom "Zettelkniffen unter Beobachtung" eine Fehlinformation. Wenn du damals in einem Wahllokal warst, dann wirst du bemerkt haben, daß da immer Wahlkabinen vorhanden waren. Ich jedenfalls habe sie auch grundsätzlich genutzt.


 klaus antwortete am 18.12.06 (16:41):

@Dunkelgraf,
was hast denn du in der Wahlkabine gemacht ?
Auf dem Wahlzettel gab es doch nie was zu bestätigen !
Du hast doch nicht etwa was gestrichen? Oh oh !!!
Wo bleibt denn da der "der feierliche Akt der Bestätigung der Kandidatenliste."
Wenn die Sache nicht so ernst wäre, könnte man sich ausschütten !


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (16:57):

@klaus,
es ist unglaublich, dir noch nachträglich Nachhilfe in Sachen Demokratie geben zu müssen. Du solltest eigentlich wissen, daß mit überwiegender Mehrheit die Kandidaten gewählt wurden. Aber es gab nie 100% Zustimmung, wer wirklich etwas auszusetzen hatte, der konnte in die Wahlkabine gehen, und jeden einzelnen Kandidaten steichen, das waren die Gegenstimmen, von denen es auch nicht wenige gab. Da ich das Recht hatte, in die Kabine zu gehen, tat ich es auch. Ob ich die Kandidaten strich oder nicht, das bleibt mein Wahlgeheimnis, das in jedem demokratischen Staat gewahrt werden muß.


 hugo1 antwortete am 18.12.06 (17:17):

klaus schreibt: Fragt sich nur, warum dann immer noch so wenige( unter 20%)die PDS(Linkspartei) wählen,,,
Klaus ist Dir überhaupt bewusst, wie viele Menschen hier noch Vertrauen zu einer Partei haben und entsprechend für dese Votieren?
Ich Glaube du weißt es nicht. Darum hier mal einige Zahlen.
-Um diese nicht gar so übel aussehen zu lassen beschränke ich mich auf gesamt MV und verzichte auf die speziellen Vorpommernzahlen.
In MV gibt es 1,42 Mio potentielle Wähler.
Davon haben CDU NICHT gewählt: 1,24 Mio,als mehr als 87%
Es haben die SPD NICHT gewählt: 1.25 Mio, also 88%
Es haben die PDS NICHT gewählt: 1,32 Mio, also 93%
Es haben die NPD NICHT gewählt: 1,37 Mio, also 97%
,,und das sind die, für diese Parteien geschönten Zahlen.
Was möchtest Du noch wissen um ein klein wenig mehr Durchblick zu erahnen, was hier überhaupt los ist.
Wenn in der Zeitung steht das die Abgeordneten von ca 10 bis 30% der Wähler in ihre Ämter gewählt wurden, dann bedeutet dies für einige Kreise Ostvorpommerns das in Schwerin Leute sitzen die hier eine Zustimmungsquote zwischen 1 und maximal 13 % haben.
Das verschleiert aber auch das es hier Gegenden gibt, da hat jeder Dritte männliche Wähler zwischen 18 und 24 Jahren die Rechten gewählt.


 klaus antwortete am 18.12.06 (18:18):

@Dunkelgraf,
Es verschlägt einem den Atem bei dem, was du hier wider besseren Wissens schreibst.
Vielleicht mal eine kurze Beschreibung der Wahlhandlung in einem Wahllokal der ehem. DDR.
Im Wahllokal saßen die Wahlhelfer- ganz demokratisch aus allen Parteien und 1-2 parteilose Wahlhelfer. Auch ich hatte 1X in den 70-igern das "Glück" als einer der 2 Parteilosen, dort zu sitzen.
Die Tische mit den Wahlhelfern waren als offenes U gestellt, in das man als Wähler eintrat.
Im hinteren Teil stand eine Wahlkabine. Um die zu betreten, musste man außen am U vorbei. In der Wahlkabine befand sich kein Schreibgerät.
In meinem Wahllokal besuchten 7( von knapp 600) die Wahlkabine. Am Ende der Wahl hatte der Wahlleiter eine Liste in der Hand, auf der die Namen der 7 Wähler standen, die in der Kabine waren. Nach der Auszählung, die sehr schnell ging, begann eine Diskussion, wer genau welche Namen gestrichen haben könnte. Auf den Einwand hin, dass das doch geheim bleiben müsste, wurde die Liste an einen Herrn übergeben, der nicht zur Wahlkommission gehörte und uns als Aufsichtsperson vorgestellt wurde. Einigen war der Herr bekannt !!!!
In der Auswertung waren es dann nur 2 Gegenstimmen, die 5 anderen wurden als ungültig festgestellt, da nicht alle Namen gestrichen waren.
Aus Gesprächen weiß ich, dass das in allen Wahllokalen sehr ähnlich war.
Es war auch nicht ganz ungefährlich, in der Wahlkabine Streichungen vorzunehmen. Einer meiner Kollegen, ein Mathematiklehrer, wurde nach einem Besuch und Namenstreichung in der Kabine vom Dienst suspendiert und für 1 Jahr zur Arbeit in eine LPG versetzt.Er hat ohne Erfolg versucht, dagegen gerichtlich vorzugehen. Es kam nie zu einer Verhandlung. Nach einem Jahr kam er psychisch und körperlich erledigt wieder in die Schule. Er war nicht mehr der gleiche Kollege.Erzählt darüber hat er erst Jahre später.
Diese 99,9..%-Wahlergebnisse war den Genossen der Einheitspartei noch nicht gut genug, sodass sie die Wahlergebnisse fälschen mussten, was eindeutig belegt und durch Zeugenaussagen von Beteiligten bewiesen ist.
Es ist eine Verhöhnung der Millionen, die 1989 wochenlang auf die Straße gegangen sind, um auch die Wahlergebnisse, die du als demokratisch hinstellst, unter nicht geringen Gefahren richtigzustellen.


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (18:50):

@klaus,
wenn du schon das "Glück" hattest, als Wahlhelfer der sozialistischen Demokratie gedient zu haben, so hättest du wenigstens dafür sorgen können, daß Schreibzeug in der Kabine liegt. Jedenfalls lag in meinem Fall ein Bleistift in der Kabine, trotzdem nehme ich grundsätzlich immer mein eigenes Schreibzeug.
Jedenfall hatte ich keine Schwierigkeiten, wenn ich mir meine Rechte genommen hatte.
Übrigens ging es 1989 auf den Straßen (zumindestens bis Oktober) nicht um Wahlergebnisse, auch nicht um Deutsche Einheit, sondern um eine Art Perestroika in der DDR.


 hugo1 antwortete am 18.12.06 (18:52):

klaus immer wieder muss ich feststellen das Du anscheinend besonders nahe dran warst am Geschehen. Ich will keines Deiner Worte anzweifeln, Dir aber mitteilen das ich in meinem mindestens ebenso langem DDR-Leben genau diese Erfahrung selber nicht gemacht habe und solche Dinge eben nur aus dem Westmedien kenne. Jedoch Niemanden persönlich kenne der wegen "Wahlabstinenz oder Wahlabartigkeit oder wegen wahlkonformem Verhalten", seinen Job verloren hätte.
Ergo nehm ich an das es NICHT die Normalität war das man Angst und Bange um seine Existenz haben musste, wenn man der Wahl fernblieb.
Was mir natürlich nicht entgangen ist, sind die vielen "wahlergebnisunterstützenden" Aktivitäten wie: gebrechliche Leute mit der fliegenden Wahlurne aufzusuchen. Leute die am Wahltag verhindert waren zum Aufsuchen der Briefwahlbüros zu ermuntern. (oder gabs gar Wahlkarten die man mitnehmen konnte zu seinem Heimatwahlbüro falls man auswärts tätig war oder auf Montage) ich glaub, so was ähnliches gab es.
Wer nach der Nachtschicht sofort zum Wahlbüro ging und der Erste war konnte mit einem Blumenstrauss rechnen und bei der Fahne trat die ganze Kompanie an um gemeinsam dorthin zu marschieren. Aber hingeprügelt oder hinbefohlen oder hinbegleitet zu den Wahlen wurde ich noch nie, obwohl mir schon klar war, das es reichlich Leute gab, denen die Anwesenheit möglichst vieler Wahlberechtigter und eine hohe Zustimmungsrate zur aktuellen Politikrichtung "sehr am Herzen lag" um es mal ironisch auszudrücken. Aber das ich bei Wahlverzicht (und auch das kam bei mir einmal vor, deswegen erinnere ich mich noch gut daran) hätte Angst vor einem Einzug nach Bautzen haben müssen, daran kann ich mich nicht erinnern.


 klaus antwortete am 18.12.06 (19:00):

@hugo1,
es geht bei der Diskussion eigentlich weniger um das Problem der Wahlmüdigkeit/Parteienverdrossenheit.Die ist mit Sicherheit besonders im Osten und ganz besonders auch in deinem Bundesland MV vorhanden.
Deine Rechnung mit den Nichtwählern ist nicht ganz uninteressant und zeigt besonders die Zustände dieses Bundeslandes.
Was ich noch wissen möchte - fragst du.
Wäre dir eine Wahl Marke DDR lieber- mit Wahlbeteiligungen von 97% und Zustimmung von 99;93% unter der Berücksichtigung des Zustandekommens dieser Ergebnisse?


 klaus antwortete am 18.12.06 (19:14):

@hugo1,
ich habe nicht von Bautzen gesprochen und mir war klar, dass du die Wahlen ganz anders gesehen hast.
Interessant, dass du und Dunkelgraf zu den Wahlverweigerern gehört habt. Die Leute scheinen ja nur so in die Wahlkabinen geströmt zu sein,, wahrscheinlich, um in Texten der Partei und Regierung für ihre Arbeit zu danken, denn bei den veröffentlichten Wahlbeteiligungen und Wahlergebnissen von 99% muss das so gewesen sein. Was waren das nur für Menschen, die 1989 auf die Straße gegangen sind. So viele Konterrevolutionäre gabs doch nicht.
Wahrscheinlich habe ich das mir nur alles ausgedacht.
Ich nehme mal an, dass du mit mir einer Meinung bist, dass eine weitere Diskussion zu diesem speziellen Problem sinnlos ist. Unsere Beobachtungen sind so unterschiedlich, dass man annehmen muss, dass wir in unterschiedlichen Staaten gewohnt haben.


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (20:09):

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade die Leute, die der DDR kritisch (im helfend-positiven Sinne) gegenüberstanden, heute zu den Verteidigern dieser Ordnung zählen.
Im Gegensatz dazu die "systemnahen Leute" sich auch in der kapitalistischen Ordnung sehr schnell zurechtfanden und heute Gift und Galle über den Sozialismus schütten.
:-)
Das beste Beispiel für diese Erfahrung ist dieser Margot-Honecker-Günstling Wolf Biermann.


 hugo1 antwortete am 18.12.06 (21:20):

klaus, welche Wahlform -jede nennt sich natürlich selbst frei und demokratisch- besser ist, darüber brauchen wir hier nicht zu streiten. Sicherlich ergeben sich durch die jetzige in der BRD viel mehr Möglichkeiten. Leider werden diese nicht ausgereizt. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist die Erkenntnis vieler Wähler, das, egal wen und was sie wählen, nach der erfolgreichen Wahl und Ämterübernahme, sich die meisten vorher gemachten Versprechungen relativieren.
Das hat es natürlich in der DDR nicht in dem Maaße gegeben, das vorher gemachte Versprechungen nicht eingehalten wurden. Dazu waren viele Großankündigungen zu schwammig zu weltfern oder sowieso schon Realität.
da konnteste davon ausgehen, das in 15 Jahren der vierte Fünfjahrplan in Angriff genommen wird und falls es tatsächlich dann ein Siebenjahrplan wurde, hats auch keinen Wähler gejuckt.
Nee du hast nicht Bautzen geschrieben aber bei Deinem Satz: Nach einem Jahr kam er psychisch und körperlich erledigt wieder ist das wohl nicht gänzlich daneben geraten oder?
Viele nennen heute dieses "Gelbe Elend" als Pseudonym für derartige Beweisführungen und Erklärungen.
Deine Wahrnehmungen decken sich mit denen vieler Westler hier und anderswo. Vonwegen Hunderttausende gingen vor der Wende auf die Strassen. Da haben die Westmedien enorm nachgeholfen, Es gingen viele Zigtausende mehrmals auf die Strassen, es waren also Montag für Montag -wenn auch zunehmend- oft die Gleichen. Somit addierten sich die Zahlen schnell zu Millionen und das Fernsehen zeigte natürlich diese Hunderttausende auf der Strasse und nicht die Millionen die noch zurückschreckten, die sich nicht trauten oder die es nicht wollten.
Der Eindruck war überwältigend, einmalig und außergewöhnlich,,aber eben auch noch medienwirksam überwältigender gemacht als er war. Das ist nun mal der Lauf solcher Ereignisse in heutiger Zeit und man selber (ich schließe mich da nicht aus) ist geneigt in der ersten Aufregung DEM einen noch höheren Stellenwert zuzubilligen als man es mit etwas Abstand später sieht. Hier einige bekannte Daten:
4.03.1988- erste »Leipziger Montagsdemo«es ziehen 300 Leipziger spontan in einem Schweigemarsch durch die Innenstadt.
19.08. - zehntausende fluchtwillige DDR-Bürger kampieren in Notlagern in Ungarn.
09.10.89 - 70.000 Menschen ziehen durch Leipzig,
04.11.89 - 500.000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz fordern demokratische Reformen in der DDR.
Sie forderten demokratische Reformen IN DER DDR. Und, was ist daraus geworden? Ist doch klar das es heute reichlich Enttäuschte und Skeptiker gibt, oder??


 angelottchen antwortete am 18.12.06 (21:29):

toll - da werden sogar im Dialog hier Kotaus vor dem alten DDR Regime gemacht...


 Dunkelgraf antwortete am 18.12.06 (22:05):

@angelottchen,
aja, kommen wir auf dein Ausgangsthema zurück, um nicht weiter die (leider) untergegangene DDR zu loben. Ich hoffe diese Einlenkung auf dein Thema ist dir recht.
;-)
Ich habe die Sendung von Frau Christiansen auch gesehen, und ich fand die Zusammensetzung der Gäste sehr gut und ausgewogen. Es war ein Glücksgriff dieser Frau, daß sie den Scharfmacher Gasparow ausgeladen hat. Dieser Mann kann wirklich hervorragend Schach spielen, aber politisch ist er ein ziemlicher Analphabet.


 dutchweepee antwortete am 19.12.06 (02:01):

jetzt gibt´s bald nur noch russisch brot an den JET-tankstellen - mit oder ohne kotau.

siehe webb-tipp.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,455308,00.html


 angelottchen antwortete am 19.12.06 (09:31):

ein Analphabet, weil er ein oppositioneller Politiker und scharfer Gegner Putins ist? Oder wegen seiner brisanten Abstammung?
Oder einfach, weil man hier im Lande immer noch glaubt, ein Mensch könne nicht auf 2 oder 3 Gebieten hervorragendes leisten, auch wenn sie nichts miteinander zu tun haben?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,455029,00.html


 Dunkelgraf antwortete am 19.12.06 (10:01):

@angelottchen,
ich beurteile einen Menschen grundsätzlich nicht nach seiner Abstammung, sondern nach seinem Charakter. Sogar politischen Ansichten trete ich tolerant gegenüber, weil man über alles diskutieren kann. Aber wenn sich ein Mensch für fremde Interessen instrumentalisieren läßt, wie es häufig geschieht, wenn westliche Interessengruppen Prominente eines "gegnerischen Staates" einkaufen, um massenwirksam zu werden, dann beurteile ich das sehr negativ.
Wie das gemacht wird hören, lesen und sehen wir fast täglich in Bezug auf Rußland, die Ukraine oder Weißrußland.


 Marina antwortete am 19.12.06 (13:25):

Gut, dass ihr mich mit eurer Diskussion wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt habt. Ich war ja fast schon in Versuchung, mich von sympathischen Kommunisten beeinflussen zu lassen. :-) Davon bin ich nun wirklich kuriert, wenn ich diese Verdrehungen der Linientreuen in Bezug auf Biermann und Kasparov lese.
Geht mir bloß weg mit dieser gewesenen Diktatur, die Gott sei Dank ihr Ende gefunden hat. Mir reicht das, was ich hier lesen muss, um festzustellen, wie sie euch die Hirne vernebelt haben.
Ich werde mich ansonsten endgültig zu diesen unfruchtbaren Ost-West-Diskussionen nicht mehr äußern. Es ist einfach zu frustrierend, so viel Blödsinn zu kommentieren. Dass ich jetzt endgültig den Zenit meiner Unbeliebtheit im ST erreicht habe, ist mir egal. Ich habe ohnehin keine Lust mehr bei so viel Wortakrobatik, die dazu dient, alles Unrecht zuzukleistern, was da den Menschen angetan wurde, die weniger linientreu und kritischer waren und zu denen nun mal Wolf Biermann gehörte, sonst wäre er ganz bestimmt nicht ausgesperrt worden.
Aber gegen eure Verdrehungen lässt sich anscheinend nicht allzuviel machen, dafür war die Gehirwäsche vorher zu intensiv.


 Dunkelgraf antwortete am 19.12.06 (13:39):

@Marina,

dito


 Claude antwortete am 19.12.06 (14:08):

Marina, lasse dich von diesen Schwätzern nicht vertreiben!!!
Die laden nur ihren Frust ab,der Frust versagt zu haben, wobei ich davon ausgehe das für sie selber der Kommunismus schon ausgebrochen war!!:-)) Den können sie jetzt nicht mehr nutznießen, den Hintern selber drehen ist angesagt, recht so!!!
Gruß Claude


 hugo1 antwortete am 19.12.06 (17:25):

Claude, das kannste Dir sparen. Jedesmal wenn Dir die Argumente ausgehen und das passiert hier sehr regelmäßig, fällt Dir nichts anderes ein als die Leute die sich abmühen um ein halbwegs korrektes Bild Ihrer Erlebnisse und Erfahrungen hier einzubringen, zu diffamieren, zu beleidigen und als das Schlimmste zu betiteln, wozu Du in der Lage bist.
Es ist nicht das Erste mal das Du hier Mitdiskutanten bösartigerweise unterstellst, sie wären einer besonders elitären Obrigkeitskaste der DDR angehörig gewesen.
Nichts anderes bedeuten solche Bemerkungen wie: für sie selber war der Kommunismus schon ausgebrochen ,,,und nun lassen sie Frust ab.
oder Wenn DU schreibst: Du bist unterste Schublade/Gesellschaftsschicht
oder: du bist eine Art Raubtier,,,hast die Köpfe junger menschen zugesülzt,,,
oder: die hatten von Leuten wie dich einfach die Schnauze voll.
oder: Hugo,,, man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte wenn man deinen Quark liest!!!
oder: ,,die Ergüsse von vermutlich halbirren heuchlerischen alten Männern zu lesen die vermutlich auch zu DDR-Zeiten schon wie Fettflecke auf der Suppe schwammen.
reicht das oder ? Erkennst Du Dich wieder ?
Wenn das die alleinige Argumentation unserer westlichen Brüder wäre,,zum Glück sind nicht Viele so,,
Diese Anmache der allerbilligsten Art soll die Ossis nun glücklich machen ?? Also mich kannste mit derartiger Diskussionsführung nicht von der Richtigkeit Deiner Auffassungen überzeugen, dazu gehört ein klein wenig mehr.
Wenn Du in Sack und Asche, um Dich herumschleichende Duckmäuser suchst, wirst Du hier wohl kaum fündig werden.
So weit die Klappe aufzureißen, nur, um solch infame Beleidigungen zu äußern ist wenig, sehr wenig.
Denk mal über die Feiertage etwas nach, ich wünsch Dir fürs Neue Jahr neue Erkenntnisse, die Alten taugen nicht mehr.


 Claude antwortete am 19.12.06 (18:13):

Aber ja erkenne ich mich wieder Hugo, das meine ich auch so.
Wer hier die DDR als demokratischen Staat erscheinen lassen möchte und das Unrecht welches geschah in einem Wortwust immer wieder klein zureden versucht bei dem stimmt was nicht. Da werde ich immer wieder widersprechen, vielmehr fühle ich mich beleidigt durch das gezielte Schönreden einer Diktatur, welches im krassen Gegensatz zu den Erfahrungen meiner Familie mit dem kommunistischen Staat DDR steht. Aber im Grunde genommen ist es wirklich gleichgültig was ich sage, :-)) es gibt euch nicht mehr und der Therapieplatz in einem Forum sollte man euch doch tatsächlich gönnen!!
Gruß Claude


 Dunkelgraf antwortete am 19.12.06 (18:24):

Laß man Hugo,
dieser Claude kann mich nicht ärgern. Es ist halt so, daß ein Teil unserer deutschen Brüder und Schwestern so antikommunistisch gedrillt sind, daß eine vernünftige Diskussion mit ihnen nicht möglich ist. Wichtig ist, daß wir uns nicht auf das gleiche niedrige Niveau begeben und Unwissen nicht mit persönlichen Beleidigungen zu überdecken versuchen.
Wir haben den Vorteil, daß wir zwei Systeme am eigenen Leib erlebt haben und uns nicht mit fremdeingetrichterten Argumenten befriedigen müssen.
Ich wünsche dir eine frohe Vorweihnachtszeit
;-)


 hugo1 antwortete am 19.12.06 (20:21):

ok dunkelgraf, ich bin auch mehr amüsiert und etwas traurig als das ich wütend oder geschockt wäre.
Erstens weiß ich ja wer es sagt und das ist für mich wichtig.
Zweitens bestätigt mir sowas die eigenen Erkenntnisse (und weicht sie nicht auf)
Drittens ist das ja "NUR" ein virtuelles Phantom für mich. Dahinter vermute ich einen Menschen mit, auch natürlichem menschlichem Antlitz, mit Alltagssorgen, Frust, Spass.
Aber außerhalb dieser Kriterien mit einem besonders getrübten Blick auf die "Die Gegenwart kritisch beobachtenden" Ehemaligen.
Das mangelnde eigene Wissen über uns(trotz gegenteiliger Behauptungen)sehe ich auch gerne nach.
Ist mir ja nur allzugut bekannt, das Interessen und Bedürfnis der damals Ostdeutschen, sich auch und besonders über den Westen zu informieren nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich denke mal nur an die vielen mit viel hohem Aufwand und persönlichem Einsatz montierten und gen Westen ausgerichteten Radio und Fernsehantennen in der DDR, die es im anderen Teil in die Gegenrichtung in diesem Verhältnis niemals gab.
Dort reichte es Leuten wie Claude sicherlich völlig aus, was Bild und ZDF und co über uns berichteten, was man über meine Landsleute von damals zu Ihrem Verhältnis zum ND und Ostfernsehen nicht nachsagen kann. Die informierten sich allgemeiner und vielseitiger. Nicht wenige kritische Ansatzpunkte zur DDR-Politik kamen so für uns über die "Feindsender" aber eben auch einige "Wahrheiten" über Schwächen in Ihrem Land.
Diese Vorzüge hatten wohl fast Nur die Westberliner und Bewohner der Grenzgebiete.
So gesehen konnten viele gar nicht anders als sich auf Ihre Medien verlassen und was die so zutage fördern wenn der Tag lang und der Chef auf Horror-Neuigkeiten aus ist, sieht man ja heute tagtäglich.*g*


 Claude antwortete am 19.12.06 (21:54):

Na Jungs übt ihr euch im Rudelschwätzen ?? Wenn es euch befreit!!! Bitte sehr, lache freundlich. Weiterhin gute Besserung !!
Gruß Claude


 berg antwortete am 24.12.06 (13:50):

Er schaut mit Respekt auf Putin, er findet die Menschenrechtskritik an ihm wohlfeil. Präsident Putin hat im September 2001 in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag in Berlin die Hand der Europäischen Union entgegengestreckt.( Genscher)daß er tatsächlich ein neues strategisches Verhältnis anstrebt und daß er bereit ist, das alte Denken in den Kategorien des Kalten Krieges zu überwinden." (Condoleezza Rice). Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland so gut wie nie zuvor. (Bundespräsident Horst Köhler)lupenreiner Demokrat,,, sagte etwa dutchweepe und das ist richtig so,


 dutchweepee antwortete am 24.12.06 (14:44):

@berg ...was ist richtig so? du schreibst hier zwar zu JEDEM thread irgendnen blödsinn, aber selbst die google-anzeigen sind dichter am thema als du.

eine empfehlung für dich als offensichtlichen neuling:

erst alle meinungen zu einem thema lesen, dann versuchen das gelesene zu verstehen und DANN antwortest du.

.


 hugo1 antwortete am 24.12.06 (16:31):

hallo berg, wozu kopierst Du Fragmente meines Beitrages vom 17.12.06 (17:46) hierher und unterstellst Sie dutch?
Du wirst doch wohl dieses ST-Forum nicht negativ aufwerten wollen ? Hat Dir doch Niemand was angetan, oder? Dann sags bitte fromm und frei heraus.*g*


 eko antwortete am 25.12.06 (14:33):

Ich kann nur noch staunen, was hier von denjenigen, die die DDR in ihren Worten hochleben lassen, für ein Schwachsinn abgelassen wird.

Es gibt sie also noch, die Unbelehrbaren, die Wortverdreher, denen offensichtlich die Gehirne so sehr vernebelt sind, dass sie nur noch "DDR -DDR - DDR über alles" jubeln können.

Ich hätte nicht geglaubt, dass man die Realität so auf den Kopf stellen kann.

Da kann man nur noch hoffen, dass solche Betonköpfe bald aussterben und die junge Generation einen derartigen Blödsinn nicht übernimmt.

So.....und jetzt könnt ihr ja auch noch den eko in Euren Bürgerkrieg mit einbeziehen.


 hugo1 antwortete am 25.12.06 (17:11):

hallo eko, wenn du das meinst was berg (ab)geschrieben hat, machst Du mich nun völlig konfus und wuschig.
Denn das sind Bemerkungen und Aussprüche von Genscher, Egon Bahr, Condoleezza Rice, Horst Köhler und Exkanzler G. Schröder und denen kannst Du nun beim Besten Willen nicht die typische DDR-Vergangenheit anlasten. Da musste schon etwas konkreter werden, damit man Dir auch konkreter Antworten kann, ansonsten landen wir sofort wieder bei einem handfestem drein prügeln auf die lieben Ossis und das nur um dem "allseits ja soo populärem Putin" etwas anzuhängen. Müssen wir uns das antun, sind wir uns das wert?
Obwohl eko, wenn ich so darüber nachdenke, dann wüsste ich gerne mal von Dir den Namen eines russisch-sowjetischen Regierungschefs der besser, humaner (wenn man davon überhaupt bei russischen Chefs aus deutscher Sicht sprechen solllte) demokratischer, kapitalisitscher, westeuropaverbundener usw. angehaucht war, als das Putin zu sein scheint. Von mir aus kannste da zurückgehen bis auf die Zarin Katharina. Gorbi war ja nur ein Anschubser und das aus Versehen und unbeabsichtigt wie er selber sagt. (übrigens ist der weltweit viel höher geachtet und angesehen als bei seinen verarmten Landsleuten, welche durch Ihn relativ wenig Gutes erfahren haben und entsprechend sauer auf ihn sind) Wenn Du mal das Glück haben solltest Durchschnittsrussen zu treffen, versuch bitte mit denen ins Gespräch zu kommen und frag sie aus. Ich bin mir fast sicher du wirst über deren Meinung genauso toll deinen Kopf schütteln müssen wie Du es über die Meinung vieler Exossis hier ständig tun musst, wenn Du hoffst, auf euphorisch von ihrer jetzigen Freiheit vom Kommunismus beglückte Leute zu treffen. Viele wünschen sich, Leonid Iljitsch Breshnews - wilde Zeiten -und teilweise noch Schlimmeres- zurück. *g*


 Karl antwortete am 25.12.06 (17:17):

@ eko,

wenn man seinen Gesprächspartnern den Tod wünscht, dann ist das kaum noch zu toppen. Zitat eko: "Da kann man nur noch hoffen, dass solche Betonköpfe bald aussterben und die junge Generation einen derartigen Blödsinn nicht übernimmt."


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (18:06):

ich finde es müssig über die rechtschaffenheit der russischen regierung zu diskutieren. zuviele emotionen aus dem kalten krieg vernebeln die sicht.

jedoch bleibe ich dabei, daß sowohl in russland wie in den USA eine finanzkräftige oligarchie die geschicke lenkt und entscheidungen über krieg und frieden keinesfalls demokratisch vom volk gefällt werden.

mir ist es lieber mit einem partner wie russland wirtschaftlich zusammenzuarbeiten, als mit den USA in agressions-kriege zu ziehen.

.


 eko antwortete am 25.12.06 (19:29):

@ Karl:

Das finde ich nun absolut nicht witzig, mir zu unterstellen, ich würde den Herren den baldigen Tod wünschen, das interpretierst D U hinein!! (:-(((((

Ich wünsche den beiden noch ein langes Leben, hoffe aber, dass nach ihnen keine solchen Betonköpfe mehr aufstehen und einen solchen Nonsens verbreiten.

Es ist nicht schön von Dir, mir solche Dinge zu unterstellen, was versprichst Du Dir eigentlich davon?? (:-((((


 eko antwortete am 25.12.06 (19:32):

Meinetwegen, Karl, kannste ja das Wort "bald" streichen, das war etwas unbedacht, sollte aber nicht den baldigen Tod bedeuten, sondern das Ende solcher unseligen Diskussionen.


 Karl antwortete am 25.12.06 (19:43):

@ eko,


ich empfehle dir, vor dem Abschicken deiner Beiträge diese einmal so durchzulesen, als hätte sie jemand anders auf dich gemünzt geschrieben. Ich bin sicher, du würdest deine Formulierungen dann häufig noch einmal überdenken. Frohe Weihnachten.


 eko antwortete am 25.12.06 (19:46):

@ hugo:

Ich habe nix von berg "abgeschrieben", wie kommste denn auf so einen Unsinn?

Ich habe Eure Beiträge nacheinander gelesen und wie Ihr Euer untergegangenes Arbeiter- und Bauernparadies über den grünen Klee lobt und verehrt.

Das ist ja nicht zum Aushalten!

Es sollte Euch schon zu denken geben, dass niemand hier im ST Euch in Eurer Meinung unterstützt, ganz im Gegenteil, Menschen, die offensichtlich einen Teil ihres Lebens in Eurem ach so hochgelobten Staat verbracht haben, schreiben gegen Euch, aber auf diesem Auge scheint Ihr ja völlig blind zu sein.

Und wenn doch dieses System DDR so toll war, ja bitte, warum sind Euch dann die Menschen zu Millionen davongelaufen? Komm mir jetzt bitte nicht mit Westpropaganda, denen die erlegen seien, das kann man nur dann so sehen, wenn man eine total verbogene Seelenachse hat.

Wie auch immer, mir ist ein kapitalistischer Staat a la Westen immer noch tausendmal lieber als ein totalitärer Unterdrückungsstaat, der Eure DDR auf alle Fälle war.

Es gibt kein Paradies auf Erden, auch kein sozialistisches und da ist mir die Unzulänglichkeit des von Euch so verabscheuten Westens immer noch lieber als alle sozialistischen und kommunistischen Traumtänzereien.

Tut mir leid, hugo, aber so sehe ich das und ich bin mir sicher, dass mir mehr Leute hier zustimmen als Dir.


 Dunkelgraf antwortete am 25.12.06 (20:01):

@eko,
warum läßt du die DDR nicht einfach ruhen?
Kennst du nicht das Sprichwort: über Verstorbene soll man nur gutes reden, oder gar nichts?
Ich halte es so. Nur wenn jemand die DDR verleumdet, schlechtes und falsches über sie sagt, dann kann ich mich auch nicht zurückhalten, Gutes über sie zu berichten.
Oder wenn jemand direkt nach unseren guten Erfahrungen schreit, wie die hilflose bundesdeutsche Famlien- und Bildungspolitik, dann will ich auch nicht mein Wissen zurückhalten.
Aber dieser Thread ist wieder mal ein gutes Beispiel dafür, wie immer wieder irgendwelche Leute jedes Thema (und sei es der Vorzeige-Kapitalist Putin) auf die DDR bringen. Und das sind nicht die von dir als "Betonköpfe" bezeichneten DDR-Anhänger.


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (20:01):

ich stimme dir nicht zu EKO. in deinem blinden antikommunismus beisst du nach allem und jedem aus der linken ecke. du vergisst dabei, daß wir in der DDR auch positive erfahrungen gemacht haben, die du nicht aus "kennzeichen D" kennst.

es wäre dumm und vergeudetes potential, wenn die vorzüge des bildungs- und sozialwesens ignoriert würden, nur weil sie aus der DDR kommen.

die milliarden menschen die davongelaufen sind, liefen nicht vor den kindergärten und dem babyjahr davon.

.


 Dunkelgraf antwortete am 25.12.06 (20:15):

@eko,
Gegenfrage: warum rennen denn nach 1990 aus dem kapitalistischen Ostdeutschland noch mehr Menschen weg, als vor 1990?
Wenn es der brüderlich-schwesterliche Staat BRD wirklich so gut mit den Menschen im Osten gemeint hätte, wie er es 40 Jahre lang vorher propagandistisch posaunt hätte, dann wären die kapitalistischen Produktionsstätten im Osten nur so aus dem Boden geschossen, und alles wäre aus Bayern und Nordrhein-Westfalen fluchtartig nach Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern geströmt.
;-)


 eko antwortete am 25.12.06 (20:21):

"warum läßt du die DDR nicht einfach ruhen?"

dunkelgraf: haste schon mal was von Gegenseitigkeit gehört??

Warum lasst I h r sie nicht ruhen und posaunt beständig hinaus, wie toll sie doch war?

Es gibt keine Staatsform, die alle Wünsche und Vorstellungen ihrer Bürger abdeckt, da kannst Du hinkucken, wo auch immer Du willst. Natürlich ist die DDR nicht N U R totalitär gewesen und natürlich ist der Westen nicht N U R vom Kapital beherrscht. Das wollen wir doch mal festhalten. Aber es kommt halt immer darauf an, was überwiegt und vor allen Dingen, wie man es sehen will.


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (20:26):

@eko - ich möchte die DDR keinesfalls zurück. sie hat mich durch verordnungen und verstaubte bürokratie zu sehr eingeengt. aber ich habe eine versorgte kindheit und gute ausbildung genossen - die DDR war ein kinderparadies und verschwand (für mich) rechtzeitig, als ich auf eigenen füssen stehen konnte.

wir ostler haben beide systeme ERLEBT und wenn wir nicht alles "sozialistische" in unserem lebenslauf in die mülltonne kloppen wollen, so musst du das akzeptieren, weil du keine ahnung davon hast.

.


 eko antwortete am 25.12.06 (20:46):

@ dutsch:

So, wie Du schreibst, könnte man den Eindruck gewinnen, als sei in der Bäh-Ärr-Däh alles ganz schlimm gewesen, für Kinder z.B. die Hölle und ausbildungsmäßig eine Wüste.

Jetzt behaltet doch Eure DDR-Vergangenheit, die nun mal ein Teil Eures Lebens war - gar keine Frage! - in guter Erinnerung, aber tut nicht immer so, als das Leben nur in der DDR lebenswert gewesen sei und als ob dort alles in bester Butter war und hier ist nun alles schlecht.

Das trifft es nämlich nicht.


 hugo1 antwortete am 25.12.06 (20:47):

hallo eko, eigentlich sollte ich (sagt mir mein kleiner Mann im linkem Ohr)Dir auf politische Fragen nicht mehr antworten. Aber (sagt mir der im rechten Ohr) dadurch wirst Du ja auch nicht wissender. Darum scheint es Dir aber gar nicht zu gehen. Du hättest ja die Möglichkeit meine "Traumtänzerbehauptungen" zu widerlegen, zu berichtigen mich darauf festzunageln mit Beweisen oder zumindest mit entsprechenden Rück-, und Gegenfragen zu verunsichern und Deinem Wissen anzunähern. Aber das verhinderst Du sofort zumeist mit Unterstellungen, Beleidigungen, Phrasen und Halbwahrheiten.
Ab und an hab ich den Eindruck das es Dir nicht gelingt ( ich will nicht schreiben -absichtlich-) den Inhalt anderer Beiträge nachzuvollziehen.
Beispiel, Ich schreibe: "hallo eko, wenn du das meinst was berg (ab)geschrieben hat,"
Du machst daraus: hugo "Ich habe nix von berg "abgeschrieben", wie kommste denn auf so einen Unsinn?"
Übrigens weiß ich noch immer nicht was Du über/von Putin denkst.
Und Eko, ich möchte Dir mal einen Satz von mir ins Stammbuch schreiben: Die DDR war nicht besonders gut. Aber sie war auch nicht so sauschlecht wie Du sie gerne dargestellt sehen möchtest. Die BRD ist nicht besonders schlecht, aber sie ist noch lange nicht soo saugut das man nix mehr zum Verbessern finden und sie als tausendmal besser darstellen muß.
für Dich war die DDR vermutlich großer Mist, total verbrecherisch, absolut am Boden zerstört.
Ich und und viele Andere haben sie zumindest 1989 als "hoffnungsvoll änderungswürdig und entwicklungsfähig" eingestuft.
Der Beweis dafür konnte niemals angetreten also auch nicht widerlegt werden, aber die derzeitigen Fakten zeigen eine zumindest mängelbehaftete, und entsprechend verbesserungswürdige BRD, deren Menschen man nicht mit dem Verweis auf die- Ach so mißerable EX-DDR- alle Sorge nehmen und eine rosarote Gegenwart vorgaukeln kann.
Außerdem, woher nimmst Du ständig diese Unverfrorenheit zu behaupten, ich und solche wie ich würden das DDR-Regime so toll finden. (du verwechselt bösartig die Menschen und einige Eigenarten in der DDR mit dem Regime)
und letztens, ich frag nun schon zum dritten mal in diesem zu ende gehendem Jahr. Warum wohl sind millionen der erfahrensten mit dem" üblen" DDR-System vertrautesten Menschen, die ach so mißerabel entlohnten Rentner, immer immer wieder aus dem goldenem Westen in die graue DDR zurückgekehrt?? das muss doch für einen Ossi der so denken und fühlen sollte wie Dir es vorschwebt, unfassbar gewesen sein. Ich vertrau auf Dein Wissen um endlich die Wahrheit darüber zu erfahren. Ach und komm mir nun bitte nicht mit der Ostpropaganda,,,*g*


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (21:37):

@hugo ...was zählen die paar rentner, gegenüber den "millionen" die laut EKO die DDR fluchtartig verlassen haben?


 hugo1 antwortete am 25.12.06 (22:20):

dutch, falls es Dich interessiert (zwar etwas ungewöhnlich für einen "Jetztholli" aber nicht unmöglich *g*)
hier ein Zitat:
Die Tatsache, dass seit Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 bis zum Mauerbau 1961 über 500.000 Menschen von der Bundesrepublik in die DDR zogen, ist in der (west)deutschen Bevölkerung nahezu völlig unbekannt.
Deshalb bin ich ja auch so zurückhaltend bei der "Unterhaltung mit eko" und Gleichgesinnten.
Weiter mit o.g
ob die Bundesregierung versuchte, die Übersiedlung mehrerer hunderttausend Menschen in den Staat, dem sie die Existenzberechtigung „juristisch, politisch und moralisch“1 bestritt, unter den Teppich zu kehren,,,?
Zumindest bestätigen mich viele der hier im ST geführten Diskussionen immer stärker darin, nicht ohne Gegenwehr und ungeprüft die Unterstellungen und Plattheiten für mich zu übernehmen, zu schlucken und meine eigenen Erfahrungen zu unterdrücken.
vielleicht hat der Eine oder Andere dafür Verständnis, aber all zu oft muss ich hören und lesen -besonders wenn es konkret und mit Fakten belegt wird- ach was soll das ständige Aufwärmen dieser alten Dinge, guckt nach vorn usw.
Aber in sekundenschnelle gibt es dann wieder Einigkeit an "das Alte" zu erinnern, wenn, ja wenn es gegen die sogenannten "Altvorderen" geht. *g*


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (22:33):

@hugo --- solche zahlen beeindrucken mich wenig. was mich viel mehr aufregt und das nehm ich dem EKO wirklich übel, sind sätze wie: "...aber tut nicht immer so, als das Leben nur in der DDR lebenswert gewesen sei..."

diese besserwisser haben nicht einen monat in der DDR gelebt, wissen aber wie wir gefühlt, geliebt und gearbeitet haben.

wahrscheinlich waren wir alle (in EKOs augen) graue parteigenossen in mao-anzügen, die jeden morgen erstmal DSF-marken geklebt haben, wobei er wahrscheinlich noch nicht mal weiss, was DSF-marken überhaupt sind.

ich habe gegen die SED-nomenklatura gekämpft und gesiegt - nicht gegen die DDR. aber diesen unterschied wird EKO nie begreifen.

.


 hugo1 antwortete am 25.12.06 (22:40):

entschuldige dutch, natürlich gehört die Herkunft solcher Aussagen mit zum gutem Ton. anbei ein Link.
Über die Ost-West und West-Ost Migration nach 1989 brauchen wir hier gar nicht zu Diskutieren. Da kann ich (je weiter wir uns vom Jahr 1989 entfernen)gar keinen Zusammenhang zwischen politisch- mißerablen DDR-Zuständen und westlicher Freiheit erkennen. Da muss man schon einen sehr weiten Bogen spannen, um Zusammenhänge zu stricken, zumal der Trend 1995 schon mal rückläufig war.

Internet-Tipp: https://www.grin.com/de/preview/19201.html


 Mulde antwortete am 25.12.06 (23:24):

hallo Dutsch- Dunkelgraf und Hugo!
Warum geben wir uns eigentlich soviel mühe mit den bessewissenden ?
Sie haben nicht einen Tag unter Verhältnissen wir wir gelebt! Sie streiten nun nach 16 Jahren immer noch ab
das wir einen anderen weg gegangen sind!
wobei ich mir garnicht so sicher bin ob sie sie nicht auch reden würden hätten sie ihr Leben hier gelebt!
Mit sicherheit wären sie Keine solche Revoluzzer geworden wie heute sein möchten.
sie haben doch noch nicht mitbekommen , das Kultusministerkonferenz schwer am überlegen ist das finnische Bildungsprogramm in nach Deutschland zu kopieren.
Zumindest teile davon - sie wollen doch auch garnicht wahrhaben das die im Grunde nur das bereinigte DDR Schulsystem ist.
Sie wollen auch nicht wissen das an der Sportsxchule in Köln
immer noch nach einigen Methoden der DHFK leipzig gelernt wird.
Sie wissen dann auch nicht das daa Dopinglabor in Kreischa / bei Dresden wieder Leitinstitut des IOC ist ( oder auch wieder ist )
nein nsie glauben uns ja auch nicht wer in der DDR nichts gelernt hat dem STAAT keine Schuld geben konnte der Staat gab ihm alle Möglichkeiten und das mit dem kleinsten Nenner
an Eigenkosten.
Ein Kollege X wollte Meistewr werden Delegierung plus Zusage
seines Arbeitskollektivs das reichte in der Regel.
Heute will jemand zb Maurermeister werden muß schon so um die 15 000 € auf den Tisch legen- das ist natürlich menschenfreundlicher als ein Kostenloses Studium in der DDR
Es stimmt schon wollte eine andere DDR nicht ein andeeres
Sozial oder Bildungssystem- nur das auseinander zu halten
werden unser ach so wissenden nicht zugebem wollen.
Es darf ja nicht sein was nicht sein soll !
Und wenn es dennoch die Wahrheit ist


 dutchweepee antwortete am 26.12.06 (00:45):

@mulde+hugo+dunkelgraf ...ihr seid aber auch immer so doof euch provozieren zu lassen. ich bin manchmal mehr verärgert über euch, als über eko, tobias oder klaus. WIRKLICH!

ich habe mein leben in der DDR gelebt und bin nach dem fall der mauer weitergegangen. ich weine keiner minute DDR hinterher, aber ich lass mir auch nicht weissmachen, daß alles falsch war.

die leute im westen kennen den alltag in der DDR nur aus dem TV und von erzählungen ihrer jammernden verwandten, die ne tafel milka mehr im weihnachtspaket haben wollten.

die DDR ist geschichte ...und nicht die schlechteste.

.


 Dunkelgraf antwortete am 26.12.06 (08:39):

nein, dutchweepee,
ich lasse die DDR gern ruhen, das habe ich mehrmals geäußert. Aber nur dann, wenn auch andere sie ruhen lassen. Wenn jemand sie als "undemokratisch" oder "unmenschlich" diffamiert, dann gehe ich dagegen "auf die Barrikaden".
Eko hat ja in gewisser Hinsicht recht, daß die DDR-Verteidiger langsam aussterben, und dass die junge Generation schon politisch ziemlich verdummt ist. Sieh dir die jetzige Schulbildung an, da wird ein minimales Zerbild der historischen DDR vermittelt. Die Jugend weiß NICHTS mehr, es sei denn einige vernünftige Eltern und Großeltern erzählen ihnen noch etwas.
Ich freue mich, daß es noch ein paar "Haudegen" hier gibt, die sich provozieren lassen. Im übrigen, die Grenze zwischen BRD und DDR ist weg, jetzt geht die Linie zwischen Links und Rechts.


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (10:37):

vonwegen provozieren lassen,,,? Mit Schweigen, Verschweigen, Stillhalten, Dulden, Falsch Zeugnis reden, Beschönigen, Vertuschen usw. hab ich so meine Schwierigkeiten. Das hab ich nicht (mehr) nötig, das stößt mir sauer auf, da muss es eben raus.
Und, dutch, nun mal ehrlich, wie Trist und öde wären die Foren ohne Widerspruch und Widerrede. Auf gesellschaftspolitische Themen möcht ich auch nicht verzichten. Nur über Mode, schöngeistige Literatur, Gänsebraten, Esoterik und Pickel am Hals, (obwohl ich das NUR relativieren möchte )zu diskutieren, dafür würde ich niemals hierher finden.
übrigens zu Putin. Ich finde es schon saustark von Ihm sich einige dieser Oligarchen zum Gegner zu machen. Das hat Stil. Das trau ich sonstigen Politikern -auch im Westen- nicht zu, das würden die sich niemals wagen, entgegen den Mächtigsten Ihres Landes zu regieren. Ach ja, das er gegenwärtig nicht mehr bereit ist, russisches Erdgas zu verschenken bzw. für einen Spottpreis außer Landes zu schaffen spricht auch nicht gegen ihn.Sicher wär es den Amis und uns lieber er würde es weiterhin tun und wir könnten als Drittland dabei mitabsahnen. Aber, warum sollte er??


 Claude antwortete am 26.12.06 (12:10):

Ach Dunkelgraf du bist ein stetiger Quell der Freude und Kurzweil für mich!!! Was täte man hier im ST nur ohne solche Zoneneinsteins wie dich, lache..?????

Dutchweepee, deiner Meinung kann ich mich fast in Gänze anschließen, es war auch nicht mit Sicherheit alles schlecht, davon bin ich überzeugt!!! Nur was die ganze Sache nicht sehr glaubhaft macht ist der Preis den man für man für die Errungenschaften zahlen musste, der stand im krassen Missverhältnis zu den Vorteilen, dass war schlicht die Unfreiheit. Es wurde von den Menschen erkannt und irgendwann, die Zeit war reif, das Maß war voll änderten die Menschen das, und das war gut so!!
Viele Westdeutsche hatten schon Ahnung vom Leben in der DDR, man sollte die vielen Familienbindungen nicht vergessen, es fanden viele Besuche statt da wurde dann ja auch viel gefragt und viel geantwortet!! Ab ihrem sechzigsten Lebensjahr konnten ja auch die östlichen Verwandten in den Westen, also es war nicht so das keine Informationen da waren.

Hugo,
das einige hunderttausend Westdeutsche in die DDR einreisten war sehr wohl bekannt, das hatte natürlich in der westdeutschen Presse nicht das Echo wie z.B. der millionste Flüchtling oder der hunderttausendste freigekaufte Strafgefangene aus der DDR, ich denke das die Berichterstattung in den DDR-Zeitungen eher umgekehrt war :-))Werner Teske, 1981 hingerichtet in Leipzig durch den "unerwarteten Nahschuss" man hielt diese Art der Hinrichtung für besonders human, war dem neuen Deutschland ganz sicher keine Nachricht wert, nein seine Frau wurde im unklaren gelassen und erfuhr erst nach der Wende davon was ihrem Mann passierte. Nun ja was soll's ist ja vorbei!!!:-))
Gruß Claude


 eko antwortete am 26.12.06 (15:26):

Hallo Ihr lieben Ostler dutchweepee, hugo, dunkelgraf, Mulde,

ich habe beschlossen, Eure Beiträge nicht mehr so tierisch ernst zu nehmen.

Warum?

Weil ich sehe, dass Ihr Euch ganz schön aus der Reserve habt locken lassen und dann losgelegt, als gälte es, einen Kreuzzug zu beginnen.
Es ist ja recht einfach, dem Anderen Ahnungslosigkeit zu unterstellen, um ihn damit mundtot zu machen. Deshalb will ich Euch mal berichten, wie ich zur DDR stehe:

Ich bin über 10 Jahre regelmäßig zu meiner Tochter nach Westberlin gefahren (mit dem Auto hauptsächlich!), die dort lebte. Im Gegensatz zu Euch habe ich Eure idiotische Grenze von beiden Seiten aus gesehen ( Ihr durftet Euch ja noch nicht einmal ihr nähern, widerlegt mir das mal!) und ich musste diese hirnrissige Kontrolle jedes Mal über mich ergehen lassen. Während der ganzen Fahrt durch die DDR hatte ich ein beengendes Gefühl auf dem Brustkorb und war jedes Mal heilfroh, westdeutsches oder Westberliner Gebiet zu erreichen. Erst dann fühlte ich mich frei.

Ich hatte genau beobachtet, dass es keinen Parkplatz auf der gesamten Transitstrecke gab, auf dem nicht ein Trabant oder Wartburg stand mit einem Mann drinnen!! Nur zu gerne wäre ich mal von der Strecke runter und durch dieses Land gefahren, das uns verschlossen war und das doch A U C H ein Teil Deutschlands war. Was mir da geblüht hätte, muss ich wohl nicht ausführen.

Zu uns in unseren Wohnblock in Karlsruhe zogen 1988 nach Weihnachten Leute aus Leipzig ein, die, wie sich bald herausstellte, aus der DDR hinausgeworfen wurden. Sie hatten einen Ausreiseantrag gestellt gehabt und sich auch in der Nikolaikirche zu den Montagsgebeten eingefunden, wo sie sicher von der Stasi beobachtet wurden. Binnen 10 Tagen mussten Sie: das Auto verkaufen, die Wohnung auflösen, alle Bankkonten löschen, ihr Staatsangehörigkeit abliefern und und und. Und das mitten im Advent!!! Wir, meine Frau und ich, haben sie bei ihrem Einleben im Westen begleitet und dabei so Einiges mitgekriegt.
Als die Ungarn die Grenzen öffneten und die Menschen zu tausenden ihre Heimat verließen, um im Westen neu anzufangen, sind in einer leer stehenden Polizeischule in Karlsruhe viele dieser „Flüchtlinge“ untergebracht worden. Ich habe mir dort eine junge Familie mit zwei Kindern aus Ostberlin ausgesucht und auch sie über Jahre hinweg begleitet.
Als die Mauer dann endgültig gefallen war, habe ich im Februar 1990 die Verwandtschaft unserer Leipziger Freunde in Leipzig besucht und dort auch einige Tage gelebt. Da war ja die DDR noch in vollem Betrieb. Da habe ich hautnah das DDR-Leben mitgekriegt mit all den Versorgungsengpässen und der Armseligkeit des Angebotes. Unterwegs nach Berlin wollte ich irgendwo in Sachsen-Anhalt in einer Gaststätte etwas essen. Als nach 10 Minuten warten die herumlungernde und Zigaretten rauchende Bedienung keine Anstalten machte, mich nach meinen Wünschen zu fragen, habe ich das Lokal unter Protest verlassen (Saftladen!)
Die Verwandten meiner Ostberliner konnte ich nicht besuchen, weil sie Angst vor der Stasi hatten wegen des Fliehens über Ungarn.


 eko antwortete am 26.12.06 (15:27):

1991 habe ich eine Wanderwoche in der sächsischen Schweiz organisiert und geführt. Später dann auch in Tabarz in Thüringen. Ich habe jede Möglichkeit, die sich mir bot, wahr genommen und Leute in den neuen Ländern besucht und mit ihnen gesprochen. Ich war in: Leipzig, Halle, Dresden, Bad Schandau, Chemnitz, Magdeburg, Erfurt, Eisenach, Köstritz, Gera, ich kenne den Thüringer Wald, das Elbstandsteingebirge, die Märkische Schweiz und natürlich immer und immer wieder Ostberlin.

Muss ich noch mehr schreiben?

Mir kann kein hugo, kein Mulde und kein Dunkelgraf was vormachen und der Vorwurf, ich hätte keine Ahnung läuft ins Leere. Es ist eher umgekehrt, denn war – außer hugo – jemals einer von Euch im Westen? Wahrscheinlich nicht!

Ich behaupte auch nicht, dass in der DDR alles schlecht gewesen wäre (das täte Euch so passen! Gelle?) Gewiss, es gibt so manches, was nachahmenswert wäre, die Frage ist: Wer soll das bezahlen? Wer Forderungen nach Kitas usw stellt, muss auch sagen, wer es finanzieren soll und dann nicht nur mit den Achseln zucken und sagen: der Staat.

Aber das, was in Eurer Erinnerung alles so sehr gut gewesen sein soll und dem Ihr nachtrauert, das habt Ihr mit einem (für mich!) zu hohen Preis erkaufen müssen. Ihr konntet nicht alles sagen, was Ihr gedacht habt, sonst wäre irgendwann die Stasi auf Euch aufmerksam geworden und dann, ohweia!! Ihr durftet nicht in den Westen reisen, über die getöteten Menschen an der innerdeutschen Grenze ist schon genug geschrieben worden, Euer Geld war zu nichts nütze, auf ein Auto musstet Ihr bis zu zwölf!! Jahre warten. Ein wahrhaft hoher Preis für Euer unter diesen Gegebenheiten eingerichteten Leben.

Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich will Euch nicht überstrapazieren, denn einen Herzinfarkt sollte Ihr ja nicht bekommen.

Auf jeden Fall:

Erzählt mir „nix vom Pferd“ ! Ich habe durchaus Ahnung von dem, was sich in Eurer glorreichen DDR abgespielt hat, Ihr könnt mich nicht als Dummling verkaufen.

Ich persönlich habe kein Interesse daran, den ost/westlichen Streit ständig am Kochen zu halten, was gewesen ist, ist gewesen und auch als 75jähriger schaue ich viel lieber nach vorne als ständig zurück und ich hätte auch absolut kein Problem damit, mich mit Euch an einen Tisch zu setzen und ein Bier (oder zwei) mit Euch zu trinken.

Freundlich grüßt

Der e k o


 eko antwortete am 26.12.06 (15:58):

@ hugo:

Du möchtest von mir wissen, was ich von Putin halte?

Nun ja, zumindest ist er für mich nicht d e r Saubermann, für den Ihr ihn offenbar haltet. Aber ich bin noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen.

Ich denke, dass er ein Gefangener des Systems ist, dem er vorsteht. Ich vermute, dass er gar nicht d i e große Bewegungsfreiheit hat, die man solchen Leuten zuordnet. Er muss zu sehr auf die ihn umgebende Nomenklatura Rücksicht nehmen und die scheint mir noch sehr von Sowjetsystem beeinflusst zu sein.

Die Art, wie er mit dem Tschetschenienproblem umgegangen ist, ist nicht meins, das müsste nicht sein, auch wenn man ein solches Riesenreich anders regieren muss als etwa Deutschland.

"Kotau vor dem Petro-Zar Putin" ist auch nicht meine Sprache. Politisch gesehen finde ich die Art, wie "Änschie" mit ihm umgeht auf jeden Fall besser als die hemdsärmlige Art von "Geeerd" es war.

Zufrieden ?


 Dunkelgraf antwortete am 26.12.06 (16:08):

ach Herrje, eko,
deine Einzelerlebnisse sind ja herzzerreißend. Zu jedem einzelnen läßt sich diskutieren. Das würde aber sehr mühevoll werden, wir könnte 10 verschiedene Threads aufmachen, von der uns aufgezwungenden Staatsgrenze, über die Stasi und über den Bundesnachrichtendienst, über die Ausreiseausträge und die Rausschmisse, über das Gaststättenwesen in der DDR usw. usw.
Und dann könnte ich über meine Besuche im Westen erzählen, die vielen Erlebnisse in Braunschwein, Hannover, Köln und Frankfurt. Über das Bettlerwesen, Prostitution, Obdachlosigkeit, Konsumterror usw. usw.
Ich ziehe es doch vor beim Wesentlichen zu bleiben, mit einem nüchternen Geist von den Einzelheiten zu abstrahieren.
Ich bin auch nicht dafür den Ost/West-Streit am Kochen zu halten, im Gegenteil. Ich habe sehr viele nette Menschen im Westen kennengelernt, mit denen ich auch gern ein Bier (oder mehrere) zusammen am Tisch trinke. Aber andererseits erzeugt Aktion und Reaktion. Und wenn man laufend angemacht wird, daß man ja nun dankbar sein soll, von "einer Diktatur befreit worden zu sein", dann sehe ich rot und dann gibt es Feuer zurück.
;-)
Freundich grüßt der Dunkle


 dutchweepee antwortete am 26.12.06 (16:30):

@eko ...ich kann mit dem leben, was du geschrieben hast.


 angelottchen antwortete am 26.12.06 (17:34):

äähm....huestel... den Artikel von Glucksmann hat im Übereifer der DDR Nostalgie wohl keiner gelesen? Schade.


 Dunkelgraf antwortete am 26.12.06 (17:53):

@angelottchen,
doch den habe ich gelesen, aber er taugt in meinen Augen nicht viel. Außer Worthülsen und klischeehaften Aussagen steckt da nicht viel drin. Mir hat nur das Putin-Zitat gefallen: "Die Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 ist die größte Katastrophe des Jahrhunderts."


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (17:59):

ok eko, das, was Du schreibst und so wie Du es wahrgenommen hast, so wie Du zu Deinen Kenntnissen und Erkenntnissen über unser Leben in der DDR gekommen bist, hast Du mich mal wieder davon überzeugt das Du nichts, fast absolut nichts weißt über unser damaliges Alltagsleben. Du hast höchstens einige ganz klitzekleine Auswirkungen und oberflächliche Erscheinungen aus Deiner Sichtweise aufgeschnappt und verinnerlicht.
Das ist normal und nicht weiter schlimm, das erging den meisten Deiner ehemaligen Landsleuten so, einer war eben näher dran und die meisten waren so weit weg,,,,(die waren und darauf sind viele noch heute stolz, viel näher dran an Italien, Österreich usw. als an Ostdeutschland. Auch das lag in der Natur der Sache. Damit komm ich auch gut zurecht, aber genau ab dem Moment wo mir einer dieser Leute erklärt wie ich gelebt habe, was ich davon heute zu denken habe, das ich mich und auf welche Art, davon zu distanzieren habe, werde ich stutzig und äußerst aufmerksam,,,aber das wirst Du nicht verstehen wollen und andere werden das wieder fehlinterpretieren,,
immerhin hat Claude gewusst das einige hunderttausend Westdeutsche in die DDR einreisten, da ist er eine Ausnahme, wenn heute das Thema mal drauf kommt, sind nicht nur die jüngeren Menschen, auch hiesige, fast empört über solch unglaubliche Zahlen.
zu Putin, mal abwarten wer und wie sein Nachfolger sein wird, auch wer Bush Nachfolger wird. Diese beiden werden sich früher oder später sehr miteinander anfreunden müssen, wenn wir mal ohne Furcht weltweiten friedlichen Handel erleben wollen. Die Zeichen dafür sehe ich positiv, nähert sich Putin doch sehr an die US-Amerikanische Gepflogenheiten an.
Er verschenkt kein Gas und Öl mehr, führt knallharte Verhandlungen zum Nutzen des eigenen Landes, ist auch nicht pingelig wenn es darum geht seine sonstigen Interessen durchzusetzen, hat auch vor militärischen Aktionen wenig Skrupel (obwohl er dem Bush gegenüber da noch eine absolute Null ist) aber er scheint lernfähig zu sein und dürfte für alle Bushfrende mal ein würdiger Partner, echter Freund und Vorbild werden. *g*


 Mulde antwortete am 26.12.06 (18:08):

Frage Wer ist
Glücksmann?
ein Chater?
oder gar ein unwichtig wichtiger V.I.P ?


 Claude antwortete am 26.12.06 (18:22):

Mulde,
André Glucksmann ist ein französischer Philosoph und Schriftsteller, keine Ahnung ob er chattet :-))
Claude


 Claude antwortete am 26.12.06 (18:23):

Hier ein Link Mulde

Internet-Tipp: https://epGpak0g3


 Claude antwortete am 26.12.06 (18:36):

Nee nee Hugo, ich denke eko hat das schon richtig wahrgenommen, ich erinnere mich an die selben Dinge, besonders sind mir die Städte und ihr miserabeler Zustand, der streckenweise schon an Verfall erinnerte gut im Gedächtnis geblieben!!!
Hugo belassen wir's dabei der Sozialismus wird siegen.
Jawohl das musste man gesagt werden!! :-))
Claude


 Dunkelgraf antwortete am 26.12.06 (18:42):

So richtig setzte der Verfall in Ostdeutschland, auch der massenweise Abriß von Wohnhäusern und Produktionsanlagen erst 1990 ein.
Und wenn ich so durch westdeutsche Städte fuhr, da war auch nicht alles pikobello, wenn die Stadt nicht gerade vom Tourismus lebte.
;-)


 eko antwortete am 26.12.06 (18:58):

"So richtig setzte der Verfall in Ostdeutschland, auch der massenweise Abriß von Wohnhäusern und Produktionsanlagen erst 1990 ein."

Ich glaub, mich streift ein Bus!!!!!!!!!

dunkler graf: einer von uns beiden hat Wahrnehmungsstörungen!! aber ich bestimmt nicht!

Als ich im Februar 1990 in Leipzig war, da habe ich ganze Straßenzüge mit halb zerfallenen Häusern gesehen, ich bin durch eine Landschaft gefahren, die in tristes grau gefärbt war, alles gleich in gleich, nur die Plattenbauten, die waren OK. Heute sieht das ganz anders aus, viele Häuser, die während der DDR - Diktatur keine Farbe abbekamen, erstrahlen jetzt in neuem Glanz, jetzt!! n a c h 1990, wohlbemerkt.

Was jetzt abgerissen wird, sind Plattenbauten, die den Ansprüchen nicht mehr genügten und auch nicht mehr gebraucht werden, weil ihre Bewohner längst in den Westen gegangen sind.

Ach ja, und die paar hunderttausend, die von West nach Ost gegangen sind, die wollt Ihr als Alibi benützen?

Ist ja lächerlich!

Und was ist mit den Millionen, die den umgekehrten Weg, oft mit Lebensgefahr verbunden, gegangen sind? Die verschweigt Ihr !!

Oh, oh !! Macht Euch doch nicht lächerlich!

Kein Mensch erwartet von Euch Dankbarkeit, aber demjenigen, der Euch Hilfe gebracht hat und noch bringt, in die Magengrube zu boxen, da gehört schon allerhand dazu.

Hört doch endlich auf damit, es nimmt Euch doch sowieso niemand mehr Ernst!


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (18:58):

sind mir etwas unseriös, manchen Auslassungen von Andre Glücksmann. Mal scheint er Bush zerreißen zu wollen dann mal wieder hilft er Ihm aus der Patsche,,,
besonders wenn ich von ihm folgenden Satz lese: "Zehn Jahre lang hat die russische - damals noch "rote" - Armee ihre destruktiven Talente in Afghanistan entfaltet: das Territorium verwüstet, das Volk dezimiert, die sozialen, geistigen und moralischen Strukturen zersetzt".
und nun kommt er zu der weltbewegenden Erkenntnis: "Im Chaos gewinnen die Kriminellen, die Fanatiker überhand, daher die Taliban, daher Bin Laden und Manhattan in Flammen"
Also ist Putin (mit seinen Vorgängern)somit für Glücksmann der Schuldige am Irak Krieg. Ist schon eine kuriose Auslegung,,,


 dutchweepee antwortete am 26.12.06 (19:06):

@dunkelgraf ...ich muss eko und claude wirklich rechtgeben. die altbausubstanz im osten war grauenvoll. ich habe selbst zunächst eine altbauwohnung saniert - mit plumpsklo halbe treppe tiefer und das war 1987.

wenn ich heute durch chemnitz oder dresden fahre, freue ich mich über die wunderbar modernisierten wohnungen. da gibts kein "aber" und kein widersprechen. die altbausubstanz der DDR war kompost.

.


 Dunkelgraf antwortete am 26.12.06 (19:55):

@eko,
nichts gegen die Plattenbauten, ich habe einige glückliche Jahre darin verbracht. Die Wohnungen waren modern und preiswert. Ein bißchen Wärmeisolierung tat not, aber das war schnell gemacht. Und ob die Bauten von außen grau waren oder rosarot, daß war mir schnurzegal. Ja, im Antünchen von außen da seid ihr stark. Außen hui und innen pfui.
Jetzt werden die Bauten abgerissen, damit man das Angebot verringert, um die Mietpreise hochzuhalten. Meine Miete hat sich auf das zwanzigfache erhöht, die Wohnung ist immer noch die gleiche.
Und dass in den letzten 16 Jahren immer noch so viele Menschen von Ost nach West gehen, das ist wirklich kein Ruhmesblatt für euch. Das ist eine Schande für deutsche Innenpolitik.

Und .... ich denke mich streift ein Bus ...
"der Euch Hilfe gebracht hat und noch bringt, in die Magengrube zu boxen"
Uns hat niemand Hilfe gebraucht, ausgeraubt und ausbluten lassen ... und das immer noch.
Die meisten Produktionsstätten für ein "Apfel und ein Ei" aufgegekauft, dann abgerissen, um lästige Ostkonkurrenz aus dem Weg zu schaffen.


 Mulde antwortete am 26.12.06 (20:26):

Dutsch und eko
Ich kann euch nur bedingt rechtgeben!
Natürlich da ja Eko ein ausgesprochen Experte und Ansprechpartner für Fragen zu den neuen Ländern ist.
Bedenkt bitte beide
Neben den zwingnénden aufbau einer Industrie einschliesslich des Weekes für eine Chipproduktion in Thüringen mußten gewaltige Baumaßnahen realiesiert werden
Es gab das Wohnungsbauprogramm ( Platte) das hatte vorrnang!
Und zig tausend Menschen waren Froh eine Wohnung mit Heizung und Bad zu bekommen - glaubt mir zu diesem Zeitpunkt waren diese leute auf ihre Art glücklich- ja es gab Fälle enteder Wohnung oder Keine Teilnahme zur Wahl!
für die Saniernung der Altbauten war einfach kein Kapazitäten da. Es´wurde ja in letzter Zeit genügend "Platte" angeboten! / war nicht immer so !
Die alten Häuser hatten keine Heizung Deckenhöhe bis 3,20m
die waren schwer vermietbar!
IHr beiden geht mal auf die hintehöfe in Loinz am Rhein oder Celle Strassenfront phantastisch mit einelassener
Jahreszahl alle so um 1982/83 da gab es billige Kredite vom Staat.
Auf den Hinterhöfen ist aber sehr wenig restauriert worden!
Was meint ihr ob das auch mal auf eigene Kosten saniert wird ?
Zu den Abruch der Wohnungen ja da werden Neubauten BJ nach 1980 abgerissen die waren alle mit Zenztaral Heizung und Bädern.
Dafür bekommen die Investoren wie ein Immobilien Hai aus hamburg sogar Abrissprämie!
Die Altbauten hatten sehr viele Wessi'S noch in eigentum
hatten zwar Miete auch zu DDR Zeiten kassiert aber reparaturen mußte der Stadteigene Baubetrieb leisten nicht der Besitzer oder die Erben.
Heute ist das nún oftmals eine Goldgrube sofern man sein Eigentum nicht abreisst ud dort ein Parkhaus hinbaut bringt auch Knete!
Wie viele Betriebe sind übernacht durch die Trauhand und dann der Frau Bräul pleite gemacht worden.
Meine eigene Firma Industribau´-Schornsteine - Kühltürme
da wurden die Panzerschränke schnell in Richtung Essen verladen - die Bestehenden Aufträge an Erdgastrasse an Türken verkauft und dann zum Gericht Insolvens.
Das Zementkombinat ZAB Dessau in Syrien Australien - Chile
tätig wurde insolvens beantragt nur mit der gleichen Produktion und deren Patenten und Konstruktionem da ist
Maschienenbau Deutz- köln aus dem Schneider!!
Abus Dessau internationaler Beztrieb für Schiffsgetriebe damals auch für Deutsche Werft Hohwalt lieferant
wurde wegen Marktbereinigung abgewickelt heute ein unscheinbarer kleinbetrieb
EKo das liesse sich endlos weiterführen?
DUtsch warum ist Deine Heimatindustrie den Bach runter gegangen?
Erklär das mal den Eko - nicht allein weil Farben eine echte
Dreckschleuder war!


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (20:54):

dutch, jeder sieht eben was er sehen will. Nur die wenigsten gucken hinter diese Kulissen. Anscheindend bist Du auch schon recht entwöhnt wenn es darum geht die Echtheit von Potemkinschen Dörfern zu unterscheiden. Es gibt nämlich Beides hier. Es gibt sie tatsächlich, die Gewinnler der Deutschen Einheit, diejenigen mit Job, mit festem zur Selbstversorgung reichendem Einkommen, mit (noch)ausreichender Rente,,,
Es gibt sie, die Vorzeigehäuserfronten, die Speckgürtel um die Städte, die Rieseneinkaufstempel auf grüner Wiese, die besserer Infrastruktur (Telefonie, Strassen, Bahn,,)
Zitat: "Malerisch die Rapsfelder, wunderschön der Blick hinaus aufs Stettiner Haff und überall sauber gepflasterte Gehwege zum Spazieren."
All das sind die Leuchttürme des Ostens, die den Blick vernebelnden, die Westäugelein glänzend machenden, den üblen Gestank des Verrotten und Vergammeln durch eine dicke Pomade Schicht geblendeter Affen gesehen werden.„nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen"
Es beginnt gar mächtig zu stinken und das nicht nur weil in den überdimensionierten nach der Wende gebauten Kläranlagen wegen der abnehmenden (über die neue Autobahn gen Westen flüchtenden Arbeitssuchenden) Bevölkerung und des Wasser Sparen müssen der Zurückgebliebenen(wegen der horrend steigenden Gebühren)der üble Wohlstands Mist nicht mehr weggespült werden kann und die Abflussrohre verstopft.
Ich will hier nicht die komplette Aufzählung all jener Missstände beginnend mit der Statistik des Verfalls an Schulen, Kindergärten, Buslinien streichen, das sinnlose Vergraben aber auch sofortiges Rück fluten von Milliarden Euros an Fördermitteln aus den Portemonnaies westdeutscher Steuerzahler, den aussichtslosen Kampf der Massen um einen Job, das ausbeuterische Betrogen werden durch Unterbezahlung, Harz IV, Alg II, Ein Euro-Jobs und vieler Schweinereien mehr, welche sich die Berlin/Bonner Führungsriegen in ihrem übersteigertem Selbstwertüberschätzungsgefühl aus den Fingern saugen.
Im Reiche Putins soll es Menschen geben die sich 20-30-40 Jahre zurücksehnen.(sah ich neulich in einem Reisebricht von Klaus Bednarz) Wenn wir nichts Unternehmen und uns weiterhin blenden lassen, wird es auch hier bald reichlich Menschen geben die sich 20-30-40-,,,, zurücksehnen.

Internet-Tipp: https://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/26.05.2006/2555802.asp


 eko antwortete am 26.12.06 (21:34):

ach hugo, wenn ich Deinen obigen Beitrag lese, kommen mir die Tränen! Echt!


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (21:51):

eko, hast es, wie nicht anders zu erwarten war, erfasst:
Das sollte keine Groteske, keine Burleske, sondern eine notenfreie, kopfstehende Echtzeithumoreske sein.
Freut mich wenn ich, in üblicher Verkennung der Sachlage, wenigstens ein wenige Freude verbreiten durfte.*g* Hier ist es vielen Menschen traurig genug ums Herz. Aber was solls, schauen wir eben gar nicht hin in ihre Richtung, bleiben mit unserer hocherhobenen Nase unter Unseresgleichen, sind wir doch zu Höherem auserkoren.


 eko antwortete am 26.12.06 (22:30):

@ mulde:

Eigentlich wollte ich Dir einen Beitrag schreiben, nun ist er dem 500 Wörter-Limit zum Opfer gefallen, jetzt fange ich nicht nochmal an.

Ich mache Dir (und jetzt auch dem hugo) ein Angebot:

Lassen wir doch das ganze Fetzen hier, es bringt ja eh nix ein........und setzen wir uns an einen Tisch und trinken ein Bier (oder auch mehrere) miteinander,den dutchie laden wir dann auch dazu ein, das bringt uns doch viel weiter als alles andere.

Macht Ihr mit ?

Es grüßt

der e k o


 hugo1 antwortete am 26.12.06 (23:08):

danke eko, na klar trink ich mit Dir ein paar Bier. Ich hab doch nix gegen Dich, stimme nur mit einem Teil Deiner politischen Meinung nicht überein.
Über Frauen, Aquagymnastik, Floppmusik, Abschalten von Atomkraftwerken, Napoleons Migräneanfälle zwischen der Festlegung von Windelwechselrythmen, Haltbarmachen von Kürbis-Mirabellenmarmelade und Angriffsbefehlen sowie über tausend andere Dinge würde ich mich gerne mit Euch stundenlang unterhalten.*g*


 seewolf antwortete am 27.12.06 (00:54):

Soll man einmal ganz nüchtern und ohne Bezug auf EINE Region überlegen...?

Wenn die agilen jungen Leute abwandern - dann haben vielleicht die lethargischen unflexiblen Alten etwas Entscheidendes falsch gemacht ???


 klaus antwortete am 27.12.06 (16:04):

@Dunkelgraf,
manchmal fragt man sich, was du damit erreichen willst, zum Thema DDR immer wieder solche Bolzen rauszuhauen, die jedem, der Augen im Kopf hat und die DDR aktiv 40 Jahre erlebt hat, die Zornesröte ins Gesicht treibt. Du machst dich doch nur lächerlich, wenn du Tatsachen verdrehst, die dir nicht passen, da sie nicht in deine kommunistische Ideologie passen.
Das ist ja der Grund, warum weltweit die kommunistischen Diktaturen "eingegangen" sind. Die Kluft zwischen den Parolen der Machthaber und ihrer Helfer und der Wirklichkeit wurde immer größer - und da eine Anhäufung quantitativer Veränderungen irgendwann zum Umschlag in eine neue Qualität führt, war diese Entwicklung gesetzmäßig. Da halfen auch meterhohe Mauern, Minengürtel, Selbstschussanlagen, Ausreiseverbote ... wenig. Speziell an der Grenze lebende Mitbürger-einschließlich der Grenzsoldaten- wussten, dass die Grenzanlagen so angelegt waren, dass sie eine Grenzverletzung von innen nach außen verhindern sollten. Sie waren nicht zum Schutz der DDR gegenüber einem Angriff von außen geeignet.(Aussagen vieler Offiziere der Grenztruppen).
Auch du weißt das natürlich - nur passt es nicht in deine Ideologie.
Zu einigen "Dunkelgraf-Wahrheiten" dieses Forenthemas.

1."So richtig setzte der Verfall in Ostdeutschland, auch der massenweise Abriß von Wohnhäusern und Produktionsanlagen erst 1990 ein."
2."Die Wohnungen waren modern und preiswert. Ein bißchen Wärmeisolierung tat not, aber das war schnell gemacht."
In meiner Heimatstadt wurde vorerst nichts abgerissen. Die "Neubauten" aus dem Ende der 50-ger und Anfang der 60-iger waren in einem so schlechten Zustand, dass hohe Renovierungssummen eingesetzt werden mussten. Innerhalb sehr kurzer Zeit(8 Jahre) waren fast alle dieser Plattenbauten renoviert und wirklich "wohnenswert". Es genügte nicht "Ein bißchen Wärmeisolierung", sondern alle Fenster mussten erneuert werden, da sie undicht waren, Bäder wurden gefliest, alle Leitungen( Wasser, Heizung)vollständig erneuert, z.T.Balkone angebaut...
Die letzten 4 nicht renovierten großen Plattenblöcke aus dem Jahre 1981! konnten trotz erheblich geringerer Mieten nicht mehr vermietet werden, wurden also abgerissen.Die Ansprüche hatten sich geändert. Parkanlagen wurden eingebaut, um den Ghetto-Charakter ( Begriffsbildung stammt nicht von mir, sondern von den Bewohnern der Plattensiedlungen) aufzulockern.
Das gesamte Bild der Wohngebiete( Großstädte, Kleinstädte,Dörfer)hat sich deutlich verbessert.
Zwischen den Wohnblöcken wurden Parkanlagen geschaffen, um das Umfeld zu verändern.
Das also ist der "Verfall in Ostdeutschland".für einen Kommunisten alter Prägung ist es natürlich frustrierend, das ansehen zu müssen.
Schau dir Städte, wie Görlitz, Dresden, Leipzig, aber auch Kleinstädte an, die du aus DDR-Zeiten kennst, um den Altbauzustand einzuschätzen.

3."Jetzt werden die Bauten abgerissen, damit man das Angebot verringert, um die Mietpreise hochzuhalten."
Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Den Wohnungsgenossenschaften bleibt nichts mehr anderes übrig, da junge Menschen kaum noch solche Plattenbauten bewohnen wollen. Sogar Veränderungen der Struktur der Wohnungen wurden schlecht angenommen. Hinzu kommt die Abwanderung vieler junger Menschen, da sie keine Arbeit bekamen. Unsere Textil- und Hutindustrie ist z.B.vollständig weggebrochen, da die Baustruktur völlig marode war und die Maschinen z.T. aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts stammten.
Sicher gab und gibt es auch viele Spekulationskäufe und Abrisse, die nicht nötig gewesen wären. Das war aber nicht die Regel.

Du solltest mal den ideologischen Filter von deiner Brille nehmen, vielleicht bist du ja dann in der Lage, der Realität wenigstens etwas näher zu kommen.
Es gibt so viele Ungereimtheiten, Schwierigkeiten, Fehler beim Prozess der Einheit, dass man sich darüber austauschen kann. Ich befürchte jedoch, dass du dazu nicht in der Lage bist.
Schade eigentlich !!!


 hugo1 antwortete am 27.12.06 (18:03):

ja klaus, gucke Du Dir die Fassaden an, mir gefallen die neugemachten Häuser optisch auch besser als die Alten, aber meine Freude lässt spontan nach, wenn ich die dazugehörigen Probleme (Mieten usw.) nicht außer Acht lasse. Das ist DEINE Brille die das Wichtige dahinter nicht sehen lässt.
In Ostdeutschland hat sich der Anteil armer Kinder zwischen 1989 und 2001 auf 12,6 Prozent erhöht. (Das sind nicht meine Zahlen, die stammen von UNICEF) Da kannste Dir ausrechnen was das für Vorpommern bedeutet. Die Unterschiede zwischen Deutschland Durchschnitt und Deutschland Vorpommern sollten wohl ein Begriff sein. Hier lebt die sogenannte Unterschicht, hier ist die Verliererseite" und das "gesellschaftliche Abseits". Hier gibt es das "Abgehängte Prekariat" (lies mal nach bei den Untersuchungen der Ebertstiftung)und was Du auch nich sehen willst, sind die vielen Menschen die trotz Job auf Hilfe aus den Sozialkassen angewiesen sind. Was hast Du für eine Ahnung wie viele Menschen in diesen Platten wohnen und das Geld dafür nicht erarbeiten dürfen, sondern auf den Ämtern erbetteln müssen.
Was hier so richtigt boohmt, sind die Wärmestuben, die Obdachlosenheime, die Tafeln, die Sozialkaufhäuser, die Soziale Demagogik und eine scheinradikale Rhetorik die der NPD Wähler zuführt. Die soziale Deklassierung sieht man den frisch gestrichenen Wohnbauten nicht an auch die Verschuldung der Länder, Städte und Gemeinden. Hier haben die Gemeinden schon 2,2 Milliarden € Schulden angehäuft, das Land 10,6 Milliarden, wir leben dermaßen auf Pump, das sich schon die Aaasgeier, diese Immobilienheuschrecken einen Fetten Happen erahnen und ganze Stadtteile im Visier haben.
die kurfristige Schuldenlast der Kommunen hier stieg um ungeheure 39%. Bald gehört hier jedes Stück Boden und Immobilie den Banken bzw. denjenigen an welche es verscherbelt wird. Stell Dir vor, was passiert wenn in der nächsten Zeit -was zu erwarten ist- die Zinslasten steigen,,,Die Behörden werden die Hälfte Ihres Personals entlassen müssen und das wird trotzdem nicht zur Verbesserung der Kassenlage führen.
Beispiel: Einige Kliniken wurden verkauft aber diese Mittelzuflüsse verpufften total, es kommt zu keinem Schuldenabbau, das lässt dieses System im Zusammenspiel mit den hiesigen Bedingungen einfach nicht zu,, und Du siehst schöne, bunte Fassaden, mann oh mann. Wenn Eko das schreibt hab ich damit kein Problem aber,,

Internet-Tipp: https://www.unicef.de/kinderarmut.html


 Mulde antwortete am 27.12.06 (19:08):

Klaus!
Ichb weis nicht in welcher gegend Du in der ex DDR gelebt hast oder sogar noch lebst?

eines weis ich aus Deinen bisherigen Einlasasungen dazu
Eine wirkliche Heimatverbundenheit ist dir mehr als fremd.
Kann mich den Eindruck nicht entziehen , du schreibst genau das was man hören/lesen will!
Deine Kritik an die Platte zeigt eigentlich nur wie wenig,
trotz Deines herorischen Einsatz im Wahllokal wie wenig
Du von der Umgebung verinnertlicht hast!
Nehmen wir die Platte-- willst Du besteiten bei aller unzugänglichkeit der Staatsform das zig tausende eine Neubau
wohnung freudig angenommen haben!
Willst Du das bestreitem?
Weist Du wie das verhältnis zur Frage Altbau substanz wirklich war = nenne es aber bitte im Detail
Was Wohnungsbau wozu ich heute noch ja sagen würde kam aus
dem Grunde weil die Altbausanierung wesentlicher uneffiktiver gewesen Währe als die stetige weiterentwicklung derPlatte
Altbau - oftmals die Eigentumverhältnisse mehr als unklar
Wohnung altbau - ein junges Ehe steht vor der Wahl Platte
mit erschwinglicher Miete oder Altbau mit einer Deckenhöhe
nicht unter 3,20 Kachelofen zwar sehr viel Quadratmeter Wohnfläche die nicht unbedingt gebauchr wurden.
Bad ja aber Vorsindflutig weil noch aus den 20er Jahren
Die Vorbesitzer haben auch nur das nichtvermeidbare machen lassen
Hättest Du in solch einem Haus wo man in der Diele Radrallye
fahren konnte oder in einer Küch 5x6m sitzen wollen?
Heute werden natürlich die Decken auf ein erträgliches Mass
herunter genommen heute sind auch dort moderne Bäder und
Das Haus hat enteder Fern- sodoch aber Öl oder gasheizung
aber immer nicht in eigenfinanzierung sondern auf Kredit
Bei einigen ist die Zwangsversteigerung von beginn an eingeplant
Bleiben wir also ehrlich zur Zeit des Wohnungsbauprogramms
waren das moderne Wohnungen und viele Familien wurden glücklich gemacht!
Wie sagte der alte Zille: Einen Menschen kan man mit einer
Wohnung erschlagen!
Mit der Platte die wirklich ideal für eine junge Familie auch heute noch ist- bestimmt nicht?EIst das nicht seltsam in den Platten wohnen immer noch Leute die sich nicht beklagen.
Eigenartig ist es auch das Stadteigene Wohnungsverwaltungen
Auflagen durch die Landesregierung von bestimmten Banken
Abrissprämien erhalten und Immobilienhaie ganze strassenzüge für einen Appel und ein Ei erwerben um sien dann "Freizumieten" und wegen unrentablität auch die Abrissprämie kassieren.
Ist das nur noch nicht untergekommen ?
_
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Du betonst Du währest Wahlhelfer gewesen OK in der Regel
war bei zusage immer etwas persönliches im Hintwergedanken-
abgesehen man mußte bei den Organen positiv bekannt sein!


 klaus antwortete am 27.12.06 (19:11):

@hugo1,
meinst du, ich sehe diese Probleme nicht?
Ich habe das auch in meinem Beitrag unten angedeutet.
Darum aber ging es hier nicht.
Ich habe auf die Einlassungen von Dunkelgraf geantwortet.
Du solltest dir das richtig durchlesen.
Du hast diese Probleme ja schon mehrfach angesprochen.
Hat nicht MP schon seit Jahren eine ROT-ROTE Regierung? Ist in dieser Zeit MP nicht auf den letzten Platz in Deutschland abgerutscht ? Sind nicht in dieser Zeit besonders viele Vorhaben "gestorben"? Du hast doch immer so tolle Beispiele parat !


 Dunkelgraf antwortete am 27.12.06 (20:14):

tja, Klaus,
ich habe früher die DDR oft verflucht und habe auch mit Kritik nicht gespart. Was ich an ihr hatte, weiß ich erst heute richtig zu würdigen. Darum werde ich auch nichts von meinen Aussagen zurücknehmen. Es war bei weitem kein vollkommener Staat, mit vielen Mängeln und Fehlern, aber er war der beste Staat, den wir bisher auf deutschem Boden hatten.
Aber weiß du, wie ich dich einschätze? Früher stillschweigend alles mitgemacht, alle Vorteile mitgenommen, vielleicht heimlich über manches knurrend, aber nach außen ein loyales Mitmachegesicht. Und heute, wo du wohlwollende Zuhörer hast, drischt du fleißig auf den Staat, in dem du groß geworden bist, der dich zu dem gemacht hast, was du heute bist.


 hugo1 antwortete am 27.12.06 (20:23):

Nach der Neugründung des Bundeslandes 1990 regierte zunächst eine CDU-FDP Koalition unter Alfred Gomolka, später abgelöst durch Berndt Seite. Dieser nahm nach der Wahl 1994 die SPD ins Boot. Seit 1998 gab es erst rot rot. Du wirst aber bei seriösen Berichten kaum lesen können das die heutige Missere vordergründig im Wirken dieser Landesregierung liegt. So einfach machen es sich nicht mal die miesesten Kritiker der roten.
Übrigens sehe ich gerade in die kölnische Rundschau und was lese ich da? Laut einer Umfrage glauben 90 Prozent der ostdeutschen Bundesbürger, dass die Politiker "auf die Interessen des Volkes keine Rücksicht" nehmen. Nur gut das die hiesigen nicht extra befragt wurden.
Klaus, hier kann nur das zum Aufbau und zur Verbesserung der allgemeinen Situation ausgegeben werden, was vorhanden, erarbeitet und von anderwärts hier eingestellt wird.
Vorhanden (an finanziellen Mitteln)war, und ist fast nix, erarbeitet wurde/wird aus bekannten Gründen zu wenig und hierhertransferiert wird gerade soviel das es zum Überleben reicht. Woher solls denn auch kommen. Wir wollen ja auch nicht einfach immer nur "mit durchgefüttert" werden, notdürftig "versorgt" werden, anderen auf der Tasche liegen müssen und um das so zu gestalten hat die hiesige Regierung fast keinen Gestaltungsspielraum. Es entscheiden nicht die betroffenen Menschen hier, sondern -wie das so üblich ist und das solltest sogar Du wissen- die Geldgeber,,


 klaus antwortete am 28.12.06 (11:36):

@Mulde,
du schriebst:
"Eine wirkliche Heimatverbundenheit ist dir mehr als fremd."
Was soll der Blödsinn denn? Ich wohne seit über 40 Jahren in der gleichen Gegend und das sogar in einem rekonstruierten Plattenbau. Wie du aus meinen Ausführungen ablesen willst, dass ich nicht heimatverbunden bin, ist mir schleierhaft. Vielleicht kannst du es mir erklären.
UND:
"Deine Kritik an die Platte zeigt eigentlich nur wie wenig,
trotz Deines herorischen Einsatz im Wahllokal wie wenig
Du von der Umgebung verinnertlicht hast!"
Diesen Passus musst du mir übersetzen - kann damit nichts anfangen!!!


 klaus antwortete am 28.12.06 (11:37):

@Dunkelgraf,
es ist mir nicht klar, wie du zu der Einschätzung meines Verhaltens in der DDR kommst. Wahrscheinlich beziehst du dein Wissen- wie immer- aus dem großen Werk des Marxismus-Leninismus.
Interessant, dass du dich als der große Kritiker an den Verhältnissen in der DDR darstellst.Macht dich unglaublich glaubhaft.
Du schreibst:"...drischt du fleißig auf den Staat, in dem du groß geworden bist..."
Ich wäre dir dankbar, wenn du mal darstellen könntest, wo das an meinen Ausführungen erkennbar ist.


 klaus antwortete am 28.12.06 (11:39):

"hugo", "Mulde",
ich wollte euch doch nicht die DDR wegnehmen mit meinen bösen Bemerkungen.
Ich selbst bin glücklich mit meiner Frau, meinen Kindern, meinen Freunden und war es auch zu DDR-Zeiten und habe das auch nie anders dargestellt. Wir konnten herrlich feiern und lustig sein und das ohne Drogen. Wir haben uns gefreut über einen Urlaub in der Sächsischen Schweiz oder im tschechischen Riesengebirge. Ich bin aber nicht bereit, die DDR zu heroisieren.
Manchmal vermisse ich , dass der angeborene Jagdtrieb des Menschen heute nicht mehr so richtig zum Tragen kommt. Ich meine die alltägliche Jagd nach dem Kasslerbraten zum Wochenende, die Jagd nach der Bohrmaschine, um die Betonplatten zu "überlisten", die Jagd nach dem tschechischen Bier zu den Feiertagen, die Jagd nach einem neuen- möglichst blauen- Waschbecken, nach neuen Reifen für den Trabant, ...
für die Jagd nach einem Arbeitsplatz- wie heute üblich- bin ich schon zu alt.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein gesundes Jahr 2007.


 angelottchen antwortete am 28.12.06 (12:14):

...und da redet hier einer von Worthülsen bei anderen ..
immerhin gibt es auch differenziertere Rückblicke auf die DDR, bei denen nicht nur die Hohlform gepriesen wird ..

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/archiv/1999/41/199941.40jahreddr_.xml


 Dunkelgraf antwortete am 28.12.06 (12:34):

@klaus,
wie ich zu der Einschätzung über dich komme? Aus der Art und dem Inhalt all deiner Diskussionsbeiträge. Natürlich ist es subjektiv, so genau kenn ich dich nicht, um mir ein umfassendes Bild zu machen. Dann auch aus der Tatsache, daß du Wahlhelfer warst. Ich war nie so "systemnah", daß man mir so eine verantwortungsvolle Tätigkeit zutraute.
Was die Kritik betrifft, ich war kein "großer Kritiker an den Verhältnissen der DDR". Mit den grundsätzlichen Positionen war ich völlig einverstanden. Aber die vielen Fehler, die bei so einem großen Umbruch zwangsläufig auftreten, haben mich schon oft zur Weißglut gebracht. Dagegen bin ich auch vorgegangen, aber es war immer eine helfenden Kritik. Anders als bei diesem Staat, dem ist nicht mehr zu helfen.
Sehr viel hatte ich an der Honecker-Politik auszusetzen, diese Anbiederung an den Westen. Ich war gegen die Einführung der Intershops, wo man für Westgeld einkaufen konnte. Das hatte böses Blut in der Bevölkerung erzeugt. Die westdeutschen Besucher waren mir sehr willkommen, aber ihr Geld hätten sie draußen lassen oder umtauschen sollen.
Ich hab dagegen protestiert, daß Schulen geschlossen wurden, weil die Klassenstärken unter 10 Schüler sanken. Ich fand das gut für die Schüler. Heute haben wir Klassenstärken von 30 schon als Normalzustand.
Ich habe dagegen protestiert, daß man keinen Kontakt zu einfachen sowjetischen Soldaten in den Kasernen halten durfte.
Ich habe dagegen protestiert, daß man neue Farbfernseher mit zwei Systemen, PAL und SECAM verkaufte, obwohl wir nur das SECAM-System hatten.
Ich habe mich beschwert, daß ich keinen Passierschein ins Grenzgebiet zu meiner Freundin bekam. Ich bin trotzdem rein und habe mich für einen Tag einsperren lassen. Aber das war es mir wert.
All diese "Kleinigkeiten" haben mich aber nie am gerechten System zweifeln lassen.


 eko antwortete am 28.12.06 (13:50):

Ich bin dagegen, dagegen zu sein......(;-))))


 Mulde antwortete am 28.12.06 (14:12):

Klaus
Ich soll Dir etwas überstzen , etwas as Du nicht versteht?
Nun ich will es versuchen!
Ich nehme an, das ich einige tage älter bin( nein nein
befürchte jetzt nicht die Litanei des älteren) und auch aus
einer anderen Gesellschaftsschichte komme und zu der Du
wohl nicht das richtige verhältnis gefunden hast- oder was auch denkbar ist - deren Gedankengänge nicht so Dein Ding
gewesen ist.
Die mir das gelehrt und ermöglicht haben u.a. die Áktivisten
der wirklichen ersten Stunden nach dem 8. Mai 1945 deren Gedanken und später das was sie daraus gemacht haben das werde ich nie verachten das ist die verinnerlichung der Heimat- auch das Geschichtliche einer anderen Zeit
Also das was das System mir beigebracht und ermöglcht hat!
Wir halten nicht dem Staat hoch nein wir wollen nur zeigen
das, es dieses und jenes schon mal gegeben hat- damit herosiern wir nicht die DDR- das es da auf unterschiedlchsten Gebiete Widersprüche zum eigentlichen
System gab , nun das will ich hier nicht verhehlen!
Währe auch törricht!
Beobachte doch mal die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung in unserem Lande was alles so zurück kommt--
zwar schleichend und politisch berechtigter Weise- lomisch es kommt zurück
Da wird vollmundig in der Pisa Studie diskutiert betont dabei es käme aus Finnland richtig nur das ist das bereinigte Bildungssystem der DDR
OH Schreck mit huldvoller zustimmung des Ministreium für Geundheit führt man die "§Gemeindeschwester" in Sachsen- Anhalt wieder ein,
In Rosslau / Elbe wir ein vor kurzem ein geschlossenes
Krankenhaus als nun reindeutsche Erfindung Gesunheitswesen
neu aufgebaut nur in der Erklärung dazu betont man das Grundprinzip der wirtschaftlich liegt inder Polyklinik alten
Types.
Klaus
Siehst es gibt aber doch noch Lichtblicke!
Was sagst Du zu den Niedergang der Ostdeutschen Industrie
wenn sie - wie Geschehen über Nacht in Insolvensvens kam.
Tausende wurden erwerblos
Das erwähnst Du nicht!
Das aber ist es was der Dunkelgraf (soviel ich weis wohnt er in einer Stadt die mal eine der grössten Industriestandorte nach den Ruhrgebiet war frage ihm mal
Was da alles so zur Marktbereinigung den Bach runter gehen mußte
Inmeiner Heimatstadt ebenso
Sicher gab und gibt es verbesseungen zB bei einigen Kliniken
Das bleibt unbestritten!
Nur muß ich deshalb meine Heimat in den Dreck treten und mich den anderen anbiederrn?
Die Zeit der Westpakete ist auch vollens vorbei.
Das meine ich damit alles so zuschreiben wie es ander zu gern lesew.
Dein Bericht als Wahlhelfer da kann nur Geschehne im Wahllokal stimmen
warum sagat Du nicht die Wahrheit
Um Wahlhelfer zu werden gab auf beiden Seiten Punkte
die Stimmen mußten
als Wahlhelfer kam man nur wenn man von eiber Blokpartei-
Gewerkschaft- oder sogar vom Konsum der Wahlkommission vorgeschlagen wurde und von der Abt. Innereresbeim Rat die Zustimmung erhielt!
Aus meiner Erfahrung wir mußten auch Vorschläge einbreingen
siehe Oben der kanditat machte dasmeistens ungern ausser er hatte bestimmte Gründe in die engere Wahl zu kommen
Sei es der anschleissebde Danke Schön Ball oder Karten für eine Karnevals sitzung oder was meistens der rein menschliche Teil er wollte auf der Liste der Wohnungssuchenden weiter nach oben kommen!
eine echte Mitarbeit aus Überzeugung zur Sache gab es auch
die wurde aber immer weniger,
Siehst wir stellen die DDR auch als Edelstaat dar - wir verleugnen aber auch nicht die realität nur um gut angesehen
zu seinDas es viel Unsinniges gab das mußt uns nixch beweisen wollen.
Klaus bitte verschliesse nicht die Augen sieh dich um was nach dem 03.10.1990 in Deinem Umfeld nicht mehr existiert?
Frage Deine kinder was sie heute für Bildung oder Kinderkrippe bezahlen-- das ist es was wir den Politikern vorhalten,


 Claude antwortete am 28.12.06 (16:01):

Mit Klaus kann man durchaus einig gehen der beschönigt nichts, sieht die Sache DDR real so wie er sie wahrgenommen hat ohne sie schlecht zu machen.
Dutchweepee ist ähnlich ehrlich, der redet mit viel Hochachtung von den Leistungen für die Menschen in der DDR allerdings ohne zu verkennen das es eine Diktatur war und viele Ostdeutsche die ich kenne und auch schätze ebenso.
Ich werde mich zu diesem Thema nicht mehr äußern da mich ein Brechreiz überkommt wenn ich das Gelaber der Herren Mulde, Hugo und des Altstalinisten dunkelgraf lese.
Drei ganz arme unglückliche Würstchen mit sich und der Welt unzufrieden in dem Wissen nichts, aber auch gar nichts mehr bewirken zu können. Das ist gut so denn wir werden die nächste Zeit genügend Schwierigkeiten haben in diesem Land!!! Und wir werden sie meistern.
Aber alles ist besser als die Uhr zurückzudrehen, die Aussage das war nur ein sozialistisches Experiment, dass nächste mal machen wir es besser ist der blanke Hohn.
Kommunisten stalinistischer Prägung und Faschisten der nationalsozialistischen Prägung sind die zwei Seiten derselben Medaille, beides undemokratisch bis auf die Knochen eine Geißel in diesem Land, die werden hoffentlich nie mehr etwas zu sagen haben.
Gruß Claude


 klaus antwortete am 28.12.06 (16:07):

@Dunkelgraf,
nun wissen wir, dass du ein DDR-Systemkritiker warst( zumindest ein kleiner)!
Das entspricht genau deinen Einlassungen in verschiedenen Foren-Themen. Erstmals ist mir richtig klar geworden, was ein Systemkritiker ist.
Interessant finde ich, dass bei den freiesten Wahlen auf deutschem Boden- Demokratie von unten nach oben- du erinnerst dich - als Wahlhelfer nur systemnahe Personen eingesetzt wurden.Wahrscheinlich waren dann die Kandidaten auf den Wahllisten die Systemkritiker.Das musste ja schiefgehen.
Ich danke für die umfassende Aufklärung.


 Marina antwortete am 28.12.06 (16:20):

Ich hatte mir hoch und heilig geschworen, mich hier nicht mehr einzubringen, aber bei so viel nostalgischer Geschichtsverdrehung wie von Dunkelgraf, Hugo und Mulde möchte ich doch unbedingt auf den von Angelottchen eingestellten Artikel hinweisen. Lesen, lesen, lesen. Ist manchmal besser als so viel dummes Zeug schwafeln.

Zitate:
„Ich will nicht bestreiten, dass es Menschen geben mag, die sich in der DDR unbedrückt fühlten; größer erscheint mir allerdings die Zahl derer, die aus Opposition gegen die neue Bundesrepublik die Erinnerung an ihr damaliges Leben nachträglich vergolden.

[ . . . ]

für junge Menschen mit ihrem Anspruch auf die Einheit von Überzeugung und Haltung war es desillusionierend, wie das antifaschistische Gründungsmotiv der DDR zur ideologischen Hohlform verkam. Nur ein Beispiel: Die minenfeldbewehrte Mauer, die das Land und seine Hauptstadt zur geschlossenen Welt machte, hieß "antifaschistischer Schutzwall". Wie immer man zu den Gründen stand, die zum Bau und zum Bestand dieses Gebildes geführt hatten - diese Bezeichnung war so offensichtlich verlogen, dass sie sogar den Antifaschismus diskreditierte. So provozierte die Berufung auf den Antifaschismus entweder gähnende Ablehnung, oder sogar faszinierte Hinwendung zu rechtsradikalen Ideologemen. Bereits zu Zeiten der DDR gab es in der Bevölkerung latenten Antisemitismus und Verherrlichung des Nationalsozialismus, und nach ihrem Ende fanden die ideologischen Prediger, die aus dem Westen zu uns kamen, einen vorbereiteten fruchtbaren Boden. Es gehört zu meinen bittersten Erfahrungen seit der deutschen Vereinigung, dass gewalttätiger Fremdenhass aufgekommen ist, und es bekümmert mich, dass die Erziehung der DDR dagegen nicht wirksam immunisiert hat.“

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/archiv/1999/41/199941.40jahreddr_.xml


 Dunkelgraf antwortete am 28.12.06 (16:22):

@Claude,
paß gut auf deine Galle auf. Du rastest ja schon bei ein paar simplen Wahrheiten aus. Was soll das erst werden, wenn du die vielen (unlösbaren) Schwierigkeiten, die auf dein Land zukommen, meistern willst? (wie du selber schreibst)
Die werdet ihr niemals lösen, weil der Schlüssel zu ihrer Lösung in unseren Erfahrungen liegt, die ihr ja fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.
:-)))


 eko antwortete am 28.12.06 (16:38):

Wenn ich lese, was der dunkle Graf in seiner Antwort an Claude schreibt, überkommt mich ein Brechreiz wie wohl noch kaum je zuvor.

"Simple Wahrheiten" ????????
"unlösbare Schwierigkeiten.." ?????????

Mannomann, hier findet ja bereits schon ein Bürgerkrieg statt, zwar nur auf dem Papier bezw. dem Monitor, aber genauso schlimm wie mit Waffen.

Nun ja, ein paar Schwafler kann man schon noch ertragen, da brauchts nur Geduld. Irgendwann wird auch der letzte Betonkopf der DDR-Ära nichts mehr schreiben können, weil die Natur dafür gesorgt hat.

Anmerkung für Karl: Ich wünsche dem dunkelgraf keinesfall den baldigen Tod, aber seinen Schwafeleien wird nach seinem Hinscheiden wohl niemand mehr nachweinen und bis dahin heißt es eben Geduld aufbringen.


 Dunkelgraf antwortete am 28.12.06 (16:40):

@Marina,
dieser Artikel ist von Jens Reich. Der mag ein guter Mediziner und Molekularbiologe gewesen sein. Aber politisch kannst du ihn mit Klaus zusammen unter einer Kategorie abhaken.
Mit Unterstützung seines damaligen Staates groß rausgekommen, die Früchte eingesteckt, eine glänzende Laufbahn mitgemacht. Und als der Wind drehte, den Wendehals gespielt. Fast wäre er noch Bundespräsident geworden.
Seine Ausagen würde ich als westlich-populistisch charakterisieren. Sie gehen ja auch sehr gut ein ins bürgerlich-westliche Verständnis.
:-)


 Dunkelgraf antwortete am 28.12.06 (16:46):

@eko,
deinen Hoffnungen werde ich mit allen Anstrengungen entgegenwirken.
Erstens bin ich bestrebt möglichst lange zu leben, zweitens werde ich versuchen, meine Erfahrungen vielen jungen Menschen weiterzugeben.
;-)


 klaus antwortete am 28.12.06 (16:56):

@Marina,
der Verfasser des Artikels "Die organisierte Langeweile" ist sicher der Naturwissenschaftler Prof.Jens Reich.
Er trifft die Befindlichkeiten einer Mehrheit der Menschen der ehem. DDR. Hervorragend, wie er in wenigen Worten das "öffentliche Leben" in der DDR beschreibt, ohne böswillig zu übertreiben.
Besonders gut folgender Passus zur heutigen Zeit:"...größer erscheint mir allerdings die Zahl derer, die aus Opposition gegen die neue Bundesrepublik die Erinnerung an ihr damaliges Leben nachträglich vergolden."


 klaus antwortete am 28.12.06 (17:00):

@Dunkelgraf,
das mit der "Aufklärung" wirst du sicher ungehindert machen können, denn du lebst jetzt nicht mehr in einer Diktatur Marke DDR. Das ist einer der deutlichsten Unterschiede.
Danke für deinen Hinweis.


 klaus antwortete am 28.12.06 (17:08):

@Dunkelgraf,
"...politisch kannst du ihn mit Klaus zusammen unter einer Kategorie abhaken."
Danke für die Ehre - wäre doch nicht nötig gewesen.
Habe Jens Reich 1991 bei einem Symposium zu Schulproblemen( Vorbereitung-Übergang zur Uni) in Berlin kennengelernt. Ein hervorragender Analytiker.


 Karl antwortete am 28.12.06 (17:33):

@ eko,


dunkelgraf hat schon eine eigenartige Meinung, aber er überschreitet nicht beständig die Grenzen so wie du:

Du schreibst:

"Mannomann, hier findet ja bereits schon ein Bürgerkrieg statt, zwar nur auf dem Papier bezw. dem Monitor, aber genauso schlimm wie mit Waffen."

Entweder blickst du wirklich nichts mehr oder du findest Kriege mit Waffen eben nicht schlimm.


 Mulde antwortete am 28.12.06 (17:53):

Klaus - Claud und andere
Ich bite nur darum diese frage zu beantworten
Warum werden wir Dunkelgraf Hugo oder ich so mit Hass gefüllten Meinungen in den Boden gestampft?
Warum nur ?
wir benennen nur nachprüfbare Fakten
Nur klaus vermeidet tunlichst seine Erfahrungen hier
einzubringen
Man kann nicht nur durch verfälschte Tatsachen hier
dinge diskutieren Siehe nur total falschen Erkenntniise im Vorfeld der lästigen "Platte" wohnt aber selber in solcher
und war bestimmt mal stolz als er sie erhielt
Claud Dir triffst nur in sofern Das zuviel nur vieles vom Hörensagen weist
Wiegen solche Meinungen jedoch 40 Jahre oder mehr gelebte
Erfahrungen wirklich auf?
an beide
Warum geht ihr wissentlich Fragen aus dem nur nach Ross und Reiter gestellt werden?
Verfallt aber nicht aus Mangel an echten Antworten nur um Recht zu behalten immer auf die Grenze aus oder irgendwelche
Gräultaten aus Warum kritisiert ihr nicht nicht mal die
damaligen Jugendgestze - Gesundheitsmassnahmen- Das arbeiten im kollektiv in einem Betrieb!
Das slnd Dinge die ihr nur im Vergleich zur jetztzeit
mal kritisieren könntet
Aber so wie ich das weis wird genau ,das beflissntlich
vermieden- und ihr geht wieder auf die Alte Schiene zurück
nur das sowas mal gegeben Hat ist doch nicht unsere Schuld
Das aber wird immer wieder aufgewärmt - greift euch die
Verantwortlichen
Oder geht auf die Strasse fordert das Menschen wie wir die
die geschichtliche Wahrheit sagen ausgewiesen werden sollen!


 hugo1 antwortete am 28.12.06 (18:07):

karl, bitte tu dem Eko nix,, Wir sitzen nämlich mit Ihm zusammen beim virtuellem Bier und da hat er wohl nach der dritten Runde so seine Schwierigkeiten,,,
Im Normalzustand kann er gaanz manierlich sein mit sehr menschlichen Zügen und einem Ostverständnis welches mir sehr entgegenkommt. Es gibt sie nämlich auch von Ihm, die Beiträge da denkst Du die sind wortwörtlich von mir. Aber zumeist wenn er bestimmte Stichworte (ich will sie hier mal lieber nicht wiederholen sonst gehts gleich wieder los) liest oder hört, dann ist seine Contenance im Eimer,
,Was den Claude betrifft, naja das ist nicht gerade die feine englische Art wenn er solche Dinge (im Zusammenhang mit hiesigen Mitschreibern) von sich gibt wie: Kommunisten stalinistischer Prägung und Faschisten der nationalsozialistischen Prägung, eine Geißel in diesem Land usw.
Es soll Leute geben, die sich sowas auf Dauer nicht bieten lassen und ähnliche Anschuldigungen nicht mit einem müdem verständnisvollem Lächeln wegstecken,,
Aber da denk ich mal wieder an Putin, was der sich so von anti-russisch, orientierten Journalisten und selbsternannten Freidenkern bieten lassen muss.


 klaus antwortete am 28.12.06 (18:21):

@Mulde,
"total falschen Erkenntniise im Vorfeld der lästigen "Platte""
Ich weiß nicht, mit wem du mich verwechselt. Ich habe mit keinem Wort die "Platte" schlecht gemacht, denn ich wohne selbst seit 40 Jahren in einem solchen Block.
Findest du es etwa anstößig, dass man in den älteren Plattenbauten die undichten Fenster ausgewechselt,Außenwände isoliert, Bäder gefliest hat und zwischen den Plattenbauten Bäume angepflanzt hat. Was eigentlich hast du an meinen Aussagen auszusetzen ?

"...geht auf die Strasse fordert das Menschen wie wir die
die geschichtliche Wahrheit sagen ausgewiesen werden sollen!"
Ob du die Wahrheit sagst - oder nicht -- ausgewiesen wirst du nicht, du lebst ja nicht mehr in der DDR.


 hugo1 antwortete am 28.12.06 (18:55):

,,den Holocoust den leugne ich nicht, den hat es tatsächlich gegeben. Da sind sich viele Menschen einig und in der BRD wird da zu recht sehr dünnhäutig reagiert, wenn abartige Meinungen auftreten.
Die DDR, die leugne ich nicht, die hat es tatsächlich gegeben, das wissen die Meisten hier.
Was jedoch in dieser DDR los war, wie die Menschen dort gelebt haben, was sie fühlten wie sie sich fühlten, was sie durchmachten, was sie entbehrten, was ihnen zum Glück entgangen ist, was ihnen Leider entgangen ist, darüber streiten sich die Geister und hier im Forum wird dieser Streit fast zu einer religiösen Weihe-Handlung hochstilisiert. Schade, das wir nicht zuhören wenn Einer berichtet was er erlebt hat, wie ER das wertet, was seine Erkenntnis daraus ist und ihn befragen, löchern, um Details erleichtern usw. sondern, noch eher er eine Möglichkeit bekommt sich zu rechtfertigen und zu erläutern,,hat er schon wieder ein zwei Beulen, wird er angestochen,,Immer gibt es Leute die wollen Blut sehen, die legen nach, damit die Glut nicht erlöscht, kippen Öl drauf,,und das von der schlechtesten Sorte bis es stinkt,,
anscheinend wurden diejenigen, die gerne brauchbare Fragen stellen würden, schon dermaßen verunsichert,,,rechnen Sie mit unangemessener Anmache das Sie es lieber sein lassen.
Wenn hier jemand von mir eine Antwort bekommt die ihn nicht befriedigt mag er nachfragen, soll er mir auf den Keks gehen, ich werde mich bemühen korrekt zu antworten, solange die Beleidigungen im Rahmen bleiben.(und über diesen meinen Rahmen, das muß man mir schon zugestehen -auch wenn ich nur ein Exossi bin- entscheide ich selber)


 eko antwortete am 28.12.06 (19:06):

@ hugo:

Tut mir echt leid, aber wir werden kein Bier, auch kein virtuelles, miteinander trinken. Du hast es nicht verdient!

Ich muss mich von Dir nicht verhöhnen lassen,( siehe Deinen Beitrag von 18.07. Damit ist das Maß voll!

Ich habe mich ehrlich darum bemüht, diesen idiotischen Klassenkampfkrieg, den Du zusammen mit Deinen Kumpanen hier betreibst, zu entschärfen, das willst Du aber gar nicht. Du hängst auch weiterhin Deinen Parolen vom Klassenfeind im Westen nach, da kommen Dir jegliche Entspannungsbemühungen nur in die Quere.

Also schreibe auch weiterhin Deine Feindparolen hier rein, aber lass mich aus dem Spiel. Und bilde Dir bloss nicht ein, dass Du hier eine große Fangemeinde hättest, die Dich beklatscht. Da wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Erst kürzlich rief mich eine STlerin an und meinte, sie wolle mir "Korsettstangen einziehen, damit ich gegen hugo bestehen könne". Was man mir sonst schon über Dich gesagt hat, darüber lege ich lieber das Tuch des Schweigens, ist besser.

Schade, das es so gekommen ist, ich hätte mich gerne etwas mehr mit Dir vertragen, aber wenn Du das auf solch bösartige Art und Weise torpedierst, dann eben nicht.(:-(((


 hugo1 antwortete am 28.12.06 (19:30):

danke eko für Deine "ehrlichen Bemühungen" (aber das vierte Bier war wohl sehr, sehr schlecht)anders kann ich Dein Unwohlsein nicht deuten. Ich drück Dir aber die Daumen das deinen Korsettstangenlieferanten das Material nicht ausgeht, Du wirst es noch brauchen, denn ich rechne weiterhin stark mit Dir und Deinen Einfällen. (oder wollte ich schreiben: Ausfällen?)*g*