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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Rechtsradikales Thema gelöscht und Rechtsradikalen gesperrt

 169 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 23.08.06 (10:18) :

Rechtsradikale werden hier im Forum von mir keine Chance bekommen, ihr Gedankengut zu verbreiten. Das entsprechende Thema habe ich gelöscht und den Typen gesperrt.


 Karl antwortete am 23.08.06 (10:21):

Zu unseren Regeln:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/cgi/regeln.html


 schorsch antwortete am 23.08.06 (11:45):

Gut so, Karl. Aber neugierig wie ich eben bin (und andere vermutlich auch), möchte ich doch eigentlich ganz gerne wissen, was da rechtsgeradikalt worden war....


 Karl antwortete am 23.08.06 (11:59):

Ich sende es dir zu. Übrigens enthielt die zugehörige E-Mail-Adresse "Heidenblut". Das habe ich aber erst nach dem Löschen (und privatem Archivieren) gemerkt.


 Ursula_J antwortete am 23.08.06 (13:04):

Danke Karl. Hatte schon schon sehr gewundert.


 dutchweepee antwortete am 23.08.06 (14:23):

.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 York65 antwortete am 23.08.06 (16:57):

@Schorsch
bin auch neugierig,was das wohl war...hier in Hessen hat ein Komunalpoliker(Republikaner) nach 13 Jahren im Stadtparlament den Ehrenbrief des Landes Hessen erhalten,der besagt"derjenige hat sich um die demokratische,soziale und kulturelle Gesellschaft verdient gemacht"
Werde wohl auch gelöscht?


 schorsch antwortete am 23.08.06 (17:23):

dutchweepee, das ist aber ein ulkiges Fensterchen, das du da aufgeschaltet hast (:-)


 Karl antwortete am 23.08.06 (18:00):

@ York,

du würdest nur gelöscht, wenn du auch fordern würdest, Menschen einer bestimmten Religion dürften nur noch bestimmte Flugzeuge nutzen und sollten von Bahnhöfen ferngehalten werden. Im Dritten Reich wurden zur Kenntlichmachung solcher diskriminierter Voksgruppen Judensterne ausgegeben. Wer Vergleichbares fordert, erfährt hier keine falsche Toleranz.


 Marina antwortete am 23.08.06 (18:37):

So einen Dreck will ich gar nicht lesen geschweige denn, mich damit auseinandersetzen. Was mal wieder zeigt, wie wichtig ein Webmaster ist, der auch mal etwas löscht. :-) Nazis raus!!! Gut gemacht, Webmaster, und gut gemacht, dutchweepee. :-)


 pilli antwortete am 23.08.06 (20:08):

och York65

deine pamphlete Schill betreffend, begleiten dich doch auch noch ungelöscht im archiv; warum denn dann deine frage? :-(


 Gevatter antwortete am 23.08.06 (21:36):

Die göttliche MARINA...
Einfach unvergleichlich... *g*
Zitat:
"So einen Dreck will ich gar nicht lesen geschweige denn, mich damit auseinandersetzen."

Ich sag`s Dir mal ganz im Vertrauen, so unter uns, es hört ja keiner mit...: Mein alter Parteisekretär, so`n bärbeißiger 110-prozentiger SED-Genosse, der hätte seine helle Freude an Dir und Deiner Geradlinigkeit.
Der war stets der Meinung, dass das, was nicht gut für seine Schäfchen ist, die auch gar nicht erst wissen müssen. Westfernsehen? Ne, bloß nicht! Das wirft nur Zweifel auf, usw.
Die liebsten seiner Untertanen waren die, die meinten, dass das, was die (Forums)Obrigkeit für nicht lesenswert befand, auch a priori nicht nur nicht lesenswert, sondern geradezu verdammenswert sei. Obwohl wir eigentlich gar nicht wissen, worum es im gelöschten Beitrag eigentlich konkret ging. Der WEBMASTER-Verweis auf die vermeintliche Rechtsradikalität von Beitrag und Verfasser genügt solch fleischgewordenen Scheuklappen, wie MARINA, es als lebensunwert ähm - quatsch- verzeihung - lesensunwert einzustufen. Nur dass, was der eigenen (AI) Meinung entspricht, ist auch der Warnehmung wert. Bravo!

Gevatter


 elvi antwortete am 23.08.06 (21:43):

In DIESEM Fall, Webmaster, motze ich nicht über deine Löschung ! ....... obwohl auch mein *wertvoller* Beitrag mit verschwunden ist .... !?

Ich setze mich grundsätzlich mit jedem auseinander, der es wünscht ... manchmal gelingt es sogar, die sinnlose Unmöglichkeit zu offenbaren ! Aber die Face-to-Face-Situation wäre in diesem Fall besser geeignet als ein öffentliches Forum !


 Marina antwortete am 23.08.06 (21:53):

Na Gevatter, habe ich deine Gesinnungsgenossen beleidigt? :-)))
Ooch, du armer, das tut mir aber leid. Soll nie wieder vorkommen. :-(((


 Marina antwortete am 23.08.06 (21:59):

Kleine Korrektur: Das tut mir selbstveständlich nicht leid. :-)))
Rechtsradikalen Dreck will ich nämlich nicht lesen, Gevatter.

Nazis raus!!!


 Gevatter antwortete am 23.08.06 (22:05):

Im Fußball gibt es für ein bösartiges Foul die rote Karte.
In einem seriösen Forum sollte dieser ungeheuerliche Verbalinjurie von MARINA unweigerlich deren Sperrung folgen.
WEBMASTER - handeln Sie!

Gevatter


 Karl antwortete am 23.08.06 (22:14):

@ Gevatter

den gelöschten Beitrag als rechtsradikalen Dreck zu bezeichnen ist keine ungeheuerliche Verbalinjurie, sondern zutreffend.


 York65 antwortete am 23.08.06 (22:30):

@Karl,
alles klar,dass ist ja auch Blödsinn...wollte jemand euch provozieren?
Man sollte aber sachlich argumentieren und nicht wie "pilli" so einen Scheiß hier antworten.


 elvi antwortete am 23.08.06 (23:09):

Nazis raus ! ...................... ?

Ich war am Sonntag auf einer 'Rock-gegen-Rechts-Veranstaltung' in meiner Stadt ...
(sie geht derzeit durch alle Medien)

Dort wurde auch mit obigem (alten) Slogan demonstriert und protestiert ... viele junge Menschen - ein paar ältere - wahnsinnig laute Musik - Flugblätter - Plakate und Buttom-Verkauf 'Nazis raus' - "2 Euro - ist für ´nen guten Zweck" sagte man mir als ich näher trat - "was ist für dich ein Nazi" fragte ich zurück - "na, die Glatzen, die wollen wir hier nicht" - klar, ich will die auch nicht in meiner Stadt - und vor allem die Bürger türkischer Herkunft wollen sie nicht - bisher hatten sie in der Stadt das Privileg, durch überdimensionale Familienfeste die Innenstadt am Wochenende zu dominieren - jetzt wollen die Glatzen sich hier versammeln - das wollen wir nicht - nö, das wollen wir nicht ....... ich habe trotzdem nichts gekauft und nichts unterschrieben ... die Argumente DAGEGEN waren mir einfach zu dünn!

Ich hatte noch wenige Einzelgespräche mit Ordnern oder Bürgern - es beschränkte sich auf 'Nazis raus' - und es war einfach zu laut, um verständlich zu argumentieren -- ich hielt 2 1/2 Stunden durch, dann radelte ich aus der Innenstadt in meinen ruhigen Vorort und dachte: Mein Gott - wie lange kann ich hier noch diesen Frieden genießen ?


FRAGE: Ist es noch zeitgemäß und verantwortlich, alleine auf die Parolen beschränkt gegen Rechtsextremismus zu protestieren ?
Müßten nicht die Älteren den jüngeren andere Argumente als die Erinnerung an die HitlerZeit für ein friedliches Miteinander der Nationen an die Hand geben ???


 Gevatter antwortete am 24.08.06 (07:20):

@ KARL:
"den gelöschten Beitrag als rechtsradikalen Dreck zu bezeichnen ist keine ungeheuerliche Verbalinjurie, sondern zutreffend."

Es ging nicht darum, dass MARINA diesen Beitrag, den sie vermutlich noch nicht mal kennt, als rechtsradikalen Dreck bezeichnete, es ging eindeutig darum, dass sie behauptete, die Rechtsradikalen wären meine Gesinnungsgenossen. Aber dass weißt Du doch genau, stimmt`s? Und in diesem Wissen argumentiertest Du hier, gelinde gesagt, ein wenig neben dem eigentlichen Thema. Als KARL sei Dir das auch völlig unbenommen.
Eigentlich aber hatte ich eine Antwort vom WEBMASTER im KARL erwartet. Denn es handelte sich hierbei um eine eklatante Verletzung der Forumsregeln. Die übrigens unlängst noch von Dir angemahnt wurden. Es sei denn, MARINA hat nunmehr vollkommen das Recht der narrenfreien Diskussion erhalten. Dann hätte sich meine Anfrage freilich erübrigt.

Gevatter


 Karl antwortete am 24.08.06 (07:28):

@ gevatter,


du hättest doch einfach auf Marinas Unterstellung mit "Nein" antworten können. Es war eine Frage und kein Aussagesatz und im Übrigen eine Antwort auf eine sehr gemeine Provokation deinerseits: "Der WEBMASTER-Verweis auf die vermeintliche Rechtsradikalität von Beitrag und Verfasser genÜgt solch fleischgewordenen Scheuklappen, wie MARINA, es als lebensunwert ähm - quatsch- verzeihung - lesensunwert einzustufen." Du glaubst, du kannst ungeniert beleidigen?

@ elvi,

"die Argumente DAGEGEN waren mir einfach zu dünn!" Ich fasse es nicht. Brauchst DU Argumente gegen Nazis? Solltest du sie nicht zur Genüge kennen?


 schorsch antwortete am 24.08.06 (09:03):

elvi, man soll die Feinde mit ihren eigenen Waffen schlagen. Die Neonazis argumentieren mit Parolen = Schlag-Wörtern. Sie verstehen auch nur solche......


 pilli antwortete am 24.08.06 (09:35):

tja

wenn elvi sich tatsächlich um das sorgen würde, das die bürger von Delmenhorst in den letzten tagen versuchen zu verhindern und wenn sie gelesen hätte, dass es mehr, als nur schlagworte hat, dann hätte sie vielleicht diesen schwachen beitrag anders forumuliert?

wenn elvi kenntnis hätte von den zahleichen initiativen im netz, die zuständigen behörden zu unterstützen, hätte sie längst erfahren, dass es eine...von den braunhemden im netz bözerweise veröffentlichte...lange spendenliste von bürgern hat, die ebenfalls manches dokumentiert von dem, was 4000 Delmenhorster Bürger gespendet haben, den geplanten hotelverkauf zu verhindern; vollständiger name und addresse der interessenten mit inbegriffen.

und wenn elvi sich tatsächlich interessieren würde, stünde sie auf dieser liste, so wie viele andere, deren namen ich bereits lesen konnte; denn...

obwohl die seiten der nazis mittlerweile gesperrt wurden, habe ich in einer nacht, jeweils dem angegebenen link folgend, manches wiederentdeckt und könnte mir heute, wenn ich wollte, diese liste als pdf-datei zusenden lassen, da die nazi-seiten jetzt von ausländischen servern angeboten werden.

ihre schilderung dagegen klingt, wenn frau sich bewußt wird, watt da alles "an elvi wohl vobeigelaufen sein könnte", wie...

(und das schreibe ich jetzt wirklich nicht)

keine ahnung, ob ich mich in dieser nacht strafbar gemacht habe, interessiert mich auch nicht wirklich. nur öffentlich bekanntmachen werde ich die seite der nazis nicht; aber wer möchte, findet den weg, ebenso wie ich, über die links und google.

Internet-Tipp: https://fuer-delmenhorst.de/


 Maren antwortete am 24.08.06 (09:42):

typisch
underground
verdeckte Ermittlung u.ä.


 pilli antwortete am 24.08.06 (09:56):

nö Maren

seit tagen recherchiere ich über die "braunen schwestern" im netz, um im ST darüber zu diskutieren und laufe dabei gefahr auch mal auf verbotenen seiten zu landen, die ich aber nicht publik mache.

viele der kritischen seiten sind so gefragt, dass tagsüber wenig chance besteht, sie aufrufen zu können, darum auch nachts und offen, wie du lesen kannst.

zum thema, weißt du Maren,

auch watt zu schreiben?


 Karl antwortete am 24.08.06 (10:11):

Der Vorgang in Delmenhorst steht auch bei Spiegel Online beschrieben:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,432394,00.html


 Maren antwortete am 24.08.06 (11:30):

***
zum thema, weißt du Maren,
auch watt zu schreiben?
***

ich schreibe watt m i r paßt
gehorche höchstens den (neuen) Forenregeln

bin da ziemlich radikal


 pilli antwortete am 24.08.06 (11:38):

zitiert aus dem u.a. link:

"Netz gegen Rechts

Viele Wege führen nach Delmenhorst..

Viele Betreiber verlinkten in den letzten Tagen ihre Internetpräsenz mit www.fuer-delmenhorst.de oder sorgten durch eine Erwähnung für die Verbreitung der Homepage. Zusätzlich erreichte der Delmenhorster Widerstand gegen den Verkauf des Hotels am Stadtpark durch zahlreiche Internetforen und Newsletter viele BürgerInnen.

Dadurch bekommt die Initiative einen weiten Aktionsradius."

...

gut, dass es die foren des ST hat, der mit zahlreichen täglichen aufrufen, vielleicht den lesern dokumentieren kann, es darf bla...bla...geschrieben werden; aber es hat auch platz für gegenteilige schilderungen. :-)

so flach, wie hier von elvi ein event beschrieben wurde, sehen es die Medien nicht, wie die seite auf der hp "Medienwelt" zeigt:

...

"Unser gemeinsames Anliegen findet in den Medien eine breite Berücksichtigung - nicht nur überregional, sondern international!"

eine breitgefäcerte auswahl an artikeln folgt und ich meine mal, es lohnt, die listung zu betrachten.

:-)

Internet-Tipp: https://fuer-delmenhorst.de/index.php?id=netz


 pilli antwortete am 24.08.06 (11:41):

nachgereicht der link zu "Medienwelt"

Internet-Tipp: https://fuer-delmenhorst.de/index.php?id=medienwelt


 elvi antwortete am 24.08.06 (12:27):

DANKE, PR-Sekretärin-pilli - SO wollt ich´s haben ...!


;-)))


 pilli antwortete am 24.08.06 (12:45):

weiß ich doch elvi,

vielleicht schwächelnden schmalspur-foristen mit fakten zu zeigen, datt im regen zu stehen, nicht sein muss...

eine immer wieder gerne angebotene selbstverständlichkeit!

es hat noch weitere schwachpunkte? einfach nur nennen, hilfe naht!

:-)


 Marina antwortete am 24.08.06 (13:03):

Danke Pilli,für deine Hinweise. In verschiedenen Fernsehsendungen habe ich auch schon über diese Initiative gehört und finde es einfach Klasse, dass so eine kleine Stadt sich auf diese Weise wehrt. Man kann nur hoffen, dass sie endgültig mit ihrem Widerstand durchkommen. Grauenhaft die Vorstellung, dass es ihnen nicht gelingt und die braunen Dumpfbacken diese kleine Stadt mit ihrer übermächtigen Präsenz beherrschen sollten.
Ich habe auf jeden Fall jetzt mit unterschrieben, das kann jede/r tun, wenigstens ein kleiner Beitrag zur Unterstützung. Und die haben sie auf alle Fälle verdient.


 pilli antwortete am 24.08.06 (13:32):

klar habe ich auch unterschrieben Marina,

und meine, "unsere" diskussion im Seniorentreff zu der aktion

"für Delmenhorst"

ist auch eine art der unterstützung, die wir leisten können.

habe ich nicht erst kürzlich gelesen, dass eine "uns" bekannte foristin, es bevorzugt, über die foren menschen erreichen zu können?

*zwinker*


 dutchweepee antwortete am 24.08.06 (14:04):

besonders im zusammenhang mit elvi´s argumentation fällt mir wieder auf, daß sich die leute bei den politischen parteien nur noch mit dem äusseren ihrer vetreter und einigen SCHLAGWORTEN befassen. die inhalte einer bewegung oder partei zu lesen ist zu anstrengend.

das jäckchen der merkel ist interessanter als das programm der CDU und die krawatte vom schröder war schuld an seinem fall.

ich bräuchte nicht einen einzigen alten oder neuen "slogan" zu lesen, um mich in eine antifa-demo einzureihen.

.


 Florian antwortete am 24.08.06 (16:03):

Florian + Foren-Regeln . . .

Kaum hat Webmaster Karl eine Überarbeitung der Regeln ins Netz gestellt, geht schon wieder ein ‚Hick-Hack’ los, daß mir übel werden möchte.

Da ich mit Malern im Haus beschäftigt; also nicht immer auf aktuellstem Stand bin, bitte ich um Nachsicht, falls schon einige der Dinge im Forum bereinigt wurden.

„Marina gegen Gevatter; auch Karl sollte da noch mal seine Antwort überdenken.“

Bei Antworten (z.B. auf Beiträge von Gevatter), wird ihm eine „Ehrabschneidende politische Gesinnung“ unterstellt. - Er hatte nur Fragen aufgeworfen. - UND ich habe versucht, SEHR sorgfältig zu lesen! ! !

NICHT die Person Marina, sondern ihre Unterstellung einer politischen Gesinnung Gevatter gegenüber hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Auch die Antwort von Karl zu diesem Problem konnte mich nicht überzeugen!
Auch eine Löschung wäre in meinen Augen keine Lösung, sondern eine echte Entschuldigung von Marina an Gevatter steht hier offen!

Einem Diskussionspartner schon IM VORAB eine Meinung zu unterstellen, betrachte ich als äußerst unseriös. - Aber da ich schon auf die ‚80’ zugehe und nur Volksschulbildung habe, werde ich nun (? ? ?) entsprechend eingeordnet werden?
(Soll ich jetzt auch schon ‚besten Dank’ im Vorab sagen?) - So sollte es sicherlich nicht laufen.

beste Grüße kommen von
Florian


 elvi antwortete am 24.08.06 (17:08):

***"die Argumente DAGEGEN waren mir einfach zu dünn!" Ich fasse es nicht. Brauchst DU Argumente gegen Nazis? Solltest du sie nicht zur Genüge kennen?***

Hi, Karl -

selbst wenn Zweie dasselbe Ziel haben, können sie auf unterschiedlichen Wegen voran schreiten !
Kennst du das ?

Wenn du dich, aufgrund von pillis vorzüglicher PR-Arbeit, mal mit den Veranstaltern aller dieser 'Solidaritäts-Propaganda-Veranstalter' befaßt hast und dir die Gesellschaftsstruktur einer Kleinstadt vorstellen kannst, dann bekommst du vielleicht etwas zu 'fassen' ??

;-)

In meiner Stadt sind am 10. September 2006 Kommunalwahlen !

Gutes Timing vom völlig verschuldeten Hotelbesitzer Herrn Mergel, gelle ?

Ich meine:
Wenn eine aufgebrachte Widerstandsmenschenmenge nicht mehr vereint als die Parole 'Nazis raus', wenn da also keine gleichen Wertvorstellungen, keine gleichen Lebensträume/-Ziele, keine gleichen Zukunftsplanungen vorhanden ist, dann ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis beim nächsten Anlaß die jetzt vereint-schreienden Gruppen wieder gegeneinander agieren und spalten und Unzufriedenheit schaffen !?
Ich gebe mich nicht damit zufrieden, dass man den Jungen von rechts und links und mitte, nur Parolen an die Hand geben muß ... und schon stürmen sie los und brüllen und schlagen alles kurz und klein !
Dann hätten wir aus der Geschichte wirklich nichts gelernt !!

Moin, moin - elvi.

PS. Falls jemand meine Haltung nicht 'versteht', dann soll er/sie besser schweigen, denn Unterstellungen und Verleumdungen kränken auch mich !
Aber Kritik ist erwünscht !


 dutchweepee antwortete am 24.08.06 (17:23):

@elvi ob ich nun ein "roter" bin, oder die vorsitzende des kinderschutzbundes, oder der innungsmeister der zimmermänner deiner kleinstadt.

alle vereint ein ziel: "NAZIS RAUS aus unserer stadt!"

vielleicht hilft dir ein goebbels-zitat von 1933 auf die sprünge: "die nationalsozialistische bewegung brauchte die demokratie, um die macht zu erringen - nicht um sie auszuüben."

.


 pilli antwortete am 24.08.06 (17:34):

was wäre denn dir zu "unterstellen" elvi,

dass du nicht xxx-mal selbst offenbart hast? deine "haltung" ob vorhanden oder nicht, interessiert mich nur minimal...

eine von vielen halt!

aber zig-tausende, die sich versuchen zu wehren, das lässt mich aufmerksam werden.

bürger, die nicht nur in foren krakelen und als unverstandene weltverbesserin greinen; sondern wege finden, die "Spendenuhr" auf den

"Aktuellen Kontostand 848 264 EURO von zu erreichenden 3,4 Millionen"

zu bewegen, ohne langatmig nach argumentations-hintertürchen zu suchen, die finden meine zustimmung!

wozu dein lamentieren kritisieren elvi;

es ist doch die von dir gewünschte art und weise, probs zu begegnen?


 Marina antwortete am 24.08.06 (17:43):

Florian, sollten mich deine "Florian + Foren-Regeln" interessieren?
Nein! Absolut nicht! Die Provokation ging nicht von mir aus. Punkt.
Und ich denke auch nicht daran, mir von dir (wer bist du überhaupt?) vorschreiben zu lassen, bei wem ich mich zu entschuldigen hätte. Sollte "Gevatter" sich für seine unverschämten Äußerungen mir gegenüber, die er in der letzten Zeit mehrfach abgesondert hat, entschuldigen, dann, ja dann, bin auch ich dazu bereit. Vorher aber ganz bestimmt nicht, o.k.?

So, das war's erst mal wieder. Ciao Florian, schönen Abend noch und freundliche Grüße von
Marina


 elvi antwortete am 24.08.06 (18:05):

TOLL - pilli -

Heute also Demos von Extrem-Links gegen Extrem-Rechts: Nazis raus !?

Morgen dann Demos von Extrem-Mitte mit versteckt-Rechts: Türken raus !?

Übermorgen dann Demos von Blond: Ausländer raus !?

Überübermorgen dann Demos für Arbeitsplätze in Bremen nur für Bremer: Ossis raus !?

usw. usw.

Hauptsache die Parolen stimmen ... und die Masse rennt ! ?

;-((

Wer heute nicht 'klar' macht, wofür er auch morgen noch steht, ist ein Risiko für jede Kommune/Land und ein schlechtes Vorbild für Unentschlossene !?


 hl antwortete am 24.08.06 (18:25):

Könntest fast recht haben, Elvi. Ein Merkmal der "Masse" ist, dass sie ihr Fähnchen nach dem Wind dreht. "Nur" paroleschreiende Demonstranten sind vermutlich keine Individualisten und "Selbstdenker".

Um festzustellen, woraus die Masse besteht, muss man allerdings mehr als nur drei oder vier Demonstranten befragen.


 pilli antwortete am 24.08.06 (18:52):

elvi :-)

deine parolengeschwängerte antwort bedeutet doch nicht, dass es "nur" parolengeschrei habe bei den initiatoren und ihren aktivitäten?

dein eindruck mag es sein; aber wie ich schon schrieb, datt bleibt "dein" blickwinkel!

"mach klar" watt du meinst, am schreibtisch klären zu können; ich will dich nicht verunsichern; aber bissel mehr inhalt deiner selbstgeträumten ideale wünschte ich mir.

:-)
p.s. jetzt fordern die braunen schwestern mich, deren runenbeschmierte *elfen- und moorhexengesänge* mir gerade auf zig nazi homepages begegnen...:-(


 elvi antwortete am 24.08.06 (19:40):

Mensch-o-Mensch, hl --- ich dachte schon hier begegnet mir überhaupt keiner mehr auf meinem Weg ....
und da es Abend wird, fürchte ich mich dann leicht, so alleine auf einsamer Strecke ...

:-))

Du hast Recht, wenige Rückfragen könnten kein annäherndes Bild ergeben.
Aber seit ich Rentnerin bin, lasse ich mir oft Zeit bei meinen Erledigungen - ein, zwei Sätze/Fragen zum allgemeinen Befinden auf dem Markt, am Kiosk, mit den Wareneinräumerinnen im Supermarkt, den Nachbarn über die Hecke, im Wartezimmer beim Arzt usw.usw.
Ich denke, ich kenne das Stimmungsbild in meiner Stadt ganz gut - und alle Parolen, die ich aufführte sind ja schon mal gelaufen ...
Müßten die Menschen nicht mehr um Gemeinsamkeiten und gemeinsame Ziele und Werte ringen und dann auch so bei einer Demo GEGEN etwas argumentieren ?

Naja, lassen wir´s gut sein - jeder muß auf seine Weise versuchen ans Ziel zu gelangen ...

Gruß - elvi.


 hl antwortete am 24.08.06 (19:50):

>>Müßten die Menschen nicht mehr um Gemeinsamkeiten und gemeinsame Ziele und Werte ringen und dann auch so bei einer Demo GEGEN etwas argumentieren ?<<

Vollkommen richtig, Elvi. Ich würde mich schämen,wenn ich bei Teilnahme an einer Demo nicht explizit Auskunft geben könnte, warum ich daran teilnehme.


 Gevatter antwortete am 24.08.06 (20:37):

schorsch schrieb:

"elvi, man soll die Feinde mit ihren eigenen Waffen schlagen. Die Neonazis argumentieren mit Parolen = Schlag-Wörtern. Sie verstehen auch nur solche......"

Es gibt Situationen, in denen das so stimmt, wie Du es schreibst. Das Problem mit den Nazis ist aber das, dass man sie mit Worten nicht schlagen wird, auch nicht mit Schlag-Wörtern...Angst bekommen die auch nicht davon. Das Beispiel mit der Liste der Delmenhorster Spender, die auf einer rechten Seite mit Namen und Adresse veröffentlicht wurde dagegen zeigt doch ganz klar auf, dass Nazis mit solchen Maßnahmen sehr wohl in der Lage sind, effektiv Angst beim betreffenden Bürger aufzubauen. Frei nach deren Motto:
WIR - KRIEGEN - EUCH - ALLE! Umgekehrt funktioniert das leider offenbar nicht. Oder fehlen den Linken einfach nur die Ideen? Keine Ahnung.
Was die Aktion zur Verhinderung des Immobilienkaufs betrifft, ist eines ziemlich sicher: Die Rechten sind in jedem Fall der Gewinner, egal ob sie das Haus kaufen können oder nicht. Dieses "Spiel" spielen die schon seit einigen Jahren, und es läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Rechten geben vor, in irgendeinem Ort irgendeine leer stehende Immobilie kaufen zu wollen. Um das zu verhindern, setzen Kommune, Land und die Mehrheit der Bürger sämtliche Hebel in Bewegung, sprich: sie sind bemüht, dem Eigentümer der Immobilie mehr Geld für sie zu bieten, als die Nazis aufbringen wollen. Die ziehen nach, dann erhöht das Land wieder sein Angebot usw. Nach einiger Zeit hat sich der Preis künstlich hochgeschaukelt. Egal, wer nun den Zuschlag erhält, er bezahlt mehr, als das Haus eigentlich wert ist. Nutznießer ist zunächst der Eigentümer, der aber hat in der Regel vorher einen Deal mit den Nazis geschlossen. Einen Teil des Betrages, der über dem Taxwert des Hauses liegt, zahlt er direkt an die Rechten. Entweder an sie zurück, wenn sie den Zuschlag bekommen haben, oder vom Geld, was die Kommune bezahlen musste. Im Klartext: Die Rechten bekommen das Haus entweder zu einem niedrigeren Preis, oder sie bekommen ordentlich Bargeld. Wenn also das Delmenhorster Gebäude an die Kommune fällt, geht auch ein Teil der Spendengelder direkt an die Nazis. Die Delmenhorster Aktion ist ehrenhaft, aber auch diese Zusammenhänge sollte man wissen. Dieses "Immo-Spiel" der Rechten ist mittlerweile zu einer ganz legalen Geldbeschaffungsmaßnahme mutiert. Oftmal sind die in Wirklichkeit überhaupt nicht am Kauf der betreffenden Immobilie interessiert, aber schon durch das Bekunden von Interesse daran, sehen sich Kommunen in der Pflicht, diese selbst zu erwerben, zum überhöhten Preis. Verkaufswillige Hausbesitzer werden neuerdings sogar gezielt von Nazis in dieser Richtung akquiriert. Das Perfide hat System. Und nun wiederhole ich meine Frage: Weshalb sind Linke nicht zu Adäquatem fähig?

Gevatter


 elvi antwortete am 24.08.06 (21:04):

Ich hab´ mich zwar nicht geschämt, hl, aber ich habe mich geärgert, dass nach allem was in dieser Stadt erreicht wurde, eine wirklich gute Integration von Anfang an, mit viel privatem Einsatz und gezielten Überlegungen von oben
(wir haben z.B. die sechsmonatigen Sprach-Integrations-Schulungen, die jetzt vom Bund eingeführt wurden, schon seit Jahrzehnten)
Da müßte doch Wissen und Gefühl für gemeinsame Werte vorhanden und an die nächste Generation weitergegeben sein!?

Aber heute zählt nur MASSE - wie ja z.B. pilli mit ihrem Kniefall vor den VIELEN Spendern lebhaft beweist - das Nachdenken, 'was aus einer Tat erwächst' --- wie es Gevatter sehr gut schildert, das fehlt einfach !

Aber watt ´n Wunder - woher solln`s die Jungen haben, wenn die Alten schon so drauf sind ..... ?

Gruß - elvi.


 pilli antwortete am 24.08.06 (21:05):

erst noch mal die fakten zu Delmenhorst nachlesen Gevatter?

die chance der richtigstellung in diesem, hier genannten beispiel, möchte ich dir anbieten?


 elvi antwortete am 24.08.06 (21:23):

**Weshalb sind Linke nicht zu Adäquatem fähig?**

Weil Linke, genau wie Rechte, Gevatter, aus dem Volk hervorgehen.

Wenn das Volk, jeder Einzelne, sich mit Plattheiten, Oberflächlichkeiten, Gestrigem, Parolen, Versprechungen, also eigentlich Wertlosem, zufrieden gibt, ohne selbst zu reflektieren und über den nächsten Schritt, der nach der Erfahrung jedes Einzelnen entstehen kann, nachzudenken - dann, ja dann können Linke, Rechte und Mittige eben nichts Angemessenes zustande bringen !!

meint - elvi.


 serra antwortete am 24.08.06 (21:41):

Ich weiß nicht ob man Rechte und Neonazi´s, so alle in einen Topf werfen kann?

z.B.
https://www.muslim-markt.de/interview/2006/menuhin.htm


 Gevatter antwortete am 24.08.06 (22:22):

Sollte man natürlich nicht, da hast Du vollkommen recht, SERRA, denn es existieren da schon Unterschiede, nicht nur in deren eigener Definition. Die Bandbreite reicht mM von den Rechtskonservativen, die auch in demokratischen Parlamenten ihre Daseinsberechtigung haben müssen, da sie einen Teil des Volkes repräsentieren, bis zu den Rechtsextremen und Rechtsradikalen. für einige der Stammschreiber hier ist das allerdings ohnehin differenzierungsfrei ein und dieselbe braune Soße, deswegen der Sammelbegriff "Rechte".
Wichtíg in diesem Zusammenhang ist noch eins: Keiner wird als Rechter geboren. Zum "Rechten", egal in welchem Gebiet der Spannbreite er sich bewegt, wird man durch einen Prozess, den mehrere Umstände in Intensität und Dauer bestimmen. Wer aber durch was auch immer zum Rechten geworden ist, kann auch wieder davon abkehren. Junge Nazis von vielleicht 15 Jahren sind ohne weiteres aus der Szene harausholbar. Dazu muss man offen sein für`s Thema. Das Fahrlässigste, was einer Demokratie diesbezüglich passieren kann, sind Leute, die mit Scheuklappen durch`s Leben schlurfen, wie (ich muss dieses Negativbeispiel leider wieder bringen) MARINA, die noch nicht mal bereit weil mental weit geschlossen ist, irgendeine Nazi-web-site zu besuchen. Vor was haben diese Zeitgenossen eigentlich Angst? Dass sie beim Lesen braun vor Wut werden? Wenn ich besser sein will, als mein Gegner, dann hole ich mir alle verfügbaren Informationen über ihn. Nur diese Kenntnis versetzt mich in die Lage, ihn zu schlagen. Ein guter Demokrat sollte seine Gegner kennen. Das Netz serviert die Möglichkeiten dazu auf dem Silbertablett. Thälmann formulierte mal: Ein guter Kommunist sollte auch "Mein Kampf" lesen. Wo der Teddy recht hat, hat er recht.

Gevatter


 Silhouette antwortete am 25.08.06 (09:25):

"Heidenblut"?
Was ist an diesem Namen so verdächtig-verräterisch, Karl?
Seid Ihr schon nervös bei diesem Namen? Was stellst du dir unter dieserm Wort vor? Du machst mir nicht gerade einen souveränen Eindruck beim Umgang mit Braunem.

Der Name Heidenblut ist ein Familienname, den man über google mehr als 10 Tsd. mal findet, der zu allerlei Personen gehört, die schon mal "was zu sagen" oder zu zeigen hatten. Aber Braunes ist nicht dabei. Der Name kommt auch nicht im Lexikon des Rechtsextremismus vor, das eigentlich recht detailliert und aktuell ist.

Schade, dass ich vor der Löschung nicht reingeschaut habe. Da hätte ich vermutlich was zum Kopfschütteln oder gar Lachen gehabt, wer weiß.


 elvi antwortete am 25.08.06 (09:45):


@ dutch -

Jetzt habe ich dein Göbbels-Zitat stundenlang hin und her gewälzt:

*vielleicht hilft dir ein goebbels-zitat von 1933 auf die sprünge: "die nationalsozialistische bewegung brauchte die demokratie, um die macht zu erringen - nicht um sie auszuüben."*

Ich komme immer zum gleichen Ergebnis:

**Zur Überwindung der DDR-Diktatur bedurfte es der DEMOKRATIE von nebenan, um sie, die Diktatur, zu überwinden !**

Da hätten wir also zwei Beispiele aus Deutschlands jüngster Vergangenheit ...


Mein Fazit: Derzeit gibt es keine Alternative zur Demokratie !
Da sie ALLES möglich macht, hat Mensch in demokratisch regierten Ländern die größtmögliche Freiheit sich zu entwickeln und zu entfalten !

Kommst DU zu einem anderen Fazit ?

:-)

Moin, moin - elvi.


 Marina antwortete am 25.08.06 (09:52):

Guckt doch mal, was ich gefunden habe:

„Gevatter antwortete am 19.09.05 (15:52):
Danke SOPHIA2 für die rasche Antwort. Ich hab`großes Interesse an diesem Buch, so es dieses tatsächlich gibt, aber leider keinen Plan, wie wir in Kontakt kommen sollen, da weder ich Deine, noch Du meine e-mail kennst. Naja, was solls. Ich weiß, man soll es nie tun ..., aber schick mir die Info doch bitte an

***heidenblut***@unlesbargemacht.de.

Gevatter“

Jetzt ist mir manches klar. Offenbar lage ich doch richtig mit meiner Einschätzung oben.

Zu finden unter diesem Link:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread2564.php


 pilli antwortete am 25.08.06 (10:13):

noch mehr "nettes" habe ich von Gevatter im ST gelesen Marina

es reichte mir!

watt anderen reicht, entscheidet deren horizont, wann und wo gelacht werden darf.

es war auch in diesem thema interessant zu beobachten, mit wie winzigen, detailungenauen schilderungen, du Gevatter das thema verwässerst; und dasnnicht zum ersten male!


 Karl antwortete am 25.08.06 (10:18):

@ marina,

das war nicht die exakte E-Mailadresse des Herrn Gieselherr. Ist aber trotzdem aufschlussreich.

@ Silhouette,

ich hoffe, dir wäre das Lachen so vergangen wie mir. Den Begriff "Heidenblut" in der E-Mail hatte ich übrigens wie geschrieben erst nach dem Löschen entdeckt. Er war also nicht der Löschgrund.


 Marina antwortete am 25.08.06 (10:18):

Hat Karl nicht oben geschrieben, dass die Adresse "Heidenblut" enthielt?

Interessant auch die einschlägigen Kenntnisse der Nazi-Szene wie bei Delmenhorst beschrieben. Ich habe mich schon darüber gewundert, woher jemand diese Kenntnisse so datailliert hat. Aber wenn man in dieser Szene verkehrt, ist das natürlich kein Wunder.


 Marina antwortete am 25.08.06 (10:20):

Herr Gieselherr? Auch typisch für Nazis, diese germanischen Bezeichnungen.


 webmaster antwortete am 25.08.06 (10:24):

@ marina,


bitte hier keine vollständigen E-Mailadressen publizieren. Ich habe die von dir angegebene E-Mailadresse unlesbar gemacht. Ich kann hier nicht mit unterschiedlichem Maß messen.


 Marina antwortete am 25.08.06 (10:24):

Ich wollte ja schon immer aus dem ST aussteigen und habe es mehrfach erfolglos versucht. Wenn allerdings "Gevatter" jetzt nicht gesperrt wird, dann wird es mir sicher leicht fallen, zumindest in den Bereichen nicht mehr zu schreiben, in denen er sich tummelt. An Dikussionen, an denen er sich beteiligt, werde ich mich ganz bestimmt nicht mehr beteiligen. Ich habe keine Lust, mich mit Nazis rumzukloppen, das überlasse ich lieber Leuten wie dutchweepee, die das besser können.


 Marina antwortete am 25.08.06 (10:25):

Karl, die vollständige E-Mail-Adresse war von ihm selber angegeben und nur von mir kopiert.


 webmaster antwortete am 25.08.06 (10:31):

Das ist richtig. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, aber trotzdem sollten wir nicht E-Mailadressen zusätzlich verbreiten.
Übrigens "Auftragssperren" sind bei mir sehr verpönt, dein Auftrag kam eh zu spät.


 Karl antwortete am 25.08.06 (11:33):

@ elvi,

jetzt möchte ich einmal eine Lanze für Dutchweepee brechen, den du meines Erachtens völlig missverstanden hast. Dutchweepee hat doch mit dem Göbbelzitat nicht die Demokratie in Frage stellen wollen, sondern er wollte nur deutlich machen, dass sich die Demokratie wehren können muss, wenn sie ausgehöhlt oder nur benutzt werden soll.

Deshalb werde ich mich auch gegen eine Unterwanderung des Seniorentreffs durch Neonazis oder andere Radikale wehren.


 schorsch antwortete am 25.08.06 (11:40):

Gevatter, die Kommune sollte es eben mal drauf ankommen lassen, ob die Neonazis dann eine Immobilie tatsächlich kaufen. Die Kommune hätte dann nämlich immer noch die Möglichkeit, die Umnutzung = Zweckentfremdung der Liegenschaft zu verbieten.


 Silhouette antwortete am 25.08.06 (12:07):

Danke, Karl,
aber du hast anschließend meine Vermutung bestätigt, indem du diese alberne Mailadresse meinst von deinen Kinderchen fernhalten zu müssen. "Satan, weiche"! War's denn eine Kinderporno-Webseite? War's denn ein rassistischer Film, der auf dem Index steht?
Wer sich in diesem Staat per Mail mit irgendeiner extremen oder jecken Szene unterhalten möchte und erwachsen ist, darf das bis jetzt noch tun.


 Marina antwortete am 25.08.06 (12:44):

Silhouette, vielleicht solltest du einfach mal die Foren-Regeln lesen? Gilt übrigens nicht nur für dieses Forum, dass rechtsextreme Texte gesperrt sind.


 elvi antwortete am 25.08.06 (12:47):

Uups, Karl - ist dutchweepee hier kein mündiger Mitschreiber ? Kann er mir ein evtl. Mißverständnis nicht selbst erklären ??

DU, Karl, hast mich schon des öfteren mißverstanden - so auch hier:

Wie kommst du darauf, dass ich meinen könnte, dass dutch die Demokratie 'in Frage gestellt hat' ???

Mein Fazit macht doch wohl 'ganz klar' deutlich, dass die Demokratie eben BEIDES möglich macht: die Nation kann in Extremes abdriften - sie kann sich aber auch davon befreien !

und wieder einmal, Karl: Erwachsene Menschen sollten keinen MeinungsFÜHRER nötig haben !

Moin, moin - elvi.


 elvi antwortete am 25.08.06 (12:58):

Nachsatz - Karl:

Die DEMOKRATIE muss sich nicht wehren (meine ich!) - sondern die Menschen, welche weiter zu dieser Demokratie stehen, MÜSSEN sich wehren, so lange und so oft und wo auch immer, auch in Foren! - dieses Wehren in Wort und Tat möglich ist -- denn wenn es nicht mehr möglich ist, alles nur nach (d)einer Pfeife tanzt, haben wir dann noch eine DEMOKRATIE ???

;-)

elvi. (ohne unfreundliche Hintergedanken)


 dutchweepee antwortete am 25.08.06 (13:21):

@elvi ...entschuldige, daß ich ab und zu auch arbeiten muss und nicht an jedem thema kleben kann, um dir sofort zu antworten.

erstens ist goebbels folgendermaßen zu interpretieren: die nazis halten sich scheinbar an demokratische regeln, um die macht zu erringen. haben sie diese jedoch, geht es den demokraten schlecht. das war 1933 so und wird immer so sein. lass dich also nicht durch "slogans" täuschen. sollten dir auch die sprüche der antifa plump vorkommen, so sind sie trotzdem immer besser, als die der nazis.

wieso du bei einem goebbels zitat schon wieder auf die DDR kommst, ist mir ein rätsel. falls dein gedächtnis nachlässt, möchte ich dich daran erinnern, daß hunderttausende DDR-bürger durch demonstrationen und proteste im inneren das regime zu fall brachten. dazu bedurfte es der onkels und tanten aus dem westen nicht. ich gehe sogar soweit zu sagen, daß die meisten westlichen politiker von den entwicklungen in der DDR überrascht wurden.


 Silhouette antwortete am 25.08.06 (13:29):

Marina,
vielleicht solltest du mal zuerst meine 2 Beiträge lesen?
Ich habe mich immer nur auf diese ominöse Mailadresse bezogen, die nicht dastehen darf. Das Wort Heidenblut und das Wort freenet sind keine "rechtsextremen Texte".


 Silhouette antwortete am 25.08.06 (14:01):

Die "germanische Bezeichnung" schreibt sich Giselher. Aber kein "Germane" kann etwas für seinen Vornamen. Ein Obernazi hieß Josef. Die katholische Kirche hat's später nicht gestört und noch viele Klein-Josefs getauft. Recht hat sie gehabt.

Sollte es ein Nick oder ein fake sein, na und: Mein Nick ist der Name einer Insel, aber ich habe nicht ein Zehntel der Oberfläche von ihr.

Leute, macht es halblang - und Euch nicht lächerlich, solange man Euch über google lesen kann.


 elvi antwortete am 25.08.06 (14:22):

@ dutch -

*schmunzel*

ICH bin die Geduld in Person - *g* - hast du irgendwo ein Drängelposting von MIR gelesen ? - es war Karl, der meinte, deiner Antwort vorgreifen zu müssen .. könnte es sein, dass da immer noch so´n bissel Obrigkeitshörigkeit in dir steckt, die dich die Tatsachen nicht klar erkennen läßt ?
(muss nicht beantwortet werden, nur mal in dich reinhorchen, vielleicht)


Die Nazis = Rechtsradikale mit Gedankengut aus der NS-Zeit (?) halten sich an demokratische Regeln ?
Das sehe ich anders: Wer Ausländerhass und Volksverhetzung betreibt und dazu aufruft (ob von links oder rechts!) der hält sich für meinen Geschmack NICHT an demokratische Spielregeln !

Warum sollte ich also deiner Beteuerung glauben?:

Zitat:
**...sollten dir auch die sprüche der antifa plump vorkommen, so sind sie trotzdem immer besser, als die der nazis.**

???

...wo du doch schon im nächsten Satz mein Gedächtnis anzweifelst, also du selbst, ein bekennender Linker, mich (Mensch) nicht achtest oder ernst nimmst ??

Merkst du, was 'extrem rechts' und 'extem links' so ähnlich macht ??

Beide Seiten müssen sich aber keine Hoffnungen machen, dass ich ihnen verfalle !!

;-)

Und - JA - ich erinnere es noch genau, dass es die Bürger der DDR waren, die durch zähes, geduldiges, mutiges und vor allem friedliches Demonstrieren und Nichtlockerlassen den Überraschungssturz des offensichtlich von der Mehrheit nicht gewollten Regimes zu Fall brachten !

Also, ich erinnere es lebhaft - mancher der damaligen Direktbetroffenen scheint es vergessen zu haben !?

;-)

Moin, moin - elvi.


 dutchweepee antwortete am 25.08.06 (14:28):

einige mitglieder des vatikans, die ihre macht ausnutzten, hat´s auch nicht gestört nach 1945, hunderte hohe nazi-funktionäre und kriegsverbrecher über den sogenannten "römischen weg" nach lateinamerika zu schmuggeln. obwohl der papst darüber informiert war, unternahm er nichts.

die katholische kirche ist für mich keine antifaschistische instanz.

.


 Karl antwortete am 25.08.06 (14:44):

@ elvi,


nein, ich habe dich nicht missverstanden. Du hast oben in deinem Antwortposting auf Dutchweepee ihn aber nun zum wiederholten Male missverstanden (willentlich?).

Ich finde deine verdrehung seiner Worte schlimm. Dutchweepee schreibt:"

"die nazis halten sich scheinbar an demokratische regeln"

und du fragst darauf: "Die Nazis = Rechtsradikale mit Gedankengut aus der NS-Zeit (?) halten sich an demokratische Regeln ?
Das sehe ich anders:"

Also entweder hast du Dutchweepee nicht aufmerksam gelesen oder dein Text enthält eine gewollte Verdrehung, ich nehme mal ersteres an.


 webmaster antwortete am 25.08.06 (14:51):

@ Silhouette vom 25.08.06 (12:07):

da hast du einiges missverstanden. Noch nie etwas von Datenschutz gehört? Nicht die E-Mailadresse wurde entfernt wegen "Satan weiche", sondern weil ich es hier nicht dulde, dass jemand die personenbezogenen Daten eines Dritten hier publiziert. Wenn jemand seine eigene E-Mailadresse angibt, ist das etwas anderes.

Ich empfehle die Regeln zu lesen:

6. Datenschutz: Bitte keine Telefonnummern oder Adressendaten von Dritten hier einstellen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/cgi/regeln.html


 dutchweepee antwortete am 25.08.06 (14:56):

@KARL

elvi weiss wenigstens wer goebbels ist. während einer antifa-demo beim NPD-parteitag in chemnitz, wurde ich vonnem halben dutzend internationaler kamerateams interviewt und befragt, warum ich gegen den parteitag einer "demokratischen" partei demonstriere. die hatten mitbekommen, daß ich perfekt englisch spreche.

den reportern habe ich auch dieses goebbels zitat übersetzt und sie waren sehr zufrieden. nur der reporter von cnn kam zurück und fragte, wer denn goebbels sei.

.


 Medea. antwortete am 25.08.06 (16:07):

"Ich wollte ja schon immer aus dem ST aussteigen und habe es mehrfach erfolglos versucht. Wenn allerdings "Gevatter" jetzt nicht gesperrt wird, dann wird es mir sicher leicht fallen, zumindest in den Bereichen nicht mehr zu schreiben, in denen er sich tummelt. An Dikussionen, an denen er sich beteiligt, werde ich mich ganz bestimmt nicht mehr beteiligen. Ich habe keine Lust, mich mit Nazis rumzukloppen, das überlasse ich lieber Leuten wie dutchweepee, die das besser können." (Marina, 10.24)

Darauf Karl, 10.38 Uhr)
"Das ist richtig. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, aber trotzdem sollten wir nicht E-Mailadressen zusätzlich verbreiten.
Übrigens "Auftragssperren" sind bei mir sehr verpönt, dein Auftrag kam eh zu spät."

Na, da haben wir es ja: Marina fordert vom Webmaster die Sperrung vom Gevatter, anderenfalls sie sich überlegen müsse, ob sie dem ST fernbleibe resp. sie keine Lust habe, sich mit Nazis rumzukloppen ....
Nach meiner Erinnerung hat Marina nicht zum ersten Male "Forderungen" (könnte man vielleicht auch einen kleinen Erpressungsversuch nennen?) gestellt und mehr oder weniger mit ihrem Wegbleiben gedroht - das hat schon langsam tragisch-komischen Charakter.
Wo gibt es hier ein hieb- und stichfestes Argument, daß der Gevatter ein 'Nazi' sei? Unbequem, so erscheint er mir eher. Aber reicht das aus, um gleich in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden?

Daß "Auftragssperren" beim Webmaster sehr verpönt sind, beruhigt mich ungemein - wer weiß, ob nicht auch ich anderenfalls mit solchen unsinnigen "Empfehlungen" einiger weniger user eines Tages rechnen müßte? :-)
Mit Nationalsozialisten habe ich überhaupt nichts am Hut, erlaube mir lediglich, etwas genauer die politische Situation seit vielen Jahren zu betrachten und ziehe meine Schlüsse daraus. Ich gebe aber zu, daß ich differenzierter hinschaue als noch mit 18 Jahren.







 Maren antwortete am 25.08.06 (16:36):

***
Unbequem, so erscheint er mir eher. Aber reicht das aus, um gleich in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden?
***

ach Medea
manche haben doch große antike Kommoden
da passen viele in die holzwurmschubladen


 Marina antwortete am 25.08.06 (16:46):

Aha, Medea, "differenzierter hinschauen" nennst du deine Anti-Islam-Kampagnen, die du hier immer fährst? So kann man es auch nennen. Ich weiß nur nicht, was das mit Differenzieren zu tun haben soll, wenn man sich mit Leuten wie Mavaho zusammentut, schon vergessen, dass ich da einen gewissen Durchblick habe?
Als Kinder haben wir immer gesungen: Meine Omma hat Klosettpapier mit Blümchen, mit Blümchen, mit Blümchen.
Meine Omma hat Klosettpapier mit Blümchen. Meine Omma ist ne ganz patente Frau.

Jetzt singen die Islamophobiker:
Der Mavaho hat Klosettpapier mit Suren, mit Suren, mit Suren. Der Mavaho hat Klosettpapier mit Suren. Der Mavaho ist ein ganz patenter Mann.

:-))


 Karl antwortete am 25.08.06 (16:54):

@ medea,

ich habe inzwischen selber weiter recherchiert und herausgefunden, dass Gieselherr und Gevatter die Nicknamen der gleichen Person sind. Unter dem Nicknamen Gieselherr wurde der von mir gelöschte Beitrag publiziert. Das sagt doch schon viel aus, wenn extra ein zweiter Nick genommen werden muss, um einmal so richtig die Sau raus lassen zu können.


 Marina antwortete am 25.08.06 (16:56):

Dachte ich mir's doch. Ich habe das schon lange gemerkt. Aber auf mich hört ja keiner. :-))


 pilli antwortete am 25.08.06 (18:07):

na...das macht ja hoffnungsfroh, dass elvi wenigstens weiß, wer Goebbels war!

und Medea erscheint mit wehend, wallendem schritt, den schwanengesang von Gevatter mit dünnen argumenten zu begleiten, sehr stimmig mMn! :-)

ergötzlich Medea, deine tiraden an anderer stelle zu lesen, so formt sich ein bild, das klarer nicht sein kann; titanen unter sich! :-)

ich möchte aber dennoch einen letzten versuch starten und Medea eine chance anbieten, sich erst mal lesend davon zu überzeugen, was diskutiert wird. da ich den beitrag von Gevatter kenne, besteht vielleicht eine möglichkeit Karl, Medea den text per mail zu senden?

sicherlich wird sie sich dann erklärend äussern oder aber auch nicht...

:-)


 Marina antwortete am 25.08.06 (18:56):

Interessant übrigens vor diesem Hintergrund seine heuchlerische Empörung, weil ich ihn sls "Gesinnungsgenossen" bezeichnet habe. Von den anderen unter der Gürtellinie stattfindenden "Verbalinjurien" gegen mich ganz zu schweigen.
Höchst witzig sein Ausruf von oben 23.08.06 (22:05):
"WEBMASTER - handeln Sie!" :-))

Oder der vom 24.08.06 (07:20):

" . . . es ging eindeutig darum, dass sie behauptete, die Rechtsradikalen wären meine Gesinnungsgenossen. Eigentlich aber hatte ich eine Antwort vom WEBMASTER im KARL erwartet. Denn es handelte sich hierbei um eine eklatante Verletzung der Forumsregeln." :-))

Und alles, was an Unflat und Kübel von Dreck noch danach auf mich ausgegossen wurde von ihm (übrigens auch schon früher, er weiß genau, dass er in mir einen seiner größten Feinde hat).

Hihi, ich kann es nicht verhehlen, dass ich ein klein wenig triumphiere jetzt. :-))
Kann man mir doch nicht verdenken, oder?


 dutchweepee antwortete am 25.08.06 (19:09):

ich denke nicht, daß gevatter hier nochmal auftaucht. solch eine heuchelei verachte ich zutiefst. nicht nur bei den braunen schreiberlingen.
ich sehe nachwievor keine vernüftige begründung, wozu man einen zweiten nick benutzen sollte.

.


 Marina antwortete am 25.08.06 (19:12):

Hoffentlich kommt er nicht auf die glorreiche Idee, mit neuem Nick hier anzutanzen. Ich würde das allerdings sofort merken, ich hab eine Nase für sowas. :-)


 Karl antwortete am 25.08.06 (19:32):

Hallo marina,

ich möchte dich aber bitten, hier nicht einen Verfolgungswahn zu entwickeln und nun jedem Neuling misstrauisch gegenüber zu treten. Ich möchte dir empfehlen, dich auf den Webmaster zu verlassen, der immer handeln wird, wenn er Beweise sieht. Auf "gute Nasen", also auf Geruch allein, gibt er nichts.


 Marina antwortete am 25.08.06 (19:39):

o.k. Webmaster. :-)


 elvi antwortete am 25.08.06 (20:03):

Hm, Karl -- irgendwie denken wir beide um verschiedene Ecken .... ?

Zitat:
**"die nazis halten sich scheinbar an demokratische regeln"

und du fragst darauf: "Die Nazis = Rechtsradikale mit Gedankengut aus der NS-Zeit (?) halten sich an demokratische Regeln ?
Das sehe ich anders:"


Ich könnte 'Nazi' niemals mit 'demokratisch' in Verbindung bringen, nach meinem Gefühl und Verständnis von Demokratie, ob nun 'scheinbar' oder 'anscheinend' oder 'zum Schein' gemeint oder geschrieben wird ist doch dabei zweitrangig!?
Ich finde, sie tun auch nicht so als seien sie Demokraten, weil sie sich ja offen zu Gewalt usw. bekennen, schon mit ihrem Auftreten ...

Das was wir landläufig NAZI nennen hat doch garnichts mit dem zu tun was wir DEMOKRATIE nennen - oder gibt es da tatsächlich unterschiedliche Sichtweisen ?

Wenn man den Nazis zubilligt, auch 'etwas' demokratisch zu sein, was sollen dann die Demos in meiner Stadt ?.... dann HÄTTE man es doch 'nur' mit Rowdies zu tun, die wird die Polizei ja wohl noch bändigen können ....!???

Ich fürchte, meine Meinung von NAZI ist viel ablehnender und strenger, als bei manch anderem ??

Vielleicht kommen wir auf diesem Wege aber meinem Unmut über die hiesigen vereinfachten Parolen ein wenig näher - insofern erwarte ich mit Interesse deine Erklärungen hierzu ...


 elvi antwortete am 25.08.06 (20:12):

Marina antwortete am 25.08.06 (19:39):

o.k. Webmaster. :-)
>>>>>>>>>>

So isse wieder brav ...



(ich denke schon den ganzen Tag: wer schreibt denn da heute unter dem Nick 'marina' - alles von e... abgekupfert, oder was ?)

*gg*


 Karl antwortete am 25.08.06 (20:33):

@ elvi vom 25.08.06 (20:03).

Ausgangspunkt dieses Seitenastes der Diskussion war das Göbbelzitat: "die nationalsozialistische Bewegung brauchte die Demokratie, um die Macht zu erringen - nicht um sie auszuüben."

Dieses Zitat bringt zum Ausdruck, dass die Nazis die Demokratie instrumentalisierten (für ihre Zwecke benutzten), um sie dann später nach Zielerreichung abzuschaffen.

Insofern wollte Dutchweepee mit diesem Zitat auf den gefährlichen Umstand hinweisen, dass Nazis sich durchaus Demokratie als Mäntelchen umhängen können, es aber von sich werfen werden, sobald sie ihr Ziel erreicht haben. Gerade in dieser Verkleidung sind sie gefährlich. So hat z. B. Gevatter hier immer weit von sich gewiesen, Nazi zu sein, trotzdem hat er deren Gedankengut transportiert und dann, mit neuem Nick, auch offen ausgesprochen.

Wenn wir von einer wehrhaften Demokratie sprechen, dann bedeutet das, dass die Demokratie, die als einen wichtigen Wesenszug zwar Toleranzausübung gegenüber Minderheiten besitzen muss, keinesfalls Toleranz ihren Feinden gegenüber entwickeln darf, weil sie sich sonst selbst das Grab schaufelt. Der Fehler der Weimarer Republik war nicht nur, dass sie kein geeignetes Instrumentarium hatte, um bereits im Vorfeld erfolgreich die Machtergreifung der Nazis zu verhindern, sondern auch dass in der Summe zu wenig Zivilcourage aufgebracht wurde, um durchaus stattfindende Gesetzesbrüche der Nazis im Vorfeld entsprechend zu ahnden.


 Medea. antwortete am 25.08.06 (21:09):

"sicherlich wird sie sich dann erklärend äussern oder aber auch nicht..." (Pilli)

Ganz sicher "oder aber auch nicht" frei nach dem klassischen Zitat: Spiegelberg, ich kenne Dir.

:-))

Marina: gib es auf, Du langweilst mich -


 hugo1 antwortete am 25.08.06 (21:17):

wenn man meint: ich könnte 'Nazi' niemals mit 'demokratisch' in Verbindung bringen, nach meinem Gefühl und Verständnis von Demokratie, ob nun 'scheinbar' oder 'anscheinend' oder 'zum Schein' gemeint oder geschrieben wird ist doch dabei zweitrangig!?
Ich finde, sie tun auch nicht so als seien sie Demokraten, weil sie sich ja offen zu Gewalt usw,,
Das sieht unser Verfassungsgericht wohl etwas anders, zumindest auf hier agierenden und sich derzeit ungeheuer aktiv im Landtagswahlkampf betätigenden Nenazis, scheint die Demokatie befruchtend zu wirken. Benutzen sie doch sämtliche akzeptierten Verhaltensweisen und Möglichkeiten die ihnen unser demokratischer Staat gegenwärtig bietet um ihre demokratiefeindlichen Ziele anzupeilen.
Ich bin ja mal gespannt wie z.B. der hier gegenwärtig heiß diskutierte Tatbestand einer Kündigung des Girokontos des NPD-Kreisvorstandes durch die OSPA und die daraufhin zu erwartenden gerichtlichen Entscheidungen ausgehen.
Mal sehen, ob die Sparkasse eines demokratischen Staates soll, oder darf, oder muss,,,was Rechtaradikale sich wünschen *g*


 hugo1 antwortete am 25.08.06 (21:27):

hallo evi, hallo Medea, habt Ihr etwas gegen marinas Beiträge, dann könnt Ihr es doch auch so formulieren und nicht schreiben: Du langweils mich oder, So isse wieder brav,,,
Das klingt nämlich eher so, als würdet Ihr etwas gegen die Person Marina haben. Oder kennt Ihr euch persönlich schon soo lange und soo gut, das Ihr Euch das Leisten könnt ?
Ich kenne Euch alle Drei nicht persönlich, deshalb könnt ihr mir gar nicht (ob Ihr nun wollt oder nicht, ob es Euch nun passt oder nicht,,,) unsympathisch sein.
Aber Eure Beiträge , die kann ich sehr wohl große Klasse, etwas gewagt, oder wie auch immer, empfinden und für mich werten..
Eure letzten Beiträge würd ich für mich als: "Wie auch immer,," abhaken..
Marina, und wenn das Näschen auch noch so fein ist, auch Düfte könnten (hier schreib ichs mal wieder) "getürkt" sein. *g*


 Medea. antwortete am 25.08.06 (21:46):

Lieber Hugo,
natürlich hast Du recht, man/frau kann auch das eine oder andere etwas anders formulieren - manchmal allerdings lasse ich mich dazu hinreißen frei nach dem Motto "wie es in den Wald hineinschreit, so schallt es auch wieder heraus" zu schreiben.

Generell allerdings bevorzuge ich es sachlicher. ;-))


 elvi antwortete am 25.08.06 (22:18):

Ich danke dir sehr, Karl, für deine verständliche Erklärung!
So oder so ähnlich sind mir auch mein Leben lang Erklärungen über Nazis und die Hitlerzeit aus Medien und ernsthaften Diskussionen in Erinnerung und verinnerlicht ! Soweit kein Widerspruch !

Im Alltag und in der Praxis meine ich aber (als alter Mensch) zu beobachten, dass sowohl bei Befürwortung wie auch bei Ablehnung, dieser doch sehr ernste Hintergrund nicht mehr ausreicht, um eine Minimierung von Nazis zu erreichen.
Es wird mir zu leichtfertig mit dem Gut DEMOKRATIE umgegangen!

Undzwar nach beiden Seiten !

Zuu leicht laufen Junge oder Suchende hinter bloßen Parolen her - aber auch zuu leicht wird eine andere Meinung für radikal oder gar rechtsradikal - aus Angst ??? - eingestuft !! Sehr deutlich hier im Forum zu erfahren !
(bitte, nicht 'angegriffen' fühlen - einfach nur meine Sorge ernst nehmen!)

Als 'leichtfertig' bezeichne ich da schon die Herstellung eines Zusammenhanges von Nazi und Demokratie - beides zusammen schließt sich einfach aus !

Vielleicht ist es kompliziert, mich zu verstehen - aber für die DEMOKRATIE lohnt sich etwas Mühe, meine ich!

;-)

Dein erwähntes 'Mäntelchen' reizt mich natürlich ----- deshalb greife ich nochmal als Erklärungsversuch zu der mir eigenen 'schnodderigen' Formulierungsart - verzeih:

**Wenn sich ein MANN - vielleicht aus einem Forum - unter dem 'DeckMANTEL' eines FRAUennicks an mich heranmachen wollte - vielleicht weil er glaubt, so leichteres Spiel mit mir zu haben - dann würde ich erstmal verlangen: Schwanz ab !**

*gg*

Übersetzung:
Ein Mann ist ein Mann ist ein Mann ...
Ein Nazi ist ein Nazi ist ein Nazi ...
jener kann sich nun so viele Mäntelchen umhängen wie er will, wenn ich nicht auf Männer stehe, dann hat er keine Chance ---- oder, wenn Mensch ein Demokrat ist, dann hat Nazi keine Chance !
Da bleibt dann nur noch 'Schwanz ab' oder 'Demokrat werden'!
Beides wird sehr schmerzlich - aber das ist die Demokratie allemal wert !!

*g*

Moin, moin - elvi.


 dutchweepee antwortete am 25.08.06 (22:33):

was Karl am 25.08.06 (20:33) antwortete, entspricht exakt dem was ich meinte. immerhin sitzen die nazis "demokratisch" im sächsischen landtag, jedoch ist die demokratie nicht deren ziel.

@elvi ...auch andere hier im forum haben wiederholt geäussert, daß die republikaner in der kommunalpolitik eine gute arbeit leisten. die nazis üben demokratie aus, ganz selbstverständlich, aber nur solange es in ihren kram passt.

.


 elvi antwortete am 25.08.06 (22:45):

Hm, hugo --- wiedermal Verständigungsschwierigkeiten ?

Was wäre deiner Meinung nach deutlicher als: Du langweilst mich ... ?

oder : so isse wieder brav ? (es folgt ja noch der Zusatz von mir, dass ich die Beiträge von m. heute 'besonders' fand, gelle)

;-))

Du fragst: "habt ihr etwas gegen marinas Beiträge" ... und wir haben zuvor ganz deutlich gesagt, wie wir die Beitrag finden.

Es bist also DU der nicht deutlich ist, denn du meinst doch wohl: Ich, hugo, habe nichts gegen marinas Beiträge -- warum sagst du das nicht einfach ???

Mit der Person hinter dem Nick 'marina' oder 'hugo' hat das garnichts zu tun -- aber müssen wir das wirklich jeden Tag aufs Neue durchhecheln ?

Ich antworte HIER nur auf Geschriebenes, setze mich nur mit dem Inhalt, so wie ich ihn verstehe, der Postings auseinander und reagiere entsprechend oder auch nicht!

Klaro ?
oder muß ich noch *ein lieber hugo, streichel, streichel* .... hinzufügen ?? Unter zwei nordischen Sturköppen doch nicht nötig - oder ?

;-))

Moin, moin - elvi.


 elvi antwortete am 25.08.06 (23:34):

Hm, dutch, jetzt schaffst du Verwirrung kompletto .....

;-)

Du schreibst von Republikanern und du schreibst von Nazis...

Die Republikaner sind - eine von einem demokratischen Staat zugelassene Partei? und demokratisch gewählt? - sonst könnten sie ja nicht kommunale demokratische Politik machen - oder ?
Also können sie keine Nazis sein - weil, Nazis sind nicht demokratisch !

Jetzt tauchte hier irgendwo der Begriff NEONAZI auf ....
aha - NEUER-NAZI ?
Vielleicht ein dummer Name für eine 'neue' politische Haltung, die sich auf 'alte' undemokratische Ziele beruft ??
Wenn sich die Anhänger selbst so sehen und aufführen und nennen -- NEO-NAZI, dann wollen sie diese Demokratie töten und dann können/dürfen sie in einem demokratischen Land politisch nicht anerkannt werden - basta!

Verstehst du die Gefahr/Schwierigkeit die ich sehe - zwischen dem Vermischen von 'demokratisch politisch anerkannt' und 'persönlicher Meinung/Beurteilung eines Demokraten' ??

Holzhammermethode:

Ich bezeichne mich als Demokraten - und ICH nenne die Ex-DDR eine DIKTATUR !

Du nennst dich Demokrat? Bezeichnest DU die Ex-DDR auch als Diktatur ?

(auch dich bitte ich, das nicht persönlich zu nehmen aber deutlich zu antworten, ohne herum zu reden - ja oder nein!)

Gruß - elvi.


 pilli antwortete am 25.08.06 (23:39):

himmel...

wie lange kann wortbesoffenheit andauern?


 elvi antwortete am 25.08.06 (23:50):

Immer schön an der Oberfläche driften, pilli ?

Weil die Tiefe Angst macht ?

Hauptsache Essen und Trinken schmeckt noch, gelle !?

;-)


 seewolf antwortete am 26.08.06 (01:10):

Karl weiter oben wörtlich:

"Wenn wir von einer wehrhaften Demokratie sprechen, dann bedeutet das, dass die Demokratie, die als einen wichtigen Wesenszug zwar Toleranzausübung gegenüber Minderheiten besitzen muss, keinesfalls Toleranz ihren Feinden gegenüber entwickeln darf, weil sie sich sonst selbst das Grab schaufelt. Der Fehler der Weimarer Republik war nicht nur, dass sie kein geeignetes Instrumentarium hatte, um bereits im Vorfeld erfolgreich die Machtergreifung der Nazis zu verhindern, sondern auch dass in der Summe zu wenig Zivilcourage aufgebracht wurde, um durchaus stattfindende Gesetzesbrüche der Nazis im Vorfeld entsprechend zu ahnden."

Absolut einverstanden. Aber unter der Prämisse, daß diese "Regel" gegenüber JEDERMANN/FRAU/KIND angewendet wird. Nicht nur sogenannte Neonazis benutzen die Instrumentarien der Demokratie, um sie möglicherweise abzuschaffen oder zu unterlaufen. DA gibt es Wirtschafts- Religions- oder Politstrolche zuhauf, die DAS wollen.


 dutchweepee antwortete am 26.08.06 (01:22):

@elvi ...endlich sind wir dort angekommen, wo ich dich schon die ganze zeit hinhaben wollte.

die REPUBLIKANER und die NPD sind nachweislich nazi-parteien, aber auf grund unseres demokratischen grundverständnisses auch zugelassen, solange sie sich offensichtlich auf dem boden der verfassung bewegen.

GENAU DAS (!) meinte goebbels. "die nationalsozialistische bewegung brauchte die demokratie, um die macht zu erringen - nicht um sie auszuüben"

lass die REPS oder die NPD nur die macht erringen, dann wirst du deren demokratisches wesen erkennen. aber DAS geschieht zu deinen lebzeiten nicht mehr!

.

p.s.: @pilli "wortbesoffenheit" war absolut zutreffend.

.


 sammy07 antwortete am 26.08.06 (10:01):

..na dutchweepee;
was du vorne geschrieben bzw.zitiert und unterschrieben hast, gilt hier wohl nicht mehr..? gell?

dutchweepee antwortete am 26.08.06 (03:53):

Bitte schwächen Sie Ihre Argumente nicht durch persönliche Angriffe! Diskutieren Sie über die Sache, nicht die Person. Stellen Sie niemals die Intelligenz oder die Urteilsfähigkeit eines Diskutanten in Frage, greifen sie weder seinen Stolz noch sein Selbstbewusstsein an. Es wird empfohlen auf persönliche Angriffe nicht zu antworten, damit der Webmaster solche Angriffe in schlimmen Fällen eliminieren kann.

*unterschreib*


dutchweepee antwortete am 26.08.06 (01:22):

p.s.: @pilli "wortbesoffenheit" war absolut zutreffend.






 elvi antwortete am 26.08.06 (10:09):

**Es ist sehr schwer, sich zu Schuld zu bekennen. Nietzsche hat einmal gesagt: "Das habe ich getan, sagt mein Gedächtnis. Das kann ich nicht getan haben, sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach."**

;-)) gelle, dutch ...


 serra antwortete am 26.08.06 (10:49):

@elvi

Du hast Recht, die DDR war eine Diktatur! Da gibt es nichts zu Beschönigen! Sie wurde aber nicht durch die Demokratie von nebenan, und auch nicht von den DDR-Bürgern selbst überwunden. Sie war nur möglich durch die Veränderungen, die in der SU stattgefunden hatten. Es war die Glasnost von Gorbatschov, die die Wende gebracht hat.

Die Demokratie in der BRD ist aber auch nicht das, was Demokratie sein sollte. Nehmen wir nur mal die Gesinnungsschnüffelei durch die Kirchensteuer. Sie ist übrigens ein Überbleibsel aus der Zeit des Faschismus.


 hugo1 antwortete am 26.08.06 (11:08):

serra, obwohl ich einschränkend meinen möchte, das Diktatur nicht gleich Diktatur ist.
So sollten niemals in den Geschichstbüchern ein Ulbricht, ein Pieck ein Grothewohl oder ein Honecker den gleichen Status bekommen wie ein Franco, ein Hussein, ein Pinochetein, ein Marcos usw. Denn wo sind die Milliarden Dollar, die andere Diktatoren üblicherweise in die Schweiz verbrachten und für sich privat verbrauchten. Natürlich auch nicht gleichgestellt werden mit einem Hitler oder einem Stalin, das ist eine gänzlich andere negative Qualität.
Diese waren nichts anderes als die Führer Ungarns, Polens, Bulgariens, der CSR usw. Nur die innerdeutsche Bewustseinsasymetrie wiegelt diese Leute hoch oder stiliisert sie herunter, je nach Blickwinkel...


 elvi antwortete am 26.08.06 (11:35):

Fast bin ich mit deiner Analyse gleichlautend, serra !

:-)

Ich meine: Klar, die DDR war eine Diktatur!

Daran ändern auch hugos Abwiegelungsversuche nix - wegen der dem Volk entzogenen Gelder mal bei den nachfolgenden Parteien nachfragen ? - oder bei Honeckers Erben ?
Aber Achtung, hugo: Nietzsches Weisheit könnte dich einholen !

;-)

Serra, eine gravierende Veränderung in einem Land braucht immer auch 'Chancen' von außen.
Ich bin mir sehr sicher, dass der Protest der DDR-Bürger nicht SO oder vielleicht auch nicht zu dem Zeitpunkt verlaufen wäre, hätte die große Mehrheit nicht 100% ihr Glück und ihre Unterstützung im Bruder BRD erhofft/ersehnt/erwünscht, und der war mit all seinen Schwächen, die leider in der DDR nicht immer gesehen werden wollten, demokratisch !!

Trotzdem zögere ich nicht, dem Volk der Ex-DDR zuzugestehen, dass es ihre erfolgreiche Revolution/Sieg über Unterdrückung oder wie immer man das nennen will, war.
Sie haben damit auch ein Zeichen in der gesamten Welt gesetzt, nämlich, dass man einer Diktatur auch friedlich entkommen kann, wenn man die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkennt !!

Gruß von - elvi.


 dutchweepee antwortete am 27.08.06 (03:07):

ich bin absolut kein freund des wandlitzer-kasperletheaters und habe als mitglied des neuen forums an seinem sturz ein klein bissel mitgewirkt, aber wer die dokumentationen über das altersheim in wandlitz gesehen hat weiß, daß beinahe jeder bäckermeister in dortmund besser gelebt hat und mehr auf der hohen kante hatte.

der ende der 80er jahre aufkeimende luxus auf "staatsjagden" hasen totzuschiessen, war so ziemlich die einzige verwerfliche dekadenz, zu der die DDR-staatsoberen fähig waren.

vergleichbar mit diktatoren á la idi amin, schah reza pachlevi oder gar saddam waren sie jedoch keinesfalls. sowohl in den dienststellen hoher stasi-funktionäre, oder bei den SED-dienststellen, die wir als bürgerkommitee ausgeräumt haben, war ich entsetzt von der ärmlichkeit der einrichtung und der vielzahl an provisorien.

wie gesagt: ich habe mit diesen leuten nichts am hut, aber macht sie nicht gefährlicher, als sie waren.

.


 serra antwortete am 28.08.06 (21:17):

@dutchweepee

Was haben denn die Lebensumstände mit der Gefährlichkeit zu tun? Hitler hat sicher auch nicht im Luxus gelebt. Wir hatten in der DDR eine Diktatur, zuerst hieß sie Diktatur des Proletariats und später irgendwas mit Partei.


 hugo1 antwortete am 28.08.06 (22:52):

immer wenn ich bestimmte Leute über Diktatur und Demokratie reden höre dann, ok dann muss ich schmunzeln.
DDR und Diktatur ( ungeheurer, menschenfeindlichster Art)
für mich ist klar. Als Wessi mit 40 Jahren medialer Beeinflussung MUSS ich zu der Überzeugung gekommen sein, die Ossis können beim allerbesten Willen von Demokratie keine blasse Ahnung haben, da sie milliöhgeschädigt, regimgetrimmt, diktaturbeeinflusst,,,also völlig verkorkst worden sind.
Sie sind ja noch nicht einmal in der Lage zu erkennen, daß sie aus einer ungeheuer schlimmen Situation befreit wurden, mit offenen Armen von der allumfassendsten Freiheit dieser Welt persönlich empfangen wurden und somit die allerglücklichsten, allerdankbarsten aber auch allerreuigsten Sünder sein sollten.
Eigentlich sollte man sie von früh bis spät bemitleiden, da sie durch Überzeugungsversuche nur noch verstörter und störrischer werden und notfalls sogar ein leichtes Fressen für die Rechten werden können.
tausendmal ungefährlicher lebte ich 40 Jahre in der DDR als die letzten Wochen eine Familie im Libanon.
Also, immer schön auf dem Teppich bleiben bei Vergleichen und Übertreibungen als solche auch zu erkennen geben.
Die Zeichen der Zeit 1989 hatte kaum einer der westlichen Politiker und Experten so richtig erkannt, auch die DDR-Bürger wußten nicht genau was sie da anstellten, was sich daraus ergeben könnte. Aber die verantwortlichen DDR-Politiker haben entweder aus Bange oder aus Unsicherheit oder aus Unfähigkeit oder rein zufällig (vielleicht sogar auch aus einer gewissen Übersicht und Erkenntnis) heraus, wohl das -für uns Alle- absolut Beste gemacht und sich ihrer militanten Möglichkeiten enthalten.
schon alleine dieses Verhalten ist (bei Allem was sie vorher für Bockmist in vielen Bereichen verzapft hatten, an Kritikwürdigem und aus heutiger Sicht sogar an Strafbarem) nicht hoch genug zu werten und deutet zumindest auf eine relativ große Resthumanität welche diesem Regime auch innewohnte, auch wenn das natürlich heute in der jetzigen Bundesrepublick niemals unwidersprochen so stehengelassen werden darf. Denn: Die DDR war, ist und bleibt an Allem und Jeglichem Schuld was politisch, ökonomisch und menschlich auch nur einen kleinen negativen Anschein hat. *g*
ps momentan hängen hier die Wahlplakate der NPD durchweg am höchsten, haben die einprägsamsten Aussagen, sind zahlenmäßig die meißten und werden mit Abstand am seltesten beschädigt,,,leider.


 dutchweepee antwortete am 29.08.06 (02:55):

@hugo ...absolut deiner meinung!

.


 Felix antwortete am 29.08.06 (17:55):

Hallo Ex-DDR Anwälte!

Langsam finde ich es geradezu peinlich, wie ihr in diesem Forum jede Gelegenheit dazu missbraucht, um eure DDR zu glorifizieren.
Gut ... ihr habt vermutlich nichts dafür, dass ihr drüben gelebt habt ... aber meint ihr wirklich ihr findet irgend jemanden aus einem freien demokratischen Land, der mit euch hätte tauschen wollen?

Es gab auch in den widerlichsten Diktaturen immer etwa Nutzniesser, denen es unter diesen Umständen besser ging als nachher. Ich kann mich noch gut an die Parolen der Nordseefischer erinnern, denen es zur Hitlerzeit auch besser ging!

Ich persönlich bin heilfroh, dass ich weitab von eurem Arbeiterparadies leben durfte!


 dutchweepee antwortete am 30.08.06 (05:02):

@FELIX keiner von "uns" will heute noch die DDR glorifizieren. (jedenfalls ich nicht).

aber behandelt uns "zonies" bitte nicht immer so, als hätten wir 40 jahre im KZ gelebt. ich hatte eine wohlbehütete, redliche kindheit ohne "privilegien". habe gern gelernt und kostenlos (hoffentlich nicht umsonst) studiert. dann hab ich "meinem" staat trotzdem in den arsch getreten, weil er mir nicht die wahrheit gesagt hat. DAS war für mich entscheidend.

wahrscheinlich hat ein DDR-bürger aufmerksamer die westmedien verfolgt, als die "westler" interessiert hat, was in der >DDR< passiert. jedenfalls gibt es keinen grund, die ostelbler wie halbdumme, ewig gestrige zu behandeln.

dieses "WIR-GEFÜHL" der zonies, ist für mich auch nicht beschreibbar. vier ex-DDR-ler sitzen an einem tisch und streiten sich heftig - es kommt ein wessie dazu und alle vier sind sich einig gegen ihn.

das ist wiedersinnig, passiert aber in sizilien, texas und der mandschurei auch täglich.

.


 Mulde antwortete am 30.08.06 (08:41):

Dutsch!
Es hat doch wenig Sinn jemanden etwas erklären,wenn er nicht bereit ist, die Lebenserfahrungen des anderen anzuerkennen!
Er wird stets nur das immer wieder aus seinem Blickwinkel
verstehen können-schlimmer er will es nur so!
Er wird nicht anerkennen wollen, das der/die auch gelacht haben-traurig waren-eben die ganze Pallette des täglichen
Lebens in etwa gleich waren.
Er wird nie begreifen wollen ,das der andere oft mehr Chancen einer guten Bildung zu erhalten in dieser von Ihm so geschmäter Ordnung um ein vielfaches einfacher war , als er es persönlich erlebt hat.
Er wird nie zugeben wollen, das trotz 1000er Mängel des anderen seine Soziale Sicherheit eine weit aus bessere war,
als das, was er kennt.
Er wird nie akzeptieren wollen,das andere eigentlich nur eine andere Staatsordnung haben wollte, nicht aber das was man ihm heute aufdoktriert!
Es stellt sich doch heute doch die Frage : wer sind eigentlich die ewigen " Gestrigen".
Diese Frage wird er bewusst, sich nie selber stellen.
Im neuen Deutschland ist der, der da immer nörgelt und unbedingt meint ,das der andere Dankbar sein muss -noch lange nicht angekommen.
Da fehlt ihm das wissen um das tägliche Leben, des anderen.
Das, so meint er,hat aber nie stattgefunden!
Ja wer lebt den nun in einer Scheinwelt der unkorrekten Erinnerungen!


 eko antwortete am 30.08.06 (10:06):

Da muss ich mich doch aus meiner selbstgewählten Abstinenz zu Wort melden.

Hallo Felix,

da hast Du Dich, der Du gebürtiger, bekennender und praktizierender Schweizer bist, in eine Sache "eingemischt", wo sie Dich zermalmen werden, Du siehst es ja.

Aus der Reaktion des dutch lässt sich das ganze Dilemma doch deutlich ablesen. Ich will versuchen, es Dir zu erklären:
Als 1989 die innerdeutsche Grenze fiel, standen sich zwei Gruppen von Deutschen gegenüber, die sich inzwischen weit auseinandergelebt hatten. Zunächst war die Euphorie groß und ließen Politiker wie Willi Brandt zu der Bemerkung hinreißen:"Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört" Ein Riesenirrtum, wie sich herausstellt. Die Erkenntnisse, die die jeweilige Bevölkerungsgruppe über die jeweils anderen so gewonnen haben, sind nicht dazu angetan, dass daraus in absehbarer Zeit ein homogenes Ganzes werden könnte.

Da sind diejenigen, die nun erlebten, dass sie für den Kauf von Bananen nicht mehr anstehen müssen, dass es alles, aber auch alles zu kaufen gibt - sofern man das nötige Kleingeld dafür besitzt -, dass man jetzt auf einmal in alle Länder dieser Erde reisen kann ohne jegliche Beschränkungen, und die darüber natürlich überglücklich waren.

Da sind dann die anderen, die mit ziemlicher Ernüchterung feststellen mussten, dass der andere Teil Deutschlands in keinster Weise auf das harte und eisige Klima des Welthandels vorbereitet war und dass seine Produktionsmittel - vorsichtig ausgedrückt - nicht mehr dem neuesten Stand entsprachen.

Was dann kam, ist das Produkt tiefster menschlicher, ganz allgemeiner Schwächen. Da wurden von beiden Seiten eklatante Fehler begangen, die dazu führten, dass sich die östliche ( ehemals DDR) Volksgruppe gedemütigt, ausgelacht, nicht ernst genommen vorkam und sich als "Deutsche 2.Klasse" bezeichnet, weil sie mit der Überheblichkeit, der Cleverness und auch der Bösartigkeit vieler Leute aus der anderen Gruppe nicht klarkommen. Dabei sind all diese Attribute in gleicher Weise auch in ihren eigenen Reihen zu finden.

Es ist ja auch ein Unding, zu meinen, dass zwei Volksgruppen, die sich über eine Generation lang in jeweils anderen Lagern befanden und politisch entsprechend anders geformt wurden, in einer absehbaren Zeit zu einem einheitlichen homogenen Ganzen zusammengeführt werden können. Das kann nicht gut gehen.

Da sich die Ostgruppe massiv in die Defensive gedrängt fühlte und noch fühlt, dadurch sich in Weinerlichkeit und Minderwertigkeitskomplexen ergeht, ist der Boden dafür bereit, nun Pflanzen des Widerstandes dagegen aufzunehmen. Man will nicht mehr länger Deutscher 2.Klasse sein ( wobei sie diesen Begriff sich selbst gegeben haben), man will es denen da drüben, diesen Kapitalisten, diesen überheblichen Wessis, diesem Klassenfeind, endlich zeigen.

Was dabei herauskommt, Felix, kannst Du in den beiden Beiträgen von hugo und vor allen Dingen Mulde ( mir wird speiübel, wenn ich dessen Belehrungen lese) nachlesen.

Und da kann ich als geborener Wessi mir nur die Augen reiben und mich fragen: Wo habe ich denn eigentlich gelebt, dass ich nicht bemerkt habe, um wieviel besser und moderner doch letztlich die DDR war, es ist doch zu dumm, dass ich da wohl geschlafen habe.

Felix, Du siehst, das deutsch/deutsche Verhältnis ist zerrüttet bis in seine Grundfesten und ich fürchte, dass es erst besser werden wird, wenn die Natur dafür gesorgt hat, dass solche Beiträge, wie sie hier gepostet werden, nicht mehr geschrieben werden, weil ihre Schreiber inzwischen....naja, Du weißt, was ich meine.

Ich hoffe da auf die junge Generation, die mit all dem nichts mehr am Hut hat und die sich heute schon sagt, was diese alten Opas da so von sich geben, ist Schnee von gestern. Lass sie halt quatschen.

Gruß vom e k o


 hugo1 antwortete am 30.08.06 (10:56):

Eine Podiumsdiskussion in Rostock mit der Tochter einer der höchstrangigen DDR-Politikerinnen (Inge Lange) und dem Sohn des "Kundschafters" Günter Guillaume,,,brachte ähnliche West-Ost Verwirrungen zutage wie sie hier im Forum ständig auftauchen.
Da werden eben aus dem Bauch heraus Dinge auf den Tisch gepackt, die es so niemals gab, die so niemals stattfanden. Die sich aber aus welchen Gründen auch immer, tief im Gedächtnis eingebläut und verfestigt baben.
Da werden Nachrichten, Kommentare, Berichte, einzelne herausragende Begebenheiten, einige tatsächlich stattgefundene Ungereimtheiten als alltägliches übliches Geschehen hingestellt, aber wenn man es genau hinterfragt, ist fast nix davon wahr.
Die Regel war eben nicht -wie Dutch bestätigt- das die "Zonis" ständig einer absoluten Unfreiheit unterstellt waren.
Felix: Es gibt mit Sicherheit gegenwärtig hunderte Millionen, vielleicht über eine Milliarde Menschen, welche gerne die Sicherheit für Leib und Leben, die Ernährungsmöglichkeiten, das Gesundheits-und Schulwesen und vieles Andere eines DDR-Standards, liebend gerne für sich wahrnehmen würden. Und diese Menschen leben überwiegend infreien demokratischen Ländern nach Deiner Version, sie könnten falss sie es sich leisten könnten (und nicht z.B. im Mittelmeer auf überladenen Boten verrecken müßten) Reisen noch und nöcher,,,,
Das ist eben die Theori und wir in der DDR haben die Praxis, die eine völlig ander war, auch e r l e b t und nicht nur überlebt wie Du es gerne uns unterjubeln möchtest.
Millionen von DDR-Rentnern sind alljährlich FREIWILLIG aus dem ach so tollem, demokratischem, freiheitlichem, Westdeutschland wieder zurückgekehrt in dieses KZ der Parteibonzen hinter Stacheldraht, Mauer, bestehend aus Mangel, Unterdrückung, Freiheitsberaubung,,,,
Die waren alle saudoof, total Blind, absolut hirnrissig, sich aus freien Stücken in diesen Schlund und Sumpf des Verbrechens zu begeben. Oder ? dafür hätte ich -nicht zum Erstenmal- gerne eine plausible Erklärung aus Wessisicht. (die meine kenn ich ja)
für eine solche Frage muss ich nicht Anhänger, Verteidiger, Befürworter, Mitläufer oder gar Nutznießer gewesen sein (wie hier allzugerne unterstellt wird) dazu reicht meine natürliche Neugier nach all dem Selbsterlebten. *g*


 gosi antwortete am 30.08.06 (10:57):

hugo1 antwortete am 28.08.06 (22:52):
Aber die verantwortlichen DDR-Politiker haben,[...]wohl das -für uns Alle- absolut Beste gemacht und sich ihrer militanten Möglichkeiten enthalten, alleine dieses Verhalten ist[...]nicht hoch genug zu werten und deutet zumindest auf eine relativ große Resthumanität welche diesem Regime auch innewohnte.....

In seinem Plädoyer im Vergewaltigerprozeß, wies der Verteidiger darauf hin, dass bei dem Angeklagten immerhin eine relativ große Resthumanität berücksichtigt werden müsse. Schließlich hat er von seinen aggressiven Möglichkeiten nicht Gebrauch gemacht. Er hätte sein Opfer nachdem er es jahrelang mißbraucht hatte, letztendlich auch umbringen können, dass er es nicht tat, ist ein Verhalten wellches nicht hoch genug zu werten ist......

welch ein Wort RESTHUMANITÄT......


 klaus antwortete am 30.08.06 (11:53):

@Mulde,
du sprichst von sozialer Sicherheit, ohne zu sagen, was das eigentlich heißt und auf welchem Niveau eine solche soziale Sicherheit in der damaligen DDR stand.
Du meinst sicher solche viel benutzten Elemente, wie - keine Arbeitslosigkeit, kostenlose Kinderbetreuung, kostenloses Studium mit Stipendium u.v.a.m.
für viele stand die soziale Sicherheit auf einem sehr niedrigen Niveau. Allerdings hatte man sich an das Niveau angepasst und es nicht unbedingt als niedrig empfunden. Es sei denn, man kam in bestimmte Situationen, die einem das Niveau verdeutlichten.
Mal ein Beispiel für die oft brüchige soziale Sicherheit. Meine älteste Tochter war Unterstufenlehrerin seit 1981. Als ihre Tochter mehrfach im Jahr krank war und die Gesamtzeit 6 Wochen überstieg, gab es kein Gehalt o. sonstige Unterstützung- nur noch das Kindergeld von 20,- M( wurde erst 1983 verändert). Sie konnte beim Rat der Stadt eine Unterstützung von 100,-Mark beantragen.Ohne unsere Unterstützung hätte es schlecht ausgesehen.
Ein Rentner ohne größere Rücklagen( es waren die meisten Rentner) lebten auf äußerst niedrigem Niveau.
Meine Mutter hatte, obwohl sie 38 Jahre gearbeitet hatte 1976 eine Rente von 260,- Mark. Davon gingen 42,50M Miete, 28 M Kosten für Gas, Strom und weitere etwa 20 M für Heizung ab.Es blieben also etwa 170,- M. Am 1. Dezember 1984 wurde die Mindestrente auf 300,-M per Staatsratsbeschluss erhöht.
Mit dieser Rente ist meine Mutter ausgekommen, denn die Grundnahrungsmittel waren sehr billig. Ein Einkauf im Delikat ( es gab dort Waren höherer Qualität) war illusorisch. Ein Leben in sozialer Sicherheit ?
Nun sie musste nicht hungen.
(Zur Erinnerung- Einzelhandelspreise in der DDR - https://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis)
Also vorsichtig mit solchen Begriffen, die natürlich nach fast 16 Jahren immer leichter über die Lippen gehen.

@Hugo,
warum die meisten Rentner nach Westbesuchen wieder in die DDR zurückgekehrt sind, hat Ursachen, die du wahrscheinlich nicht verstehen wirst. Die meisten DDR-Rentner hatten ihre Kinder, Enkel ... in der DDR.
In einem Punkt gebe ich dir Recht. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird man Berichte über das Leben in der DDR als Horrorberichte belächeln. Bei dir geht es ja jetzt schon los.
"Da werden eben aus dem Bauch heraus Dinge auf den Tisch gepackt, die es so niemals gab, die so niemals stattfanden. Die sich aber aus welchen Gründen auch immer, tief im Gedächtnis eingebläut und verfestigt baben."

Eines sollte man aber nicht vergessen. Wir hatten uns mit den Lebensumständen abgefunden, wir waren "etabliert". Wir waren glücklich, haben gefeiert und gelacht, getrauert und geweint. Da ging es uns nicht anders als im "Westen".


 eko antwortete am 30.08.06 (16:06):

Hallo Felix,

ich muss mich nochmals melden, weil ich noch einiges nachzutragen habe.

Du sprachst von Ex-DDR-Anwälten und bist der Meinung, dass dies doch kein Thema mehr sein sollte.

Nun, da muss ich Dir widersprechen. Du hast mit diesem Begriff in erster Linie die beiden Ex-DDRler hugo und Mulde gemeint, evtl. noch den nach Holland ausgewanderten dutchweepee. Aber der ist noch ein "junger Spund" und kann da nicht mit in die Betrachtung einbezogen werden.

Mir geht es um hugo und Mulde. Diese beiden rechne ich einer Generation zu, die die DDR mit aufgebaut haben, die darin gelebt, gearbeitet und geschuftet haben und sich mit diesem Staat DDR indentifiziert haben. Sicher haben sie festgestellt, dass ihnen so allerlei fehlt. Zwar hatten sie immer genügend zu essen und wenn sie die Ansprüche nicht allzu hoch schraubten, konnten sie ihr Leben als durchaus akzeptabel finden. Sie hatten möglicherweise auch nie mit den Staatsorganen irgendwelche Probleme oder auch nur Kontakte, weil sie mehr oder weniger unauffällig lebten und den Staatsorganen keinen Grund zu Ärger gaben.

Und wenn die DDR bis zu ihrem Lebensende weiterbestanden hätte, hätten sie auch nie irgend etwas vermisst. Dass sie den Parolen ihrer Partei indessen beständig ausgeliefert waren, etwa durch die Tag und Nacht präsenten roten Banner, auf denen allerlei alberne Sprüche drauf waren "Der Sozialismus wird siegen" und ähnlichem Schwachsinn, das haben sie gar nicht mehr wahrgenommen und auch nicht bemerkt, wie sie von ihrer Partei, der SED, unmerklich immer mehr indoktriniert wurden, etwa mit den Schlagworten vom "antiimperialistischen Schutzwall", womit die Westgrenze gemeint war und dass dahinter der Kapitalismus und der Klassenfeind - womit Westdeutschland gemeint war - stünde und nur darauf wartete, gegen den Sozialismus loszuschlagen.

All das hat mit Sicherheit seine Wirkung nicht verfehlt. Und dann kam das Jahr 1990. Eine Katastrofe für diese beiden unmerklich eingefleischten Sozialisten. Denn in diesem Jahr beging ihre inzwischen echt demokratisch gewählte Regierung die Ungeheuerlichkeit, den Staat DDR aufzulösen und der "Bundesrepublik Deutschland" beizutreten. Dieser Vorgang war zwar rechtlich legal, in den Augen von Leuten wie Mulde und hugo aber ein Verrat, denn dadurch wurden sie, Mulde und hugo, iher Identität beraubt.

Nun hatten sie also ihren DDR-Staat hochgehalten....und nun sollen sie sich ihrem bislang so benannten "Klassenfeind" anschließen.

Das war zuviel!!!

Alles, an was sie bislang geglaubt hatten, soll nun null und nichtig sein? Damit kommen die beiden bis zum heutigen Tag nicht klar und deshalb hauptsächlich lassen sie auch an dem neuen Staat, der sich nun nicht mehr "Bundesrepublik Deutschland" nennt ( auch wenn manche immer noch von der BRD - sprich Bäh-Ärr-Dähh - labern) sondern einfach nur noch "Deutschland", an dem lassen sie nun wirklich keinen guten Faden.

Wenn hugo alles, was über Deutschland gepostet wird, nur noch in den Dreck zieht, alles schlecht redet, überall nur Lug und Betrug sieht, wenn Mulde nicht müde wird, allen, die es lesen wollen oder auch nicht, zu erklären, dass sie doch gefälligst vom Osten lernen hätten, dann sind das alles nur Reaktionen darauf, dass die beiden mit dem Untergang der DDR auch ihre eigene persönliche Identität verloren haben.

Ich kann das durchaus nachvollziehen, es ist, als ob einem der Boden unter den Füßen weggezogen würde. Nur, so meine ich, tun sich die beiden ( und viele andere natürlich auch!) selbst keinen Gefallen, wenn sie da am Vergangenen festhalten wollen.

Das , lieber Felix, noch als Nachgang zu meinen ersten Beitrag.

Machs guet und uff Wiederluege

der e k o


 Felix antwortete am 30.08.06 (16:43):

@ Mulde, hugo1 und auch dutchweepee

ihr habt mich restlos überzeugt! Schande über mich unserer unfreien Schweizerpresse ... ich wurde über viele Jahre schändlich belogen und falsch informiert. Aber natürlich konnte ich doch nicht ahnen, dass dies alles faschistische Propaganda war!

Uns wurde berichtet, das DDR-Regime hätte z.B. eine Grenzbefestigung mit Selbstschussanlagen und Soldaten mit Schiessbefehl installiert, damit ihre eigenen glücklichen und sozial gesicherten Bürger nicht etwa in den Westen flüchten könnten.
So ein Unsinn ... wer flüchtet schon aus einem Paradies!!!

Also dass ich als Schweizer nie bemerkt habe, dass die Vorteile eines solchen Regims unsere schnöde Freiheit bei weitem in den Schatten stellen ......

Ihr schaut uns schlechtgeschulte verwöhnte Nicht-DDR-ler für rückständig und naiv an.

Euch würde ein kleinbisschen Ehrlichkeit wohl nichts schaden!


 dutchweepee antwortete am 30.08.06 (17:11):

@felix ...ich versuche dir das an meinem beispiel zu erklären. ich bin 1962 geboren. ein jahr nach dem mauerbau. mit 17 gründete ich zusammen mit ein paar freunden eine rockband. bevor wir jedoch vor publikum spielen durften, mussten wir eine sogenannte "einstufung" durchlaufen. dort musste man mit dem live abspielen einiger songs die qualitative täuglichkeit des "klangkörpers" unter beweis stellen.

für mich war das damals selbstverständlich, WEIL ES HALT SO WAR! heute kommt mir das auch blödsinnig vor. man stelle sich vor: die BEATLES, SEX PISTOLS oder STONES hätte es nie gegeben, weil eine verknöcherte kommission denen keinen schein als tanzkapelle ausgestellt hätte.

viele andere dinge im täglichen leben waren halt auch gewohnheit - ich bin damit gross geworden. mein fernweh stillte ich als tramper auf dem balkan. jedoch kam ich nie über offensichtliche fehlinformationen und lügen in der gleichgeschalteten presse hinweg.

verbote von filmen, zeitschriften und küstlern haben mich dann rebellieren lassen und so wurde ich mitglied des neuen forum. ich würde jedoch nie soweit gehen und behaupten, die DDR sein ein unmenschliches terror-regime gewesen.

p.s.: bananen mag ich überhaupt nicht und kauf sie noch immer nicht.

.


 pilli antwortete am 30.08.06 (18:22):

"ich würde jedoch nie soweit gehen und behaupten, die DDR sein ein unmenschliches terror-regime gewesen."

gut, dutchie dass du offensichtlich nicht mit menschen gesprochen hast, die in Bautzen gesessen haben.

gut, dutchie dass du bisher nicht mit leuten bekannt wurdest, die dir berichten könnten, wie sie gelitten haben in all den jahren.

gut dutchie, dass du offensichtlich die vielen dokumentationen und filmberichte des MDR in den letzten wochen und monaten nicht gesehen hast.

so viel zeuch könntest du nicht rauchen dutchie,

diese gespräche und rückblicke von zeitzeugen in die vergangenheit jemals vergessen zu können!

dass diese witzblattfigur Honnie nicht sehr viel früher zum teufel ode sonstwohin gejagt wurde, ist etwas, dass ich wohl nie verstehen werde!


 Felix antwortete am 30.08.06 (18:34):

Schön dutchweepee,

tönt schon eine Spur differenzierter als bei den andern Zwei!

Tut mir leid ... aber ein Regime, das seine Bürger bespitzelt und den Tod oder schwerste Verletzungen in Kauf nimmt, wenn diese das "gesegnete Land" fluchtartig verlassen wollen oft sogar mit verzweifelten Methoden und Mitteln .... i s t für mich eindeutig Horror.
Möglicherweise litten nur diejenigen, die sich nicht anpassen wollten ... und die, welche keine braune Zunge hatten.
Die KZ-Schergen meinten auch ganz normal zu handeln!
Was braucht es deiner Meinung noch für Steigerungen dazu?

Ich wiederhole mich:
Es bräuchte nur etwas mehr Ehrlichkeit dazu!


 wanda antwortete am 30.08.06 (18:35):

@eko -
"Felix, Du siehst, das deutsch/deutsche Verhältnis ist zerrüttet bis in seine Grundfesten und ich fürchte, dass es erst besser werden wird, wenn die Natur dafür gesorgt hat, dass solche Beiträge, wie sie hier gepostet werden, nicht mehr geschrieben werden, weil ihre Schreiber inzwischen....naja, Du weißt, was ich meine."

Dem widerspreche ich ganz energisch - es ist die Meinung, die ich sehr häufig "ganz im Westen Deutschlands " antreffe. Ist es möglich, dass diese Diskussionen typisch männlich sind ? Nie habe ich mit Ostfrauen Zoff gehabt, wir haben gelacht und geweint, wenn wir über die Vergangenheit gesprochen haben. Schweriner Kollegen meiner Tochter sind oft und häufig hier, man fährt gemeinsam auf Messen - es ist das gleiche Leben - dieses ständige Aufrechnen gibt es nicht.
@dutchweepee "für mich war das damals selbstverständlich, WEIL ES HALT SO WAR!
Genau das ist es, nur so läßt es sich leben, so haben hunterttausende den Krieg überstanden und die Jahre danach.
Ich leide darunter, dass Ihr Euch nicht wenigstens mit der gehabten Vergangenheit des anderen anfreunden könnt.


 dutchweepee antwortete am 30.08.06 (18:36):

ich versuchs nochmals, dann geb ichs auf.

es gab in der DDR kein guantanamo und keine KZs. ich wurde nicht mit schlagstöcken zur zwangsarbeit gepeitscht. ich hab halt "nur" stundenlang nach rauhfasertapete angestanden, wie 17 mio DDR bürger auch.

bautzen war schlimm ...schwedt (der millitärknast) auch! die daran schuldigen gehören hinter schloss und gitter, aber alles in allem habe ich nix vermisst, was ein mensch braucht, um sein leben zu gestalten - ausser der freiheit des freien widerspruchs! und den haben wir uns ja schliesslich auch erkämpft.

.


 Mulde antwortete am 30.08.06 (19:17):

Felix!
Nein die schweizer Presse hat Dich nicht belogen!
Nur vermengst DU Wahrheiten mit Sensationsschlagzeilen,
ohne den Ansatz einer Hinterfragung!
Sie hat auch nur das gebracht was Preese im Umsatz dienlich
war - wie eben alle Zeitungen in Ost wie in West oder Süd
oder Nord!
Was Du machst und da enttäuscht Du viele andere Du hast
Pädagogik studiert - also Du bist wirklich fähig zum denken!
Nur was Du jetzt an (Un)logischen hier hervorbringst das
ist wirres Zeug.
Natürlich hat man die Zonengrenze bewaffnet- natürlich
gab es eine(un) Menge Probleme - das wird doch überhaupt nicht bestritten!
Deswegen hat doch mein Seeliches Gleichgewicht nicht gelittem!
Meinst Du etwa wird sind Abends zu mit dem Gedanken zu Bett
gegangen ach die da an der Grenze?
Wir sind auch nicht mit solchen Gedanken auf gewacht!
wir hatten im realen Leben ander Probleme zu bewältigen!
Pilli schreibt da von einer Witzfigur -- nun hätte sie den
Mut gehabt dagegen aufzurütteln mitnichten.
Sie währe auch täglich zur Arbeit gegangen wie zig Tausend
andere!
Meinst Du im ernst wir hätten täglich Berichte aus Bautzen
angefordert.
Da ging es dem Menschen wie den Leuten "Freitag nach eins macht jeder seins!
Weist Du immer genau was Deine echt gewählte Regierung
täglich macht ?
Na irgend wann schreibt mal einer was darüber - das wars dann und man geht zur Tagesordnung über! Das ist in Deutschland wie in der Schweiz !
Es gibt Dinge des Täglichen Lebens in der Schweiz die mir
von je her gut gefallen haben. Ich regen mich doch auch nicht auf über die mehr als ungute Behandlung jüdischer Emigranten - denke nur an den Sänger Josef Schmidt ( bekannt al´s der kleine grosse Schmidt !
Macht Dich jemand dafür verantwortlich? Nein!
Warum provozierd ihr immer und immer wieder ganz gezielt
auf die Ostler- wir waren so wie Du auch nur eine Bürger
eines Staates
Warum erwartet Ihr von uns stets eine Entschuldigung
Wir / ich verteidige nur meine Lebensleistung warum darf ich das nicht, ohne immer eine Entschuldigung voranzustellen!
Bemüht euch doch Anzuerkennen wir haben gelebt im täglichen
Leben Wie Du und Mio andere!Bringt dann nicht aus Mangel
an Argumenten die alte Leier vom nichtreisen können
Es gab viele möglichkeiten in Richtung Osten ohne Privelegien zu haben ausser Urlaub und was gesparten.
Bringt nicht immer die BananenTheorie gehungert hat niemand!
Und Felix verfolge mal die derzeitige Diskussion über
Kinderarmut in Deutschland - das waren bei aller Gegensetzlichkeit Fremdworte im Osten Deutschlands
Darüber sollte man auch mal reden über das wirkliche tägliche persönliche leben.
Nur das will ja niemand wissen!
Wozu auch hat ja keine Schlagzeilen!
Aufallend ist imer wieder die alten kamellen müssen für alles herhalten.
Keiner hat aber hier wirklich mal gefragt wie war das nun
wirklich nein das macht man nicht!
Da muß ich der Pilli ein Lob spenden - die hinterfragt schon mal des Öfteren die ist nicht zu Stolz zu fragen!


 pilli antwortete am 30.08.06 (19:46):

"Ich leide darunter, dass Ihr Euch nicht wenigstens mit der gehabten Vergangenheit des anderen anfreunden könnt."

so hat wohl jede und jeder ein eigenes mass des leidens zu tragen, wanda

ich leide darunter, dass den menschen, die jahrzehntelang gelitten haben, noch bis heute verwehrt wird, dass es "Leid" hätte haben können!

ich leide darunter, dass menschen jahrzehntelang verfolgt und bespitzelt wurden...von familienangehörigen, freunden, kollegen...und sich heute nicht wagen, davon zu schreiben weil sie befürchten müssen, unglaubwürdig zu sein!

wenn ich nach allem, was ossis und wessis, nordis oder südies mittlerweile wissen und erfahren haben, immer noch glauben soll, es seien paradiesische zustände gewesen, werde ich in alter pilli manier fragen:

sach mal, wer von uns tickt nicht richtig?


 vroni antwortete am 30.08.06 (20:12):

@ Wanda, Du sprichst mir aus dem Herzen.


 uki antwortete am 30.08.06 (21:34):

Ich hatte mich doch tatsächlich über den Mauerfall 1989 und die Wiedervereinigung Deutschlands gefreut, wenn auch mit etwas gemischten Gefühlen, so doch mit Hoffnung und dem Gefühl, dass es schon gut gehen wird und außerdem verwandtschaftliche Beziehungen nicht mehr durch eine Mauer getrennt sind.
Es wurde allerdings schwieriger als befürchtet.
– aus der Sicht der Bürger der BRD-
Was ging es der kleinen BRD doch vor der Wiedervereinigung gut.
Es liegt scheinbar den „Westlern“ nicht, sich dauernd zu beklagen und vergangenen Zeiten hinterher zu jammern oder irgendwelche Schuldzuweisungen ehemaligen „Ossis“ an den Kopf zu knallen.
Welchen speziellen Grund zur Klage habt ihr denn außer der Arbeitslosigkeit, die aber im Westen ebenso besteht.
Wer sagt denn, dass heutzutage, würde die DDR noch bestehen, jeder immer noch eine gesicherte Arbeitsstelle hätte?
Wem geht es denn finanziell schlechter als früher von euch? Was fehlt euch eigentlich? Was vermisst ihr?
Geburtenstarke Jahrgänge?
Die gab’s hier früher auch. Wer sagt euch, dass es die in einer gedachten, heutigen DDR geben würde, wo doch sogar junge Familien mit ihren kleinen Kindern die gefahrvolle Flucht aus dieser gewagt haben. Ich glaube auch nicht, dass ihr, speziell hugo und mulde, die Gefühle der überwiegenden Mehrheit der früheren DDR- ler wiedergebt.
Ihr sucht jede Gelegenheit und fühlt euch angegriffen, um ein Loblied auf eure Vergangenheit anzustimmen.
Also, was fehlt euch?


 Karl antwortete am 30.08.06 (21:42):

Lieber Mulde,


ich lese deine Texte so, dass es dir darum geht zu sagen "Auch wir haben damals privates Leben gehabt". Das klingt für mich wie ein Rückzugs ins Private angesichts der politischen Malaise. Habe ich das richtig verstanden?

Ich stehe dir, Hugo und dutchweepee zu, dass euer Leben in vielem auch dem unseren geähnelt hat. Liebeskummer z. B. fühlte sich wahrscheinlich diesseits und jenseits der Grenze gleich an. Trotzdem gab es eine politische Realität, die von den Menschen als ein Gefälle angesehen wurde, denn sonst wären nicht soviele von euch zu uns gekommen. Nur sehr wenige haben den umgekehrten Weg gewählt.

Heute ist die Mauer gefallen und trotz aller Gegensätze, die auch noch heute z. B. hier in den Foren sichtbar sind, wird zusammen wachsen, was zusammengehört. Ich glaube nicht, dass sich Brandt geirrt hat, es dauert halt nur seine Zeit.


 Felix antwortete am 30.08.06 (21:50):

So Mulde,

und wer von uns wird nun gegen die Person beleidigend?

"... Was Du machst und da enttäuscht Du viele andere Du hast Pädagogik studiert - also Du bist wirklich fähig zum denken!
Nur was Du jetzt an (Un)logischen hier hervorbringst das
ist wirres Zeug..."

Brauch ich mir diese Frechheit auch von dir nicht gefallen zu lassen. Als mir hochüberlegener Geistesriese müsstest du eigentlich so dümmliche herablassende Sprüche nicht nötig haben ... oder doch?

Zum Glück sind nicht alle Ossis, die ich bis jetzt kennen lernen durfte, so stur arrogant und lernresistent!


 hugo1 antwortete am 30.08.06 (22:32):

Da werden Nachrichten, Kommentare, Berichte, einzelne herausragende Begebenheiten, einige tatsächlich stattgefundene Ungereimtheiten als alltägliches übliches Geschehen hingestellt,,,,
So oder so ähnlich schrieb ich schon mehrfach und schon wieder sehe ich mich darin total bestätigt.
Pilli, es gabs sie, diese in Deinen damaligen Medien, ständig veröffentlichten Mißstände in der DDR. Und genau diese und nichts Anderes sind Bei Dir hängengeblieben, da Du absolut nichts Anderes, was Dich hätte bewegen können, über Uns und unser Leben erfahren oder gar selbst erlebt hast. Also mußt und kannst Du immer und immer wieder nur diese Deine Kenntnisse an den Mann bringen wenns um diese übliche Diskussion geht.
Wenn Ich Deine Meinung über Mich/uns die DDR so lese, (und das ist nicht gegenseitig abzukoppeln, denn ich hab nun mal da mittendrin gelebt) dann fällts mir immer schwerer darauf freundlich, sachlich und bestimmt zu anworten, weil ich genau weiß, bei der nächsten passenden/unpassenden Gelegenheit wirst Du den gleichen Beitrag mit gleichem Inhalt wieder präsentieren (übrigens nicht nur Du) ohne nur im Geringsten die bis dahin von den Exossis hier geschriebenen Eigenberichte verarbeitet und berücksichtigt zu haben. Damit stellst Du uns -ob gewollt oder ungewollt- als totale Lügner hin. Da helfen auch keine bewußt eingestreuten Unterstellungen und absolut falschen Behauptungen wie: ",,es seien paradiesische zustände gewesen,,,,"
Anscheinend sind nur solche Exossis glaubhaft, die mit einer gehörigen Portion Asche auf dem Haupt und in Säcke gekleidet daherkommen, geladen voller Hass auf ihre Vergangenheit und ihre ehemaligen Mitmenschen, die ihre gestohlene Jugend bejammern, einen ständigen Vorrat an Beispielen von Mißwirtschaft und Namenslisten mit politisch Verfolgten mit sich herumtragen,,,und untröstlich darüber sind nicht schnell genug das Innenprofil eines Normalwessis nachweisen zu können.
Schade pilli daß Du nicht zu den privilegierten aber auch lobenswerten Wessis gehörtest, die alljährlich ihren Jahresurlaub oder zumindest einen großen Teil davon bei Ostverwandten machen konnten.
Auch wenn es Familien gab, denen entweder aus östlicher und/ oder westlicher politischer Rücksichtnahme ein solches Familientreffen nicht problemlos möglich war.
und noch eins, pilli, sei Dir mal nicht all zu sicher, das es Leid durch politische Verfolgung nur im Osten gab, Mach Dich bitte mal schlau und googel ein klein wenig über deutsch deutsche kontakte, über Verbote politischer Parteien über Ermittlungsverfahren gegen mehr als 200.000 Personen, nahezu ausschließlich wegen gewaltfreier linksoppositioneller Arbeit nur zwischen 1951 und 1968 usw. Abr das dürfte für Dich politisches und unverständliches Neuland sein. Glaub ja nicht das die BRD unangefochten und rücksichtsvoll die rechtlich besten Bedingungen gegenüber Ihren Bürgern entwickelt und realisiert hat. Ausser dem faschistischem Spanien gab es westeuropaweit keinen weiteren Staat mit derartigen Verfolgungen und Verurteilungen.
Politische Verfolgung Berufsverbot in Westdeutschland ??? nein, niemals das war doch absolutes DDR-Terrain.
schon das Organisieren eines Kinderferienlagers (wenn der Ferienort in der DDR lag) war staatsfeindliches tun,,,
Sicher konnte die BRD in Sachen -Bespitzelung der eigenen Bürger- wohl der DDR noch nicht das Wasser reichen, aber gänzlich unbefleckt sollte sich kein Bürger dieses Landes fühlen wenn er mit dem Finger auf die Ossis zeigt. Und, was ist nicht war, wird bestimmt bald kommen. Lies mal die Beiträge bei den entsprechenden Themen zum Überwachungsstaat und was wir da noch zu erwarten haben.


 pilli antwortete am 30.08.06 (22:53):

du irrst Hugo:

"Pilli, es gabs sie, diese in Deinen damaligen Medien, ständig veröffentlichten Mißstände in der DDR."

nicht die damaligen medien, sonden die "heutigen" berichte und dokumentationen des *Mitteldeutschen Rundfunk und Fernsehen...kurz MDR* sind es Hugo,

die mir bewußt machen, was die menschen meines jahrganges erleben mußten. und ich bin der meinung, es ist eine, der besseren verständigung dienende, gute idee, gerade dieser sendeanstalt in zahlreichen nachmittags-und-abendsendungen, aufzuarbeiten was viele menschen jahrelang gequält hat.

nur in den foren, da wird weiterhin nix aufgearbeitet...auch gut!

informationen erhielt ich zu "damaliger" zeit vom freund meines vaters eines holländischen journalisten und verlegers, der...zu besuch bei uns...in zahlreichen nächten berichtete, was so "drüben" geschah; ich habe aufmerksam zugehört. :-)

Hugo, möchtest du das eine unrecht mit einem anderen aufrechnen? das geht nicht!


 hugo1 antwortete am 30.08.06 (23:17):

uki, danke, Du bestätigst hiermit aufs Passendste was ich gerade beschrieb. Wir Exossis haben kein recht auf Kritik an heutigen Zuständen, da wir noch ge-, und verblendet sind von vergangenem eigenem Unrechttun.
Karl, die meisten mir persönlich bekannten Leute die -wie wir damals üblicherweise sagten: abgehauen sind (bei nacht und nebel oder ,über die grüne Grenze usw.) hatten im Normalfall keine entsprechende politische sondern eine wirtschaftliche Orientierung. Natürlich klingt politische Flucht anders, irgendwie besser, irgendwie heroischer, in manchen Fällen sogar heldenhaft und auch heute sind werden Wirtschaftsflüchtlinge oft wie Kriminelle hingestellt und behandelt. Die Ossis waren doch nicht doof, sie wußten genau was ankommt und was nicht. Es waren wiedermal die Ausnahmen -die echten politisch Verfolgten- welche als Normalität hingestellt werden. Übrigens wurden die meißten von denen wohl vorher erfasst und wenn sie "Glück" hatten gefasst und wenn sie noch größeres Glück hatten irgendwann abgeschoben oder verkauft (wie immer man das sehen will) aber heimlich über die Grenze sind die echten Widerständler eher selten, die hatten den Kopf oben und waren deshalb bekannt. Denk auch mal an die Künstler und Sportler welche bei Auswärtseinsätzen die Kurve nahmen. Viele von denen hatten Ihre Flucht fast gar nicht richtig geplant und organisiert und politisch hatten die nix zu befürchten, denn sie waren ja schon Reisekader.
Zu politisch Motivierten wurden sie erst und nur theoretisch, durch die entsprechende unmögliche DDR-Gesetzgebung, welche solche "Titel" wie Republickflucht als Politikum und kriminellen Akt zugleich, dartellte.
und Felix ?? ist doch mein Reden seit 1886, WIR sind renitent und Bildungsresistent, wenns denn so sein Soll ? *g* ps, solche Leute wie hugo und ich, vermutlich ebenfalls.


 Felix antwortete am 31.08.06 (00:37):

Ist alles noch ganz hugo bei dir?

"...und Felix ?? ist doch mein Reden seit 1886, WIR sind renitent und Bildungsresistent, wenns denn so sein Soll ? *g* ps, solche Leute wie hugo und ich, vermutlich ebenfalls...." ?????????????????

für solchen Unsinn brauche ich unbedingt eine Gebrauchsanweisung!


 Mulde antwortete am 31.08.06 (08:47):

Karl!
Ich wiederspreche Dir nur ungern!
Was Du am 30.08.22:32 von Dir wiedergibst ist doch nichts anderes als das man uns den Bürger Normalo die Schuld
der Misere in die Schuhe schieben wollt.
Nimm doch mal Stellung zu den Aussagen des Hugo und bringe
Gegenbeweise.
Ich stelle zum wiederehlten male Frage : warum interesseirt sich niemand für unsere Lebensleistung alles aber auch alles wird sofort auf das Niveau eine Politkonferenz gehoben!
Hat Dich in der Vergangenheit und auch heute des tägliche
Gemache in Bonn oder nun Berlin aufgeregt?
Du bist auch täglich zur Arbeit gegangen das war Dir wichtig! hast mit Sicherheit auf dieses und jenes geschimpft- im Osten war es nicht anders!
Warum verlangt ihr also das wir es hätten anders machen sollen?
Lies mal die einlassungen von Hugo nimm mal dazu Stellung
In der Sache hat er doch recht mit seiner Feststellung,
das eine vielzahl der "Grenzgänger" Wirtschaftsflüchtlinge" im heutigen Sprachgebrauch gewesen sind.
Die,die wirklich gegen das Regime waren- die waren später
im neuen Forum , saßen am runden Tisch haben entsprechend
ihren vorstellungen das wirklich neue geschaffen!
Auch aus meinen eigenem Umfeld gab diese Art von Flüchtlingen politisch waren die nie!
Karl was ist denn da so schlimm wenn seine eigene Lebensleistung sich nicht von Besserwissern zerreden lassen
will- Das ist es was ich persönlich immer wieder verteidigen werde !
Man gibt mir und hugo und Dutsch aus Unkenntniss eine Schuldzuweisung.
Die Oberen worauf ihr immer wieder hinzielt waren uns zu dem zeitpunkt genauso unwichtig , wie dir wahrscheinlich
Die Angela mit ihre Truppe.
Erkennt doch mal an, das auch wir ein Leben vor dem 3.10.90 gehabt haben- lasst doch mal diesen Schei....
Der Bonzen aus unserem Leben raus.
Oder gehtdas nicht.


 Karl antwortete am 31.08.06 (09:00):

@ mulde,

"Erkennt doch mal an, das auch wir ein Leben vor dem 3.10.90 gehabt haben".

Ich wollte dies mit meinem Beitrag vom 30.08.06 (21:42) doch gerade tun. Es läge mir fern, euch "den Bürger Normalo die Schuld der Misere in die Schuhe (zu) schieben", was du mir aber leider in den Mund legst.


 Mulde antwortete am 31.08.06 (09:06):

Felix!
Ich wollte und will Dich nicht beleidigen !
Da liegst Du salopp gesprochen falsch!
Bin einfach der Ansicht, das Du ein wirklich denkender
Zeitgenosse bist!
Da stelle ich mich nun wahrlich nicht über Dich - nur das
Du meine und einigen anderen deren/unsere Lebensleistung
bewußt negieren willst, da hab ich was dagegen!
Du gehörst zu den die noch nie hier Chat mal diese Gespräche hinterfragst hast !
Du gibst so begründete Argumente gegen die Kath. Kirche
die mein wissen wiederum bereichen .du sagst uns dinge
die wir noch nie so gesehen haben- dafür achte ich Dich
falle deswegen aber nicht aus Dankbarkeit auf die Knie!
Repektiere doch ganz einfach uns als Menschen die ihre
Arbeit getan haben wie andere auch und nimm sie als was sie
immer noch sind stolz auf das was sie sích erarbeitet haben.weil sie im osten nin vielen dingen bessere Möglichkeiten als "Arbeiterkinder hatten" Das ist es doch
Was von Euch immer wieder als zwang hingestellt wird.
Gib doch mal eine Antwort zu der neuen Kinderarmut in Deutschland - das kannten wir nicht!
Felix das und anderes meine ich - Beleidigen tu e ich niemanden- will nur klarstellen!


 eko antwortete am 31.08.06 (09:22):

@ Felix:

Au Backe!!! Halt ein und lass Dich nicht hinreißen, bitte! Das ist die Sache nicht wert.

Du siehst, Du hast es da mit Mulde und hugo mit zwei jener "alten Männer" zu tun, wie sie in dem Spiegel -Bericht ( 33/2006) über Wolfgang Schwanitz vorkommen, den Bericht, den ich Dir zugesandt hatte.

hugo und Mulde können nicht anders reagieren als so, wie sie es hier tun. Würde man von ihnen Einsicht verlangen, müssten sie sich fragen, was mit dem all dem denn jetzt passieren soll, wofür sie ein Leben lang geschuftet und gerackert haben und sich einen Staat aufgebaut haben, auf den sie ja auch mal stolz waren. Ich schrieb ja, die jahrzehntelange Gehirnwäsche, der sie ausgesetzt waren, hat aus ihnen die Menschen gemacht, die sie jetzt sind. Sie können gar nicht anders.

Es muss aber auch mal festgestellt werden, dass die
Menschen in den neuen Ländern ( offizielle Bezeichnung für das Gebiet der ehemaligen DDR) keineswegs durchgängig dieselbe Geisteshaltung haben wie von unseren beiden Diskussionsfreunden hier dargestellt. Man muss die Sache mal vom Kopf wieder auf die Füsse stellen und sagen, dass Meinungen, wie sie von hugo und Mulde hier gepostet werden, doch glücklicherweise die Ausnahme sind. Es wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre. Unsere beiden sind nun halt mal Gefangene ihres rückwärts gerichteten Denkens, wobei sich hugo noch besonders durch seine hinterhältig gemeinen Unterstellungen nach Art der "alten Männer" hervortut. Man kann sie nicht ändern.

Aber sie sprechen glücklicherweiser nicht für die ganze Bevölkerung ihrer Region. Sonst wäre es wirklich schlimm!

Natürlich kann man das Geschehen nicht einfach unter den Tisch fallen lassen, aber man könnte, wenn man wollte, sagen: "Schluss mit den gegenseitigen Vorwürfen. Besinnen wir uns darauf, dass wir ganz einfach alle Deutsche sind, egal, wo wir wohnen, ob in Freiburg oder Greifswald, ob in Aachen oder Dessau, das darf keine Rolle mehr spielen.

Ich z.B. hätte keine Probleme, mich mit den beiden zusammen an einen Tisch zu setzen und mit ihnen ein oder auch mehrere Gläser Bier zu trinken, einen Absacker so in der Art, wie wir beide es in Hamburg letztes Jahr gemacht haben. Aber ich fürchte, ich müsste allein am Tisch sitzen.

Gestern abend hat Tom Buhro, der Mann, der Ulli Wickert bei den Tagesthemen ablösen wird, einen Bericht über Dresden gebracht, die "sächsische Erfolgsgeschichte" eines "Saxonia Silicon Valley". Die Sachsen scheinen mir da ein anderes Völkchen zu sein als die so genannten "Fischköppe", wie die Menschen in MeckPom nicht gerade besonders elegant genannt werden. Was der vielbelächelte Helmut Kohl vor bald 17 Jahren auf dem Dresdener Neumarkt von den "blühenden Landschaften" sagte, ist zumindest in dieser Region Dresden inzwischen eingetroffen. Es geht also, nur langsamer, als man es sich wünscht.

Und wahrscheinlich müssen wir auch nicht auf die Enkelgeneration warten, bis "Zusammenwächst, was zusammengehört". Nur Leute wie hugo und Mulde darf man da nicht so sehr ernst nehmen, man muss ihnen aus den genannten Gründen vieles nachsehen, nur darf man nicht den einen Fehler begehen, zu meinen, die beiden würden die durchgängige Meinung des Ostens vertreten. Dazu sind sie nicht prädestiniert.

Schönen Gruß nach Basel

vom e k o


 uki antwortete am 31.08.06 (09:25):

hugo, ich schätze, dich stört vor allem die Bemerkung, dass es uns vor der Wiedervereinigung besser ging als heute.
Aus westlicher Sicht darf wohl von früheren Zeiten nichts Positives gemeldet werden. Das wird dann gleich als Affront aufgefasst.
Konkrete missliche Zustände, die euch z.Z. betreffen, gebt ihr aber nicht an, sondern möchtet nur eure Vergangenheit verklärt darstellen.
Nehmt die rosarote Vergangenheitsbrille ab und schaut durch klare Gläser. Das ist alles.

Keiner will jemanden persönlich beleidigen oder „Lebensleistungen“ schmälern oder in Frage stellen. Ihr reagiert empfindlicher als eine Seifenblase.


 Karl antwortete am 31.08.06 (09:34):

Hallo eko,


wenn wir jetzt noch auf beiden Seiten der heute nur noch virtuellen Trennlinie anerkennen, dass auch unsere Gehirne gewaschen wurden und auch wir eine (im wahrsten Sinne des Wortes) einseitige Sicht der Dinge haben, dann bringen wir vielleicht die Toleranz auf, eine solche Diskussion wie hier ohne gegenseitige Beleidigungen zu führen.

Ich muss sagen, dass mich bei allem verhaltenen Ärger über die Konvergenz eines jeden Themas auf die Ost-West Problematik die stattfindenen Diskussionen doch sensibilisiert haben für den Blick "der anderen", die um ihr Selbstverständnis kämpfen (und kämpfen dürfen!).

Es wäre mir allerdings lieb, wir könnten alle miteinander den Blick nach vorne richten und die Verletzungen aus der Vergangenheit bewältigen. Die Zukunft hat nämlich sehr viele Herausforderungen für das wiedervereinigte Deutschland. Es wäre angebracht, sich hier in den politischen Foren vor allem darauf zu konzentrieren.


 Felix antwortete am 31.08.06 (09:54):

Woran könnte es liegen, dass Menschen sich ganz persönlich angegriffen fühlen, wenn man etwas Negatives über das Regime erwähnt, in welchem sie ohne Selbstverschulden gelebt und ihre Leistungen vollbracht haben?
Ich habe euch mit keinem Wort Schuld an dieser von mir kritisierten Staatsform zugewiesen. Trotzdem reagiert ihr so überempfindlich und beleidigt mich und andere als Ignoranten, die den propagandistischen Fehlinformation auf den Leim gekrochen sein sollen.
Nein Schuld trägt ihr nur an eurer Reaktion auf unsere kritische Einstellung der DDR gegenüber. Sie wirkt auf mich ... und wie ich feststellen kann, auch auf andere ... eher stur, indoktriniert und völlig uneinsichtig.
Dass das Leben in der DDR für euch normaler Alltag ... also ein Hintergrundphänomen war, räume ich selbstverständlich ein ... aber genau das müsste sich im Nachhinein doch allmählich zu einer distanzierteren Betrachtungsweise ändern.... und da happerts!


 gosi antwortete am 31.08.06 (09:57):

Ein Diskussion ohne Beleidigungen zu führen Herr Karl, ist jederzeit möglich, dazu muß man nicht anerkennen, dass einem das Gehirn gewaschen wurde und man "im wahrsten Sinne des Wortes" eine einseitige Sicht der Dinge habe. Es ist aus meiner Sicht nicht in Ordnung, wenn Du Karl solche Feststellungen im Plural triffst. Ich jedenfalls verwehre mich gegen derartige Unterstellungen.

gosi


 pilli antwortete am 31.08.06 (10:10):

warum lasst ihr Mulde nicht seine verqueren gedanken schreiben?

er hat ein recht dazu, wenn auch nicht die pflicht besteht, ihm zu antworten!

Mulde hat, die vielen jahre, die ich ihn virtuell kenne, nur gemeckert und räsoniert...na und? :-)

er hat eben nachholbedarf, meckern zu dürfen...also erlauben wir ihm doch die vielen beleidigenden ausrutscher.

vielleicht erkennt er nicht, dass es beleidigungen vom feinsten sind aber ist es meine sache, ihn aufzuklären?

ich denke nicht dran! :-)


 Karl antwortete am 31.08.06 (10:20):

@ gosi,


natürlich hast du nicht unrecht. Es war anmaßend von mir, im Plural zu sprechen. Lass es mich also umformulieren. Ich bin überzeugt, dass auch mein Denken von meiner Umwelt beinflusst worden ist. Zu dieser gehörten Elternhaus, Schule, Zeitungen, Radio, Fernsehen. Ich vermute, dass auch mein Gehirn nicht ganz frei ist von Beeinflusssung und dass es, selbst wenn es sich sehr "vernünftig" fühlt, nicht alle Ursachen seines Denkens bewusst erkennt und dass es sich sein Weltbild nicht völlig neu allein durch bewusstes "Denken" erworben hat.


 pilli antwortete am 31.08.06 (11:06):

link für Hugo :-)

ob damit bewiesen ist, dass ich versuche, mich zu informieren, weiß ich nicht; aber vielleicht merkst du Hugo :-)

daß auch du nur *ins blaue* vermuten kannst;

warum also gleich so persönlich reagieren?

:-)

Internet-Tipp: https://www.bpb.de/themen/KD8IG7,0,0,1968_im_Westen_was_ging_uns_die_DDR_an.html


 hugo1 antwortete am 31.08.06 (11:37):

oh karl, da hast Dich aber weit aus dem Fenster gelehnt. Damit haste zwar eine bessere Aussicht einen genaueren Überblick, aber Pluspunkte wird Dir das bei uneinsichtigen, besserwissenden Leuten wohl kaum einbringen.
Da hab ich hier dutzende Beiträge geschrieben über DDR-Vergangenheit und meine Betrachtungen, Beobachtungen und Erlebtes. Zumeist mit mehr oder weniger Kritik am System, wenns denn nötig war. Das -so weiss ich jetzt- reicht für gewisse Leute mit "Wissensbestandsschutz" natürlich bei Weitem nicht aus. Danach hätte jeder meiner diesbezüglichen Beiträge ein absoluter Verriss, eine Abrechnung, mit vernichtendem und total ablehnendem Inhalt ( bezogen auf Alles was auch im Entferntesten mit DDR in Zusammenhang gebracht werden könnte) sein müssen.
Diesem Wunsch bin ich nicht nachgekommen und daraus erwächst mir Kritik, ich wäre unverbesserlich,,,,ich wurde dadurch eingestuft als DDR-Verherrlicher, BRD-Bekämpfer allgemeiner Nörgler und was weiß ich nicht noch alles.
Zu diesem Ruf konnte ich hier kommen, da ich hier -im Gegensatz zum sonnst üblichem dienstlichem und privatem Leben- geradezu gefordert bin, Schiefstellungen etwas geradezurücken. Ich bilde mir schon ein, 40 Jahre lang nicht total Blind durchs Leben gegangen zu sein, und -obwohl ich nicht Alles weiß und mir auch einiges durch die Lappen gegangen ist an Informationen usw. so bin ich mir dessen was ich weiss auch sicher und Keiner kann mir dies ohne weiteres und ohne Belege und Beweise -nur auf Annahmen und Hörensagen usw. wegnehmen und mich auf der Stelle umpolen. (Wendehälse haben wir reichlich, Mantelumhänger und in Flussrichtung heulende auch) Wenn solche Leute gefragt sind für eine lohnende, inhaltsreiche Diskussion, ich kann sie nicht bieten.
pilli, bitte, lass uns nicht noch dümmer sterben. *g*
gosi, wenn Du eine zweiseitige Sicht der Dinge hast ? Gratulation, bitte behalte sie nicht -wie bisher nur für Dich alleine. *g*
Felix, der war wohl mißlungen: "Nein Schuld trägt ihr nur an eurer Reaktion auf unsere kritische Einstellung der DDR gegenüber" *g*
uki wem ging es wann und wiso und wodurch und womit besser, Was ist besser,,, das kann man so nicht behaupten dazu braucht es immer Details. Ein allgemeiner Satz. Früher gings uns viel Besser, ist in den meisten Fällen -bezogen auf Deutschland- falsch.


 pucki antwortete am 31.08.06 (11:39):

Der Kommunismus ist menschenverachtend !
Die Wirtschaft der ehemaligen DDR lag am Boden, das
ist Fakt!
Es gibt einfach nichts Positives, was man an diesem
System loben kann!!!

Ein Besuch am Grenzdenkmal Hötensleben, eine Unterhaltung
mit dem Leiter des Denkmals (ein Eingesperrter zu DDR-
Zeiten/ Hötenslebener) wird denen die Augen vielleicht
öffnen, die sie bisher verschlossen hatten. Aber es ist
wohl nicht möglich, jemanden von etwas anderem zu über-
zeugen, was er nicht glauben will!!!!!


 pilli antwortete am 31.08.06 (13:29):

ich hab nix gegen kommunismus pucki :-)

wenn er sich nur weit genug von mir ausbreitet!

aber ich freue mich in Hugo und Mulde zwei menschen virtuell kennenzulenen, die, wenn auch mühsam auf einem winzigen stöcklein gestützt, datt glauben, watt die altvorderen ihnen eingetrichtert haben, notfalls mit brachialer gewalt! :-(

ich amüsiere mich köstlich, wie leute "bescheiden" getrimmt wurden, weils halt nix gab! *fg*

fein, wenn du dutchie datt schöne ungarn xxx-mal bereisen durftest; ich brauchte nicht zu fragen und habe mich derweil weltweit getummelt; so what? :-)

bescheidenheit ist eine zier, doch weiter kommen mann und frau ohne ihr!

datt wüßte ich aber, datt mir von oben jemand bescheidenheit aufdrücken könnte; sahnepralinchen und für mich nur vom feinsten! :-)

aber gönnen tue ich allen alles...auch datt elend, dass ich gestern spätabends auf MDR beobachten konnte:

erinnerungen an die vertreibung von deutschen aus ostpreussen und wie dann was begann, zerstört zu werden!

bestimmt keine bemerkenswerte leistung!

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/tv/programm/prog%5Fdetail+716465.html


 eko antwortete am 31.08.06 (13:39):

@ Karl:

Ich bin der Meinung, dieses ganze Tohuwabohu über die Ost-Westfrage ließe sich schlicht und einfach damit vom Tisch fegen, wenn wir uns alle zusammen darin einig wären, dass alles Herumrühren in dieser Suppe absolut nichts einbringt. Wir werden es niemals so klären können, dass alle zufriedengestellt wären.

Jeder hat seinen Standpunkt und jeder hat seine eigene Meinung und wir sollten alle zusammen, ohne Ausnahme, endlich mal aufhören, irgendwelche Aufrechnungen gegenseitig zu machen.

Wir kommen nur dann weiter, wenn wir uns über alle Differenzen hinweg, die wir doch nicht entflechten können, uns die Hand reichen und uns alle als das annehmen, was ja jeder von uns auch sein möchte, nämlich als M E N S C H E N.

Nur wenn wir zu den einfachsten Regeln des Zusammenlebens zurückfinden, uns in gegenseitiger Achtung und Toleranz üben,werden wir Frieden finden. Frieden beginnt aber immer zuerst bei einem selbst und da schließe ich mich nicht aus. Erst wenn wir das schaffen, mit Frieden bei uns selbst anzufangen, werden wir zu einem guten Miteinander kommen

Nachtreten und immer wieder Schuldzuweisungen hervorholen werden uns aber nicht weiter bringen, wir sollten endlich mal das virtuelle Kriegsbeil zwischen West und Ost begraben und miteinander die Friedenspfeife rauchen, da würde ich sogar zum Raucher werden.

Einverstanden ?

Gruß vom

e k o


 Mulde antwortete am 31.08.06 (13:52):

Pilli!
Ja ich merke es - Du befleissigst Dich enorm mich als alten
Senilen vertrodelten User hier im St-Forum hinzustellen.
Wen beleidige ich denn ? Das Recht einer Verteidigung steht auch einen von Dir auf Schonplatz gesetzen senilen Alten wohl noch zu!????
Darf ich deshalb keine eigene Meinung haben?
Karl
Felix
und andere warum lasst ihr uns nicht auf das was wir persönlich in dem Licht zu sehen wie wir es erlebt haben?
Was ist da verwerflch daran zu sehen wenn ein Arbeiterjunge wie ich es bin einfach die Staatlichen Möglichkeiten genutzt etwas zu lernen - diese Staatlichen
Möglichkeiten erwähnt ihr erst garnicht!
Ja, ich bekenne, war während meiner Berufstätigkeit durch aus in Sinne einer Staatsnähe in der Berufsausbildung gern tätig!
WAs ist da also verwerflich daran wenn man das ganze auch heute noch als positiv betrachtet?
Was ist es verwerflich daran gewesen das man Hilfe dieser vielen Möglichkeiten stolz auf das das erreichte ist?
Daruf will oder kann man nicht eingehen- eher holt man den
Schnee von vor X Jahren von der Halde Zurück.
Warum will man nicht anerkennen , das auch wir gewillt sind das sogar freiwillig am neuen Deutschland mitzubauen?
Man kann machen was man will das noch kleinste damalige persönliche Ereignis wird mangels Interesse sofort politisch hoch stilisiert!
Karl würdest Du da immer ruhig bleiben wollen?
Der 3.Okt.1990 ist Geschichte der kommt nie wieder
Sprechen wir doch mal von dem was sich so gravierent verändert hat!
Wie ist es mit der Facharbeiterausbildung (hier ist die Menge gemeint nicht die Arbeit der Ausbilder)
Wie sieht es aus mit einer einheitlichen Bildung von der
Ostsee bis zum Bodensee!
Wie ist eure Meinung zu der immer größer werdenden Kinderarmut und die damit verbundene Chancenungleichheit in der Bildung?
WAs meint Ihr zur immer mehr um sich greifender Drogendealer tätigkeit und die laxe Gesetzgebung dazu auch
für kleinkrimminlle durch ins besondere der Asylbewerber?
Darüber und vielem Öhnlichkeiten sollten wir uns unterhalten und über irgendwelche vergngene Parteitage!
Aber ich ja um mit "Pilli" zu reden ein oller der einen
Schonplatz von ihr bekommen hat!


 hugo1 antwortete am 31.08.06 (13:54):

siehste pilli, nu haste pech das ich anders ticke und beim betrachten solcher Beiträge (die Russen rissen sofort die Normalspurgleise raus, legten die eigene breitere Spur hin, damit nichts mehr ans Deutsche erinnert und das Russische Einzug halten kann)
Mir stellt sich da zwar auch sofort die Frage: war das nicht Blödsinn, Schwachsinn, Unnötig was da so alles getrieben und realisiert und dabei an Werten vernichtet und an menschlichem Leid angehäuft wurde??
Aber ich stell mir auch sofort die Frage: Was wäre passiert, hätten die Faschisten dieses Land auf längere Dauer behalten und was wäre passiert mit den eroberten Ländern östlich davon? Das wär nicht nur viel Blödsinniger und unnötiger gewesen es hätte noch mehr Völkermord bedeutet. Denkst Du auch an daran, oder blendest Du das beim Betrachten solcher Filme -zumindest für den Moment- aus ?
ps, pilli, gibts Leute in Deinem jetzigen Umfeld, die Dir ähnliche Fragen wie der olle Hugo stellen ?
Leider muß ich wohl auf solche Fragen zumeist mit einer Gegenfrage antworten,,gehts Dir auch manchmal so ? *gg*
aber, das es Leute in Köln gibt, die solche Sendungen des mdr (und ich hoffe nicht nur diese ) gucken und sich dabei Gedanken machen, zeigt, das wir Deutschen wohl doch schon auf einem gutem Weg sind. *g*


 Mulde antwortete am 31.08.06 (14:00):

EKO
Bei aller Gegensätzlichkeit zwischen uns beiden!
Das was du da 13:39 geschieben hast
Unterschreibe ich sofort -
ganz einfach weil es stimmt und du recht hast!!!!!!!
mulde


 klaus antwortete am 31.08.06 (14:10):

Ist schon recht interessant, wenn sich Leute aus den "Neuen Bundesländern" mit Leuten aus den "Gebrauchten Bundesländern" über die ehemalige DDR streiten.
Dabei möchte ich bemerken, dass wir "Ossis" ( ist kürzer) besser über den Westen Bescheid wussten, als die "Wessis" über den Osten, obwohl sie ja "fast ungehindert" in den Osten konnten. Aber unser Wissen über den Westen bekamen wir aus dem Rundfunk/Fernsehen, aus Reisebeschreibungen unserer Rentnerverwandtschaft, aus eingeschmuggelten Zeitschriften und Quelle-Katalogen . Hin und wieder bekamen wir Pakete mit ihrem "unvergleichlichen Westgeruch" ( heute wissen wir, es war nicht nur die Seife, sondern vorrangig das Desinfektionsmittel ). Manchmal( sehr selten) bekamen wir auch "Westbesuch", der sich dadurch auszeichnete, dass er "besser" angezogen war und nur so von Selbstbewusstsein strotzte. Die beliebten Mitbringsel änderten sich im Laufe der Jahre, sie wurden realitätsbezogener ( von Reis und Mehl zu Kaffee und Schokolade --- etwas übertrieben).
Aus diesen Kontakten bildeten wir unsere "Westmeinung". Wir hatten wenig Ahnung von den Schwierigkeiten eines Westbürgers.( Arbeitsplatz, Karriere, Steuererklärung, ...). Solche Dinge wurden uns vom Staat in wesentlichen Bereichen abgenommen. Sicher auch, um alles besser kontrollieren zu können. Das im Forum vieldiskutierte Thema- Datenschutz - existierte überhaupt nicht.
Nach der Wende bekam ich eine Mappe mit "persönlichen" Unterlagen, die man vergessen hatte zu vernichten, mit Beurteilungen, Beobachtungsprotokollen,Hospitationen über mich - von Leuten, die man z.T. nicht mal kannte. Das waren keine Stasiprotokolle, sondern Unterlagen beim Arbeitgeber.( Volksbildung).
Diese Unterlagen entschieden in der DDR über die weitere "Karriere". Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich darüber nichts wusste und heute bin ich darüber froh. Das war ein Teil der "Freiheit" in der DDR. Da man aber vieles nicht wusste oder vielleicht einfach nur verdrängte, fühlte man sich nicht ständig beobachtet und eingesperrt, sondern einfach nur benachteiligt gegenüber den Leuten aus dem "Westen" und da das unumkehrbar war, richtete man sich ein.
So sehr weit sind die Diskutanten aus Ost und West meines Erachtens in ihren Meinungen und Empfindungen nicht entfernt. Die Meinung von "Eko" kann ich vom Grundsatz her eigentlich unterschreiben.
"Mir geht es um hugo und Mulde. Diese beiden rechne ich einer Generation zu, die die DDR mit aufgebaut haben, die darin gelebt, gearbeitet und geschuftet haben und sich mit diesem Staat DDR identifiziert haben. Sicher haben sie festgestellt, dass ihnen so allerlei fehlt. Zwar hatten sie immer genügend zu essen und wenn sie die Ansprüche nicht allzu hoch schraubten, konnten sie ihr Leben als durchaus akzeptabel finden. Sie hatten möglicherweise auch nie mit den Staatsorganen irgendwelche Probleme oder auch nur Kontakte, weil sie mehr oder weniger unauffällig lebten und den Staatsorganen keinen Grund zu Ärger gaben."


 klaus antwortete am 31.08.06 (14:12):

FORTSETZUNG-- zu s.o.
"Mulde" wiederum hat nicht Unrecht, wenn er schreibt:
"Meinst Du etwa wird sind Abends zu mit dem Gedanken zu Bett
gegangen ach die da an der Grenze?
Wir sind auch nicht mit solchen Gedanken auf gewacht!
wir hatten im realen Leben andre Probleme zu bewältigen!"
Er sollte aber in solchen Diskussionen nicht an der Realität vorbeigehen, wenn er behauptet:"Kinderarmut in Deutschland - das waren bei aller Gegensätzlichkeit Fremdworte im Osten Deutschlands"
So stimmt das nicht. Ich hatte von berufswegen auch mit Kinderarmut zu tun, mit Kindern, die verwahrlost waren und kein Frühstück mit in die Schule bekamen, weil die Eltern nicht genügend Geld aufbringen konnten oder wollten. Kinderarmut war Fremdwort, weil es offiziell nicht so genannt werden durfte und natürlich auch nicht in den Medien auftauchte.
Auch das mit den Arbeiterkindern war so ein zweischneidiges Schwert. Ich war z.B. kein Arbeiterkind, da mein Vater Angestellter in einer Textilfabrik war(mit recht kleinem Gehalt) - die Kinder des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung waren Arbeiterkinder, weil der Parteichef automatisch als Arbeiter eingestuft wurde.
Richtig allerdings ist, dass bei der Aufnahme eines Studiums fast immer die Leistungen das Kriterium waren, aber eben nur fast, denn wer Eltern hatte, die offen systemkritisch waren, hatte sehr schlechte Karten.
Ich meine, wenn beide Seiten mal genauer über das nachdenken, was der andere eventuell empfindet bei dem Geschriebenen, könnte man sich in der Nähe der Mitte fast treffen.


 pilli antwortete am 31.08.06 (14:40):

"ps, pilli, gibts Leute in Deinem jetzigen Umfeld, die Dir ähnliche Fragen wie der olle Hugo stellen ?
Leider muß ich wohl auf solche Fragen zumeist mit einer Gegenfrage antworten,,gehts Dir auch manchmal so ? *gg*
aber, das es Leute in Köln gibt, die solche Sendungen des mdr (und ich hoffe nicht nur diese ) gucken und sich dabei Gedanken machen, zeigt, das wir Deutschen wohl doch schon auf einem gutem Weg sind. *g*"

och hugo :-)

da ich von jung an gewohnt bin, sagen und schreiben zu dürfen, watt ich will und ein offenes und gastfreundliches elternhaus dazu beigetragen haben, mich mit wem auch immer, nächtelang unterhalten zu dürfen, hat es da einige informanten! :-)

diskutiert wurde ebenso heiß bei kaffe und kognac und ich erinnere mich an ein wochenende, da hatte ein kleinbus mehr holländische besucher "angeliefert", als sitzplätze vorhanden waren in der elterlichen dreizimmerwohnung.

auch "harte" jungz waren dabei; aber ich erinnere mich gut, dass wir dennoch gelacht und nach der diskussion den wunsch verspürt haben, uns wieder zu treffen! :-)

datt eko nun alles unter den teppich kehren möchte, entspricht halt seiner natur...darf er auch!

wanda sollte natürlich weiterhin zwitschern und plappern...warum denn nicht?

aber ich werde halt fragen...egal wen!

:-)
p.s. wieso meinst du behaupten zu dürfen hugo, ein grosser teil meiner verwandschaft mütterlicherseits sei faschistisch gewesen?


 wanda antwortete am 31.08.06 (15:14):

was eko anbietet ist alles andere als etwas unter den Teppich zu kehren. Es gibt auch Leute, die können auf dem Teppich reinen Tisch machen.


 pilli antwortete am 31.08.06 (15:43):

deine geschätzte meinung wanda,

meine ist eine andere!

"Ich bin der Meinung, dieses ganze Tohuwabohu über die Ost-Westfrage ließe sich schlicht und einfach damit vom Tisch fegen, wenn wir uns alle zusammen darin einig wären, dass alles Herumrühren in dieser Suppe absolut nichts einbringt. Wir werden es niemals so klären können, dass alle zufriedengestellt wären."


eine these, die wie ich finde, nur die unbedarftesten hinterm ofen hervorlocken könnte!

warum wohl?

ich empfinde die wirklich harten und von allen seiten geführten diskussionen und die oft sehr guten argumente in keinster weise als "Tohuwabohu"!

dieses zu schreiben, ist für mich ein abklatschen alles dessen, was die diskutanten wort für wort und beitrag für beitrag in den letzten wochen zusammen erarbeitet haben!

da braucht es keinen eko, datt vom "Tisch zu fegen.."! :-(

und ich "rühre" auch in keiner suppe, sondern nutze die gelegenheit mit Hugo und anderen *hard-core-linken*, dass sich eben zutaten zeigen, die eine "suppe" würzig gemacht haben, sie zu trinken!

dazu braucht es keinen eko, diese allermanns-tipps aus der ecke: *watt der grossvater noch wußte* zu verbreiten! :-(

den rest erspare ich mir und euch zu kommentieren; aber tipps, von jemandem, der datt forenhemd schneller wechselt als ich atmen kann, lassen schon lachfältchen entstehen!

himmel eko, ich lese mit bei ricardo also vorsicht!

mach erst mal frieden mit dir und lass nicht zu, dass der gastgeber, in dessen haus du immer wieder...offensichtlich zu gerne...zurückkehrst, so beleidigt wird, wie ich es dort lesen mußte!

dann darfst du..vielleicht...andere besabbeln; aber erst dann!


 hugo1 antwortete am 31.08.06 (21:56):

pilli ,,,war besetzt gewesen. Nicht nur das, sondern das gesamte deutsche Reich war faschistisch besetzt (Du kannst es bitteschön auch unterwandert, indoktriniert, belastet, beglückt oder sonnstwie nennen) Aber Besetzung ist wohl das Naheliegende, oder durfte ein Deutscher irgendwo in Deutschland oder in den besetzten Gebieten, tun und lassen was er wollte, wenn es nicht im Sinne faschistischer Verordnungen geschah ? ich glaube nicht
Außerdem bin ich mir sehr sicher, du wußtest auf Anhieb wie ich diesen Satz im Zusammenhang meinte. Stimmts ? *g*


 eko antwortete am 01.09.06 (11:27):

@ wanda:

Danke für Deine moralische Unterstützung, es tut schon gut, zu erfahren, dass man mit seiner Einstellung nicht allein dasteht.

Die Reaktion auf Dein Posting ließ ja nicht lange auf sich warten. Es ist die kindisch-unreife Art einer Frau, die meint, gegen meine Person einen Zickenkrieg führen zu müssen. Man darf das nicht für voll nehmen.

@ Mulde:

Ich möchte Dir meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen für Deine Posting vom 31.08. 14.00 Uhr. Da bist Du echt über Deinen Schatten gesprungen. (;-))

Allein diese Einstellung bringt uns weiter, nämlich über alle Gräben und gegenseitigen Verletzungen hinweg aufeinander zuzugehen und sich die Hand zu reichen.

Und dies auf gleicher Augenhöhe!!

Das ist entscheidend wichtig!

Ich bin zuversichtlich, dass ich nun doch nicht allein am Tisch sitzen müsste und mein Bier trinken. Du würdest Dich jetzt ganz sicher mit dazu setzen und das allein zählt und das finde ich toll.

@ Felix:

Du siehst, wie schwierig dieses deutsch/deutsche Thema ist, besonders dann, wenn subversive Elemente in dümmlicher Arroganz und persönlicher Unreife meinen, jeglichen Versuch zur Versöhnung konterkarieren zu müssen.

Wir hatten am Aachener Spielzeugbrunnen durchaus die richtigen Assoziationen.

So, und jetzt geht der eko wieder auf seine Tauchstation.


 Felix antwortete am 01.09.06 (19:25):

...glugg....glugg....gluck ....und er verschwand ... &:>)))


 dutchweepee antwortete am 01.09.06 (19:28):

vom "subversiven element" zum submarine.

.


 pilli antwortete am 01.09.06 (19:40):

watt metaspinner da so anbietet, schmückt!

:-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/jkNUv14hv


 dutchweepee antwortete am 01.09.06 (19:59):

@pilli *lach* ...du kannst dir sicher vorstellen, daß ich keine probleme hätte dieses T-shirt anzuziehen und bei JEDER gelegenheit zu tragen. die farben schwarz/rot würden mir aber besser gefallen.

.


 maggy antwortete am 01.09.06 (20:07):

Frau ist auf jedenfall lernfähig...nun klappt es auch mit dem Kurzlink
;-)


 pilli antwortete am 01.09.06 (20:38):

maggy heute wieder die dummerli kappe aufgesetzt?

guck doch mal in datt archiv und wennze zählen kannst? :-)

dann zähle mal meine bisherigen kurzlink-varianten! *zwinker*

sowatt im vorfeld zu prüfen, wäre vielleicht mal hilfreich, bevor frau weitere lügen-bäumchen verzapfen könnte!

:-)


 maggy antwortete am 02.09.06 (14:16):

pilli gestern mal wieder die besserli kappe aufgesetzt?

Wer außer Dir schaut wohl so viel ins Archiv?
Ich bestimmt nicht, denn es gibt sicherlich
wichtigere Dinge, als dort Deine Kurzlink-Varianten
zu zählen - lächel!

Lügen-Bäumchen - ein hübscher Ausdruck, der bestens zu Dir passt und auch NUR von Dir kommen kann, denn darin kennst Du Dich sicher sehr gut aus? *zwinker*

;-)


 maggy antwortete am 02.09.06 (14:20):

lach..nun habe ich doch glatt ein unvollständiges Wort benutzt...

es soll heißen:

Die besserwisserli Kappe.....

....steht in keinem Wörterbuch....

:-)


 dutchweepee antwortete am 02.09.06 (15:14):

...wahrscheinlich zu recht MAGGY.