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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ariel Scharon - geliebt und gehaßt

 173 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 06.01.06 (13:49) :

Die Welt reagiert sehr unterschiedlich auf die Nachricht von der lebensbedrohenden Erkrankung Ariel Scharons. Nicht nur vom Westen, auch von palästinensischer Seite kommt Mitgefühl, Ahmed Kureia sagte: wir schließen Scharon in unser Herz und beten für ihn, während bei den radikalen Palästinensern von unverhohlener Freude und einem erfreulichen Wandel bis hin zu "wir danken Gott für dieses Geschenk, das er uns zum Jahresbeginn beschert hat" die Rede ist.
Israel ohne Scharon ist kaum denkbar, die politische Landschaft wird sich verändern, aber ob der heißersehnte Frieden nicht in noch weitere Ferne gerückt ist ohne Ariel Scharon ist zu befürchten.


 Wolfgang antwortete am 06.01.06 (14:02):

Ein paar palaestinensische Quislinge werden ihm nachtrauern. Die Zionisten sowieso. Ist / war er doch einer der ihren und - was den zionistischen Rassismus betrifft - so leicht nicht an Rassismus und an Verachtung arabischer Menschen zu ueberbieten.

Die meisten Palaestinenser feiern gerade. Wofuer ich Verstaendnis habe. Waere ich Palaestinenser, wuerde ich vermutlich auch feiern. So aber ist der Sharon mir ziemlich egal... Eine Charaktermaske geht, die andere kommt. Was bleibt ist der Kampf der Palaestinenser um ihr Land und um ihr Recht.


 Tobias antwortete am 06.01.06 (16:37):

Wolfgang warum tafelst du immer wieder so etwas auf.

"Was bleibt ist der Kampf der Palästinenser um ihr Land und um ihr Recht."

Wenn du dein Haus verkauft hast gehört es dir nicht mehr. Wenn palästinensische Großgrundbesitzer ihre Ländereien an Israelis verkauft haben, sind nun mal die ehemaligen Pächter dieser Grundstücke ohne Grund und Boden. Willst du vielleicht sagen, dass in Deutschland Häusern nur von Deutschen gekauft werden dürfen und in Polen nur für Polen ?

Das war doch das Dilemma von Anfang an. Diese ehemaligen Landpächter hat man in Lager unter unmenschlichen Bedingungen gesperrt um der Welt zu zeigen was die Israelis mit den armen Palästinensern anstellen. Den ehemaligen Grundbesitzern war dies doch total egal denn sie haben mit dem Verkauf ihr Schäfchen ins trockene gebracht. Sie waschen heute ihre Hände in Unschuld und ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Gleichen, sollten die Israelis ins Meer getrieben werden, ihr Vorrecht auf das damals verkaufte Land wieder anmelden würden. Nichts neues alles schon erlebt.


 Marina antwortete am 06.01.06 (17:28):

Was sind das bloß für Geschichten, die du uns da auftischst, Tobias. Wo hast du die eigentlich her? Der allergrößte Teil der Palästinenser wurde von seinem Grund und Boden vertrieben, und über 400 Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht während dieser Zeit. Das hatte ich aber schon einmal geschrieben, das Problem ist, dass du es nicht glaubst. Du solltest dir vielleicht mal seriöse Literatur über die Geschichte Israels besorgen, da kannst du es nachlesen. Wenn ich Zeit habe, such ich dir mal ne Quelle, im Moment habe ich leider keine.


 Wolfgang antwortete am 06.01.06 (17:38):

Die Palaestinenser sehen das anders, Tobias. Und ich sehe das auch anders. Willst Du etwas behaupten, dass das per Angriffskriege geraubte Land 'rechtmaessig' erworben worden sei ? Und willst Du behaupten, dass das rund ein Fuenftel der israelischen Bevoelkerung, die als israelische Menschen zweiter Klasse diskriminiert und gedemuetigt werden, nur weil sie Palaestinser sind, 'rechtens' sei ?

Was die grob und boeswillig verzerrt widergegebene Maer von dem Kauf des Landes betrift, so empfehle ich Dir, Dich erst einmal sachkundig zu machen, bevor Du hier die Luegen der Zionisten wiederholst.

Merke: Israel ist ein rassistischer Unrechtsstaat. Es wird laufend versucht, diese Tatsache wegzudiskutieren. Das ist aber nicht moeglich. So wie das Unrecht der deutschen und oesterreichischen Christen an den europaeischen Juden nicht wegzudiskutieren ist, so ist auch nicht das Unrecht der hauptsaechlich europaeischen Juden an den Palaestinensern wegzudiskutieren. Auch, wenn viele das gerne moechten.

Fuer dieses Unrecht steht (neben vielen anderen) Ariel Sharon - ein furchtbarer Krieger und Rassist.


 Tobias antwortete am 06.01.06 (18:27):

Sicher gibt es Menschen die ihre Meinung auf einem Stand festgefahren haben der auch mit Tatsachen nicht aufzubrechen ist.

Literatur darüber gibt es genügend aber die mit einer
antijüdischen Einstellung zu lesen fällt nun mal schwer. " Wiederholung von Lügen der Zionisten " ist der beste Beweis sich nur einseitig zu informieren.

Habt ihr Du Marina und Wolfgang, den palästinenischen Pächtern denen das Land von ihren Besitzern an Juden verkauft wurde jemals geholfen. Wir meine Frau und ich schon, denn wir haben zu unsern beiden Töchtern eine dritte aus diesen Gebiet dazu genommen. Wir sahen dies als unsere christliche Pflicht an, nachdem wir diese Lagerzustände gesehen haben. Also ganz langsam mit euerm Zorn den ihr über micht bringt.


 Wolfgang antwortete am 06.01.06 (18:51):

Tobias... Die mysterioese Geschichte mit den palaestinensischen Paechtern spielte, wenn ueberhaupt, am Anfang des 20. Jahrhunderts, in den 10er, 20er, 30er Jahren in Palaestina. Ich bin lange nach WWII in den 50er Jahren in Frankreich zur Welt gekommen. Was soll also diese persoenliche Replik auf eine Zeit, in der ich noch gar nicht auf der Welt war ?

Ich habe weder eine Bringschuld gegenueber Palaestinensern noch eine gegenueber Israelis. Sie sind mir beide gleich fremd. Aber, so mein Verstaendnis fuer Politik: Angriffskriege und Mord und Totschlag und Vertreibung und Rassismus duerfen nicht gutgeheissen werden. Die Verantwortlichen dafuer muessen bestraft werden (so man ihrer habhaft wird).

Die Leugnung des juedischen Leidensweges ist ein Straftatbestand in Deutschland und auch in Frankreich. Den palaestinensischen Leidensweg zu leugnen ist politisch korrekt und wird laufend praktiziert, auch hier in den ST-Foren.

Eine verdammte Doppelmoral ist das.


 Marina antwortete am 06.01.06 (19:30):

Tobias, ich bin ganz und gar nicht antisemitisch, sondern ganz im Gegenteil eine überzeugte Gegnerin aller faschistischen Systeme und besonders hasse ich die Nazis und das, was wir den Juden angetan haben, das hättest du eigentlich aufgrund meiner Beiträge längst erkennen können. Trotzdem kann und will ich nicht einfach die Fakten ignorieren, und es geht nicht, dass du anderen, die diese etwas besser kennen, eine antijüdische Einstellung oder Antisemitismus unterstellst.
Ich stelle jetzt Auszüge aus einem Artikel ein, den ich darüber gefunden habe, und würde dir empfehlen, ihn ganz zu lesen, denn ich meine, dass die Fakten richtig wiedergegeben sind:

"Israel und das Rückkehrrecht der Palästinenser
Von Jean Shaoul
26. Januar 2001
[...]
Der UNO zufolge gibt es heute etwa 3,5 Millionen palästinensische Flüchtlinge. Es sind all jene, die nach dem ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948-49 und dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 vertrieben wurden und ihre Nachkommen, sowie zahllose weitere Flüchtlinge, die seitdem aus den besetzten Gebieten oder aus Israel vertrieben wurden. Die meisten von ihnen leben unter elenden Bedingungen in den Flüchtlingslagern im Gazastreifen, auf der Westbank, in Jordanien, Syrien oder im Libanon. Viele sind inzwischen in andere Regionen des Nahen Ostens oder in den Westen ausgewandert.
[...]
Eine britische Volkszählung ergab 1947 eine Bevölkerung von 1.157.000 palästinensischen Muslims, 146.000 Christen und 580.000 Juden. Zwei Jahre später gab es in den Teilen Palästinas, die jetzt Israel waren, nur noch 200.000 Palästinenser. Die Aneignung palästinensischen Landes war noch dramatischer: 1946 besaßen Juden auf dem Gebiet des späteren Israel weniger als zwölf Prozent des Landes; nach dem Krieg von 1948-49 waren es schon 77 Prozent.
Viele Palästinenser flohen vor dem Krieg, die meisten allerdings aus Furcht vor den zionistischen Terroristen. Einer der schlimmsten Vorfälle war das Massaker von Deir Yassin, bei dem 250 Männer, Frauen und Kinder von Menachem Begins Gruppe Irgun, die jedes einzelne Haus durchkämmte, kaltblütig ermordet wurden. Es war schon immer bekannt, dass dieses Massaker bewusst geplant gewesen war. Bis vor kurzem war man aber davon ausgegangen, dass eine "auf eigene Faust" handelnde Terrorgruppe dafür verantwortlich war. Das Buch von Benny Morris The Birth of the Palestinian Refugee Problem: 1947-1949erzählt die wahre Geschichte.
[...]
Nicht nur ein paar Dorfbewohner flohen. Mehr als 800.000 oder zwei Drittel der Bevölkerung gingen fort. Später erbauten die Israelis Givat Shaul, heute ein Stadtteil Jerusalems, auf den Trümmern von Deir Yassin.
Eine von der UNO eingesetzte Schlichtungskommission schätzte, dass achtzig Prozent des von jüdischer Seite angeeigneten Landes gewaltsam errungen wurde. 1950 legalisierte der zionistische Staat die Enteignung von Land mit dem Gesetz über verlassenes Eigentum, das auch seine Rückgabe an die ursprünglichen palästinensischen Besitzer verhindert, sowie dem Gesetz über das Staatseigentum und der Landverordnung (der Aneignung von Land für öffentliche Zwecke).
Später behauptete Israel, die Palästinenser seien aus freien Stücken gegangen oder von ihren arabischen Führern dazu angestachelt worden. Seine Propagandamaschinerie unternahm große Anstrengungen, um Israel als einen Staat hinzustellen, der auf leerem, vernachlässigtem und unbewohntem Land errichtet worden sei. Mit Hilfe der Zensur wurden Beweise, die diese Sicht in Frage stellten, unterdrückt. Jede Kritik wurde als Antisemitismus beschimpft."

Internet-Tipp: https://www.wsws.org/de/2001/jan2001/zion-j26.shtml


 Lissi antwortete am 06.01.06 (21:30):

marina,
ich kenn dich zwar nicht, doch du hast den juden mit sicherheit n i c h t s angetan.
mir stellt es die haare auf, wenn ich solche worte höre oder lese. für mich sind das tritte nach hinten auf den "ahnungslosen pöbel", den die wahren verursacher stampfen.
ich whre mich auch dagegen mich von solchen tritten demoralisieren zu lassen.


 Medea. antwortete am 07.01.06 (13:29):

Ariel Scharon wird in die Geschichte eingehen, das ist sicher, für die einen als Held und unermüdlicher Kämpfer für Israel, für die anderen als Schlächter und Verbrecher.

Ägyptens Präsident Hosni Mubarek hält ihn "für den einzigen Israeli, mit dem man Frieden durchsetzen kann" und selbst von palästenensischer Seite kam die Aussage: "daß es neben Scharon keinen zweiten Israeli gibt, mit dem wir verhandeln könnten".

Ein ebenbürtiger Politiker wird schwer zu finden sein in der israelischen Politiklandschaft.


 lielo antwortete am 07.01.06 (18:12):

  Unser Weltbild ist ein subjektives, alles Erkennen hängt vom Erkennenden ab, wir ahnen die Relativität unseres Wissens und wissen von unserer Fehlbarkeit. Ohne im Besitz der letzten Erkenntnis zu sein, erlaubt uns gerade der Mangel an beweisbar Richtigem, zu handeln und zu entscheiden. Die höchste Instanz liegt in uns. Das zu erkennen, ist Einsicht in die menschliche Gegebenheit. Und damit ein erster Schritt in die richtige Richtung. Laotse.
Angriffskriege und Mord und Totschlag und Vertreibung und Rassismus duerfen nicht gutgeheissen werden. Ariel Sharon war sein Leben lang ein Krieger und kein NACHDENKER. Auf seine alten Tage, Einsicht? Den Gazastreifen räumen als sein Alters-werk war richtig, aber wieviel unzählige Dummheiten gingen voraus. Man ahnt die Sehnsucht vieler Israelis nach einer Politik der Verständigung und weg von der Verachtung der arabischen Nachbarn. SIE WERDEN NIE ANDERE NACHBARN HABEN.


 ratte antwortete am 07.01.06 (18:14):

terrorist bleibt terrorist...
.. auch wenn im namen der politik getötet wird.

Ariel Sharon: Wichtigste Lebensdaten

1928: Geburt in Kfar Malal nördlich von Tel Aviv (27. Februar). Die Eltern mit dem Namen Scheinerman stammten aus Weißrussland.

1945: Beitritt zur jüdischen Untergrundorganisation Haganah ("Selbstschutz"), die gegen die britische Mandatsmacht kämpft.

1948: Teilnahme am ersten israelisch-arabischen Krieg, er wird mehrfach ausgezeichnet.

1953: Gründung der Kommando-Einheit "101". Operationen in Jordanien (u.a. Überfall auf die Ortschaft Qibya, Zerstörung von 40 Häusern, 69 Tote, mehr als die Hälfte davon Frauen und Kinder).

1956: Befehlshaber einer Fallschirmjäger-Einheit im Sinai-Krieg.

1957: Studium an britischer Generalstabsakademie.

1966: Ernennung zum Divisionsgeneral.

1967: Teilnahme am Sechs-Tage-Krieg.

1973: Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst. Wahl in die Knesset auf der Liste des Likud-Blocks.

1977: Landwirtschaftsminister mit der Zuständigkeit für den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten im Kabinett von Premier Menachem Begin.

1981: Verteidigungsminister.

1982: Libanon-Invasion: Mit Israel verbündete christliche Falange-Milizen richten Blutbad in Beiruter Palästinenser-Flüchtlingslagern Sabra und Shatila mit über 1500 Toten an. Israelische Untersuchungskommission und Oberster Gerichtshof bestätigen Mitschuld Sharons.

1983: Erzwungener Rücktritt als Verteidigungsminister.

1984: Rückkehr in die Regierung als Handels- und Industrieminister.

1990: Wohnungsbau- und Siedlungsminister (bis zum Wahlsieg der Arbeiterpartei unter Yitzhak Rabin 1992).

1996: Infrastrukturminister in der Regierung von Benjamin Netanyahu.

1999: Wahl zum Likud-Vorsitzenden.

2000: Als Oppositionschef Besuch auf dem Jerusalemer Tempelberg, der von den Palästinensern als Provokation empfunden wird, Ausbruch der zweiten Intifada.

2001: Wahl zum Ministerpräsidenten als Nachfolger von Ehud Barak von der Arbeiterpartei.

2003: Bestätigung im Amt nach Likud-Sieg bei Knesset-Wahlen. Akaba-Gipfel mit palästinensischem Premier Mahmoud Abbas und US-Präsident George W. Bush (4. Juni). Zustimmung zum internationalen Friedens-Fahrplan (Roadmap) unter Vorbehalt.

2005: Bildung einer Koalition mit der Arbeiterpartei, um den Gaza-Abzugsplan im Parlament durchbringen zu können. Trennung vom Likud und Gründung einer neuen Partei Kadima.

05.01.2006 apa, afp, ap


 lielo antwortete am 07.01.06 (19:22):

Dies ist die Biografie eines Kriegers.


 Karl antwortete am 07.01.06 (20:41):

Scharon war ein von mir ungeliebter Politiker. Er hat viel Blut an seinen Händen. In Erinnerung sind mir nicht nur die Massaker von Sabra und Shatila, die Provokation der letzten Intifada, gezielte Tötungen (z. B. Ahmad Jassins) etc. Durch den gewaltigen Mauerbau um Israel und seine Siedlungen im Westjordanland auf palästinensischem Gebiet hat er sich als Anhänger der Apartheit geoutet und sich ein weiteres Mal als Landräuber betätigt.

Vielfach wird der Wandel Scharons vom Krieger zum Staatsmann in seinen letzten Regierungsjahren gelobt. Aus israelischer Sicht mag er das geworden sein, denn er hatte erkannt, dass die wenigen Siedlungen in Gaza keine Überlebenschance gegen die bevölkerungsmässig explodierenden Palästinenser im Gaza-Streifen haben würdem. Es war jedoch seine feste Absicht, die Landnahme im Westjordanland zu verfestigen. Ich glaube nicht, dass er sich in Bezug auf seine Zielsetzungen gewandelt hat, er war als Realpolitiker nur auf dem Weg möglichst viel davon umzusetzen.

Trotzdem bin ich nicht froh, dass Scharon jetzt von der Bühne abtritt, denn gerade in der Politik ist alles relativ und falls Benjamin Netanjahu die "Gunst" der Stunde ausnutzen und als Wahlsieger die Macht übernehmen kann, wird sich m. E. alles eher zum (noch) Schlechteren für die Palästinenser und damit langfristig auch für die Israelis wenden.


 dutchweepee antwortete am 07.01.06 (21:02):

scharon ist/war das beste beispiel dafür, daß man auch als terrorist zu höchsten ämtern gelangen kann.

dieser mann ist mir egal!

.


 Marina antwortete am 07.01.06 (22:07):

Karl, deine Analyse ist komplett richtig. Es ist lächerlich, wie man Sharon jetzt als Friedesfürst hochzustilisieren versucht. Er hat den Friedensprozess von Rabin kaputtgemacht und völkerrechtliche Prinzipien vollkommen missachtet. Die eigenen Gesetze des Landes Israel wurden von den Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee in gröbster Weise missachtet.
Auszüge aus dem Jahresbericht von amnesty international Berichtszeitraum 2005:

„Im Berichtsjahr tötete die israelische Armee mehr als 700 Palästinenser, unter ihnen etwa 150 Kinder. Die meisten dieser Tötungen waren ungesetzlich – so wurden Wohngebiete rücksichtslos unter Gewehr- und Mörserbeschuss genommen oder bombardiert – oder das Ergebnis exzessiver Gewaltanwendung. Bei Selbstmordattentaten und Angriffen mit Schusswaffen und Mörsergranaten töteten palästinensische bewaffnete Gruppen 109 Israelis, unter ihnen 67 Zivilisten und acht Kinder. Die von der israelischen Armee verhängten massiven Einschränkungen der Bewegungsfreiheit von Palästinensern in den besetzten Gebieten verursachten weit verbreitete Armut und Arbeitslosigkeit und verhinderten den Zugang von Palästinensern zu Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge und Bildung. Die israelische Armee zerstörte mehrere hundert Häuser, große Flächen landwirtschaftlich genutzten Landes und Einrichtungen der Infrastruktur. Nach wie vor baute Israel illegale Siedlungen aus und errichtete einen Zaun/eine Mauer, die die gesamte Westbank durchzog und Palästinenser in isolierten Enklaven ohne Zugang zu ihrem Land und wichtigen Dienstleistungen in nahe gelegenen Städten und Dörfern einschloss. Israelische Siedler verstärkten ihre Angriffe gegen Palästinenser und deren Eigentum sowie gegen Mitarbeiter von Menschenrechtsorganisationen. Einige von der israelischen Armee verübte Menschenrechtsverstöße kamen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen gleich. Dazu zählten ungesetzliche Tötungen, die weit reichende und willkürliche Zerstörung von Eigentum, Verhinderung medizinischer Hilfeleistung und Angriffe auf medizinisches Personal, die Anwendung der Folter sowie die Nutzung von Palästinensern als »menschliche Schutzschilde«. Die vorsätzlich gegen Zivilisten gerichteten Anschläge von palästinensischen bewaffneten Gruppen stellten gleichfalls Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.
[...]
Die meisten Angehörigen der israelischen Armee und Sicherheitskräfte genossen weiterhin Straffreiheit für Übergriffe. Nur selten kam es zu Ermittlungen, Strafverfolgungsmaßnahmen oder Verurteilungen für begangene Menschenrechtsverletzungen. In der überwältigenden Mehrheit der mehreren tausend Fälle ungesetzlicher Tötungen oder anderer schwerer Menschenrechtsverletzungen, die israelische Soldaten in den letzten vier Jahren begangen haben, sind nach Kenntnis von amnesty international keine Ermittlungen eingeleitet worden.
Auch israelische Siedler gingen bei Angriffen auf Palästinenser und deren Eigentum oder gegen Menschenrechtsaktivisten straffrei aus. Durchgängig unterließen es die israelische Armee und Polizei, Schritte zur Verhinderung solcher Anschläge zu unternehmen. Gleichzeitig wurden nach Angriffen israelischer Siedler routinemäßig Einschränkungen gegen die örtliche palästinensische Bevölkerung verhängt.


 Marina antwortete am 07.01.06 (22:07):

Fortsetzung:

Zerstörung palästinensischen Eigentums in den besetzten Gebieten
In großem Umfang zerstörte die israelische Armee in den besetzten Gebieten Häuser und anderes Eigentum der Palästinenser und übertraf dabei die Zerstörungsaktionen früherer Jahre bei weitem. So rissen israelische Soldaten mehrere hundert palästinensische Häuser nieder, vor allem im Gazastreifen, und machten damit Tausende Palästinenser obdachlos. Sie zerstörten weit reichende landwirtschaftlich genutzte Gebiete, Straßen und Infrastruktur zur Wasser- und Elektrizitätsversorgung sowie zur Kommunikation. Solche Zerstörungsaktionen waren oftmals eine Form der kollektiven Bestrafung der örtlichen Bevölkerung als Vergeltung für Angriffe palästinensischer bewaffneter Gruppen. Gewöhnlich erfolgte keine Vorwarnung der Armee, dass eine Zerstörungsaktion bevorsteht. Die Einwohner wurden gezwungen, aus ihren Häusern zu flüchten, und hatten keine Möglichkeit, ihre Besitztümer zu retten. UN-Stellen und humanitäre Organisationen waren nicht in der Lage, den Bedürfnissen Zehntausender Palästinenser, deren Häuser in den letzten vier Jahren von der israelischen Armee zerstört worden waren, gerecht zu werden.
Im Mai zerstörte die israelische Armee im Flüchtlingslager von Rafah im Gazastreifen rund 300 Wohnhäuser und beschädigte etwa 270 weitere Gebäude. Dadurch wurden in einem Zeitraum von wenigen Tagen fast 4000 Menschen obdachlos. Mehrere Menschen waren in ihren Häusern gefangen, als Bulldozer der israelischen Armee begannen, die Häuser niederzureißen, und mussten Löcher in die Rückwände bohren, um fliehen zu können. Tausende andere Bewohner flüchteten aus Angst vor der unmittelbar drohenden Zerstörung aus ihren Wohnhäusern. UN-Schulen mussten als vorübergehende Unterkünfte für die Obdachlosen genutzt werden. Diese Massenzerstörung folgte auf einen Angriff palästinensischer Schützen, die fünf israelische Soldaten getötet hatten. Israelische Vertreter machten geltend, mit der Zerstörungsaktion sei beabsichtigt, die gesperrten Gebiete entlang der ägyptischen Grenze auszuweiten und Tunnel aufzuspüren, über die Palästinenser Waffen aus Ägypten in den Gazastreifen schmuggeln.
Nachdem eine vom Gazastreifen aus abgefeuerte palästinensische Mörsergranate zwei israelische Kinder getötet hatte, ging die israelische Armee im Oktober mit einem Großangriff gegen das Flüchtlingslager Jabalya und dessen Umgebung vor. Dabei wurden etwa 200 Wohnhäuser und andere Gebäude sowie Straßen und sonstige Infrastruktur zerstört oder beschädigt.
Kollektivstrafen, Abriegelungen und Verstöße gegen wirtschaftliche und soziale Rechte
Nach wie vor unterlag die Bewegungsfreiheit der Palästinenser in den besetzten Gebieten starken Einschränkungen der israelischen Armee. Das Militär errichtete rund um palästinensische Städte und Dörfer Straßensperren und Blockaden und behinderte den Zugang der Bewohner zu Arbeit, Bildungs- und medizinischen Einrichtungen sowie zu anderen grundlegenden Dienstleistungen. Die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit waren weiterhin die Hauptursache für Arbeitslosigkeit und Armut unter den Palästinensern. Mehr als die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung lebte unterhalb der Armutsgrenze, und die Zahl der Palästinenser, die an Unterernährung oder anderen durch Armut verursachten gesundheitlichen Problemen litten, nahm weiterhin zu.


 Marina antwortete am 07.01.06 (22:08):

Fortsetzung:

Um innerhalb der Westbank zwischen Städten und Dörfern reisen zu dürfen, benötigten Palästinenser eine Sondergenehmigung der israelischen Armee. Ferner war ihnen die Benutzung der Hauptstraßen und vieler Nebenstraßen verboten, die hingegen frei waren für israelische Siedler aus illegal errichteten Siedlungen in den besetzten Gebieten. Als Vergeltungsmaßnahme für Angriffe der Palästinenser oder während der jüdischen Feiertage wurden die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der Palästinenser routinemäßig verschärft. Weitere Einschränkungen richteten sich gegen Mitarbeiter internationaler Menschenrechts- und humanitärer Organisationen in den gesamten besetzten Gebieten.
Routinemäßig setzte die israelische Armee exzessive und ungerechtfertigte Gewalt ein, um Blockaden und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit durchzusetzen. Wiederholt feuerten Soldaten rücksichtslos auf unbewaffnete Palästinenser, misshandelten und demütigten palästinensische Männer, Frauen und Kinder und nahmen sie willkürlich fest oder beschlagnahmten oder beschädigten Fahrzeuge. Kranke Menschen auf dem Weg zu medizinischen Einrichtungen wurden an Straßensperren oft aufgehalten, oder es wurde ihnen die Durchfahrt verweigert.
Der Weiterbau an einer Mauer/einem Zaun durch die Westbank schnitt eine zunehmende Zahl von Palästinensern aus den umliegenden Städten und Dörfern von Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge oder Ausbildung sowie anderen grundlegenden Dienstleistungen beziehungsweise von ihrem Ackerland – der wichtigsten Einkommensquelle für Palästinenser in der Region – ab. Große Gebiete palästinensischen Landes wurden durch den Zaun/die Mauer eingekesselt, und Palästinenser, die in diesen Gebieten lebten oder dort Land besaßen, benötigten Sondergenehmigungen der israelischen Armee, um zwischen ihren Häusern und dem von ihnen genutzten Ackerland zu pendeln. Wiederholt wurde Bewohnern und Bauern der betroffenen Gebiete das Passieren des Zauns/der Mauer von israelischen Soldaten verwehrt. Im Juli erklärte der Internationale Gerichtshof den Bau der Mauer/des Zauns durch die Israelis nach geltendem Völkerrecht für illegal und forderte den Abriss.
Mit einer Ausnahmeverfügung ordnete das israelische Obere Gericht einen neuen Verlauf von etwa 30 Kilometern des Zauns/der Mauer an. Daraufhin nahm die israelische Armee auf einer Strecke von etwa fünf Prozent des Verlaufs der Begrenzung kleinere Anpassungen vor.
Festnahmen und Freilassungen
Im Berichtsjahr wurden Tausende Palästinenser von der israelischen Armee in Haft genommen. Die meisten von ihnen kamen ohne Anklageerhebung wieder frei, mehr als 3000 wurden jedoch wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen angeklagt. Die Verfahren vor Militärgerichten haben oftmals internationalen Standards für einen fairen Prozess nicht genügt. Vorwürfe über Folterungen und Misshandlungen an palästinensischen Gefangenen wurden nicht hinreichend untersucht. Etwa 1500 Palästinenser wurden während des Berichtsjahres ohne Anklageerhebung oder Gerichtsverfahren auf dem Verwaltungswege inhaftiert.
Im Januar beschlossen die israelischen Behörden und die libanesische Hisbollah einen Austausch von Gefangenen, Geiseln und den sterblichen Überresten getöteter Soldaten und Kombattanten. Die Hisbollah ließ einen israelischen Geschäftsmann frei und übergab die Leichname dreier im Oktober 2000 im Libanon gefangen genommener israelischer Soldaten. Israel entließ im Gegenzug rund 400 palästinensische Gefangene sowie 35 Häftlinge aus anderen arabischen Staaten, bei denen es sich in der Mehrheit um Libanesen handelte. Außerdem übergaben die Behörden die Leichname von 59 Libanesen, die von der israelischen Armee getötet und in Israel beigesetzt worden waren. Unter den von Israel freigelassenen Libanesen befanden sich vier Männer, die mehrere Jahre lang ohne Anklage oder Gerichtsverfahren als Geiseln festgehalten worden waren.“

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/iyqpR2gKs


 Marina antwortete am 07.01.06 (22:12):

Kleine Korrektur: Es handelt sich um den Berichtszeitraum 2004, erstellt im Jahr 2005.


 seewolf antwortete am 08.01.06 (02:27):

Wie schön, daß der Lebenslauf von "Herrn" Arafat nicht mehr Gegenstand "kluger" Analysen ist....


 Medea. antwortete am 08.01.06 (07:23):

Ich habe nicht den Eindruck, daß Ariel Scharon zum "Friedensfürsten" hochstilisiert wird, das gibt nun wirklich sein Lebenslauf nicht her. Aber er hat in den letzten Jahren wohl deutlicher erkannt - Karl mit Deinem posting gehe ich einig - was politisch klüger für Israel ist und dazu gehörte nunmal die Räumung jüdischer Siedlungen im Gazastreifen gegen den heftigen Widerstand der Siedler.

Bei Menschen wie diesen beiden großen Gegenspielern Ariel Scharon und Jassir Arafat besteht immer die Gefahr der Einseitigkeit in der historischen Würdigung.


 schorsch antwortete am 08.01.06 (10:27):

@ Medea: "...Aber er hat in den letzten Jahren wohl deutlicher erkannt ....... was politisch klüger für Israel ist und dazu gehörte nunmal die Räumung jüdischer Siedlungen...."

Sein Kalkül: Nimm ihnen das Land - und gib ihnen ein Schreber-Gärtchen zurück - und alle Welt wird dich als Friedensfürst loben....


 Claude antwortete am 08.01.06 (11:18):

Aber pfui Seewolf!!!!
Das ist ja Blasphemie den nach Ghandi. friedlichsten Menschen so zu verunglimpfen :-))
Claude


 Marina antwortete am 08.01.06 (11:44):

Medea, "die Räumung jüdischer Siedlungen im Gazastreifen gegen den heftigen Widerstand der Siedler" war eine reine Selbstschutzmaßnahme im Sinne der Israelis, weil es dort zu mühsam wurde, die Siedlungen weiter gegen die geballte Übermacht der Palästinenser zu schützen. Man sollte diese glorreiche Tat nicht allzu sehr als Friedensmaßnahme überbewerten, denn letztlich ist es so, wie Karl schrieb, dem du ja zugestimmt hast: Die Räumung erfolgte, um "die Landnahme im Westjordanland zu verfestigen". Und die Road Map, der Friedensplan, der zuletzt vom Nahost-Quartett EU, UNO, Russland und den USA ausgehandelt wurde, sah vor, dass sämtliche Siedlungen geräumt werden mussten. Stattdessen hat Sharon bereits begonnen, sie im Westjordanland extensiv weiter auszubauen. Er hat sich bis auf die Räumung des Gazastreifens an keinerlei Vorgaben dieser Road Map gehalten, und auch dieser Friedensplan ist nun leider gescheitert. Und unter seine Ägide wurde die Mauer gebaut, soll die ein Beitrag zum Frieden sein? Sie hat die Palästinenser in noch viel größeres Elend gestürzt als vorher, denn sie sind nun zum größten Teil von ihren Arbeitsstellen abgeschnitten, und Familien wurden dadurch auseinandergerissen. Viele Verwandte können sich nicht mehr sehen, weil sie mal auf der einen, mal auf der anderen Seite der Mauer leben. Hinzu kommt, dass weiteres palästinensisches Land mit der Mauer konfisziert wurde und viele Palästinenser von ihrem Land mit fruchtbaren Bäumen, z. B. Olivenbäumen, von deren Ertrag sie lebten, abgeschnitten wurden. Ein unvorstellbares Elend herrscht in den Palästinensergebieten, und das nicht zuletzt auf Grund der Politik Ariel Sharons, denn seitdem er Rabin abgelöst hat, wurde es um vieles schlimmer als vorher. Ich empfehle dir und anderen dringend, den Amnesty-Artikel einmal ganz genau zu lesen, er ist wichtig zur Aufklärung.


 Tobias antwortete am 08.01.06 (13:49):

Marina deine Ausführungen lassen darauf schliessen, dass du in Palästina wohnst zumindest aber dort beheimatet bist. Wie wäre es dann, wenn du einaml darüber berichten würdest, wo die Gelder der EU und der Weltbank die nach Palästina gingen, hingekommen sind. Nach meinen Informationen sind sie bei den untersten Schichten der Bevölkerung nicht angekommen denn die hält man für die Weltöffentlichkeit nach wie vor gerne in Lagern.

Wenn du schon lange hier mitschreibst, kennst du meine Aussagen über Scharon und Arafat. " In den Negev, jeden einen kleinen Spielzeugpanzer und dann hätten sie Zeit bis ans Lebensende zu kämpfen. "


 Marina antwortete am 08.01.06 (14:11):

Tobias, ich bin nicht in Palästina beheimatet, arbeite aber seit ca. 5 Jahren ehrenamtlich in der Ländergruppe Israel von amnesty international mit. Genügt das für Dich, um meine Glaubwürdigkeit einigermaßen unter Beweis zu stellen? Wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern. Mit den Geldern der EU wurde u. a. ein Flughafen in Palästina gebaut, der von israelischen Luftangriffen zerstört wurde. Dass ansonsten die palästinensische Regierung unter Arafat korrupt war, viele Gelder verschwanden und dass die Palästinenser keine Unschuldslämmer sind, weiß ich auch. Das entbindet die israelische Regierung aber nicht von der Einhaltung völkerrechtlicher Bestimmungen und kann kein Freibrief sein für illegale Tötungen, Landkonfiszierungen, Häuserzerstörungen, Zerstörungen von palästinensischen Olivenhainen, Folterungen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit etc. etc., zumal Israel sich als demokratischer Staat und zwar als einzige Demokratie im Nahen Osten ständig rühmt.


 Medea. antwortete am 08.01.06 (14:40):

"Ich empfehle dir und anderen dringend, den Amnesty-Artikel einmal ganz genau zu lesen, er ist wichtig zur Aufklärung. "
(Marina)

Ja Marina, glaubst Du denn, mir Nachhilfe geben zu müssen in puncto Politik? - leise lach -
Da wäre wohl ein wenig mehr Zurückhaltung Deinerseits angesagt. Mir ist die Situation vertraut, ich betrachte sie kritisch und bedaure manche Handlung, allerdings sind meine Sympathien, wie inzwischen ein jeder hier weiß, nicht auf Seiten von wortbrechenden, Kassamraketen auf Israel abschießenden, im Gazastreifen marodierenden und das Chaos und die Anarchie bevorzugenden Palästinensern zu finden.

Emotionsgeladene Beiträge dienen der sachlichen Diskussion selten - Ariel Scharon ist umstritten und wird es bleiben
und Israel auch unter neuer Führung wird wohl weiter um sein Überleben als Staat kämpfen müssen in einem feindlichen Umfeld.
Es gibt nun einmal verschiedene Sichtweisen - vielleicht können wir uns darauf ohne erhobenen Zeigefinger verständigen?


 Marina antwortete am 08.01.06 (16:14):

Kleine Information: Das, was im Amnesty-Artikel steht, habe ich selbst nicht präsent und muss es immer wieder nachsehen, vor allem wegen der Zahlen, die ich nicht im Kopf behalten kann. Ich hätte deshalb wirklich nicht gedacht, dass Leute, die sich mit dem Thema wahrscheinlich weniger beschäftigen als ich in meiner Gruppe, alles schon wissen, was darin steht und deshalb diese Informationen nicht mehr brauchen. Ich entschuldige mich hiermit bei allen, die ich unterschätzt haben sollte, weil ihnen diese Infos bereits bekannt waren. Sie brauchen diese selbstverständlich nicht mehr zu lesen, wenn sie sie schon kennen. Aber vielleicht haben andere, die sie noch nicht kennen, Interesse daran, dann habe ich sie nicht umsonst eingestellt, hoffe ich jedenfalls.
Dass mein Beitrag "emotionsgeladen" war, habe ich auch nicht so gesehen. Ich war der Annahme, ihn sehr sachlich formuliert zu haben. Aber vielleicht ist er anders angekommen? Ja, was soll ich da machen? Damit lasse ich es aber jetzt sowieso bewenden, ihr wisst ja offensichtlich alles viel besser als ich und braucht deshalb meine "Nachhilfe" wirklich nicht, ich sehe es ein.


 Medea. antwortete am 08.01.06 (18:40):

Ist schon okay, Marina,
Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen - besser weiß ich bestimmt nicht alles, nur manches halt anders ..... .-)


 pilli antwortete am 08.01.06 (21:58):

Marina,

danke für das informative zahlenmaterial und die fakten, die nicht allen bekannt sind; ich las von Medeas bisher wenig, das ähnlich aufschluss hätte geben können, obwohl sie sicherlich gleiches hätte tun können, wenn sie denn wüßte...

Tobias,

wenn menschen, die sich seit jahren mit der problematik ernsthaft beschäftigen und über entsprechendes hintergrundmaterial verfügen, das nicht mehr zur kenntnis geben möchten, dann zeigt mir das deutlich, wie unversöhnlich schon die fronten in einem kleinen forum sein können.


 Marina antwortete am 08.01.06 (22:40):

Danke Pilli, ich hatte schon das Gefühl, es wäre die "Perlen vor die Säue geworfen", ich meine meine Aufklärungsversuche, sprich O-Ton Medea: "Nachhilfe". Es stimmt, dass ich mich seit Jahren ernsthaft mit der Problematik beschäftige; das heißt, ich erhalte durch meine Arbeit viele Informationen, die in keiner Zeitung stehen, sondern die von "Researchern" von amnesty vor Ort herausgefunden und innerhalb der Gruppen publik gemacht werden. Insofern ist es dann manchmal doch sehr ärgerlich, wenn einem nicht geglaubt wird, was man aus vielen dicken Berichten und Artikeln (zum Teil mit Entsetzen) gelernt hat. In Wirklichkeit ist alles noch viel schlimmer, als es in Zeitungen geschildert wird; in Deutschland wird immer wieder manches tabuisiert - aus unserer historischen Schuld heraus und wegen der Angst, als antisemitisch abgestempelt zu werden, was ja auch hier prompt geklappt hat und immer wieder klappt, wenn man Kritisches zu diesem Thema beiträgt. Ich habe aus dieser unserer Schuld andere Schlüsse gezogen, nämlich die, meine Augen offenzuhalten, und zwar nicht nur selektiv, sondern auch da, wo man es nicht so gerne wahrhaben möchte. Denn eins sollten wir aus unserer unseligen Vergangenheit gelernt haben: nicht wieder wegzusehen, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden, egal wo.
War das jetzt wieder zu "emotionsgeladen"? Und wenn schon, ich stehe dazu. :-)


 pilli antwortete am 08.01.06 (23:00):

egal...:-)

Marina,

aber ein versuch, meine ich mal, lohnt immer. vielleicht hat es nur einen oder eine, die mal bereit sind, auch anderes zu lesen und wo könnten die sich informieren, wenn nicht in den foren?

den ST gefunden zu haben, betrachte ich als einen der glücksfälle, seriöse und fundierte informationen in einem forum zu lesen und datt möchte ich schon, datt datt so bleibt...

:-)


 schorsch antwortete am 09.01.06 (09:32):

marina, wen denn alles zählst du zu den "Säuen", denen du deine Perlen vor die Rüssel wirfst? (;-)


 Tobias antwortete am 09.01.06 (10:50):

Da fragst du noch Schorsch, natürlich hat Martina mir diesen Titel SAU verliehen.

Auch wenn die Ausführungen von Marina in Überlängen hier eingeführt wurden hat sie bisher noch nicht erklärt wohin die enormen Millionenbeträge die für die Bevölkerung Palästinas bestimmt waren geflossen sind. Die Reichen und Superreichen in Palästina brauchen diese Lager um noch reicher zu werden. Sie benutzen diese Lagerinsassen und erpressen die Welt damit. Die Stadt Jericho hatte ihre Tore für Flüchtlinge die oberhalb dieser Stadt hausten geschlossen. Warum sperren Palästinenser Palästinenser aus ?

Übrigens sind die Beträge die nach Israel flossen nachweislich dort gelandet wo sie hin gehörten, zum Volk und nicht nur in den Taschen der Reichen.

Nein Pilli mit dir leg ich mich nicht an, du würdest wie eine Dampfwalze über mich rollen und mit solcher Füllen möchte ich mich im meinem Alter nicht mehr belasten.


 hugo1 antwortete am 09.01.06 (11:37):

hallo Tobias, das hab ich nun nicht begriffen. Du schreibst, das die Reichen sich an den Mitteln die die Welt spendiert, bereichern und deshalb lohnt es für sie dafür zu sorgen das die Läger, also die jetzigen Zustände, bleiben.
Aber im nächsten Satz widersprichst du dem. Weshalb verzichten die Stadtväter von Jericho auf die vorgenannte Einnahmequelle ?


 Tobias antwortete am 09.01.06 (12:26):

Hugo, die Einwohner von Jericho hatten ein sehr gutes Auskommen und wollten mit den armen Landsleuten aus dem Lager nichts zu tun haben. Diese Habenichtse hätten doch die Einnahmen der Stadt nur veringert und nicht erhöht. Wo soll da ein Widerspruch sein ?


 Tobias antwortete am 09.01.06 (12:28):

Hugo,ich habe vergessen meinen neuen Titel " Tobias die Sau " dazu zu setzen.


 Marina antwortete am 09.01.06 (12:34):

Tobias, das von mir gebrauchte Bibelzitat ist so bekannt und gebräuchlich, dass ich nie damit gerechnet hätte, dass du als guter Christ es nicht kennst. Ansonsten werde ich mich mit deinen krausen und abstrusen Theorien nicht auseinandersetzen, solange du keine seriöse Quelle dafür angibst. So etwas Abartiges habe ich überhaupt noch nie gehört oder gelesen, es scheint durch eine politische Reinigungsfirma gegangen zu sein. Das ist mein letztes Wort zu diesem Thema.


 Tobias antwortete am 09.01.06 (13:08):

Das ist doch keine Antwort. Als Amnesty - Mitarbeiterin muss es dich doch interessieren wo die bezahlten Millionen Beträge in Palästina verschwunden sind. In den Lager sind diese Beträge nicht angekommen und bei den Bauern auch nicht, sonst würde es in Palästina fast genau so wie in Israel aussehen.

Die einseitige Betrachtung liegt bei dir Marina denn du lässt nur Aussagen zu die dir in den Kram passen. Wenn ich dir Unterlagen aus Israel zusenden würde schreibst du ganz einfach, die sind durch die Waschmaschine gezogen, so einfach machst du es dir.

Tobias mit Titel
DIE SAU


 Karl antwortete am 09.01.06 (14:06):

Hallo Tobias,

ganz so einfach wie du es dir machst ist es ja nicht. Du hast wohl z. B. überlesen, dass marina darauf hingewiesen hat, dass der internationale Flughafen mit den Geldern der EU in Palästina gebaut, aber durch israelische Luftangriffe zerstört wurde. Wenn Investitionen in die Infrastruktur von Palästina von den Israelis systematisch zerstört werden, kann nicht alles mit der Korruptheit der Palästinenser Organisationen erklärt werden, wobei diese von mir nicht wegdiskutiert werden soll.


 Marina antwortete am 09.01.06 (14:11):

Danke Karl. Auch ich habe die Korruptheit der palästinensischen Autonimiebehörden nicht geleugnet. Im übrigen vermisse ich immer noch eine Quellenangabe von Tobias' Behauptungen.


 Lissi antwortete am 09.01.06 (14:29):

thobias,
auch eine sau wird von der schöpferkraft beatmet,
so wie du und ich und alle und alles.
darin sieht man wieder einmal: mir samma olle gleich :-)))))


 Tobias antwortete am 09.01.06 (14:56):

Da hätte ich eine Bitte an dich Karl.

Vor einigen Wochen habe ich über diesen Thema etwas geschrieben und finde es nicht mehr. Da hat mir abdu diese aufgestellte Behauptung die ich belegen konnte sogar bestätigt.
Es ging um Landkauf der Juden in Palästina was ja hier auch zur Debatte steht.

Wo kann ich dies wieder finden ??

Dankeschön Tobias


 Marina antwortete am 09.01.06 (14:58):

Gut, dann bringe ich eben hier eine Quelle. Es handelt sich dabei um eine jüdische Website, die glaubwürdig genug sein dürfte auch für diejenigen, die mir Einseitigkeit vorwerfen, die sie übrigens selber, nur in anderer Richtung, deutlich erkennbar werden lassen:

"10 Millionen Euro an die PA: EU nimmt Zahlungen wieder auf
Europäische Experten: Gelder der EU wurden nicht zur
Finanzierung von Terror verwendet.
Quelle: Jossi Melman, haArez, 24-06-02

Europäische Geheimdienstexperten sagen, es gäbe keinerlei Beweise dafür, dass Gelder, die die EU-Kommission an die PA überwiesen hat, zur Finanzierung von Terrorakten gegen Israel verwendet wurden. Die Experten widerlegen damit die Behauptung Israels. Ein Gutachten dieser Experten veranlaßte das europäische Parlament dazu, die Überweisung der Gelder an die PA wiederaufzunehmen.
Der Kommissar für Außenbelange der EU, Chris Patten, hat die Experten um das Gutachten gebeten. Die Komitees für Finanzen und Außenbelange des europäischen Parlaments, die vorgestern in Brüssel zusammentraten, beschlossen, die monatliche Überweisung in Höhe von 10 Millionen Euro an die PA wiederaufzunehmen.
Der Beschluss, der einstimmig mit zwei Enthaltungen getroffen wurde, hebt die frühere Entscheidung der Komitees auf, die Überweisungen zu suspendieren. Diese Entscheidung war getroffen worden, nachdem Israel der EU Dokumente übergeben hatte, die, so Israel, beweisen, dass Arafat und die PA die Gelder für die Finanzierung von Terrorakten und zum Kauf von Waffen verwendet haben.
Nachdem die Dokumente von Minister Nave an die EU übergeben worden waren, bestanden die Vertreter der EU darauf, auch das Originalmaterial zu überprüfen, auf das sich der Bericht Israels stützt. Europäische Beamten sagten zu haArez: „Wir befürchteten, dass der israelische Geheimdienst die Dokumente gefälscht hat, um Arafat und die PA zu beschuldigen“. Vor einigen Wochen trafen Vertreter der EU mit hohen Offizieren des militärischen Geheimdiensts der IDF zusammen. Der europäischen Delegation gehörte auch ein hebräischsprechender Experte an, der die Dokumente überprüfte.
Nave: „Es ist kein Funken Wahrheit an dieser Behauptung. Ich habe niemals an der Glaubwürdigkeit unserer Informationen gezweifelt, auch nicht in privaten Gesprächen. Wir haben klare Beweise dafür, dass die PA Gelder an Terroristen überwiesen hat.“ Patten sagte vorgestern zu den Mitgliedern der Komitees: „Nach einer gründlichen Überprüfung aller Vorwürfe kann ich nicht sagen, dass irgendwelche Beweise dafür vorliegen, dass die Gelder der EU zur Finanzierung von Terror oder zum Kauf von Waffen verwendet wurden.“ Die Sprecher Pattens sagten zu haArez, sowohl israelische Diplomaten als auch Minister Nave selbst hätten in privaten Gesprächen zugegeben, dass es keine eindeutigen Beweise für die Vorwürfe gäbe. Als Reaktion sagte Nave: „Es ist kein Funken Wahrheit an dieser Behauptung. Ich habe niemals an der Glaubwürdigkeit unserer Informationen gezweifelt, auch nicht in privaten Gesprächen. Wir haben klare Beweise dafür, dass die PA Gelder an Terroristen überwiesen hat.“

Internet-Tipp: https://www.nahost-politik.de/palaestina/patten.htm


 Marina antwortete am 09.01.06 (14:59):

Fortsetzung:

"Patten sagte vorgestern zu den Mitgliedern der Komitees: „Nach einer gründlichen Überprüfung aller Vorwürfe kann ich nicht sagen, dass irgendwelche Beweise dafür vorliegen, dass die Gelder der EU zur Finanzierung von Terror oder zum Kauf von Waffen verwendet wurden.“ Die Sprecher Pattens sagten zu haArez, sowohl israelische Diplomaten als auch Minister Nave selbst hätten in privaten Gesprächen zugegeben, dass es keine eindeutigen Beweise für die Vorwürfe gäbe. Als Reaktion sagte Nave: „Es ist kein Funken Wahrheit an dieser Behauptung. Ich habe niemals an der Glaubwürdigkeit unserer Informationen gezweifelt, auch nicht in privaten Gesprächen. Wir haben klare Beweise dafür, dass die PA Gelder an Terroristen überwiesen hat.“
Bericht:
Gelder der EU finanzieren Hetze
Vor ca. zwei Wochen erschien in der deutschen Zeitung „Die Zeit“ ein umfassender Bericht über die israelische Behauptung, Gelder der EU-Kommission seien von der PA zur Finanzierung von Terrorakten gegen Israel verwendet werden.
In dem Artikel hieß es unter anderem, dass die EU ein Projekt im Bereich der Erziehung finanziert und ein Teil dieser Gelder sei an eine Moschee in Gaza überwiesen worden, deren Vorbeter ein Gehalt von der PA bezieht. Weiter hieß es, der Vorbeter habe im April eine Predigt gehalten, in der er die Anwesenden aufrief, für einen „schwärzer als schwarzen Tag für die Juden“ zu beten.
Weiter hieß es in dem Bericht, der Großteil der Ausrüstung für den palästinensischen Sender sei mit europäischen Geldern erworben worden, obwohl dieser Sender Hetze gegen Israel betreibe. In dem Artikel wird auch enthüllt, dass der BND der Bitte der deutschen Regierung nachgekommen sei, ein Gutachten aufzustellen, ob die Dokumente, die Israel an die EU übergeben hat, echt oder gefälscht seien. Mitte April lieferte der BND das erste Gutachten, aus dem hervorgeht, dass es sich um authentische Dokumente handelt. Der BND räumte jedoch ein, obwohl es Anzeichen für eine Beteiligung Arafats am Terror gäbe, handle es sich nicht um Beweise, die vor Gericht verwendet werden könnten. Am 2. Mai stellte der BND ein weiteres Gutachten auf, in dem es hieß, die israelischen Dokumente hätten „keinen direkten Beweis“ dafür enthalten, dass die Gelder der EU zu Terrorzwecken mißbraucht werden."

Internet-Tipp: https://www.nahost-politik.de/palaestina/patten.htm


 Marina antwortete am 09.01.06 (15:01):

Hier noch ein Artikel, dann höre ich auf.

"EU weist Missbrauch-Vorwürfe bei Palästina-Hilfe zurück

Die Vorwürfe tauchen immer wieder auf: Das Geld europäischer Steuerzahler fließe in dunkle Kanäle der palästinensischen Führung oder gar in die Hände von Terroristen. Doch die Beweislage ist zumindest problematisch. "Alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen", sagt Emma Udwin, Sprecherin von EU-Außenkommissar Chris Patten. "Niemand hat bisher einen Beweis dafür gefunden, dass Geld missbraucht wurde." Sie verweist ausdrücklich auf die Zeit von Ende 2000 bis Ende 2002, als die Europäische Union Monat für Monat direkt Geld an die Palästinensische Nationalbehörde (PNA) überwies.

Dass es Korruption und Vetternwirtschaft gibt, belegt der jüngste Aufruhr im Gaza-Streifen: Die massiven, in Gewalt eskalierenden Protete wirken wie eine Explosion aufgestauter Enttäuschung über die eigene Führung. Und die Zahlen der EU-Kommission malen ein mehr als düsteres Bild von der Wirtschaft seit dem Ausbruch der zweiten Intifada im September 2000. Das Pro-Kopf-Einkommen fiel bis Ende 2002 um mindestens ein Viertel, die Arbeitslosenquote liegt bei mehr als 40 Prozent, und gut 60 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze von zwei US-Dollar pro Tag. Da ist Wut über die vermutete millionenschwere Veruntreuung verständlich.

Doch handelt es sich um europäisches Geld? Bis 2000 flossen die Mittel der EU nicht direkt in den Apparat der PNA. Die EU setzte auf Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen, um die Unterstützung zielgerichtet zu steuern. "Es ist unbestreitbar, dass in dieser Zeit das palästinensische Finanzmanagement weit davon entfernt war, perfekt zu sein", sagt Udwin. Erst als Israel mit Beginn des Aufstandes seine Steuer- und Zoll- Zahlungen einstellte, sprang die EU vorübergehend und unter strengen Auflagen ein.

Zunächst forderte sie, dass alle Einnahmen der PNA in einen Fonds flossen, auf den ausschließlich der Finanzminister Zugriff hatte. Die monatlich überwiesenen Beträge waren so knapp kalkuliert, dass der öffentliche Apparat finanzierbar blieb, aber auch nicht viel mehr. "Es ging darum, die Autonomiebehörde über Wasser zu halten und die Armut der palästinensischen Menschen angesichts der akuten Krise nicht zu verschlimmern", erläutert Udwin.

Die Kontrolle übernahm damals der Internationale Währungsfonds (IWF), zwar nicht in dem Sinn einer klassischen Prüfungsgesellschaft, aber doch mit ausreichend Einblick in die Zahlungsströme der PNA. "Heute zählt das Rechnungswesen zu den transparentesten in der Region", sagt Udwin. EU und IWF hätten dort sicherlich zu einer der wichtigsten Reformen beigetragen.

Ungeachtet dieser ersten Erfolge reagierte die Europäische Union auf die Vorwürfe, Mittel verschwänden in dunklen Kanälen. OLAF, die Anti-Korruptionsbehörde der EU, startete eine Untersuchung. Der Abschlussbericht steht noch aus. Seit die israelische Regierung den Palästinensern ihre Steuer- und Zolleinnahmen wieder überweist, lenkt die EU ihre Hilfsgelder - immer auch verknüpft mit Forderungen nach Reformen - wieder am Budget der PNA vorbei. für 2002 und 2003 belief sich die Hilfe auf mehr als eine halbe Milliarde Euro."

Internet-Tipp: https://palaestina.co.at/EU.shtml


 Medea. antwortete am 09.01.06 (15:06):

Wie dpa meldet, steht die palästinensische Autonomiebehörde nach den Worten von Chefunterhändler Sajeb Erekat unmittelbar vor dem Bankrott. Die Steuereinnahmen reichten kaum noch aus, um die Gehälter der Mitarbeiter zu bezahlen, sagte Erekat gestern dem US-Nachrichtensender CNN. Er forderte die Geberländer auf, ihre Zusagen einzuhalten.

In der New York Times zitiert das Blatt Finanzexperten, wonach sich die Palästinenser nicht an die zugesagte Ausgabendisziplin gehalten hätten.

Ist Deutschland nicht auch Geberland?





 Tobias antwortete am 09.01.06 (16:11):

Eine Anmerkung. Wenn es immer wieder um den von den Israelis lahmgelegten Flugplatz in Palästina geht. Dieser Flugplatz wurde fast ausschliesslich mit deutschen Hilfsgelder gebaut und hat mit den enormen Zuschüssen der EU und Weltbank nichts zu tun. Wo sind denn diese Gelder geblieben und da liegt doch der Hase im Pfeffer.

Tobias die Sau


 Marina antwortete am 09.01.06 (16:26):

Kleine Korrektur: 1. Du hast recht, es waren deutsche Gelder. 2. Der Flugplatz wurde nicht lahmgelegt, sondern mit Bomben zerstört, das ist ein großer Unterschied. 3. Betr. EU-Gelder verweise ich auf die von mir eingestellten Artikel. Es ist müßig, weitere Artikel einzustellen, wenn jemand auf Meinungen beharrt, die mit diesen bereits widerlegt wurden. Ciao.


 schorsch antwortete am 09.01.06 (17:34):

Tobias, jetzt wissen wirs - du kannst aufhören, die Sau raus zu lassen (;-)


 Medea. antwortete am 09.01.06 (18:33):

Die Gründe, warum die Israelis gezwungen waren, den Flughafen zu zerstören, werden vornehm verschwiegen.
Sind aber hinreichend bekannt ........
(Ich erwähne das nur der Ausgewogenheit halber.)


 Karl antwortete am 09.01.06 (19:03):

Gezwungen?

Ach, um das tägliche Aufsteigen palästinensischer Kampfjets zu verhindern?


 Marina antwortete am 09.01.06 (19:24):

Ein Blick zurück:

"05.02.2002
Millionenschäden an Entwicklungsprojekten in den palästinensischen Gebieten

Bei den Angriffen Israels auf palästinensische Einrichtungen sind an Entwicklungsprojekten der Europäischen Union und der EU-Mitgliedsländer Schäden von schätzungsweise mehr als 17 Millionen Euro entstanden. Dies geht aus einer Antwort des Bundesentwicklungsministeriums auf eine Bundestagsanfrage hervor.
Allein die Schäden am Flughafen Gaza in der Folge der Angriffe Ende vergangenen und Anfang diesen Jahres belaufen sich nach dieser Schätzung auf rund 9,3 Millionen Euro. An der zumindest teilweise zerstörten Landebahnbefeuerung und an der elektronischen Ausrüstung des Flughafens hatte sich Deutschland gemäß einer deutsch-palästinensischen Vereinbarung von 1996 mit rund 7,5 Millionen Euro beteiligt.
Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul kritisierte die Zerstörung der mit Entwicklungsmitteln finanzierten palästinensischer Einrichtungen als "nicht hinnehmbar". Das Vorgehen der israelischen Regierung sei um so weniger nachvollziehbar, als alle Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in den palästinensischen Gebieten zuvor mit der israelischen Regierung abgesprochen worden seien. Wieczorek-Zeul sprach sich für eine Wiederaufnahme der israelisch-palästinensischen Verhandlungen auf. "für diesen Konflikt gibt es keine militärische Lösung", betonte die Ministerin. "Auch die Menschen in Palästina brauchen eine politische und wirtschaftliche Perspektive. Daran muss auch Israel ein großes Interesse haben. Die Europäische Union und Deutschland werden ihre Zusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten fortsetzen, um die friedliche Entwicklung der gesamten Region zu fördern."
Mit rund 3,3 Millionen Euro verbucht nach der Schadensschätzung der palästinensische Rundfunk nach dem Flughafen Gaza die schwersten Verluste an europäischen Entwicklungsleistungen. Auf mehr als 2 Millionen Euro belaufen sich daneben die Schäden an Einrichtungen der palästinensischen Polizei. Mit rund 700.000 Euro schlagen die Angriffe auf palästinensische Einrichtungen, die international vereinbart worden waren, und mit rund 335.000 Euro auf den Hafen von Gaza zu Buche. Verluste von rund 300.000 Euro verzeichnen daneben unter anderem das statistische Büro und von rund 53.000 Euro ein Forst-Projekt."

Internet-Tipp: https://www.kritische-stimme.de/Deu1/BMZEUSchaeden1.html


 Karl antwortete am 09.01.06 (19:36):

@ tobias,


der von dir gesuchte Thread ist im Linktipp. Ob er die Vertreibung der Palästinenser aus ihren Wohngebieten rechtfertigen kann, sollte jeder selbst beurteilen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread2651.php


 pilli antwortete am 09.01.06 (19:37):

danke Marina :-)

das sind doch mal stimmen, die es wert sind gelesen zu werden...

insbesondere, was die ausgewogenheit der argumente betrifft!


 Tobias antwortete am 09.01.06 (20:02):

Ein Gespräch in Bethlehem mit Faten Mukarker eine palästinesche Christin mit Ulrich Gutmaier N24.de am 22.12.2005


Nochmals Danke Karl für das Auffinden.


https://www.n24.de/politik/ausland/index.php/n2005122210142500002


 Tobias antwortete am 09.01.06 (20:04):

Genauer.

Internet-Tipp: https://www.n24.de/politik/ausland/index.php/n2005122210142500002


 Marina antwortete am 09.01.06 (20:39):

Danke für dieen Link, Tobias. Faten Mukarker ist eine gute palästinensische Friedensaktivistin, die ich natürlich kenne von Interviews und Texten, sie hat auch Bücher geschrieben. Allerdings ist sie eher zur Untermauerung meiner als deiner Argumente geeignet. Ich weiß also nicht so ganz, wie ich den Hinweis auf diesen Link verstehen soll. Du wirst doch wohl nicht anfangen umzuschwenken? Tobias, werd nicht schwach! :-)) Das kannst du nicht mit deiner Ideologie vereinbaren und wirst es sicher bald bereuen. :-))
Eine ihrer Antworten aus dem Interview:
"Die Palästinenser leben so gerne wie alle anderen Menschen auch. Wenn Extremisten jungen Leuten weismachen können, dass das Leben nach dem Leben viel lebenswerter ist und nicht nur der eigene Tod, sondern auch der Tod von vielen anderen einen Wert darstellt, muss man sich fragen, warum das funktionieren kann.
Menschen ohne Zukunftsperspektive, Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, werden gefährlich. Daher ist es wichtig, dass vor allem die Jugend eine Zukunftsperspektive bekommt."

Meine Frage: Und woher bekommt die palästinensische Jugend diese Zukunftsperspektive?
Tobias, vielleicht kannst du diese Frage beantworten?


 abdu antwortete am 09.01.06 (20:50):

@TOBIAS:
es ist mir unangenehm dich selbst als sau zu bezeichnen.wuerdest du bitte damit aufhoeren!
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@MARINA:
fuer deine obige muehe..meinen aufrichtigen dank.du siehst was hier passiert,wenn man sich sachlich zu irgend ein thema aeussert..sofort..immer die gleichen namen..und die luegenlawine rollt..nonstop..die gleichen verleumdungen.
immerhin hat sich mal der webmaster gemeldt..er hat versucht die hetzerei vergebns zu bremsen.
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@MARINA:
was sagt die AMNESTY INT.zu den zionistischen greultaten der letzten zwei wochen.jedes jahr begehen die zionistischen terroristen und invasoren einen massaker.jedes jahr zwischen dem22.12. und dem 6.1. des folgenden jahres...?
drueckt AMNESTY INT. ein auge zu? ist dann diese organisation richtig frei? oder zittern die leute vom AM.INT. vor zionistischer rache?


 abdu antwortete am 09.01.06 (21:49):

@TOBIAS:
KARL hat dir den gefragten link oben gezeigt..dort habe ich anfang november 2005 ueber:ANTISEMETISMUS GEGEN MOSLEMS IN EUROPA geschrieben..10 tage spaeter schriebich ich auch in arabischen zeitungen darueber..daraufhin startete ALJAZEERA eine diskussion [live]..ich nahm[eingeladen dazu] per telefon daran teil..
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ich notiere hier dass die arabischen media fast die gleichen themen eroeffnen,die in europaeischen foren gewaehlt werden..solange es um int.angelegenheiten geht.
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das mit dem zwerg scharon zb. wird seit 6 tagen in arabischen tv sendungen besprochen..und zwar auf einer auffallenden weise..naemlich in dem man den international bekannten killer 5 ..oder 7 minuten erwaehnt und dann gleich ueber das wichtigere..ueber den zionistisch-arabischen konflikt.
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@TOBIAS:
in jenem thread habe ich NICHT deine behauptungen bestaetigt..dass die palaestinenser IHR land an die zionistischen kriminellen verkauft haben,ist eine verdammte luege..das land fuer einen araber ist eine sache der ehre..diese tatsache entdeckt heute[der unterricht ist stuendlich]die US-TERROR ARMY im irak..du kannst jedes arabische regime per gewalt[durch voelkerrechtlich illegitime gewaltsame einmischung]stuerzen..diese despoten sind die puppen des int.imperialismus..jedes arabische volk ist es eigentlich egal,wenn man die eigene puppe zerstuecklt..kapput macht..aber dann :hast du das volk vor dir..dem volk gehoert das land..das land zu besetzen bezahlt jeder invasor teur..fuer die USA ist jetzt der nahe osten die hoelle..der arabische diktator ist der wurm ..mit DEM wurm angelen wir invasoren.
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das ist kein hass..kein liebe..keine friedliche oder kriegerische einstellung..das ist das recht auf selbst verteidigung..ein selbsterhaltungstrieb..moechtest du dass ich dich sehr lieb..sehr zivilisiert..sehr klug finde? dann vergiss es mit den kreuzzuegen!
willst du das oel?...ja was?oel..oel..oel? dann bleib dort..ich liefere dir den scheiss bis zur tuere..egal was fuer preis..die preiserhoehungen..preisermaessigungen sind "neuigkeiten"(lach!) womit sich europaer aus langeweile unterhalten...in arabien ist das ein witz mit den oelpreisen? man sagt:""mensch!fuer so dumm halten sie uns!""..und dann hoert ein araber schwer auf zu lachen.
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palaestinenser haben NIE ihr land verkauft..leichter fuer einen palaestinenser durch europaeische antijuedische invasoren zu kreppieren als dass er auf nur einen zoll seines geliebten und gelobten landes zu verzichten..
was ist das? fanatisch?
moechtest du deinen olivenbaum behalten? wir kommen aber aus europa um den zu entwuerzeln!lehnst du das ab??? was fuer einen fanatiker bist du?
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die palaestinenser wurden durch terror..mit gewalt aus ihrem heimat vertrieben...palaestina ist das land der palaestinenser..europaeische blauaeugige juden duerfen dorthin nur als pilger oder touristen reisen..sie haben dort nichts zu suchen..milch und honig gehoert nur den palaestinensern..ob juden,christen oder moslems.


 Wolfgang antwortete am 09.01.06 (21:55):

Es ist schlimm, wie Tobias (und in seinem Gefolge auch Medea) Geschichtsklitterung betreibt. Alle Zionisten und ihre Helfer und Helfershelfer machen das. Der Mythos des angeblichen Kaufs von Land in Palaestina ist eine der Geschichtsklitterungen. Als wuerde Landkauf das Recht beinhalten, einen Staat zu gruenden. Als wuerde Landkauf das Recht beinhalten, die Menschen, die auf diesem Land leben, zu toeten. Als wuerde Landkauf Rassismus rechtfertigen und die Bewaffnung mit Atombomben und Angriffskriege, um noch mehr Land zu kriegen.

Diese Geschichtsklitterung ist Mittel zum Zweck... Der Zweck ist, Israel, einem kolonialen Projekt, Legitimitaet, ja Legalitaet zu geben. Solch ein Projekt ist aber nicht legitim. Und Unrecht und Rassismus kann niemals legal sein.

Israel ist ein gefaehrlicher Brandherd und gefaehrdet seit seiner Existenz nicht nur den Frieden in Nahost, sondern den Frieden weltweit. Jederzeit kann wegen Israel ein Weltenbrand ausbrechen.


 Tobias antwortete am 09.01.06 (21:55):

Und weiter S. 182: „Landarbeiter weigerten sich, die Güter und Felder zu verlassen“. Der Begriff „Landarbeiter“ vermittelt den Eindruck von Lohnarbeit in der Landwirtschaft. Wir haben es aber hier mit Pächtern zu tun, die meist seit Generationen das Land bestellten und für die das Land die einzige Einkommensquelle war. (Hier wäre ein Hinweis auf die osmanischen Landgesetze wichtig gewesen.) Wenn palästinensische Grundbesitzer Land an die Zionisten verkauften, waren die Pächter gezwungen mit ihren Familien wegzugehen, – Landkauf und Bevölkerungstransfer, „explosiver Zusatz“ (Simcha Flapan) des Konflikts. Dazu Arthur Ruppin, zuständig für den Bodenerwerb bei der Palestine Land Development Company: „Überall wo wir Land kaufen und Leute ansiedeln werden die gegenwärtigen Bebauer unweigerlich entfernt.…Diese Situation mag unerwünscht sein, aber so ist die Wirklichkeit.“ (zitiert in: John Bunzl, Israel und die Palästinenser, Wien 1982, S.39) In der Frage des Landverkaufs nur die Husainis anzuführen ohne auch nur die großen Landlords wie Sarsouk, Twayni, Mudawwar zu erwähnen, hat hier wohl nur den Grund, daß man schon mal vorsorglich den Mufti Hajj Amin al-Husaini als den Bösewicht einführt.

Internet-Tipp:

Internet-Tipp: https://www.unikassel.de


 Wolfgang antwortete am 09.01.06 (22:09):

Das fast ein Jahrhundert andauernde Leiden der PalaestinenserInnen verursacht durch europaeische sich 'juedisch' gerierende Zionisten wird oft geleugnet. Das ist kein Straftatbestand (wie das Leugnen des Leidens der Juden bei uns einer ist). Deshalb wird geleugnet was das Zeug haelt. Gegen das Vergessen und das Verdraengen des zionistischen Unrechts soll mein Webtipp ein Beitrag sein... Eine schon etwas aeltere, aber immer noch aktuelle Dokumentation gibt es bei der schweizerischen Sektion der GfbV:

50 Jahre Israel - 50 Jahre Palaestinensisches Fluechtlingsdasein
Dokumentation
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker, Waisenhausplatz 21, CH-3011 Bern
Bern, 1998
https://www.gfbv.ch/pdf/02-98-005.pdf
[PDF, Acrobat Reader erforderlich]

Internet-Tipp: https://www.gfbv.ch/pdf/02-98-005.pdf


 Tobias antwortete am 09.01.06 (22:12):

Nein ich brauche meine Meinung über dir dortige Situation nicht ändern. Diesen Bericht von Faten Mukarker habe ich eingeschoben weil er mir ehrlich erscheint und ich Leute auf israelischer Seite kenne die in etwa so denken. In dieser Frau ist kein Hass wie er hier von einigen gegen Menschen die in Israel wohnen vorgetragen wird und das zählt.


Wolfgang deine Ausführungen passen wie schon geschrieben in die Sendereihe des ehemaligen Schwarzen Kanal, mehr sind sie nicht wert.


 Wolfgang antwortete am 09.01.06 (22:14):

Du wiederholst Dich, Tobias... Dann will ich das auch tun: Als wuerde Landkauf das Recht beinhalten, die Menschen, die auf diesem Land leben, zu toeten. Als wuerde Landkauf Rassismus rechtfertigen und die Bewaffnung mit Atombomben und Angriffskriege, um noch mehr Land zu kriegen.

Was sagst Du uebrigens zu dem Land, das in den Angriffskriegen Israels geraubt wurde ? Wurde dieses Land etwa gekauft ?

Und was sagst zu dem Fuenftel der Bevoelkerung Israels, die nur ueber eingeschraenkte Rechte verfuegen und als Israelis von anderen Israelis als Menschen zweiter Klasse gehalten werden ?

Es wird Zeit, Tobias, dass Du Farbe bekennst... Ist denn alles rechtens, was sonstwo in der Welt unrecht ist, nur weil Zionisten das Unrecht begehen ?


 Marina antwortete am 09.01.06 (22:25):

Danke Wolfgang. Manchmal hat man hier wirklich das Gefühl, mit Engelszungen reden zu müssen, um einigermaßen überzeugend rüberzukommen. Ich weiß nicht, warum ich hier dauernd das Gefühl habe, meine Integrität beweisen zu müssen. Fast kommt es mir so vor wie in einer anderen Zeit, als die Deutschen nichts von Konzentrationslagern und Nazigreueln wissen wollten. Es wurde abgestritten, verleugnet, verdrängt. Die gleiche Verdrängung findet in diesem Konflikt wieder statt. Warum wohl? Ich kann es mir wirklich nicht erklären. Das heißt nicht, dass ich die israelischen Menschenrechtsverletzungen mit unseren im Dritten Reich auf die gleiche Stufe stellen würde. Was wir getan haben, war weitaus schlimmer. Aber den Verdrängungsmechanismus der Leute, die nicht wahrhaben wollen, was da passiert ist und noch passiert, meine ich, in ähnlicher Weise zu erkennen. Ist das übertrieben? Ich weiß es wirklich nicht und bin einigermaßen ratlos.


 Marina antwortete am 09.01.06 (22:30):

Urgent Action

UA-Nr: UA-259/2005
AI-Index: MDE 15/048/2005
Datum: 29.10.2005

RECHTSLAGE
Israel und besetzte Gebiete: Bewohner des Dorfes Sawia im Westjordanland
Die israelische Armee beabsichtigt 41 Häuser in dem palästinensischen Dorf Sawia im Westjordanland zu zerstören. Dadurch würden etwa 250 Personen obdachlos. Sawia befindet sich in der Mitte des Westjordanlandes in einem Gebiet, das von israelischen Siedlungen und den Straßen der israelischen Siedler umgeben ist. In der Zeit vom 15. August bis 15. September 2005 erhielten 40 Familien des Dorfes eine Benachrichtigung, dass die israelische Armee vorhabe, ihre Häuser abzureißen, da sie ohne Genehmigung erbaut worden seien. Die meisten dieser Häuser sind in den vergangenen sieben bis fünf Jahren errichtet worden. Einer anderen Familie teilte man mit, dass der Anbau zu ihrem in den 1950-er Jahren erbauten Haus aus demselben Grund ebenfalls abgerissen würde.
In den vergangenen zehn Jahren haben die israelischen Streitkräfte über 2000 Wohnungen von Palästinensern mit der Begründung abgerissen, sie seien ohne Baugenehmigung errichtet worden. In den meisten Teilen des Westjordanlandes müssen Palästinenser eine Genehmigung von der israelischen Armee einholen, wenn sie auf ihrem Grund und Boden ein Haus bauen wollen. In der Regel wird ihnen die Baugenehmigung nicht erteilt. Daher sehen sich Tausende von Palästinensern gezwungen, ohne eine solche Genehmigung Wohnraum für ihre Familienangehörigen zu schaffen.
Der Rechtsberater der israelischen Armee, Oberst Shlomo Politus, teilte dem israelischen Parlament im Juli 2003 mit, dass es „keine Baugenehmigungen für Palästinenser mehr“ gäbe, und ein Sprecher der israelischen Armee erklärte 1999 gegenüber Vertretern von amnesty international: „Unsere Politik ist es, Gebäude in Gebiet C [des Westjordanlands] nicht zu genehmigen”. Währenddessen haben die israelischen Behörden Zehntausende von Häusern für israelische Siedler auf konfisziertem Grund und Boden der Palästinenser errichtet, was einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/sX8ImglkD


 Marina antwortete am 09.01.06 (22:33):

Urgent Action

UA-Nr: UA-305/2005
AI-Index: MDE 15/053/2005
Datum: 06.12.2005

RECHTSLAGE / ZERSTÖRUNG VON HÄUSERN
Israel und besetzte Gebiete:
Frau Zarifa Abbasi, 76 Jahre alt
Mohammad Abbasi, ihr 78-jähriger Ehemann
Die israelischen Behörden beabsichtigen, das Haus eines älteren Ehepaares in Ost-Jerusalem abzureißen, da es ihren Angaben zufolge ohne Baugenehmigung errichtet wurde. Mohammad und Zarifa Abbasi sind in schlechter gesundheitlicher Verfassung, sodass sie in großer Gefahr sind, wenn sie obdachlos werden.
Die Stadtverwaltung von Jerusalem hatte Anfang des Jahres eine Anordnung zum Abriss des Hauses im Stadtteil Silwan erlassen. Das Ehepaar ging auf rechtlichem Wege gegen die Anordnung vor, ihre Rechtsmittel wurden jedoch zurückgewiesen. In diesem Jahr könnte noch eine weitere Anhörung vor Gericht stattfinden, in der Mohammad und Zarifa Abbasi die Anordnung zum Abriss des Hauses anfechten können. Die Eheleute sehen allerdings wenig Hoffnung für diesen weiteren Schritt.
Mohammad und Zarifa Abbasi leiden an verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Rheuma, Bluthochdruck, ein chronisched Herzleiden, Diabetes, Osteoporose und Bronchitis. Im Winter können die Temperaturen in Jerusalem bis zum Gefrierpunkt sinken, so dass die Kälte schwerwiegende Konsequenzen für ein älteres Ehepaar haben könnte, das keine Unterkunft mehr hat.
Die Stadtverwaltung hatte Anfang des Jahres angekündigt, 88 Häuser in Silwan zerstören zu wollen. Auf internationalen Druck erklärten die Behörden, den Abriss auszusetzen, die Abrissanordnungen wurden jedoch nicht aufgehoben.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/ufup4MvqP


 Wolfgang antwortete am 09.01.06 (22:54):

"Die gleiche Verdraengung findet in diesem Konflikt wieder statt." (Marina) - In der Tat, das ist so. Ich habe mich oft gefragt, wo der ganze deutsche / oesterreichische Antisemitismus der 20er, 30er geblieben ist. Wie weggeblasen war der ploetzlich, als die Hitler-Bande fertig hatte.

Meine Antwort: An seine Stelle trat eine geradezu hysterische und huendische Unterwuerfigkeit gegenueber zionistischen Zumutungen. Ein Rassismus wurde schnell gegen den anderen Rassismus ausgewechselt. An die Stelle der Juden traten Muslime (zuerst PalaestinenserInnen, die mehrheitlich Muslime sind)... Ein Phaenomen, das wohl nur (massen-)psychologisch zu erklaeren ist.

Viele Deutsche sind mit ihrer Geschichte nicht im Reinen. Deshalb erklaeren sie sich zu 'Freunden' Israels (was sie nicht sind) und wenden zionistisches Unrecht zu 'Recht'. Ein fataler politische Fehler gepaart - siehe das Beispiel Tobias - mit ziemlicher Aggressivitaet gegenueber jedem, der ihnen den Spiegel vorhaelt.


 hema antwortete am 09.01.06 (23:12):

@ abdu
das ist kein hass..kein liebe..keine friedliche oder kriegerische einstellung..das ist das recht auf selbst verteidigung..ein selbsterhaltungstrieb

Ja, das verstehe und akzeptiere ich.

Sehe im TV (BR) gerade eine Reportage ueber Rommel .... naechstes Ziel Bengasi!?! Schrecklich und unnoetig!


 dutchweepee antwortete am 09.01.06 (23:52):

ich hatte nie skrupel auch als DEUTSCHER die maßgeblichen juden israels als verbrecher anzuklagen. es ist unglaubliche heuchelei der deutschen politik sich auf die seite israels zu stellen.

es gibt nur EINE lösung des "nah-ost-konflikts":

keine finanzielle einmischung ...dann erübrigt sich der aggressor israel von selbst.

p.s.: aber eher wird aus pinoccio ein menschenkind.

.


 abdu antwortete am 10.01.06 (00:07):

meine obige mitteilung war reaktion auf HEMAs mitteilung..ich schreibe aber langsamer und laenger als DUCH.
ich lege aber weniger wert auf praezision.is nicht gut fuer meine gesundheit.
-----------------------
danke..DUCH fuer deine aufgeschlossenheit und deinen mut.auch marina und wolf haben waehrend meiner passiven woche[lesen/nicht schreiben] fuer die menschheit gut gearbeitet.


 Nissa antwortete am 10.01.06 (02:34):

Bis hierhin habe ich nun die Beiträge gelesen. Ich musste mich zwingen, sie zu lesen, weil mein Abscheu von Beitrag zu Beitrag größer wurde. Nichts als eine endlose hysterische Hasstirade, die ihresgleichen suchen dürfte. Der latente Antisemitismus, der in Europa überall vertreten ist, erscheint mir dagegen nach dem Lesen dieser Beiträge fast wie dummes Kleinstadtgeschwätz. Diese ungeheuerlich fixierte Sichtweise nur auf die Palästinenser als Menschen und die Isrealis als Verbrecher, Mörder, Schlächter, Agressoren etc. etc. dreht mir den Magen um. Was ist hier eigentlich gewollt? Was steht hinter bzw. zwischen den Zeilen? Nichts anders als WEG MIT ISRAEL! Und wenn es nach abdu geht, sogar noch möglichst grausam, möglichst leidvoll. Wahrhaftig, Ahmadinedschad lässt grüßen. Und so, wie sich einmal ein deutscher Politiker "klammheimlich gefreut hatte", als ein Prominenter ermordet worden war, so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch hier bei nicht wenigen diese klammheimliche Freude herrschen würde, wenn Isarelis wirklich "ins Meer getrieben würden". Natürlich nicht von ihnen persönlich, oh nein, da macht man sich die Hände nicht schmutzig. Unrecht aufzudecken ist wichtig, Lösungen nur ausschließlich im Hass zu suchen, wie hier geschehen, ist nicht akzeptabel.
Deshalb möchte ich in diesem Zusammenhang eindringlich an ein Wort von Paul Celan (Der Tod ist ein Meister aus Deutschland) erinnern, der sagte: Die Abwertung eines Menschen ist der erste Schritt zu seiner Vernichtung. Er meinte damit den Beginn der Hetzkampagnen der Nationalsozialisten, die in der beispiellos unmenschlichen Ausrottung des europäischen Judentums endete.
Zuletzt möchte ich noch Karl daran erinnern, dass nicht gerade wenige Äußerungen in diesem Thread unter den § 130 StGB fallen, und zwar ganz eindeutig.
Es wird von mir keine weiteren Beiträge in diesem Forum geben. Auch wenn es nur verbal geschieht, mit Menschen die andere Menschen "niedermachen" kann und will ich mich nicht auseinandersetzen.


 Karl antwortete am 10.01.06 (06:41):

@ Nissa,

gerade diese einseitige Sicht der Dinge, wie du Nissa sie zu haben scheinst, herrscht hier als Ganzes gesehen eben gerade nicht vor.

Ich unterstütze deine Ansicht "Die Abwertung eines Menschen ist der erste Schritt zu seiner Vernichtung."

Dies hat für alle zu gelten, die Menschenrechte sind unteilbar. Israelis und Palästinenser haben hier dieselben Ansprüche.


 Medea. antwortete am 10.01.06 (07:26):

Danke Nissa,
Dein sachlicher Beitrag wird hoffentlich etwas Ruhe in dieses Thema bringen. Im ST schwappen stets die Emotionen über wenn, in welcher Form auch immer, über Israel und die Palästinenser oder gerne auch die Palästinenser und Israel
diskutiert wird. Ein Reizthema sondergleichen - Abdu findet hier für seine Haßausbrüche gut vorbereiteten Boden - ich staune immer wieder, mir kommt es dann vor wie auf einem orientalischen Basar .....

Ariel Scharons neurologischen Zustand werden die Ärzte erst in einigen Tagen feststellen können und an eine Genesung wird auch nicht zu glauben sein. So wird ein in allen seinen Facetten schillernder Mensch wohl von der Lebensbühne abtreten.


 pilli antwortete am 10.01.06 (08:22):

tschüss Nissa!

:-)


 lielo antwortete am 10.01.06 (10:00):

Scharon ist kein Friedensfürst, sondern mit Ben Gurion verantwortlich für die Situation in Palästina und Israel. Ben Gurion wurde als Verbrecher gesucht. Nach dem 2.Weltkrieg, nach der Katastrophe des Holocaust, nach dem unseligen Elend des 3.Reiches, nach dem Erschrecken was Menschen anderen Menschen antun können, wäre eine Politik des Miteinander und Aufeinanderzugehens und nicht die Überheblichkeit der Euräischen Auswanderer über den schmutzigen Araber klug und langfristig intellegent gewesen.


 Wolfgang antwortete am 10.01.06 (10:28):

"So wird ein in allen seinen Facetten schillernder Mensch [gemeint ist Ariel Sharon] wohl von der Lebensbuehne abtreten." (Medea) - Ob er schnell stirbt ist noch nicht raus. Dass er weg ist von der politischen Buehne, ist so gut wie sicher. Das ist gut so. Viel Leid hat Sharon ueber die Menschen im Heiligen Land gebracht. Auch ueber die juedischen Menschen. Beweinen werden ihn vor allem Zionisten - also Rassisten, von denen er einer der radikalsten und skrupellosesten war.

Eins ist sicher: Die PalaestinenserInnen werden weiterkaempfen, friedlich und militaerisch, fuer ihr Land und fuer ihre Rechte, also fuer das, was ihnen Zionisten genommen haben.


 Wolfgang antwortete am 10.01.06 (11:05):

Zum Schluss, bevor ich mich aus diesem ausgelutschten Thema verabschiede, noch ein Zitat eines Zionisten - eins von Leon de Winter, ein niederlaendischer Schriftsteller (der in den Grenzen seines Zionismus' wenigstens ehrlich argumentiert und nicht von einem 'Frieden' fuer Israel faselt, wie die meisten deutschen Zionisten und Moechtegern-Zionisten):

"Es hat nie einen Friedensprozess gegeben, und es wird nie einen Friedensprozess geben. Die palaestinensische Nation existiert nicht und kann nicht existieren, weil die palaestinensische Gesellschaft - westliche Medien und Politiker suchen diese Realität zu leugnen - eine Ansammlung von tribalen, religioesen und kriminellen Familien und Banden ist. Scharon kam zum einzig vernuenftigen Schluss: einseitige Abtrennung, Annexion der Territorien im Westjordanland, im Austausch fuer dasselbe Land anderswo. Naechster Schritt: skrupellose Verteidigung Israels gemaess den Regeln von Hama, (nach der syrischen Stadt Hama, die von Präsident Assad, dem Vater, nach einer Revolte voellig ausgeloescht wurde). Das heisst: Toete deine Feinde, bevor sie dich toeten, und sei stolz darauf."

Quelle des Zitats... Besorgnis und Betroffenheit, aber auch Freude ueber Scharons Schicksal (von DW), Welt, 06.01.2006


 Marina antwortete am 10.01.06 (11:10):

"Ein politisch inkorrektes Buch?
Rupert Neudeck kritisiert israelische und deutsche Politik

Der Cap-Anamur-Begründer hat jetzt über Recht und Gerechtigkeit in Palästina geschrieben: »Ich will nicht mehr schweigen«.

ND: Das ist Ihnen sicher zum ersten Mal passiert, dass mehrere Verleger ein Buchmanuskript von Ihnen abgelehnt haben. Erst der Melzer Verlag traute sich, es zu veröffentlichen. Und erntete Kritik vom Zentralrat der Juden. Warum?
Neudeck: Es geht weniger um den Inhalt des Buches, als vielmehr um politisch orthodoxe Korrektheit. Eben diese war für mich der Grund, das Buch zu schreiben. Ich habe immer deutlich und unmissverständlich meine Meinung gesagt.

»Wir Deutschen sind in unserem ernsten Bemühen, Schuld abzutragen, immer wieder in die Freundschaftsfalle Israel hineingetapst«, schreiben Sie. Und Sie fordern, »die sklavische Unterstützung der Politik Israels« zu beenden.
Ich habe nach 1945 mit der Familie aus unserer Heimat fliehen müssen, habe das akzeptiert und daraus für mich den Schwur abgeleitet, dass ich nie feige sein werde. Nie schweigen und zulassen werde, wenn Menschen vor meinen Augen oder irgendwo in der Welt unterdrückt, erschlagen oder ausgehungert werden.
Eine Lehre aus dem, was wir Deutschen der Welt angetan haben. Es gibt kein privilegiertes Volk. Kein Volk darf einem anderen Volk Unrecht antun. Mir sind die Misshandlungen, denen die Palästinenser durch den Staat Israel ausgesetzt sind, nicht gleichgültig. Und wir Deutschen dürfen niemandem mehr sklavisch folgen. Übrigens auch nicht Bush oder Putin.

Nun sind weder die israelische noch die palästinensische Gesellschaft homogene Gemeinschaften. Differenzierung und Spaltung schreiten gar rapide voran. Es ist schwer, Partei zu ergreifen.
Ich will ja auch gar nicht nur für die eine oder andere Seite Partei ergreifen. Ich habe großartige jüdische Oppositionelle kennen gelernt. Wenn auch nur 20 Prozent der zivilen Kritik in Israel an der Regierung Sharon durch unsere Medien bekannt gemacht würden, wäre ich schon zufrieden. Da dies nicht geschieht, sehe ich mich in der Schuld und Pflicht etwa von Uri Avnery. Oder gegenüber den Frauen von der »Koaltion für den Frieden in Jerusalem«, die einen Mut aufbringen, den wir am Schreibtisch gratis haben. Auch gegenüber den israelischen »Physicans for Human Rights«, den Chirurgen und Kinderärzten, die Samstags in palästinensische Dörfer gehen und freie Behandlung anbieten. Über all diese fantastischen Menschen berichte ich. Es bleibt eine Grundtatsache, wohl auch noch 2006: Dieser Konflikt ist kein regionaler, sondern ein Weltkonflikt. Wo immer ich unterwegs war, am Hindukusch, in Kaschmir, in Sumatra, wurde mir klar: Der Nahost-Konflikt ist der größte Hemmschuh für Weltfrieden."

Diese Antworten entsprechen voll und ganz auch meiner Position.
Das ganze Interview nachzulesen im Link-Tipp:

Internet-Tipp: https://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=83567&IDC=4


 Marina antwortete am 10.01.06 (11:13):

Jetzt noch ein Artikel, dann verabschiede auch ich mich "aus diesem ausgelutschten Thema".

9. Januar 2006:
Uri Avnery: "Sharon hat seine Ansichten nicht verändert"Premier habe immer an seiner Ablehnung gegenüber Palästinensern festgehalten

Köln - Der israelische Schriftsteller Uri Avnery glaubt nicht an einen politischen Wandel von Ministerpräsident Ariel Sharon in den vergangenen Jahren. Trotz des Friedensprozesses im Nahen Osten habe Sharon immer an seiner Ablehnung gegenüber den Palästinensern festgehalten, sagte Avnery am Montag im Deutschlandfunk. "Sharon hat seine Ansichten nicht verändert." Das sehe nur an der Oberfläche so aus. Das starre Festhalten Sharons an seinen Positionen erklärte der Friedensaktivist und ehemalige Knesset-Abgeordnete Avnery mit dessen Herkunft. "Er kommt aus einem zionistischen Milieu, das an zwei Sachen hängt: dass der Staat Israel so groß wie möglich sein soll, dass er aber ein rein jüdischer Staat sein soll". "Sehnsucht nach Frieden"Die Hauptursache für die große Akzeptanz des israelischen Regierungschefs im eigenen Land sieht Avnery darin, dass Sharons politische Einstellung der Stimmung in Israel entspreche: "Einerseits eine gefühlsmäßige Sehnsucht nach Frieden, andererseits ein ungeheures Misstrauen gegenüber den Arabern". Sharon sei der beste Vertreter dieser Gefühle: "Er dachte gar nicht daran, Frieden mit den Palästinensern zu schließen", sagte Avnery. Andererseits habe Sharon einen einseitigen Frieden erklärt und die Grenzen Israels einseitig bestimmt. Diese Gegensätze entsprächen der israelischen Psyche, weshalb er viele Israelis angezogen habe. Der deutschstämmige Avnery hatte sich bis zuletzt für den 2004 gestorbenen Palästinenserführer Yasser Arafat eingesetzt. Den Tod Arafats bewertete er seinerzeit als Rückschlag für den Nahost-Friedensprozess. (APA/dpa)

Internet-Tipp: https://derstandard.at/?url=/?id=2298991


 Karl antwortete am 10.01.06 (12:01):

Ich habe hier einige Beiträge gelöscht. Sarkasmus ist nicht bei jedem Thema angebracht. Anstatt Öl ins Feuer zu gießen, bitte ich alle Diskutanten die Regeln zu beachten.


 Tobias antwortete am 10.01.06 (12:54):

Wolfgang spielt mit mir das bekannte Spielchen „ haltet den Dieb „ und hat selbst das Diebesgut in der Hand.

Bei Marina kann ich nur hoffen, dass sie hier ihre Meinung und nicht die offizielle Meinung von Amnesty vertritt. Die Organisation würde sonst großen Schaden nehmen.


 mart antwortete am 10.01.06 (13:09):

Sarkasmus ist ein gerechtfertigtes Mittel in Diskussionen.

Warum sollte man nicht das schlagendste Mittel erwähnen, das ja durch einige arabische Staaten ins Gespräch gebracht wird - verbunden mit einem wütenden Antisemitismus wie bei Irans Präsidenten. Sowohl das Judenproblem als auch das von der arabisch - muslimischen Welt mißbrauchte Palästinenserproblem könnten damit einfach gelösen werden.

Warum sollte nicht darüber geredet werden dürfen?
Sollte man lieber die Augen verschließen?

Sollten erst nach der Endlösung wieder einmal die Krokodilstränen fließen dürfen?


 Medea. antwortete am 10.01.06 (13:20):

Ich denke, es war weniger der Sarkasmus als wohl mehr die "Dreckschleuderei", die Karl zum Löschen veranlaßte.
Sonst käme nicht der freundliche Hinweis, sich als Diskutant an die Regeln zu halten.......


 Karl antwortete am 10.01.06 (14:31):

Hallo mart,

ich habe, da ich dich in den Foren kennengelernt habe, deinen Sarkasmus verstanden. Ich muss als Webmaster aber auch an diejenigen Leser denken, die hier zum ersten Mal hereingegoogelt sind und mit dem Namen "mart" nichts verbinden. Wie würde auf diese dein weiter nicht kommentierter Satz gewirkt haben? Wie hättest du dich als Webmaster entschieden?

Darüberhinaus habe ich zwei andere Beiträge gelöscht, die Scharon ein langes Leiden wünschen, denn dies war ganz ohne Sarkasmus der reinste Rachedurst. Auch solches kann ich hier nicht dulden.


 Karl antwortete am 10.01.06 (19:59):

@ mart,

inhaltlich möchte ich aber doch auch zu deinem letzten Beitrag Stellung beziehen. Es ist m. E. wichtig, auch die Bedrohungslage zu sehen, mit denen Israelis individuell und Israel als Staat konfrontiert ist. Vieles an der Politik Israels ist nur unter diesem Gesichtspunkt überhaupt zu verstehen. Andererseits sprechen wir nicht ohne Grund oft von einer "Spirale der Gewalt". Es gibt das Gesetz von Wirkung und Gegenwirkung, von Aktion und Reaktion. Bei einer solch komplizierten Gemengelage wie im Nahen Osten ist es ein Fehler, die Schuld immer bei "den anderen" zu suchen. Solange die Israelis den Palästinensern und diese den Israelis die Alleinschuld an der Misere geben, wird sich nichts ändern.

"Endlösungen" darf es keine mehr geben, auf keinen Seiten!


 abdu antwortete am 10.01.06 (23:05):

@KARL:
du kannst hier meine mitteilungen noch fuer eine weile unbegruendt zensieren..ich beruhige dich jedenfalls:nicht fuer immer!
du hast aber vor ca.10 tagen die wiederholten beleidigungen an meiner person[vom herrn mr.gevatter geleistet]nicht mal kommentiert.
was ich geschrieben habe sagten heute[opfer fest]hunderte von milionen arabern und moslems..und wurde ueber allen arabischen tv sendungen uebertragen..jetzt sieh mal wie du ueber eine miliarde moslems stumm halten kannst.
nicht mal SCHARON..nicht mal G.W.BUSH haben es geschafft.


 hugo1 antwortete am 10.01.06 (23:48):

abdu, was hälst Du von der Road Map und der Genfer Initiative. Kannst Du deren Inhalten Positives, Brauchbares entnehmen, kannst Du daraus Teilen zustimmen oder sind sie für Dich gänzlich ungeeignete Werkzeuge und unmögliche Vorhaben einen Friedensprozess zu unterstützen?
Überleg bitte mal, wer hier in Deutschland Deine Leser sind. Welches Leben Sie führen, welche Vergangenheit Sie hier noch beeinflusst, welchen Informationen Sie hier ausgesetzt sind,,,,
Du findest hier eine sehr gemischte Interessenlage und die verschiedensten Meinungen. Du kannst(und mußt) mit starker Zustimmung bis totaler Ablehnung -bezogen auf Deine Politische Einstellung- rechnen.
Versetz dich mal in die Verantwortung eines Webmasters, der hier weder eine Nur-Pro oder Nur-Anti sondern eine gemischte Meinungsvielfalt, ohne rassitische, diskriminierende und/oder wissentlich falsche Darstellungen, erhalten will.
Der Titel gibt ja Jedem die Möglichkeit zu erklären weshalb er Scharon mag oder nicht mag. Leider vergessen wir in der Hektik der Diskussion, im Eifer des Gefechtes, das wir hier ja ein Forum weit ab vom Schuß und deshalb hauptsächlich subjektive Betrachter, stille Beobachter, vehemente Verteidiger oder Atacke reitende Buchstabenkrieger sind.
Hier sieht man den Schaum vor dem Mund nicht, aber man fühlt die Stimmung hinter den Beiträgen, ich denke das reicht. Wer tatsächlich bereit ist tätige Hilfe für die eine oder andere Partei zu ergreifen der hat ausserhalb dieses Forums tausend Möglichkeiten. Uns ist nicht geholfen wenn wir uns gegenseitig so aufpuschen bis wir die Beherrschung verlieren, ausflippend werden und uns eine Sperre einhandeln.
Jeden Deiner Beiträge der gesperrt werden muß (ob Du das einsiehts oder nicht) hilft Dir nicht weiter, hilft mir nicht (ich vermisse ihn) und dem Webmaster tun wir erst recht keinen Gefallen damit sondern denjenigen die Dir, bzw. Deiner Meinung nicht gut gesonnen sind.


 Silhouette antwortete am 11.01.06 (10:43):

@ Karl
Ich fasse es nicht. Und so etwas soll ein gebildeter Mensch sein. 1968 war vor knapp 40 Jahren......
Willst du mit aller Gewalt den Verfassungsschutz auf dich und dieses Forum ziehen?


 Marina antwortete am 11.01.06 (11:08):

Ich betone hiermit ausdrücklich, das ich mich von abdus antijüdischen Hasstiraden, getarnt mit dem Ausdruck "Zionisten", denen er alles Üble der Welt wünscht, distanziere, auch wenn einige mich jetzt in die gleiche Ecke stellen wollen. Ich bin bewusst auf seine Provokationen oder Fragen an mich nicht eingegangen, weil ich sie schon immer für äußerst bedenklich und hart an der Grenze gehalten habe. Meine Sympathie gilt den Friedensaktivisten auf beiden Seiten (nicht den Hassern), denen in Israel wie z. B. Uri Avnery mit "Gush Shalom" oder den anderen von Rupert Neudeck aufgeführten Gruppen (s.10.01.06, 11:10) sowie denen in den palästinensischen Gebieten. Ich verabscheue die Selbstmordattentate der Palästinenser genauso wie die Menschenrechtsverletzungen der Israelis, um das ein für allemal klar zu stellen.
Zu der beleidigenden Bemerkung von Tobias 10.01.06 (12:54): Es steht dir, Tobias, nicht zu, darüber zu urteilen, wieweit ich amnesty international schade, denn du hast von meinen Beiträgen offensichtlich das meiste völlig falsch verstanden, weil du mit Vorurteilen an meine Meinungen herangegangen bist und alles so verstanden hast, wie du es verstehen wolltest. Und du weißt nicht, was ich an Menschenrechtsarbeit innerhalb dieser Organisation leiste, von der ich hoffe, dass sie vor allem für die Betroffenen wichtig ist. Diese Arbeiten sind sicher bei weitem sinnvoller als das Schreiben in einem Forum, in dem alles, was man sagt, verdreht und falsch interpretiert wird. Ich werde im Laufe des Tages noch die offiziellen Forderungen von amnesty zu Israel, hinter denen ich stehe, hier einstellen, im Moment habe ich keine Zeit dazu.


 Marina antwortete am 11.01.06 (14:07):

Forderungen von amnesty international:

amnesty international fordert die israelischen Behörden und Sicherheitskräfte auf, unverzüglich Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des humanitären Völkerrechts zu beenden. Dazu zählen: übermäßige Gewaltanwendung, außergerichtliche Hinrichtungen, die Zerstörung palästinensischer Häuser, die Abriegelung von Städten und Gebieten, willkürliche Verhaftungen, Folter und Misshandlungen sowie die Verweigerung des Zugangs für medizinisches Personal, Journalisten und internationale Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen. Die bewaffneten palästinensischen Gruppen müssen Übergriffe gegen israelische Zivilisten und außergerichtliche Hinrichtungen beenden. Die palästinensischen Autonomiebehörde wird aufgefordert, alle gegen Zivilpersonen gerichtete Gewalt zu verurteilen und alles zu unternehmen, um diese zu unterbinden.
/seniorentreff/de/k3vlJpy3I

Andere wichtige Forderungen von amnesty international an die israelischen und palästinensischen Behörden sowie an die bewaffneten Gruppen:
- die Beendigung der eigenmächtigen Tötungen. Israels Behörden müssen den Einsatz von scharfen Waffen stoppen. Politische Morde müssen verboten werden, der rücksichtslose und willkürliche Beschuss von Wohngebieten ist einzustellen. Die Palästinensische Autonomiebehörde muss effektive Maßnahmen ergreifen, um Morde an Zivilisten zu verhindern. Die bewaffneten Gruppen müssen die grundlegenden Prinzipien des humanitären Rechts respektieren, das die Tötung von Zivilisten verbietet.
- eine Untersuchung aller politischen Morde. Die Verantwortlichen müssen gemäß den Standards für ein faires Verfahren vor Gericht gestellt werden.
- die Beendigung der kollektiven Bestrafung von Palästinensern durch israelische Behörden (Abriegelung der autonomen Gebiete, Zerstörung von Häusern, Ausgangssperren).
- die sofortige Umwandlung aller bereits verhängten Todesurteile und die Abschaffung der Todesstrafe in den palästinensischen Autonomiegebieten
- der Schutz für Inhaftierte und ein energisches Vorgehen gegen die Folter. Festgenommene müssen auf beiden Seiten entweder vor Gericht gestellt werden oder sind freizulassen.
- die Achtung internationaler Menschenrechtsstandards und die Betonung ihrer Bedeutung für einen Friedensprozess.
Außerdem fordert amnesty international die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich für die Beendigung der Menschenrechtskrise in Israel, den besetzten Gebieten und den Palästinensischen Autonomiegebieten einzusetzen. Die Organisation drängt darauf, internationale Beobachter mit einem starken, klaren und öffentlichen Mandat zur Überwachung der Einhaltung des internationalen humanitären Rechts und der Menschenrechte in die besetzten Gebiete zu entsenden.


 Marina antwortete am 11.01.06 (14:11):

Häuserabrisse und Zerstörung von Land und Eigentum - Die wichtigsten Empfehlungen von amnesty international:

An die israelische Regierung:
- Beschädigung und Zerstörung von Häusern, Land und anderem Eigentum als Strafe ohne absolute militärische Notwendigkeit, wie sie vom internationalen Völkerrecht beschrieben ist, sollten sofort eingestellt werden.
- Die Schaffung und Erweiterung ziviler israelischer Siedlungen in den besetzten Gebieten und der Infrastruktur, die zu deren Versorgung dient, muss beendet werden.
An die palästinensische Autonomieregierung:
- Sie sollte alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Angriff bewaffneter palästinensischer Gruppen und Personen gegen israelische Zivilisten in den besetzten Gebieten und in Israel zu verhindern.
- Sie sollte alle ihr möglichen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass palästinensische bewaffnete Gruppen und Individuen keine bewaffneten Angriffe aus zivilen Wohngebieten heraus initiieren.

Die wichtigsten Forderungen zu Folter und Misshandlung
An die israelischen Behörden:

- die Namen und den Aufenthaltsort der bei Militäreinsätzen inhaftierten Palästinenser zu veröffentlichen und ihnen zu erlauben, Kontakt zu ihren Familien aufzunehmen;
- die Festgenommenen in Übereinstimmung mit internationalen Standards menschenwürdig zu behandeln und ihnen umgehend Zugang zu ihren Familien und Anwälten zu gewähren;
- alle Inhaftierten umgehend freizulassen, sofern man sie keiner erkennbar strafbaren Handlung anklagt;
- Untersuchungen der Vorwürfe einzuleiten, wonach festgenommene Personen misshandelt oder gefoltert werden, und sicherzustellen, dass ein Disziplinar- oder Strafverfahren gegen diejenigen eingeleitet wird, die die Menschenrechte verletzt haben.


 Karl antwortete am 11.01.06 (14:15):

@ Silhouette,


ich würde mich über eine Präzisierung deines Vorwurfs an mich freuen. Hast du auch wirklich alles richtig gelesen, was ich geschrieben habe?


 Marina antwortete am 11.01.06 (14:16):

Die wichtigsten Forderungen von ai zu israelischer Administrativhaft:
An die israelische Regierung:
- die Administrativhaft abzuschaffen und alle Gefangenen, die ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in Haft gehalten werden, freizulassen, sofern man sie keiner erkennbar strafbaren Handlungen anklagt;
- im Falle von erkennbar strafbaren Handlungen die Gefangenen entsprechend internationalen Standards in fairen Verfahren vor Gericht zu stellen;
- das Vorgehen einzustellen, Administrativhäftlinge unter Druck zu setzen, ihrer Ausweisung zuzustimmen, um aus der Administrativhaft entlassen zu werden.

Empfehlungen von ai in einem Bericht „Gewalt gegen Frauen“:
An die israelische Regierung:
-sicherzustellen, dass schwangere Frauen und andere, die medizinische Hilfe benötigen, ungehindert und unverzüglich Zugang zu medizinischen Einrichtungen bekommen;
- allen Vorwürfen von Gewalt gegen Frauen nachzugehen, die hierfür Verantwortlichen vor Gericht zu stellen und für eine schnelle und angemessene Entschädigung der Opfer zu sorgen.
An die palästinensische Autonomiebehörde:
- sich öffentlich und bei jeder Gelegenheit zu verpflichten, Gewalt gegen Frauen zu unterbinden und alle Aufmerksamkeit darauf zu richten, Gewaltakte gegen Frauen zu verhindern, untersuchen und bestrafen;
- anzuerkennen, dass „Ehrenmorde“ und Gewalt in der Familie ein ernst zu nehmendes Verbrechen darstellen;
- das Strafgesetz zu überprüfen mit dem Ziel, alle Artikel, die Frauen diskriminieren, zu beseitigen - einschl. milder Strafen für einen Mann, der eine Frau aus Gründen der „Ehre“ tötet, sowie für einen Vergewaltiger, wenn er das Opfer heiratet oder den Artikel, der besagt, dass nur männliche Verwandte wegen Missbrauch oder Gewalt an einem Mädchen Anklage erheben dürfen.

Die wichtigsten Empfehlungen zur Tötung von Kindern:
An die israelischen und palästinensischen Behörden:
- sicherzustellen, dass die einzelnen Vorfälle gründlich, unparteiisch und schnell geprüft, die Ergebnisse dieser Ermittlungen öffentlich gemacht und die Verantwortlichen dieser ungesetzlichen Tötungen in fairen Verfahren vor Gericht gestellt werden;
An Israel: dass israelische Soldaten nicht auf Kinder zielen;
An die Palästinensische Autonomiebehörde:
- alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um alle unter ihre Zuständigkeit fallenden Kinder und Zivilisten vor Angriffen zu schützen;
- stets im besten Interesse der Kinder zu handeln, vor allem das Recht der Kinder auf Leben zu respektieren;
an bewaffnete palästinensische Gruppen:
- sofort damit aufzuhören, Kinder oder andere Zivilisten in Israel und in den besetzten Gebieten als Ziele zu betrachten.


 Marina antwortete am 11.01.06 (14:19):

Das sind im Wesentlichen die wichtigsten Forderungen von amnesty international, hinter denen ich stehe. Ich hoffe, damit alle Unklarheiten beseitigt zu haben. Und damit endet hier endgültig mein Einsatz. Weitere Provokationen von Tobias werde ich unberücksichtigt lassen.


 Tobias antwortete am 11.01.06 (15:00):

Genau so ist es Marina, du als Amnesty - Mitarbeiterin gibst mir den Titel " Sau " und fühlst dich dann noch selbst beleidigt.

Alle Achtung du hast schon was drauf aber den Schaden hat jetzt doch Amnesty.


 pilli antwortete am 11.01.06 (17:37):

warum sind mir nur christen bekannt, die so lügen können?

wo hätte Tobias,

dich jemand persönlich so bezeichnet?

naja...gelernt ist halt gelernt, die schwarzkittel vor und die altvorderen schwingen mühsamst die hufe, ihnen folgen zu können, da verliert der eine oder andere in der eile schon mal die übersicht?

:-)


 Silhouette antwortete am 11.01.06 (17:48):

@ Karl
Ich glaube nicht, dass du dich über die Präzisierung freuen wirst, aber wenn du darauf bestehst, kannst du sie kriegen:

§ 130 Strafgesetzbuch sagt:
>>§ 130
[Volksverhetzung]

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er

1. zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt,
2. zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
3. sie beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.<<

Genau dieses lässt du in deinem Forum zu und bezeichnest Nissa, die dir das vorhält, als einseitig.

Um ein einseitigeres und linkslastigeres Forum als dieses zu lesen, muss man schon zu den Randgruppen der PDS gehen.

Hier möchte man sehr oft meinen, da träumten einige noch von den einstigen Demos und Lichterketten und hätten noch nicht mitgekriegt, dass die Geschichte weitergegangen ist (und die damaligen Anführer der Lichterketten ihrem Fußvolk längst in andere Welten entfleucht sind).

Pilli wird es sich nicht nehmen lassen, den für so eine Aussage fälligen Bannstrahl in den gewohnten feinen Worten - wie immer von dir gebilligt - auf mich zu schleudern.

Gehabt Euch wohl!


 Karl antwortete am 11.01.06 (18:23):

@ Silhouette,

auf der Übersichtsseite der Diskussionsforen steht als Motto: "Demokratie beruht nicht auf der Suche nach Übereinstimmung, sondern auf dem Erlernen des Umgangs mit der Nicht-Übereinstimmung". (Richard Herzinger)

Wenn mir volksverhetzende Beiträge in den Foren auffallen, werden diese gelöscht. Wo ist die Grenze zu ziehen? Einfach ist das nicht. Ich weiß, dass für manche nur ihre eigene Meinung gilt und jede andere des Teufels ist, gerade bei einem Thema wie dem vorliegenden. für manche ist es bereits ein Sakrileg, wenn israelische Politik nur kritisiert wird. Das mache ich allerdings nicht mit, denn ich fühle mich der Menschlichkeit verpflichtet und ich werde niemanden seiner Rasse oder Religion wegen von Kritik ausnehmen, wenn er sie denn verdient hat.
Ich kritisiere Palästinenser und Israelis und den Mund werde ich mir nicht verbieten lassen. Mein Interesse ist der gerechte Frieden auch im Nahen Osten. Politik, die diesem Frieden dient, wird meinen Beifall bekommen.


 Karl antwortete am 11.01.06 (22:27):

3 Beiträge gelöscht. Begründung bei mir abholbar.


 hugo1 antwortete am 11.01.06 (22:54):

ok abdu. aber ehe wir weiterdiskutieren können, sollten wir Unklarheiten möglichst aufklären und Du kanns mir dabei helfen. Dein Satz: "nur einmal ist dir die besinnung weg geblieben(als du geschrieben hast: ABDU..kennt nur HUREN/siehe dort!)..
Wann wurde dieser Satz geschrieben und wo kann ich ihn finden. Ich kann mich daran nicht erinnern und kann mir auch nicht vorstellen so etwas jemals als Beleidigung gedacht und so ausgedrückt zu haben.
Bitte gib die Stelle im ST an wo das steht. Über Google St hab ich sie auch nicht gefunden.
danke


 hugo1 antwortete am 11.01.06 (23:03):

oh Karl, nun haste mich iritiert. Ich war gerade dabei eine mir unterstellte Passage aus dem ST-Forum zu suchen (das dauerte etwas länger und ich wurde leider nicht fündig)
und nun les ich nach meiner Antwort, das der Beitrag mit dieser Behauptung zwischenzeitlich gelöscht wurde.
Nun steh ich auf dem Schlauch.


 Karl antwortete am 12.01.06 (07:46):

@ hugo,


siehst du, deshalb ist es gut, dass ich "gelöschte" Beiträge bei mir abspeichere, um Belege zu haben. Selbstverständlich wurde der Beitrag nicht wegen der "Huren" entfernt, sondern deshalb, weil die Zionisten im ST mit Kindermördern in Zusammenhang gebracht wurden. Nun sind solche Formulierungen teilweise vielleicht auf sprachliche Ungeschicklichkeiten zurückzuführen (positiv interpretiert), aber solche Aussagen haben hier trotzdem nichts zu suchen. Ich schicke dir die entsprechende Textpassage per Mail.


 Marieke antwortete am 12.01.06 (08:12):

Nun ja,
dafür schreibt es "abdu" neuerdings in einem anderen Thread:"Den Hetzern in die Arme fallen"...

Abdu hat es offensichtlich nötig so!!


 pilli antwortete am 12.01.06 (08:18):

petzen finde ich ebenso überflüssig wie hetzen!

:-)


 Marieke antwortete am 12.01.06 (08:19):

pilli,
Guten Morgen!

Gaaaanz langsam...wäre besser!


 abdu antwortete am 13.01.06 (23:58):

mensch..dabei war die mitteilung an HUGO1 ueber DIE HUREN sehr wichtig fuer mich ..ich moechte gerne dass sie von diskutanten gelesen wird.
@KARL:
kannst du sie wiederveroeffentlichen,wenn du die worte ueber die zionisten[die keine kinder umgebracht haben]loeschest..vieleicht kriege ich von hier oder dort eine zugabe..und bitte nimm mein gerde dort ueber huren nicht so ernst..! ich schrieb das halt,weil es mir gefiel..aber vielleicht find irgend ein soziologe einen auffaelligen satz.
----------------
@HUGO:
meine arbeit[beruf]laesst mir keine chance ST-beitraege zu speichern..bitte nicht anderes verstehen..ist nicht verboten..die zwei bildschirme sind meistens voll mit sachen fuer die naechste ausgabe..mein sohn[ ist internet flinker] schafft fuer mich bald eine moeglichkeit des speicherns [ohne zeitaufwand..sagt er]..aber soviel wie ich mich erinnere:
1../das ist nicht laenger als 6 wochen her.
2../es ging um ein vergleich zur lage der frau..im arabischen [oder islamischen?]raum ..und daraufhin sagte ich,was soviel bedeutet..dass es der westlichen frau nicht anderes geht..sie wird heute angesehen entweder als billigere arbeitskraft oder als hure..daraufhin antwortete man mir:pfui..wie so bezeichnt dieser moslem unsere frauen auf dieser weise?..und dann kam die bemerkung:ABDU kennt nur huren.ich koennte sagen..das war du..aber jetzt bin ich verunsichert.
-----------------
weil ich merke,viele mitglieder speichern einige sachen..ging es um emanzipation? oder um palaestina?
-----------------
manche verstehen unter hure:strassen maedchen..sie verkauft liebe fuer geld..im orient ist hure was anderes..sie gibt dir zwar liebe..bekommt auch ein bisschen geld..aber nur damit sie fuer dich das naechste mal huebsch erscheint..parfums und seide sind nicht um sonst.


 seewolf antwortete am 14.01.06 (02:25):

Karl - Du schreibst "die Zionisten im ST" - (Karl antwortete am 12.01.06 (07:46):)...

Wie ist das zu verstehen?


 Medea. antwortete am 14.01.06 (07:00):

Seewolf,
habe mich auch gefragt, wer genau damit gemeint sein könnte?

Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl wäre wohl angebracht
bei einer solchen Behauptung.


 Marina antwortete am 14.01.06 (08:58):

Mein abschließendes Fazit: Meine Mühe, möglichst umfassend Informationen einzustellen, die mich einige Zeit gekostet hat, da ich die Forderungen von amnesty aus einzelnen Artikeln nur für diesen Thread zusammengestellt habe, war, wie oben schon vermutetet, „die Perlen vor die Säue geworfen“. Außer allenfalls Pilli haben diese offensichtlich niemanden interessiert, im schlimmsten Fall wurden sie als unwahr oder unsachlich hingestellt und haben mir den jeder Grundlage entbehrenden Vorwurf des Antisemitismus eingebracht.
für „Christen“, die die Metaphernsprache der Bibel nicht kennen: „Die Perlen vor die Säue“ werfen ist eine metaphorische (sinnbildliche) Umschreibung, die nicht wörtlich, sondern so zu verstehen ist, dass Kostbarkeiten (hier: Informationen) an andere weitergegeben werden, die sie nicht zu schätzen wissen.


 Marina antwortete am 14.01.06 (09:01):

Karl hat gemeint, dass die Zionisten von Schreibern des ST (damit meinte er abdu) mit Kindermördern gleichgesetzt wurden, und dieses kritisiert. Es war etws missverständlich formuliert.


 Karl antwortete am 14.01.06 (09:27):

Hallo Seewolf, danke Marina,


nicht ich habe von "Zionisten hier im ST" geschrieben, sondern einen Beitrag gelöscht, in dem "drei Zionisten" im ST angesprochen wurden.


 mart antwortete am 14.01.06 (10:15):

Danke für das Löschen.

Nichtdanke für deinen erbärmlichen Rückzieher, der darin besteht, diesen Rufmord an "drei Zionisten" hier als das zu bezeichnen, was es ist.
Damit gibst du die Bahn für zukünftige Beleidungen, die mit Freiheit der Meinungsäußerung nichts mehr zu tun haben.
Damit unterwirft man sich einer "Diskussionskultur", die darin besteht, unangenehme Äußerungen, (wie z.B. AI-Berichte in Hinblick auf die bulgarischen Krankenschwestern)abzublocken und scheinbar zu disqualifizieren. - Ein Schulbeispiel an Demagogie und die Reaktionsweise eines Systems, das sich selbst aufgibt.

Wobei überhaupt noch sehr fraglich ist mit welchem Recht und auf welcher Beweislage von "drei Zionisten" geschrieben werden darf. Genügt einfach die Feststellung von XY, daß der Mensch YX ein ....... ist und daraus folgernde Eigenschaften ..... habe, daß nun diese Ansicht übernommen wird.
Auch das ein Beispiel von Manipulation.


 Marina antwortete am 14.01.06 (10:24):

Der Satz: "Nun sind solche Formulierungen teilweise vielleicht auf sprachliche Ungeschicklichkeiten zurückzuführen" ist allerdings ein Hammer, denn abdus immerwährende Hetze ist ganz offensichtlich nicht auf "sprachliche Ungeschicklichkeiten zurückzuführen".


 hugo1 antwortete am 14.01.06 (10:36):

na, mart, nun berausch Dich mal nicht künstlich an diesen negativen und unangebrachten Begriffen.
Bei einem anderen Webchef wärste schon längst geflogen wenn Du ihn erbärmlichen Rückzieher betiteln würdest, der die Bahn freimacht für künftige Beleidigungen,,, Du scheinst auch nicht gerade davor gefeit zu sein, Gelegenheiten auszulassen, anderen Leuten am Zeuge zu flicken und maßlos zu übertreiben. (ist zumindest mein Eindruck, der natürlich aus Deiner Sicht gewaltig täuschen kann,,*g*)


 hugo1 antwortete am 14.01.06 (10:45):

hallo abdu , guck mal, was karl geschrieben hat.
"Karl antwortete am 12.01.06 (07:46):"
siehst du, deshalb ist es gut, dass ich "gelöschte" Beiträge bei mir abspeichere, um Belege zu haben.
Vielleich hilf Dir das weiter.,,und mit Huren, scheinen wir beide so unsere Probleme zu haben *gg*
Ich kann da nicht allzuviel Brauchbares beitragen.


 Lissi antwortete am 14.01.06 (10:59):

ladys,
ihr kapiert überhaupt nicht, wie abdu, was meint.
ihr haut hier mit beiträgen am putz, und hält kritik
nicht aus. danach hängt ihr die taktik raus:
angriff ist die beste verteidigung.
das ist nicht ladylike souverän, ehrlich diplomatisch, einfühlsam.
was glaubt ihr, was als resonanz dann auf euch zurück kommt ??


 Karl antwortete am 14.01.06 (11:22):

Hallo zusammen,


nun lasst mal etwas Luft ab. Ich stimme mit mart völlig darin überein, dass die Äußerungen von abdu unakzeptabel waren. Deshalb wurden sie gelöscht. Akzeptiert das bitte!

Dafür habe ich mich nirgends entschuldigt und da habe ich auch keinen Rückzieher zu verantworten!!!

In einem anderen Thread (10 Jahre Al-Jazeera auf Sendung) habe ich mich für das Wort "geifern" entschuldigt, nachdem Abdu geschrieben hat, wie er das interpretiert: "ein HUND geifert..das hat man mir in meinem leben noch nie einer gesagt."

Es ist nicht meine Absicht und mein Stil - und ich lasse mich da auch nicht von den Zuschauern in der Arena dazu ermuntern - jemanden als Tier zu bezeichnen. für dieses Missverständnis habe ich mich entschuldigt und dazu stehe ich. Punkt.


 abdu antwortete am 14.01.06 (14:43):

@LISSI:
..und wenn du kapierst,was ich sage,dann ist das ein beweis dass ich zwar gebrochen deutsch rede aber auf jeden fall nicht sumerisch .
-------------------------
bleib munter!aufgeschlossenheit ist gesund.

----------------
es gab frueher eine zeitschrift..sie hiess[KRITIK]..
OOOH..IMMER DIESE NOSTALGIE!


 hugo1 antwortete am 14.01.06 (17:49):

hallo abdu, ich habs gefunden.
Auf Deinen Beitrag mit dem Inhalt:"nur einmal..ich wiederhole:nur einmal ist dir die besinnung weg geblieben(als du geschrieben hast:ABDU..kennt nur HUREN/siehe dort!)..ich habe dort nicht daraufhin geantwortet..aber ich antworte hier damit nichts im schwarzen teil meines herzes bleibt",,,
Es ging im THEMA: Feindbild Islam.
um Deinen Satz: "der mensch ist der mensch..ueberall..und so lebt die europaeische frau von heute..die hure eines erdoel-barrels oder wie eine fellachin im ober aegypten."
Ich dachte wir hätten damals (zwischen dem 5. bis 7. Dezember) alle Unklarheiten beseitigt.
Doch Dein hiesiges Beispiel zeigt mir, das es doch noch Nachholebedarf gegeben hätte.
übrigens lautete Mein Satz mit den Huren,auf den Du Dich vermutlich berufst so: "ich denke doch, elvi das abdu diese kennengelernt hat (geht aus vielen seiner Beiträge eindeutig hervor"


 abdu antwortete am 14.01.06 (23:10):

danke HOGO,!
zuerst wollte ich [BRAVO..HOGO]schreiben aber dann fuehlte ich,der erste stein kam uebers mittelmeer in meiner richtung..und dann ein hagel..wer weiss?vieleicht ist[bravo]ein schimpfwort..nicht hugo wuerde protestieren..sondern freiwillige..ja..wenn"was hast du auf dem herzen" unangebracht waere,dann wundert mich hier nichts mehr.
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das war der satz:dass vielleicht ABDU diese oder nur diese kennengelernt hat..
als du ROAD MAP erwaehnt hast dachte ich mir:dieser herr will aber diskutieren..
dann mochte ich was in meinem boesen teil des herzens bei seite legen..wegfegen..damit ich psych.noch bereiter bin ernste themen zu besprechen..
daraufhin habe ich [ich halte mich fuer einen guten autor]ueber huren aus meiner sicht als roman schriftsteller gerdet..ich sage hier kurz:hure..als karackter..als umgangsweise..aus der seite des verhaltens..des berechnens..der reaktionen..der mimik..ist fuer mich ein interessanter fall.
--------------
na..ist es zeit,dass wir uns beide ueber road-map unterhalten?
wo hast du road-map erwaehnt..hier?oder in einem anderen thread?..such dir den geeigneten platz..!oder eroeffnt man ein neues thema..? vielleicht?


 hugo1 antwortete am 15.01.06 (00:06):

abdu es war hier: hugo1 antwortete am 10.01.06 (23:48):
aber die danach folgenden Ereignisse (Diskussion über Huren,AI,Zionisten usw.) mitsamt den Emotionen die zu den Abkühlaktionen des Webmasters führte, lenkten uns von diesem Teilthema ab.
Mir war damals gerade ein Antrag der Bundestagsfraktionen in die Hände gefallen, der in 2 Wochen Geburtstag hat.
Road Map wiederbeleben- Genfer Initiative unterstützen.
Ja, und unter den jetzigen Bedingungen, dem heutigen Erkenntnisstand interessiert mich schon deine Kritik, deine Meinung. Da auf den ersten Blick einige Passagen und viele einzelne Forderungen für einen Mitteleuropäer (der das Geschehen aus relativ sicherer Entfernung betrachtet) recht annehmbar erscheinen.

Internet-Tipp: https://www.diak.org/dokumente/1502392.pdf


 abdu antwortete am 16.01.06 (19:05):

gut..ich hoffe, ich werde dann sachlich bleiben koennen..d.h. unsere diskussion wird nicht durch sabotage [von anderen]torpediert [oder:irgend einer atombombe aus hadasa?].
-------------------------
frage eines:
was enthaelt der ROAD MAP?
frage zwei:
wie[warum]entstand dieser MAP?
------------------------
NUR zwecks der erleichterung der diskussion fuer dich[andere]..werde ich ausnahmsweise und nur hier das wort[israel]anstatt der juristischen bezeichnung:das sog."israel"..sinn gemaess und ausnahms weise werde ich von[israelis]statt von [zionisten ]reden..dies um den leser nicht abzulenken.
--------------------------
frage drei:
A../wurde der ROAD MAP von israelis verfasst?
B../wurde der R.M.von palistinensern verfasst?
C../wurde der R.M.[FALLS IN ABWESENHEIT DER BETROFFENEN VERFASST] vor den beiden gruppen DANACH vorgelegt?in einer meinungsumfrage?volkesabstimmung?
----------------------------
FRAGE VIER:
abgesehen davon ob dieser road map den beiden gruppen vor "ratifizierung!"..in kraft treten vorgelegt worden oder nicht.
A../was sind die vorteile der israelis UND die der palaestinensern beim verwirklichen dieses fortganges[road map]?
B../was sind die NACHTEILE UND VERLUSTE jedes israeli UND DIE jedes einzelnen palestinensers beim politischen schreiten auf dieser weise?
hat der geniale politiker A und B bei frage 4 gut ueberlegt?
-----------------------
frage fuenf:
kein politischer abkommen ist aus der luft geschnappt..was hat der R.M.mit dem madrider..mit dem osloer abkommen zu tun?
----------------------
frage sechs:
A../
1947 hat der unsicherheitsrat der UNO das illigitime teilung des arabischen landes palaestina..ein rein arabisches land das von den tuerken MILITAERISCH und per gewalt erobert und kolonialisiert wurde..und dann direkt mit MILITAERISCHE GEWALT durch die briten..invasion/eroberung/ausbeutung im besitz des britischen imperiums.voelkerrechtlich[und wie ueblich beim liquidieren der ehemaligen kolonien]soll das land an die "einheimischen" zurueckgegeben werden.
dieser RAT der kolonialisten hat aber damals die teilung palaestinas beschlossen.
nun:was hat der ROAD MAP mit diesem beschluss noch gemeinsam?
-------------------
B../ist der beschluss nr.242 [1967]des beruehmten rates in anbetracht gekommen als man dies MAP plante?
---------------------
es gibt andere wichtige aspekte die man in betracht ziehen soll,wenn man den arabisch-zionistischen streit bespricht..vorallem muss man so sachlich und neutral sein dass man dies nicht als [nah-ost-konflikt]bezeichnen soellte.
...................
das war lange..aber nun bist du dran!


 abdu antwortete am 18.01.06 (19:34):

um das hier noch klarer auszudruecken:
es gibt einen unterschied....
loest die politik den streit?...also die politiker?
dann haben wir drei arten von politik:
1../die politik der imperialistischen zeit..ab 1815.
2../die nachkriegspolitik..1945 bis etwa 2010.
3../die politik der civil soceity..der voelkergemeinschaft
ab 2010 mit elitaeren zeichen seit der int.antikriegs
aktionen [oktober2002-maerz2003].(wahlen in chili/bolivien/venezuella/liberia).
in dieser hinsicht spielen viele faktoren eine rolle:
1/welthandel 2/waffen industrie 3/die militaers 4/rohstoffe und energie quellen 5/gesamt gebiet strategien..
-------------------------------
beim arabisch-zionistischen konflikt soll man den historischen teil zwar verstehen..aber gerade diese aspekt ist ein hindernis zu einer verstaendigung zu kommen.
-------------------------------
ich beziehe mich also beim besprechen dieses themas hauptsaechlich auf die gegenwaertigen folgenden aspekte:
A..die demografie.
B..die entwicklungsstufen der betroffenen.
c..den aufenthaltsort der betroffenen seit 1967 bis 2005.
----------------------
die betroffenen sind m.E. die israelis und palaestinenser.
..nicht die arabische liga..nicht die gesamte arabische nation..nicht der welt zionismus..nicht die zionistischen lobbies ausserhalb des nahen ostens..nicht der weisse haus..oder die uno.
---------------------
man kann als betroffenen die sehr eng benachbarten araber..also jene die direkt an den historischen grenzen palaestinas leben..damit sind hier die bewohner..nur die bewohner..nicht die umliegenden staaeten..oder die armeen oder parolen dieser staaten..zb. die bewohner der golan hoehen[aber nur teilweise/also in den schritten,die diesen direkt beeinfluessen]
---------------------------------
das problem ist..nach voelker recht..loesbar.
hindernisse:nationalismus...rassismus..reaktionaere radikalismus.
------------------------------
um das broplem gerecht und ausgewogen zu loesen brauchen wir doch radikale menschen..so radikal progressiv soellten sie sein,dass sie mutig alle historischen,pseudo-theologischen und psychischen komplexe hinter sich werfen.


 hugo1 antwortete am 18.01.06 (20:29):

hallo abdu,,, Na, da hast Du aber wieder mal ganz schön weit ausgeholt. Jedoch von dem Satz an: ,,,aber gerade diese aspekt ist ein hindernis zu einer verstaendigung zu kommen. (Gemeint ist die Historie -hugo)
All das was vorher war (besonders vor 1950) brauchen wir beide uns nicht gegenseitig anzusagen, da gibts wenig Differenzen.
Es hilft den betroffenen Palästinenserkindern gegenwärtig wenig oder nichts, wenn sich die Welt ständig theoretisch damit befasst, zu erklären wer und warum usw. schuldig oder noch schuldiger war. Sie werden weiterhin in einem widerwärtigem Zustand/Umfeld aufwachsen müssen.
So lange Schuldige gesucht werden, hat man keine Zeit an der Zukunft zu bauen/basteln,,
Dieser Schaltplan, diese Strassenkarte Road Map ein Ausdruck für etwas das funktioniern soll kann wohl so stehen bleiben.
Nun will ich mal die Fragen: wer hat ihn erstellt, wer sind die Hintermänner, wer profitiert am meisten davon,,,vorerst nach hinten stellen. Ansonnsten wär die Diskussion darüber womöglich mit dem zweiten Argument schon gestorben.
Ach ja, und noch was, da können sich so viele hochdotierte Politiker, weltbekannte Humanisten damit befassen, Gedanken und Ideen versprühen, Vorschläge machen,,, wenn sich die Betroffenen vor Ort nicht "zusammenraufen" und einigen, daß sie jetzt und absolut in der Sache weiterkommen wollen, dann kann die gesamte restliche Welt wenig, sehr wenig erfolgreiche Hilfe leisten.
Ein Gemisch aus Druck und Freiwilligkeit, ein Zurückstecken beider Seiten, Verzicht auf uralte Vorbehalte -vielleicht unter Leitung/Anleitung eines Rates anerkannter internationaler Größen- sollten Fortschritte ermöglichen.
Mei Tip, setzt eure Hoffnung bei diesen Verhandlungen nicht auf 80ig jährige, ladet auch 18jährige ein *g*


 abdu antwortete am 19.01.06 (21:25):

@HUGO1:
wenn ich die 2gruppen meine..oder die 2 parteien erwaehne,dann sind es israelis und palaestinenser..ich meine damit die menschen..die buerger..die personen verschiedener relegionen ,die sich:
1../
vor 1947 im historischen palaestina aufhielten.
2../
vor 1967 im historischen palaestina aufhielten.
3../
heute innerhalb des historischen palaestina aufhalten..darunter:juden,christen,moslems,dursen.abgesehen von der rasse:semiten..aarier..abgesehen von der herkunft:ex-europaer..ex-asiaten..ex-marrokaner..
ex-jemeniten?..abgesehen von der sprache:hebraeisch..arabisch..oder:bildung/ideologie.
4../
in der zukunft[abgesehen von ihrer relegion]dort leben wollen..nach palaestine:A..IMMIGRIEREN WOLLEN//B..ZURUECKKEHREN WOLLEN.
------------------------------------
ich habe von menschen und WILLE geredt..es geht also bei meiner anschauung um einen volkeswille..auf deutsch:um menschenrechte.es geht darum die rechte der gruppe X anzunehmen ohne die rechte der gruppe Y zu verletzen.
-------------------------
seit 1936 waren gruppe Xund Y objekte der aktionen von ausserhalb dieser 2 gruppen.wobei der streit im namen X oder im namen Y ausgetragen wurde.ergebnisse[tod/vertreibung/zerstoerung/angst/geld verlust/diffamierung/verzweiflung] kamen auf den koepfen einzelner personen..abwechselnd mal erlitt X..mal Y die konsequenzen.tausende von israelis verliessen das palaestina seit 1967..und abgesehen von den milionen gewaltsam vertriebenen palaestinenser haben tausende von palaestinensern das gebiet[richtung:australien/skandinavia/usa/sued amerika/west afrika]ausgruenden der hilfeslosigkeit,der aussichtslosigkeit und der verlassen.eine israelische oder palaestinensische familie kann dort HEUTE nichts aber nichts PLANEN!
-----------------------
wenn ich von einer RADIKALEN PROGRESSIVEN UEBEREINKUNFT rede..dann muss das international[nation:bedeutet menschen/nicht staaten]begriffen werden..
1..../radikal,weil relegionen zwar achtet..aber relegionen nicht missbraucht um kriege,spannungen und terror aus der seite UND aus der zweiten[statt anderen sagen wir:zweiten] seite zu erzeugen oder (nur)begruenden.


 abdu antwortete am 19.01.06 (21:58):

2..../RADIKAL,weil man HISTORY als buchfuehrung der menschlichen entwicklung aufbewahren soll aber trotzdem nicht als ausrede( beim globalen gestaltung der ZUKUNFT nicht teilzunehmen)vorzieht..sonst fesselt uns die GESCHICHTE in ihrerem genialen meschanismus..das wiederholen!
in grossbuchstaben:ALLE HISTORISCHEN FOLGEN MUSS MAN:
JURISTISCH
FINANZIELL
SOZIOLOGISCH
MORALICH[ETHISCH]
WIEDER GUT MACHEN..."einzelheiten darueber spaeter!"
---------------------------------
3..../RADIKAL,weil eine aufrichtige regelung des streites die ZUKUNFT mit ein[oder hinein]bezieht..mit anderen worten:man soll nicht ausser acht lassen,wie die beiden gruppen[durch einen VOELKISCHEN abkommen in der gegenwart]sich bewegen werden wuerden..ich nenne das SOZIO-DYNAMIK:einige wuerden das gesamte land verlassen..hunderte kommen zurueck..einige ziehen aus haifa zb.nach jaffa..oder von ghaza nach nathania..ex-soldaten..ex-freiheitskaempfer[berufswechsel]..aus der demografie kann man mit hilfe von kompotenten int.[rein wissenschaftlichen]forschungszentren ungefaehr erfahren[erahnen]wie es nach 20 jahren gesellschaftlich dort aussehen wuerde..wobei die (geistes)wissenschaften uns viele moeglichkeiten anbieten eine 10%.ige breite des modellierens[falls unabsehbare mehrere und kleine soziale entwicklungen auftauchen]auszunuetzen.


 hugo1 antwortete am 19.01.06 (22:17):

abdu, du schreibst unter 4../menschen, buerger, personen verschiedener relegionen ,die:in der zukunft dort leben wollen..nach palaestine:A..IMMIGRIEREN ZURUECKKEHREN,,
In dem Zusammenhang mißfällt mir der Kurswechsel, den man bei Scharon bemerken kann in Sachen kurzfristiger Abzug seiner Truppen aus dem Gazastreifen,,,
Er tut sowas -sogar gegen den Widerstand von Siedlern, die nicht umziehen wollen- doch nicht ohne Hintergedanken, zumal er sich ja nicht gerade bisher als Humanist ersten Ranges hervorgetan hatte.
Was hälst du von folgenden Gedankengängen, die ich vor kurzem im Net lesen konnte.
"Der israelische Regierungschef hat die Einwanderung zu seinem persönlichen Programm erhoben. Angesichts der demografischen Entwicklung verfolgt Scharon das Ziel, in den kommenden zehn Jahren eine Million Juden zur Einwanderung nach Israel zu bewegen. Wegen der höheren Geburtenrate in der palästinensisch-arabischen Bevölkerung in Israel, dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen sagen Demoskopen voraus, dass in zehn oder 20 Jahren in den Gebieten mehr Muslime leben werden als Juden. Auch weil das Ziel, eine Million Juden nach Israel zu holen, sehr hoch gesteckt ist, hat sich Scharon für ein Ende der Besatzung des Gaza-Streifens entschieden. Dessen 1,4 Millionen Palästinenser tauchen dann künftig nicht mehr in der Statistik auf."

Internet-Tipp: https://www.nahost-politik.de/israel/alijah.htm


 abdu antwortete am 19.01.06 (22:35):

4....RADIKAL,weil niemand ignoriert werden soll..niemand ins meer geworfen werden soll,niemand liquidiert[ermordt/verfolgt/vertrieben]werden soll und niemand benachteiligt werden soll..
in der praxis..wie wuerde das aussehen?
hier ist ein beispiel[aus sieben faellen,die allein nich gefunden habe/das heisst..es gibt also mehr als sieben].
----------------------
fall ALI:
ich bin palaestinenser..ich bin 1969 im fluechtlingslager ain al hilwa geboren..ich liebe zwar palaestina aber ich habe dort nie gelebt.. dieser abkommen zwischen israelischen und palaestinensichen menschen zusammen friedlich und kooperativ zu leben gibt mir die chance nach palaestina zurueckzukehren.ich fuehle,ich habe dort nichts verloren..nichts zu suchen..ich meine,wenn es um meine person geht..ich meine damit nicht die anderen bewohner dieses fluechtlingslageres..kurz:ich moechte lieber in kuwait leben..fuer immer..die arabischen laender haben es mir verboten ihr staatesangehoerigkeit zu bekommen,aus der befuerchtung,ich wuerde dadurch auf meine ligitimen rechte auf mein land palaestine mit der zeit vergessen..ich moechte aber nun mal meine menschen rechte benutzen:
1../der staat von kuwait[beispiel!]soll mir innerhalb 6 wochen die k.staatsangehoerigkeit anbieten.
2../dieser staatsangehoerigkeit gild fuer meine[zukuenftige]frau..fuer all meine kinder..enkelkinder..etc gelten..und kann all den genannten zukuenftig nicht entzogen werden.
3../ich darf[soll/muss]schaden ersatz bekommen fuer all die tage,monate und jahre,die ich in einem fluechtlingslager verbracht habe.
4../ein schaden ersatz dass ich in einem fluechtlingslager geborden worden musste.
5../ein schaden ersatz,dass ich euch[israelis+palaestinenser]das gesamte land ueberlasse..und auf alle meine rechte dort endgueltig verzichte.
-----------------------------
fall DAN:
ich bin israeli..meine grosseltern sind ungaren..bin in tel aviv geboren..bin 37 jahre alt..ja..ich bin jude..verheiratet..noch keine kinder..meine frau ist schwanger..beruf?arzt..ich finde es waere besser fuer mich und meine frau ,wenn wir das gebiet verlassen..ich moechte lieber nach aegypten ziehen..ich moechte aber auf juristischem wege auch schaden ersatz bekommen..und die aegyptische nationalitaet innerhalb sechs monaten erhalten..fuer mich und meine frau..alles ,was mir rechtlich zusteht,moechte ich vor verlassen des landes[und einige rechte innerhalb sechs monaten aufenthalt in aegypten bekommen].als neuer aegypter soll meine relegionsfreiheit vom aegyptischen staat fuer immer[auch meine nachfahren]gesichert sein.


 abdu antwortete am 19.01.06 (22:59):

ich rede von einem anderen verstaendnis des gelobten landes..das gelobte land ist dann nicht mehr palaestina..das gelobte land ist nicht mehr israel..das gelobte land gehoert dann nicht mehr zur arabischen liga..zuer arabischen gemeinschaft..nicht mehr unter den bestimmungen des zionismus..
mit dem einwanderen ins gelobte land ist dann ein scharon beauftragt..im gelobten land gibt es kein hamas mehr..es entsteht eine kommission fuer einwanderungsfragen..ein drittel dieser kommission sind weder palaestinenser noch israelis..sondern 15 mitglieder aus 15 verschiedenen staaten..33%der kommission sind israelis..333%sind palaestinenser..die einwanderung dient nicht mehr als holz fuer kriegsfeuer..nicht mehr zur befreiung palaestinas..nicht mehr zur verwirklichung der zionistischen
ideen..die einwanderung erfolgt nicht mehr,weil ein juder in kanada,ghana oder libyen verfolgt oder benachteiligt lebt..das wird durch ein international abkommen,der sich praezise auf juden bezieht gesichert..die einwanderung erfolgt nicht,weil ein palaestinenser im fluechtlingslager genug gelitten hat..die fluechtlingslager werden durch eine int.spenden kampagne geloecht..abgebaut..der lager insasse darf :
1..entweder ins gelobte lanf einwanderen
2..oder in dem land,wo der lag frueher gab sich aufhalten..die nationalitaet des staates[zb.syrien]nehmen..und nie wieder in einem fluechtlingslager leben..wer es vorzieht nun mal als neuer syrer in syrien aufzuhalten bekommt einen moralichen und finanziellen schadensersatz.die weltgemeinschaft muss sich bei ihm PERSOENLICH und schriftlich entschuldigen.
-------------------
wenn es keine propaganda mehr gibt..keinen zionismus mehr gibt..wenn das gelobte land schon von psycho-komplexen frei geworden und nicht zu befreien braucht dann wird die einwanderung richtung gelobte land sehr nachlassen.
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ein juder der im westbank oder ghaza leben will der darf das..ein palaestinenser der heute in amman lebt und das haus seiner grosseltern in haifa zurueckkaufen will der darf das..in jedem ort ueber 5000 bewohner soellten juden nicht mehr als 80%..nicht weniger als 20% darstellen..aber auch:20% bis hoechestens 80% soellten es moslems sein..keine rein israeliche oder rein palaestinensische orte mehr..ueber all..in jedem quadrat klm des gelobten landes..keine mauer ..keine beschraenkungen..keine barrieren..das nennt man:bewegungsfreiheit.


 abdu antwortete am 19.01.06 (23:18):

korrigieren:
im gelobten land ist dann kein ..KEIN scharon beauftragt..beauftragt ist das ethische verstaendnis der menschen rechte..die gemeinsamkeiten aller drei welt relegionen..lassez passez..lassez fair..
die eigenen privaten..persoenlichen interessen des einzelnen menschen abgesehen von seinen[relegion/sprache/herkunft/faehigkeiten]schicksalen sollen das ein und auswandern bestimmen.wer palaestina verlaesst[ob juder oder araber]der soll das selbst bestimmen..und FREIWILLIG bestimmen..also nicht durch krieg oder terror.
wer nach dem neuen palaestina in der zukunft einwanderen will[ob juder oder araber]der soll das guenstig fuer ihn sehen..bequem..moeglich..von vorteil..er zieht dorthin nicht um palaestinensische kinder um zu bringen oder terroranschlaege auszuueben..oder kanonenfutter zu werden..oder sich in kipputzen zu verbarikadieren..er braucht nicht mehr baeume zu entwuerzeln..oder befwaffent rumzulaufen..kein palaestinenser wuerde dann einen einzigen stein auf einen israeli zu werfen.
das ist vorstellbar.
das ist machbar.
verwirklichbar.
das kommt.
je frueher desto besser.
auf jeden fall:das kommt.
das menschliche gehirn hat sich in der geschichte jahrzehnte lang in bestimmten lagen verharrt..hoerte auf zu arbeiten..aber dieses gehirn hat immer wieder arbeiten MUESSEN.
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DIESE PERSON IST CHRONISCH OBERFLAECHLICH.
danial pipes ist ein wirrkopf.
diese person ist von mittelalterischen ideen besessen.
diese person ist krieger.
diese person erhielt ein gehirnschlag.
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aber die menschheit erleidet NIE einen gehirnschlag.


 Medea. antwortete am 20.01.06 (07:38):

Es tut mir aufrichtig leid, aber was hier so zusammenphantasiert wird, entbehrt jeder realistischen Grundlage. Die Menschen, ganz gleich ob Israelis oder Palästinenser, ob westliche Welt oder östliche Welt sind nun einmal wie sie sind ...., da hilft auch kein Wunschdenken. Vernunft auf allen Seiten ist gefragt, und die Road Map ist für mich ein erster Schritt in eine richtige Richtung - ich lasse jetzt alle History mal beiseite, wer mit wem warum und weshalb - Handlungsbedarf ist angesagt und Handeln geht nur bei gutem Willen auf beiden Seiten. Punktum.


 hema antwortete am 20.01.06 (12:22):

abdu 19.01.06 (22:35):

A: die arabischen laender haben es mir verboten ihr staatesangehoerigkeit zu bekommen

3../ich darf[soll/muss]schaden ersatz bekommen fuer all die tage,monate und jahre,die ich in einem fluechtlingslager verbracht habe.
4../ein schaden ersatz dass ich in einem fluechtlingslager geborden worden musste.
5../ein schaden ersatz,dass ich euch[israelis+palaestinenser]das gesamte land ueberlasse..und auf alle meine rechte dort endgueltig verzichte.

********************

Zu A:
Das finde ich als starkes Stueck, dass arabische Staaten den Menschen in Fluechtlingslagern oder ueberhaupt verboten haben eine „fremde Staatsbuergerschaft“ (z.B. in Kuweit) anzunehmen.
Was tun eigentlich Araber fuer Araber, damit das Problem der Palaestinenser, auch in den Lagern gelöst wird, außer ihnen Waffen zu schenken? Bin immer noch der Meinung, dass es eine Schande ist, dass diese Menschen so leben muessen. Aber es helfen ja nicht einmal die eigenen Brueder, Voelker, Staaten, obwohl dort durch die Einnahmen aus dem Eroel genug Geld vorhanden ist. Das ist die Schande dieser Staaten im nahen Osten und in Afrika.

Zu 3, 4 und 5: Mit welchem Recht fordert jemand finanzielle Entschaedigung, weil er nicht z. B. in Europa oder Amerika geboren wurde. Da mueßten ja alle Afrikaner in der Sahel Zone oder in der Sahara, oder in den Slams großer Staedte weltweit finanzielle Entschaedigung verlangen, weil sie ARM geboren wurden!

Es ist nicht nur Schicksal, Kismet wo ein Mensch geboren wird, er hat es sich selber ausgesucht und war vor seiner Geburt damit EINVERSTANDEN, weil sein hoeheres Selbst begriffen hat, dass er mit dem ausgewaehlten Leben am meisten lernen kann. Und Gott war damit einverstanden, weil es bei IHM keine Zufaelle gibt. Es hat alles einen Sinn.

Wer entschaedigt z.B. jene Menschen, die im 2. Weltkrieg gegen ihren Willen kaempfen mussten, in russische KRIEGSGEFANGENSCHAFT gerieten. Unendliche Leiden erdulden mussten und krank nach Hause kamen? Kein Mensch spricht darueber oder fordert etwas. Es war halt so. Wer hat jene entschaedigt, deren Haeuser zerbombt wurden. Die Hab und Gut damit verloren haben. Keine Entschaedigung!

Ich glaube doch, dass es gut waere, manche Gegebenheiten zu akzeptieren, anstatt immer nur zu fordern. Wer soll die Lagenfluechtlinge entschaedigen. Die Juden? Die Europaeer mit dem Steuergeld der hart arbeitenden Menschen hier? Die Ami? Wer?

Wer entschaedigt die Fluechtlinge in Darfur, die von den Horden der eigenen Regierung (ein moslemischer Staat) gejagt, vergewaltigt, vertrieben und grausam gemordet werden?

Bitte zuerst in den eigenen Reihen Ordnung schaffen, bevor mit „Steinen“ nach anderen geworfen wird. Guter Wille und große Hilfe fuer die Armen ist in den moslemischen Reihen nicht sehr viel zu erkennen.

Sollte ich mich durch meine Sicht der Dinge und aus der Entfernung irren, bitte ich um die Wahrheit!


 hema antwortete am 20.01.06 (12:24):

abdu 19.01.06 (22:59):

Du sprichst hier vom „gelobten Land“!
Was ist da gelobtes Land?

Seit Jahrtausenden umkaempft und umstritten. Vielmals zerstoert. Niemals friedlich!

Es ist ja fast schon Strafe, wenn man dort leben muß!

Trotzdem finde ich deine Vorschlaege fuer ein Zusammenleben wunderbar und gut.
Die Menschen mueßten aber vorher ihren Hass besiegen und erkennen, dass die Erde nur EIN LAND ist und ALLE MENSCHEN BRUEDER sind.

Ich hoffe, deine Wuensche erfuellen sich bald!


 Medea. antwortete am 20.01.06 (13:14):

"Es ist nicht nur Schicksal, Kismet wo ein Mensch geboren wird, er hat es sich selber ausgesucht und war vor seiner Geburt damit EINVERSTANDEN, weil sein hoeheres Selbst begriffen hat, dass er mit dem ausgewaehlten Leben am meisten lernen kann. Und Gott war damit einverstanden, weil es bei IHM keine Zufaelle gibt. Es hat alles einen Sinn."
(Hema)

Das ist ein Teil Deiner Sicht und Du schreibst es, obwohl Du weißt, daß Du hier dafür Hohn und Spott erntest. Ich meine mich zu erinnern, daß Du ähnliches schon einmal gesagt hast; es ist einfach Deine Überzeugung.

Hema, ich finde das sehr mutig von Dir, auch wenn ich so nicht denken kann.


 schorsch antwortete am 20.01.06 (15:49):

Gelobtes Land? Man kann ein Land loben - und seine Bürger umbringen......


 hugo1 antwortete am 20.01.06 (16:41):

hallo hema du schreibst: "Was tun eigentlich Araber fuer Araber, damit das Problem der Palaestinenser, auch in den Lagern gelöst wird,,,"
Da hab ich mal eine Gegenfrage. Was meinst Du wie groß Israel gegenwärtig wäre, wenn jedesmal die Vertriebenen nicht in einem Lager oder einem Flüchtlingsstatus eines arabischen Landes gelandet wären, sondern sofort eingebürgert und entschädigt würden?
Ich glaube, dann wäre Scharon schon lange Kaiser von Afrika, Kleinasien und Vorderindien und müßte die Vertriebenen im eigenem Reich hin und herbugsieren und entschädigen *g*


 hema antwortete am 20.01.06 (18:20):

Kann mir gut vorstellen, dass es so eine Denkweise gibt, bzw. gegeben hat.

Dafuer muessen Menschen 60 Jahren in Lagern leben, ohne Aussicht auf Aenderung und ohne Hoffnung auf ein normales Leben? Es haette doch einen anderen Weg geben muessen!

Das haben arabische Brueder ihren arabischen Bruedern angetan und tun es noch immer? Sie verweigern ihnen sozusagen die Aufnahme in ihre Laender und somit ein normales Leben?

Warum ist dann der "Rest" der Welt dafuer verantwortlich? Wozu gibt es angrenzende Staaten, die sich militaerisch absichern und auch weltweite Anerkennung haben (UNO etc.)

Deine Theorie hugo1 waere das Schrecklichste, was man sich ausdenken kann und eines Menschen nicht wuerdig!


 hema antwortete am 20.01.06 (18:23):

Danke Medea!
Aber ich weiß, dass es so ist.


 abdu antwortete am 20.01.06 (22:04):

wenn wir von arabern sprechen..dann mussen wir genauer sein:
es gibt araber..und es gibt arabische staaten[regierungen]..es gibt deutsche und den deutschen staat.
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BEI MEINEM VORSCHLAG SIND ARABISCHE STAATEN,ARABISCHE ARMEEN,ARABISCHE DESPOTEN,ARABISCHE REGIERUNGEN AUSGENOMMEN..AUSGESCHLOSSEN.
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mein vorschlag ist realistisch..und machbar..bevor ich ein haus baue, habe ich in meiner vorstellung ungefaehr,wie der noch nicht vorhandene bau aussieht..ich versuchte beim jahre langen ueberlegen nichts weg zu lassen..aber trotzdem..wenn der bau anfaengt dann haben viele fachleute..baumaenner vieles[und mit recht]daran zu aendern..das zimmer hier muesse 30 cm kleiner..die wand da ist dann 20 cm hoeher usw.DER stoff is von der qualitaet her besser..usw.
ich wusste das man meinen vorschlag per hubschrauber demolieren wuerde..aber [ihr wart schon 2 tage geduldig/freu]lasst mich bei meiner spinnerei weiter bis ich vom bau fertig bin..dann?..abschiessen..is ja nicht das erste haus in palaestina,das man zerstoert.
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mein vorschlag wuerde arabischen nationalisten nicht gefallen..freiheitskaempfern nicht in den kram passen..zionisten gefaellt so was nicht..denn das beendt rassismus im gelobten land..den arabischen generaelen ist das ein unvernantwortlicher dummer vorschlag..denn dadurch wuerde es keine militaer paraden in arabischen hauptstaedten geben..den pseudo-islamisten gefaellt so ein schmarrn von ABDU nicht..fuer die weltbank ist das quaseln eines analphabeten,der nichts objektives darlegt..fuer die waffen industrie ist mein vorschlag wertlos.
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ich moechte dass sich die zwei menschen gruppen nicht mehr bekriegen..es geht hier[bei mir/bei diesem "vorschlag"]um die menschen..um die israeliche familie..um die palaestinensische familie..
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ich lebe in dem wahnsinn dass israelis und palaestinenser haus neben haus gemeinsam und friedlich leben koennten..ohne palaestinensische terroristen..ohne israeliche armee..ohne atombomben.
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wer verhindert das?
die edeologien?
und die heute,die welt beherrschende elite-politik.
das land..das land im kopf der betroffenen.
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nein..das ist mein land..wieso das?das ist mein land..die UNO kommt und zerteilt[1947] das land..juden sind nicht zufrieden..palaestinenser nicht zufrieden..1967 bescliesst der sog.sicherheitsrat[242]die israelis sollen zu den grenzen vom 4.6.67 zurueck ziehen..juden sauer..araber zornig..oslo..das gleiche..madrid..das gleich..road map..das gleiche..
weil ich der israeli das land liebe,will ich das ganze land haben..das ist liebe.
weil ich palaestinenser bin liebe ich palaestine..ich will es ganz haben.
teilung ergibt krieg.und nochmal krieg..und bis 500 woertern krieg.
was ist die loesung:
du,israeli,bekommst das ganze so geliebte land.
du,palaestinenser bekommest dein ganzes land.
ihr lebt beide zusammen in einer in der geschichte und literatur sehr sympathische dreier beziehung..und weil du das land dass ich liebe,liebst,verdienst DU deswegen geliebt zu werden.
verrueckt?
mag sein.
wer palaestina[israel]richtig mag,der lehnt ab,es MIT DEM SCHWERT zu entzweien[das alte testament!].


 abdu antwortete am 20.01.06 (22:33):

nein..du bist realistisch..sachlich und objektiv..du bist fuer r o a d m a p.
jA..DANN MACH DIE KARTE AUF!
nein..ich meine die karte von palaestina..die land karte!
es ja egal..wenn du die karte von israel hast..das ist die gleiche karte..und merke dir:die karte von palaestina ist die karte von israel.
ist karte von uganda..die gleich karte von kanada?
also :das ist der erste unterricht:
palaestina ist israel ..und israel ist palaestina!
entsetzlich ..was?
nein..das ist nur :ueberraschend..fuer eine weile..in minuten gewoehest du dich daran.
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warum hast du die road map verfasst..?
um das proplem in diesem gebiet zu loesen!
ein gebiet?jedes gebiet hat eine karte..die [europaeische]logik setzt voraus das wir uns die land karte ansehen..genau ansehen.. eine LANDkarte einem mass stab von 1:500 000 waehlen..solche palaestina karten gibt es..darauf ist ein 5 klm strecke gleich ein cm.
hast genug rein geschaut?
ja..wo willst du hier ZWEI STAATEN gruenden?
wo?
mach mal eine linie..teile und herrsche!..wie laeuft diese linie..was wuerde dann den israelis gehoeren..was gehoert dann den palaestinensern.
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ich bin israeli..bin in jaffa geboren..lebe heute in haifa..und du der verteiler hast jerecho den palaestinensern gegeben..ich las aber im AT dass meine ahnen in jerecho waren..gib her!
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ich bin palaestinenser..27 jahre alt..wohne in nablus..die israelis sind in tel aviv..tel aviv ist das arabische: tal des fruehlings..das ist mein tel aviv..ich ueberquere die grenzen..komme bis tel aviv hinein..lasse mich in die luft jagen..20 israelis sind verletzt[19/01/2006/agenturen].


 abdu antwortete am 20.01.06 (22:48):

bei deiner teilung[gemaess road map]bin ich als araber in kalkilya..bin im arabischen teil..bin an der grenze..jaffa ist an der kueste..ist [laut road map]in israelischen haenden..tel aviv ist 14 klm weit von mir..von hier aus..von kalkilya kann ich tel aviv mit einer kleinen rakete..mit einer "katioscha" beschiessen..
wenn ich das tun wuerde dann kommen die krieger mit ihren panzern..ueberqueren die grenzen nach kalkilya..zerstoeren vier/fuenf haeusser..bringen zwei frauen um und kehren zurueck.
.....und was mit den FRIEDEN?


 abdu antwortete am 20.01.06 (22:59):

mit der bezeichnung:gelobte land meine ich das von palaestinensern und israelis heiss geliebte gebiet..dieses gebiet wird mal palaestina genannt ..mal israel..
wenn wir ein joint venturbilden..dann haben wir zwei moeglichkeiten:
entweder die zwei firmennamen zusammen fuegen:
daimler-benz....hofmann und mueller.
oder einen neuen namen waehlen..einen fuer zwei partnern axeptablen namen.
das land wuerde dann ISRA-TINA genannt..isratina!
oder einen ganz neuen namen:
schalom bedeutet :frieden.
das land der beiden koennte :schalomia heissen
land des friedens.


 abdu antwortete am 20.01.06 (23:06):

das land HESSEN..
KANNST DU DAS LAND HESSEN IN zwei staaten VERTEILEN?
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ICH BIN JUDER UND AUS DEN usa VOR DREI JAHREN IMMIGRIERT..ich wollte in ghaza leben..wie so ist das verboten?mehr als eine milionen araber leben im israel des 1948?schmeisst sie dann raus..wenn ich in ramla..in nasareth..in bet lehem ..am toten meer nicht leben darf.
--------------------


 abdu antwortete am 20.01.06 (23:21):

das heutige rein juedische israel:
113 000 arabische christen.
25 000 nicht-arabische christen.
20% der bewohner sind MOSLEMS.
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das heutige rein rassige israel:
dursen.
armenier.
tscherkesen.
aarier.
slaven.
asiaten .
araber.
afrikaner.
----------------------
im heutigen israel sind kathiliken,protestanten,juden,moslems,dursen,ahmaditen.
und menschen von jeder rasse.
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WEST BANK:
es leben dort heute 250 000 israelis[juden]
es gibt auch christen.
auch moslems.
menschen aller rassen:kurden/aarische perser/semitische araber/armenier/tuerkischer herkunft..
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was teilen wir denn dort?


 abdu antwortete am 20.01.06 (23:34):

moment mal!
dies hier,was fantastiert wird..entbehrt jeder realistischen grund lage.
was hatte HERZEL fuer eine realistische grundlage gehabt?
lesen wir mal richtig..verlassen wir uns auf europaeische dokumenten..KONGRESS BIBLIOTHEK genugt..als herzel sich einen juden staat erdachte..gab es dort juden ?in palaestina?wo genau?und wieviele..in jedem staedchen:wieviele?.
ich hab die zahlen der juden in palaestina:1917/1936/1947/1948/1956/1966/1969/1937/82/90/95.....und zwar in welchem dorf.
sie haben in basel erst spaeter an palaestina gedacht:
uganda...argentinien..cyrenaika[teil des heutigen libyens]..alles wurde erwogen..halt irgend wo..hauptsache juden leben unversehert..nicht verfolgt..
----------------
das hat sich aber in palaestina seit 1936 in keiner einzigen woche verwirklicht..
verwirklicht?..hat wirklichkeit mit REALISMUS was zu tun?
.......oder...nicht mehr?


 hugo1 antwortete am 20.01.06 (23:37):

,,,und dieses Land hätte anfänglich 9 Millionen Einwohner. Davon gegenwärtig knapp 70% Juden. Wenn alle -oder ein großer Teil der ehemaligen Palästinenser bzw. deren Nachkommen zurückkehren in das gelobte Land und sich weiterhin so liebevoll um Nachwuchs kümmern, dann sollten es bald 50% oder 60% und mehr sein. Wird es auch Parteien geben in Deinem Konstrukt? natürlich wird es welche geben und von da aus wird es zu Problemen kommen, trotz aller guten Vorsätze, aller Wünsche, Hoffnungen. Eine jegliche Demokratie wird nur theoretisch funktionieren.
Ein Tyrann muss her, ein Despot, ein mächtiger, vom Humanismus durchdrungener, keine Plänkeleien und Differenzen duldender, neutraler Menschenfreund.
Die Massen müssen "zusammengeprügelt" (das ist nicht wörtlich gemeint) werden. So lange, bis sie sich daran gewöhnt haben, bis sie Ihre grausame Vergangenheit vergessen haben. Falls es dann, was das Wichtigste ist, zu wirtschaftlichem Fortschritt und srteigendem Wohlstand käme, würden wahrscheinlich völlig neue Probleme dazu beitragen dass die Menschen ihre alten Sorgen von früher gegen nagelneue tauschen.*g*


 abdu antwortete am 21.01.06 (00:08):

zur frage HUGOs..ueber den willen SCHARONS eine milion juden nach israel zu bringen.
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was bedeutet das wort :POLITIK?
poli ist das viele..die masse..politik:die angelegenheiten der massen..die,der menschen..der buerger..der gesamtheit der einzelpersonen.
politik wurde enteignt..monopoliert..gehoert nun mal den politikern.
resultate sind bekannt..menschenrechte sind hin..korruption..skandale..versagen..misstrauen..hunger..
folterung..und vorallem: K R I E G E .
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POLITIK soellte[und das bedeutet:globalismus/und das ist die zukunft der welt]]den menschen zurueckgegeben werden.
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ghandi ist kein politiker..jesus..kristof kolumbus..martin luther..einstein..mutter theresa..herzel..marx...diese sind LAIEN.
keine politiker..und dennoch bestimmten schicksale.
moralis [bolivien]sagt:ich bin bauer..kein politiker..!
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eine schwarze frau von ost afrika..der name ist mir entfallen..bekam vor paar jahren friedens nobel prei..sie hat dort geschafft ,was die EU dort..und FAO nicht schaffen koennten..eine frau aus dem dorf.
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im praktizieren der politischen wissenschaften:
wann hat scharon politik betrieben?..seit 1948..bis heute?wann hat er politisch gehandelt? der mann legt ein NULL auf den gesamten politischen quatsch..weltgemeinschaft und UNO?..GENFER KONVENTION?..AMNESTY INT.?..
er versteht nichts von der politik..will nichts davon verstehen..und will keine politik betreiben.
er arbeitet so:gott sagte es werde licht..und es ward licht.
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ein aegypter waescht heute autos in los angeles[USA]..wuerde aegypten[das land in dem er 4 jahre arbeitslos blieb]gefaehrdet..so springt er sofort nach libyen,um von dort einen befreiungskampf zu starten.
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wenn juden ueber all leben duerfen..ueber all in palaestina..in ghaza..und ausserhalb ghaza..im west bank oder am mittelmeer..wenn juden ueber all leben duerfen..in palaestina,libyen,deutschland,oder sonst wo..
dann..aber erst dann..fuehlt sich ein juder nicht verpflichtet sich sorgen um israel zu machen..und deswegen nach israel immigrieren muessen.
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das gleiche gilt fuer einen araber.
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alle menschen sind gleich..sie sind erstaunlich gleich.


 abdu antwortete am 21.01.06 (00:44):

jA..parteien und verfassung..
in der verfassung [im punkto relegion]was in der genfer konv.steht..glaubensfreiheit fuer alle buerger:juder,relegionslos,christ,moslem,buddist.
in meinem passport [tatsache!]steht nicht/relegion:moslem.wozu denn auch..
der vorgeschlagener staat hat keine relegion.weder juedische noch islamisch..du..als buerger darfst so fromm sein wie ein...
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parteien auf rassische oder relegioese basis sind verboten.
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der staat ist zwei sprachig:hebraeisch und arabisch.
in euch bekannten gegenden auch:englisch.
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drei arten von schulen:
gemischte schulen.
schulen mit arabischem unterrichts inhalt.
schulen mit juedischem unterrichts inhalt.
---------------------
auf der gleichen ebene:drei sorten von staatlichen universitaeten.
das alles neben zehn verschiedene privat schulen.
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zeitungen in fuenf sprachen..darunter hebraeisch und arabisch..tv?das gleiche.
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und sicher..sehr logisch:
die menschen dort muessten genug dort zusammengedroschen [im literarischen sinne]sein..dass sie ueberhaupt finden,diese verrueckten vorschlaege lesen zu muessen.
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weisst du was?
beide..ich wiederhole..BEIDE sind schon heute fast genug gedroschen..sie vertuschen das durch hundert ablenkungen.
------------------------
HUMANISMUS?
das ist das wort..
wenn ich das semitische wort fuer humanismus finde,wuerde ich den kommenden staat so nennen,was auf europaeisch genau:
humanismus bedeutet.
ich kenne das wort auf arabisch..aber nicht auf hebraeisch..bei schlumia..oder schalumya ist das wort gemeinsam[kanaanitischer abstammung].
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die palaestinenser muessen erst mal aus den fluechlingslagern raus..wer in dem land weiter bleiben will,wo er frueher als fluechtling lebte..der darf sich mit einem neuen status[in syrien]zb.aufhalten.er hat die wahl:
A...die SYRISCHE[zb.]staatsangehoerigkeit zu bekommen.
B...die st.angehoerigkeit des gemeinsamen vorgeschlagenen landes[schalum passport tragen]und sich in syrien als auslaender[wie die in D sich aufhaltenden auslaender]aufhalten.
C...nach [sagen wir mal:schalumya..oder isratina]zurueckkehren.
D...sich mit einem pass des neuen staates in einem dritten land[zb.schweden]aufhalten.
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das gleiche gilt fuer juden die sich heute innerhalb und ausserhalb palaestinas aufhalten.


 Karl antwortete am 21.01.06 (09:17):

@ hema (nachfolgende Beiträge muss ich erst noch lesen),

"Es ist nicht nur Schicksal, Kismet wo ein Mensch geboren wird, er hat es sich selber ausgesucht und war vor seiner Geburt damit EINVERSTANDEN, weil sein hoeheres Selbst begriffen hat, dass er mit dem ausgewaehlten Leben am meisten lernen kann. Und Gott war damit einverstanden, weil es bei IHM keine Zufaelle gibt. Es hat alles einen Sinn."

Auch wenn das vom Thema des Threads wegführt, glaubst du wirklich den Quatsch, den du da geschrieben hast?


 simba antwortete am 21.01.06 (11:05):

Wenn man vom Sinn oder Unsinn einer Religion spricht - dann ist mir ein friedlicher Esoteriker lieber als ein Terrorist, der sich und die Menschen herum in die Luft sprengt, voll Vertrauen darauf, dass er im Paradies landet...


 abdu antwortete am 22.01.06 (00:16):

ein israeli schreibt mir:
""..ein zusammenkunft der israelis und palaestinenser ist das treffen zweier voelker,die vieles durch die geschichte erlitten haben,die oft von den anderen ignoriert wurden"
--------------------------
weiter schreibt dieser forscher:
"zuerst gefiel es mir nicht,dass das palaestinensischer volk die verfolgten und deswegen immegrierten juden abgelehnt haben..dann habe ich durch studien entdeckt,dass palaestinenser durch diese ablehnung ein erwartetes menschliches verhalten zeigten,denn:wann in der geschichte hat ein volk die tueren seines landes fuer ein ankommendes volk breit eroeffnt..welches volk hat jemals in der geschichte freiwillig sein land limitieret [verkleinert]um platz fuer ein anderes volk zu lassen,um dort ein neues politisches gebilde dort zu gruenden.."".
-----------------------
die uebersetzung ist aus dem arabischen..hoffe,ist mir fast gelungen.


 abdu antwortete am 22.01.06 (00:46):

man denkt..ROAD MAP zeigt ,wie man zwei benachbarte staaten bilden kann.
B E N A C H B A R T .
nein..
nach der heutigen sitiuation sind das 2[zukuenftige]in einander geografisch einfliessende staaten..du kannst danach keine einzel karte fuer israel und auch keine einzel karte fuer palaestina kaufen..geografisch und demografisch..falls ueberhaupt man solche ZWEI staaten im ernst bilden moechte..demografisch wuerde dann palaestina araber und juden beinhalten..israel auch :araber und juden..
wenn es so ist..warum nicht von vornerein EINEN STAAT BILDEN KANN..
Sonst wuerde der israeliche schueler nie wissen..nach dem heutigen zustand..ob dies dorf seinem israel gehoert..und wenn auch ..dann gehoert das dorf 4 klm weiter dem [nach road map/nach "oslo"]palaestinensischen staat.
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nach dem ROAD MAP ist israel in manchen stellen 21 klm breit..ein bisschen runter? 18 klm breit..israel hat dann eine huebsche schmale guertel linie:14 kilometer.
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wenn das land so schmal sein wuerde..der palaestinensischer teil ist [laut ROAD MAP]ehe schmaler..wo errichtet man eine buffer zone..ein niemands land..ein neutrales land ist mindestens 5 klm breit..das verringert noch die breite der beiden[immaginaeren]staaten.
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verzichten wir auf neutral zonen..dann ist ein palaetinenser hoechestens 14 klm weit von jaffa.
----------------------------
wer ueberwacht die buffer zone..die blauhelme?und wer schuetzt die blauhelme vor palaestinensischen attentaten..vor der israelischen armee?.
niemands land hat uns in der geschichte streit nach dem streit gebracht.
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die israelichen siedlungen werden nur mehr und mehr..300 000 israelis leben heute in siedlungen im west bank..sache der zeit und sie werden EINE MILION SEIN[auch ohne neue immigranten]..
die palaestinenser am mittelmeer..an der kueste palaestinas sind heute ueber eine milion ..die zahl wird sich in 15 jahren verdoppeln.in einem vereinten staat darf jeder sich aufhalten..darf jeder leben wo er jetzt lebt..ja..er darf sogar seinen wohnort wechseln..ein israeli zieht von nord palaestina nach ghaza um..ein palaestinenser darf [genau innerhalb deutschland ueblich]von natania richtung jerusalem umziehen.


 Wolfgang antwortete am 22.01.06 (10:30):

Der Sehnsucht vieler (nicht aller) Menschen nach Frieden ist die eine Seite; die Wirklichkeit die andere Seite. Diese Wirklichkeit ist so weit vom Frieden entfernt wie noch nie in der Geschichte. Denn: Allzu unterschiedlich sind die Vorstellungen, was denn Frieden ueberhaupt sei. Und: Der grosse Krieg entwickelt sich trotz oder gerade wegen aller Friedensrhetorik in atemberaubender Geschwindigkeit.

Israel solle von der Landkarte getilgt werden, sagen manche, die Israel nicht wohlgesonnen sind. Das aber ist schon Schnee von gestern... Israel, besser: Israels zionistische Fuehrung (nennen wir sie immer noch Sharonisten) tilgt sich gerade selbst von der Landkarte. Eine rund hundertjaehrige Geschichte geht zuende, die mit der Gruendung Israels ihren Hoehepunkt hatte. Fuer den wahnwitzigen in Europa ausgeheckten Plan vom 'nation building' (vgl. Link) in feindlichem Umfeld weitab von Europa wird der Preis bezahlt werden muessen. Da geht kein Weg dran vorbei. Allem Friedensgetue zum Trotz.

Internet-Tipp: https://www.jochen-hippler.de/Aufsatze/Nation-Building_Einleitung/nation-building_einleitung.html


 hugo1 antwortete am 22.01.06 (11:02):

hallo abdu, da hast Du nun die verschiedenen Varianten und Versionen (Visionen?)der möglichen oder auch unmöglichen
zukünftigen Überlebenschancen der Menschen in dieser Region beschrieben.
Da gibts aus meiner Sicht noch eine weitere.
Als bei uns 1990 die Wende in Gange kam, philosophierten wir hier im Bekanntenkreis über die europäische Zukunft.
Dabei wurden auch die westeuropäischen Bestrebungen der letzten mehrere hundert Jahre, sich nach Osten auszubreiten,betrachtet. Über die Kreuzritter, Napoleon bis zu den beiden Weltkriegen.
Der dritte "Weltkrieg" zur Osterweiterung würde nicht mehr mit militärischen, sondern mit finanziellen Mitteln erfolgen. (so wie auch der Zusammenbruch des Ostblockes fast ausschliesslich aus Gründen des monitären Mangels erfolgte)
für die DM bzw. den Dollar würde es kein halten, keine Grenzen mehr geben und in relativ kurzer Zeit(2 bis 3 Generationen) würden sie bis zum Ural durchmarschieren.
Das dies aber schon innerhalb von 10 Jahren fast passierte, kam doch sehr überraschend.
Mit Euros und Dollars beeinflusst man heute über 90% des Weltgeschehens, kauft sich Ländereien, Ressourcen, Produktionsmittel, Regierungen und Meinungen.
Da hab ich so meine Bedenken, das dies bei bzw. in einer von Dir vorgeschlagenem vereinten Länderkonstruktion ebenfalls so kommen wird. Wer auf dem Geldsack sitzt wird sich die Filetstücke Palästinas/Israels kaufen, besorgen, beschaffen, ganz nach Belieben.


 Karl antwortete am 22.01.06 (11:55):

@ Wolfgang,


"Friedensgetue"?? Kommt in diesem abwertenden Ausdruck deine wahre Haltung zum Ausdruck?


 Wolfgang antwortete am 22.01.06 (12:12):

Nein. Denn ich habe keine 'Haltung' (Karl). Ich halte mich vielmehr aus dem Affentheater so weit wie es mir moeglich ist raus. Das Friedensgetue ist tatsaechlich ein Getue und Teil der Kriegspropaganda der Bushisten und der Sharonisten (mittlerweile muss man auch sagen der Chiracisten). Demnaechst, wenn der grosse Krieg losgeht, wird es auch dem letzten daemmern, dass vor jedem Krieg immer ein grosses Gerede um den Frieden einsetzt (wobei immer die eine Seite der anderen Seite mangelnden Friedenswillen zuspricht).


 abdu antwortete am 22.01.06 (23:11):

ich lese gerade dass die traeume von frieden vor kriegszeiten oefter werden..so sagt die geschichte.
ich kann das auch allein aus der logik finden.
wenn man das gefuehl hat,etwas wuerde bald fehlen,dann wird es wertvoller.
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frieden ist vertvoll.
frieden von heute ist nicht fuer alle welt ausreichend.


 abdu antwortete am 22.01.06 (23:48):

@HUGO:
nicht wegen der sprache..sondern wegen dem inhalt braucht dein beitrag von 22/01/06..11:02 von mir genauer betrachtet werden..ich muss deine kurzfassung auseinander legen..um daraus bausteine fuer mein wackliges haus zu leihen.
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was mich freut ist dass die leute mit mir hier geduldig sind..manche ..wuerden fragen:was macht er?..ich nehme an,ich bastele [in der immagination]ein gemeinsames haus ,das fuer beide[palaestinenser und israelis]"gewoehnlich"/bewohnbar sein koennte.
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hugo sagte in einer seiner mitteilungen hier oben:man solle sich auf 18 nicht auf 81 jaehrigen in solchen hinsichten verlassen.
kommentar:um mich selbst zu schmeicheln:oefteres ist ein 62.jer aufgeschlossener und munterer als einen 26 jaehrigen.
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ich bin von meiner medetation ueber die wege des friedens im nahen osten fast fertig..
der unterschied zwischen meinen willen zum frieden..und die beruehmten erklaerungen der regierenden..ist dass ich eben kein regent bin..ich wuerde also wegen meinen ansichten weder wieder noch abgewaehlt..ist also nicht gewinnstrebend[auweiah:dass ist ein reklame spruch(strebe keinen gewinn!) bei wahlen in der 3.welt]..ich mach das halt,um gelesen zu werden.
..nicht EIN mensch holt den frieden..ein volk kann sich frieden sichern..gruppen koennten auch ihren eigenen road map richtung "frieden fuer ALLE welt" zeichnen.


 schorsch antwortete am 23.01.06 (10:20):

abdu, Frieden ist keine Handelsware. Er ist in unendlichen Mengen vorhanden. Aber es ist wie beim Bergbau: Man muss im Schweisse seines Angesichtes danach graben und unermüdlich suchen.....


 hugo1 antwortete am 23.01.06 (16:37):

abdu, meine Überlegungen bezüglich "Jugend voran" haben folgenden Hintergrund (Kurzfassung)
Es sind nicht die 18jährigen Chefs im Hintergrund, welche die 60ig Jährigen Attentäter mit Sprengstoffgürtel am Körper in die Menge schicken.
Es sind nicht die 18jährigen Generäle, welche die 60ig jährigen Panzerfahrer-, Hubschrauber und Kampfjetpiloten in die Palästinenselager zum Morden schicken.
Das Töten wird nicht von den Jungen geplant, finaziert und angewiesen. Ursache sind nicht die im Halbstarkenalter, es sind, die schon geistig schwächelnd, Angegrauten.
Die Alten sollten sich so benehmen, das sie geliebt werden können, wozu bräuchte es dann noch Hass?
Solcherart Alte sind keine Vorbilder. Sie sind unfähig. Aber um diese Unfähigkeit zu übertünchen greifen Sie zu feigen, hinterlistigen, unanständigen Mitteln und schicken die Jugend voran,,,
ps für diese Ansicht finde ich weltweit viele und täglich neue Beispiele.


 hema antwortete am 23.01.06 (19:30):

Abdu, ich finde deine Medidationen betreffend Frieden wunderbar. Es waere schoen, wenn sie im Nahen Osten umgesetzt werden koennten. Bei einer Teilung dieses kleinen Landes Israel(Palaestina (Gaza, hab ich gelesen, ist nicht groeßer als Wien/Vienna) bliebe wirklich nicht viel uebrig.

Es ware aber notwendig, dass die Menschen umdenken:
vom GEGENEINANDER zum MITEINANDER!

Sonst laeßt sich dein Plan nicht umsetzen.

Damit es den Menschen gut (besser) geht, ist Frieden unabdingbar.

Du sagst es ja:

frieden ist vertvoll.
frieden von heute ist nicht fuer alle welt ausreichend.


 abdu antwortete am 23.01.06 (21:06):

zusammenfassung:
es geht darum gedanken ueber moeglichkeitEN eines dauerhaften verwirklichbaren und GERECHTEN friedens im gesamt palaestina.
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die medetation geht davon aus ,dass viele versuche frieden im nahen osten bis her versagten.
gruende des scheiterns:
1.../die vorigen vorschlaege bemuehten sich mit"frieden"zwischen den arabischen nachbarstaaten und dem israelischen gebilde..weniger um frieden zwischen israelis und palaestinenser..wobei diese"frieden"..zb. kamp david..nur einen nicht-krieg und nicht-frieden zu schaffen zielten[und teilweise erreichten]..die bemuehungen gingen von einem reaktionaeren veralteten politischen denken,die lage soll eine art status que in der erscheinung darstellen..eine verbale ausgewogenheit,die entweder in der aktuellen praxis scheitert..oder wegen zukuenftigen entwicklung jeder zeit bedrohlich scheitern werden wuerde.
2.../die vorigen vorschlaege waren seit 1947[nicht davor]geiseln der teilungsbesessenheit..wobei TEILUNG in der litratur der politischen wissenschaften keinen theoretischen vorbild vorweist..hier kann das [VOM GEGENEINANDER ZUM GERECHTEN BEWUSSTEN AUFBAUENDEN MITEINANDER]in versuchen des ueberzeugens und ueberredens eingefuehrt werden.
3../die teilungsvorschlaege[1947/1967/oslo/madrid/road map]bemuehten sich[aufrichtig und unaufrichtig]um:wie erbringt man einen kleveren teilungsvorschlag..das delimma des nahen ostens ist das man sich gezwungen fuehlt das zu teilen was:
geografisch.
demografisch.
wirtschaftlich.
militaerisch.
..und..sagen wir mal..auch juristisch? UNTEILBAR IST.
4../ die projekte wurden von politikern,die ausserhalb der palaestinensichen wirklichkeit loesungen zu finden versuchen.
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es geht aber nicht um schicksale der regenten und gewinne kriegsreichen in der region..es handelt sich um milionen palaestinensicher einzelpersonen..und milionen israeliche einzel personen..und diese hier muessen gefragt werden:
falls du mit den"anderen"hier in einem gemeinsamen staat leben wuerdest,wo denkest du,wuerdest du PERSOENLICH eventuell benachteiligt werden?..und nochdazu:was erwartest du von vorteilen,wuerdest du demnaechst mit diesen"anderen"in einem einheitlichen demokratischen staat auf der basis der gleichberechtigung leben wuerdest.


 abdu antwortete am 23.01.06 (21:17):

@SCHORSCH:
beim bergbau muss man im schweisse seines angesichts unermuedlich graben und suchen,um eine handelsware zu herauszuholen.
frieden aber ist wie du sagest keine handelsware..OBWOHL WERTVOLL..
einige menschen sind dir wertvoll obwohl sie fuer dich nie als handelsware anzusehen sind.
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danke..fuer das lesen!


 hugo1 antwortete am 23.01.06 (23:22):

abdu, da scheint es für europäische und einheimische Firmen bei euch -ich meine die nordafrikanischen und die Länder des nahen Ostens- noch riesige Reserven zu geben. 2004 und 2005 war ich jeweils ca 4 Wochen am Roten Meer und konnte ein ungeheures Überangebot an Sonne und Wind beobachten.
"Leider" ist gegenwärtig des Benzin dort dermaßen billig, das es ein Überangebot an Elektoenergie gibt und sogar viele Überland Strassen beidseitig beleuchtet sind. Deshalb gibt es wohl wenig Interesse an modernen autonomen Meerwasserentsalzungsanlagen obwohl die Trinkwasserversorgung für die wasservergeudenden Touristen bald ein Problem sein wird. Da es sogar im Norden Deutschlands solche Anlagen gibt, denke ich das Diese bei Euch weitaus effektiver zu betreiben sind.
1996 hat die (IAEO) im Auftrag von Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko und Tunesien eine Machbarkeitsstudie für die Erzeugung von Trinkwasser aus Meerwasser (von 20 000 bis 720 000 Kubikmeter pro Tag) für das Jahr 2005 durchgeführt.
Was ist daraus geworden ?
Ich denke, das man für die Trinkwasserversorgung diese Verfahren nutzen sollte denn für die landwirtschaftliche Nutzung sind diese Verfahren zu teuer und umweltschädlich.



 abdu antwortete am 23.01.06 (23:49):

darueber habe ich einiges im:
DEN HETZERN IN DEN ARM FALLEN
geschrieben.


 hema antwortete am 24.01.06 (10:34):

Es geht um Menschen auf beiden Seiten. So ist es. Darauf wird aber zu wenig Ruecksicht genommen. Wie ueberall auf der Welt wird um Vorteile und Gewinne gefeilscht. Meistens bleibt der MENSCH dadurch auf der Strecke.

Gleichberechtigt moechte ich leben.
Vorteile gegenueber anderen brauch ich eher weniger, sie erregen nur Neid.


 schorsch antwortete am 24.01.06 (11:26):

hugo1, "die wasservergeudenden Touristen" sind einerseits ein Problem. Das Wasser aber ist nie vergeudet. Es gelangt immer irgendwie wieder in den Kreislauf. In den VAE gibts heute schon riesige Kläranlagen, die das Wasser aufbereiten und für sinnvolle Nutzung zur Verfügung stellen. Merke: Wasser kann nicht "vernichtet" werden. Mit Ausnahme dessen, das auf Nimmerwiedersehen in die Stratosphäre entschwindet, geht es immer wieder in den natürlichen Kreislauf.


 hugo1 antwortete am 24.01.06 (18:03):

oh schorsch, hab ich etwa Wasservernichtung geschrieben ? Das ist sicher falsch, aber als Trinkwasser für den Menschen kann man Wasser auf lange Zeit unbrauchbar machen. Wobei das auch wiederum nicht ganz stimmt. Sogar atomar verseuchtes Wasser gibts im technischem Sinne nicht, es sind immer die Fremdbestandteile des Wassers, Verunreinigungen Staubpartikel, gelösten Salze usw. an welche sich wiederum Fremdkörper anhängen.
Wasser kann fast immer -wenn auch mit großem Aufwand- gereinigt werden. Zumeist reicht schon eine Verdampfung und/oder Filtration, um die Wasserqualität sehr anzuheben.
Natürlich reicht auch ein geringer Teil Schmutz (z.B Öl) um große Mengen Wasser vorübergehend ungenießbar zu machen.


 schorsch antwortete am 24.01.06 (18:05):

Dann sind wir uns doch einig, hugo....


 abdu antwortete am 24.01.06 (18:40):

@HOGO:
@SCHORSCH:
eure mitteilungen ueber bewaesserung,wasservorraete,entwicklungsprojekte ist HOCH interessant fuer mich..solche themen[neben menschen rechte]sind wenigstens fuer menschen in ganz nord afrika[180 milionen/mauritanien/marokko/algerien/tunesien/libyen/aegypten/sudan]von aller ersten proioritaet..die voelker von nord afrika haben[rechtzeitig/so hoffe ich]gemerkt dass ihr leben zwar nicht mehr von einer direkten militaerischen invasion bedroht..aber von der umwelt selbst..es ist die invasion der wueste..wir nennen unsere nord afrikanischen staedte neulich:mudun al-malhi/salzstadt.
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das alles zu besprechen ist schoen und gut..aber ich finde,man koennte darueber in[den hetzern in den arm fallen]zb.besprechen..
erstens,weil wir dort[hema/schorsch/hugo..]schon damit frueher[als hier]angefangen haben
zweitens,weil das thema hier m.E.nicht geeignt um solche lebenswichtigen ideen zur forschung und entwicklung der 3. welt zu besprechen.
es ist nur ein vorschlag..dass schorsch und hugo ihre meinungen [wirtschaft/entwicklung/bewaesserung]dorthin weiter leiten.
das thema hier ist das nah ost problem...der arabisch zionistische streit um palaestina.


 hema antwortete am 17.02.06 (20:52):

Warum eroeffnest du nicht das neue Thema ?