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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Frauenemanzipationsgequatsche?

 174 Antwort(en).

mart begann die Diskussion am 29.09.05 (14:05) :

Was ist davon zu halten, daß im Zusammenhang mit der erbärmlichen Situation von Frauen in vielen Ländern der Welt diesen Ausdruck gebraucht wird?

Brauchen wir nicht dringend eine neue Internationale der Frauensolidarität?


 Claude antwortete am 29.09.05 (14:17):

mart scheibt,Was ist davon zu halten, daß im Zusammenhang mit der erbärmlichen Situation von Frauen in vielen Ländern der Welt diesen Ausdruck gebraucht wird?
Brauchen wir nicht dringend eine neue Internationale der Frauensolidarität?

Nichts ist davon zu halten mart! Was wir brauchen ist menschlische Solidarität. Ich denke aber das diese Aussage in dem Betrag auf dem du dich wohl beziehst nicht so gemeint war!
Freundlicher Gruß Claude


 Sophia2 antwortete am 29.09.05 (14:29):

Fegen wir doch lieber erst einmal vor unserer eigenen Haustür!!! Dann hätten wir auch mehr Frauen in Wirtschaft und Politik, die dann wiederum so stark wären, international Frauen zu unterstützen, die bedroht sind.


 mart antwortete am 29.09.05 (14:35):

Ich fege --- aber ich sehe Gleichberechtigung. Zugestandernerweise mit kleinen Schönheitsfehler.

Ich sehe allerdings keine Notwendigkeit, ein Gesetz zu erlassen, das verbietet, Frauen während der Menstruation in den Stall zu sperren.


 Marina antwortete am 29.09.05 (14:36):

"Was ist davon zu halten, daß im Zusammenhang mit der erbärmlichen Situation von Frauen in vielen Ländern der Welt diesen Ausdruck gebraucht wird?"

Nichts!


 Lissi antwortete am 29.09.05 (14:47):

Ich bin immer zu haben für internationale Frauensolidarität, nur muss ich echt erst lernen mich in Frauen im Orient zb hineinversetzen können, wie diese sich wirklich fühlen.
Den ersten Schritt muss ich aber hier machen in meiner Kultur. Ich bin mir sicher dass die Orientalinnen mehr zusammen halten von Haus aus. Unter uns gibt es schon zu viele Emanzen, die ihre weiblichen Aspekte verdrängt haben, dafür den männlichen Aspekten Überhand lassen, weil sie <Größe> oft darin sehen, nach außen hin gesehen, gehört und anerkannt zu sein.
Dann lebe ich als weibliches Prinzip aber nicht <mein Leben, mit meinen Fähigkeiten>. Ich mein damit nicht, dass die Frau am Herd bleiben soll.


 mart antwortete am 29.09.05 (14:59):

Die Menschenrechte haben kein Geschlecht.

Also dann MENSCHENRECHTSGEQUATSCHE?


 dutchweepee antwortete am 29.09.05 (15:27):

am ende bleibt nur GEQUATSCHE übrig!


 Claude antwortete am 29.09.05 (15:59):

Man Dutch, du Schelm!!!! Das war nicht politisch korrekt was du da sagst:-))


Lissi schreibt Ich mein damit nicht, dass die Frau am Herd bleiben soll.
Die Arbeit am Herd ist viel zu wichtig das man sie alleine Frauen überläßt!!:-))

Gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (16:59):

@ mart,

wenn Du wegen des Ausdruckes schon einen neuen Thread eröffnest, solltest Du auch den Zusammenhang zitieren, in dem dieser Begriff genannt wurde, denn nicht die Emanzipation von Frauen wurde in dem Beitrag angegriffen, sondern der Missbrauch hehrer Ziele für einen dreckigen Krieg:

>>Der Krieg um Oel / Gas muss aber - soll er begeistert gefuehrt werden - etwas 'Hohes', 'Hehres', 'Heiliges' kriegen. Deshalb das Menschenrechtsgeflenne und Frauenemanzipationsgegreine und Muslime-Bashing. Das sind Geschichten fuers Volk. Es sind die propagandistischen Einfallstore fuer eine kriegerische Energiepolitik ums immer knapper werdende Oel / Gas.<<

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread2590.php#last


 simba antwortete am 29.09.05 (17:28):

Oh Schmerz lass nach - wir sind schon wieder bei den altbekannten Themen ...


 schorsch antwortete am 29.09.05 (17:35):

Frauenemanzipationsgequatsche. @ mart: "...Was ist davon zu halten, daß im Zusammenhang mit der erbärmlichen Situation von Frauen in vielen Ländern der Welt diesen Ausdruck gebraucht wird?..."

Wie viele Länder kennst du denn, in denen ein solcher Ausdruck (Deutsch) verwendet wird?


 Marina antwortete am 29.09.05 (17:37):

Barbara, meinst du nicht, dass Wolfgang in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen? Auch wenn es berechtigt ist, diesen Krieg zu kritisieren, glaube auch ich nicht, dass man mit diesen Formulierungen tatsächlich etwas erreicht. Im Gegenteil: sie bringen einen automatisch in eine Abwehrhaltung gegen Euer Anliegen und wirken dadurch kontraproduktiv. Im Übrigen bin ich nicht der Auffassung, dass die deutschen Soldaten an Kriegshandlungen direkt beteiligt sind und dass es ihnen nur um das Öl oder Gas geht. Aber ihr werdet das ja, wie immer, besser wissen.


 Claude antwortete am 29.09.05 (17:59):

Marina, ich denke es hat doch mit Öl zu tun, es gilt ja Einfluß zu gewinnen.Den deutschen Soldaten geht um was weiß ich, die machen das was man ihnen sagt wie die meisten Soldaten auf dieser Welt. Um was geht es den Politikern die sie hinschicken? Um lupenreine Demokratie wie sie Friedensfürst Schröder seinem Freund Putin zubilligt?
Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 29.09.05 (18:20):

gebt den frauen GESETZLICH die chance, selbstbestimmt einen job wahrzunehmen und finanziell unabhängig von "gottes männlicher krönung der schöpfung" zu werden. (kindergärten, tagesschulen usw.)

ohne die wiedervereinigung und die frauenfreundliche gesetzgebung der DDR, dürften frauen heute noch nichtmal ein konto ohne das einverständnis ihres ehemanns eröffnen.

alles andere ist tatsächlich GEQUATSCHE!

.


 mart antwortete am 29.09.05 (18:47):

Was du da über die Kontoeröffnung erzählst, ist ein Ossigequatsche!


 Marina antwortete am 29.09.05 (18:49):

dutchweepee, erzähl das mal den Frauen in Afghanistan. Jetzt sage ich mal: *gröhl".


 dutchweepee antwortete am 29.09.05 (18:58):

@marina ...ich gröhle hier im allgemeinen nicht rum! solange die frauen in deutschland noch die "arbeitskraft zweiter klasse" darstellen, sollten sie um ihre eigenen rechte, auch bei ihren eigenen männern, kämpfen und nicht unter die afghanischen burkas schauen.

@mart ...stimmt´s denn nicht? die entsprechenden regeln wurden bei vielen banken erst 1990 geändert, da sich eine ossifrau dieser regelung nicht unterworfen hätte.

in den USA ist heute noch offiziell der ehemnann der "justitiar der familie".

.


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (18:59):

Marina,

magst Du bitte mir überlassen, was ich für richtig halte und was nicht? Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, müsstest Du eigentlich bemerkt haben, dass ich nicht Wolfgang verteidigt sondern die Themeneröffnung von mart kritisiert habe. Schade, dass auch Du immer wieder persönlich wirst.

Kurz zu Deiner Aussage, die deutschen Soldaten würden wohl nicht an Kriegshandlungen direkt beteiligt werden. Was ist denn eine "direkte Beteiligung am Krieg" in Deinen Augen? Unsere Soldaten werden zum „Enduring Freedom“-Einsatz der Bush-Krieger zählen, wobei der Name der reinste Hohn ist... aber das gehört ja zur Verdummungs-Taktik dazu. Wenn unsere Soldaten einen Befehl bekommen, gegen "Aufständische" vorzugehen, sollten sie dann den Dienst verweigern?

Nein, Marina, mitgefangen mitgehangen. Struck hat nicht umsonst soviel von zukünftigen Opfern unter den Soldaten gesprochen. Wir wurden lange genug darauf vorbereitet. Die Taktik "es wird schon nicht so schlimm kommen" ist gefährlich.


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (19:10):

dutchweepee,

ich widerspreche Dir ungern, sehe mich nun aber doch dazu gezwungen. Ich habe 1963 meine Banklehre begonnen. Schon damals war eine Frau mit der Volljährigkeit (damals 21J) voll geschäftsfähig, konnte somit auch ein Konto allein eröffnen. Wenn sie ihrem Mann keine Vollmacht erteilte, hatte er keine Möglichkeit des Zugriffs auf ihr Geld.


 Mulde antwortete am 29.09.05 (19:39):

Mart
Erklär uns doch bitte mal
Im Bezug auf Frauen
Was ist ein "Ossigequatsche!"
Währe interessant das mal endlich zu wissen!
Immer diese Unklarheiten.


 mart antwortete am 29.09.05 (20:02):

Vielen Dank, daß du jetzt diese Frage gestellt hast, Mulde!

Siehst du, du bist betroffen von meiner Wortwahl, dir ist unklar, was ich damit sagen will - du fragst nach.
Aber für dich ist es offensichtlich, daß ich hier nichts Positives zum Ausdruck bringen wollte.

Mulde, ich nehme dieses Wort gerne zurück - es diente eigentlich als Versuchsballon, der sehr gut gestartet ist!


 mart antwortete am 29.09.05 (20:03):

Die Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sie ist zugleich ein Spiegelbild der eigenen Vorstellungs- und Erfahrungswelt und vermittelt auch maßgeblich die eigene Weltanschauung.

Hinter jedem geschriebenen Text lebt ein Mensch, der ihn geschrieben hat.
Und deshalb die Frage, warum jemand so schreibt, wie er eben schreibt.

Kann jemandem, dem Frauenrechte, Emanzipation ein echtes Anliegen sind, wirklich das Wort „Emanzipationsgegröhle“ einfach passieren, eben nur aus dem Mund flatschen, so ohne jede Absicht.

Aber nein, die Absicht ist klar; es soll kritisiert werden, dass das Eintreten für Frauenrechte nur eine von vielen Scheinerklärungen sei.
Doch Sprache ist auch bewusstseinsbildend.

Und deshalb nochmals meine Frage, welche Vorstellungswelt liegt zugrunde, wenn gerechtfertigte Frauenanliegen als Emanzipationsgegröhle bezeichnet werden und was können sie im Bewusstsein anrichten?

Könnten das nicht durchaus erwünschte und einkalkulierte Folgen sein – Diskriminierung von Frauen als das überzogene Problem von einigen Emanzen darzustellen.

Nun, eine Teilnehmerin hat ja schon in entsprechender Weise reagiert, indem sie meinte, die Emanzen sind nicht so ganz ihre Sache.


 Mulde antwortete am 29.09.05 (20:09):

Mart Du mußt nichts zurücknehmen
Nur einfach Erklären
Den Sinn nach Deiner Version!
mehr nicht!


 mart antwortete am 29.09.05 (20:22):

Ach ich meinte, daß dutchweepees Meinung, eine Frau in Westdeutschland konnte nur mit Einwilligung des Ehemann ein Konto eröffnet, falsch ist.

Mit meiner Bezeichnung "Ossigequatsche" kommt es zu einer Diskriminierung der Ossis, so wie mit der Bezeichnung "Frauenemanzipationsgequatsche" es zu einer Diskriminierung der Frauen und der Frauenemanzipation kommt.

Ich wehre mich also vehement gegen die abfälligen Äußerungen - sowohl gegen Frauenemanzipationsgequatsche als auch gegen Ossigequatsche. (Diese Bezeichnung habe ich hier zum ersten Mal gebracht und ich verspreche sie, sie niemals mehr zu verwenden.)


 Marina antwortete am 29.09.05 (20:49):

Das Wort "Frauenemanzipationsgequatsche" fiel vor allem in Bezug zu den Frauen in Afghanistan, nicht zu den Frauen in der BRD, das macht die Sache für mich so provokant, weil unter den Taliban in Afghanistan wahrscheinlich die schlimmste Frauenunterdrückung in der ganzen Welt herrschte oder sogar jetzt noch herrscht. Es sollte natürlich damit eigentlich aufgezeigt werden, dass die Gründe des Krieges vorgeschoben waren, weil es in Wahrheit nicht um die Frauen ging, so weit, so gut. Trotzdem - wenn so ein Wort fällt in Bezug zu einer Forderung, die nicht berechtigter sein könnte als gerade in Afghanistan, dann bringt mich das auf die Palme, bei aller Kriegskritik. Aber das soll es ja wohl auch, weil Wolfgang nur auf Provokation aus ist. Und das beantwortet jetzt vielleicht auch deine etwas irritierte Reaktion auf mein Statement, Barbara. Ich finde diese Art von Provokationen manchmal in der Wortwahl nur noch pubertär, sie klingen nach stehengebliebenem, unausgegorenem alt-68er Revoluzzertum. Damit hab ich's einfach nicht mehr, ich bin langsam aus dem Alter raus, und diese Sprache nervt mich dann nur noch. Leider führt das dazu, dass ich trotz kritischer Grundhaltung in Kriegsdingen und eigentlich pazifistischer Gesinnung anfange, diese auch hinterfragen. Wenn eine pazifistische Gesinnung in so einer kriegerischen Sprache daherkommt, wie ich sie hier oft lese (damit meine ich jetzt nicht das harmlose "Emanzipationsgequatsche", aber das regt mich in Bezug auf diese unterdrückten Frauen eben auch auf), überzeugt sie mich nicht. Und ich frage mich dann, was solche Ideologen selber tun würden, wenn sie an den Hebeln der Macht säßen. Mir würde vor ihnen grauen.


 dutchweepee antwortete am 29.09.05 (20:59):

ich habe gegen den begriff "ossigequatsche" nichts einzuwenden, da er mir selbst bei so manchem fernseh-beitrag, oder bei TV-strassenbefragungen entfleucht.

allerdings regen mich auch die "bewusst dynamischen" VERSACE-WESSI-TUSSEN auf, die wortreich grinsend allgemeinplätzchen von sich geben.

eine frau ist für mich wie ein fels in der brandung. stark und zugleich herzlich, mit einem handgriff und einer idee zur richtigen zeit.

natürlich gibt´s die im osten UND im westen, sonst wäre deutschland arm dran. keiner wird jedoch bestreiten, daß die gesetzgebung in der ehem. DDR wesentlich unvoreingenommener und frauenfreundlicher war, als zur selben zeit in der BRD.

--------------------------------------------------------

@BarbaraH ...gilt das auch für ehepartner? ich WEISS, daß westbanken bei meiner ehefrau noch 1990 im osten probleme gemacht haben, da die westgesetzgebung noch nicht gleichgezogen hatte, und ich auf ihrem kontoantrag noch nicht unterschrieben hatte.

.


 Claude antwortete am 29.09.05 (21:01):

Ich bin sicher das wenn man sucht noch genaueres zu diesem Thema finden kann. Das Problem war die Rechte nicht nur
de jure, sondern auch de facto umzusetzen. Das was dutchweepee über das eröffnen eines Kontos schreibt stimmt nicht. Ich weiß es nicht mehr mit Bestimmtheit aber ich glaube mich erinnern zu können das so ab 1966/67 Frauen auch gegen den Willen des Mannes Geschäfte tätigen durften die der Mann dann nicht mehr rückgängig machen durfte, ähnlich war es mit dem Wohnsitz. Wahnsinn, kann man sich gar nicht mehr vorstellen!!


Bei Wikipedia kopiert.
Vielfach vergessen wird heute, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts Frauen ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. In Bayern mussten Lehrerinnen noch in den 1950er Jahren ihren Beruf aufgeben, wenn sie heirateten.

Gruß Claude

Internet-Tipp: FGxI8CFI3


 elvi antwortete am 29.09.05 (21:12):

@ dutchweepee - du schreibst:

**...stimmt´s denn nicht? die entsprechenden regeln wurden bei vielen banken erst 1990 geändert, da sich eine ossifrau dieser regelung nicht unterworfen hätte**

Trifft das vielleicht für Banken in den neuen Bundesländern zu ?

Ich (Frau) hatte mein erstes Girokonto in Niedersachsen 1959. Damals mußte allerdings mein Chef mit und *ein gutes Wort* für mich einlegen! :-)
1961, als ich volljährig wurde, wär´s auch ohne männliche Unterstützung gegangen. Soweit die Gesetzeslage.

In den Köpfen vieler Männer wollte sich allerdings die Gleichberechtigung der Frauen nur sehr langsam durchsetzen.

Bis in die 70er Jahre hinein erlebte ich es in Banken, Bausparkassen, vielen Behörden und bei Vertragsabschlüssen mit Anwälten immer wieder, dass nach einer zweiten Unterschrift von Ehemann (oder Vater) gefragt wurde.

Dann mußte Frau eben manns genug sein, mal eben das Gesetz
zu zitieren oder mit der Faust auf den Tisch zu schlagen, um zu ihrem Recht zu kommen !


;-)))


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (21:21):

dutchweepee,

Ehepartner sind ja zwei eigenständige Personen. Selbstverständlich kann jeder für sich ganz allein ein Konto eröffnen. Dazu muss nur der/die KontoinhaberIn unterschreiben.

Ich könnte mir denken, dass die Bank zu einem Oder-Konto geraten hat. Das ist ein Gemeinschaftskonto, über das beide Kontoinhaber gleichberechtigt einzeln verfügen können. für die Bank ist es im Falle einer Überziehung oder Dispo-Inanspruchnahme günstiger, weil sie dann auf zwei Schuldner zurückgreifen kann. Ist die Ehefrau alleinige Kontoinhaberin, haftet der Ehemann bei einer Überziehung nicht, auch nicht, wenn er eine Vollmacht für das Konto hat.


 elvi antwortete am 29.09.05 (21:22):

Nachtrag:

Schwierigkeiten mag es gegeben haben bei Frauen, die finanziell abhängig waren, also keine eigenen Einkünfte hatten.


 mart antwortete am 29.09.05 (21:32):

Claude,

1957 wurde im Bürgerlichen Gesetzbuch der Gleichberechtigungsgrundsatz verankert, was bedeutet: Beide Ehepartner sind seither zu gleichen Teilen für Haushalt und Kindererziehung zuständig. Eine verheiratete Frau benötigt seitdem auch nicht mehr die Einwilligung ihres Ehemannes, um berufstätig sein zu dürfen, sondern kann diese Entscheidung selbstverantwortlich treffen. Der Ehemann kann nicht mehr - wie bis dahin möglich - den Arbeitsvertrag seiner Ehefrau kündigen. Vorher galt, dass sie nur nebenbei berufstätig sein durfte, wenn sie ihre Pflichten im Haushalt ordungsgemäß erfüllte. (BGB, § 1356)

.....Trotz anderslautender Information in Wikipedia.



Aber damit sind wir ja wieder in unserer heilen Welt mit unseren kleinen Frauen- und Emanzen- und Feministenproblemchen gelandet.


 elvi antwortete am 29.09.05 (21:46):

Ich weiß nicht, mart, welche Vorstellungswelt bei von dir
zitierten Äußerungen zugrunde liegt - -

ich habe aber erfahren, wie überrumpelt und völlig überfahren und bevormundet sich Frauen aus anderen Kulturkreisen fühlen, wenn wir ihnen unsere Emanzipationsvorstellungen überstülpen wollen !

Veränderungen dieser Art für Frauen (für Männer auch) müssen aus einem Volk selbst kommen !!

Entscheidungswilligkeit und Umdenken kann nur durch positive Beispiele und Vorleben erreicht werden.

Dieses zu ermöglichen bedarf es offener Grenzen und friedlichen Miteinanders, sowie Akzeptanz der Andersartigkeit!


Spätestens durch den Irak-Krieg sollten wir doch gelernt haben, dass man westliche Vorstellungen von Menschlichkeit,
Demokratie, Freiheit und Menschenrechten nicht mit Gewalt verordnen kann !

Moin, moin - elvi.


 dutchweepee antwortete am 29.09.05 (22:03):

@ELVI ...das ist das erste mal, daß ich dir vorbehaltlos zustimme.

das ist genau meine meinung!

der weisse mann hat den rothäuten die zivilisation gebracht und sie ausgerottet.

.


 Claude antwortete am 29.09.05 (22:20):

BarbaraH, sind Oderkonten heute nicht allgemein üblich?

mart, sicherlich hast du Recht ich habe mich mit diesem Thema nie sehr intensiv beschäftigt da es für mich und meine Frau nie ein Problem war!
Ja es ging zum Anfang dieses Themas eigentlich um die Frauen in der dritten Welt! Dagegen sind die hiesigen Probleme geringfügig.
gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (22:54):

>>BarbaraH, sind Oderkonten heute nicht allgemein üblich?<< (Claude)

Das kann man so nicht sagen, Claude. Wenn ein Ehepaar ein gemeinsames Konto wünscht, ist diese Art zu empfehlen. Es gibt jedoch auch Ehepartner, die schlecht mit Geld umgehen können. Dann ist eine getrennte Kontoführung ratsam... mit oder ohne Vollmacht für den Partner. Eine Vollmacht kann jederzeit widerrufen werden... sogar telefonisch.

Beim Gemeinschaftskonto kann niemand dem anderen den Zugriff verwehren, auch nicht Dispo-Inanspruchnahmen und Überziehungen. Es kann auch nicht der eine die Kreditkarte des anderen sperren lassen, weil der sie missbraucht. Dafür haftet jeder für den gesamten Schuldbetrag und nicht etwa für die Hälfte. Der Bank ist das Oder-Konto daher in jedem Fall lieber.


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (22:58):

Ansonsten hat elvi sehr schön beschrieben, was auch meine Meinung zum Thema weltweiter Frauenbefreiung ist.


 mart antwortete am 30.09.05 (00:02):

Die Frauenrechte sind niedergeschrieben und von
180 Vertragsstaaten unterzeichnet worden.

Diese haben sich gesetzlich verpflichtet, die Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frauen (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women, CEDAW) der UNO in ihr nationales Recht umzusetzen.


Hauptziel der Konvention ist die Beseitigung der Diskriminierung von Frauen in sämtlichen Lebensbereichen (Ehe und Familie, Arbeits- und Sozialbereich, Bildung und Ausbildung, im politischen und öffentlichen Leben, Gesundheit und Schutz vor Gewalt).

180 Vertragsstaaten - Eine oberflächlich gesehen hohe Akzeptanz, wobei etliche Unterzeichnerstaaten das Recht in Anspruch genommen haben, bei bestimmten Punkten Vorbehalt anzumelden.

Afghanistan hat diese Konvention am 14. August 1980 unterzeichnet.

CEDAW verfügte zwar von Anfang an über einen Ausschuss, lange Zeit blieben dessen Aufgaben aber auf die Entgegennahme und Kommentierung von (oft schönfärberischen und unverbindlichen) Regierungsberichten beschränkt.

Es ist nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz von NGOs zu verdanken, dass in den letzten Jahren positive Änderungen eingetreten sind.

-----------------------------------------------------------

Zwischen dem Lächerlichmachen von Frauenproblemen und einem verordneten Überstulpen liegen vielleicht doch noch einige andere Nuancen.

Vor allem, wenn es darum geht, das wozu sich Staaten selbständig verpflichtet haben, einzufordern.

Afghanistan hat diese Bill of Right für Frauen, 1980, unterzeichnet hat.

Ist es aber nicht bezeichnend, daß diese für die Hälfte der Menschheit grundlegende Konvention so unbekannt ist, daß sie offensichtlich niemand hier kennt - daß sich Männer und Frauen glauben darüber lustig machen zu dürfen.



Sie wurde von über 90% der Staaten unterzeichnet!

Ein Überstulpen oder ein bloßes Einfordern von Verpflichtungen, die diese Staaten von sich aus eingegangen sind?

Und das von Frauen, die wohlgeschützt von unseren Gesetzen die Unmoral haben, herabblickend zu sagen:
Diese Frauen wollens ja gar nicht anders.


Downloadmöglichkeit unter

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/ONAzfNAec


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (00:25):

Dass Frauenrechte nicht vom Himmel fallen, sie immer wieder neu eingefordert werden müssen, ist mir klar. Richtig ist auch, die Unterzeichner-Staaten an die Umsetzung zu erinnern, auf Weltfrauenkonferenzen Frauen stark zu machen, diese Menschenrechte in ihren Ländern einzufordern.... nur bitte nicht mit Bomben oder anderen Sanktionen, die wieder unschuldige Menschen treffen.

Information, Aufklärung, Stärkung lokaler VertreterInnen... das ist der richtige Weg, ein langer Weg. Aber den haben Frauen in Europa auch gebraucht, um ihre Rechte durchzusetzen... und noch immer sind sie nicht am Ziel.

Erinnern möchte ich an die Milliardengeschäfte, die in Europa mit Zwangsprostitution gemacht werden. Erschreckend wenig Frauen und Männer erheben ihre Stimme gegen dieses Unrecht, was Frauen in unserem und den Nachbarländern auf diesem Gebiet tagtäglich angetan wird.

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=733526


 mart antwortete am 30.09.05 (00:35):

Es ist sehr nett von dir, wenigstens einmal einzugestehen, daß Frauenrechte immer wieder neu eingefordert werden dürfen und sogar eingefordert werden müssen.

Gerade von Staaten, die durch Unterzeichnung dieser Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frauen, diese bereits anerkannt haben.

Also vielleicht doch besser nicht von

Frauenemanzipationsgequatsche

plauschen.

(und nicht Ablenken von Thema! Weißt schon, Zwangsprostitution in Europa)



 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (01:07):

Wieso ist das ein Ablenken, mart? für unterdrückte und misshandelte Frauen in Afghanistan und Weißderkuckuck eintreten, aber unterdrückte und misshandelte Frauen in der Nachbarschaft "übersehen"?

>>Franz Former, Leiter der Grenzinspektion Furth im Wald, hat im deutsch-tschechischen Grenzgebiet unzählige „schäbige Bordelle“ gesehen, in denen „Mädchen wie Sklaven gehalten wurden“. Wer nicht spurt, wer den Kunden nicht anlächelt, sagt Former, bekommt Schläge oder Tritte.

Vom Geld, das sie „erwirtschaften“, sehen die Frauen wenig bis nichts, während sich die Händler an ihnen eine goldene Nase verdienen. Pro Woche könne eine Frau ihrem Zuhälter 20000 Euro einbringen, schätzt Jakob Pastötter, Sexualwissenschaftler an der Humbold-Universität. Die Gewinnspanne soll größer sein als beim Drogen- oder Waffenhandel.

Dass Frauen heute aus Weißrussland, der Ukraine, aus Rumänien oder Albanien kommen und kaum noch aus Südostasien, hat Rotenhan zufolge pragmatische Gründe: die Armut in Osteuropa, eine alte Nomenklatura, die mit den Menschenhändlern zusammenarbeitet und – so zynisch es klingen mag – „geringere Transportkosten“. Die Frau ist Ware. Wird weiterverkauft, wenn die Freier sich langweilen. Wird ausgemustert, „wenn sie nur noch weint und schreit“<<

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.03.2004
Frauenhandel
Raus aus dem Elend, rein in die Hölle
Skrupellose Menschenhändler verkaufen Frauen wie Ware – auch in München. Die Ermittler stehen vor einem Berg von Problemen.
Von Monika Maier-Albang

Internet-Tipp: https://www.sueddeutschezeitung.de/muenchen/artikel/211/28183/


 elvi antwortete am 30.09.05 (01:26):

Keine Frage, mart:

Ich halte die Bemühungen der CEDAW-Konvention weltweit für
nützlich.
Daß NUR positive Änderungen dadurch eingetreten sind wage
ich zu bezweifeln, wäre auch unnatürlich !

Solche Vertragsunterzeichnungen finden, nach meinem Verständnis, immer unter direktem oder indirektem politischen Druck statt.
Wären sie aus Überzeugung und Einsicht entstanden, hätte die CEDAW sich schon auflösen können.

Alleine die Unterzeichnung Afghanistans von *1980* zeigt
eine gewisse Absurdität; denn in welcher Situation/Zustand
befand sich das Land zu dem Zeitpunkt ?!

Trotzdem kann ein solches Papier (Gesetz?, solange es nicht wieder außer Kraft gesetzt wird)erstmal einigen wenigen Frauen, die sich informieren, die entsprechend gebildet sind und die auch etwas verändern wollen, hilfreich sein !

Grundlegende Veränderungen, nach unseren Vorstellungen, werden sich erst langsam über Generationen einstellen...
wenn - ja wenn das westliche Modell von Emanzipation der Frau sich selbst nicht zwischenzeitlich selbst wieder demontiert !!!

Stichworte:
Arbeitslosigkeit - Frauen zurück an den Herd
eine Nation stirbt aus - Gebährprämien für Mütter
Gewaltzunahme - der Mann als Beschützer
unselbständige Frauen - der Mann als Versorger

Provokationen beabsichtigt !

:-)

Moin, moin - elvi.


 elvi antwortete am 30.09.05 (01:48):

@ BarbaraH

**Die Frau ist Ware. Wird weiterverkauft, wenn die Freier sich langweilen**

***

Wer sind die Freier - die Ehemänner von emanzipierten Frauen ??

;-)))


*Denk ich an Männer in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht !
Drum träum` ich lieber jetzt von Frauen-Macht -
Gute Nacht!

*gg*

elvi.


 Illona antwortete am 30.09.05 (06:11):

21. September 2005, Neue Zürcher Zeitung
"Forderung nach Garantie für Frauenrechte

Uno-Zusatzprotokoll noch ohne die Schweiz

In Bern diskutieren Fachleute über die Verantwortung des Staates bei der Sicherung der Menschenrechte von Frauen. Die Schweiz macht sich international für Frauenrechte stark, hat aber ein Zusatzprotokoll der Uno noch nicht unterzeichnet, das Klagen an einen internationalen Ausschuss ermöglicht.

......
Ist aber die Lage der Frauen nicht sehr stark abhängig von der jeweiligen Kultur? Stella Jegher weist darauf hin, dass etwa eine Vergewaltigung für eine Frau in der Schweiz eine andere Bedeutung habe als für eine Frau in Rwanda oder in Indien, auch was die gesellschaftlichen Reaktionen beträfen."


Wie ist das jetzt zu verstehen? Kann mir das bitte jemand erklären
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/2005/09/21/il/articleD5QCW.html


 Claude antwortete am 30.09.05 (07:58):

*Denk ich an Männer in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht !
Wie schön für dich liebe Elvi!!!!!!! Lache amüsiert:-))
schönen Tag weiterhin, Claude


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (08:47):

elvi,

Du erinnerst Dich sicher noch an die Friedman-Affäre und wie zurückhaltend Politiker reagierten, als es um Gesetzesänderungen zur Strafverfolgung von Zwangsprostitution ging. Einen nicht geringen Teil der Berliner Kundschaft vermute ich im Bundestag.

Vor zwei Tagen schrieb ich in einem anderen Thread:

Das Leid tausender junger und jüngster Frauen, vorwiegend aus dem Ostblock, ist der Fußball-Männerwelt nicht einmal ein paar aufrüttelnde Worte wert. Über Menschenrechtsverletzungen am anderen Ende der Welt wird sich erregt, Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land schweigend hingenommen. Ich halte das für skandalös.

Internet-Tipp: Frankfurter Rundschau vom 29.09.05
Das Schweigen der Männer
VON JÖRG SCHINDLER

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=733526


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (10:06):

evi und barbaraH: Euren Komentaren kann ich nur zustimmen.

Aus persönlichen Erleben. Ich kenne Männer, die nach Thailand fahren um sich dort zu "amüsieren" - sprich die Armut auszunutzen. Die Männer wollen diese immer lächelenden und willigen Geschöpfe auch bei sich in Deutschland haben. Sie haben sich weder mit der Mentalität
noch mit dem buddhistischen Glauben dieser Frauen auseinandergesetzt. Die immer willigen Frauen, haben dann aber in Deutschland einen Nachteil. Sie kochen nicht deutsch, haben eine andere Auffassung von häuslicher Sauberkeit und sind meistens passiv im Bett. Gähn, wie langweilig. Also, wird sich getrennt. Die meisten Frauen, die aus bitterer Armut kommen, landen in illigalen und legalen Puffs. Die Frauen werden älter. Sie landen beim Sozialamt. Die gleichen Männer, schimpfen auf türkische und arabische Sozialschmarotzer, lassen aber geflissendlich aus, das sie selbst Thai-Frauen nach Deutschland geholt haben, die heute Sozialhilfe beziehen. Im übrigen ihre Kinder gleich mit. Im übrigen der Tenor der Männer: Den Frauen macht es doch spass sich zu prostituieren und ausserdem ernähren sie ihre Familie damit. Das letzte stimmt, das erste nicht.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (10:25):

dutchi

Mit der Bank stimmt nicht. Dass, bis in den 70er Jahre, der Mann nein sagen konnte, wenn eine Frau berufstätig sein wollte, stimmt.

In den 70er: Mein Ex wollte natürlich, dass ich arbeite, weil er selbständig sein wollte. Ich wollte allerdings auch arbeiten.

Ich hatte ein eigenes Konto und Ex Vollmacht an meinem Konto zugehen. Was ja irgendwie in einer Ehe normal ist.
Ohne es mit mir abgesprochen zu haben, hob Ex einen namenhaften Betrag von meinem Konto. Ich ging zur Bank und lies die Vollmacht löschen. Ex ging wieder einmal zur Bank und wollte Geld abholen und siehe da...??? Wutschnaubend über diesen Schmach kam er nach Hause. Seit dem hatten wir getrennte Kasse. Wunderbar, ich hatte soviel Geld, dass ich tolle Reisen machen konnte. Ich hatte Einfluss, welche Möbel gekauft wurden usw. usw.

Gesetzliche Emanipation ist noch lange keine häusliche.


 schorsch antwortete am 30.09.05 (10:27):

Was Emanzipation auch sein kann:

Unsere Kontakte am Bankschalter laufen zu 90% über meine Frau; das Konto ist ein gemeinsames. Als ich vor ein paar Jahren ein paar tausend Fränkli abheben ging für eine grössere Familienanschaffung, schaute mich die Kassierin so komisch an und sagte dann, ich solle mich bitte auf die Wartebank setzen. Nach etwa 5 Minuten rief sie mich zum Schalter und zählte mir die Noten hin.

Als ich heim kam, sagte meine Frau, jemand von der Bank habe angerufen und gefragt, ob das seine Richtigkeit habe.....

Mein schriftlich formulierter Protest an die Direktion der Bank dürfte die Bankleute nicht erfreut haben....


 elvi antwortete am 30.09.05 (10:29):

Danke, Claude -- der Tag hat schööön und sonnig begonnen -
denn dank meiner Männergedanken nächtens, gab´s zum Frühstück süße Männer-Mails ... :-)))

(ein Erfolg der Frauen-Emanzipation: Frau kann öffentlich
ihre Gedanken und Gefühle äußern !)

:-)

Das Leben kann soo schöön sein ...

Moin, moin - elvi. :-)))


 elvi antwortete am 30.09.05 (10:35):

Wunderbar, schorsch !

Bei Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau muß sich AUCH
Mann immer wieder neu eman(n)zipieren !

Aber sicher hast du durch diese Erfahrung viel mehr Verständnis für die 'schlimme Lage', für die Demütigungen und Erniedrigungen, denen Frauen l a n g e ausgesetzt
waren !!!??

:-)

Moin, moin - elvi.


 trux antwortete am 30.09.05 (10:36):

Wenn alles so einfach wäre....
Ich werfe mir den grauen Anorak über, nehme die Einkaufstasche vom Haken und gehe einkaufen.
Guten Tag Herr Trux, spricht eine helle Stimme. So gedankenverloren?
Oh entschuldigen Sie Frau Susi, habe Sie nicht gleich erkannt.
Ich schaue sie an. Frau Susi wohnt in der Nähe. Hellbraune Lackschuhe, die enge Seidenhose mit chinesischem Muster umhüllt den prallen Popo. Zwangsläufig zielt der erste Blick auf den weiten Blusenausschnitt. Der superleichte Schal verdeckt nichts, wirkt als Magnet. Wie einstudiert ihr Lächeln mit kirschrotem Mund. Heute passen die weich lockigen, dunklen Haare gut zu ihren grünlichen Augen. Zierlich und bunt steht sie vor mir.
Meine abgegriffene Einkaufstasche verstecke ich vor ihren Blicken, ziehe den Bauch ein, spreche männlich Wichtiges. Doch es sind nur schwingende Stimmbänder, im Innern ist Zirkus. Aufgetakelte, bühnenreife Susi neben grau alltäglichem, auf Einkauf konzentrierten Trux. Sie lenkt mich ab. Gedankenblitze, die mit Einkaufen nichts zu tun haben. Nur schauen, Trux, nicht aufdringlich! Vergiß nicht den Einkaufszettel...


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (10:55):

@mart ...ich staune, daß du mehrfach erwähnst, daß afghanistan die frauenrechtskonvention bereits 1980 unterzeichnete. damals regierte das "kommunistische regime" unter najib bulla. die burka wurde abgeschafft, frauen durften studieren und sogar lehrerinnen werden.

dieses unrechtsregime wurde mit hilfe der CIA und westlicher gelder bekämpft und abgeschafft, damit die mudschaheddin ihren gottesstaat errichten konnten.

.


 elvi antwortete am 30.09.05 (10:58):

@ trux - Fortsetzung:

Frau Susi bemerkt natürlich die gleitenden trux-Blicke über Po und Busen ... mmh, wie gut das tut, mal wieder merkbar
bemerkt zu werden ... Alfred zuhause hat weder bemerkt, dass die chinesische Seidenhose das Haushaltsgeld geschmälert hat, noch wie guut sie zu ihren Rundungen paßt ... da kommt der Herr trux gerade recht um das Selbstbewußtsein aufzubessern, zumal wenn´s soo einfach geht : zierlich, bunt und lockig ...

Beim Weitergehen allerdings kommt Frau Susi doch ins Grübeln: Wie nur ist es Männern möglich, gleichzeitig Po und Busen in Augenschein zu nehmen .... ??

:-))))))

Wie grau alltäglich wäre doch das Leben, gäbe es die kleinen Susi-trux-Begegnungen beim Einkaufen nicht ... ?!


 Claude antwortete am 30.09.05 (11:07):

Elvi, auch wir haben hier ein Wetter wie Samt und Seide, dein Beitrag war so eine schöne Vorlage ich konnte einfach nicht widerstehen herum zu albern! :-)) Das Leben ist schön!!!!!


BarbaraH, ich denke auch das die Abgeordneten gute Kunden in gewissen Kreisen sind. Dagegen ist nichts einzuwenden wer hat etwas gegen eine solide Hure, meine Güte wollen wir über Moral reden. Aber was mich immer wieder empört ist das kriminelle Umfeld und die erbarmungslose Art diese Frauen auszunützen, dem sollte man einen Riegel vorschieben und mit aller Schärfe des Gesetzes vorgehen.

Sophia2 schreibt,
Gesetzliche Emanzipation ist noch lange keine häusliche.

Das ist ja das eigentliche Problem, bei uns im zunehmenden Maße weniger, aber in den Ländern der dritten Welt eben nicht. Obwohl alle oder fast alle die UN-Resolution unterschrieben haben, aber was kann man hier im Westen dagegen tun außer immer zu anzumahnen. Welche Druckmittel hat man tatsächlich?

trux, nette Schilderung einer Situation die du da gibst. In so einem Falle bagger ich und mache übertriebene Komplimente
bis man sich lachend trennt. Jeder hat sich amüsiert.

Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 30.09.05 (11:09):

Wie grau alltäglich wäre doch das Leben, gäbe es die kleinen Susi-trux-Begegnungen beim Einkaufen nicht ... ?!

Verdammt du hast ja sowas von Recht Elvi!!!!!
Claude


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (11:46):

Claude,

ich habe nicht von Prostitution sondern von Zwangsprostitution geschrieben. Das ist etwas total anderes. Prostitution ist heute ein normales Gewerbe, ein Geschäft zwischen zwei voll geschäftsfähigen Personen. Was sollte ich dagegen haben?

Zwangsprostitution ist Menschenhandel. Die nachgefragte "Ware" wird immer jünger, Nachschub wird aus armen Regionen im Osten Europas herangeschafft. Ein Milliardengeschäft, das seit Jahren bekannt ist und gegen das nur wenig unternommen wird. Warum wohl?

>>Die UNO geht von unglaublichen 200.000 Zwangsprostituierten in Deutschland aus, andere Schätzungen liegen bei 120.000. Dem gegenüber stehen 289 Ermittlungsverfahren mit 811 Opfern im Jahr 2002 – bundesweit.<<

Quelle des Zitats: Süddeutsche Zeitung vom 10.03.2004
Frauenhandel
Raus aus dem Elend, rein in die Hölle
Skrupellose Menschenhändler verkaufen Frauen wie Ware – auch in München. Die Ermittler stehen vor einem Berg von Problemen.
Von Monika Maier-Albang

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread2591.php#last


 elvi antwortete am 30.09.05 (12:13):

@ BarbaraH

Wo keine 'Ware-Mensch' nachgefragt wird, gibt es auch keinen
Menschenhandel !!

Wo also muß die Emanzipation für Frau und Mann erst einmal richtig ankommen und durchgesetzt und vorgelebt werden ??
Genau - hier bei uns ... bevor 'Druckmittel' weltweit gefordert werden !

Der der etwas fordert, muß erst einmal beweisen, dass er
selbst es leisten, schaffen, damit umgehen kann ...

meint - elvi.


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (12:36):

Das genau ist ja auch meine Meinung, elvi.

Wie heißt es doch so richtig:
wer mit dem Finger auf andere zeigt sollte bedenken, dass bei dieser Geste drei Finger auf ihn selbst zeigen.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:42):

Das Frauenemanzipationsgequatsche ist in der Tat streng zu unterscheiden von der Frauenemanzipation. Das Gequatsche darueber dient dazu, den Krieg zu rechtfertigen und die Menschen, vor allem die Frauen, fuer den Krieg zu begeistern.


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (12:53):

wenn ich meine gäste durch den REDLIGHT-DISTRICT in a-dam führe, staunen die meisten deutschen über die grosse anzahl lächender frauen UND männer aus aller herren länder in den schaufenstern, über die kindergärten und spielplätze in unmittelbarer nähe und die familienfeiern in den strassencafés direkt vor den "angeboten".

da ich auch webseiten für gewisse etablissements und strip-clubs programmiere, kenne ich auch die arbeitsbedingungen hinter den kullissen. fitness-, freizeit- und ruheräume ...alles sehr sauber und fröhlich!

die prostitution wird durch kriminalisierung zum menschenhandel. was soll ich auf dem strassenstrich, wenn ich sauber und entspannt meine bedürfnisse befriedigen kann, wenn ich´s mal müssen sollte?

.


 elvi antwortete am 30.09.05 (12:56):

Prostitution IST, war stets, ein normales notwendiges Gewerbe, BarbaraH - nur vorherrschende heuchlerische Doppelmoral macht sie zu etwas (negativ) Besonderem !

Jede Nur-Ehefrau 'verkauft' auch ihren Sex, damit ihr Mann
am nächsten Tag wieder zu ihr zurückkommt und sie finanziell versorgt ist !

Häusliche Emanzipation ist wohl am allerschwersten in der
Ehe zu erreichen, die vielen faulen Kompromisse lassen für
eine 'Gleichstellung' von Mann und Frau wenig Spielraum.

Ich beobachte zunehmend bei jungen Frauen, dass wieder
eine 'Versorgung' durch den Mann in der Ehe gewünscht wird,
anstatt die eigene finanzielle Unabhängigkeit anzustreben.
Das ist ein deutlicher Rückschritt in der Emanzipation der Frau ...

Wenn aber hier in unseren Wohlstandsgesellschaften die Emanzipation schon nicht mit JEDER und mit JEDEM durchführbar und gewünscht ist ... wie können wir uns da
anmaßen, sie anderen Kulturen 'überstülpen' zu wollen ??

elvi.


 Marina antwortete am 30.09.05 (12:58):

Ach was haben wir doch für eine schöne heile Welt! Und was für glückliche lächelnde Frauen in Schaufenstern, frisch gewaschen und sauber, entspannt und fröhlich. Die könnte man ja direkt beneiden. Friede Freude Eierkuchen.


 Claude antwortete am 30.09.05 (13:11):

Barbara schrieb, ich habe nicht von Prostitution sondern von Zwangsprostitution geschrieben, ja das hast du Barbara.

Du forderst das man was tun sollte und sagst die tun nichts warum wohl. Ja warum, außer Gleichgültigkeit fällt mir jetzt kein Grund ein. Übrigens ich bin deiner Meinung!!

Gruß Claude


 Claude antwortete am 30.09.05 (13:16):

elvi schreibt,nur vorherrschende heuchlerische Doppelmoral macht sie zu etwas (negativ) Besonderem !
Genau so isses.

Elvi schreibt,Häusliche Emanzipation ist wohl am allerschwersten in der
Ehe zu erreichen, die vielen faulen Kompromisse lassen für
eine 'Gleichstellung' von Mann und Frau wenig Spielraum.

Das bestreite ich, Gleichberechtigung funktioniert auch in einer Ehe wenn beide das wollen.

Freundlicher Gruß Claude


 mart antwortete am 30.09.05 (13:17):

Ob unser dutchie wohl auch in Naturalien mit sauber gewaschenen, fröhlichen Frischfleisch für seine schönen webpages entlohnt wird? Hoffentlich ist er auch ebenso sauber.

Aber es sei ihm gegönnt - mit der Idylle der familienfeiern in den strassencafés direkt vor den "angeboten" - könnte ja fast einen zusätzlichen Reiz ausüben.

Kein Zwang wird ausgeübt - die Frauen schaffen sicherlich alle freiwillig an - bei den Angeboten für die Freizeitgestaltung der Kinder auf jeden Fall ein zusätzlicher Pluspunkt!Und noch dazu das Vergnügen, das mit dieser Arbeit verbunden ist - Das denken zumindest manche Männer, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.


Ja, wer wird sich da schon mit einer Alten zuhause zufrieden geben; die könnte ja vielleicht zusätzlich zum zweifelhaften 15 Minutenvergnügen noch andere Ansprüche stellen. Und vielleicht kommts dem Ollen noch, daß er vielleicht nicht so großartig ist, wie er es zu sein glaubt.

Dann also frisch auf, zum Vögeln in die Idylle -

Sollte eigentlich auf Krankenschein möglich sein - zur Erhaltung und Wiederherstellung der psychischen Gesundheit von Männern und Frauen.


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (13:19):

elvi und dutchweepee,

wollt Ihr nicht oder begreift Ihr wirklich nicht den Unterschied zwischen Prostitution und Zwangsprostitution?

Wenn z.B. junge Frauen und Mädchen aus den ärmsten Gegenden Osteuropas in den goldenen Westen gelockt werden mit Versprechungen, sie könnten sich hier viel Geld mit Putzen oder Kochen verdienen, davon sogar noch ihre Familie unterstützen und sie hier zur Prostitution gezwungen werden, ihnen die Pässe abgenommen werden, sie aufgrund der Sprachschwierigkeiten skrupellosen Menschenhändlern ausgeliefert sind, hat das doch rein gar nichts mit Frauen zu tun, die ihre Dienstleistung freiwillig Freiern gegen Geld anbieten.

Ich dachte, wenigstens Ihr hättet Interesse an Hintergrundwissen... sehe jedoch gerade, dass mir vorhin ein Fehler im Link unterlaufen ist. Also, nächster und letzter Versuch: bitte lest den folgenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung... und bitte nicht nur den Anfang und das Bild begucken...

Internet-Tipp: https://www.sueddeutschezeitung.de/muenchen/artikel/211/28183/


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (13:24):

>>Du forderst das man was tun sollte und sagst die tun nichts warum wohl. Ja warum, außer Gleichgültigkeit fällt mir jetzt kein Grund ein. << (Claude)

Claude, der Gesetzgeber ist gefordert. Überleg einmal, wie das Geschlechterverhältnis unter den dafür Verantwortlichen ist. Na? Fällt Dir nun vielleicht noch mehr als Gleichgültigkeit ein?


 Claude antwortete am 30.09.05 (13:30):

BarbaraH, Ja


 mart antwortete am 30.09.05 (13:30):

Die Argumentation, erst dann dürfe für Menschenrechte eingetreten werden, wenn sie hier vollständig und ohne jede Verletzung erfüllt werden, ist eine sehr bequeme Rechtfertigung, wegzusehen.

Die Doppelmoral, die hier angekreidet wird, die Verbrechen im Zusammenhang mit Zwangsprostitution, die ziemlich nahtlos in die normale, akzeptierte Prostitution übergeht, ist wahrlich ein Grund Menschenrechte für Frauen auf der Welt mit einem Diskussionsverbot zu belegen und von einem Frauenemanzipationsgequatsche zu reden.

Wem nützt es?

Vor allem den Männern auf der Welt, die es sich auf diese Weise sehr gemütlich einrichten können - und noch lange ihren Machtgelüsten fröhnen können. Eine Frau, die lesen kann, ist ja so was von ungemütlich - die käme ja glatt noch auf die Idee, daß das jährliche Kind nicht unbedingt nötig sei.


 mart antwortete am 30.09.05 (13:38):

Ach ja, und sie käme auf die Idee, nachzulesen, welche Rechte sie eigentlich hat.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (13:39):

Menschenrechte (uebrigens fuer Mann und Frau gleichermassen gueltig) sind ein Ziel. Niemals wird der Zustand eintreten, in dem die Menschenrechte vollstaendig und ohne jede Verletzung erfuellt waeren. Es gibt also nur einen muehsamen und steinigen Weg hin zu diesem Ziel und oft genug wird man ausruhen muessen, um das Ziel nicht zu gefaehrden, und um spaeter gestaerkt weitergehen zu koennen. Wir koennen froh sein, wenn dieser Weg ueberhaupt noch gegangen wird und nicht verlassen wird, um mittels der Propaganda 'Menschenrechte' oder 'Frauenemanzipation' besser Krieg fuehren zu koennen.


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (13:42):

@ELVI ...ich habe noch nie mit einer frau sex gehabt, die es tun musste. bei deinem ehefrauen-sex tun sich ja abgründe auf. ich möchte mit einer frau sex haben, die LUST auf mich hat - auch am nächsten tag auf´s neue. finanziell selbstständig war jede meiner frauen, seit ich 19 war.

-------------------------------------------------------------

@MART ...jetzt geht wieder deine fantasie mit dir durch. ich werde von keinem meiner kunden in "naturalien" bezahlt. von keinem bäcker, banker, autohaus oder strip-club. nur bei den coffee-shops nehm ich ab und an ein paar gratis-gramm mit.

die frauen und männer in den schaufenstern a-dams sind tatsächlich selbstständige geschäftsleute und steuerzahler. darum ziehe ich doch klar die trennlinie zwischen der gewerblichen und der zwangsprostitution.

die huren an der deutsch-tschechischen grenze sind sklaven und nicht zu vergleichen mit den selbstbewussten frauen und männern in amsterdam.

p.s.: ich dusche täglich vor dem zähneputzen ...beruhigt?

.


 elvi antwortete am 30.09.05 (13:48):

Muss ich nicht lesen, BarbaraH -- kenn` ich alles aus eigener Anschauung ... :-)

**Wenn z.B. junge Frauen und Mädchen aus den ärmsten Gegenden Osteuropas in den goldenen Westen gelockt werden mit Versprechungen**

DANN sind sie dumm und unaufgeklärt oder sexuell freizügíg
und neugierig auf die große weite Welt und haben die naive Hoffnung der Jugend, dass sie schon das große Los ziehen werden !

Auch in den ärmsten Ländern kennen die jungen Leute jeden
Hit, jeden amerikanischen/europäischen Film - haben also
Informationsmöglichkeiten !

Ein Vorteil der Globalisierung: Jeder kann sich informieren,
wie Arbeitschancen und Lebensbedingungen im Traumland sind -
wer trotzdem blauäugig bleibt muß Lehrgeld zahlen.
SO ist das Leben !

Trotzdem müssen natürlich HIER auftretende, nach unseren Gesetzen strafbare Handlungen schärfstens geahndet werden !

Das Übel muß aber an der Wurzel beseitigt werden DURCH AUFKLÄRUNG und INFORMATION, durch AKZEPTANZ und gegenseitigem VORLEBEN eigener Werte ..... NICHT durch Zwang und Verordnung !!

elvi.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (14:15):

Hallo evi, ganz schön zynisch und abgehoben Deine letzte Aussage.

Ob Ost-Europa, Asien oder Latein-Amerika, diese Frauen kommen, weil es ihnen und ihren Famililen so dreckig geht, dass ich als Hartz IV-Empfängerin wie Königin lebe. Sie sind meistens ungebildet und sie folgen Lockrufe. Entweder Heirat oder Putzjobs. Das diese Träume dann in meistens illigalen Puffs enden, kann man doch nicht deuteln als: selbst schuld, was sind die so blöd!!!
Die Frauen, die glauben, als Nutte berufen zu sein, sind wirklich nicht blöd und ziehen alle Register. Und die sollen auch.
Die Männer, die keine Lust haben, eine Rita-Puppe zu vögeln, sollen ihren Samen eben dahin tragen und löhnen.

Es geht um die Missbrauchten. Es geht auch um die Frauen, Kinder und Jugendlichen, die von - ich weiss nicht, wie ich diese Gattung Mann bezeichnen soll - diesen Kreaturen ihre Seelen getötet werden.
Ich höre lieber auf, sonst muss ich noch kotzen gehen.


 elvi antwortete am 30.09.05 (14:17):

**Eine Frau, die lesen kann, ist ja so was von ungemütlich - die käme ja glatt noch auf die Idee, daß das jährliche Kind nicht unbedingt nötig sei**

Tja, mart, wenn Frau sich das gefallen läßt, dann ist es wohl DAS was sie braucht und will und niemand hat das Recht,
ihr andere 'Menschenrechte' aufzuzwingen !

Gegen das Propagieren und Informieren über Menschenrechte UND daraus entstehende PFLICHTEN hat hier niemand etwas
geschrieben.

Unfair und unverantwortlich ist es aber einer Frau, die bisher durch Kultur und Erziehung geprägt, völlig von ihrem Ehemann/Familie abhängig war, einreden zu wollen, sie müsse Menschenrechte nach europäischem Vorbild durchsetzen.
Sie würde sich völlig außerhalb ihrer Gesellschaft befinden und nicht überlebensfähig sein.
Viele würden dir auch antworten, dass sie es garnicht anstreben, für sich selbst verantwortlich zu sein, versorgt
zu werden ist nämlich viel einfacher !!

Gruß - elvi. - trotzdem lieber Selbstversorger - :-)


 Marina antwortete am 30.09.05 (14:50):

mart, ich stimme deinen Statements von 13:17 und 13:30 komplett zu, wobei das erste herrlich satirische Qualität hat. :-)
Wolfgang, auch dir stimme ich zu in deinem Beitrag von 13:39. Wenn du es so ausdrückst, klingt das für mich weitaus überzeugender als so, wie du es vorher mit dem "Emanzipationsgequatsche" geschrieben hast. Nachdem ich mal einen Film über die Rolle der Frauen in Afghanistan gesehen habe, wo z.B. gezeigt wurde, dass eine Frau mit Burka sich bei einer Autofahrt in den Kofferraum legen musste, obwohl im Auto noch Plätze frei waren, empfinde ich manches Geschreibsel hier als total zynisch und uninformiert. Als ob es dort oder bei den Zwangsprostitutierten am Willen der Frauen läge, sich zu emanzipieren. Sie werden von den durch und durch patriarchalischen Männern daran gehindert, und wehe, sie hören nicht. Dann müssen sie fühlen - im wahrsten Sinne des Wortes.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (14:53):

Elvi hat auf etwas Wichtiges hingewiesen... Wenn 'Menschenrechte', 'Frauenemanzipation' als Instrumente missbraucht werden, um westliche Lebensart durchzusetzen (am Ende noch per Krieg), dann werden diese Instrumente diskreditiert. Wir erleben es gerade, wie aus einer westlichen, (klein-)buergerlichen Emanzipationsbewegung ein Absolutheitsanspruch gewachsen ist. Ein Anspruch, der weltweit durchzusetzen sei, so ihre VerfechterInnen, wenn noetig gewaltsam.

Wer diesen Weg geht oder ihn propagiert, tut Menschen Schlimmes an. Von Recht und Emanzipation bleibt dann nicht mehr viel. Dafuer gibt es um so mehr Unrecht und tote und verletzte Menschen.


 Marina antwortete am 30.09.05 (14:59):

Ich setze hier nochmal einen Text ein:

"Das Risiko, eine Frau zu sein - auch nach dem Taliban-Regime
Trotz Demokratisierung und Reformprozess: Fast jede Frau in Afghanistan von Gewalt bedroht / Haupttäter Familienangehörige / Justiz kriminalisiert weibliche Gewaltopfer / amnesty international (ai) fordert u.a. Justizreform, öffentliche Aufklärung und konkrete Schutzmaßnahmen
Berlin, 30. Mai 2005 - Tradition, Ehrbegriffe, Polizei, Justiz und die Gewaltbereitschaft der Familienmitglieder sind - einzeln und zusammen - für die Frauen Afghanistans eine alltägliche, brutale, oft tödliche Bedrohung. „Auch nach dem Ende des Taliban-Regimes durchdringt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen die ganze afghanische Gesellschaft“, sagte Verena Harpe, Afghanistan-Expertin von ai, anlässlich der Vorstellung des neuen Afghanistan-Berichts. "Und sie wird nur selten gerichtlich verfolgt oder gar geahndet. Der afghanische Staat versagt vor der Aufgabe, die verfassungsmäßig und völkerrechtlich garantierten Rechte der Frauen durchzusetzen und die Frauen zu schützen.“
[. . . ]
Hauptverantwortlich für die Gewalt gegen Mädchen und Frauen sind die Ehemänner, Brüder und Väter. Die patriarchalen Strukturen, die dies ungestraft ermöglichen, werden von traditionellen Rechtssystemen wie jirgas oder shuras gestützt. Aber auch beim Staat finden misshandelte, entführte, vergewaltigte Frauen nur selten Hilfe. "Im Gegenteil: die Justiz behandelt Frauen, die vor der Gewalt fliehen, oft wie Kriminelle“, sagte Harpe. Gewalt gegen Frauen ist bis in höchste Regierungs- und Justizkreise hinein geduldet.
"Eine Frau oder ein Mädchen zu schlagen ist in Afghanistan selbstverständlich - das muss sich dringend ändern", sagte Harpe. "Die Regierung steht in der Pflicht, laut und unmissverständlich zu sagen, dass Gewalt gegen Frauen, auch innerhalb der Familie, ein Verbrechen ist. Es bedarf konkreter Schutzmaßnahmen, z.B. der Einrichtung spezieller Polizei- und Ermittlungseinheiten im ganzen Land und der verstärkten Rekrutierung und Ausbildung von Polizistinnen. Hier ist besonders die deutsche Regierung gefordert, sich verstärkt zu engagieren.“

Dies zu dem Punkt, dass die Frauen ihre mangelnde Emanzipation selber so wollen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/9awU1xkBM


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (15:13):

"Es bedarf konkreter Schutzmaßnahmen, z.B. der Einrichtung spezieller Polizei- und Ermittlungseinheiten im ganzen Land und der verstaerkten Rekrutierung und Ausbildung von Polizistinnen. Hier ist besonders die deutsche Regierung gefordert, sich verstaerkt zu engagieren." - Genau das ist der Wahn, der viele Westler befallen hat. Das ist Frauenemanzipationsgequatsche. Viele westliche NGOler sind mittlerweile offen uebergelaufen zu den Kriegern und beteiligen sich als Kriegstreiber. Denn sowas - "Einrichtung spezieller Polizei- und Ermittlungseinheiten im ganzen Land und der verstaerkten Rekrutierung und Ausbildung von Polizistinnen" - ist in vielen Laendern dieser Welt nur per Krieg moeglich.

Einen ganz verhaengnisvollen Weg gehen solche NGOler. Sie lassen sich vor den Karren der Oelkrieger spannen und bringen - ob sie das wollen oder nicht, ob ihnen das bewusst ist oder nicht - Tod und Verletzung und Zerstoerung der Lebensgrundlagen ueber die, die ihnen tatsaechlich oder angeblich am Herzen liegen.

Ich kann es auch kuerzer sagen: Das ist Kolonialismus pur.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (15:16):

Auf das Urheberrecht moechte ich noch mal hinweisen. Ihr bringt Euch und den Webmaster in Teufels Kueche. Das kann teuer werden. Zwei, drei Saetze zitieren ist erlaubt. Fuer Auszuege aber muss vorher (!) die Erlaubnis des Rechteinhabers eingeholt werden.


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (15:36):

ich staune immerwieder, wovor man im "freien" deutschland angst hat! solange ich die links und zitate nicht kommerziell verwende, kann mir jeder weltweit den buckel runterrutschen!

.


 schorsch antwortete am 30.09.05 (15:45):

elvi, ich habe schon immer Emanzipation gelebt. Leider wird das vom "Schwachen Geschlecht" oft als Schwäche ausgelegt, die man weidlich auszunützen habe.....

An alle: Ich vermute, dass über 90 % aller Prostituierten unter Zwangsprostitution leiden. Solche ist nicht nur die, wo Zuhälter die Frauen zwingen, sich für Geld hinzugeben, sondern auch jene, wo eine Frau sich und ihre Familie nicht mehr anders über Wasser halten kann.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (15:51):

Dies ist eine kommerzielle Seite, dutchweepee. Alleine wegen der Werbung. Das 'freie' Deutschland ist gar nicht so frei. Beim Urheberrecht gibt's hierzulande kein Pardon. Wehe ein Abmahnanwalt verirrt sich hierher. Der macht an einem Tag ein paar tausend Euronen cash.


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (16:05):

@wolfgang ...wir sind so frei, wie wir uns geben. jedes gericht der welt, wird karl und/oder mich frei sprechen, wenn ich hier aus freien quellen drauflos zitiere.

lasst euch doch nicht von den grossen fischen nervös machen. aber wahrscheinlich ist das im deutschen-genom fest verankert, daß man den kopf einzieht, wenn man das wort anwalt, oder gesetz hört.

.


 elvi antwortete am 30.09.05 (16:11):

Hihi....

*elvi, ich habe schon immer Emanzipation gelebt. Leider wird das vom "Schwachen Geschlecht" oft als Schwäche ausgelegt, die man weidlich auszunützen habe*


Da mußt du durch, schorschi .... ICH auch !

:-))

Besser immer wieder für klare Eigenständigkeit zu kämpfen,
als selbst in der Abhängigkeitsfalle zu stecken, aber anderen, noch Schwächeren, die eigenen Träume aufzwingen
zu wollen.

Motto: Meine Kinder sollen´s mal besser haben - Blödsinn!
Selbst erstmal durchsetzen und ausprobieren, ob´s wirklich
besser ist, positive Resultate zeigen ... und die anderen
entscheiden lassen, ob sie´s auch SO haben wollen !

;-)

Moin, moin - elvi.


 elvi antwortete am 30.09.05 (16:18):

Ich würde sowieso viel lieber selbst gebildete Meinungen
hier lesen, aus Erfahrungen geboren, als dieses ewige
Kopieren aus irgendwelchen Zeitungen.

Das ist Information aus dritter Hand und kann niemals eine
echte eigene Ansicht und ein Gefühl für die Realität entstehen lassen !!

:-(


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (16:25):

recht haste ELVI, aber viele halten eben unsere meinung für nicht so bedeutend, wie das 12te zitat von prof. dr. dr. kleingeist aus hastenichtgesehn.

.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (16:52):

Eure Meinung interessiert mich nicht. Eine Meinung ist uninteressant, weil subjektiv und oft an der Wirklichkeit vorbeigehend. Ausserdem kann ueber eine Meinung (wie ueber den Geschmack) nicht gestritten werden. Interessant sind die Quellen, mittels derer sich einer seine Meinung gebildet hat. Ueber die Serioesitaet und den Wahrheitsgehalt der Quellen kann dann gestritten werden.


 simba antwortete am 30.09.05 (17:16):

Komisch - ich dachte immer ein Forum ist da, um Meinungen kundzutun. Möge unser Professor zur Quelle schwimmen und ganz lange und tief untertauchen!!!!!!!


 Medea. antwortete am 30.09.05 (17:19):

Jetzt habe ich mich hier mal durchgelesen, 'was 'ne Arbeit' hätte der in großen Milchkannen trinkwasserholende behinderte Nachbarssohn Heini kopfschüttelnd gesagt. "Frauenemanzipationsgequatsche" sollte als Unwort auf der jährlich erscheinenden Liste an erster Stelle aufgeführt werden, abwertender geht's nimmer.
Als vor nun mehr als einer Generation in meiner Stadt das erste Frauenhaus eingerichtet wurde, habe ich einige Zeit lang dorthin geflüchtete Frauen betreut - die Frauenhäuser sind nicht weniger geworden, aber immerhin sind sie eine erste Anlaufstation in aussichtslos erscheinenden Lagen.
Sie zu schaffen in allen Ländern dieser Welt und vor allem bekannt zu machen, damit auch Analphabetinnen den Weg dorthin finden können, müßte verbindlich in jedes Regierungsprogramm aufgenommen werden, patriarchale Gesellschaftsordnung oder nicht - zuerst die Hilfe, danach
die Emanzipation, die kommen wird, wenn die Frauen erst einmal im geschützten Raum aufatmen und sich austauschen können. Ein Weg wäre auch, künftige Entwicklungshilfe für die entsprechenden Länder mit diesen Auflagen zu versehen -
der Westen kann nicht wie so gerne geübt, wegsehen, wenn es um Frauenrechte geht, auch dann nicht, wenn in den eigenen Ländern da auch noch Handlungsbedarf besteht.


 mart antwortete am 30.09.05 (17:27):



Nun, es scheinen schon große Unwissenheiten über die von der UNO in ihrer Charta und von 190 Staaten unterzeichneten Frauenrechte (etwa 100 Staaten mit Vorbehalte) zu bestehen.


Es geht nicht darum, wer am Herd steht, ob sich frau prostituieren darf oder nicht, welches Gwandl sie anzieht, ob der Mann der Beschützer und Versorger sein darf oder nicht, ob Gebärprämien ausbezahlt werden oder nicht.

Es geht um wesentlich fundamentalerer Angelegenheiten:


Zum Beispiel Artikel 10 :

Maßnahmen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau, um ihr im Bildungsbereich die gleichen Rechte wie Männern zu gewährleisten.

Z.B. gleiche Bedingungen bei der Berufsberatung, bei der Zulassung zum
Unterricht und beim Erwerb von Zeugnissen an Bildungseinrichtungen
jeder Art sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten; diese
Gleichberechtigung gilt für die vorschulische, allgemeinbildende, fachliche,
berufliche und die höhere fachliche Ausbildung sowie für jede Art der
Berufsausbildung;

Zulassung zu denselben Studienprogrammen und Prüfungen sowie
Lehrkräften mit gleichwertigen Qualifikationen und zu Schulanlagen und
Ausstattungen derselben Qualität;

Chancengleichheit bei der Erlangung von Stipendien und sonstigen
Ausbildungsbeihilfen;

Gleiche Möglichkeiten des Zugangs zu Fortbildungsprogrammen, darunter
Programmen für erwachsene Analphabeten und zur funktionellen
Alphabetisierung


Zugang zu spezifischen Informationen im Erziehungs- und
Bildungsbereich, die zur Gewährleistung der Gesundheit und des
Wohlergehens der Familie beitragen, einschließlich Informationen und Beratungsdiensten im Rahmen der Familienplanung.

-------------------------------------------------------------


Nun, dann vergleicht eure dümmlichen Bemerkungen über Emanzipation und Emanzen einmal damit!

Wer diese oben erwähnten Frauenrechte auf die Ebene der westlichen Lebensart herunterzieht und behauptet, diese Rechte würden anderen mit Gewalt übergestülpt, hat überhaupt nicht begriffen, worum es geht.

Wer behauptet, die Frau soll es doch sein lassen, wenn sie nicht lesen mag, niemand sollte sie dazu zwingen dürfen, hat natürlich Recht.


Die Frauen sollen aber das Recht auf gleiche Ausbildungchancen wie Männer in ihren jeweiligen Staaten haben.


In ähnlicher Weise sind natürlich die anderen Artikel der Frauencharta aufgebaut.

Das muß unter Gleichberechtigung verstanden werden und nichts anderes. Den Artikel 10 habe ich ausgewählt, da er den Grundstock legt für eine mögliche Verbesserung der Verhältnisse in allen Ländern.


Und denkt darüber nach, dass ihr mit euren kritischen, höhnischen, verharmlosenden, sich lustig machenden Bemerkungen ein Teil der vielfältige Faktoren darstellt, die dazu beitragen, dass Frauenrechte nach wie vor keineswegs als universell angesehen werden:


 seewolf antwortete am 30.09.05 (17:56):

Wolfgang antwortete am 30.09.05 (16:52):

"Eure Meinung interessiert mich nicht. Eine Meinung ist uninteressant, weil subjektiv und oft an der Wirklichkeit vorbeigehend."

Und warum sollten andere sich dann für Wolfgang's Meinung interessieren?

Ziemlich abgehoben - das...!


 Claude antwortete am 30.09.05 (18:55):

mart, schrieb, Nun, es scheinen schon große Unwissenheiten über die von der UNO in ihrer Charta und von 190 Staaten unterzeichneten Frauenrechte (etwa 100 Staaten mit Vorbehalte) zu bestehen.

ich denke schon da den meisten hier klar ist das sich Frauenrechte nicht nur auf die Regulierung von Prostitution und dem eröffnen von einem Bankkonto beschränkt. Man glitt halt immer wieder vom Thema ab. Na und, bringt doch niemand um.
Auch wird niemand Tiefschürfende Kenntnisse über die Charta der UNO haben die Frauenrechte regelt, man hat halt was darüber gelesen. Hier sind sie ja auch fest verankert. Aber die meisten sind sich doch einig darüber das es falsch ist wie mit diesen Rechten verfahren wird, immerhin haben ja 100 Staaten von 190 mit irgendwelchen Vorbehalten unterschrieben. Das ist ja überhaupt das Problem.
Selbst wenn dieser Artikel 10 in Gesetze gegossen ist gewährleistet das nicht dass die Lage der Frauen sich entscheidend bessert. Aber es ist eine Grundlage da auf die man sich berufen kann und die man durchsetzen soll. Ich bin sicher das sich da alle einig sind, aber wie.
Mit Krieg, als Nebenprodukt die Frauenrechte durchsetzen, mit wirtschaftlichen Sanktionen die das jeweilige Land treffen, die Führer dieser Länder stehen ihren Menschen oft
gleichgültig gegenüber, durch Ächtung, letzteres getrauen sich unsere führende Politiker nicht. Also wo ist die große Lösung. Die hier geäußerte Meinung erst im eigenen Land Ordnung schaffen ist meiner Meinung nach falsch, hier geht es nicht mehr um die Rechte sondern um die Umsetzung derselben.
Gruß Claude


 Illona antwortete am 30.09.05 (19:05):

SOLWODI
Solidarity with women in distress - Solidarität mit Frauen in Not
-------------------------------------------------------------------

"Um Gottes willen Lea" - Sr. Dr. Lea Ackermann spricht heute Abend um 22.00 Uhr im NDR Talk über die gleichnamige Autobiografie, die im Herder Verlag erschienen ist.

Weitere Infos zur Biografie unter:
www.solwodi.de/index.php/213/0/

Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.solwodi.de/index.php/213/0/


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (19:16):

mart,

dann muss ich noch einmal meinen Beitrag von gestern 16:59 wiederholen, da Du offenbar ein anderes Thema diskutieren möchtest:

@ mart,

wenn Du wegen des Ausdruckes schon einen neuen Thread eröffnest, solltest Du auch den Zusammenhang zitieren, in dem dieser Begriff genannt wurde, denn nicht die Emanzipation von Frauen wurde in dem Beitrag angegriffen, sondern der Missbrauch hehrer Ziele für einen dreckigen Krieg:

>>Der Krieg um Oel / Gas muss aber - soll er begeistert gefuehrt werden - etwas 'Hohes', 'Hehres', 'Heiliges' kriegen. Deshalb das Menschenrechtsgeflenne und Frauenemanzipationsgegreine und Muslime-Bashing. Das sind Geschichten fuers Volk. Es sind die propagandistischen Einfallstore fuer eine kriegerische Energiepolitik ums immer knapper werdende Oel / Gas.<<

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Wolfgang sagt doch in seinem Text, dass Menschenrechte und Frauenemanzipation etwas Hohes, Hehres und Heiliges ist. Diese hohen Ideale werden im Krieg um's Öl missbraucht. Frauen machen gut die Hälfte der Menschheit aus. Die allermeisten Frauen sind gegen Krieg. Wie erreicht man nun, dass sich sogar Frauen für kriegerische Aktionen aussprechen? Man zeigt ihnen in Burkhas verhüllte Frauen, berichtet, dass man damit kaum laufen kann, sich bei Stürzen die Knochen bricht, dass Frauen in Krankenhäusern nicht behandelt werden, weil sie sich vor männlichen Ärzten nicht entkleiden dürfen, dass Ärztinnen nicht praktizieren dürfen u.v.m. Damit wird das Mitgefühl und die Solidarität von Frauen für Frauen geweckt: Oh je, die Armen. Denen muss man doch "helfen."

Mit vor Schrecken geweiteten Augen sahen wir die Bomben auf Kabul fallen, hörten die Berichte von toten und verletzten unschuldigen Menschen.... aber sie starben ja für ein hehres Ziel, für den Einzug von Menschenrechten und Frauenbefreiung in Afghanistan!???

So funktionierte die Manipulation der Meinung von Frauen und auch Männern, die sich ursprünglich gegen jeden Krieg aussprachen. Auf diese Manipulationsarbeit, für die die Bush-Krieger einen ganzen Stab von Leuten beschäftigen, macht Wolfgang provokativ aufmerksam. Wer ihn deswegen kritisiert, hat noch immer nichts von der Strategie der Manipulation begriffen, für die er unsere Augen öffnen möchte.

Mein Vorschlag: wer über Frauenrechte und ihre Verbreitung informieren möchte, überlege sich einen geeigneten Aufmacher und eröffne einen neuen Thread. Dieser geht von Anfang an am Thema vorbei.


 Gevatter antwortete am 30.09.05 (19:37):

Ich empfinde es als Segen für die Gesellschaft, dass es Mädchen und Frauen gibt, die gern als Huren arbeiten.
Denn es nützt ja irgendwie allen Beteiligten.

- Dem Ehemann, den die allwöchentliche, lustlose Ruckelei mit seiner Gattin eher belästigt als belustigt, und der im Puff mal seine geheimsten Träume (er)leben darf;

- Der genervten Ehefrau, die keinerlei Spaß daran hat, ihm mal ordentlich "einen zu blasen", wenn dem Herrn danach ist;

- die wachsende Zahl männlicher Single, denen das allabendliche Onanieren auf Dauer zu öde ist, und die ab und zu mal Abwechslung brauchen;

- und nicht zuletzt der Hure selbst, die sich als Dienstleisterin versteht, und auch noch satt Geld dabei verdient.

1990 war ich das erste und bisher letzte mal in Amsterdam, und ich kann unserem "Wirtschaftsflüchtling" DUTCHWEEPEE nur recht geben: ich sah in den Schaufenstern eine natürliche Heiterkeit gepaart mit geilem Verlangen. Was will Mann mehr?!

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (19:47):

@gevatter ...hört hört! ...mutig und undeutsch!

.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (20:18):

Gevatter, hast wohl keine Lust gehabt alles durchzulesen.
Wir haben von missbrauchten Frauen geschrieben und nicht von Huren, denen es Spass macht, den Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und die Männer lassen sich das Geld aus der Tasche ziehen, nicht weil Mama das - was auch immer - nicht mitmacht, sondern: weil Väterchen Mama als heilig ansieht oder weil Mama etwas mehr verlangt, als ein Fünf-Minuten-Gerammle.


 dutchweepee antwortete am 30.09.05 (21:07):

@sophiazwei ...seid wann weisst du, was "väterchen" wirklich will?

p.s.: 30 minuten! ...zumindest in a-dam.

.


 Claude antwortete am 30.09.05 (21:37):

Sophia2, weil Väterchen Mama als heilig ansieht,meine Güte was für ein Quark!!!!
Wie lange hat es bei Väterchen dutchweepee in na sagen wir mal, in Dresden gedauert???
Gruß Claude


 nasti antwortete am 30.09.05 (23:10):

Hallo!

Ich stamme aus Osteuropa. Als Kind hörte ich gerne Geschichte aus der Vergangenheit. Mein Opa erzählte, wie er, als Paprika Großhändler durch Deutschland reiste, und in Homburg eine sehr schöne Blondine nach Ungarn gebracht hatte, und heiratete. Sie hatte nur ein Rock mit Bluse, so hat Sie mitgebracht. Das war meine Oma. Sie war überglücklich, fühlte sich beim meinem Opa reich. Zusammen fuhren Sie WE mit Tram aus Bratislava nach Wien, der Tram existiert nicht mehr. Und die billige Österreichische Prostituierte versuchten mein fesche Opa anmachen.
In Jahre 1948 haben Sie alles verloren, die Vergangenheit ist nur ein Märchen geworden. Es hat sich sehr gut eingeprägt in meinen Kopf. Die ängstliche, und „sparsame“ Natura meiner Oma, / alle hielten Sie als verrückte wegen Geiz/, die Großzügigkeit meines Opas, und die märchenhafte Geschichte über die große Freiheit, wo die arme deutsche Frauen waren Froh, wenn Sie ein gut situierten Ungar heiraten könnten.
Die 50 Jahre Sozialismus
beraubte die Menschen um seinen Stolz, während die finanzielle Situation in West hatte aus einfache Menschen eine überdimensionale Stolz reingepumpt, natürlich nur in Vergleich zum Ost, sonnst könnte diese Überheblichkeit nicht existieren.
Die Prostituierte bei tschechischen Grenzen sind geistig behinderte, besser gesagt, haben eine sehr niedrige IQ. Die Untersuchungen zeigten es.
Und wenn die Arbeitslose Östereiche versuchen eine normale Frau in Bratislava anmachen, müssen Sie sich wie die Hunde zurückziehen, in Tschechei wenn sich die Deutsche benehmen wie ein Rockefeller, kommen Sie zurück mit blutigen Gesicht, was sich auch verdienen.
Die Sextouristen in Asien sind oft umgebracht, und liegen zu dem umgebrachten ein Packet Viagra bei. Die Polizei macht Augen zu. Finde ich richtig.
Diese 50 Jahre teuflische Regime haben die Menschen arm gemacht, das brutale, Heuschrecken Kapitalismus hier vielleicht geht am Ende schon. Ich werde das nicht mehr erleben, wo das Gleichgewicht sich zurück stellen konnte, und die Menschen in große Europa werden sich so frei fühlen können wie in Ös-Ung Monarchie.
Und wenn die Ungare oder Slowake werden nach Wien fahren sich mit die Prostituierte amusisieren, so wie früher.
Hätte mein Opa mir die Geschichte nicht erzählt, vielleicht denke ich anders.

Nasti


 dutchweepee antwortete am 01.10.05 (05:19):

@nasti ...gut daß du das so formuliert hast.

was soll eine frauenemanzipation im iran, oder in afghanistan, wenn die frauen dort das noch nichtmal schreiben können?

sehr romantische mädchenträume von den EIGENEN verpassten chancen, gehen in meinen augen mit der vermeintlichen befreiung der frauen in der dritten welt einher.

mädels! kümmert euch in der nachbarschaft - in deutschland! ...dann marschiert von mir aus nach afghanistan!

.


 Medea. antwortete am 01.10.05 (06:51):

Dutchweepee,

Du kannst Dich hier kümmern und dort ebenfalls - Eingleisigkeit ist immer von Übel und verstellt den Blick über den Tellerrand.


 mart antwortete am 01.10.05 (08:51):

<<was soll eine frauenemanzipation im iran, oder in afghanistan, wenn die frauen dort das noch nichtmal schreiben können?<< (dutchweepee)


Eigentlich ein ziemlich verquerter Gedanke über Frauenrechte und Frauenemanzipation!


Frauen sollen im Bereich der Bildung die gleichen Möglichkeiten erhalten wie Männer.

Das heißt Frauenemanzipation.....und nicht die Frage, wer beim Beischlaf oben und unten, vorne oder hinten liegt!


Frauenemanzipation = Menschenrechte für Frauen

Artikel 15

1. Die Vertragsstaaten stellen die Frau dem Mann vor dem Gesetz gleich.

2. Die Vertragsstaaten gewähren Frauen in zivilrechtlichen Angelegenheiten

dieselbe Rechtsfähigkeit wie Männern und geben ihnen dieselbe Gelegenheit zur Ausübung dieser Rechtsfähigkeit. Insbesondere räumen sie Frauen das gleiche Recht ein, Verträge abzuschließen und Vermögen zu verwalten, und gewähren
ihnen Gleichbehandlung in allen Stadien gerichtlicher Verfahren.

3. Die Vertragsstaaten kommen überein, dass alle Verträge und alle sonstigen
privaten Urkunden jeglicher Art, deren Rechtswirkung die Einschränkung der
Rechtsfähigkeit der Frau zum Ziel hat, nichtig sind.

4. Die Vertragsstaaten gewähren Männern und Frauen die gleichen Rechte im
Rahmen der Rechtsvorschriften über die Freizügigkeit und freie Wahl ihres
Wohnsitzes und Aufenthaltsorts.


Frauen, diese Rechte zu verweigern mit dem Hinweis darauf, daß sie ja eh nicht lesen können oder eh nichts anderes tun wollen, alles die Männer ihrer Familie bestimmen, heißt eine Verteidigung von Strukturen, die Frauen als zweit- und drittrangig betrachten.

Frauenemanzipation heißt "gleiche Rechte für Frauen und Männer".
Da offensichtlich diese einfache Passage in der Deklaration der Menschenrechte nicht ausreichte, um Leuten wie sie auch hier schreiben die Augen zu öffnen, wurde eine Frauencharta von der UNO verfaßt, die auch den hinterwäldlerischten und den in patriachalischen Phantasien gefangenen Geist klar machen sollte, was "gleiche Rechte" bedeuten.

Siehe oben:

Z.B. Gleichheit vor den jeweiligen Gesetzen


 mart antwortete am 01.10.05 (08:52):

Apropo Iran:

Dort sind die Chancen von Frauen im Bildungswesen sehr gut!


 nasti antwortete am 01.10.05 (11:04):

Der ewige Kampf der Geschlechter wird nie aufhören.

Die Männer sind großer, stärker gebaut, wie wir Frauen. Wir suchen instinktiv einem, welcher uns Schutz geben könnte. Vergeblich? Das ist die Frage. Die junge Männer reagieren auf diese Emanzipation Welle krank, Sie wissen es nicht, wie es weiter geht, das Matriarchat ist noch nicht da, haben Sie keine Erfahrungen, sind verwirrt. /Habe ich 2 Söhne/
Auch wenn eine Frau gebildet ist, jeder Monat ist Sie geschwächt mit Ihrer Periode, ist nicht so Karriere besessen wie ein Man. Einige karrieresüchtige Frauen geben, leider habe ich in meinem Familie Kreis eine. Das ist der reine Horror. Sie gebar 2 Kinder, eine ewige Unruhe in Ihr zerstört das Familien Leben. Sie kann nicht arbeiten wegen der Kinder, und gleichzeitig ist Sie eine Raben Mutter, ewig weint um Ihre Karriere, welcher Sie auch hatte.
Sie ist die verwirrte, kranke, emanzipierte Frau, obwohl Ihr Man sehr viel Geld verdient, hat Sie alles, es hilft gar nichts. Seitdem ich Sie kenne, verlor ich die Achtung zu den emanzipierten Frauen.
Sind mir lieber die muslimische Frauen, Sie kümmern sich um Ihre Kinder liebevoll.
Eine Karriere süchtige Frau sollte keine Kinder geboren. Sie sind die Leidtragenden kleinen Geschöpfe.
Und die „emanzipierte“ Männer antworten so: „Wenn wir alle emanzipiert sind, finazier du selber deine Leben.“ So fängt das an, eine Frau mit Kinder ist unfähig viel Geld verdienen, ist an der Vater angewiesen. Wenn Sie darunter leidet, und ist Sie hysterisch, distanziert sich langsam der Man, leidet die Ganze Familie, die Familien verfallen.

In Tierischen Welt sind die Hyänen ein Beispiel für das Matriarchat. Die weibliche Hyänen sind stärker, Ihr Klitoris ist groß und hängt genauso wie beim Männlichen Hyänen frei, nur die Wissenschaftler können das Unterschied Festellen, schließlich ist das Klitoris schöner gebaut wie ein Penis. Eine Hyäne ist unmöglich vergewaltigen, der Hyäne Man muss an Sie von unten klettern bei der Paarung mit Ihrer Erlaubnis.

Bin auch nicht frei von Emantipations Gedanken, aber in meine Jahre geht das leichter.

Nasti


 elvi antwortete am 01.10.05 (12:13):

Beispiel IRAN:

In diesem Staat, mart, werden die von dir zitierten Artikel 10 + 15 generell erfüllt !

NUR, gelebt werden sie etwas anders als die Artikelmacher
(ich auch) sich das vorstellen und wünschen:


Kein Märchen aus tausendundeiner Nacht - in dieser Zeit geschehen:

Die bildschöne Tochter (24), Zahntechnikerin, eines Lehrers in Teheran verliebt sich auf der traumhaften Hochzeit ihrer älteren Schwester in den jüngeren Bruder des Bräutigams.
Die Verliebten treffen sich 'gesittet' in der Öffentlichkeit (mit Freunden, Family, Kollegen) - ausgelassen und freizügig auf vielen privaten Parties (hinter verschlossenen Türen, mit westlicher Musik, Alkohol und allem, was auch hier eine Party als gelungen auszeichnen würde).

Das junge Paar will heiraten (das war vor gut vier Jahren):
Junger verliebter Mann bittet seine Eltern, einen Vermittler zu den Eltern der Auserwählten zu senden und um
einen 'Bewerbungsbesuch' bei den Eltern der Liebsten nachzufragen. Das ist Tradition!

Da sich beide Familien, durch Ehe der älteren Kinder, ja seit langem kennen, erübrigt sich das sonst langwierige übliche 'Auskundschaften' der näheren Familienverhältnisse
des Bewerbers. Es wird beiderseits Wert auf 'gute Familienverhältnisse' gelegt. Dieses beinhaltet einen guten
Ruf, gute Ausbildung beider Heiratswilligen, finanziellen
Wohlstand, der durch entsprechende Geschenke(Aussteuer) beider Elternpaare belegt werden muß (in einfachen Familienverhältnissen auf dem Lande auch noch die Jungfräulichkeit der Braut) !

Der Vater des jungen Mannes (50+) besitzt eine Papierfabrik, Mutter Hausfrau (aus westlicher Sicht) --- der Vater (50+) der Braut (Mutter auch Hausfrau) kommt nun arg ins Schwitzen, um die finanziellen Erwartungen erfüllen
zu können. Um für sich und seine Tochter das Gesicht nicht zu verlieren !!

Er hat insgesamt fünf Töchter (eigentlich ein Grund, sich beizeiten aufzuhängen, die Verantwortung, die lebenslang
alleine auf ihm lastet ist kaum zu packen!)
Die durchschnittliche Lebenserwartung iranischer Männer liegt bei 58 Jahren !!

Kurz und gut (in diesem Falle) - man kennt sich ja - es gibt bald eine Traumhochzeit !

Das Glück aller ist (erstmal) vollkommen - junge Ehefrau
begleitet jungen Ehemann auf vielen GeschäftsReisen nach Indien, Japan usw.
Seit ca. zwei Jahren wieder in Teheran - beide gehen ihren
Berufen nach - schöne Wohnung, viele Parties und Freunde...

Im Frühjahr 2005 sagt die junge Ehefrau (zuerst) ihrem Vater, dass sie ihren Ehemann nicht mehr liebt, sie will
die Scheidung.
Vermittlung und viele Gespräche beider Familien, auch der
junge Ehemann darf mitreden (zum Glück gibt es keine Kinder!) - - im Sommer wird geschieden !

NUN nimmt sich die junge Frau, mittlerweile Ende 20, nicht
etwa eine eigene Wohnung, um zu zeigen, dass sie selbstständig leben kann und erwachsen ist ..... nein, sie
besteht auf alten Traditionen, nach der Scheidung zurück zum Vater (Eltern) gehen zu können.
Entsprechend ihren gewachsenen Ansprüchen und ihrem Stand
in der Gesellschaft MUSS das aber in einer separaten Wohnung
im Hause der Eltern sein !!

:-)))

Moin, moin - elvi.





 Sophia2 antwortete am 01.10.05 (13:36):

Nasti,

das Materiachat ist noch nicht da. Es war mal da....leider durch den "lieben" Gott (er auch immer ER sein mag) abgeschafft.

Natürlich kann eine emanzipierte Frau nicht alles. Beruf, Mann, Kinder, Haushalt.

Ich finde es schrecklich, dass, wenn Frau sich menschlich verwirklichen will, dass Paare ihre Babies in Krippen abgeben.

Solange es politisch gewollt ist, dass die Frau im ´Beruf die Benachteiligte ist (weniger Geld für gleich Job), dass der Mann im Beruf der Bevorzugte (mehr Ansehen) ist, solange findet in der Emanzipationsfrage ein Spagat statt, unter dem alle leiden, vor allem die Kinder.

Nun, ist die Frau seit 6000 J. nur das Anhängsel des Mannes und wie in vielen Ländern nichts wert und ca. 100 Jahren soll Gleichheit herrschen?

Wir hatten das Materiachat, wir haben das Pateriachat vielleicht kommt in den nächsten Jahrhunderten das Mapa- oder Pama.

Deshalb habe ich schon einmal geschrieben. Papier ist geduldig (Gesetzte) in den Köpfen jeden Einzelnen fängt es an.


 Medea. antwortete am 01.10.05 (15:02):

Hallo Nasti,

nicht allzuviel davon verstanden, was Frauenemanzipation wirklich ausmacht? Da geht es weniger um 'karrieresüchtige Frauen' sondern darum, Frauen auf der Plattform der Gleichberechtigung eine angestrebte Karriere auch zu ermöglichen und nicht mit allen möglichen Tricks zu verhindern. Und nicht jede emanzipierte Frau strebt eine solche auch an, ihr reicht es schon, auf der gleichen Augenhöhe wie ein Mann wahrgenommen zu werden. In meinem fortschrittlichen Elternhaus gab es keine Qualitätsunterschiede zu den Jungen, in meiner eigenen Familie auch nicht und meine Enkelinnen wachsen im gleichen Geiste auf.


 Sophia2 antwortete am 01.10.05 (15:24):

Medea, herzlichen Glückwunsch für Dich und Deine Familie, doch in der breiten Masse sieht es nun einmal anders aus.

Schau doch, was suggiert wird. Siehst Du Dir mal RTL,SAT1, Pro7, Vox an? Liest Du die Bild oder die Regionalzeitung - bei mir B.Z.?

Ich habe jetzt die Zeit, zumindest ins FS zu schauen. Das Geld für DIESE Zeitungen spare ich mir.

Es ist ein Trauerspiel, was da suggiert wird. Die Frau, sexy und dümmlich. Der Mann meistens speichelfliessend und nur dümmlich. Das sehen sich Millionen von Menschen an.

Ich komme wahrlich nicht aus einem gebildeten Mutterhaus. Aber schon seit frühster Jugend wurde mir eingebleut, dass Liebesromane (für Männer: Der Lanzer oder Jerry Cotten) das Letzte ist. Und? Heute? Sie nennen es Telenovella. Die gleiche Scheisse im Fernsehen und Millionen sehen ist.


 Medea. antwortete am 01.10.05 (16:00):

Da widerspreche ich Dir wirklich nicht, Sophia.


 Claude antwortete am 01.10.05 (18:15):

Sophia2 einfach ausschalten könnte man doch, oder?

Was hast du gegen Regionalzeitungen? Die informieren über die Region, bei uns die Rheinpfalz, kein Spitzenblatt, aber durchaus achtbar. Dafür gebe ich Geld aus.
Freundlicher Gruß Claude


 mary antwortete am 01.10.05 (18:16):

Hallo, Sophia2 ich gebe dir recht, was z.Z. am nachmittag über die fernsehsender laeuft einschließlich der öffentlich rechtlichen Sender an seichtem Telenovelaquatsch zeigt die Frauen auch nur als Sexobjekte in ein kitschiges Mäntelchen gehüllt.Der Beitrag von Dr. Lea Ackermann in der NDR Talkshow über das Leben der Frauen in Afrika und ihr Appell an die Weltöffentlichkeit hat mich mal wieder zum Nachdenken gebracht.


 schulle antwortete am 01.10.05 (18:36):

Sophia2,

welche Berliner Zeitung liest Du denn? Ist der Tagesspiegel unter Deinem Niveau? Ist ja schließlich auch nur eine Regionalzeitung, die man aber täglich online lesen kann.

Internet-Tipp: https://www.tagesspiegel.de/


 Illona antwortete am 01.10.05 (19:17):

Sophia2
"Sie nennen es Telenovella. Die gleiche Scheisse im Fernsehen und Millionen sehen ist."
"Die Frau, sexy und dümmlich. Der Mann meistens speichelfliessend und nur dümmlich. "
Lass mal die Worte "sexy" und "meistens speichelfliessend" weg und dann werden diese Telenovelas nicht nur von Millionen gesehen, sie sind die Haupzdarsteller im Realen nicht nur im Virtuellen.

Gruß Illona


 seniorin antwortete am 02.10.05 (08:04):

Sophia 2,
gestern hast Du geschrieben
„Es ist ein Trauerspiel, was da suggiert wird. Die Frau, sexy und dümmlich. Der Mann meistens speichelfliessend und nur dümmlich. Das sehen sich Millionen von Menschen an.
Ich komme wahrlich nicht aus einem gebildeten Mutterhaus. Aber schon seit frühster Jugend wurde mir eingebleut, dass Liebesromane (für Männer: Der Lanzer oder Jerry Cotten) das Letzte ist. Und? Heute? Sie nennen es Telenovella. Die gleiche Scheisse im Fernsehen und Millionen sehen ist.“

Warum regst Du Dich so auf?
Ich sehe nie nachmittags fern, abends nur gezielt nach Programmvorschau und habe noch nie eine Telenovela gesehen. Über digitales Fernsehen bekommt man so viele Programme, dass man auf die von Dir zitierten Sender gut verzichten kann.

Dafür lese ich gern gute Bücher, und vielleicht deshalb ist mir aufgefallen, welche Schreibweise Du für manche Wörter verwendest. Das „Matriarchat“ jedenfalls hat wie Du es schreibst (Materiachat) nichts mit Materi-al und mit Achat zu tun.
In Wikipedia findet man
„Das Matriarchat (von lat. mater - Mutter und griech. arché = Beginn/Ursprung; auch Herrschaft) ist eine gynozentrische Gesellschaftsstruktur, in der - je nach der verwendeten Definition - Frauen die Macht innehaben, oder die frauenzentriert ist, was heißt, dass sich die Gesellschaftsordnung um die Frauen herum organisiert.“

Wenn ich Fremdwörter verwende und nicht genau weiß, wie man sie schreibt, sehe ich immer zuerst irgendwo nach. Hättest Du mal lieber Hedwig Courths-Mahler gelesen, jedenfalls tauchen Wörter wie „Scheiße“ in deren Kitsch bestimmt nicht auf.

Das nur nebenbei. Aber ich werde einmal in so eine Telenovela hineinschauen und gucken, um was es da geht.


Excuse me!
Mich regt anderes auf als Dich.


 Sophia2 antwortete am 02.10.05 (08:57):

An einige user,

ich lese nur, ICH, ICH, ICH-

Ich lese dies, ich sehe das.
Lese doch nicht, seh doch weg,schalte aus.

Ich befinde mich nicht im Elfenbeinturm.
Wenn ich verstehen will, was meine Umwelt bewegt, oder woher sie diese oder jene Meinung haben, dann muss ich mich doch wohl umschauen, oder?


 Sophia2 antwortete am 02.10.05 (09:03):

Seniorin, ich merke schon, Du hast den grossen weisen Durchblick. Danke, für den Hinweis, dass ich meine Rechtschreibung und meinen Schreibstil verbessern kann, wenn ich Hedwig Courths-Mahler lese.


 Marina antwortete am 02.10.05 (11:10):

Seichtigkeit des Scheins

Von Thomas Tuma

Mit ihren neuen Heile-Welt-Serien beweisen ARD und ZDF, dass sie noch weit dümmeres Fernsehen machen können, als die meisten Privatsender es je wagen würden.

Wenn ARD-Programmdirektor Günter Struve in einer Telenovela mitspielen müsste, dann wohl am ehesten in der Rolle des herzenswarmen Gutsdirektors, Abteilung schläfrige Altersmilde.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,377527,00.html


 rolf antwortete am 02.10.05 (11:46):

ARD und ZDF haben ja auch mehr Geld: Zwangsgebühren + Werbeeinnahmen.


 dutchweepee antwortete am 02.10.05 (12:11):

zum glück gibt´s N24! ...das rettet mir regelmässig den tag.

.


 hugo1 antwortete am 02.10.05 (12:18):

hallo dutch,,also Duuu bist das !?
,,und ich hab mir schon so oft den Kopf darüber zerbrochen, wer ausser mir noch solche Sender wie N24..Phönix..NTV..CNN guckt.
Nu hab ichs endlich ,,danke *gg*


 rolf antwortete am 02.10.05 (12:29):

Phönix, der Wiederholungssender, bringt oft das gleiche wie z. B. jetzt der ARD. Und beide sind im Kabel, blockieren also einen Platz für einen Privatsender.
N24 und n-tv she ich auch sehr oft, Bei CNN bin ich mit meinen paar Resten Schulenglisch überfordert.


 Illona antwortete am 02.10.05 (13:45):

Emanzipation ??? Keine Spur.....
Wie sollten Frauen in der Politik agieren: Mit Versteckspiel, Herzenswärme, Intellekt?
Angela Merkel wurde nicht nur von ihren Parteifreunden nachgesagt, dass ihr die „ Herzenswärme“ für den Wahlsieg gefehlt habe. Bei heruntergezogenen Mundwinkeln müsste sie ihr Lächeln immer erst hochfahren. Und es wirke kühl und eingefroren. Über ihre Führungsstärke zu reden wäre ja erst ein Thema, wenn sie Herzenswärme hätte. Diese müsste die Führungshärte zum Schmelzen bringen. Die ehemalige Ministerpräsidentin Simonis hat einmal geäußert, dass sie ihre Weiblichkeit als genetischen Defekt empfindet. Eine österreichische Politikerin beschreibt ihre Politikphase als die kränkendste, verletzendste, aber auch faszinierendste Zeit.
Bei einer Umfrage haben Männer erklärt, dass sie im Beruf auf Erfolg und Durchsetzungskraft Wert legen, Frauen votierten mehr für Höflichkeit; Gerechtigkeit und Toleranz. Das Klischee von harten Männern und sanften Frauen liegt auf der Hand Wenn aber eine Frau dann mal nicht in dieses Schema fällt, dann wird aus der Schublade geholt, was immer zu finden ist.
Wer Herzenswärme hat, wird als „ Mütterchen“ abgekanzelt(wie passend), wird sich also nicht halten. Was geschieht aber mit denen, die das ausstrahlen, was Politiker kennzeichnet, harte Typen? Da sind die Verurteilungen schon parat: Das unfaire „ Mann in Frauenkleidern!“
Wer aber hat sich schon jemals das kühle Lächeln eines Berlusconi oder Chirac Gedanken gemacht. Da zählt nur die Führungsstärke: Egal ob mit oder ohne Wärme.
Gruß Illona


 eko antwortete am 02.10.05 (14:06):

Es ist schon bezeichnend, wie hier über angebliches "dümmeres Fernsehen" der Öffentlich-Rechtlichen die Nase gerümpft wird.

Ich frage mich, wer bestimmt eigentlich, ab wann das, was hier als seicht und dümmlich bezeichnet wird, tatsächlich seicht und dümmlich ist? Gibts dafür eine allgemein verbindliche Messlatte? Und wer hat die aufgerichtet?

Warum finden diejenigen, die sich hier ach so hochnäsig darüber aufregen, eigentlich den Ausschaltknopf ihrer Fernbedienung nicht, wenn ihnen etwas nicht gefällt?

Und warum überlässt man nicht dem jeweiligen Einzelmenschen die Entscheidung, darüber zu befinden, ob das, was er sich da gerade ansieht, seicht ist oder nicht?

Es ist kein Beweis von geistiger Größe, sich über Courths-Mahler zu mokieren, es zeigt nur eine wahnsinnige Intoleranz. Und das finde ich schlimm!
Aber das müsste doch nicht hier ausgebreitet werden, oder?

Damit niemand auf die Idee kommt, ich würde mir Telenovelas reinziehen: Ich schaue mir solche Sendungen nicht an, sie sind letztlich Pausenfüller in einem ansonsten sehr breit gefächerten Angebot. Ich schaue mir gerne Sendungen wie "Länder - Menschen - Abenteuer" oder ganz einfach Tierfilme. Ob das nun auch wieder seicht ist? ;-((


 eko antwortete am 02.10.05 (14:29):

Wer die Physiognomie ( hoffentlich habe ich das richtig geschrieben, sonst bitte ich um Nachsicht) einer Angela Merkel mal genau studiert,unvoreingenommen!!! versteht sich, der wird feststellen, dass es gar nicht ihre Mundwinkel sind, die nach abwärts gezogen sind. Es sind zwei tiefe Falten, die den Anschein erwecken, als würde sie es tun.

Und mit der Einordnung einer Frau in die politische Landschaft tun wir Deutschen uns noch sehr schwer. Das hat man jetzt wieder mal gesehen. Die eigenen Geschlechtsgenossinnen empfinden es als provozierend, wenn da eine der ihren sich anschickt, in der POlitik Karriere zu machen. "Was fällt der ein? Ist D I E was Besseres?"

Konkurrenzneid kommt auf.

Und jetzt, wie soll sich diese Frau verhalten? Zeigt sie "Herzenswärme", wird sie als Haumütterchen abgetan. Zeigt sie Durchsetzungsvermögen, ist sie ein "Mann in Frauenkleidern". Hält sie sich zurück, spottet man über ihr fehlendes Durchsetzungsvermögen. "Frau" kann machen, was immer sie will, sie wird es grundsätzlich vielen nicht richtig machen.

Vor allen Dingen das Machogehabe B E I D E R Geschlechter ist da von großem Übel. Ich hätte dem Blüm eins auf die Rübe geben können, als der glaubte, die Frau für ein Foto nach seinen Vorstellungen platzieren zu können. Da sieht man doch die innere Einstellung! Und dieser Tage sah ich einen CSU - Mann, der sie sich auf die andere Seite schob.

Was fällt denen bloss ein?

Die können mit der Tatsache, dass da eine Frau nach oben strebt ( auch DAS wird ihr übel genommen) einfach nicht umgehen.

Armes Deutschland!!!!


 BarbaraH antwortete am 04.10.05 (13:08):

Thema heute Abend bei Maischberger.... 23.00Uhr auf ard:

"Das Ende der Emanzipation?"

Gäste sind:
Hiltrud Schröder
Christa Müller
Lea Rosh
Julia Klöckner
Susanne Gaschke

Internet-Tipp: https://www.daserste.de/maischberger/


 abdu antwortete am 05.10.05 (01:45):

was ist EMANZIPATION?


 mart antwortete am 05.10.05 (02:09):

siehe Link

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation


 mart antwortete am 05.10.05 (02:13):

Folgendes ist aus oben angegebenen Link - wikipedia

Frauenemanzipation

In der neuen westlichen Geschichte können grob drei Emanzipationsbewegungen unterschieden werden.

Der erste Emanzipationsversuch der Frauen geschah im 12./13. Jhd., auch als Beginen-Bewegung bekannt. Charakteristisch ist, dass die Emanzipationsbestrebung innerhalb des kirchlichen Rahmens stattfand und diesen nicht infrage stellte. Nach anfänglichen Erfolgen muss diese Bewegung letztendlich als gescheitert betrachtet werden.



Die zweite Emanzipationsbewegung entstand nach der Französischen Revolution.
Die Ideale der Revolution Freiheit und Gleichheit galt nämlich zunächst nicht für Frauen.
Doch im Begeisterungstaumel der Revolution entschlossen sich die Frauen ebenfalls für ihre Rechte zu kämpfen.

Neu war hier, dass diese Bewegung sich nicht mehr an die Kirche orientierte wie die Beginen. Bekannt wurden diese Frauenrechtlerinnen unter anderem unter dem Namen Suffragetten.

Wichtigste Ziele waren die Erlangung der Bürgerrechte (Wahlrecht, Recht auf Bildung, Recht auf Privateigentum und Erwerbsarbeit).
Das Ende dieser Bewegung kann europaweit zu Beginn des zweiten Weltkrieges datiert werden. Charakteristisch war hier, dass Rechte für Frauen eingefordert wurden, ohne die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau grundsätzlich in Frage zu stellen.



Die dritte Frauenbewegung entstand mitte der 1940er Jahre, ausgehend von Frankreich. Zu einer Massenbewegung wurde sie in der Folge der Studentenunruhen der 1960er Jahre, als die VertreterInnen der Frauenbewegung kritisch vorbrachten, den spezifischen Belangen von Frauen werde von vielen männlichen 68ern nicht genügend Beachtung geschenkt.
Diesmal wurde auch die traditionelle Rollenverteilung von Mann und Frau massiv in Frage gestellt. Der Katalog der thematisierten Frauenrechte wurde stark ausgeweitet und im Feminismus thematisiert


 hema antwortete am 05.10.05 (21:32):

Emanzipation - weniger wissenschaftlich!

Es ist die Befreiung der Frauen aus der maennlichen Unterdrueckung zu gleichwertigen Partnern.

Maenner und Frauen haben die gleichen Rechte und leben freiwillig zusammen, ohne dass jemand gezwungen wird etwas zu tun was er/sie nicht will.

Emanzipation ist die Befreiung aus Unterdrueckung und Zwaengen. Frauen sind NICHT das Eigentum der Maenner. Sie haben ein Recht auf ein eigenes Leben und auf Wuerde und Akzeptanz - auch in der Oeffentlichkeit.

Manche Frauen gingen aber zu weit. Sie entwickelten sich zu regelrechten "Maennerhassern". Das sind die EMANZEN. Sie wollen UEBER den Maennern stehen und das ist auch nicht gut und nicht richtig.


 mart antwortete am 05.10.05 (21:49):

<<Emanzipation ist die Befreiung aus Unterdrueckung und Zwaengen.<< (hema)

Aber es sind auch Unterdrückungsmechanismen, die durch Frauen aufrechterhalten und weitergegeben werden.


 pilli antwortete am 05.10.05 (22:33):

Barbara :-)

die runde bei Maischberger habe ich mir heute in der wiederholung von MDR erneut angeschaut, weil ich manches nicht glauben mochte, was ich bei der ersten ausstrahlung gesehen und gehört habe.

welche schritte, zurück in die finsternis des kind-küche-nebels von aufgeklärten frauen und müttern m.e. derzeit wohl wieder weitergetragen werden und dort der nation z.bsp. insbesondere von Christa Müller aber auch von Susanne Gaschke präsentiert wurden, das hat mich zutiefst erschreckt.

rückblick auf 35 jahre...als wäre nix zurückgeblieben in manchen köppen!


 Marina antwortete am 05.10.05 (23:38):

pilli, waas Christa Müller betrifft, da gebe ich dir recht. Ich fand sie ziemlich, sogar fast erschreckend dämlich. Aber was Susanne Gaschke betrifft, muss ich dir widersprechen. Die gefiel mir gut. Ich glaube, dass sie eine sehr intelligente Frau ist und auf keinen Fall dem Rückschritt das Wort redet. Sie zeigt nur die Punkte auf, die Fallen sein könnten für die Frauen, die meinen, dass Emanzipation die Verleugnung ihrer Weiblichkeit sein muss. für mich ist die Merkel so ein Fall. Vor lauter Konkurrenzkampf verleugnet sie alle weiblichen Anteile, und das rächt sich, weil sie auch bei Frauen nicht ankommt. Da lob ich mir doch Frauen wie die Simonis oder Claudia Roth. Die sind emanzipiert und intelligent, ohne ihre Weiblichkeit über Bord schmeißen zu müssen. Auch Andrea Nahles gefällt mir gut, sie wird noch Karriere machen, wird zur Zeit als Generalsekretärin der SPD gehandelt. Ich fände das nicht schlecht.


 BarbaraH antwortete am 05.10.05 (23:41):

Ja, pilli,

ich dachte auch, ich höre und sehe nicht recht. Mich hat ebenfalls Christa Müller ganz besonders enttäuscht. Vielleicht hat sie beim Thema der Sendung "Das Ende der Emanzipation?" das Fragezeichen übersehen und wollte dort den Schlusspunkt setzen... :-(

Susanne Gaschke schreibt ja seit Jahren in der ZEIT, sodass ihre Äußerungen mich nicht mehr schocken konnten.


 BarbaraH antwortete am 05.10.05 (23:45):

Mehr zu Susanne Gaschke siehe Link

Internet-Tipp: https://www.randomhouse.de/author/author.jsp?per=101190


 pilli antwortete am 06.10.05 (01:03):

ich habe erst mal bissi vorsichtiger geschrieben Barbara :-)

frau weiß ja nie, welche verspießerten strukturen eventuell angekratzt werden könnten; aber ich habe tatsächlich zweimal hinschauen und hinhören müssen, weil ich glaubte, mich der runde zu oberflächlich genähert zu haben.

und wenn nicht Lea Rosh kräftigst und wortstark mitgemischt hätte, ich wäre dem weinen sehr nahe gewesen. mitzuerleben, wie nun a la Gaschke verkrustete weltbilder propagiert werden, das macht wenig mut.

:-)

Internet-Tipp: https://www.single-generation.de/kohorten/susanne_gaschke.htm


 abdu antwortete am 06.10.05 (01:34):

ich las,was wikipedia.de ueber EMAN.erzaehlt..ich wollte wissen ,was einige diskutantinen ueber EMAN.wissen.
--------------------
nach wikipedia bzw.nach diesen diskutantinen sei die EMAN.eine rein europaeische sache:roemer/mittelalter/franz.revolut./kloster/kezer/marx/
wahlrecht/schwarze/emanzen.
-----------------------------------
hat aber mit den arabern ,moslems ,afrikaner und orientalen zu tun in dem man immer wieder[sogar durch propagandistischem missbrauch von emanzipationsinhalte]die hand auf den koepfen der imperialisierten fuer immer zu tun.
----------------------------------
nicht marx hat gesagt:wir muessen uns selbst....ehe wir andere....koennen.
erhat sich [wie oft?]das geliehen.
es ist ein alter orientalischer UR UR regel.


 pilli antwortete am 06.10.05 (01:46):

Marina :-)

erst letzte woche habe ich sonnige stunden im heimatort von Andrea Nahles verlebt, in Bad Neuenahr-Ahrweiler; jedes jahr ein herbstliches *must*...aber nicht nur zur weinlese.

ein wechsel hin zu den *jungen* :-) ich würde es begrüssen.

neee...Marina mit Lady Gaschke, da hatte ich probs...
aber wie!

vielleicht hat sie mich auch zu sehr erinnert an einige der jungen mammis, denen ich zur zeit durch die betreuung von Sophie mehrmals wöchentlich begegne, sei es bei der indischen babymassage oder dem babyschwimmen und...und...und

wehe..es lacht jemand! :-)))

aber bissel grinsen ist erlaubt, wenn ich an anderer stelle davon berichten werde, watt so alles, vor allem der akademischen elternschaft einfällt, datt kind glücklich zu stimmen...egal :-) ich bin mit dabei, solange ich nicht noch den kurs:

"wir tanzen unseren vornamen"

mit Sophie besuchen soll. :-)aber einiges von dem, was Christa Müller so von sich gab, dass höre ich schon auch bei diesen treffen. Anne blinzelt mir dann zu...wohl eine unausgesprochene bitte, demnächst nix zu kommentieren, wenn ich ohne sie die treffen besuche, wenn sie im november wieder arbeiten wird; aber es ist schon beängstigend, welche tochter-generation da still und heimlich zwischen uns aufgewachsen ist und wie leicht da manch männlicher mund watt "richten" kann...manno! :-)

Internet-Tipp: https://www.andrea-nahles.de/


 hema antwortete am 06.10.05 (06:34):

am Beispiel meiner Söhne:

Ihre Frauen sagten von Anfang an: Ich gehe arbeiten, du gehst arbeiten. Also teilen wir uns den Haushalt und die Arbeit und jeder macht einen gewissen Teil davon.
Und so taten sie und beide waren zufrieden.

Dann kamen zwei Kinder und die Schwiegertochter sagte: ich bin jetzt zu Hause und habe Zeit die Arbeit alleine zu tun.
Und so hat sie es getan und beide waren zufrieden.

Meine Söhne verlangen trotzdem nicht, dass ihre Frauen sie hinten und vorne bedienen. Die Männer holen sich auch mal das Abendessen selber aus dem Kühlschrank. Sie wickeln auch Baby´s, füttern sie und freuen sich darüber.
Und beide sind zufrieden und führen glückliche Partnerschaften. Meine Söhne lieben ihre Frauen sehr und die Frauen sind glücklich und zufrieden. Ich danke Gott dafür!

Wäre zu meiner Zeit und noch weniger zur Zeit meiner Eltern unmöglich gewesen. Ich finde es als gute Entwicklung für beide Geschlechter.

Das ist Emanzipation im positiven Sinn.


 BarbaraH antwortete am 06.10.05 (10:26):

hema,

und wie sieht es aus, wenn Deine Schwiegertöchter nach ihrer Kinderbetreuungsphase zurück in das Berufsleben möchten? Wie sieht es aus, wenn eine Ehe geschieden werden sollte? Erst dann wird Deinen Schwiegertöchtern bewusst werden, welchen Stellenwert die Gesellschaft der als so wertvoll propagierten Mutterrolle heute gibt.

Danke für den Link über Susanne Gaschke, pilli. Es ist immer das einfachste, den Mächtigen nach dem Mund zu reden. Sie verdient sicher nicht schlecht dabei.

Internet-Tipp: https://www.single-generation.de/kohorten/susanne_gaschke.htm


 hema antwortete am 06.10.05 (19:15):

Liebe Barbara,
es gibt immer Möglichkeiten Neues zu beginnen. Meine Schwiegertochter hat keine Angst vor der Zukunft und findet sicher Möglichkeiten, wenn sie wieder Arbeiten will. Außerdem muß sie nicht, mein Sohn kann seine Familie erhalten.
Ich finde es schrecklich, wenn das Geld wichtiger ist als eine gute und liebevolle Erziehung der Kinder.
Wir sehen ja überall wo es hin geführt hat, wenn Eltern keine Verantwortung und keine Liebe zeigen.
12 bis 14jährige im Sauf- und Drogenrausch. Woher haben die das Geld dafür? Ich nehme an von den Eltern. Und ihre Zukunft ist zerstört, bevor sie noch begonnen hat!
Findest du das richtig?


 BarbaraH antwortete am 06.10.05 (20:12):

Nein, hema,

das finde ich nicht richtig. Was würdest Du sagen, wenn Deine Schwiegertöchter weiter ihrem Beruf nachgegangen wären, und Deine Söhne sich um Kind und Heim gekümmert hätten und später die Quittung von der Gesellschaft für ihren Einsatz bekommen würden?

Ich habe nirgends behauptet, dass ein trautes Heim für die Entwicklung von Kindern nicht ideal ist. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass in der Regel die Frau das volle Risiko für ihr Engagement trägt.


 Tessy antwortete am 06.10.05 (20:32):


Beinhaltet nicht der Wunsch "zurück zur Natur" dass Frauen sich auf ihre "natürliche" Rolle besinnen - Mutter zu sein?


 BarbaraH antwortete am 06.10.05 (22:06):

Das gerade nicht, Tessy. Erst mit Beginn des Industrie-Zeitalters war der Mann gezwungen, das Haus zum Broterwerb zu verlassen. In den früheren Zeiten haben Großfamilien die Kinder gemeinsam erzogen.

Ich habe Männer immer bedauert, da ihnen kaum eine Wahl bleibt, ein bunteres Leben zu führen. Um wieviel reicher wäre auch ihr Leben, könnten Elternpaare sich die Kinderbetreuung aufgrund kürzerer Arbeitszeiten teilen?


 Marina antwortete am 06.10.05 (22:51):

"In den früheren Zeiten haben Großfamilien die Kinder gemeinsam erzogen."

Das bedeutete aber auch, dass die Großeltern mit im Familienbund lebten. Wunderbare Zurück-zur-Natur-Romantik das. Mag ja in Einzelfällen sehr schön gewesen sein, nicht zu bestreiten. für mich wäre es eine Horror-Vorstellung gewesen. Nicht alle Großfamilien sind Heile-Welt-Familien, wie in früheren Lesebüchern vielleicht zu lesen war.


 mart antwortete am 06.10.05 (23:52):

Du bist mir da zuvorgekommen --


Der nostalgische Blick zurück zum großfamiliären Leben als die natürlichste Form menschlichen Zusammenlebens verklärt die wirkliche damalige Situation von harter Arbeit, Armut, Krankheit und früher Sterblichkeit.

So kamen es aufgrund der geringen Lebenserwartung und des hohen Heiratsalters selten dazu, daß drei Generationen unter einem Dach wohnten.

Die Heiratserlaubnis war an einen vom Erwerbs- und Vermögensnachweis gebunden, sodaß eine große Menge Frauen und Männer überhaupt nicht in die Lage kamen eine Familie zu gründen; -- über das Schicksal der ledigen Kinder braucht man sich keine Illusionen zu machen.

"Das Idealisieren der bäuerlichen Groß- bzw. Mehrgenerationenfamilie läßt sich vielleicht mit einer inneren Sehnsucht nach familiärer Harmonie erklären, so daß die Vorstellungen von Familie in der Romantik und im Biedermeier in Literatur und bildender Kunst (ADALBERT STIFTER, LUDWIG RICHTER) eine große Breitenwirkung entfalten konnten."

In früheren Jahrhunderten wurde den Kindern im Alltag der vorindustriellen Gesellschaft keine besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung geschenkt. Sie
galten praktisch als noch unfertige Menschen ohne eigene Bedürfnisse. Die Kindheit wurde als unwichtige Übergangsphase zum Erwachsenenleben verstanden und war
nicht Gegenstand bewusster Beeinflussung durch Erziehung.

Kinder erfüllten hauptsächlich ökonomische Zwecke; man brauchte sie als Arbeitskräfte in Haus undHof, zur Altersabsicherung der Eltern, zur Weitervererbung von Besitz und Namen und zum Generationenerhalt.
Jedoch waren zu viele Kinder auch nicht unbedingt erwünscht.
Da damals Schwangerschaftsverhütung kein Thema war, hatten die jüngsten oft kein angenehmes Los.
"Ein anschauliches Beispiel gibt uns ein bayrischer Text aus der Zeit um 1800:

»Der Bauer freuet sich, wenn sein Weib ihm das erste Pfand der Liebe bringt,
er freut sich auch noch beim zweiten und dritten, aber nicht auch so beim
vierten. Da treten schon Sorgen an die Stelle der Freude….Er sieht alle
nachgeborenen Kinder für feindliche Geschöpfe an, die ihm und seiner
vorhandenen Familie das Brot vor dem Munde wegnehmen. Sogar das
zärtlichste Mutterherz wird schon für das fünfte Kind gleichgültig, und jedem
sechsten wünscht sie schon laut den Tod«.
(Imhof 1981, S. 44 in Beck/Beck 1990 S. 137)


Und ähnlich schreibt der Volkskundler Karl von Leoprechting 1855:

Ȇbrigens bleiben von diesen vielen Kindern nur wenige, man darf ihrer
höchstens vier auf das Dutzend nehmen, die anderen himmeln meist schon
sehr früh. Bei kleinen Kindern, die sterben, hat man selten großes Leid, ist ein
schöner Engel im Himmel, wir haben noch genug an den übrigen. Stirbt aber
ein größeres Kind, das bald bei der Arbeit an die Hand gehen könnte, so ist das
Bedauern allgemein…«"
(Karl von Leoprechting 1855, zit. Nach Bad-Tölz-Wolfratshauser Neueste
Nachrichten/Lokalteil der Süddeutschen Zeitung für den Landkreis, 11.8.1988
S. IV in Beck/Beck 1990 S. 137)

Quelle:
Familie und Schule im Wandel. Michael Kvasznicza. www.studienbibliothek.at/pdf_file/24.pdf


 BarbaraH antwortete am 06.10.05 (23:57):

Habe ich verklärt, beschönigt, bewertet? Nein. Ich habe ganz sachlich auf Tessys Frage geantwortet.

Es wäre schön, wenn einmal vorurteilsfrei gelesen würde.


 abdu antwortete am 06.10.05 (23:58):

die geschichte,die ELVI erzaehlt hat is lustig..eine typische europaeische spiessbuergerliche erzaehlung..sie passt nachmittags zu kaffe und kuchen.
------------------------
bei uns im orient bezahlt der braeutigam ein mitgift[bzw.sorgt dessen vater dafuer]..der vater der braut..auch wenn reich ..hat mit bezahlungen nichts zu tun..das ist bei uns tradetion..in griechenland ist es die braut,die sich auf die kommende Ehe geldlich vorbreiten muss..
neulich[seit ca.30 jahren]besprechen beide[die verlobte und ihr liebling]die einzelheiten:hochzeitsfest/wohnung/moebel/arbeit/sparen/
studimfortsetzen..etc..
sie besprechen das bei einem treffen in der oeffentlichkeit..irgendwo..im hause der eltern oder in einem kafe um die ecke..in pakistan..oder in aegypten.
----------------
aber..was hat das alles mit der emanzipation zu tun?
-------------------
eine milion und einhundert tausend US-buerger leben HEUTE unter der armutslinie..davon sind ungefaehr 500 000 US-FRAUEN..!
hat das mit EMANZIPATION was zu tun?


 dutchweepee antwortete am 07.10.05 (09:23):

ich denke auch, daß viele frauen der sogenannten "westlichen kulturvölker" ein sehr falsches bild von gleichberechtigung haben.

ich habe scheidungs- und frauenrecht in der DDR und der BRD miterlebt und kann nur sagen, daß sich die arbeits- und lebenssituation für frauen und mädchen im neuen deutschland stark verschlechtert hat.

emanzipation bedeutet nicht, eine versace-tasche mit der kreditkarte des mannes kaufen zu dürfen.

.


 Claude antwortete am 07.10.05 (09:53):

emanzipation bedeutet nicht, eine versace-tasche mit der kreditkarte des mannes kaufen zu dürfen.

ist aber trotzdem nicht das schlechteste Dutchweepee !!!
Claude


 Illona antwortete am 07.10.05 (11:31):

Hallo Abdu
"sie besprechen das bei einem treffen in der oeffentlichkeit..irgendwo..im hause der eltern oder in einem kafe um die ecke..in pakistan..oder in aegypten.
----------------
aber..was hat das alles mit der emanzipation zu tun?"

Allein , dass sie gemeinsam darüber sprechen und nicht der Mann alleine bestimmt, was- wann- wo- wie zu passieren hat, das ist schon eine Emanzipation.
Dies ist hier bei uns keinrdeswegs selbstverständlich.
Gruß Illona


 dutchweepee antwortete am 07.10.05 (15:42):

@CLAUDE ...diesmal kann ich über deine antwort nichtmal lachen! FLACH

.


 Claude antwortete am 07.10.05 (17:25):

dutchweepee,
das solltest du auch nicht, aber ich wüsste gerne was sich denn seit der Wiedervereinigung so drastisch für die Belange der Frauen geändert hat.
Es stimmt das DDR - Frauen mehr Unterstützung erfahren hatte als in der alten BDR auch waren sie in gesellschaftlichen Belangen aktiver, aber der Preis bestimmt ein Produkt mein lieber dutchweepee, und der war hoch.

Du hast geschrieben, emanzipation bedeutet nicht, eine versace-tasche mit der kreditkarte des mannes kaufen zu dürfen

Auch das ist flach deswegen meine flapsige Antwort.
Also lach wieder :-))
Freundlicher Gruß Claude


 Medea. antwortete am 07.10.05 (17:46):

.... und ich habe nie eine Kreditkarte meines Mannes genommen, mußte immer alles mit meiner eigenen bezahlen,
allerdings waren meine Taschen, wenn auch nicht von Versace, immer so schick, daß sie von Versace hätten sein können. :-))


 Claude antwortete am 07.10.05 (18:30):

Medea.
Bei meiner Frau und mir war Geld nie das Problem über das gestritten wurde. Nicht das wir zuviel gehabt hätten aber eben genug. Jeder entnahm das was er glaubte verantworten zu können, bei wirklich größeren Beträgen sprach man miteinander.
Claude


 dutchweepee antwortete am 07.10.05 (19:38):

@CLAUDE ...ich meine die werteverschiebung. "bei uns" in der DDR wurde eine frau nie nach ihrem äusseren, oder ihrer kleidung beurteilt - im gegenteil. es zählte, was sie leistet, was sie kann.

es ist für mich heute noch ein rätsel, wie eine frau, mit dem titel ihres mannes angesprochen werden kann: FRAU KONSUL MEIER, FRAU REGIERUNGSPRÄSIDENT SCHULZE, FRAU BADEMEISTER KRAUSE u.s.w.

es ist nun wesentlich schwerer für eine frau, sich von ihrem mann zu lösen. vielleicht waren die mädels und frauen in der DDR deshalb "gebährfreudiger", weil sie wussten, daß sie auch mit kind ihr leben selbstbestimmt und unabhängig OHNE MANN weiter führen können, wenn der partner sich als unpassend entpuppt hat.

.


 Claude antwortete am 07.10.05 (20:48):

dutchweepee,
gut das kann und muss ich akzeptieren, Frauen mit dem Titel des Mannes anzusprechen ist hanebüchen und auch im Westen schon längst in der Mottenkiste. Eine Frau mit Kind die von ihrem Mann weg möchte hat es in der Tat schwer die nötige Unterstützung muss in Zukunft verstärkt werden. Ohne Kind ist sie für sich selbst verantwortlich wie ein allein stehender Mann es ja auch ist.
Freundlicher Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 08.10.05 (00:08):

*verneig* CLAUDE ...wir sind uns mal wieder einig!

.


 Medea. antwortete am 08.10.05 (09:06):

Freut mich aufrichtig -

somit entfällt auch mein kleines Bedürfnis, meine Versace-Imitationstasche wirbelnd zu schwingen, da der Frauenemanzipation Gerechtigkeit widerfahren wurde. .-)


 Claude antwortete am 08.10.05 (09:37):

Medea,
na prima, dutch und ich gehören aber auch zu den GUTEN :-)))
Claude


 Medea. antwortete am 13.10.05 (13:39):

Ganz schlimme Sachen bringt der aktuelle Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinigten Nationen: Jede Minute stirbt eine Frau an vermeidbaren Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt,
Geschlechtsspezifische Gewalt tötet in jedem Jahr ebenso viele Frauen wie Krebs,
das Aids-Risiko von Frauen unter 24 Jahren in Afrika südlich der Sahara ist inzwischen sechs mal höher als bei gleichaltrigen Männern,
200 Millionen Frauen haben keine Möglichkeit zu verhüten. Dieser Mangel zeigt sich in der hohen Zahl der ungewollten Schwangerschaften, das sind in den Entwicklungsländern jährlich ca. 76 Millionen - und genau das sei die Zahl, um die die Weltbevölkerung jedes Jahr anwachse.
Familienplanung ist unumgänglich, damit könnte ein Beitrag zur Verringerung von Armut geleistet werden ....., etc., etc.

Und ich werde hier angegriffen, wenn ich nach dem zweiten Kind eine Sterilisation der Männer vorschlage, da sie ja offensichtlich mit einem Kondom nicht umgehen können. :-(

Aber so lange Frauen nicht dieselben Rechte haben wie Männer, wird die Armutsbekämpfung, auch hervorgerufen durch die ungewollten Schwangerschaften, erfolglos sein.


 BarbaraH antwortete am 13.10.05 (14:25):

>>Geschlechtsspezifische Gewalt tötet in jedem Jahr ebenso viele Frauen wie Krebs<<

Dann solltest Du doch besser bei Deinem Vorschlag der Kastration von Männern bleiben, Medea.. Das wäre konsequenter. :-(

Vielleicht solltest Du Deine Vorschläge für Sterilisation bzw. Kastration testweise einmal an das amerikanische Ehepaar Michelle und Jim Duggar herantragen, das gerade sein 16. Kind bekam und sich nichts sehnlicher wünscht als weitere Kinder. Unverantwortlich verhält sich dieses Ehepaar, nicht wahr, Medea.?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,379516,00.html


 Medea. antwortete am 13.10.05 (15:18):

Zwischen gewolltem und ungewolltem "Kindersegen" sehe ich einen fundamentalen Unterschied - aber vielleicht kann ich nicht erwarten, daß jede/r das auch versteht..... :-)


 BarbaraH antwortete am 13.10.05 (16:57):

Der Deiner Meinung nach größten aller globalen Gefahren, der "Bevölkerungs-Explosion", dürfte es doch egal sein, ob der Kindersegen gewollt oder ungewollt ist, oder sehe ich das falsch, Medea.?


 Medea. antwortete am 13.10.05 (18:20):

Liebe Barbara,
es bleibt Dir unbenommen, wie Du es siehst.


 abdu antwortete am 13.10.05 (22:46):

weltbevoelkerung:
13/10/2005...22:41
---------------------
6.573.594.156

172 mehr/pro minute.


 hugo1 antwortete am 13.10.05 (22:58):

ich hab mal irgendwo gelesen das die Erde ohne große Probleme über 20 Milliarden Meschen verkraften kann.
Bei entsprechender Nutzung der Ressourcen, Schutz der Umwelt und Anwendung modernster Technologien.

Dabei wäre zu berücksichtigen wenn alle Menschen Zugang zu modernen Technologien haben, z.B. wie wir Mitteleuropäer, dann würde sich das Problem der Überbevölkerung von alleine ins Gegenteil wenden.
Die Weltbevölkerungsuhr bitte aktualisieren.

Internet-Tipp: https://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltbevoelkerungsuhr.php


 Medea. antwortete am 14.10.05 (09:38):

Hugo,
das mag ja alles so sein, aber warum soll man immer bis an die Grenzen oder gar darüber hinaus der Belastbarkeit gehen? Jeder vernünftig denkende Mensch legt doch schon vorher den Rückwärtsgang ein und nicht erst kurz vor dem Zusammenprall.


 hugo1 antwortete am 14.10.05 (09:53):

Medea, solange z.B. im chinesischem Hinterland durch Rückständigkeit, Armut und Unwissenheit noch die Gepflogenheiten der Ahnen und Urahnen Brauchtum sind, nämlich das sie meinen nur viele Kinder sichern den Lebensstandard der Eltern im Alter, kann man nicht davon ausgehen, das dies unvernünftig denkende Menschen sind. Sie wissen es eben noch nicht anders und die Voraussetzungen für eine andere Alterssicherung sind dort noch nicht perfekt (wo ist sie überhaupt perfekt ?) so dass dieses Problem zwar noch staatlicherseits verdrängt aber "behandelt" werden muss.
Erst mit steigendem Wohlstand erreichen diese Menschen den Zustand des "vernünftig Denkens" was in Wirklichkeit dann aber Trägheit, Bequemlichkeit, Karrieredenken also als typisches Wohlstandsgebaren in Bezug aufs Kinderkriegen eine Rolle spielt.*g*


 BarbaraH antwortete am 14.10.05 (10:22):

Hugo hat zu Recht darauf hingewiesen, dass nicht die Zahl der Erdenbewohner sondern ihre Art zu leben entscheidend dafür ist, wieviele Menschen unser Globus verkraften kann. Insofern wird die Frage erlaubt sein, wo wohl die vernünftiger denkenden Menschen leben.

Wer sich hierüber informieren möchte, sollte sein Wissen über den "ökologischen Fußabdruck" vertiefen.

Internet-Tipp: https://www.biologie.de/biowiki/%C3%96kologischer_Fu%C3%9Fabdruck


 dutchweepee antwortete am 14.10.05 (10:55):

Wenn sich die Weltbevölkerung uneingeschränkt mit der gegenwärtigen Wachstumsrate vermehrt, wird im Jahr 3530 die Gesamtmasse an Fleisch und Blut so groß sein wie die Gesamtmasse der Erde.

Im Jahr 6826 würde sie der Gesamtmasse des derzeit bekannten Universums entsprechen.

SEID FRUCHTBAR UND MEHRET EUCH!

.


 BarbaraH antwortete am 14.10.05 (11:37):

.... und wenn sämtliche Erdenbewohner unseren "way of life" übernehmen sollten, wird mit Sicherheit kein Mensch mehr über das Jahr 3530 berichten können, selbst wenn ihre Anzahl halb so groß wäre wie heute.

Internet-Tipp: https://www.biologie.de/biowiki/%C3%96kologischer_Fu%C3%9Fabdruck


 dutchweepee antwortete am 14.10.05 (23:13):

@BarbaraH ...ich verstehe was du meinst und gebe dir auch recht - ich habe angst davor, daß beinahe jede chinesische familie auch zwei autos mit verbrennungsmotoren haben könnte, wie in den USA.

jedoch hefte ich mir den knopf nicht an die backe. ich trenne zwar keinen müll (macht keiner in holland), aber ich habe kein auto und fahre fahrrad ...und was ich nichtmehr essen kann, das versuche ich immerhin noch zu rauchen.

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