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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Rot-Gruen-Schwarz-Gelb beteiligen sich weiter am weltweiten Krieg ums Oel

 115 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 28.09.05 (18:55) :

Der noch amtierende alte Bundestag hat heute in einer rot-gruen-schwarz-gelben grossen Koalition fast einstimmig fuer den Krieg ums Oel gestimmt. Es gab nur wenig Gegenstimmen, darunter die Stimmen der beiden Vertreterinnen der Linkspartei.


 eko antwortete am 28.09.05 (19:02):

Ach ja, Gröhlgang meldet sich wieder mal.


 Illona antwortete am 28.09.05 (19:20):

Ja eko
und wenn dieser Herr mich noch ein einziges Mal " Lügnerin" nennt,wird ihm sein " Gröhlen" vergehen.
So kann es mit den Stimmen manchmal kommen...Wolfi...
Öl und Verrat sind Geschwister !!
Gruß Illona


 hugo1 antwortete am 28.09.05 (19:39):

nu juckts mir doch in den Fingern, folgenden Halbtraum zu träumen. IIIona, wenn ich nun "Lügnerin" zu Dir sage, nur um damit zu erreichen das Wofgang nicht mehr "gröhlt"
Wenn ihm dadurch dann das "Gröhlen" vergangen ist bist du keine "Lügnerin" sondern eine Prophetin und ich ziehe den Hut vor dir. Falls er aber weiterhin "Gröhlt" darf ich trotzdem keinesfalls "Lügnerin" zu Dir sagen, weil ich das erstens nicht will und zweitens nicht anständig finde.
Nun frag ich Dich gar nicht: Wie findeste dann das ?
übrigens wo Wolfgang recht hat, hat er recht aus meiner Sicht. Der Bundestag hat tatsächlich einem Verbleib deutscher Truppen in Afghanistan zugestimmt.
Was mich dabei auch noch stört, ist die dämliche Situation in welche unsere Soldaten hineinmaövriert werden, indem sie dem Mohnanbau und der Rauschgiftgewinnung und Verbreitung tatanlos zusehen müssen. Das würde ich glatt als Förderung dieser krminellen Tätigkeiten betrachten wollen.


 Wolfgang antwortete am 28.09.05 (19:54):

Das Recht bleibt aussen vor bei den Raubzuegen ums Oel. Da wird locker mit den oertlichen Warlords paktiert und der Mohnanbau wird toleriert.

Die AG Friedensforschung an der Universitaet Kassel unterhaelt eine Laenderseite 'Afghanistan': https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/


 Illona antwortete am 28.09.05 (19:54):

hugo1
Meine Aussage an Wolfgang bezog sich auf einen anderen Thread, er weiß, wovon ich rede. Und da brauche ich keine Prophetin zu sein, ich halte meine Versprechen immer...
Ich denke aber, er wird es unterlassen.
Das " gröhl" wird ihm auch bald nicht mehr gefallen,denn er schippert schon haarscharf an einer Sperrung lang,wenn er weiterhin den webmaster beleidigt....
Und natürlich hast du mit Wolfi hier Recht,erzähle mir aber mal bitte, wie hätte die Begründung ausfallen sollen, mit der wir uns hätten zurückziehen können?
Das Land braucht doch jede Hilfe, die es kriegen kann, oder?
Nenne mich wie du willst, denn du meinst es ja nicht so, du willst ja nur " spielen....." :-)
Gruß Illona

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/einsatzinafg1234


 Karl antwortete am 28.09.05 (19:57):

Illona, ich habe dich nicht wieder frei geschaltet, damit du Streit schüren kannst.


 Karl antwortete am 28.09.05 (20:00):

Gleiches gilt für Eko. Aussagen zur Sache sind gefragt, nicht persönliche Anmache.


 Illona antwortete am 28.09.05 (20:02):

Das will ich doch gar nicht, aber auch Wolfgang ist mir eine Entschuldigung schuldig. Nennst du das Streit?
Gut denn,lassen wir ihn weitergröhlen und beleidigen, alles klar...
Gruß Illona


 Illona antwortete am 28.09.05 (20:05):

Karl , du meintest sicher Hugo1, eko ist unschuldig!
Entschuldige, dass ich dich berichtige
Gruß Illona


 Karl antwortete am 28.09.05 (20:09):

Wolfgang hat in diesem Thread nicht gegröhlt, sondern ein Sachthema begonnen. Wenn wir jedem seine "Sünden" in neue Themen nachtragen würden, käme niemals eine sinnvolle Diskussion zustande. Als Webmaster werde ich solche Praktiken nicht dulden.


 Wolfgang antwortete am 28.09.05 (20:24):

Wichtig ist mir auch, an diesem Beispiel zu zeigen, dass nicht nur die Politik des Lohnraubs und Rentenklaus sondern auch die Kriegspolitik seit Jahren Konsens sind und von einer Rot-Gruen-Schwarz-Gelben grossen Koalition gemeinsam getragen werden. Eine nenenswerte parlamentarische Opposition hat es bislang nicht gegeben. Erst in den neuen Bundestag, der sich demnaechst konstituieren wird, wird eine nennenswerte Opposition einziehen - die Linkspartei.

Das ist in Deutschland die einzige parlamentarische Kraft, die sich ohne wenn und aber gegen eine deutsche Beteiligung am weltweiten Krieg ums Oel stellt.

Internet-Tipp: https://sozialisten.de/


 BarbaraH antwortete am 28.09.05 (21:55):

Wahrscheinlich werden auch in Deutschland erst in Särgen heimkehrende Soldaten einen Denkprozess beim trägen Volk auslösen.

Wann wird man je verstehn....?


 eko antwortete am 29.09.05 (01:24):

@ Karl:

Warum bist Du denn auch immer gleich so furchtbar ernst?

Findest Du denn das angefangene Thema so sehr sachlich? Ich nicht!

Und man kann ja nicht je nach Lust und Beliebigkeit seine Truppen da und dort hinschicken und dann wieder holen. Und man kann doch nicht fast dem ganzen deutschen Bundestag Beteiligung am "Krieg ums Öl " vorhalten, nur weil man selbst es so sehen will. Das ist doch Selbst[bersch'tyung in h;chster Poteny. *Jetyt spinnt das Schreibprogramm.

Und dann, Karl, wie oft hat dieser Wolfgang denn in letyter Yeit von SCHERKEL und MOEDER gesprochen_

Wenn er dann als @Gr;hlgang@ beyeichnet wird, hat er sich das doch selbst yuyuschreiben, aber diese Beyeichnung ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich fand sie halt...lustig.

Tut mir leid, aber irgendwas ist mit dem Schreibprogramm passiert, und ich kriegs nicht raus!


 Ursula_J antwortete am 29.09.05 (07:09):

>>Und man kann ja nicht je nach Lust und Beliebigkeit seine Truppen da und dort hinschicken und dann wieder holen. <<

Besonders wenn man Truppen nach Lust und Beliebigkeit in fremde Länder schickt, sollte es möglich sein, sie zurück zu holen, siehe Spanien, die ihre Truppen aus dem Irak abziehen konnten.


 Karl antwortete am 29.09.05 (07:57):

@ ursula_J,

ekos Sätze zeigen das Dilemma, in das einen "der Fuß in der Tür" bringen kann. Die Formel "Die BRD wird am Hindukusch verteidigt" wird langfristig, wenn nicht umgerudert wird, dazu führen, dass Deutsche Soldaten überall auf der Welt im Einsatz sein werden.


 mart antwortete am 29.09.05 (08:22):

"Die Sicherheit Indiens wird am Rhein verteidigt." ????


 Claude antwortete am 29.09.05 (08:26):

Karl,
Die Formel "Die BRD wird am Hindukusch verteidigt" wird langfristig, wenn nicht umgerudert wird, dazu führen, dass Deutsche Soldaten überall auf der Welt im Einsatz sein werden.

Wie wahr, aber unser gefeierter Friedensfürst "SCHRÖDER" wird schon wissen was er tut!
Claude


 Sophia2 antwortete am 29.09.05 (08:46):

eko,

ich finde das Thema von Wolfgang sehr wichtig, kann seinen Gedankengang nachvollziehen und zustimmen.


 eko antwortete am 29.09.05 (09:06):

Das sehe ich eben gerade nicht so, dass wir Soldaten in die ganze Welt schicken sollten oder schicken werden. Es gibt Brennpunkte, wo dies notwendig sein wird und dann ist schon allein aus Kapazitätsgründen Schluss.

Von dieser Kopf-in-den-Sand-stecken-Methode halte ich gar nichts, man kann sich nicht überall raushalten wollen, dazu ist unsere Bedeutung in der Welt zu groß und dass es in Afghanistan vordergründig nur um Öl und Gas gehen soll, kann ich auch nicht nachvollziehen. Hier geht es meiner Meinung nach um den Aufbau eines Staates und traditionell bestehen zwischen Deutschland und Afghanistan gute Beziehungen.

Ich denke, man sollte sich auch mal die Meinung derer vor Ort anhören und gestern wurde im TV ein ranghoher Deutscher Militär interviewt, der einräumte, dasss es nicht ganz ungefährlich sei, das Risiko durch örtliche War-Lords aber geringer werden würde. Der hätte das doch nicht gesagt, wenn dem nicht so wäre auch wenn man mir jetzt gleich wieder Gutgläubigkeit vorhalten wird.

Und schlussendlich: Es sind nur Freiwillige dort, niemand wurde abkommandiert und welches Leben ist denn überhaupt risikolos?

Ich kann mich Eurer ewigen Schwarzmalerei nicht anschließen!


 mart antwortete am 29.09.05 (09:24):

eko,

Aber wird Deutschland tatsächlich am Hindukusch verteidigt?


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (09:51):

Heimlich still und leise hat Deutschland sich zur kriegsführenden Großmacht verwandelt. Hier der gefährliche Verlauf:

>>Das deutsche ISAF-Kontingent soll auf rund 3.000 Soldaten aufgestockt werden und grundsätzlich in allen Landesteilen einsetzbar sein. (...) Damit, und dies ist der springende Punkt, kann es bei der anstehenden Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Rahmen von ISAF nicht einfach darum gehen, den alten Auftrag zu erneuern, sondern es geht um einen erweiterten Auftrag, der die Grenze zwischen „peace keeping“ (entsprechend dem UN-Mandat) und „peace enforcement“ (entsprechend dem völkerrechtswidrigen Kampfauftrag für KSK im Rahmen von „Enduring Freedom“) verwischt.

Bundesverteidigungsminister Struck hat in den letzten Monaten mehrfach davon gesprochen, dass der Job in der Bundeswehr künftig gefährlicher werde und auch mit toten Soldaten zu rechnen sei. Vor kurzem setzte er noch eins drauf und warnte davor, dass Deutschland wegen des weltweiten Einsatzes seiner Soldaten zunehmend auch ins Visier von Terroristen geraten könnte. "Es wäre ein Irrtum anzunehmen, nur weil wir nicht am Irak-Krieg teilgenommen haben, würden wir verschont bleiben", sagte Struck der "Welt am Sonntag" (Ausgabe vom 14. August).<<

Deutschland hat seinen Ruf einer Friedensmacht am Hindukusch verspielt. Ein weiteres Mal sind unsere Soldaten ohne UN-Mandat im Einsatz. Das wird sich rächen.

Quelle des Zitats: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
Es wird Tote geben
von Peter Strutynski

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/strutynski2.html


 Claude antwortete am 29.09.05 (10:30):

mart,
nein Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt.

Ekko
Das Thema hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, was heißt denn nur freiwillig gemeldet? Und was heißt es schon was ein Militär oder auch ein Politiker zu diesem Thema im Fernsehen sagt, dass ist doch beliebig.
Gruß Claude


 Marieke antwortete am 29.09.05 (10:39):

eko,
hallo "Ex-Schwabe"-oder wie denn?
Du schreibst mit Schreibprogramm? "staun"-

Ich schreibe selbst.
Einen gutn Tag!


 eko antwortete am 29.09.05 (10:47):

@ mart:
Dieser Satz von Struck geht mir a.A, vorbei, ich halte ihn für die Aussage eines einzigen Mannes,der aus Parteiräson denPosten des Verteidigungsministers übernehmen musste.

@claude

Tut mir leid, aber für mich i s t das alles Schwarzmalerei!

Was habt Ihr bloss alle für eine elende Lebensauffassung!

Ihr seht doch alle nur das negative, das schlechte. Und dann werden irgendwelche Quellen zitiert, die dazu herhalten müssen, die eigene pessimistische Geisteshaltung zu untermauern.

Natürlich ist der Soldatenberuf mit höherem Risiko belastet, gar keine Frage. Aber niemand wurde gezwungen, Berufssoldat zu werden und niemand wurde gezwungen, nach Afghanisten zu gehen, warum nehmt Ihr denn das nicht wahr?

Und warum wollt Ihr Euch denn dazu aufschwingen, darüber zu befinden, ob das, was der alte Bundestag mit lediglich 12!!!! Gegenstimmen gebilligt hat, als falsch zu deklarieren? Glaubt Ihr Euch denn im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein? Das wäre aber eine arge Selbstüberschätzung.

Weil das aber so rüberkommt, schon im Eingangsbeitrag, halte ich diese Diskussion für.....überflüssig. Natürlich, nun könnt Ihr mir ja gleich wieder vorhalten, warum ich mich denn dann überhaupt daran beteilige. Nun ja, so kann man's auch sehen.


 eko antwortete am 29.09.05 (10:49):

@ marieke: Da ist mir halt in der Schnelle kein besseresWort eingefallen. Tatsache ist, dass andere Buchstaben erschienen, als ich getastet hatte, trotz mehrfachem Versuch.


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (10:58):

Darum geht es: Neben dem Nahen Osten wird Zentralasien (im Angelsaechsischen 'Middle East' genannt) immer wichtiger fuer die Versorgung Europas mit Oel / Gas (sei es per Vorkommen oder per Pipelines). Der Krieg um Oel / Gas muss aber - soll er begeistert gefuehrt werden - etwas 'Hohes', 'Hehres', 'Heiliges' kriegen. Deshalb das Menschenrechtsgeflenne und Frauenemanzipationsgegreine und Muslime-Bashing. Das sind Geschichten fuers Volk. Es sind die propagandistischen Einfallstore fuer eine kriegerische Energiepolitik ums immer knapper werdende Oel / Gas.

Zitat:

"Nachdem die europaeischen Erdoefelder Ende des ersten Jahrzehnts [des 21. Jhdts.] fast vollstaendig ausgebeutet
sind und die weitere Ausbeutung zu kostenintensiv ist, werden die Vorkommen in Kasachstan und Turkmenistan immer wichtiger. Die Pipelines, die vor wenigen Jahren fertiggestellt wurden, haben mittlerweile eine ueberragende Bedeutung für Europa."

Quelle des Zitats... New Great Game in Zentralasien? (von ACHIM SCHMILLEN, Leiter des Planungsstabes im Auswaertigen Amt); eine Kurzfassung des Aufsatzes erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 15.5.2001; Langfassung s. Link

Internet-Tipp: www.auswaertiges-amt.de/www/de/infoservice/download/pdf/asien/zentralasien.pdf


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (11:07):

Noch ein interessanter Link:

WELT, 19.07.2000
Wem gehoert Innerasien?
In Oel, Gas und Pipelines liegt die Antwort
Von MICHAEL STUERMER
https://www.welt.de/daten/2000/07/19/0719au180527.htx

Internet-Tipp: https://www.welt.de/daten/2000/07/19/0719au180527.htx


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (11:41):

>>Was habt Ihr bloss alle für eine elende Lebensauffassung!<< (eko)

>>Natürlich ist der Soldatenberuf mit höherem Risiko belastet, gar keine Frage. Aber niemand wurde gezwungen, Berufssoldat zu werden...<< (eko)

Ich möchte festhalten:
Zum Ersten: für eko ist es eine elende Lebensauffassung, seine Stimme gegen den Krieg zu erheben.

Zum Zweiten: Soldaten entschieden sich bis vor wenigen Jahren zur Mitarbeit in einer Armee, die ausschließlich der Verteidigung des eigenen Landes zu dienen hatte. Das hat sich grundlegend geändert und darüber sollte man reden.

Ich gebe zu, dass es sich leichter lebt, wenn man den Lügengeschichten zum kriegerischen Einsatz für eine bessere Welt vorbehaltlos Glauben schenken kann. Ich stehe jedoch nicht auf Selbstbetrug.


 eko antwortete am 29.09.05 (11:45):

Naja, das ist halt Wolfgangs Lieblings-Spezialthema........und seine persönliche Meinung, die - mal wieder - durch irgendwelche Links, die ins Konzept passen, untermauert werden sollen.

Meinetwegen!

Ich denke aber, dass niemand von uns den Stein der Weisen für sich beanspruchen kann und niemand genau weiß, was und wie es läuft. Schlussendlich können wir alle nur unsere eigene Meinung hier wiedergeben und gegeneinander stellen. Und wer seine Meinung noch besonders absichern will, der holt sich halt passende Links dazu. Was solls.

Und dann denke ich, sollte jeder hier seine Meinung einbringen dürfen, ohne dass man ihm postwendend Links entgegenschleudert, die eine andere Meinung darstellen.

Meinung gegen Meinung - und fertig.

Schönen Tag noch

e k o


 Claude antwortete am 29.09.05 (11:50):

Ekko schreibt, Was habt Ihr bloß alle für eine elende Lebensauffassung!
Würde mich schon interessieren weshalb ich z.B. eine elende Lebensauffassung haben sollte weil ich keinen deutschen Soldaten im Hindukusch sehen möchte, ekko? Jetzt mal ganz frech gefragt "was ist da denn zu holen"

Wolfgang es geht um das Öl, alle andere Aussagen sind Feigenblätter um einen Grund zu haben, es wird weiter Kriege geben um sich Ressourcen anzueignen, zumindest so lange es nicht genügend alternative Energie gibt. Tscha was ist die richtige Seite??
Gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (11:58):

Hier geht es nicht um Lieblingsthemen sondern um den Hinweis auf die Entwicklung unseres Landes in eine äußerst gefährliche Richtung. Es geht auch nicht um Meinung gegen Meinung sondern um das Ignorieren von Tatsachen.

>>Bundesverteidigungsminister Struck hat in den letzten Monaten mehrfach davon gesprochen, dass der Job in der Bundeswehr künftig gefährlicher werde und auch mit toten Soldaten zu rechnen sei. Vor kurzem setzte er noch eins drauf und warnte davor, dass Deutschland wegen des weltweiten Einsatzes seiner Soldaten zunehmend auch ins Visier von Terroristen geraten könnte. "Es wäre ein Irrtum anzunehmen, nur weil wir nicht am Irak-Krieg teilgenommen haben, würden wir verschont bleiben", sagte Struck der "Welt am Sonntag" (Ausgabe vom 14. August). "Wir sind keine einsame Insel." Deswegen seien Terroranschläge in Deutschland "nicht auszuschließen".

Ist das die „Normalität“, von der deutsche Politiker seit dem Ende der Blockkonfrontation sprechen? Sollen wir jetzt auch diesbezüglich Anschluss an die imperialen Mächte à la USA finden?<<

Quelle des Zitats: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
Es wird Tote geben
von Peter Strutynski

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/strutynski2.html


 Claude antwortete am 29.09.05 (11:58):

Barbara schrieb,
Soldaten entschieden sich bis vor wenigen Jahren zur Mitarbeit in einer Armee, die ausschließlich der Verteidigung des eigenen Landes zu dienen hatte.

Barbara die Soldaten welche gezogen wurden machten sich Gedanken wie sie die Zeit gut herumbekommen und hatten in den meisten Fällen keine Lust den längeren Ersatzdienst zu machen. Die welche sich freiwillig meldeten versprachen sich in den meisten Fällen Vorteile wie eine Berufsausbildung, Führerschein und ähnliches. Abenteuerlust spielt sicherlich auch eine Rolle, ich glaube die wenigsten sind von staatsbürgerlichem Pflichtgefühl getragen zu den Waffen geeilt.
Gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (12:09):

Anstatt Milliarden in blutige Kriege um die letzten Ressourcen unseres Globus zu investieren, sollte man sich lieber um die Förderungen regenerativer Energiequellen kümmern.

Selbst der französische Staatskonzern Areva, der weltweit zu den führenden Atomkraftwerksbauern gehört, investiert neuerdings lieber in Wind- als in Atomkraft, denn auch die Uranvorräte sind endlich.

Internet-Tipp: Hamburger Abendblatt vom 29.09.2005
Atomkonzern steigt bei Repower ein
Energie: Französische Areva-Gruppe übernimmt 21,1 Prozent am Grundkapital. Hamburger Windkraftanlagenbauer erhofft sich von Großaktionär neue Chancen: Mehr Finanzkraft und Internationalität.
Von Beate Kranz

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/09/29/487263.html


 eko antwortete am 29.09.05 (12:10):

@ claude:

Es ist schade, dass Du noch nicht einmal meinen Nick richtig abschreiben kannst, wie soll ich Dir da abnehmen, dass Deine Weltanschauung die richtige ist?

Und kapiert habt Ihr allesamt offensichtlich nix. Ihr erhebt Euch über einen ganzen Deutschen Bundestag und glaubt Euch im Besitz des Steines der Weisen und dass Ihr alles am besten wisst.

Und auf Deine "freche Frage", was denn da zu holen sei, antworte ich Dir mit einer Gegenfrage: Muss denn immer "was zu holen" sein? Könnt Ihr denn in keinen anderen Kategorien denken und Gedanken einer Friedenssicherung lediglich ins Reich der Fabel verdammen?

Tut mir leid, aber Ihr habt nichts kapiert! Schade drum

@ BarbaraH:

Ich muss meine Kriegsgegnerschaft nicht wie ein Banner vor mir hertragen, um allen Menschen zu zeigen: Da schaut her, was für ein toller Mensch ich doch bin.

Und wenn es Mächte gäbe, die einen Krieg vom Zaune brechen wollten, könnte ich auch mit dem wildesten Herumgehüpfe wie Rumpelstilzchen nichts dagegen machen.

Aber ich bin davon überzeugt, dass keine der deutschen im Bundestag vertretenen Parteien einen Krieg will. Das zu behaupten finde ich eine böswillige Verleumdung und in dieserm Falle stellen ich mich vor alle Parteien.

Der Afghanistan-Einsatz dient dem Frieden und wer das anders sehen will, meinetwegen. Aber ich lasse mich hier nicht zum Kriegsfreund hinstellen, wo leben wir denn!


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (12:27):

Es bleibt dabei: Angriffskriege (vgl. Link) - auch solche um Oel / Gas - sind in Deutschland per Grundgesetz verboten. Jeder hat sich an dieses Verbot zu halten. Auch Abgeordnete des deutschen Bundestages. Auch Regierungsmitglieder. Auch der Chef der Regierung. Jeder.

"Ich schwoere (gelobe), der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen, und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.", heisst es. Kriegsminister STRUCK (SPD) luegt... Das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes werden NICHT am Hindukusch verteidigt; sie werden dort zu Grabe getragen.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Angriffskrieg


 mart antwortete am 29.09.05 (12:30):

eko,

Vielleicht dachte Claude an "ecco homo", als er deinen Namen falsch schrieb?:-))

Aber außerdem und überdies:
Glaubst du wirklich, daß die falsche Schreibung eines Nicknames Hand in Hand mit einer falschen Weltanschauung geht?

Trotzdem liebe Grüße


 eko antwortete am 29.09.05 (12:54):

@ mart:

Na klar, hat das nix miteinander zu tun, aber ich finde es halt als eine Nachlässigkeit und auch als Unaufmerksamkeit dem anderen gegenüber.

und für claude, wolfgang und BarbaraH und viele andere:

Glaubt Ihr denn wirklich, dass 3000 deutsche Soldaten, ausgerüstet lediglich mit "leichtem Gerät", keinem Angriffspanzer, keiner Artillerie, keinem Bomber und nichts von dem, was das Arsenal evtl. noch hergeben könnte und ohne eine gut funktionierende Nachschubversorgung so weit weg von Deutschland überhaupt jemals einen Angriffskrieg führen könnten? Das empfinde ich doch als reine Angstmache! Na, die paar Hansels wären doch ganz schön auf verlorenem Posten und schnell weg vom Fenster, wollten die angreifen!

Im zweiten Weltkrieg standen, soweit ich mich erinnere, über 5 Millionen deutsche Soldaten unter Waffen, was sind da grade mal 3000, da kann man doch nur lachen.

Also nix is mit Angriffskrieg, dann sollte man dieses Menetekel auch nicht an die Wand malen und den Menschen Angst einjagen.

Und dazu brauchts keines Links!


 Marina antwortete am 29.09.05 (13:10):

mart, mit Verlaub, aber dein Vergleich bei "Ekko" mit "ecce homo" hinkt noch ein bisschen mehr als meiner bei "guggen" mit "Guggenheim", den du mir mal als "als nicht gerade reife Leistung" um die Ohren gehauen hast. Das kann ich mir jetzt aber wirklich nicht verkneifen.:-)

Ansonsten: Abgesehen davon, dass ich mit dem Krieg in Afghanistan nicht einverstanden war und bin, möchte ich doch denen raten, die in dem Zusammenhang von "Menschenrechtsgeflenne und Frauenemanzipationsgegreine" reden, sich mal schlau zu machen (so sie es nicht bereits sind) über die Lage der Frauen in Afghanistan.


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (13:13):

Du irrst Dich, eko... Wuerdest Du Dich mit Quellen beschaeftigen, waerest auch Du schlauer und koenntest etwas zur Sache sagen. Stichwort: Kommando Spezialkraefte (KSK), vgl. Link. - Im Verbund mit anderen Streitkraeften wird in Afghanistan richtig Krieg gefuehrt - mit allem, was die moderne Waffentechnik zu bieten hat, inklusive Raketen und Bomben und Artillerie und Kampfhubschraubern und Drohnen und Satellitenaufklaerung und -navigation. Ueberall ist die Bundeswehr auf die eine oder andere Art beteiligt. Bis hin zu den Killertruppen, die das targeted killing praktizieren.

Internet-Tipp: https://www.sondereinheiten.de/ksk/


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (13:15):

Die Lage vieler afghanischen Frauen hat sich 'dank' des westlichen Angriffskrieges z. T. drastisch verschlechtert - z. B. schon dadurch, dass tausende von ihnen getoetet wurden per Bomben und Raketen.


 Marina antwortete am 29.09.05 (13:20):

A la Frauenemanzipationsgegreine:

Hier ein Ausschnitt aus einem älteren Text:

„Frau sein in Afghanistan ist wie Nichts sein!

Durch die Taliban hat sich besonders das Leben der Mädchen und Frauen in Afghanistan dramatisch verändert.
Da die Frauen keinen Beruf ausüben dürfen, ist das Schul- und Gesundheitssystem ziemlich zusammengebrochen. Mädchen ist die Schulbildung untersagt.
Kinos, Musik, Spiele, Alkohol, Rauchen, öffentliche Hochzeiten, Radio und Fernsehen sind verboten.

Rund 400 fundamentalistische Sittenpolizisten patroullieren täglich durch die Hauptstadt Kabul.Sie schlagen Frauen mit Gerten, die nicht genug verschleiert sind
Sie bestrafen Frauen, die es wagen, sich ohne Begleitung eines männlichen Verwandten in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Sie kontrollieren den Haarschnitt und den Bartwuchs der Männern.
Sie schließen Läden, wenn deren Besitzer nicht regelmäßig die Moscheen aufsuchen.
Auf kleinere Vergehen steht Auspeitschung.
Bei Diebstählen werden Hände und Füße abgehackt.
Mörder werden von den Verwandten des Opfers exekutiert.
Homosexuelle werden lebendig begraben.“

Internet-Tipp: https://www.frauennews.de/themen/weltweit/afghan.htm


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (13:22):

Zu Deiner Informatian, eko:

Deutschland muss keinen Angriffskrieg beginnen, da er bereits läuft. Bislang agierten deutsche Soldaten in Afghanistan als Teil der ISAF innerhalb des UN-Mandats, somit im Auftrage der Völkergemeinschaft. Nun wurde ihr Einsatz erweitert auf eine Beteiligung am völkerrechtswidrigen Krieg der Bush-Krieger im Rahmen von „Enduring Freedom“.

Das ist das Gefährliche. Anscheinend ist Dir das noch immer nicht klar, eko.


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (13:27):

Das Frauenemanzipationsgequatsche dient also immer noch dazu, einen voelkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu rechtfertigen. Es patroullieren zwar keine fundamentalistischen islamistischen Sittenpolizisten durch Kabul, dafuer laesst ein anderer sittenstrenger Fundamentalist seine Bomber und Raketen aufsteigen und laesst massenhaft afghanische Frauen toeten.

Wie tief muessen Menschen gesunken sein, dass sie zur Rechtfertigung fuer das 'eigene' Morden, Totschlagen, Foltern und Quaelen darauf verweisen, dass andere das zuvor auch getan haetten ?


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (13:30):

Das ist dem nicht klar, Barbara. Der weiss das gar nicht. Nach eigener Aussage hat er seine 'Meinung', ohne sich informiert zu haben.


 Claude antwortete am 29.09.05 (14:04):

eko oder auf schwäbisch eggole!(das war ein Kotau :-))
Wenn man Politiker fragt ob sie Krieg wollen werden sie natürlich sagen nein wir wollen keinen Krieg, gut dann muss die Frage erlaubt sein warum dann einer geführt wird und im Balkan einer geführt wurde.

Marina,
die Lage der Frauen in Afghanistan ist bescheiden, was du schilderst war bei den Taliban so ist nach dem was ich mir zusammen gelesen habe jetzt nicht mehr so aber immer noch schlimm genug. Ich finde das furchtbar, dieses Frauenbild ist nicht meines, wie ist das aber zu ändern? Ächtung durch die Weltgemeinschaft, mit den Machthabern reden, auf gute Einsicht hoffen oder wie oder was? Nur eines ist klar deswegen wurde der Krieg nicht geführt.
Ich neige, nicht gerne zwar, zu der Meinung von Wolfgang! Wenn ich ihn richtig verstehe meint er dass die Kriege geführt werden um Einfluss in den Gebieten zu bekommen die über Ressourcen und bestechliche Regierungen verfügen. Das stimmt wohl. In einem Krieg geht es immer um Vorteile die man erringen möchte oder darum sich zu schützen.
Gruß Claude


 mart antwortete am 29.09.05 (14:16):

Marina,
ich dachte hier eigentlich an das italienische ecco --- aber ich seh schon, das ist der Fluch der bösen Tat - also sind wir quitt?:-)


 Sophia2 antwortete am 29.09.05 (14:23):

...und wer hat die Taliban mächtig werden lassen???


 Claude antwortete am 29.09.05 (14:34):

Sophia2 antwortete am 29.09.05 (14:23):
...und wer hat die Taliban mächtig werden lassen???
Die Amerikaner, die unterstützten die Taliban in einem Stellvertreterkrieg gegen die Sowjetunion. Jetzt versuchen sie das zu korrigieren und wir helfen dabei! Nur die Menschenrechte spielen dabei vermutlich keine Rolle, deswegen fragte ich weiter oben "was haben wir davon"
eko meinte das sei frech! Na ja sei’s drum.
Gruß Claude


 Marina antwortete am 29.09.05 (14:35):

mart, wir stehen jetzt 1 : 1. :-))


 eko antwortete am 29.09.05 (15:45):

Ach ja, wie gut, dass wir hier ein paar so wirklich Übergescheite haben, die immer alles am besten wissen.

Was will denn da so ein kleines Würstchen wie eko mit seiner Meinung. Der informiert sich nicht, weiß nichts.....und hat nur eine große Klappe.

Wie armselig, wenn man so was für sich nötig hat! :-((((((


 Marina antwortete am 29.09.05 (16:26):

Das Risiko, eine Frau zu sein - auch nach dem Taliban-Regime
Trotz Demokratisierung und Reformprozess: Fast jede Frau in Afghanistan von Gewalt bedroht / Haupttäter Familienangehörige / Justiz kriminalisiert weibliche Gewaltopfer / amnesty international (ai) fordert u.a. Justizreform, öffentliche Aufklärung und konkrete Schutzmaßnahmen
Berlin, 30. Mai 2005 - Tradition, Ehrbegriffe, Polizei, Justiz und die Gewaltbereitschaft der Familienmitglieder sind - einzeln und zusammen - für die Frauen Afghanistans eine alltägliche, brutale, oft tödliche Bedrohung. „Auch nach dem Ende des Taliban-Regimes durchdringt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen die ganze afghanische Gesellschaft“, sagte Verena Harpe, Afghanistan-Expertin von ai, anlässlich der Vorstellung des neuen Afghanistan-Berichts. "Und sie wird nur selten gerichtlich verfolgt oder gar geahndet. Der afghanische Staat versagt vor der Aufgabe, die verfassungsmäßig und völkerrechtlich garantierten Rechte der Frauen durchzusetzen und die Frauen zu schützen.“
[. . . ]
Hauptverantwortlich für die Gewalt gegen Mädchen und Frauen sind die Ehemänner, Brüder und Väter. Die patriarchalen Strukturen, die dies ungestraft ermöglichen, werden von traditionellen Rechtssystemen wie jirgas oder shuras gestützt. Aber auch beim Staat finden misshandelte, entführte, vergewaltigte Frauen nur selten Hilfe. "Im Gegenteil: die Justiz behandelt Frauen, die vor der Gewalt fliehen, oft wie Kriminelle“, sagte Harpe. Gewalt gegen Frauen ist bis in höchste Regierungs- und Justizkreise hinein geduldet.
"Eine Frau oder ein Mädchen zu schlagen ist in Afghanistan selbstverständlich - das muss sich dringend ändern", sagte Harpe. "Die Regierung steht in der Pflicht, laut und unmissverständlich zu sagen, dass Gewalt gegen Frauen, auch innerhalb der Familie, ein Verbrechen ist. Es bedarf konkreter Schutzmaßnahmen, z.B. der Einrichtung spezieller Polizei- und Ermittlungseinheiten im ganzen Land und der verstärkten Rekrutierung und Ausbildung von Polizistinnen. Hier ist besonders die deutsche Regierung gefordert, sich verstärkt zu engagieren.“

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/9awU1xkBM


 hugo1 antwortete am 29.09.05 (16:59):

hallo eko, ich weiss zwar nicht woher Du Deine Überzeugung nimmst, das es richtig sei das unsere Kinder und Enkel in Uniform, bewaffnet und hinter Panzerglas geschützen Armeefahrzeugen durch gefährliche Gegenden in Afghanistan fahren und jederzeit mit Anfeindungen zu rechnen haben.
Vielleicht ist es Dein unverbrüchlicher Glauben an den Rechtsstaat und dessen humanistische Entscheidengen auf demokratischer Basis.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und verschiedene Versionen der Geschichte der letzten ca 100 Jahre Afghanistans durchgelesen. (zum Glück hab ich diese der Vorwendezeit aus soz. Ansicht und die neuesten aus dem Internet einschliesslich der Bundestagsbegründungen usw.)
Was da alles zu Vorschein kommt angefanngen von der willkürlichen Grenzziehung (nach vielen Jahrzehnten wechselvoller Geschichte und Einflussnahme ausländischer Mächte) durch Briten und Russen 1873 mitten durch das Land der Paschtunen, bis zu den heutigen Ereignissen und Zuständen, bringt mich zu der Gewissheit, das wir dort tatsächlich mit kriegerisch miltärischer Anwesenheit nichts zu suchen haben.
Das reden wir uns zwar ein bzw. wird uns eingeredet das es nötig und wichtig und friedenserhaltend und demokratiebringend sei, Opfer auf uns zu nehmen, um die bessere, richtige, westliche Freiheit (was ist das eigentlich ?) zu schützen.
Über die tatsächlichen Hintergründe und Zusammenhänge in diesem Verwirrspiel werden wir -zumindest von regierungsamtlichen Seiten natürlich nicht informiert.

https://www.suedasien.net/laender/afghan/geschichte.htm

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/dNjEydwhS


 Sophia2 antwortete am 29.09.05 (17:22):

So ist es - Hugo1 !!!


 eko antwortete am 29.09.05 (23:23):

@ hugo:

Ich möchte ja wirklich ganz gerne mir von Dir den Eindruck eines vernünftigen Menschen behalten, mit dem man auch normal diskutieren kann. Aber was da derzeit manchmal rüberkommt, da habe ich so meine Probleme damit.

Was soll denn das für einen Sinn erbringen, das Afghanisten von vor hundert Jahren ins Gedächtnis zurück zu rufen? Wollen wir denn nicht gleich noch ins Mittelalter abschwenken oder gar zu den alten Ägyptern?

Wichtig ist doch nicht, was hinter uns liegt, denn wenn das wichtig wäre, hätten wir Deutschen mit unserer Vergangenheit einen schweren Stand in der Völkergemeinschaft. Wichtig ist meiner Meinung die Zukunft und die kann man mit Eurer Einstellung nicht bewältigen.

Man mag mir Obrigkeitsgläubigkeit vorwerfen oder was auch immer, aber es ist für mich nur sehr schwer vorstellbar, dass fast ein ganzer Deutscher Bundestag auf dem Irrweg sein soll, wenn er so etwas wie in diesen Tagen beschließt. Man kann doch nicht eine gesamte Regierungsmannschaft samt Opposition als doof und als Kriegstreiber hinstellen, wenn sie den Afghanistanauftrag verlängern.

Wenn diese Geschichte wirklich so unnötig und so brandgefährlich wäre, wäre die Sache mit der bstimmung darüber doch trotz Fraktionszwang anders ausgegangen.

Ich bin nun mal kein Berufspessimist und kein Schwarzmaler und ich habe den Glauben an das Gute im Menschen eben (noch)nicht verloren. Hätte ich das, würde ich mich am nächsten Baum aufhängen, denn in dieser elenden, herunterziehenden Dauerlarmoyanz möchte ich nicht leben.

Wer mich deshalb verlachen will, bitteschön, der solls tun. Aber die paar Hansel hier, die mit immer neuen Links meinen, mit ihrer negativen Lebenseinstellung etwas bewirken zu können, die kann ich nur bedauern.

Nichts für ungut, hugo, aber ich leiste mir da eine andere Auffassung und muss mich da auch von niemandem belehren lassen.


 hugo1 antwortete am 29.09.05 (23:43):

ok, eko, Obrigkeitsgläubigkeit it zwar ein negativ besetztes Wort womit ich dich nicht beleidigen möchte, aber ein klein wenig kritisches Hinterfragen von Entscheidungen die im Bundestag getroffen werden, sollen wir uns wohl doch noch gönnen dürfen. Da sitzen auch nur Menschen und die können Fehler machen, sie können beeinflusst werden, sie könnten abhängig sein, sie könnten einem Fraktionszwang unterliegen und/oder einer Fehlinformation usw.
Ja und gab es bisher nicht schon reichlich Gründe für Verdächtigungen, für Nachhaken, für Kungeleien ja sogar für Untersuchungsausschüsse ?
Sicher darfst Du Dir Dein unbeugsamen Vertrauen in unsere "Frei gewählten Volksvertreter" behalten. Aber ein bisschen könntest Du mir und anderen auch zugestehen dich davon abhalten zu wollen und wenigstens ein Auge etwas offen zu halten. Genauso gut kannst du von mir verlangen das ich nicht alles allzukritisch sehe und einen eingeforderten Vertrauensvorschuss z,B. des Bundestages nicht von vornherein unbegründet als verdächtig ansehe. *g*


 Claude antwortete am 29.09.05 (23:59):

Es wäre ja noch schöner die Entscheidungen des Bundestages nicht kritisch hinterfragen zu dürfen. Ich wünsche mir das besonders von der Presse, penetrante Journalisten haben uns schon vor manchem Schaden bewahrt.

eko schreibt, Man kann doch nicht eine gesamte Regierungsmannschaft samt Opposition als doof und als Kriegstreiber hinstellen, wenn sie den Afghanistanauftrag verlängern.

Doch eko man kann, man muss sogar darauf aufmerksam machen.
Misstrauen ist angebracht, denke doch allein an die Spendenaffäre.

Gruß Claude


 eko antwortete am 30.09.05 (03:43):

@ hugo und Claude

Ihr dreht es Euch aber fein immer so hin, wie es Euch ins Konzept passt, tut mir leid.

Mann, zwischen kritischem Hinterfragen und völliger Ablehnung liegen doch noch Welten!

Natürlich sind Abgeordnete keine Heiligen, wo bitte hätte ich denn das geschrieben? Aber andrerseits sind es doch auch keine Dummköpfe, davon gehe ich aus. Gewiss, da gibt es klügere und weniger kluge, ganz wie im normalen Leben doch auch, das sind doch Dinge, über die man überhaupt nicht zu streiten braucht. Das ganz normale Leben eben.

Aber zwischen ganz schwarz und ganz weiß gibts halt auch noch Zwischentöne.....und die kommen mir in Euren Kommentaren einfach zu kurz. Das Leben ist nicht nur schwarz oder weiß, heiß oder kalt, aber das kann ich bei Euch nicht erkennen. Da wird man sofort in die radikale andere Ecke gestellt mit allen Verzerrungen, die damit einher gehen.

Also, nun dünkt Euch mal nicht gar so sehr, im Vollbesitz der alleinigen Wahrheit zu sein.....und lasst mir meine etwas andere Sichtweise, die ja deshalb nicht falsch sein muss.....und die Sache hat sich.


 hugo1 antwortete am 30.09.05 (08:47):

hallo lieber Eko,ich hoffe, du hast gut geschlafen, nach der anstrengenden Nacht.
Natürlich hast Du sowas von recht.
Sicher dreh ich meine Aussagen immer (meistens) passend zu meinem Konzept. (Das ist ja das hiesige Konzept an sich)
Natürlich ist Hinterfragen und Ablehnen ein Riesenunterschied.
Natürlich geb ich zu, das Abgeordnete auch "nur" Menschen sind...
Natürlich gibts zwischen schwarz und weiß auch Zwischentöne, aber hier bin ich im Gegenstaz zu Dir der Ansicht das man darüber nicht diskutieren braucht, denn, das Normale das alltägliche -wenn es nichts Besonderes ist- braucht man nicht ständig erwähnen und darüber berichten, das interessiert eh kaum jemanden. Damit würgt man ein Forum schnell ab.
Natürlich dünke ich mir auch,,,,aber trotzdem -ja auch gerade deshalb- würd ich gerne weiter an Dir arbeiten und möchte den/die Versuche nicht aufgeben, Dich mitsamt Deiner Meinung (wenn schon nicht mit gewaltigem Erfolg zu befruchten ) wenigstens ab und an ein ganz klein wenig zum Nachdenken über meine Sicht der Dinge anzuregen.
Ja und das hat ja schon hin und wieder etwas funktioniert.
Ich freu mich ja schon über kleine Schritte.
Ja, und was die große Politik angeht und dieses Thema bin ich immernoch der Meinung das unsere Politiker noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben sich und uns aus diesem Krieg ums Öl herauszuhalten, schlimmer noch, sie haben noch nicht mal den Zustand erreicht, Überlegungen anzustellen ob das auch wünschenswert sei.*g*


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (08:58):

eko,

Deine Einstellung erinnert mich an "ein bisschen schwanger". So wie das nicht möglich ist, ist auch "ein bisschen Krieg" nicht möglich.

Der Sündenfall war der nicht von der UNO sanktionierte Kosovo-Einsatz. Dort verloren wir unsere Unschuld. Und nun werden wir über die NATO immer mehr in den Schlamassel hinein gezogen.

Es ist gut, wenn im Bundestag endlich wieder Abgeordnete ihre Stimme dagegen erheben.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (09:28):

eco Deine Worte

"Ich bin nun mal kein Berufspessimist und kein Schwarzmaler und ich habe den Glauben an das Gute im Menschen eben (noch)nicht verloren. Hätte ich das, würde ich mich am nächsten Baum aufhängen, denn in dieser elenden, herunterziehenden Dauerlarmoyanz möchte ich nicht leben."

Ich glaube, dass Du genau das bist, was Du nicht sein möchtest. Aus lauter Angst, Dich aufhängen zu müssen, wenn Du Augen und Verstand öffnest, machst Du beides lieber zu.
Das bleibt Dir persönlich unbenommen, denn, leicht ist es nicht, vieles scheinbar zu wissen und dennoch den Glauben an die Menschen und schon gar nicht an Mutter Erde zu verlieren.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (09:29):

hugo1

ich freue mich, Dich lesen zu können. Meine ähnliche Denke ergänzen zu dürfen.


 eko antwortete am 30.09.05 (10:20):

hugo:

was schreibst Du da?
"würd ich gerne weiter an Dir arbeiten..." ??????????

Na, da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!! Ich könnt glatt ausrasten. Ich soll das Objekt Deiner/Eurer Belehrungen sein?

Wie das?

Muss ich mich denn irgendwelcher Einheitsmeinung hier unterordnen oder wie habe ich das zu sehen?

Nee,nee, mein Lieber, bei aller Achtung Deiner Person, aber ich werde mir auch weiterhin den Luxus einer eigenen Meinung leisten, auch dann, wenn sie Dir nicht in Dein Weltbild passt. D I E Freiheit nehme ich ich mir.

Und BarbaraH, es geht doch hier nicht "um ein bisschen Krieg", ich seh keinen Krieg, den redet Ihr Euch herbei.

Und Sophia: Leute, die drei lächerliche Buchstaben eines Nick ( sie stammen übrigens aus meinem bürgerlichen Namen) nicht richtig abzuschreiben vermögen, somit eine Rechtschreibschwäche zeigen, deren Schreibe kann ich sowieso nicht ernst nehmen, sie quatschen nur den anderen hinterdrein.

Ich weiß, Karl nennt meine Schreibweise "polternd", aber manches Mal bleibt einem gar nicht anderes übrig.

Trotzdem, allen noch einen schönen Tag, unsere Diskussion ist nicht der Nabel der Welt.

e k o


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (10:20):

Norman Paech, einer der bekanntesten deutschen Völkerrechtler, zeichnet in einem Artikel der aktuelle Ausgabe von "Freitag" das ganze Dilemma auf:

Über den Wendekreis des Krebses hinaus

GRATWANDERUNG AM HINDUKUSCH UND ANDERSWO
Soll die Bundeswehr das Grundgesetz überall auf der Welt "verteidigen"?
https://www.freitag.de/2005/39/05390801.php

Internet-Tipp: https://www.freitag.de/2005/39/05390801.php


 schorsch antwortete am 30.09.05 (10:31):

@ eko: "...Na, da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!! ..."

...na endlich haben wir den Hundedieb erwischt, der unsere Hunde nachts einfängt und in die Pfanne haut ):-(


 eko antwortete am 30.09.05 (10:46):

hugo:

Muss noch was nachtragen:

Ich halte Dich für intelligent genug, dass Du weißt, dass ein und dieselbe Sache unterschiedlich ausgelegt werden kann. Man kann durchaus den Afghanistan - Einsatz dieser bald 3000 deutschen Soldaten als "Kriegseinsatz" betrachten, wenn man den Focus ausschließlich darauf legt. Das wäre aber eine ziemliche Verzerrung. Ihn ausschließlich als ungefährlichen friedenssichernden Einsatz zu sehen, ist genauso realitätsfern. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Unsere Soldaten schießen ja nicht, sie bringen niemanden um, sondern bemühen sich, Ruhe und Ordnung in ein seit Jahrzehnten von Kriegen und Bürgerkriegen zerrüttetes Land zu bringen. Das ist nicht ganz ungefährlich, zugegeben. Aber welches Leben ist denn nun ungefährlich?

Die alte deutsche Bundesrepublik hat jahrzehntelang während des kalten Krieges eine Scheckbuch - Diplomatie betrieben. Das ist heute nicht mehr möglich. Wir können uns nicht mehr vornehm heraushalten, man würde uns das international sehr übel nehmen, wenn wir immer noch die anderen die Kohlen aus dem Feuer holen ließen. Es ist auch unmoralisch. Ich finde, dass wir Länder wie Afghanistan nicht einfach nur ihrem Schicksal überlassen dürfen, sondern dass wir die Verpflichtung haben, daran mitzuarbeiten, dem Land wieder auf die Beine zu helfen. Und da ist das Gefasel von einem Krieg eben nicht gerade hilfreich. Die Deutschen sind in Afghanistan angesehen, sie werden nicht gehasst und bekämpft. Ihre Anwesenheit macht das Land sicherer, auch wenn sie gegen den Drogenhandel, der ja oft genug die einzige Einnahmequelle darstellt, machtlos sind.

All diese positiven Aspekte wären von heute auf morgen dahin, würden wir uns aus diesem Land zurück ziehen und die Menschen mit ihren Hoffnungen allein lassen. Und mit radikalen Kriegssprüchen hier in DE ist niemandem geholfen und bislang sind deutsche Soldaten auch nur dann in Särgen zurück gekommen, wenn es Unfälle gab und ich bin mir sicher, dass es dabei auch bleiben wird.

Schönen Gruß

vom e k o


 hugo1 antwortete am 30.09.05 (11:31):

eko: "aber ich werde mir auch weiterhin den Luxus einer eigenen Meinung leisten, auch dann, wenn sie Dir nicht in Dein Weltbild passt eko",
Gott sei dank, der Tag und dieses Forum sind gerettet, und ich dachte schon...es geht irgendwie nicht weiter mit uns *gg*
Trotzdem trau ich mich momentan gar nicht Dich um Deine Meinung zu fragen was die Afghanen vor allen anderen Menschen auf dieser Welt so besonders auszeichnet, das gerade Sie von und durch und mit unserer militärischen Hilfe ausgezeichnet werden.
Hungern die am meisten ?
Sollten sie vertrieben werden ?
Haben uns die Bergbauern über die UN dringendst angefordert?
usw. Sicher gibts dort Not und Elend und Bürgerkrieg, sicher ist dort Hilfe nötig, sicher wurden/werden dort die Frauen wieder zurückversetzt in die Feudalzeit.
Aber ein ganz kleines aber kann ich mir nicht verkneifen ob und warum und muss das gerade so und könnte dies nicht anders gelöst werden ?


 eko antwortete am 30.09.05 (11:51):

Autsch hugo,

willste jetzt den "geordneten Rückzug" antreten?

Nicht nötig.

Aber Deine Fragen erinnern mich fatal an die Denkweise:"Sollen doch die anderen machen".

Hab ich denn nicht deutlich genug geschrieben, dass wir Deutschen traditionell gute Beziehungen zu den Afghanen hatten und haben?

Warum sollen es nicht wir machen?

Sind wir uns zu gut, zu schön dazu?

Bei allem Gejammere gehören wir immer noch zu den reichen Ländern dieser Erde, da kommst auch Du nicht daran vorbei.

Also, warum sollen unsere Jungs da nicht mithelfen? Sie verbessern die Infrastruktur, indem sie Brücken bauen, Brunnen reparieren, Straßen bauen und und. Auch wenn das wohl nur ein kleiner Beitrag sein wird, aber er erzeugt Vertrauen! Und das ist immens wichtig! Und nicht angstschlotternd dazustehen und darauf warten, bis einem eine Sprengladung um die Ohren fliegt.

Ich hielte es in höchstem Maße für inhuman, würden wir die Leute dort ( und beileibe nicht nur die Bergbauern!) von heute auf morgen im Stich lassen und ihnen das bisschen Hoffnung auf ein besseres Leben nehmen.

Natürlich können wir nicht diese ganze Nation beglücken, das brauchts auch gar nicht zu sein, aber ihnen eine Perspektive geben, ihnen eine Hoffnung geben, ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen sind, D A S ist doch so unendlich wichtig.

Krieg ums Öl? Papperlapapp!!


 Marieke antwortete am 30.09.05 (11:57):

eko,
hast du einen Sohn, der evtl. hin müsste?
Nach Afghanistan, meine ich.

Gutes Wochenende!


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:07):

Auch so eine Geschichte fuers Volk, die von den Glaeubigen gerne nachgeplappert wird... Soldaten waeren im Kriegsgebiet, um die Infrastruktur zu verbessern. Falsch ! Soldaten sind im Kriegsgebiet, um die Infrastruktur zu zerstoeren. Wenn sie ueberhaupt etwas aufbauen, dann dient es ihnen selbst und vielleicht noch ihren Quislingen. Das mit Krieg ueberzogene Volk geht leer. aus. Ein Teil wird getoetet, ein Teil wird verletzt. Denen, die noch Leben und Gesundheit haben, geht es nach einem Krieg schlechter als vorher. Afghanistan und Irak sind Beispiele dafuer.


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (12:13):

Stichwort: unsere Soldaten sind die reinsten Sozialarbeiter

"KSK-Rambos auf dem Vormarsch"
Eskalationsszenarium in Afghanistan mit deutscher Beteiligung

Von Claudia Haydt und Tobias Pflüger*
Aus: Neues Deutschland, 28. Mai 2005

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/ksk3.html


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:15):

Worte aus der Klapsmuehle "Ich seh keinen Krieg, den redet Ihr Euch herbei." - Tausende von Afghanen sind bisher getoetet worden in dem Krieg, den es angeblich gar nicht gibt. Ein Dutzend tote Bundeswehrsoldaten gibt selbst Kriegsminister STRUCK (SPD) zu. In dem Krieg, den es angeblich gar nicht gibt. Man muss von viel mehr toten deutschen Soldaten ausgehen, die nicht zugegeben werden (s. Link). Beeindruckend viele Tote in einem Krieg, den es angeblich gar nicht gibt.

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20545/1.html


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (12:28):

Auf der Seite der AG Friedensforschung an der Uni Kassel antwortet Peter Strutynski den Argumenten von Winni Nachtwei (MdB-Grüne), der ekos Märchen von der Friedensmission vertritt, wie folgt:

>>Der Krieg gegen Afghanistan ist vor vier Jahren doch nicht angezettelt worden, um der Bevölkerung Arbeitsplätze und soziale Wohlfahrt, den Kindern eine normale Schulbildung, den Alten ein menschenwürdiges Leben und den Frauen die Gleichberechtigung zu bringen. (...)

Nein, der Krieg wurde geführt, weil unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus mit seiner Hilfe wichtige geostrategische Interessen und Ziele der imperialen Supermacht USA durchgesetzt werden sollten.

Es ging und es geht einmal um einen weiteren Lückenschluss im Drang des energiehungrigen Westens nach der Eroberung neuer Energiequellen bzw. sicher kontrollierbarer Energieleitungen. Es geht zum zweiten um die Eroberung von Stützpunkten in Zentralasien, die sich wie ein enger Ring um den alten Rivalen Russland legen und gleichzeitig bis an die Grenze des künftigen Rivalen China reichen.

Da möchte Deutschland, die deutsche Bundesregierung, nicht abseits stehen. Und da lässt man schon einmal fünfe gerade sein.

Die KSK-Eliteeinheiten (ist das der Elitebegriff der großen Koalition?) haben vier Jahre lang doch nicht Däumchen gedreht? Sie haben getötet, aus dem Hinterhalt angegriffen, Gefangene gemacht und – möglicherweise – auch selbst den einen oder anderen Soldaten im Kampf verloren. Und solange das Verteidigungsministerium sich weigert, über den Auftrag und die Operationen der KSK-Einheiten die Öffentlichkeit bzw. den Bundestag zu informieren, bleibt unser begründeter Verdacht bestehen, dass deutsche Soldaten im Verbund mit US-Marines an Killer-Operationen beteiligt sind oder dass sie Gefangene an die US-Truppen ausliefern (was gegen das deutsche Recht verstößt).<<

Quelle: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
"Hindukusch ist die Metapher für die Großmachtrolle, die Deutschland wieder zu spielen bereit ist"

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Bundeswehr/afghanistan-einsatz2.html


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:39):

Mache sich niemand Illusionen ueber das deutsche Grossbuergertum. Das stand schon immer fuer Krieg. Die unselige Rolle des Kolonialkriegers spielt es mit Begeisterung. Von deutschem Boden aus soll kein Krieg mehr gefuehrt werden, hiess es kurz nach dem letzten Krieg. Dieser Spruch ist laengst auf dem Muellhaufen gelandet. Von deutschem Boden aus soll Krieg gefuehrt werden, heisst es jetzt. So wollen es die wirtschaftlich Maechtigen. So setzen es politisch um die rot-gruen-schwarz-gelben Schrerkels udn Moeders. So plappern es nach die Mitlaeufigen.


 eko antwortete am 30.09.05 (12:48):

Ach, mit Euch kann man ja nicht diskutieren, so verbohrt wie Ihr seid.

Mein Sohn müsste nicht hin, so ein Schmarrn, aber wenn er sich freiwillig melden würde, wäre das seine Sache.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:58):

Was will uns der Beitrag sagen ? - Der einzige, der nicht "verbohrt" ist, ist eko. Ich erspare mir ein zartes Groehlen. Es gibt besser Anlaesse dafuer. ;.)


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (13:04):

Es geht hier zwar eigentlich um anderes, trotzdem kann ich folgende Worte von eko nicht widerspruchslos stehen lassen:

>>Leute, die drei lächerliche Buchstaben eines Nick (...) nicht richtig abzuschreiben vermögen, somit eine Rechtschreibschwäche zeigen, deren Schreibe kann ich sowieso nicht ernst nehmen, sie quatschen nur den anderen hinterdrein.<<

Es geht mir nicht um Worte eines Menschen, der selbst von sich selbst sagt, dass er die Kenntnisnahme jeglicher Hintergrundinformation ablehnt, sondern um den hier unternommenen Einschüchterungsversuch Diskussionspartnern gegenüber. Eko, Rechtschreibschwäche oder Legasthenie ist eine Teilleistungsstörung, die absolut nichts mit Intelligenz zu tun hat. Legastheniker leiden zu einem großen Teil an einer Hörverarbeitungsschwäche. Wer nicht genau hört, kann auch nicht korrekt schreiben. Sich über diese Menschen lustig zu machen, gleicht einem Brillenträger die Brille weg zu nehmen und dann darüber zu lachen, dass er nicht einmal richtig vorlesen kann.

Nebenbei bemerkt: wer ab und zu ein Wort falsch schreibt, leidet noch längst nicht an einer Rechtschreibschwäche. Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass in einem weltweit angebotenen Forum niemals die korrekte Schreibweise das Wichtigste sein kann. Allein der Inhalt eines Beitrages sollte zählen. Aber wer keine Argumente hat, diffamiert eben gern andere Leute, um sie mundtot zu machen.


 Claude antwortete am 30.09.05 (13:29):

BarbaraH, Leute, die drei lächerliche Buchstaben eines Nick (...) nicht richtig abzuschreiben vermögen usw., damit meinte eko mich Barbara. Ich rege mich darüber nicht auf oder sollte ich eine eidesstattliche Erklärung abgeben das ich nicht unter einer Rechtschreibschwäche und Legasthenie leide.
Manche Leute werden im Alter eben ein wenig komisch und schlagen bei jeder Gelegenheit um sich. Übrigens der Grund warum ich auf ekos Bemerkung verhalten reagierte!!
Ansonsten kann ich schon zurückkeilen.
Freundlicher Gruß Claude


 eko antwortete am 30.09.05 (13:38):

claude:

Du bist nicht immer gemeint, schmink Dir das mal ab und Deine Ausschläge sind auch nicht grad das Gelbe vom Ei. Es nervt aber schon, wenn man immer und immer wieder sehen muss, dass drei lächerliche Buchstaben nicht richtig geschrieben werden können, das hat doch nichts mit dem Inhalt zu tun. Natürlich ist der Inhalt wichtig, aber das entschuldigt solche Nachlässigkeiten deshalb noch lange nicht.

Und was da sonst noch von Einschüchterungsversuchen und so weiter geratscht wird, also da könnte man ja kreischen, es sagt aber viel über denjenigen aus, der so etwas einem anderen unterstellt.

Schade dafür, dass diese Diskussion nun auch wieder mit Diffamierungen an die Wand gefahren wird.


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (13:41):

Claude,

ich hatte gar nicht nachgeschaut, um wen es gehen könnte. Ich würde es jedoch sehr bedauern, wenn einige sich aus Verunsicherung mit eigenen Beiträgen zurückhalten würden. Darum geht es mir. Jeder soll hier seine Meinung äußern, ganz wie ihm der Schnabel bzw. die Finger gewachsen sind.

Freundliche Grüße auch an Dich, Claude
von Barbara

P.S.: Das H (erster Buchstabe meines Nachnamens) habe ich hinter meinen Namen gesetzt, weil der Nickname "Barbara" bereits vergeben war....


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (13:45):

@ eko

Lies einfach noch einmal Deine Worte und entschuldige Dich dafür. Soviel Größe müsstest Du doch aufbringen können, oder?

eko antwortete am 30.09.05 (10:20):

>>Leute, die drei lächerliche Buchstaben eines Nick (...) nicht richtig abzuschreiben vermögen, somit eine Rechtschreibschwäche zeigen, deren Schreibe kann ich sowieso nicht ernst nehmen, sie quatschen nur den anderen hinterdrein.<<


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (13:48):

Zum erinnern, eko... Schau Dir mal den Beitrag an direkt nach meinem Eroeffnungsbeitrag. Der ist von Dir und besteht ausschliesslich aus persoenlicher Anmache. Es ist merkwuerdig: Ewig kritisierst Du andere. "Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?" (Lukas 6, 41). Als bibelfester Christ wird Dir der Spruch gelaeufig sein.


 Sophia2 antwortete am 30.09.05 (13:52):

...und sonst habt Ihr keine Sorgen????

Was für eine Spannbreite - von Afgansistan zu drei kleinen Buchstaben -


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (13:57):

Es geht um die Streitkultur, wie man das heutztage nennt, Sophia. Denn immer wieder wird versucht, mittels persoenlicher Anmache, das Thema totzukriegen. Eko (nicht nur er) steht fuer solch eine Taktik. Aus jedem seiner Beitraege scheint heraus, wie unangenehm es ihm ist, dass das Thema ueberhaupt angesprochen und diskutiert wird. Es muss also erlaubt sein, auf solch eine miese Taktik hinzuweisen. Allerdings waere es mir lieber, wenn kein Diskutant einen anderen Diskutanten persoenlich beschimpft, nur weil der so schreibt, wie er schreibt.


 Claude antwortete am 30.09.05 (14:12):

Um das Thema drei kleine Buchstaben für mich abzuschließen, und um meine heilige Seele zu retten!!! Lache ein bisschen hämisch. Wusste ja nicht das unser EKKO ein bibelfester Christ ist, das muss er ja dann verstehen, werde ich auf seine Beiträge einfach nicht mehr reagieren. Das ewige Gezerre und die ewigen Unterstellungen man würde ihn missachten oder falsch verstehen und man wäre verbohrt gehen mir mit Verlaub gesagt auf den Senkel!!!!
Gruß Claude


 eko antwortete am 30.09.05 (14:26):

Mein Gott, macht Ihr ein ewiges Theater wegen eines etwas verunglückten Wortes. Ist ja nicht auszuhalten. Mir ist im Moment nichts Besseres eingefallen, das wars dann. Aber daraus so einen Fleez zu machen, nee!

@ Wolfgang:

Du weißt genau, dass Du mit Deinem ewigen "gröhl" bei vielen hier angeeckt bist, die haben sich auch lautstark dagegen gewehrt. Ich könnte Dir sagen, von wem ich die Verballhornung "Gröhlgang" abgekuckt habe, sie ist nicht auf meinem Mist gewachsen, aber ich fand sie witzig und dachte, dass ich sie einfach einmal anwenden möchte. Und was machst Du? Rennst gleich flennender Weise zum Forenmaster und verpfeifst mich, das war doch deutlich zu sehen. Findest Du das männlich?

Ich hingegen muss nun schon seit Jahren mitansehen, dass viele einfach nicht imstande sind, die richtigen drei Buchstaben hintereinander zu setzen und da platzt einem halt irgendwann mal der Kragen. So einfach ist das. Und jetzt habe ich ein nicht ganz passendes Wort verwendet und soll mich jetzt großartig "entschuldigen". Ach du liebe Zeit, wo bin ich denn da gelandet?

Ich will diskutieren, eine eigene Meinung haben und sie vertreten dürfen, ohne dass man sich gleich auf mich stürzt und mich diffamiert. Was ist daran denn so schwer? Und wenn ich mich irre, dann lasst mir halt meinen Irrtum. Ihr habt auch nicht den Stein der Weisen für Euch gepachtet und Eure Ansichten sind ganz gewiß auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Also, seid mal nicht so verbissen, es soll doch auch noch ein wenig Spaß machen hier.

jetzt hoffe ich, dass man mich richtig verstanden hat und wünsche noch schönen Nachmittag.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (15:02):

Du beleidigst mich ja schon wieder, eko, und luegst, wenn Du sagst, ich sei zum Webmaster gerannt, gar flennenderweise, und haette Dich verpfiffen. Nichts dergleichen habe ich getan. Geschickt bringst Du wieder Deine persoenliche Anmache rueber. Gelernt hast Du nichts.

Was das *groehl* betrifft... Das werde ich natuerlich weiter gebrauchen, so, wie ich auch *freu*, *staun*, *grins* und anderes gebrauche. Damit wirst Du leben muessen, denn ich beleidige niemanden damit. Ein Recht, mich zu beleidigen, kannst Du daraus aber nicht ableiten.

Ich begruesse es, wenn der Webmaster sagt: "Aussagen zur Sache sind gefragt, nicht persoenliche Anmache."


 schorsch antwortete am 30.09.05 (15:49):

Jeder Krieg, der in einem anderen Land stattfindet, ist ein Krieg, der NOCH nicht bei uns stattfindet.....

Also versuchen wir doch mit allen geeigneten Mitteln, den Krieg in anderen Ländern zum Frieden zu wenden - bevor der Krieg zu uns auswandert!


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (16:31):

Ich wiederhole meinen Beitrag von 13.45 Uhr. Es war nicht ein einziges Wort, eko. Es geht um die Diffamierung ca. 7% Deiner Mitmenschen. Hast Du nun die Größe oder nicht?

@ eko

Lies einfach noch einmal Deine Worte und entschuldige Dich dafür. Soviel Größe müsstest Du doch aufbringen können, oder?

eko antwortete am 30.09.05 (10:20):

>>Leute, die drei lächerliche Buchstaben eines Nick (...) nicht richtig abzuschreiben vermögen, somit eine Rechtschreibschwäche zeigen, deren Schreibe kann ich sowieso nicht ernst nehmen, sie quatschen nur den anderen hinterdrein.<<


 mart antwortete am 30.09.05 (18:38):

Er hat ja schon eine Erklärung abgegeben.

@ mart:

Na klar, hat das nix miteinander zu tun, aber ich finde es halt als eine Nachlässigkeit und auch als Unaufmerksamkeit dem anderen gegenüber.


Zu wenig Barbara an Erklärung? Wie hättest du es gerne? Eine notariell beglaubigte Unterschrift unter einer Entschuldigung an alle Legasteniker dieser Welt?


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (19:29):

Ich habe das anders von eko gelesen, mart, und wollte ihm eine Chance zur Vergrößerung seiner selbst unterm Mikroskop kaum erkennbaren Größe geben:

eko schrieb heute um 14.26:

>>Und jetzt habe ich ein nicht ganz passendes Wort verwendet und soll mich jetzt großartig "entschuldigen". Ach du liebe Zeit, wo bin ich denn da gelandet?<<

Ich erinnere daran, dass eko nach seiner Demaskierung hier als erstes einen freundlicheren Umgang und ein verständnisvolleres Miteinander einforderte. Daran darf ich ihn doch wohl erinnern?


 Medea. antwortete am 30.09.05 (20:04):

Geht es vielleicht auch einmal weniger verbissen, sondern mit ein wenig mehr an Humor?


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (20:21):

Rot-gruen-schwarz-gelbe sind also fuer den Krieg. Krieg ist die Mehrheit. Krieg ist der Mainstream. Viele Menschen, vor allem viele alte Menschen, sind auch fuer den Krieg. Das Morden und Totschlagen und Foltern und Rauben soll nur nicht Krieg genannt werden. 'Aufbauarbeit' klingt viel schoener. Oder 'Friedensmission'. Das Wort 'Menschenrechte' kommt auch immer gut an. Mit 'Frauenemanzipation' kann man vor allem Frauen kriegsgeil machen. Hauptsache, es klingt schoen. Nur nicht von dieser haesslichen Sache Krieg sprechen. Nein, kein Krieg ! Killen wir die afghanischen und irakischen Menschen lieber im Namen des 'Hohen', 'Hehren', 'Heiligen'. Auf sie mit Gebruell ! Hauen wir ihnen die Menschenrechte um die Ohren, bis sie nicht mehr aufstehen !


 BarbaraH antwortete am 30.09.05 (22:27):

Ohne Worte....

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 seewolf antwortete am 01.10.05 (01:42):

Wessen Anschläge - BarbaraH???


 seewolf antwortete am 01.10.05 (01:51):

Medea - nein. Geht nicht. HIER nicht. Hier geht die Welt gerade unter. An Schrerkels, Moeders et alia, oder an WolfbaraHs, Bargangs & Consorten.

Vergiß einfach solche schändlichen Sachen wie Humor...

Schließlich wollen wir sehenden Auges den Weltuntergang unseren Kindern weismachen !


 BarbaraH antwortete am 01.10.05 (10:00):

>>Wessen Anschläge - BarbaraH???<< (seewolf)

Natürlich sind die Mörder und Chaoten immer die "Aufständischen", somit religiös verblendete Kämpfer, und die selbstlosen "Helfer" die Bush- und Blair-Krieger, die dem Irak Frieden, Freiheit und die Demokratie bringen wollen. Oder was möchtest Du hören, damit Deine Weltanschauung keinen Schaden nehmen kann, seewolf?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/a5JydFqex


 Ursula_J antwortete am 01.10.05 (12:44):

Terror ist der Krieg der Armen,
Krieg ist der Terror der Reichen.
Sir Peter Ustinov


 Wolfgang antwortete am 01.10.05 (13:09):

Sprache ist verraeterisch. Unsere oeffentlich gehandelte Sprache ist ziemlich rassistisch geworden. In der Tat werden fuer 'die' - fuer Araber, Tuerken, Perser, Muslime - die negativ besetzten Begriffe reserviert. Man schaue sich z. B. die Tagesthemen oder das heute journal an... Terroristen haben erneut zugeschlagen, heisst es. Amerikanische Soldaten seien getoetet bzw. verletzt worden.

Merke: 'Die' sind Terroristen, nicht etwa Widerstaendler; amerikanische Eindringlinge, Angrifffskrieger, Besatzer, kurz 'wir', sind Soldaten, manchmal sogar Sicherheitskraefte genannt und, wenn der verantwortliche Redakteur besonders tief in den Arsch unserer Maechtigen kriechen will und sich vor gar nichts mehr ekelt, dann sind die Eindringlinge, Angrifffskrieger, Besatzer sogar Aufbauhelfer. *groehl*


 Sophia2 antwortete am 01.10.05 (13:16):

UrsulaJ - wunderbar, muss ich mir merken.

Wolfgang - ganz meiner Meinung. Erstaunlich,dass Du noch nicht müde bist, Deine Meinung verhallend zu vertreten.
Ich bin schon sehr müüüüüde - gäääään


 Medea. antwortete am 01.10.05 (15:08):

Gröhlende Worte -
verhallend zu vertreten,
Wolfgang machts möglich.


 seewolf antwortete am 01.10.05 (15:15):

BarbaraH antwortete am 01.10.05 (10:00):

>>Wessen Anschläge - BarbaraH???<< (seewolf)

"Natürlich sind die Mörder und Chaoten immer die "Aufständischen", somit religiös verblendete Kämpfer, und die selbstlosen "Helfer" die Bush- und Blair-Krieger, die dem Irak Frieden, Freiheit und die Demokratie bringen wollen."

SO steht es aber nicht in der von Dir verlinkten Grafik-Quelle, BarbaraH.

Du bleibst eben tendenziös, selbst auf eine völlig schlichte Nachfrage hin. Und - MEINE Weltanschauung leidet sicher NICHT unter redlichen Zitaten/Links, merke Dir das bitte. Sie leidet eher unter tendenziöser Forum-Schreiberei...

Nüchternheit bleibt angesagt angesichts der vielfältigen Probleme überall - und nicht diese Art larmoyanter Betroffenheit, die geradezu um sich schlägt auf der Suche nach Bestätigungen für die eigene "Sicht der Dinge".

Dieses "Forum Politik" hat sich zu einer "Klagemauer" entwickelt, die sachliche Erörterungen in Richtung Lösung von Problemen fast schon von vorn herein unmöglich macht.

Sehr schade das.


 Wolfgang antwortete am 01.10.05 (16:06):

So schaut die Propaganda fuer den Krieg aus:

"Unterstuetzt von Kampfhubschraubern riegelten die [US-]Truppen heute Vormittag das Dorf Sadah in der Provinz Anbar ab. Es liegt im Westirak an der Grenze zu Syrien. Die Operation 'Eiserne Faust' richte sich gegen 'einen bekannten Zufluchtsort der Terroristen', erklaerten die US-Streitkraefte. Ziel sei es, die Terroristen zu vertreiben und ihre Logistik in dem Ort und in seiner Umgebung zu zerschlagen." (Quelle... US-OFFENSIVE IM IRAK: Mit 'eiserner Faust' gegen al-Qaida, Spiegel Online, 01.10.2005, s. Link)

Die Wahrheit: Natuerlich geht es nicht gegen 'al-Qaida'. Es geht ums Oel. In Sadah wohnen 2000 irakische Menschen. Nach dem Ende der 'Eisernen Faust' wird von dem Dorf nicht mehr viel uebrig sein. Eine Menge Dorfbewohner werden dann, von den glorreichen US-Armisten gekillt, irgendwo verscharrt werden. Zaehlen wird diese Toten niemand. Anklagen und verurteilen wird ihre Moerder auch niemand. Die Krieger und Kriegstreiber werden wieder luegnerisch von Freiheit, Demokratie, Frieden, Aufbau etc. pp. reden. Es waren ja nur irakische Menschen, Muslime, die gekillt wurden. Die stoeren im Great Game ums Oel.


 Wolfgang antwortete am 01.10.05 (16:07):

Hier ist der Link:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377674,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377674,00.html


 BarbaraH antwortete am 01.10.05 (20:51):

seewolf,

ich halte Folgendes fest: ich stelle einen Link ein, auf dem zu sehen ist, wieviele zivile Opfer von Anschlägen es in den einzelnen letzten Monaten gegeben hat. Du stellst daraufhin eine nach Deinen Worten "schlichte Nachfrage", wessen Anschläge das waren. Na, seewolf, was wolltest Du denn auf Deine "schlichte Nachfrage" hin hören? War ich dabei? Warst Du dabei? Mein Link sollte Dir zeigen, dass die Anwort nicht ganz so einfach ist, wenn Undercover-Soldaten mit Waffen und Sprengstoff im Auto unterwegs sind, bei einer Polizeikontrolle verhaftet werden, wild um sich schießen, dabei einen Polizisten töten und später sechs Panzer die ganze Polizeistation platt machen, um dieser Undercover-Leute zu befreien. Selbstverständlich hatten sie nur Gutes im Sinn und die bösen Polizisten waren wohl verkleidete "Aufständische".

Stell Du Deine "schlichten Fragen", seewolf, ich gebe Dir meine "tendenziösen" Antworten.

Einen "tendenziösen" Link hänge ich noch dran. Dort ist zu lesen, wie gefährlich die Arbeit von Journalisten ist, die ihre Arbeit ernst nehmen.

Internet-Tipp: Frankfurter Rundschau vom 30.09.05
Gefahr für Journalisten in Irak
Medien beschweren sich über US-Gewalt gegen Berichterstatter
Internationale Medien haben den US-Streitkräften in Irak vorgeworfen, Journalisten mit Gewalt an der Arbeit zu hindern.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/OUmdUzKeZ


 seewolf antwortete am 01.10.05 (23:34):

BarbaraH antwortete am 01.10.05 (20:51):

...Mein Link sollte Dir zeigen, dass die Anwort nicht ganz so einfach ist, wenn Undercover-Soldaten mit Waffen und Sprengstoff im Auto unterwegs sind, bei einer Polizeikontrolle verhaftet werden, wild um sich schießen, dabei einen Polizisten töten und später sechs Panzer die ganze Polizeistation platt machen, um dieser Undercover-Leute zu befreien. Selbstverständlich hatten sie nur Gutes im Sinn und die bösen Polizisten waren wohl verkleidete "Aufständische".

Genau DAS, was Du hier von Dir gibst, gibt Dein Link eben NICHT her. Ich habe es befürchtet: DU unterlegst einer Grafik DEINE unterschwelligen Interpretationen und willst anderen weismachen, daß diese durch Deinen Link "belegt" würden. DU unterstellst, daß andere etwas Bestimmtes "hören wollen".

So etwas nenne ich Manipulation UND bewußte Fehlinformation. Solche Verfahrensweisen benutzen Leute, die in Kenntnis der Trägheit anderer, welche eben nicht nachprüfen, mit "Quellen" um sich werfen.

Nicht mit mir, BarbaraH.


 seewolf antwortete am 01.10.05 (23:38):

... übrigens - insoweit möchte ich Wolfgang (bei aller Kritik wegen anderer Dinge) deswegen anerkennen, weil er wenigstens redlich mit den Quellen umgeht und es möglich macht, zu überprüfen, woraus er seine Meinung bildet.


 BarbaraH antwortete am 01.10.05 (23:51):

Einmal passt es den lieben Diskussionspartnern nicht, wenn ich Links angebe und aus ihnen zitiere, ist hingegen einmal nicht jedes einzelne Wort des von mir Geschriebenen im Link nachzulesen, unterstellt man mir Manipulation und bewusste Fehlinformation.

Wieviele Links darf ich denn für Dich heraussuchen, seewolf, bis Du mir Glauben schenkst? Legst nicht eher Du hier ein Zeugnis Deiner einbetonierten Sichtweise vor?


 seewolf antwortete am 01.10.05 (23:58):

Ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als die klare Trennung von Meinung und Quelle.

Wenn Du das betonierte Sichtweise nennst, meinetwegen.

Mit Grafiken sollte man ganz besondere sparsam beim kommentieren sein.


 BarbaraH antwortete am 02.10.05 (00:11):

Noch sparsamer als bei der Einstellung der Grafik konnte ich wohl kaum sein. So sah meine Information aus:

Ohne Worte....

/seniorentreff/de/mBLjVisCS


 Wolfgang antwortete am 02.10.05 (00:21):

So nicht, Seewolf. Du bist ja einer, der nie seine Quellen angibt. Viel Emotion. Viel Meinung. Keine Quelle. Nichts Nachpruefbares. Dafuer noch mehr persoenliche Beschimpfung und Tresengespraech, das besser am Tresen geblieben waere.

Und, was die Trennung von Meinung und Quelle angeht... Das ist ein Unfug. In aller Regel wirst Du bei mir ueberhaupt keine Meinung lesen. Mich interessiert auch die Meinung anderer nicht. Privates Geplaenkel interessiert mich schon gar nicht. Was mich interessiert, sind die Fakten, die hinter einer Meinung stecken. Um diese Fakten geht es. Wenn ich Quellen angebe, dann um ueber die Fakten - wahre oder falsch dargestellte - zu informieren.

Also, Seewolf: Kein Grund, die Backen aufzublasen. Vor Deiner eigenen Tuer solltest Du kehren und nicht andere anmachen, die sich muehen, ein wenig Licht in diesen recht dunklen STall zu bringen.


 seewolf antwortete am 02.10.05 (00:40):

Aha. Sieh' mal einer an. Flankierende Maßnahmen setzen ein.

Wolfgang: Dein gesamter letzter Beitrag ist nichts anderes als eine MEINUNG - nicht wahr. Eine (1) - nämlich Deine.

Du hältst dies hier für den "recht dunklen STall".

Das ist wohl nicht etwa eine "Meinung"?

Sag' mal - für wie blöd hältst Du eigentlich die Leser hier?!


 BarbaraH antwortete am 02.10.05 (00:41):

Vielleicht auch hier einmal hinein schauen:

Irak: Britische Besatzer als Terroristen

Hintergrund der gewaltsamen Befreiung zweier britischer Agenten in Basra aufgeklärt

Von Elmar Getto

Internet-Tipp: https://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=17&idart=2023


 seewolf antwortete am 02.10.05 (01:17):

ok - aber auch weiter-googlen nach rbi und seinem "Chef" und dem Umfeld.


 Wolfgang antwortete am 02.10.05 (01:22):

Was beweist, dass Terror beileibe nicht nur einer Seite zuzuordnen ist und es Terroristen auch unter BLAIR's Leuten gibt. Die Terroranschlaege im Heimatland sind ja auch noch nicht aufgeklaert. Die BLAIR-Administration verweigert das bisher. Bestimmt nicht grundlos.

Um auf's Thema zurueckzukommen: Mit solch einer Bagage arbeiten die Rot-Gruen-Schwarz-Gelben zusammen und wollen uns weismachen, das waeren unsere Verbuendete, und es gehe um Frieden und Freiheit. Als Geschichte fuer's Volk taugt die Propaganda zwar. Aber, wie lange noch ?


 Illona antwortete am 02.10.05 (06:53):

Wolfgang, Barbara

Also , ihr scheint das Goethe Wort doch etwas überzustrapazieren:
" Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtumum uns herum immer wieder gepredigt wird."

In diesem Sinne:

Bundesverwaltungsgericht: Irakkrieg war völkerrechtswidrig
Von Justus Leicht
14. September 2005
Eher nebenbei wurde von den deutschen Medien in der letzten Woche ein höchstrichterliches Urteil notiert, das es bei näherer Lektüre in sich hat. Sorgfältig haben die Richter des Bundesverwaltungsgerichts begründet, dass der Angriff der USA und ihrer Alliierten auf den Irak eine eindeutig völkerrechtswidrige Aggression war. Sie haben auch akribisch nachgewiesen, dass die Bundesregierung im Gegensatz zu ihren öffentlichen Beteuerungen dabei Beihilfe geleistet hat, ohne dazu in irgendeiner Weise rechtlich verpflichtet gewesen zu sein. Das Urteil wurde bereits im Juni gesprochen, jetzt liegt die schriftliche Begründung vor, die mehr als 130 Seiten umfasst.....
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.wsws.org/de/2005/sep2005/urt-s14.shtml