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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   EU_Beitritt der Türkei

 109 Antwort(en).

margarete begann die Diskussion am 15.09.05 (09:30) :


Hallo,habt ihr das heute gelesen
Merkel(die CDU und CSU)erhielten unerwartete Unterstützung
ausgerechnet von Altkanzler Helmut Schmidt(SPD)
Altkanzler warnte vor einem EU Beitritt der Türkei.


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (09:49):

Er ist eben schon sehr alt, der Altkanzler....


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (09:52):

aber immer noch sehr klar im Kopf!


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (09:59):

Darüber gehen die Meinungen eben weit auseinander....


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (10:03):

O-Ton (quelle: Die Zeit)
Schmidt warnt in dem Gespräch vor einem EU-Beitritt der Türkei und pflichtet darin ausdrücklich der Kanzlerkandidatin der Union bei:
"Ich bin in diesem Punkt absolut derselben Meinung wie Frau Merkel:Ökonomische Zusammenarbeit ja, Zollunion ja, Freihandelszone ja, aber keine Freizügigkeit für die Bevölkerungsüberschüsse, die in der Türkei entstehen."

Zu den möglichen Regierungsvarianten nach der Bundestagswahl
erklärt Biedenkopf: "Ich bin kein Freund von Großen Koalitionen." Schmidt zu diesem Thema: "Wenn ich heute gefragt werde, was ich davon halte, würde ich sagen: Das gegenwärtig zur Verfügung stehende Personal ist nicht sonderlich geeignet, gemeinsam zu regieren, weil beide Seiten nicht ausreichend wissen, was sie eigentlich wollen
sollen."

Das tragische an den vehementen Befürwortern des Türkeibeitritts: Jeder, der mal nen Döner gegessen und beim freundlichen Gemüsehändler aus Anatolien eingekauft hat, hält sich für den absoluten Kenner der Türkei und ihrer Kultur. Dabei ist es ein viel zu komplexes Thema als das man es mit den bisher hier gelesenen Argumenten befürworten könnte, dass die Türkei eine 100& Vollmitgliedschaft in der EU erhält.


 Medea. antwortete am 15.09.05 (10:06):

Helmut Schmidt, von mir sehr geachtet, sieht klarer als manche/r andere/r hier. Er hat seine warnende Stimme schon lange erhoben - die Türkei wird ein Fremdkörper in der EU sein, da mögen noch so viele taktische Gründe dafür herangezogen werden.

Ein unendliches Thema, bei dem schon immer die Meinungen und Auffassungen hier aufeinanderprallen.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (10:10):

BarbaraH masst Du Dir an, über den Geisteszustand dieses Mannes zu urteilen? Auch Du bist doch schon im fortgeschrittenen Alter .. und völlig klar bei Verstand.


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (10:16):

Altkanzler Helmut Schmidt:

Die Türkei leidet unter einer zu hohen Geburtenhäufigkeit und weiß nicht, was sie mit den Menschen anfangen soll.

Innenpolitisch sieht Helmut Schmidt die Notwendigkeit zur Mehrarbeit. "Richtig ist, dem Deutschen Volk zu sagen, dass wir beinahe auf der ganzen Welt die meisten Feiertage haben. Und auf der ganzen Welt die wenigsten Arbeitstunden – dass das so nicht bleiben kann, das kann ein Blinder mit einem Krückstock erfühlen." Wirtschaftlich müsse Deutschland sich verändern und auch über die Abschaffung von Feiertagen nachdenken. "Das es so nicht weiter gehen kann, dass ist so klar wie dicke Tinte!

Quelle: das Erste - Beckmann vom 13.12.2004

Internet-Tipp: https://www.daserste.de/beckmann/sendung_dyn~uid,jde52sb7uym0gc29czjx74dz~cm.asp


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (10:28):

Ein noch heute aktueller Leitartikel von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung vom 03.09.03 (leider nicht mehr online verfügbar)

>> Das Thema Türkei hat magnetische Kraft; es kann alle Ängste auf sich ziehen, Ängste jeder Couleur und verschiedenster Genese, Ängste vor Überfremdung, vor dem Islam, vor der Gefährdung und Zerstörung der inneren Ordnung Europas. Alles, was man schon immer gegen die Ost-Erweiterung der EU sagen wollte, aber aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht deutlich gesagt hat, kann nun leichter gesagt werden, weil es einen Sammelbegriff gibt: Türkei.<<

Außerdem erinnert er daran, dass dieser Beitritt erst für 2020 vorgesehen ist, dass es also einen sehr langen Entwicklungsprozess gibt, auf dem die Türkei bereits ein großes Stück gegangen und noch ein größeres zurück zu legen hat. Auf jeden Fall liegt hier eine riesige Chance zur friedlichen Annäherung, der wir uns nicht leichtfertig verschließen sollten:

>>Weltpolitisch geht es um Dimensionen, die die der Ostverträge noch übertreffen: Ein westlicher Staat mit islamischer Bevölkerung wäre Gegenmodell zum Kampf der Kulturen. Eine EU mit einem Vollmitglied Türkei wäre Symbol dafür, dass Demokratie und Menschenrechte keine christliche Veranstaltung sind. Eine voll integrierte demokratische und ökonomisch stabile Türkei hätte Strahlkraft in den Nahen und Mittleren Osten hinein. Das sind die langfristigen Chancen. Das Risiko: Wenn Europa sich zu viel zumutet, fällt es zurück auf einen labilen Staatenbund. Die Europäer müssen sich entscheiden, wie mutig sie sein wollen. Die Risiken sind nicht so akut, weil der Weg, den die Türkei zurückzulegen hat, noch so weit ist: Die Türkei soll ja nicht morgen, sondern, wenn alles klappt, im Jahr 2020 aufgenommen werden.Es geht nun erst einmal um den Beginn von Verhandlungen<<.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1197.html


 welsch antwortete am 15.09.05 (11:39):

Derzeit stehen drei türkische Brüder vor einem deutschen Gericht, weil sie ihre Schwester ermordet haben, weil diese die "Ehre der Brüder" missachtet hätte mit ihrem westlichen Lebensstil.

Bekannt sind weitere 40 Fälle von so genannten Ehrenmorden, bei denen türkische Frauen umgebracht wurden. Die Dunkelziffer ist noch höher.

Quelle? Tagesschau von gestern abend.

Solche Leute sollen in die EU ????


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (11:58):

welsch,

auch in der Türkei ist Mord strafbar, sogar sogenannte "Ehrenmorde".

Soll ich einmal in der Presse nach deutschen Männern suchen, die ihre Frauen und sogar ihre Kinder aus irgendwelchen Macho-Gründen ermordet haben?

Ich dachte, Du hättest Dich geändert, welsch/eko, wärest auf einmal für die sanften Grautöne? Dein Beitrag sieht nicht so aus....


 Karl antwortete am 15.09.05 (12:23):

Wir wollen doch alle, dass sich die Türkei in Bezug auf die Menschenrechte dem Westen angleicht!

Wie kann das am besten erreicht werden, durch die Integration der Türkei nach Europa oder durch das Außenvorhalten?

Ich bin für die Integration, gerade weil wir auch ein Interesse daran haben sollten, dass sich die türkisch stämmigen Deutschen nicht in der Diaspora fühlen, was ihre erzkonservative Entwicklung förden würde. Heute hinken die türkisch stämmigen Deutschen teilweise der dynamischen Entwicklung der Kultur in der Türkei hinterher.


 Karl antwortete am 15.09.05 (12:28):

Nebenbei bemerkt, gibt es handfeste wirtschaftliche Gründe für die Integration der Türkei. Die EU braucht den riesigen Absatzmarkt.

Wir brauchen zudem den Brückenschlag zur Islamischen Welt. Die Integration der Türkei nach Europa würde symbolisieren "Seht her, es gibt eine friedliche Koexistenz und Zusammenarbeit". Ich bin fest davon überzeugt, dass es im Interesse der kommenden Generationen ist, friedliche Wege des Zusammenlebens zu ebnen. Mauerbauen war noch nie ein gutes Mittel der Politik. Ich bin für das Einreißen der Mauern auch in den Köpfen der Menschen.


 Claude antwortete am 15.09.05 (12:32):

Barbara,
was hat den Welsch verkehrt gemacht, wenn er schreibt das er sich geändert hat, das heißt doch nicht das er zwangsläufig deiner Meinung ist. Er ist eben gegen den Beitritt der Türkei.

Ich habe nichts gegen den Beitritt der Türkei, und ich sehe das kulturelle Gefälle sehr wohl. Aber aus Eigennutz denke ich ist Europa gut beraten ist dem langfristig zuzustimmen. Ich denke dass es ein ideales Bindeglied in den nahen Osten ist und dass es Europa nutzen kann. Die Türkei tritt ja auch nicht gleich ein sondern es soll ja so um die zwei Jahrzehnte dauern. Eine Überschwemmung mit Menschen kann man ja und wird man auch, mit Vertragsbedingungen verhindern.

Die Ehrenmorde sind ein Skandal und in Deutschland nicht akzeptierbar, auch wenn deutsche Männer wie Barbara sagt ähnliches machen, auch das ist nicht akzeptierbar. Sicher ist Mord in der Türkei strafbar aber Ehrenmorde werden vergleichsweise milde bestraft, auch dafür findet man Beispiele.
Freundlicher Gruß Claude


 welsch antwortete am 15.09.05 (13:03):

Ich nehme nach wie vor für mich in Anspruch, eine eigene Meinung dahingehend zu haben, dass ich eben gegen einen Beitritt in der Form, wie sie rot/grün betreibt, bin.

Darin ( in der Meinung!) unterscheide ich mich halt von Karl und vielen anderen hier - und das muss akzeptiert werden, sonst hat es keinen Sinn, hier zu posten.

Es k a n n nun mal keinen Gleichklang in den Auffassungen geben und es kann auch niemals der Sinn dieses Forums sein, dass sich die einen gefälligst nach den Meinungen der anderen zu richten haben. Ich verlange von niemandem, dass er meine Meinung gefälligst anzunehmen hat, erwarte aber, dass man meine Meinung respektiert.

Natürlich ist Mord immer Mord, aber ein Volk, das den Mord in der Familie als Mord zur Wiederherstellung der Familienehre gutheißt, passt (zumindest jetzt noch) nicht zu uns. Wirtschaftliche Beziehungen kann man auch in einer privilegierten Partnerschaft betreiben, dazu bedarf es keines Vollbeitritts.

Im Übrigen: Die ganze Diskussion um Kopftuch und auch um Ehrenmorde wird in der Türkei mit Kopfschütteln betrachtet, dort gilt das Kopftuch als Zeichen von Rückständigkeit. Dieses Festhalten an solchen Ritualen werden von den "Deutschtürken", wie sie in der Türkei genannt werden, deshalb mit soviel Verve betrieben, weil den hiesigen Türken der kulturelle Kontakt zu ihrem (einstigen) Heimatland mehr und mehr verloren geht. Umso mehr halten sie an alten Gebräuchen fest.


 welsch antwortete am 15.09.05 (13:06):

@ Karl:
Ist dieser mein Beitrag nun auch noch polternd? Wenn ja, dann weiß ich nicht mehr weiter.


 Marina antwortete am 15.09.05 (13:17):

"Darin ( in der Meinung!) unterscheide ich mich halt von Karl und vielen anderen hier - und das muss akzeptiert werden, sonst hat es keinen Sinn, hier zu posten.

Es k a n n nun mal keinen Gleichklang in den Auffassungen geben und es kann auch niemals der Sinn dieses Forums sein, dass sich die einen gefälligst nach den Meinungen der anderen zu richten haben. Ich verlange von niemandem, dass er meine Meinung gefälligst anzunehmen hat, erwarte aber, dass man meine Meinung respektiert"

habe ich jetzt schon mindestens dreimal gelesen. Und wie ist es umgekehrt mit der Akzeptanz von Meinungen anderer? Diese scheint mir sehr gering ausgeprägt bei dem Schreiber welsch/eko. Gleiches Recht für alle!


 BarbaraH antwortete am 15.09.05 (13:33):

Claude,

welsch schreibt ja in seinem ersten Beitrag (11:39) zum Thema "EU-Beitritt der Türkei" gerade nicht, dass er dagegen ist. Vielmehr benutzt er eine Straftat dazu, ein ganzes Volk zu diskriminieren. Diese miese Taktik kritisiere ich und nicht eine offen bekundete abweichende Meinung, die jedem zusteht.

Dann schreibt er zum Schluss, dass "Die ganze Diskussion um Kopftuch und auch um Ehrenmorde ... in der Türkei mit Kopfschütteln betrachtet" wird. Ja eben, weil ein "Ehrenmord" ein Mord bleibt, in Deutschland und der Türkei gleichermaßen.

Um 13:03 schreibt welsch/eko weiter:

>>Natürlich ist Mord immer Mord, aber ein Volk, das den Mord in der Familie als Mord zur Wiederherstellung der Familienehre gutheißt, passt (zumindest jetzt noch) nicht zu uns<<

Hier unterstellt er sogar dem gesamten türkischen Volk einen Mord gutzuheißen und daher "noch nicht zu uns zu passen". Das finde ich schlicht und einfach ungeheuerlich!


 Marina antwortete am 15.09.05 (13:50):

Das ist nichts anderes als Demagogie, die Taktik, die er anderen vorwirft. Obendrein widerspricht er sich selbst, wenn er einerseits schreibt:
"Die ganze Diskussion um Kopftuch und auch um Ehrenmorde wird in der Türkei mit Kopfschütteln betrachtet, dort gilt das Kopftuch als Zeichen von Rückständigkeit"
und andererseits: >Natürlich ist Mord immer Mord, aber ein Volk, das den Mord in der Familie als Mord zur Wiederherstellung der Familienehre gutheißt..."

Die Türkei lehnt das Tragen von Kopftüchern ab, da hat er sogar Recht, weil sie ein säkularer Staat ist. Und der gleiche Staat bzw. das gleiche "Volk" soll Ehrenmorde gutheißen und nicht für rückständig halten? Das hieße, Tragen von Kopftüchern wäre rückständiger als Ehrenmorde. Merkwürdige Logik!

Vor kurzem gab es eine Reportage darüber im Fernsehen, aus der klar hervorging, dass nur noch einige "Hardliner" auf dem Land so etwas gutheißen, aber dass selbst dort bei den sehr religiösen Menschen bereits ein Umdenken (zum Glück! Ehrenmorde sind wirklich archaisch und durch nichts zu rechtfertigen) stattfindet und sie diese Ehrenmorde inzwischen ablehnen. Sollte die Türkei aber insgesamt als "Volk" von den EU-Ländern abgelehnt werden, dann wird sie ganz bestimmt nicht fortschrittlicher, sondern eher im Gegenteil sich ihren Traditionen schon aus Trotz wieder mehr zuwenden. Das betrifft vor allem die in der EU lebenden Türken, die in den letzten Jahren wieder konservativer geworden sind, weil sie diese Ablehnung immer mehr zu spüren kriegen.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (14:01):

als wenn es mit dem Thema Kopftuch und "Ehrenmord" getan wäre ... wer sich vin den paar Hunderttausen Türken blenden lässt, die hip und modern und westlich orientiert sind, der vergisst die Millionen Menschen der Türkei, die sich viel lieber einem Islamischen Bündnis mit dem Iran usw anschliessen würden .. schau mal ins deutsche Kleinasienmagazin ... da wird es hübsch beschrieben...


 Marieke antwortete am 15.09.05 (14:05):

Margarete,
gut, dass du bei Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt dazuschriebst: SPD...
Womöglich hätten wir sonst diese seine Parteizugehörigkeit gar nicht gewusst!

Also meinetwegen: "Smiley"...


 mart antwortete am 15.09.05 (14:09):

Es ist nicht verboten, gegen einen EU-Vollbeitritt der Türkei zu sein.


 pilli antwortete am 15.09.05 (14:10):

mich wundert nix mehr...ungeheuerlicher gehts nimmer und wenn eko, m.e. nicht mehr mächtig, gewisse dinge unterscheiden zu können, das so sehen möchte, dann lasst ihn das gnadenbrot an den foren-hinterhof-türen, die er so bevorzugt, sabbelnd verzehren...davon geht die welt nicht gleich unter und irgendwann erklingen halt andere töne...bestimmt!

:-)


 Medea. antwortete am 15.09.05 (14:21):

Welsch

Ruhe bewahren :-),
Du bist gegen den EU-Beitritt der Türkei,
ich bin es,
viele, viele andere sind es ebenfalls -

und andere sind wiederum dafür -

und einige Damen müssen sich eben echauffieren :-) -

das sind dann die Erinnyen des ST ;-)


 Claude antwortete am 15.09.05 (14:25):

Barbara/Marina
Nun zwischen dem was die Türkei als säkularer Staat für gut befindet und dem was viel Türken empfinden liegen Welten. Aber nicht zuletzt dieses Thema ist ja Gegenstand von Verhandlungen und ich bin sicher das dass die Normen sich auch in der Türkei ändern werden. Ich unterhalte mich oft mit einem Türken der eine Teestube betreibt über dessen Meinung und die seiner Gäste bleibt mir mitunter die Spucke weg. Auch die Meinungen von Jugendlichen die schlechter türkisch sprechen als deutsch ihre Schwestern betreffend hauen einen um. Im Gegensatz dazu der Imam der Mannheimer Moschee ein wirklich ehrenwerter toleranter Mann, ich kenne ihn selber, der ist mehr Sozialarbeiter als Priester und arbeitet sich dumm und dämlich, sorry aber ich wollte es ganz deutlich machen. Daneben gibt es Leiter von Koranschulen die müsste man ausweisen.
Aber ich bleibe dabei, wir können langfristig nicht auf die Türkei verzichten, nicht zuletzt um zu verhindern dass sie in ein fundamentalistisches islamisches Fahrwasser abdriftet.
Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 15.09.05 (14:28):

pilli, lache
so sehe ich das auch Pilli, wie sagt man in Köln man muß gönnen können!
Gruß Claude


 pilli antwortete am 15.09.05 (14:31):

Medea :-)

solltest du sichtlich mühe haben, zu verstehen, watt so ungeheuerlich ist, dann ist es sicherlich nicht, dass es leutz hat, die für oder gegen den beitritt der Türkei sind, sondern es ist das von eko präsentierte beispiel!

mal wieder nicht fähig, zu differenzieren, passiert es manchem menschlein schon mal, öffentlich die hosen herabzulassen :-) darum hab ich gebeten, verständnis zu zeigen, auch wenn es eigentlich ungeheuerlich ist, watt da so beispielhaft genannt ward.

:-)


 pilli antwortete am 15.09.05 (14:37):

freu mich janz dolle, dich lachend anzutreffen Claude :-)

wichtig ist m.e., wie sehr wir wirtschaftlich verbandelt sind und das schon wie lange? :-)))

da wird reger handel getrieben und einige von uns ollen lehnen sich mit dem letzten atemzug zittrig gegen datt tor, damit nur nicht sein kann, watt nicht sein darf, derweil hüben und drüben sich leutz, wie von dir so treffend beschrieben, sich um ein miteinander mühen und sorgen!

:-)


 Wolfgang antwortete am 15.09.05 (14:46):

"Solche Leute sollen in die EU ????" (eko) - Meines Wissens nach sind sie in der EU. In Deutschland leben sie. Und ihre Tat haben sie in Berlin vollbracht. Was also hat das mit der Tuerkei zu tun ?

Die Tuerkei hat sich uebrigens weiter den EU-Rechtsnormen genaehert (s. Link).

Internet-Tipp: https://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/justiz/deutschland/61859


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (15:20):

>>der vergisst die Millionen Menschen der Türkei, die sich viel lieber einem Islamischen Bündnis mit dem Iran usw anschliessen würden .. schau mal ins deutsche Kleinasienmagazin ... da wird es hübsch beschrieben...<<

Wieder eine seltsame Berufung auf eine Quelle, die keiner hier nachvollziehen kann. Gibt es dazu vielleicht eine Spur in großen weiten Internet, und wenn's geht, nicht nur auf Türkisch?


 Marina antwortete am 15.09.05 (15:26):

Sehr interessant, der RP-Artikel. Da haben wir ja schon den ersten Erfolg der anstehenden Beitrittsverhandlungen. Eine Bestätigung der vernünftigen Leute, die die These vertreten, Verhandlungen könnte die Türkei dazu veranlassen, ihre Gesetze zu liberalisieren und in Richtung Menschenrechtsverbesserungen zu gehen. Wenn das mal kein Beweis ist, dass diese These stimmt!


 Marina antwortete am 15.09.05 (15:38):

Übrigens habe ich insofern etwas Falsches geschrieben, als es nicht der erste Erfolg ist. Es gab schon eine Reihe von Gesetzen vorher, die die Türkei aufgrund der anstehenden Verhandlungen geändert hat, wie z.B. Abschaffung der Todesstrafe und Folter, obwohl diese, zugegeben, weiter angewandt wird, weil das Gesetz missachtet wird. Die Umsetzung steht auf einem anderen Blatt, aber die Änderung der Gesetze sind wichtige erste Schritte auf dem Papier, denen die Praxis folgen muss.


 Karl antwortete am 15.09.05 (15:49):

@ eko/welsch,

du schreibst "Natürlich ist Mord immer Mord, aber ein Volk, das den Mord in der Familie als Mord zur Wiederherstellung der Familienehre gutheißt, passt (zumindest jetzt noch) nicht zu uns."

Das ist diffamierend, schlimmer als polternd. Akzeptiere meine Meinung, dass ich es ungeheuerlich finde, dass du einem ganzen Volk in die Schuhe schieben möchtest, Ehrenmorde gut zu heißen. Selbst in der unglücklichen Familie, die vor Gericht steht, geht der Riß mitten durch dieselbe. Die Schwester und ein Bruder sind Nebenkläger.

In der Türkei und auch unter den Türken und den türkisch stämmigen Deutschen bei uns sind Denkprozesse in Gange, die es zu fördern gilt und nicht abzuwürgen.

Wer dieses Volk wie in obiger Weise diffamiert zeigt, dass ihn die Menschen nicht wirklich interessieren, sonst müßte man für die Integration sein, nicht für das Zurückstoßen.


 Medea. antwortete am 15.09.05 (15:51):

Sollte der ST bis dahin bestehen, werden wir wahrscheinlich diese Diskussion auch noch im Jahre 2015 mit unterschiedlichen Auffassungen führen...... :-))


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (16:03):

@ Marina und andere
Die türkische Regierung ist ganz scharf drauf, die Kopenhagener Kriterien zu erfüllen. Dahinter stehen mächtige Wirtschaftsinteressen vor allem der großen einheimischen und internationalen Firmen.

Im Laufe einer 2-jährigen aufmerksamen Verfolgung des Themas und der Diskussionen darüber habe ich meine ursprünglich sehr liberale Meinung geändert und sage heute kurz und knackig:

Die EU hat sich irgendwo zwischen dem Beitritt des 15. und des 25. Mitglieds bereits übernommen, die Zeche werden die reichen Altmitglieder zu zahlen haben, allerdings nicht die globalisierte Industrie, diese wird davon profitieren, sondern Otto Normalverbraucher. Diese Entwicklung war in Portugal sehr deutlich zu beobachten.

Gesetze ist das einzige, was die türkische Regierung machen kann, und sie tut es sehr konsequent, weil... siehe oben.
Gesetze stehen zunächst auf dem Papier. Die Wirklichkeit scheint anders auszusehen. Und da vertraue ich einem AI-Bericht eben mehr.

Und es gibt noch eine Menge bedenklicher Sachen, die skeptisch machen.

Gesellschaftliche Traditionen kann man nicht in ein paar Jahren aus den Köpfen der Menschen wegbekommen. Das Frauenwahlrecht im schweizer Kanton Appenzell-Innerrhoden existiert für kantonale Angelegenheiten erst seit dem Jahre 1990, und zwar auf Grund eines Beschlusses des obersten Bundesgerichts. Die Männer waren nämlich immer noch dagegen. Das war also ein sehr langer Prozeß in der Geschichte einer sehr alten Direktdemokratie!

Sallü!

Internet-Tipp: hhttps://www.taz.de/pt/2004/06/03/a0105.nf/text


 mart antwortete am 15.09.05 (16:06):

Offensichtlich soll der Türkei auf Biegen und Brechen der Weg zu Beitrittsverhandlungen geebnet werden.

Dabei geht es um geopolitische Interessen (EU als global Player und um die endlich in Greifweite erscheinende Rolle der - für diese Funktion nicht gewählten, autokratischen, europäischen - Politiker) und die Wünsche der deutschen Industrie, und nicht in erster Linie etwa um Menschenrechte oder antirassistisches Engagement.

Aber mit diesem Argument können natürlich die wahren Interessen gegenüber der Bevölkerung am besten verschleiert werden.

Da bis zu einem möglichen Beitritt der Türkei die EU wahrscheinlich schon implodiert ist, kann man ja in Ruhe die Entwicklung abwarten.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (16:12):

@ mart,
ich denke, da ist viel Wahres dran. Meine Erinnerung an türkische Regierungsvertreter und ihr Taktieren, um in einer europäischen wissenschftlichen Institution als Mitglied aufgenommen zu werden, ist nicht besonders positiv.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (16:14):

Nachtrag
Der link ist FAST richtig, ein h am Anfang zu viel.

Vielleicht lerne ich es ja noch.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (16:18):

Hier nur ein paar Gründe, warum der Beitritt nicht sinnvoll sein kann: (quelle die welt.de)

Europa kann es sich nicht leisten:
Und das in allen Bereichen: finanziell, politisch und in sozialer Hinsicht. Experten verschiedener unabhängiger Institute haben errechnet, dass der Beitritt der Türkei weitaus teurer wäre als die Aufnahme aller zehn neuen Länder am 1..Mai. Nimmt man an, dass Ankara genauso behandelt wird wie jene zehn, hätte es Anspruch auf über 45 Milliarden Euro. Doch damit nicht genug: Der türkische Agrarmarkt – er macht immer noch über 14 Prozent des türkischen Bruttoinlandsproduktes aus – brächte Brüssel und seine Agrarpolitik in schwerste Bedrängnis. Darüber hinaus würde die Türkei als größter Staat innerhalb der europäischen Institutionen den gleichen Rang wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien erhalten. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU erhielte das ärmste Land eine politisch dominierende Rolle.


Die EU ist keine karitative Anstalt
Die Entwicklung in der Türkei ist eine innertürkische Angelegenheit. Die Türkei selbst und viele Anhänger eines Beitritts sehen das anders. Sie instrumentalisieren die EU, um eine bestimmte politische Linie im Land durchzusetzen. Die Türkei muss ein Eigeninteresse an Reformen und der Modernisierung haben. Die Türkei muss ihre politischen Hausaufgaben selbst lösen.

Das Strategie-Argument zieht nicht
Die Befürworter betonen sinngemäß: Um den Konflikt der Kulturen im Kampf gegen den Terrorismus zu entkrampfen, müsse das EU-Mitglied Türkei als Modell eines verwestlichten, wohlhabenden islamischen Staates auf die moslemisch-arabische Welt ausstrahlen. Dort aber ist Ankara etwa so beliebt wie die Japaner in Korea. Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen. Die Türkei ist keine Brücke zwischen Ost und West. Zudem ist für strategische Fragen vor allem die Nato zuständig. Ihr gehören die Türken seit 1949 an.
´
Die EU kommt in üble Nachbarschaft
Wäre Ankara Mitglied in der EU, stießen Europas Grenzen an die zentralen Konfliktregionen der Erde. Plötzlich wären wir Nachbarn höchst unappetitlicher Regime mit der Neigung zu unberechenbaren Drohgebärden und unglaublichen Potenzialen an Extremisten. Viele Tausend Grenzkilometer müssten streng bewacht werden, um all die Menschen abzuhalten, die aus Asien, der Arabischen Halbinsel, vielleicht sogar aus Afrika über die Türkei nach Europa wollen.

Das Beitrittsversprechen ist Legende
Um die Südostflanke der Nato auch wirtschaftlich zu stabilisieren, baten die Amerikaner in der Hochzeit des Kalten Krieges darum, der Türkei wirtschaftlich auf die Beine zu helfen. Aus diesem Grund eröffnete der europäische Klub der sechs in Artikel.28 des Assoziierungsvertrages von 1964 Ankara die prinzipielle Möglichkeit eines Beitritts. Nur war damit die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gemeint. Ein Beitritt zu einer politischen Union stand nie zur Diskussion. Die Europäer werden nicht wortbrüchig, wenn sie die Türkei nicht als Vollmitglied in die EU integrieren.


Hier der ganze Artikel

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/09/24/337062.html


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (16:25):

und zu Erdogans mrkwürdigem Wandel:>>>
"Die Moscheen sind unsere Kasernen / Die Kuppeln unsere Helme / Die Minarette unsere Bajonette / Und die Gläubigen unsere Soldaten". Dem Zitat folgte Erdogans Warnung, wer die Religion in der Türkei ersticken wolle, der werde es mit einem "explodierenden Vulkan" zu tun bekommen.


Erdogan entstammt einer viel radikaleren und dezidiert antieuropäischen Vorgängerpartei der AKP. Die Refah-Partei, die für kurze Zeit in Ankara mitregierte, wurde 1997 vom Militär aufgelöst, ihr Chef Necmettin Erbakan aus der Politik verbannt. Erdogan, damals Istanbuler Bürgermeister für die Refah, wurde 1998 zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, von denen er sechs erlassen bekam. Seine öffentlichen Äußerungen vor 1997 und danach unterscheiden sich dennoch so radikal, daß man schon mehrfach hinsehen muß, um glauben zu können, daß es sich um denselben Mann handelt.


Vorher: "Gott sei Dank bin ich für die Scharia" (islamische Rechtsprechung nach den Vorgaben des Koran); "Man kann nicht gleichzeitig Säkularist und Moslem sein", sagte er dem britischen "Guardian" zufolge vor seiner Haftstrafe. Nach Verurteilung, Gefängnis uns Haftentlassung hörte sich Erdogan so an: "Meine politischen Ideale sind Demokratie, Freiheiten, Toleranz, Menschenrechte, Säkularismus" (Turkish Daily News, 11. Dezember 2002). Außenminister Abdullah Gül soll seinerseits vor seiner Wandlung zum Verfechter des EU-Beitritts gesagt haben: "Die Türkei sollte nicht der EU beitreten, wir haben das von Anfang an gesagt."


Woher der plötzliche Wandel? Einige Beobachter meinen, es sei alles nur Schau. Die Islamisten, auch Erdogan, hätten erkannt, daß sie sich angesichts der Macht des Militärs verstellen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.


Andere glauben an eine echte Transformation. Die Ausübung der politischen Macht, und ihr Scheitern 1997 hat nach den Worten eines Kommentators die Islamisten gezwungen, die "Utopien hinter sich zu lassen". Islamische Intellektuelle brachten neue Gedanken zur kulturellen Identität hervor, die teilweise bereits als "Neuer Islam" verstanden werden - ein Islam, der nicht in Widerspruch steht zu Modernität und Demokratie, und selbst nicht zu einem Säkularismus, der die Religion in Ruhe läßt, solange sie keine politische Macht beansprucht.


Selbst dieser pragmatische "Neue Islam" könnte im Falle eines EU-Beitritts zum Problem werden, meint der türkische Politologie-Professor Burhanettin Duran. "Die neuen islamischen Definitionen konfrontieren die Europäer mit der Möglichkeit, daß eine türkische EU-Mitgliedschaft den Islam zu einem Werkzeug politischer Mobilisierung in Europa machen könne", schreibt er im kürzlich erschienenen Buch "Turkey and European Integration". Mit anderen Worten, die 15 Millionen Muslime, die heute schon in den 25 Staaten der EU leben, könnten in einem EU-Mitglied Türkei ihren fürsprecher sehen, und die Türkei könnte diese Gruppen benutzen, um eigene politischen Forderungen wirkungsvoller durchzusetzen.

hier der ganze Artikel:

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/10/08/343126.html?s=1


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (16:29):

vielleicht ja auch interessant einmal nachzulesen, warum auch so viele andere europäische Länder gegen einen Beitritt der Türkei sind:

Internet-Tipp: https://www.voiceforeurope.org/


 mart antwortete am 15.09.05 (16:30):

Ach mein Gott, angelottchen,

Du glaubst doch nicht ernsthaft, hier zu überzeugen:-)

Das kommt erst dann, wenn ernsthaftere Einschnitte als bisher in den "wohlerworbenen" Wohlstand der Deutschen nötig sind.

Bisher habe ich noch keine Informationen darüber, wie das Programm der Bugdetkonsolidierung (Rote, Grüne, Orange oder Gelbe) ausschaut.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (16:35):

@ Angelottchen
Und wie war das jetzt mit der Quelle zur islamischen Bündnissehnsucht der Türken mit dem Iran?


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (16:36):

"Warum die Türkei es nicht verdient hat, Mitglied der EU zu werden" ein Bericht der kurdischen sozialistischen Partei ...

Internet-Tipp: https://www.hamburger-illustrierte.de/content/htm/tic/2004/06/24/200406242033.html


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (16:39):

Silhouette guten Tag, wer immer Du auch sein magst: ich kenne dich nicht und das Kleinasienmagazin findet man ganz schnell. Such einfach mal unter Zypern, Türkei, EU, Beitritt, Iran, Gegenargumente ....
Lies doch erst einmal nach, was ich dir sonst noch geliefert habe!


 Tobias antwortete am 15.09.05 (16:42):

Warum so pessimistisch mart, was die EU anbetrifft. Wir Bayern und Franken sind ja auch noch bei Deutschland und dieses Deutschland ist auch nicht implodiert. :-)))

Was die Kinderzahl der türkischen Familien anbelangt wird es ganau so werden wie in Deutschland. Vor nicht einmal 60 Jahren war der Kindersegen hier in Deutschland keinesfalls geringer als der Heute in der Türkei.

Zu den neuen Staaten die im Osten dazu gekommen sind kann man nur den Hut ziehen. Sie haben ohne große Zuwendungen, wie sie zum Beispiel an die neuen Länder gegangen sind, sehr viel erreicht und werden auch finaziell 2015 dazu beitragen, dass die Türkei eingegliedert werden kann.

Na schau mar mal !!


 Claude antwortete am 15.09.05 (16:52):

Wir Bayern und Franken sind ja auch noch bei Deutschland und dieses Deutschland ist auch nicht implodiert. :-)))

Tscha es gibt immer wieder Wunder Tobias, lache
Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 15.09.05 (16:58):

angelottchen hat anscheinend viel zeit um jeden "experten" rauszugoogeln, der irgendwann mal nen furz in richtung türkei gelassen hat.

schon jetzt sind die krisenherde vor denen sich angelottchen fürchtet mitten in europa (balkan) und eine mitgliedschaft der türkei würde eher helfen als schaden, diese krisenherde zu beeindrucken und zu gefährden.

europa wird eher mächtiger als schwächer mit einem stolzen partner wie die türkei und immerhin wird sich in den jahrzehnten bis zum entgültigen beitritt der türkei noch eine menge verändern (auch in deutschland), daß wir europäer uns noch alle zehn finger ablecken werden, wenn die türkei BEITRETEN WILL.

.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (17:04):

hier einige übersetzungen aus türkischen nachrichten und kommentare ...

dutchweepee - ich brauche dazu nicht viel Zeit, aber ich nehme sie mir. warum denn gleich wieder so unsachlich. gehen dir die argumente aus???

du wärest gut beraten, dich mal mit der geschichte der türkei und ihren momentan sonstigen verbindungen zu beschäftigen, von denen man aus gutem grunde hier kaum was liest.

Internet-Tipp: https://kleinasien.blogg.de/


 Gevatter antwortete am 15.09.05 (17:04):

Die EU-OstErweiterung, sollte doch, wenn ich micht nicht irre, dazu dienen, um:

- ganz legal BilligstArbeiter aus dem Osten zu rekrutieren, um teure einheimische Arbeitsräfte zu substituieren;

- wo dies nicht möglich ist, Arbeit ganz legal in den Osten zu verlagern , um billigst produzieren zu können;

Ganz allgemein gesprochen, war es doch die Absicht der euopäischen Industrie- und Finanzoligarchie, das hiesige Lohnniveau auf "Weltniveau" zu nivellieren, kurz, es über den legalen Import billigster Lohnsklaven in den Keller zu reißen.
Alle anderen Behauptungen vom notwendigen Zusammenschluss Europas waren und sind pille-palle, lediglich Staffage dieser gezielten Verluderung unseres Lebensniveaus. Kein Mensch braucht das.
Und unter diesem Gesichtspunkt hat die Industrie an der "Heimholung" der Türkei nach Europa auch überhaupt gar kein wirkliches Interesse.

Wahre Staatsmänner hätten der EU-Osterweiterung von 2004 nie und nimmer ihr Einverständnis geben dürfen. Wie war das doch gleich? "..., und Schaden vom deutschen Volk abzuwenden..."? Pah!

Gevatter


 dutchweepee antwortete am 15.09.05 (17:11):

ach angelottchen1 ...in der letzten zeit waren auf arte und 3sat sehr viele dokumentationen über die geschichte der türkei und des osmanischen reichs zu sehn (wenn man wollte).

alle haben mich in der auffassung bestärkt, daß die türkei als wirtschafts- und militärmacht seit den 20er jahren auf dem weg richtung westen ist.

so wie holland eine andere auffassung vom zusammenleben der menschen hat als deutschland, genauso wird die türkei eine neue fassette beisteuern.

nicht am deutschen wesen wird die welt genesen, sondern am zusammenspiel der verschiedenen traditionen und visionen.

@gevatter ...was willst du eigentlich? ...eine mauer um das "eigentliche wohlhabende europa" mit hohen schutzzöllen gegen rumänische schuhe?

.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (17:11):

In finanzieller, politischer und sozialer Hinsicht ist die Türkei ein Fass ohne Boden. Experten verschiedener unabhängiger Institute haben errechnet, dass der Beitritt der Türkei weitaus teurer wäre als die Aufnahme aller zehn neuen Länder am 1. Mai 2004.
Die Experten des Osteuropa-Institut München listen an Mängeln auf:

hohe Staatsverschuldung (nach einer aktuellen Statistik ist sie der größte Einzelschuldner des Internationalen Währungsfonds)

Volatilität (starke Schwankungen) des Wachstums

großes Stadt-Land-Gefälle, höchster Urbanisierungsgrad Europas (35%)

zentralisierte Staatsbürokratie

politische Einflussnahme auf Kreditvergabe

Korruption

geringe ausländische Direktinvestitionen

hohe Inflationsrate, die Einführung des Euro unmöglich

ca. ein Drittel der Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft

Des weiteren ist die türkische Exportwirtschaft zu 40 Prozent auf Textilwaren ausgerichtet statt auf zukunftsträchtige Produkte.
Aus heutiger Sicht würde die Türkei dem Wettbewerbsdruck im gemeinsamen Binnenmarkt in keiner Weise standhalten können.
Kostenberechnungen für die Europäische Gemeinschaft:
"Friends of Europe":
Sollte die Türkei im Jahr 2015 beitreten, hätte sie in den ersten drei Jahren Anspruch auf rund 45 Milliarden Euro aus der Brüsseler Kasse. Das ist mehr, als die jetzige Osterweiterung um zehn Mitgliedsstaaten kostet (knapp 40 Milliarden Euro zwischen 2004 und 2006).
Noch deutlich höher liegen die Schätzungen der EU:
Oktober 2004, erste offizielle Kosten-Schätzung einer Studie von EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen:
Unterstellt man die Aufnahme im Jahr 2015 hätte die Türkei im Jahr 2025 Anspruch auf Zahlungen von 22,1 bis 33,5 Milliarden Euro jährlich. (Quelle https://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/25/16/02/2516020.html)
Die Bundesregierung rechnet mit Verdoppelung des deutschen EU-Beitrags:
Brutto wird die Bundesrepublik in diesem Jahr (2004) etwa 22 Milliarden Euro nach Brüssel überweisen. Die Bundesregierung schätzt, dass sich dieser Bruttobeitrag bis 2013 etwa verdoppeln könnte. (Quelle: SPIEGEL ONLINE - 22. Oktober 2004)
Osteuropa Institut München, 2004: Nach ihrem Beitritt würde die Türkei als größter Staat innerhalb der europäischen Institutionen den gleichen Rang wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien erhalten, während ihr Anteil an der Wirtschaftskraft nur ca. 3% der erweiterten Union (EU-28) betrüge (Deutschland 2013 ca. 18%)(Quelle: voice of europe)

Internet-Tipp: https://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/25/16/02/2516020.html


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (17:13):

dutchwee - du kapierst es nicht, gelle: es geht doch nicht um Deutschland - sondern um Europa-
Vielleicht können wir ja auch gleich noch CHina in die EU aufnehmen??? Oder warum annektieren die USA die Türkei nicht als neuen Bundesstaat?


 eko antwortete am 15.09.05 (17:30):

Nun bin ich als wiederauferstandener eko ( bisher welsch) doch recht froh, hier aus der Schusslinie gekommen zu sein, ergo brauche ich auch nichts mehr zu antworten und kann mir genüsslich anschauen, was andere hier so posten. ;-)))))


 mart antwortete am 15.09.05 (17:33):

Zu deiner letzten Frage,

Ja sie täten es gerne, aber so dumm sind die Amis auch wieder nicht.

Wie üblich überlassen sie riskante Unternehmungen lieber anderen. Eine durchaus kaufmännische Überlegung - geht es gut - sind die USA durchaus am Erfolg beteiligt,
geht es schlecht aus - doppelter Erfolg, dann ist auch die ernsthafte Konkurrenz "Europa" für eine große Weile ausgeschaltet.

Also nur ein WIN/WIN Spiel ohne persönliches Risiko.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (17:54):

tja, mart: der herr schröder ahnt noch gar nicht, wie sehr sich die amis da die hände reiben mit seinem drängeln, diem
türkei doch endlich in der EU aufzunehmen ...


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (17:58):

>>Silhouette guten Tag, wer immer Du auch sein magst: ich kenne dich nicht<<

Hallo Angelottchen,
musst Du mich kennen, um lange zurückliegende Fragen zu beantworten, die Du Dir selber eingebrockt hast?
Ich kenne Dich auch nicht. So ist das nun mal in Foren.

>>Kleinasienmagazin findet man ganz schnell. Such einfach mal unter Zypern, Türkei, EU, Beitritt, Iran, Gegenargumente ...<<

Ich habe es in 5 Minuten nicht gefunden (genauso wenig wie Deine "spanischen Zeitungen"), und solche Ratespielchen sind in einem Forum nicht üblich.

>>Lies doch erst einmal nach, was ich dir sonst noch geliefert habe!<<

Das beantwortet nicht meine konkreten Fragen.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mit Polemik, abgeschrieben aus der Welt oder gar aus einer Illustrierten, nicht konkurrieren möchte.


 rolf antwortete am 15.09.05 (18:10):

Auch in Deutschland ist es mit den Rechten der Frauen nicht so lange her.
Bis 1976 konnte der Ehemann den Arbeitsvertrag kündigen, wenn er der Meinung war, die Arbeit störe den Familienfrieden.


 dutchweepee antwortete am 15.09.05 (18:28):

war es nicht bis zur wende auch so, daß eine BRD-frau nur ein bankkonto eröffnen konnte, wenn der ehemann schriftlich zustimmt?

erst durch die gesetzgebung der DDR, die frauen sehr selbstbestimmt dargestellt hat, musste das gesetz auch für west-EHE-frauen fallen.

schämt euch!

.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (18:33):

>>Auch in Deutschland ist es mit den Rechten der Frauen nicht so lange her.
Bis 1976 konnte der Ehemann den Arbeitsvertrag kündigen, wenn er der Meinung war, die Arbeit störe den Familienfrieden.<<

Freilich, alles hat mal seine Zeit gebraucht. (Bei uns auch? dolles Ding, habe ich nicht gewusst, weil keine familienrechtlichen Konflikte in Sicht ;-))

Der Fortschritt ist eine Schnecke, auch bei den Bürger- und den Menschenrechten. Wer ernsthaft anfängt, daran zu arbeiten, ist unbedingt zu unterstützen. Aber er ist damit noch nicht automatisch angekommen. Die lange Frist und der Grundsatz der "ergebnisoffenen" Verhandlungen - wenn es denn so praktiziert wird - haben schon ihre Berechtigung.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (18:35):

>>war es nicht bis zur wende auch so, daß eine BRD-frau nur ein bankkonto eröffnen konnte, wenn der ehemann schriftlich zustimmt?<<

Nein, davon habe ich nichts gemerkt, und ich wäre betroffen gewesen.

>>schämt euch!<<

Nein, tue ich nicht.


 Claude antwortete am 15.09.05 (18:40):

Silhouette,war es nicht bis zur wende auch so, daß eine BRD-frau nur ein bankkonto eröffnen konnte, wenn der ehemann schriftlich zustimmt?<<

Ganz eindeutig NEIN!


 Marina antwortete am 15.09.05 (18:45):

"Die lange Frist und der Grundsatz der "ergebnisoffenen" Verhandlungen - wenn es denn so praktiziert wird - haben schon ihre Berechtigung".
Stimmt, und in der Praxis werden auch die Schwarzen alles umsetzen, was angedacht war. Der Unterschied liegt nur in der Rhetorik. Sie nennen das Ziel oder Nichtziel (je nachdem), dessen Erreichung sowieso ca. 15 Jahre dauern wird, nur anders. Ergebnisoffen wollen das alle Parteien, also was soll der ganze Hick-Hack?


 mart antwortete am 15.09.05 (19:09):

<<Bis 1976 konnte der Ehemann den Arbeitsvertrag kündigen, wenn er der Meinung war, die Arbeit störe den Familienfrieden<<(Information von rolf)

Stimmt nicht.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (19:41):

Klar, Marina,
derselbe Hickhack ist derzeit Stoff oder sogar Grundlage für den Wahlkampf. Sonst gäbe es fast keinen. ;-)
Vielleicht gäbe es dann auch fast keine politischen Forendiskussionen?


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (19:43):

Äm, ich meinte damit natürlich alle Themen, nicht nur den Türkeibeitritt.


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (19:47):

Sihoutte: von lange zurück kann ja wohl nicht die Rede sein. Also lass mal schoen die Kirche im Dorf und wenn Du nicht in der LAge bist, etwas nach Stichworten richtig zu recherchieren, ist das kaum mein Problem.


 Marieke antwortete am 15.09.05 (19:55):

angelottchen-
du willst nicht, dass dein Nickname falsch geschrieben wird.
Warum machst du es dann bei Silhouette??

Bloss so nachgedacht--


 Medea. antwortete am 15.09.05 (20:08):

Nix da, dutchweepee mit der Kontoeröffnung erst ab 1989, wer erzählt denn solchen Quatsch?
Mein eigenes Konto habe ich bereits 1970 eröffnet ohne die geringsten Schwierigkeiten, dazu mußte ich weder meinen Ehemann fragen noch irgendeine Genehmigung seinerseits einholen. Wäre ja noch schöner gewesen .....


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (20:23):

dann denk weiter nach und zähle Erbsen Marieke. Es ist wohl ein Unterschied, ob das beabsichtigt und provokant passiert oder eben aus versehen. Ich diktiere meine Texte in den PC und die Sprachprogramme sind erstens nicht so ausgefeilt, wenn es Fremdworte sind und zweitens nuschel ich.


 Silhouette antwortete am 15.09.05 (20:36):

@Saperlottchen
Mir scheint eher, dass es Dein Problem ist, gelegentlich den unwiderstehlichen Drang zu verspüren, Behauptungen aufzustellen, ohne sie nachweisen zu können.
Aber ein Nachweis gehört nun mal zu einer Diskussion dazu. Dass derjenige, der sich die Behauptungen "anhört",
für diese den Beweis liefern müsste, wäre mir neu.


 mart antwortete am 15.09.05 (20:37):

Sollte damit das Geheimnis deiner guten Rechtschreibung gelüftet worden sein?:-))


 Marina antwortete am 15.09.05 (20:41):

Vielleicht ist das Sprachprogramm ein bisschen defekt? :-))


 mart antwortete am 15.09.05 (20:46):

angelottchen, ich hab das nur verständnis- bis liebevoll gemeint, du wirst schon wissen, warum!


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (20:52):

Sapperlot - in anderen Foren kannst Du Tage drauf warten, dass man Dir so erschöpfend Auskunft gibt, Silhouette - wenn man Dir auf so kecke Sprüche als Unbekannten überhaupt beantwortet. Und nochmals: Wenn Du zu dumm oder zu bequem bist, richtig zu recherchieren, ist das nicht mir anzulasten. Ausserdem sind die Gegenstimmen zum EU Beitritt aus der Türkei mehr als laut und sollten aufmerksamen Menschen, und für so einen hältst Du Dich doch, nicht entgangen sein. Eigentlich gehört das zum aktuellen Allgemeinwissen aber man lernt ja nie aus.

@mart: Mag schon sein. Es liegt aber vor allem an meiner Bequemlichkeit - sonst würde ich nachbessern. Defekt ist gar nichts, ausser meiner Stimme. Der einzige Trost: Im Word klappt es besser und schneller mit dem Verbessern. Im Internet schreibt das Programm sehr langsam und so fehlen manchmal komplette Worte. Aber bisher hat sich ja keiner beschwert und so nehme ich an, dass alles verstanden wurde. Diese Nachricht habe ich nun mal mit der Hand geschrieben.

@marina: nein - es ist eine Betaversion und ich darf testen und bekomm´s noch bezahlt :-)


 Gevatter antwortete am 15.09.05 (20:59):

DUTCHWEEPEE:
"@gevatter ...was willst du eigentlich? ...eine mauer um das "eigentliche wohlhabende europa" mit hohen schutzzöllen gegen rumänische schuhe?"

Wenn es keine andere Alternative mehr gäbe, dann ein klares JA dazu!
Leider müssen wir aber auch feststellen, dass diese Diskussion, die politisch "steil" begann, im Begriff ist, inhaltlich gegen Null zu gehen. Wie so oft sind sog. Verseicher am Werk.

Gevatter


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (21:05):

tja so ist das.. da wollen wir das ruder doch schnell herumreissen und diesem thread einen kulturellen höhepunkt geben:

Internet-Tipp: https://www.tuerkenbeute.de


 mart antwortete am 15.09.05 (21:08):

Aber geh, Gevatter,

Nun verwendest du schon zum zweiten Mal den unschönen Ausdruck "Verseicher".

Nicht übers diejenigen schimpfen, die seichen müssen, sondern eine ordentliche Leistung vorlegen:-)

Ob dein ins Auge gefaßter Mauerbau gegenüber dem Osten aber dazugehört?


 Gevatter antwortete am 15.09.05 (21:25):

Einverstanden MART, dann nenn` dem Gevatter doch mal einen vernünftigen Grund, weswegen bspw. in hiesigen Schlachthöfen die einheimischen Belegschaften z.T. komplett gegen ukrainische Lohnsklaven ausgetauscht werden. Cui bono - wem nützt das?
Weder denen aus dem fernen Osten noch denen aus dem nahen Westen. Einzig den paar "da oben", die Europas Geschicke bestimmen. ( interssant hierzu www.ert.be).
Sich dagegen zu stemmen, ist in Ordnung.

P.S. "Verseichen" entspricht hierzulande dem Verflachen, dem banalisieren. Ich glaube, Du interpretierst hier etwas gänzlich anderes hinein.

Gevatter


 Marina antwortete am 15.09.05 (21:34):

Ja, im Mauerbauen haben die Ossis eben Übung, das ist bstimmt schon immer eine gute Lösung gewesen. Glückwunsch für diese geniale Idee!


 angelottchen antwortete am 15.09.05 (21:44):

na wer sowas will der sollte die APPD wählen:
aus dem Parteiprogramm:
Die APPD setzt sich für folgende Ziele ein:

ultimative und totale Rückverdummung der Menschheit!
Balkanisierung Deutschlands!
Recht auf Arbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich!
Einführung der Jugendrente, Abschaffung der Altersrente!
Errichtung der Mitfickzentralen!
Verbot aller angemeldeten Demonstrationen!
Versaufen der staatlichen Wahlkampfkostenrückerstattung beim Knacken der 0,5%-Hürde!
Balkansierung heißt Neuteilung Deutschlands gemäß der Doktrin des Pogo-Rassismus!

für Asoziale, Punker und Arbeitsscheue die "Asoziale-Parasiten-Zonen"(APZ), in der praktizierter Müßiggang das Lebensziel aller ist.
für Leistungswillige, Ordnungsfanatiker sowie linke und rechte Spießer die "Sichere Beschätigungs-Zonen" (SBZ), deren Arbeitsleistung das gute Leben der Nichtstuer in den APZ finanziert.
für Gewaltverbrecher, Nazis u.a. gemeingefährliche Psychopathen die "Gewalt-Erlebnis-Parks" (GEP), wo diese Pogo-Rasse sich selbst überlassen wird und sich so eine eigenständige, abenteuerliche und ultra-brutale Gesellschaft aufbauen kann.
HURRA DEUTSCHLAND!

Internet-Tipp: https://www.appd.de/


 eko antwortete am 16.09.05 (12:21):

Liest man die hier geposteten Beiträge richtig, wird man den Eindruck nicht los, dass hier ein ziemlich undifferenzierter Psychoterror gegen alle die geritten wird, die einem Beitritt der Türkei in die EU kritisch gegenüber stehen.

Das ist schlicht und ergreifend jämmerlich und es entsteht auch der Eindruck , dass sich hier einige besonders Übereifrige zu einem Komplott zusammengerottet haben.

Es sind ja nicht nur ein paar verrückte Einzelpersonen, die gegen einen Beitritt sind, die Differenzen gehen quer durch die Gesellschaft, aber die Art und Weise, wie man hier versucht, Gegner oder Skeptiker mundtot zu machen, ist schon beachtlich.

Da werde ich geziehen, ich würde „ein ganzes Volk beleidigen“, na, da lachen doch die Hühner über einen solchen Unsinn, als ob ich geschrieben hätte, „alle“ Türken ohne Ausnahme wären so. Habe ich das geschrieben? Ich kann derlei nicht erkennen!

Das ist doch keine Diskussion!

Anstatt mich in eine solche Ecke zu stellen und mich dann verbal anzuspucken, wäre es weitaus besser, man würde sich darum bemühen, mich zu überzeugen, dass ich mit meiner Auffassung schief liege, aber mit solchen Totschlagsargumenten ist nichts erreicht. Nur, Überzeugungsarbeit ist halt wesentlich anstrengender und es viel einfacher, den Mitschreiber zu beleidigen.

Wenn alle, die sich hier in Beleidigungen und Herabsetzungen mir gegenüber ergehen, auch nur ein bisschen aufgepasst hätten, dann hätten sie gelesen, dass ich geschrieben habe „ N O C H“ nicht, dann sieht das Ganze nämlich wesentlich anders aus. Zugegeben, auch ich überlese manches Mal wichtige Passagen und komme zu falschen Schlüssen.

Ich lasse Euch Eure Meinung !!

auch Dir Karl !!!,

aber bitte setzt Euch mit meiner M e i n u n g auseinander und beleidigt mich nicht mit solch ätzenden Bemerkungen wie pilli.

Solange Euch nichts Besseres einfällt als mich zu verurteilen wegen meiner Äußerungen, macht Ihr Euch alle unglaubwürdig, da kann man dann nur noch den Kopf schütteln.


 BarbaraH antwortete am 16.09.05 (12:28):

Fazit: nur eko liest die Beiträge "richtig". Menschen, die sich gegen die Diffamierung eines Volkes wehren, begehen "undifferenzierten Psychoterror".

Nein, eko/welsch, Du hast Dich wahrlich kein bisschen geändert!


 Tobias antwortete am 16.09.05 (13:00):

undifferenzierter Psychoterror gegen alle

Anstatt mich in eine solche Ecke zu stellen und mich dann verbal anzuspucken,

aber mit solchen Totschlagsargumenten ist nichts erreicht.

eko / welsch mit solchen übertrieben Äusserungen bist du doch derjenige der hier beleidigt, angreift und Rundumschläge verteilst nur weil deine Meinung hier nicht die Mehrheit findet. Dein Beitrag passt nicht zu einem Mann, der hier die ältere Generation vertreten will.


 eko antwortete am 16.09.05 (13:08):

@ Tobias

Wenn Du das, was z.B. pilli gepostet hat hier, genauso bemängeln würdest, dann kämst Du glaubhaft hier rüber, so aber ist das nur eine Fortsetzung dessen, was weiter oben gegen mich gerichtet ist.....und das finde ich doch sehr schade.

Ich empfinde es nun mal als Psychoterror, was hier abläuft, und wenn ich da schief liege, dann versucht es doch einmal, mir dies mit Freundlichkeit zu verklickern, dass es nicht so ist.

Aber leider vermittelt Ihr mir das Gefühl, dass es Euch unbändigen Spaß macht, auf mir herumzuhacken. Wenn Ihr freundlich zu mir seid, dann bin ich doch auch sofort mit dabei, wo soll denn diese ständige Eskalation hinführen ?


 Tobias antwortete am 16.09.05 (14:05):

eko / welsch, ich verstehe dich nicht. Du kanntest diese Forum kommst heimlich durch die Hintertür mit anderm Nick wieder rein un beschwerst dich über die Zustände.

Nur mal angefragt, warum kamst du überhaupt wieder hier in das Forum ???

Was pilli anbelangt, lese ich ihre witzig treffenden Beiträge sehr gerne auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin.

eko deine verbissene, rechhaberische Art zu schreiben unterscheidet dich diametral von dieser lockeren Handschrift mit der pilli durchs Forum fegt.


 Medea. antwortete am 16.09.05 (14:05):

Eko,

was hier abläuft, ist wie ein Stück aus dem Lehrbuch.
Du bist 'gegangen', sprich gesperrt worden, Du bist mit Tarnkappe wieder erschienen, danach Aussprache und erneut
zum offiziellen user ernannt, (was offenkundig einigen weniger behagt :-) ) - und nun wirst Du von allen Seiten beäugt, ob sich dieser Saulus vielleicht zum Paulus wandelte. Und oh Schreck, was ist zu lesen?
Keine 'Läuterung' ist zu erkennen, der alte Eko ist der alte Eko geblieben, der wettert ja immer noch gegen den EU-Beitritt der Türkei und das auch noch mit angreifbaren Formulierungen, - also: auf die Plätze, fertig, los ......

Wie hieß das so schön in einem anderen Thread? Es ist Herbst und Treibjagdzeit ..... :-)

Da hilft nur eins, wenn Du Dich nicht vertreiben lassen willst: Deine Meinung etwas differenzierter rüberbringen, ohne sie zu verwässern, nicht auf jede Beleidigung reagieren, (fällt auf den Beleidiger zurück) und Dir ein dickeres Fall anzulegen. ;-)



 pilli antwortete am 16.09.05 (14:40):

einen besonders angenehmen guten tag Silhouette! :-)

vor einigen monaten las ich eine sehr freundliche und liebenswerte begrüssende notiz an mich in einem anderen forum und da ich mich an gutes und angenehmes gerne und lange erinnere, darf ich mich heute bei dir revanchieren mit der frage, darf ich erwarten, weitere deiner bemerkungen im ST lesen zu dürfen :-)?

auch wenn wir beide nicht immer und ständig harmonisierend säuseln, weiß ich doch deine oft brillianten und von gutem wissen zeugenden beiträge zu schätzen :-) niemand hat mich mehr pieksend getroffen Silhouette und oft habe ich gedacht...mmmhhh...bissi könnte dran sein, watt sie dir nun da schreibt...:-)

also ich bin mal vorwitzig und schreibe einfach:

willkommen Silhouette! :-)


 Wolfgang antwortete am 16.09.05 (14:50):

@eko... Was 'Medea' sagen will: Hier in den ST-Foren gerade so viel Rassismus reinbringen, dass der Webmaster Deine Beitraege nicht loescht oder Dich nicht ganz sperrt. In anderen Foren - z. B. beim 'Baerliner' - kannst Du dann richtig die Sau rauslassen... Kannst z. B. Klorollen gutheissen, die mit Koranversen bedruckt sind... Kannst fordern, den Koran zu verbieten... Kannst offen gegen Muslime hetzen...

Hier geht das nun mal nicht. Da ist 'Medea' auf diesen miesen Trick verfallen.


 Claude antwortete am 16.09.05 (14:52):

Ich finde es langsam ermüdend mir unentwegt Gedanken über Welsch/eko zu machen. Wenn er unentwegt beleidigt sein möchte "bitte sehr" die anderen die wissen wie er ist und die es stört, sollten es gut sein lassen, es ist halt wie es ist
Ich kann keinen Psychoterror" erkennen wenn jemand gegen den Beitritt der Türkei ist, erkennen. Ich bin dafür, nannte die Gründe dafür, Punkt.
Freundlicher Gruß Claude


 Marina antwortete am 16.09.05 (15:08):

armer unverstandener Eko! -((((
Merke: Wer ihm widerspricht, übt Psychoterror aus. Denn unser Herr und Meister Eko verlangt absolute Gefolgschaft. Kratzfuß!!! Ich liege Ihnen, sehr geehrter Herr eko/welsch von nun an zu Füßen und huldige Ihnen mit Ehrerbietung. Ist es so recht?


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (15:23):

Huch pilli,
Du kannst ja richtig goldig sein ;-))
Aber Du wirst es nicht glauben: Nur an zwei Themen habe ich mich beteiligt, angezogen offenbar wieder vom gleichen Typ Schreibe, der mich auch sonst gleichermaßen anzieht wie abstößt, um dann gleich wieder zu der alten Schlussfolgerung zu gelangen: Foren definieren sich nun mal als die offene Form einer geschlossenen Anstalt.
:-))
Silhouette


 Claude antwortete am 16.09.05 (15:34):

Silhouette,
Foren definieren sich nun mal als die offene Form einer geschlossenen Anstalt.

Hast du Ausgang?
Gruß Claude


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (15:35):

Ja, zwei Mal am Tag.
:-))


 Claude antwortete am 16.09.05 (15:38):

Willkommen, Silhouette
Gruß Claude


 pilli antwortete am 16.09.05 (15:43):

ich stimme dir zu Silhouette

und lehne gleichzeitig auch deine dir so genehme schlussfolgerung ab. :-)

die zustimmung betrifft nicht deine nachfragende sicht meines goldigen wesens; wie könnte ich mich so sehen? :-);

sondern vielmehr, daß ich meine, in den vergangenen monaten festgestellt zu haben, dass du "mitmischst", wenn es fakten gilt zu nennen, die andere eben anders
"belichten" und das empfinde ich unabhängig davon, ob ich dem nun selbst zustimme oder nicht, einfach nur als fair! :-)

über deine "alte schlussfolgerung der form einer geschlossenen anstalt" (wie böze...wie böze Silhouette):-) möchte ich noch sehr viel mehr diskutieren, damit ich deine denke da vielleicht bissi "geraderücken" dürfte? obwohl...es hat was...aber egal! :-)))

wie auch immer...dir Silhouette ein gutes wochenende und nochmals bemerkt: mich würde es freuen, wennze das eine oder andere mal lust verspüren könntest, dich miteinzubringen; ich wäre auch zu sowatt wie einem winzigkleinen "stillhalte-deal" bereit, wennze dann *loslegst*; deine m.e. gut fundierten argumente sind das schon wert...lach

pilli :-)


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (15:45):

Danke, Claude,
und prophylaktisch wünsche ich schon mal schönes Wochenende. Es könnte sein, dass ich keinen Ausgang bekomme.
Gruß von Silhouette


 Marina antwortete am 16.09.05 (16:18):

Endlich mal einer, der sogar das Wort "prophylaktisch" richtig schreiben kann. :-)
Silhouette, sieh zu, dass du bald wieder Ausgang kriegst, ich finde dich gut. :-)


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (16:43):

Hey pilli,

>>form einer geschlossenen anstalt" (wie böze...wie böze Silhouette)<<

Ist es nicht eigenartig, dass mir dieser Spruch immer erst einfällt, wenn ich irgendwo aktiv mitmische, aber nicht, so lange ich nur herumlurke? Das wäre doch etwas für Psychologen und solche, die es gerne wären....

Das mit dem Stillhaltedeal solltest Du nicht versprechen. Das hältst Du so wenig durch wie ich, wenn ein entsprechendes Stichwort fällt, wetten dass? Mir ging es jedenfalls hier so ab einem gewissen Punkt im Thema "Eichels geheime Steuerpläne", nur dass es nicht Dich getroffen hat.

Aber wie gesagt, mein "Ausgang" ist nicht unbegrenzt, das setzt den Kollisionen ein paar Grenzen.

Abwarten und irgendwas trinken - ich keinen Tee, brrr.

Zwinkergruß zum Wochenende
Silhouette


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (16:45):

Hallo Martina,
da komplimentiere ich doch gleich eins zurück: es gibt also noch mehr Leute, die noch den Imperativ konjugieren können.
:-))


 eko antwortete am 16.09.05 (17:29):

@ wolfgang:

Deine Unterstellungen in Deinem Beitrag von 14.50 Uhr sind falsch und völlig aus der Luft gegriffen.

Zu Deiner und aller Information:

Ich bin N I C H T in baerliners Forum, was dort abläuft, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht und hier schreibe ich das, was ich für richtig empfinde. Wenn Ihr meint, dass ich was Falsches geschrieben habe, dann könnt Ihr mir das ja in Ruhe und Sachlichkeit auseinandersetzen, dazu muss man sich nicht gegenseitig angreifen und verletzen.

@ Tobias:

Wenn ich eine Zeitlang als welsch hier gepostet habe, dann ist es einzig und allein Sache des Webmasters, darüber zu befinden. Er hat mich wieder zugelassen, damit müsst ihr leben !

@ Medea

Danke für Deine moralische Unterstützung, es tut gut, zu wissen, dass man mit seiner Meinung nicht allein dasteht. Ich bin zwar manches Mal nahe daran, aufzugeben und frage mich, warum ich meine Zeit nicht nutzbringender verbringe, aber ich möchte nicht, dass man sich hier darüber freut, dass ich aufgegeben habe.

Solange mich der Webmaster hier mitmachen lässt, schreibe ich hier, auch auf die Gefahr, dass man mich Rassist nennt ( darauf wartete ich ja mehrere Tage vergeblich, bis es dann doch geschah) und man meine Beiträge in der Luft zerreißt.

Ich bedaure sehr, dass man mir mit einer derartigen Feindschaft begegnet, man könnte ja auch freundlich miteinander umgehen, es ist mir ein Rätsel, warum das offenbar nicht geht.

Schönes Wochenende wünscht allen, die guten Willens sind

der e k o


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (17:36):

Jessas Marina,
jetzt habe ich zum Dank Deinen Namen verhunzt.
Gibt es hier keine Smileys zum Reinkopieren, in diesem Fall für Schäm?
Mit der Punkt-Komma-Strich-Smiley-Technik hab ich's nicht so, weil es da Interpretationsunterschiede gibt - und zu viele Strichlein zum Auswendiglernen.
Silhouette


 Medea. antwortete am 16.09.05 (17:42):

Hallo Silhouette,

Herz und den Kopf auf dem richtigen Fleck?
Kurz und prägnant dazu in der Formulierung,
ich heiße Dich ebenfalls sehr willkommen und hoffe,
daß Dein "Ausgang" nicht zu großer Reglementierung
unterworfen ist..... ;-))


 Tobias antwortete am 16.09.05 (18:06):

Eko - Du hast eine Begabung alles, aber auch alles umzudrehen.

Die Frage war doch, warum du wieder gekommen bist wenn du dich angespuckt und und und vorkommst. Darauf schreibst du :

Tobias,
Wenn ich eine Zeitlang als welsch hier gepostet habe, dann ist es einzig und allein Sache des Webmasters, darüber zu befinden. Er hat mich wieder zugelassen, damit müsst ihr leben !

Also Eko da passt etwas nicht, eine total unverständlich Antwort.


 Marina antwortete am 16.09.05 (18:47):

Ich verweise auf Silhouettes Beitrag von 15.23 Uhr: "Foren definieren sich nun mal als die offene Form einer geschlossenen Anstalt". Ist was Wahres dran, habe ich auch schon öfter gedacht. :-)

Silhouette, meinen Namen haben schon andere verhunzt. Wenn ich eko hieße, würde ich jetzt sagen: "Das ist eine eklatante Missachtung meiner Person. Ich bitte um Respekt und Achtung derselben." Da ich aber nur Marina heiße (unter uns: so heiße ich in Wirklichkeit auch nicht, aber sag's nicht weiter), verziehe ich dir diese kleine Schwäche großmütig und reiche dir die Hand zur Versöhnung.

Aber wehe, das passiert dir noch einmal, dann komme meine Rache über dich und deine Kinder (ach so, nee, das hat ein anderer gesagt) :-)


 Marina antwortete am 16.09.05 (18:49):

verziehe? meinte natürlich "verzeihe".


 eko antwortete am 16.09.05 (19:34):

@ Tobias,
es ist etwas mühsam mit Dir, aber ich will versuchen, es Dir zu verklickern.

Wenn Dir der Begriff angespuckt zu deftig erscheint, dann ersetze ihn durch "angegriffen". Und angegriffen werde ich erst, seit ich wieder unter eko poste.

Mit diesem Forum verbindet mich sehr viel und das schon seit nunmehr 6 Jahren und ich erinnere mich noch sehr gern an die Anfangszeit, als es hier noch nicht derart feindselig zuging wie das heutzutage manchmal der Fall ist.

Und ich wiederhole mich nocheinmal: Karl hat mich wieder entsperrt, wir kennen uns schon lange persönlich und schätzen uns trotz der oft sehr unterschiedlichen Auffassungen. Und da bin ich der Meinung, dass das Sperren und Entsperren ein Vorgang ist, der ausschließlich den Webmaster und mich betrifft...und sonst niemanden.

So, und jetzt hoffe ich, dass dieses Hickhack nun endlich mal ein Ende hat und ich würde mir sehr wünschen, dass wir endlich mal friedlich und wie erwachsene und reife Menschen miteinander umgehen und auch mit der nötigen Achtung und dem nötigen Respekt. Man kann durchaus unterschiedlicher Meinung sein, aber man sollte nie den Respekt voreinander fehlen lassen und da beziehe ich mich ausdrücklich auch mit ein.

Schönen Wahlsonntag wünscht

der e k o


 Marina antwortete am 16.09.05 (19:47):

Amen


 Silhouette antwortete am 16.09.05 (21:41):

@Marina, Medea

da bin ich ja ganz verlegen ob der herzlichen Begrüßung und kann in meiner Sprödigkeit gar nichts mehr dazu sagen. Doch ja, danke!
Silhouette


 Pensionist antwortete am 21.09.05 (22:20):

angelottchen schreibt die Wahrheit!