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THEMA: Wird "Große Koalition" inzwischen angedacht?
87 Antwort(en).
Medea.
begann die Diskussion am 23.07.05 (12:08) :
Die Umfragen ergeben ein stetiges Anwachsen der neuen Linkspartei und so könnte es dazu kommen, daß bei der Wahl im Herbst weder die Union mit den Liberalen noch die bisherige rot-grüne Koaliton eine Regierung bilden können. Um eine stabile Mehrheit im Parlament zu erhalten, bliebe dann noch als Ausweg eine Große Koalition.
So ganz abwegig scheint das nicht mehr zu sein, auch der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler findet, daß die umwälzende Reform der Sozialsysteme gemeinsam von den beiden Volksparteien in Angriff genommen werden sollte.
Wie steht Ihr dazu?
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dutchweepee
antwortete am 23.07.05 (12:59):
ich finde alles toll, was heiner geißler sagt und macht.
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BarbaraH
antwortete am 23.07.05 (13:19):
Mich würde interessieren, was genau Heiner Geißler gesagt hat, denn von dem halte ich ebenfalls recht viel. Was ich einer großen Koalition an "umwälzender Reform der Sozialsysteme" zutraue, würde allderdings so gar nicht zu den Idealen des Heiner Geißler passen.
Das ganze Gerede um eine Große Koalition soll meiner Meinung nach einzig und allein eventuelle Wähler der neuen Linken verunsichern. Sie sollen ihre Stimme einer Partei geben, der sie gar kein Vertrauen schenken, oder aber sich der Wahl ganz enthalten, nur um das Schreckgespenst "Große Koalition" verhindern zu helfen.
Mit Koalitionsüberlegungen sollte man lieber bis nach der Wahl warten. Wenn die momentage Entwicklung so weiter geht, könnte die neue Linke gar noch die absolute Mehrheit gewinnen.... ;-)
Vielleicht kommt es jedoch auch ganz anders: der linke Flügel der SPD schickt Schröder und seine Getreuen in die Wüste und koaliert mit der neuen Linken.
Internet-Tipp: SPIEGEL-ONLINE vom 23.07.05 SPD-Linke wollen Koalition mit Linkspartei nicht ausschließen
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,366578,00.html
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Medea.
antwortete am 23.07.05 (13:53):
"Otmar Schreiner zündelt schon wieder" steht im vorstehenden Link - und das scheint auch so zu sein. Michael Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher der parlamentarischen Linken stellte in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" erst einmal klar, daß eine Zusammenarbeit mit der neuen Linkspartei keinesfalls in Frage komme, um dann, nach einer Partnerschaft mit der Union befragt zu sagen, daß 'regieren immer besser sei'. Er könne sich durchaus eine Große Koalition vorstellen, es gehe dann 'wenigstens schrittweise in die richtige Richtung'.
Markus Söder, CSU-Generalsekretär, der kein Sympathisant der großen Koalition ist, kann sie sich dann vorstellen, wenn sonst 'eine Volksfront von Grün-Rot-Rot' drohe.
Im gleichen Bericht von Korrespondent Harald Baumer wird dann auch Heiner Geißler zitiert, der meint, daß solch eine umwälzende Reform der Sozialsysteme von beiden Volksparteien gemeinsam in Angriff genommen werden sollte.
Eine Große Koalition gab es von 1966 bis 1969 unter Kurt-Georg Kiesinger als Kanzkler.
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BarbaraH
antwortete am 23.07.05 (17:55):
>>"Otmar Schreiner zündelt schon wieder" steht im vorstehenden Link<< (Medea.)
Von welchem Link ist die Rede, Medea.?
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Ursula_J
antwortete am 23.07.05 (18:24):
Von deinem, Barbara. Steht unter dem Foto.
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BarbaraH
antwortete am 23.07.05 (18:47):
Danke, Ursula,
aber wo nun der Bericht von Harald Baumer mit der Aussage von Heiner Geißler zu lesen ist, habe ich noch immer nicht herausfinden können. Fühle mich wie auf der Schnitzeljagd.... ;-)
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schorsch
antwortete am 23.07.05 (18:55):
Eine Grosse Qualition hätte den Vorteil, dass im Parlament direkt miteinander gesprochen wird - statt um 7 Ecken aufeinander losgehackt!
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hugo1
antwortete am 23.07.05 (19:43):
Es ist nicht das Erstemal, das im Vorfeld von Wahlen die Umfrageinstitute unerhört hohe angstmachende PDS-Ergebnisse zutageförderten. Ich will das nicht recht glauben, das dies mit rechten Dingen zugeht. Dem liegt wohl ein wenig wahltaktischer vorauseilender Gehorsam gegenüber den sog. etablierten Parteien zugrunde, mit der Absicht, den Wählern ein großes Graußen vor einem bevorstehendem Linksruck einzuhämmern.( die uralte Maer von dem Gespenst) *g* Im Nachhinein macht es sich dann doch ganz gut zu frohlocken: "Na seht Ihr, denen hats der Wähler aber wiedermal gezeigt,," Ja und zur Großen Koalition hm: "Kanns denn noch miserabler werden als es gegenwärtig mit der festgefahrenen Situation im Bundestag und Bundesrat schon ist ? ich glaub es kann nicht" Wenn zwei dürftige, schwächlige Großmäuler an einem Strang ziehen kanns durchaus noch vorne losgehen wenn auch nur zaghaft, vorausgesetzt sie streben in eine ähnliche Richtung. *g*
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Medea.
antwortete am 23.07.05 (19:45):
Dann müssen wir wohl gemeinsam auf Schnitzeljagd, Barbara :-) - ich habe diese Information meiner Tageszeitung entnommen, einen speziellen Quellenhinweis gab es darin nicht.
Die Frage ist nun, ob die Große Koalition für Deutschland ein guter Weg wäre.
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mart
antwortete am 23.07.05 (19:54):
Ich schlage vor, unter Google "News" anzuklicken und dann die Stichworte "Geißler Koalition" einzugeben.
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BarbaraH
antwortete am 23.07.05 (20:13):
>>Die Frage ist nun, ob die Große Koalition für Deutschland ein guter Weg wäre.<< (Medea.)
Nein.
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mart
antwortete am 23.07.05 (20:20):
...Gott sei Dank ist deine Schnitzeljagd beendet und du kannst dich nun ausführlich der Beantwortung der Frage widmen:-)))
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BarbaraH
antwortete am 23.07.05 (20:23):
Mehr als Du, mart, habe ich bisher auf jeden Fall zur Diskussion beigetragen.
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mart
antwortete am 23.07.05 (20:32):
Ich möchte mein Licht nicht unter den Scheffel stellen - ich habe dir bei deiner verzweifelten Schnitzeljagd geholfen:-)))
Das ist doch auch schon etwas, oder nicht?
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dutchweepee
antwortete am 23.07.05 (23:29):
die letzten beiträge erinnern mich stark an das gelaber im bundestag!
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York65
antwortete am 23.07.05 (23:42):
für uns Rentner(und das sind doch wir alle hier im Forum)kommt doch nur die "Linkspartei" in Frage,damit wir auch eine Lobby im Parlament haben.Sie muss auch gleich mit in die Regierung,auch wenn die häßliche Kröte(Grüne) dabei mitgeschluckt werden muss. In zukünftigen Koalitionsverhandlungen mit den anderen 2 Parteien muss sie viel durchbringen,auch wenn am Schluß Kompromisse gemacht werden müssen.Viel Geld ist ja bekanntlich nicht mehr da.
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schorsch
antwortete am 24.07.05 (10:18):
York65, wenn du genau so vertreten werden möchtest, wie du dir das vorstellst, bleibt dir keine andere Wahl, als selber ins Parlament zu ziehen. Oder bist du noch so blauäugig zu glauben, irgendeine Partei - und sei sie noch so "neu" - würde es fertigbringen, all die Wünsche all ihrer Wähler unter einen Hut zu bringen?
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York65
antwortete am 24.07.05 (11:32):
....die Hälfte der Fehler,die wir im Leben machen,ensteht daraus,daß wir fühlen,wo wir denken sollten und denken,wo wir fühlen sollten.Die 20 Millionen Rentner sollen mal bei der Wahl bewußt denken.
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pilli
antwortete am 24.07.05 (13:22):
yep york,
aber watt magst du wohl gefühlt haben, das die von dir uns seinerzeit so ans senioren-herzle gelegte "DSP Deutsche Seniorenpartei" erst kürzlich bekanntgab:
...
"11. Juli 2005"
Die DSP tritt zur Bundestagswahl nicht an. Auf dem außerordentlichen Bundesparteitag der DSP am 9. Juli 2005 in Koblenz wurde beschlossen, daß sich die Partei nicht an der bevorstehenden Bundestagswahl im Herbst 2005 beteiligen wird, da der erreichte Stand des Parteiaufbaus noch keine vernünftige Abdeckung des Bundesgebietes zuläßt. Der Landesverband Rheinland-Pfalz will dagegen bei der Landtagswahl im Frühjahr 2006 antreten.
...
hab mich mal eben in dem alten thread getummelt...
hihi...ist schon interessant, mal zu lesen watt deine empfehlung zur neuen partei, so zwischenzeitlich nicht unter den hut bekommen hat!
na wenigstens hat es mittlerweile eine webseite; aber wenn ich mir da datt generationenbildende bildchen betrachte, dann grauts mich eher, wer sich da so berufen fühlt, senioren zu vertreten.
:-)
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1299.html
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York65
antwortete am 24.07.05 (14:28):
@pilli ....die "DSP" sollte sich auflösen...in den letzten 2 jahren haz sich nun vieles verändert...man muss mit der Zeit gehen....gut dass in Zukunft die Belange der Senioren endlich im Bundestag vertreten werden.
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heinzdieter
antwortete am 25.07.05 (14:28):
Nur eine große Koalition kann zurzeit effektiv arbeiten, denn sie hat stets die Mehrheit im Bundesrat, auch wenn einige Länderchefs nicht immer zustimmen. Was nützt eine Koalition aus rot-grün-dunkelrot ?? Gar- nichts, denn sie muss immer mit den Veto des Bundesrates rechnen, der dort die CDU/CSU die Mehrheit hat. Es hat sich bei fast allen Bundesregierungen imlaufe der Zeit gezeigt, dass nach 2 Jahren die Opposition die Mehrheit im Bundesrat errungen hat und dann eine Blockadepolitik betreibt, Zurzeit ist es die Union und vor 8 Jahren war es die SPD mit den Herrn Schröder und seinen speziellen Freund Lafontaine. Die beiden Herrn blockierten fast alle zustimmungsplichtigen Gesetzesvorhaben. Schon vergessen. Aber Herr Kohl saß es aus und trat nicht zurück. Das ist der feine Unterschied. Der Trend geht automatisch zur großen Koalition, denn es damit zu rechnen, dass die Linken 15 bis 20 % der Stimmen erhalten werden.Eine große Unbekannte gibt es:
MACHTBESESSENHEIT
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Wolfgang
antwortete am 25.07.05 (15:50):
In facto gibt es die rot-gruen-schwarz-gelbe grosse Koalition schon lange. Jedes Gesetz zum Lohn- und Rentenklau wurde von dieser grossen Koalition bisher gemeinsam beschlossen.
An der Politik des Lohn- und Rentenklaus wuerde sich nichts aendern, wenn nach dem 18. September 2005 (der vermutete Wahltag) es die grosse Koalition auch in jure geben wuerde.
Eine starke Linke wuerde allerdings den Spielraum der Lohn- und Rentenklauer erheblich einschraenken. Dass dem Wahlvolk diese Chance bewusst werden koennte, ist die groesste Angst der SCHRERKEL und MOEDER.
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welsch
antwortete am 25.07.05 (18:09):
Große Koalition ?
Halte ich nicht für erstrebenswert. Wer glaubt, dass dann die Probleme des Landes "zügig angegangen" würden, befindet sich in einem großen Irrtum!
Auch wenn vielleicht einige Politiker in der Tat dazu bereit wären, würde doch jede Partei ( und ich betone ausdrücklich J E D E ! )nach Vorteilen für sich suchen. Jeder würde behaupten, dies und jenes sei seine Idee, denn man muss doch auf die nächste Wahl schielen, wo man wieder ohne den ungeliebten Partner an die Macht kommen möchte.
Nein, ich glaube nicht daran, dazu gibt es ( und auch das in allen Parteien) zu viele machtverliebte Politiker.
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Wolfgang
antwortete am 25.07.05 (18:28):
Noch mal: In facto gibt es die rot-gruen-schwarz-gelbe grosse Koalition schon lange. ;-)
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hugo1
antwortete am 25.07.05 (20:30):
Wenn man davon ausgeht, das von allen Seiten, Regierung, Opposition und Ländern die verschiedensten Gesetzesvorlagen in der bisherigen unvollständigen 15. Wahlperiode eingebracht und ein Großteil davon /allein über 750 lt https://dip.bundestag.de/gesta/15/E001.pdf in Kraft gesetzt wurden, dann ist die Annahme: "Es gibt sie schon lange diese große Koalition" nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Zumal die gegenwärtige Opposition es sich zum Ziel gestellt hat einen Großteil der bisher angelehnten Regierungsvorstellungen zu verwirklichen, dürfte einer weiteren Hand in Hand gehenden Zusammenarbeit nichts im Wege stehen. *G*
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Wolfgang
antwortete am 25.07.05 (20:43):
Wer rot-gruen-schwarz-gelb waehlen will, hat also die grosse Auswahl. *groehl*
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Gevatter
antwortete am 25.07.05 (23:27):
Schade nur, WOLFGANG, dass in unserer Spielart der Demokratie nicht die wirklichen Entscheider zur Wahl stehen. Immer werden nur diese klapprigen, Mittelmaß-Vasallen auf die Wahlzettel gedruckt. Provokation des Systems ist das und auch Abschreckung, und demzufolge halte ich mich seit Anfang der 90-er fern von diesen periodisch stattfindenden Alibi-Veranstaltungen. Merke: Wahlen im vereinten Neu-Deutschland haben noch nie wirklich etwas GRUNDLEGENDES verändert, auch, wenn der medial aufgekratzte Urnen-Pöbel glaubt, etwas zu bewegen mit seiner "Souverän-Stimme". Immer bleibt irgendwie alles beim alten, nach solcher einer Wahl. Mir persönlich ist es deshalb ehrlich wurscht, wer hier regiert. Hauptsache, die lassen mich halbwegs in Ruhe werkeln...
Gevatter
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schorsch
antwortete am 26.07.05 (11:04):
@ Gevatter: "...Immer werden nur diese klapprigen, Mittelmaß-Vasallen auf die Wahlzettel gedruckt..."
Ist doch verständlich. Denn diejenigen, die "über dem Mittelmass stehen", machen Karriere in der Privatwirtschaft - und ihr grosses Geld indem sie uns wegrationalisieren....
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Claude
antwortete am 26.07.05 (11:40):
Wolfgang, Gevatter, wie wäre es mal mit Vorschlägen was man besser zu machen wäre. wer nur einmal Bush oder Blair Krieger sagt muß einen ausgeben für das gesamte Forum. Gruß Claude
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Wolfgang
antwortete am 26.07.05 (12:01):
Ich geh' auch nicht waehlen. Grundsaetzlich nicht. Ich halte nicht viel von dieser Veranstaltung, die so gerne vollmundig 'Demokratie' genannt wird. Ich halte was vom Rechtsstaat. Der ist mir tausendmal wichtiger. Deshalb wehre ich mich ja auch gegen die SCHRERKEL und MOEDER und gegen die rot-gruen-schwarz-gelbe grosse Koalition der Lohn- und Rentenklauer und der von-unten-nach-oben-Umverteiler. Und ich halte was davon, wenn Menschen sich engagieren fuer eine bessere Welt. Nur waehlen gehen, dazu noch, wenn es gar keine wirkliche Auswahl gibt, ist nichts fuer mich. Vertane Zeit. Unfug. Da sitze ich lieber am Wahlsonntag im Biergarten und freue mich meines Daseins.
Merke: Politik fuer 'die da unten' und gegen 'die da oben' wird nie per Wahl gemacht. ;-)
Internet-Tipp: https://www.ecofreak.de/inhalt.php
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welsch
antwortete am 26.07.05 (12:53):
gevatter schreibt: "...wenn der medial aufgekratzte Urnen-Pöbel....."
Das finde ich eine unerhörte Frechheit und Beleidigung sondersgleichen, 60% der deutschen Bevölkerung, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch macht und die sich ernsthaft darum annimmt, als "Pöbel" zu bezeichnen.
Das ist in meinen Augen eine Entgleisung der Sonderklasse.
Aber glücklicherweise muss man ja nicht alles ernst nehmen, was hier manchmal geschrieben (geschmiert) wird. Und wer nicht wählen geht, braucht sich nichts darauf einbilden. In meinen Augen ist das ziemlich unreif.
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Wolfgang
antwortete am 26.07.05 (13:12):
Interessant ist ja, dass die neue Linkspartei aus dem Waehler-Reservoir aller etablierten Parteien schoepfen kann. Am meisten konnten sie aber zulegen aus dem Nichtwaehler-Reservoir. Das laesst den Schluss zu, dass viele Nichtwaehler nur deshalb nicht zur Wahl gingen, weil sie keine Auswahl hatten (bekanntlich sind die Unterschiede zwischen rot-gruen-schwarz-gelb marginal).
Jetzt, wo PDS und WASG zusammen gehen und vor allem mit GYSI / LAFONTAINE populaere Frontmaenner haben, scheinen viele Nichtwaehler bereit zu sein, es noch einmal zu versuchen. Die bisherige grosse Koalition der Lohn- und Rentenklauer hat sie davon abgehalten. Sie wollen eine wirkliche Alternative. Das spricht fuer eine erstaunliche Reife bei den bis dato Nichtwaehlern.
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Claude
antwortete am 26.07.05 (14:36):
welsch , nicht aufregen über solche Entgleisungen, sehe es positiv, stelle dir nur mal vor er würde das behandeln lassen es würde der Solidarkasse echt Geld kosten. Lache
Gevatter denke immer darann: "Und weil der Mensch ist braucht er was zum lachen bitte sehr es macht ihn ein Witz nicht froh Gevatter muß her, drum links zwei drei usw. Etwas frei nach Bertolt Brecht Freundliche Gruß Claude
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (16:57):
Es gibt immer wieder Leute die mit ihrem eigenen Leben nicht richtig klar kommen und darum alles um sich nur schlecht machen. Da erscheint ein Nick „ Gevatter „ darunter versteht man Alterweisheit, aber ganz das Gegenteil kommt da raus „ Alterstarrsinn und Dummschwätzerei „ nennt man diese von ihm geschriebene Verfehlung.
Wolfgang kann man oft nicht ernst nehmen, für ihm gibt es halt nur eine Einheitspartei, mit demokratischen Vorgängen hat er nichts im Sinn.
Beide habe aber eines gemeinsam, sie haben diese, von uns mit aufgebaute Demokratie nicht verdient.
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mart
antwortete am 26.07.05 (17:09):
Ich möchte erwähnen, daß Österreichs erster Schritt zur Selbständigkeit nach 45 die Bildung einer Koalitionsregierung war, die alle Parteien inkl. der Kommunisten inkludiert hat.
Ohne diese rascheste Einigkeit inklusive Personen und Ressortverteilung wäre die Nachkriegsgeschichte sicherlich anders, wesentlich schlechter gewesen.
Ich denke, es ist in Krisenzeiten nicht schlecht, wenn gemeinsam Wege gesucht werden und nicht nur gegeneinander gearbeitet wird.
(Die spätere Degeneration der gr. Koalition in einem weichen Bett spricht nicht dagegen - aber wenn die Not groß ist, ist das auch eine sehr aussichtsreiche Option speziell für einen sozialen Frieden)
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Claude
antwortete am 26.07.05 (17:16):
Tobias, wie recht du hast! Gruß Claude
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Wolfgang
antwortete am 26.07.05 (17:24):
Alles Schimpfen und Aufregen hilft nichts, Tobias: Die grosse Koalition wird nicht nur im Moment angedacht (wie es im Thema heisst), sondern ist seit vielen Jahren traurige Realitaet. Selbst fuer buergerliche Verhaeltnisse war das, was den WaehlerInnen geboten wurde, eine Farce. Gemeinsam hatte die rot-gruen-schwarz-gelbe grosse Koaltition in Bundestag und Bundesrat saemtliche Gesetze fuer den Lohn- und Rentenklau gemeinsam durchgewunken.
Das haben die 'kleinen Leute' spitzgekriegt, dass sie, egal wen sie waehlen, gemolken werden zugunsten der 'grossen Leute'. Immer mehr haben die Farce einer Wahl als Farce erkannt. Deswegen gingen immer mehr Menschen nicht zur Wahl. Wozu sollte man auch zu etwas hingehen, was nichts bringt und man nachher nur verarscht wird.
Jetzt werden die Karten anders gemischt. Eine Alternative, die neue Linkspartei, hat durch ihre geschickte Oeffentlichkeitsarbeit und dank der fuer die 'kleinen Leute' verheerenden Politik der etablierten Parteien die noetige mediale Aufmerksamkeit erreichen koennen. Und schon kriegt das Wort Demokratie auch wieder einen Inhalt und ist keine leere Worthuelse. Ist das nicht im Sinne von Demokraten ?
Musst Dich aber nicht sorgen auf die alten Tage: Der naechste Bundeskanzler respektive Bundeskanzlerin wird der/die gewohnte SCHRERKEL oder MOEDER sein. *groehl*
Internet-Tipp: https://www.w-asg.de/
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schorsch
antwortete am 26.07.05 (17:44):
Was du zu vergessen scheinst, Wolfgang: Die "neue Linkspartei" besteht nicht aus "neuen" Leuten, sondern aus lauter Leuten, die mal in anderen Parteien waren. Glaubst du wirklich, dass sich da in deren Köpfen etwas geändert hat, als die Suche nach einem zügigen neuen Namen? Mir kommt das vor wie wenn ein Unternehmer Pleite macht und am anderen Tag mit den gleichen Ideen und Tricks ein neues Unternehmen gründet.
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (17:59):
Schorsch wenn diese Partei mit den leeren Versprechungen über 5 % kommt wird sie im Bundestag einziehen. Wie sie dort diese leeren Versprechungen umsetzen will weis nur der liebe Gott. Beide Spitzenpolitiker dieser Linkspartei verfahren nach alten Parteimustern. Sagt den Leuten was sie hören wollen und damit ist der Einzug im Bundestag gesichert. Diese Leute wissen aber schon jetzt das sie nichts aber auch gar nichts ausrichten können und nach vier Jahren werden sie dann wieder antreten mit der Ausrede die anderen haben unsere Vorschläge nicht angenommen.
In einer Demokratie bestimmt nun mal die Mehrheit und die Mehrheit wird diese neue linke Partei nicht bekommen.
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (18:05):
Hallo mart, wir haben in Deutschland mit der großen Koalition keinen Erfolg gehabt und soetwas sollte sich nicht wiederholen. Die damalige APO wäre mir lieber im Bundestag als auf der Strasse gewesen.
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Wolfgang
antwortete am 26.07.05 (18:06):
Bei 12 Prozent liegen PDS und WASG (die neue Linkspartei) derzeit in den Waehlerbefragungen. Kein schlechter Wert. Ich denke, wenn sie keine grossen Fehler machen, werden sie mit rund 60 Abgeordneten (also rund 10 Prozent) im Herbst in den naechsten Bundestag einziehen (sofern die Wahl stattfindet, das ist noch nicht sicher).
Damit wuerde der politische Spielraum fuer die rot-gruen-scharz-gelbe Koalition der Lohn- und Rentenklauer und von-unten-nach-oben-Umverteiler erheblich eingeschraenkt. Deshalb fuerchten die auch so eine Opposition (obwohl es eine Opposition in einer Demokratie doch geben sollte).
Internet-Tipp: https://www.w-asg.de/
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BarbaraH
antwortete am 26.07.05 (18:08):
Schröder hat die Sozialdemokratie verraten. Lafontaine sah damals keine Chance, gegen Schröder, Homberg etc. die vorher mit denen vereinbarte Politik durchzusetzen. Er wollte und konnte nicht mitmachen bei dem Verrat. Daher hat er der neoliberalen SPD-Führungs-Clique damals alles vor die Füße geworfen.
Die Art, wie er es gemacht hat, fand ich auch nicht richtig. Er hätte die Gründe klar benennen müssen, dachte aber wohl, damit der SPD noch mehr zu schaden. Seinen Prinzipien ist Oskar auf jeden Fall immer treu geblieben.
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dutchweepee
antwortete am 26.07.05 (18:11):
ich bin der meinung, daß bei vielen westdeutschen die alarmglocke leutet, wenn sie nur "PDS" hören. ich kenne einige PDS´ler aus dem dresdner raum und das sind junge leute ohne SED vergangenheit. die meisten sind unternehmer mit sozialem engagement, studenten, wissenschaftler oder künstler. ich kenne da auch eine PDS-krankenschwester, die euch in jedem fall auch "unpolitisch" zusagen würde.
ES IST FALSCH und oberflächig, ständig auf dem SED-regime zu reiten, wenn man von DER LINKEN spricht. das ist im wahrsten sinne propaganda. deutschland braucht eine linke opposition! ...und solange es vorstandstvorsitzende der DEUTSCHEN BANK geben kann, die mitglied der SPD sind, kann die SPD für mich nicht "rot" sein!
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Wolfgang
antwortete am 26.07.05 (18:25):
@ Schorsch... Nicht die Leute der neuen Linkspartei haben ihre Politik geandert (was auch Bloedsinn waere). Geaendert ueber die Jahre haben andere ihre Politik. Ich will es Dir erklaeren.
Vor Jahren gab es Parteien - CSU/CDU und SPD - die sich 'Volksparteien' nannten. In gewisser Beziehung waren sie das auch, weil sie mehr oder weniger sozialdemokratische Politik machten und die 'soziale Marktwirtschaft' - also ein gezuegelter Kapitalismus - propagierten. Diese Parteien haben das Soziale in ihrer praktischen Politik mittlerweile vollstaendig beseitigt. Alle - CSU/CDU und SPD - wurden zu einer neoliberalen Einheitspartei. Die Unterschiede sind nur noch marginal. Ihre praktische Politik ist die des gemeinsamen Lohn- und Rentenklaus und des gemeinsamen von-unten-nach-oben-Verteilens. Sie sind dabei, die 'soziale Marktwirtschaft' vollstaendig zu schleifen.
Ganz klar, dass sich links eine Luecke auftat. Diese Luecke, die sozialdemokratische Luecke, fuellen PDS und WASG. Neu ist, dass es auch im Westen jetzt wieder sozialdemokratische Betrebungen in Form der WASG gibt.
Internet-Tipp: https://www.w-asg.de/
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Gevatter
antwortete am 26.07.05 (18:29):
WELSCH schrieb: „gevatter schreibt: "...wenn der medial aufgekratzte Urnen-Pöbel....."
Das finde ich eine unerhörte Frechheit und Beleidigung sondersgleichen, 60% der deutschen Bevölkerung, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch macht und die sich ernsthaft darum annimmt, als "Pöbel" zu bezeichnen.“
Es war natürlich zu erwarten, dass sich einige Leser an dem „Urnen-Pöbel“ reiben würden. Ich bin darüber auch gar nicht böse, im grunde hat WELSCH auch völlig Recht, wenn er darin eine Beleidigung aller Wähler vermutet. Geprägt wurde dieser Begriff übrigens von den politischen Parteien in Deutschland selbst. Direkt nach außen verwendet wird er von ihnen verständlicherweise nicht, aber sie behandeln den wahl-willigen Bürger ständig so, als wäre er besagter Plebejer, kurz Plebs. Wenn sie ihm alle 4 Jahre erzählen, es wäre wichtig, dass er zur Wahl geht, damit der Wille des „Souveräns“ nach der Wahl via Parlament umgesetzt wird, dann lügen sie unverschämt. Sinn von Wahlen aus der Sicht von Partein ist bekanntlich in erster Instanz der Einzug ins Parlament zwecks Sicherung ihres Arbeitsplatzes, die Beibehaltung oder Vergrößerung des eigenen Einflusses auf die Dinge (man kann auch Macht dazu sagen), Annehmlichkeiten. Ganz profane Dinge also. Der Wille des mündigen Bürgers? Ach Gottchen WELSCH, meinst Du wirklich, dass DIE sich dafür ernsthaft interessieren? Die brauchen nur Deine Stimme als Legitimation, um das zu tun, was sie sollen und wollen. Übrigens: der Gevatter würde einen Redepartner nie persönlich derart simpel beleidigen.
TOBIAS: „Es gibt immer wieder Leute die mit ihrem eigenen Leben nicht richtig klar kommen und darum alles um sich nur schlecht machen. Da erscheint ein Nick „ Gevatter „ darunter versteht man Alterweisheit, aber ganz das Gegenteil kommt da raus „ Alterstarrsinn und Dummschwätzerei „ nennt man diese von ihm geschriebene Verfehlung.“
Erinnert mich irgendwie an die Argumentation meines seligen Parteisekretärs, der auch immer solche Floskeln drauf hatte, wie bspw.: Der Gen. Gevatter beweist mit seiner Meinung mangelnde politische Reife, und ist in unserem Sinne nicht ganz einwandfrei.
TOBIAS: „Beide habe aber eines gemeinsam, sie haben diese, von uns mit aufgebaute Demokratie nicht verdient.“
Hammerharte Aussage das. Als würde ein Richter machtvoll sein Urteil fällen. Deshalb also gleich mal schroff retour: Wir im Osten haben uns die Demokratie im Gegensatz zu euch auf der Straße erstritten, euch im Westen ist sie `45 geschenkt wurden. für wen besitzt sie einen höheren Wert? Dass eine große Anzahl von Bürgern im Osten diese Demokratievariante West nicht als die gelungenste ihrer Art ansehen, sagt doch nur eins über ihr Denken: Demokratie-ja, alte BRD-Parteien-Gesellschaft: nein.
Die Aussage von TOBIAS: „Beide habe aber eines gemeinsam, sie haben diese, von uns mit aufgebaute Demokratie nicht verdient.“ ist deshalb auch richtig. Beide/Alle haben etwas besseres verdient.
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 26.07.05 (19:16):
gevatter ...obwohl wir wohl von der selben kante der mauer stammen, muss ich sagen, daß du einen schritt weiter gehen solltest.
es gibt nur noch ein "vorwärts" im rahmen der bestehenden ordnung ...noch mindestens 20 jahre lang. bis dahin sollte deutschland ein "zuhause" für die meisten deutschen bleiben und SOZIAL!
mehr erwarte ich von keiner der "grossen deutschen volksparteien" <-- ein lacher, wenn ich mir die macher angugge!
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hugo1
antwortete am 26.07.05 (19:38):
Bisher wars mir ziemlich egal, wer von sich behauptete, das er Alles oder Vieles besser machen will und wird. Ich hatte auch keine Bedürfnisse genau von Diesem und nicht von Jener oder andersrum, in meiner sozialen Situation drangsaliert (schlechtergestellt) zu werden. Ich bin auch nicht total überrascht und verwundert, das es so gekommen ist, wie es sich -bezogen auf die gegenwärtige wirtschaftliche Situation der Nichtwohlhabenden Bevölkerung- schon seit Jahren in Deutschland abzeichnet. Ich versprech mir auch keine Besserstellung, wenn demnächst die bisherigen Strategen sich unter Beibehaltung ihrer Politik "Große Koalition" nennen oder weiterhin, -vielleicht mit vertauschten Rollen- unverfroren beim jetzigem Regierungsstil, zwar mit neuen Versprechungen antreten, aber bei gleichen Zielen auf ausgelatschten Wegen bleiben. Das Bisschen mehr an Sympathie, welches ich dem Schröder zubillige, beruht z.g.T. auf seiner Standhaftigkeit in Sachen Irakkriegablehnung Auf was ich mich jedoch unbedingt freue,ist etwas frischer Wind, sind die zu erwartenden Beiträge, Alternativvorschläge (nicht mit allen werd ich einverstanden sein)kritischen Hinweise, Hintergrundinformationen, herzerfrischenden Reden der Gysi, Bisky, Pau, Lafontaine,, im deutschem Bundestag. Wer zu solchen Schlußfolgerungen fähig ist:"Wir müssen aufpassen, dass wir die reale Welt im Blick behalten. Die Gefahr liegt nicht in einem Gewaltmonopol der UNO. Die große Gefahr liegt in einem praktizierten Gewaltmonopol der USA, gegen das Völkerrecht und gegen die UNO." wie eine Petra Paul, dem kann ich nur zustimmen. So gesehen bin ich froh in einer Demokratie (und ist sie auch noch lange nicht perfekt)zu leben, meine Meinung, Gegenmeinung und Kritik ohne gleich mit Verhaftung und Diskriminierung rechnen zu müssen, darstellen zu können. ps, ich warte auf knüppelharten Widerspruch *g*
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dutchweepee
antwortete am 26.07.05 (19:41):
@hugo1 ...den bekommst du von mir aber nicht!
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heinzdieter
antwortete am 26.07.05 (19:49):
Wenn jemand sagt: " Ich gehe nicht wählen ", dann sollte er auch keine Kritik üben, Derjenige sollte sich in sein Kämmerlein zurück ziehen und sich seinem Schicksam ergeben. Es kann doch nicht sein, dass ein Nichtwähler mit den erzielten Wahlergebnissen nicht einverstanden ist und dann motzt. Das möchte ich einmal gesagt haben. Man sollte in der jetzigen Zeit entweder sich neutral verhalten, nicht wählen gehen und dann alles übersich ergehne lassen, aber in jedenfall auch nicht kritisieren, oder seine politische Meinung durch ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel alle vier Jahre kenntlich machen. Das einmal vorab. Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass für uns eine rot-schwarze oder schwarz-rote Regierung das beste wäre und zwar nicht unter Frau Merkel sondern unter einenreformfreudigen Politiker, der so heiße Themen wie die Steuer-, Gesundheits-, Rentenreform usw umsetzt; Und das alles ohne Rücksicht auf Gewerkschaften Unternehmerverbände aufgebauschte Gesundheits- oder Arbeitsvermittlungsbehörden usw.
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Claude
antwortete am 26.07.05 (19:54):
hugo1, ich warte auf knüppelharten Widerspruch *g*
Von mir ist der nicht zu erwarten ich stimme dir zu. Auch ich lebe lieber in einer nicht perfekten Demokratie als in einer perfekten Diktatur. Über die unterschiedlichen Meinungen kann gestritten werden, muß sogar gestritten werden, auch mit Pep, aber ohne Haß. Freundlicher Gruß Claude
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Claude
antwortete am 26.07.05 (20:00):
heinzdieter, ja man sollte wählen gehen, aber ich muß dir sagen das wenn man einfach nicht weiß was man wählen soll, so war das bei mir die letzte Zeit, sollte man es auch bleiben lassen können ohne das Recht abgesprochen bekommen zu meckern wenn man möchte. Gruß Claude
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (20:13):
@ Gevatter-- wie es meiner Meinung nach zum " auf die Straße gehn " kam. ( Dies hatte ich bereits einmal hier eingesetzt. )
Einmal zurück gedacht. Da gab es ein Land mit Mauer und Stacheldraht eingerahmt. Schießanlagen an allen Ecken um die Menschen vor dem bösen Feind zu schützen. In der Umzäunung lebten Bürger die Aufmärsche und Jubelfeiern auf ihren Staat mitwirkten und über sich ergehen ließen. Viele Bürger wurden beauftragt auf andere Bürger aufzupassen damit diesen kein Unheil geschieht. Es gab Pläne über Pläne und nochmals Pläne und darüber wurde wiederum geredet und geredet.. Am Ende hat man diese Pläne wieder verworfen und neue Pläne erstellt. Die Bürger waren damit zufrieden, denn die Pläne waren ja vorgegeben.
Eines Tages passierte etwas unverständliches. Im Südwesten des Landes, man nannte dieses Land Bruderland, waren Menschen auf die Strasse gegangen und wollten diese vorgegebenen Pläne nicht mehr umsetzen. Sie wollten auch keine Aufpasser mehr die sie zum Guten geleiten wollten. Kurz sie revoltierten, das passte aber den anderen Bruderländern nicht, sie kamen um diese Aufrührer hinter einer noch höheren Mauer zu verbringen.
Nicht lange darauf geschah gleiches im Bruderland südlich des Landes. Ungeheuerlich, da können nur Kräfte von außen am Werk sein die eine Anschlag auf dieses zufriedene Land vorhaben. Hier hat man die von auswärts gelenkten Störenfriede aber mit viel Einsicht und gepanzerten Gefährten auch bald wieder entfernt.
Im östlichen Bruderland wollten auf einmal Arbeiter nicht mehr nach den Plänen der Plangeber arbeiten. Sie wollten nicht und es half auch kein gutes zureden des oberen Planungsrates. Ein hin und her entstand weil die Aufrührer, sie nannten sich Solidarität, stur und unfolgsam waren. Sie wollten nicht mehr Brot, sie wollten Freiheit ohne Mauer und Zaun. Freiheit, die Oberen haben die Köpfe geschüttelt und behaupteten mehr Freiheit als die Menschen jetzt hätten gibt es gar nicht. Aber die Arbeiter haben sich nicht abbringen lassen, das Wort Freiheit hat sich immer tiefer und tiefer in den Köpfen eingenistet.
Der ganz große Bruder im weiten Osten knurrte und brummte und der kleine Bruder im Westen brummte und knurrte mit. In beiden Ländern lobte man die doch so guten Zeiten und verstand den Zustand in den Nachbarbruderländern überhaupt nicht. Erfolg wo man hinschaute, im Sport, Wachsamkeit gegenüber den Feinden an der Mauer und Zaun. Erfolg mit der Einschränkung feindliche Sendungen über Radio oder TV zu hören. Erfolg bei der Aufnahme von Auslandskrediten und einsammeln Straßenbenutzungs- und Besuchergebühren und so weiter und so weiter.
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (20:15):
2.Teil Aber es kam die Zeit da kamen beim ganz großen Bruder Unstimmigkeiten auf. Die Führer beschimpften sich dort gegenseitig und der kleine brave Bruder verstand die Zeit nicht mehr. Der neue Zustand im Reich des Bären wirkte auf die, doch so lieben Minister und Oberminister und deren Gefolgschaft alarmierend. Es wurde weniger als zuvor geküsst, das Land war jetzt noch das Einzige übriggebliebene im doch so friedlichen Sozialistischen Bündnis. Aber die Solidarität im Land und im Volke hielt noch. Der Bruder im Osten wollte auf einmal kein Bruder mehr sein und im Südwesten und im Süden sah es genau so aus. Die Menschen dort meinten sie könnten besser und anders als bisher leben. Das Wort Freiheit ohne Mauer Stacheldraht und Männern mit Gewehren die uns vor den angeblichen Feind schützen müssen brauchen wir nicht mehr. Wir wollen keine Feinde mehr nach 50 Jahren Feindschaft muss endlich eine Verständigung her. Diese Welle ergriff, nach langen zögern, auf einmal auch auf den westlichsten Vorposten das Sozialistischen Länderverbandes über. Erst leise dann immer lauter „ wir sind das Volk „ und dies war die erste Regung nach 1954.
Wir wurden wieder ein einig Volk und Vaterland mit Ossis und Wessis aber die störte anfangs niemand. Es wurde aufgewertet umgewertet und riesige Werte in dieses, nicht vorhandene und jetzt erst Sichtbare investiert. Behörden verschenkten , verschleuderten auch an korrupten Geschäftemachern und auch Politikern zwar keine großen Sachwerte, denn solche waren fast nicht zu finden, aber dafür Patente, Grund und Boden. Bestechungen waren an der Tagesordnung und Seilschaften mussten Überstunden einlegen um Gelder heimlich bei Seite zu schaffen.
Die Zeit verging die Welt stand jeden offen aber leider wurden die Geldsäcke immer leerer und leerer. Das großspurige Versprechen mit den blühenden Landschaften blieb an vielen Stellen aus und eine zweite Abwanderung setzte ein. Es gab die ersten Unzufriedenen Leute die, die nur die Versorgungsmentalität kannten kamen mit den neuen Strukturen nicht zurecht. Viele hängen nach wie vor der angeblichen Gleichheit aller Menschen nach und vergessen, dass man zuerst bei sich anfangen muss etwas zu ändern und erst dann , die Wohlfahrt in Anspruch nimmt.
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Gevatter
antwortete am 26.07.05 (20:22):
Sie haben es vielleicht gerade nicht bemerkt, HEINZDIETER, aber mit Ihrer Meinung sind Sie einer Diktatur weit näher, als einer Demokratie. Sie verbieten nämlich Leuten den Mund, falls diese sich nicht staatskonform verhalten. Da fällt Ihnen doch bestimmt noch was besseres ein, oder?
Gevatter
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Gevatter
antwortete am 26.07.05 (21:38):
TOBIAS: Es macht gar nichts, dass Sie Ihre Version von Geburt bis Tod der Ostzone in leicht verständlicher Art in Anlehnung an "Die Sendung mit der Maus" darstellen. Inhaltlich indes wird`s öfter mal etwas holprig. Wollen wir uns darüber austauschen, oder ersparen wir uns das lieber?
Gevatter
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Tobias
antwortete am 26.07.05 (22:16):
Die Sendung mit der Maus ist sehr lehrreich, nicht nur für Kinder sondern auch für Spätberufene.
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Gevatter
antwortete am 26.07.05 (22:28):
TOBIAS: Das sollte hier auch keineswegs in Abrede gestellt werden. "Die Sendung mit der Maus" leistet einen gelegentlich unterschätzten Beitrag zur sog. Allgemeinbildung. Manche erfahren in diesen Filmchen Erklärungen für Vorgänge, die sich sich bisher gar nicht zusammenreimen konnten. Mit der Form kann man sich, wie gesagt, arrangieren, keine Frage.
Gevatter
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Claude
antwortete am 26.07.05 (22:53):
Bravo Tobias, mehr gibt es da nicht zu sagen. Freundlicher Gruß Claude
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Gevatter
antwortete am 26.07.05 (23:00):
CLAUDE: "Auch ich lebe lieber in einer nicht perfekten Demokratie als in einer perfekten Diktatur."
Ich bin mir ziemlich sicher, CLAUDE, dass es Ihnen Ihre Fantasie ermöglicht, Alternativen zwischen diesen beiden Gebilden zu erkennen.
Gevatter
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dutchweepee
antwortete am 27.07.05 (03:29):
soll ich jetzt auch noch ne geschichte über die DDR erzählen? wer braucht´s noch?
die sendung mit der maus finde ich toll! ...kein mensch würde sonst wissen, wie man eine büroklammer herstellt.
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Claude
antwortete am 27.07.05 (07:54):
dutchweepee, ja erzähle!!!!!!!!
Gevatter,Ich bin mir ziemlich sicher, CLAUDE, dass es Ihnen Ihre Fantasie ermöglicht, Alternativen zwischen diesen beiden Gebilden zu erkennen.
Nein diese Fantasie habe ich nicht. Es geht nicht nach dem Motto wasche mir den Buckel aber mache mich nicht naß.
Freundlicher Gruß Claude
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Marieke
antwortete am 27.07.05 (10:11):
Mit "Gevatter" muss man sich "siezen"- Oder nur gelegentlich? Nur mal so ne Frage. - In der "Sendung mit der Maus" habe ich schon viel verstanden. Weil ich nicht hyper-intellektuell bin, gefällt mir so was!
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heinzdieter
antwortete am 27.07.05 (11:12):
Hallo Gevatter, hier in der BRD gibt es grundlegend zwei Personengruppen: 1. an der Politik interessierte 2. an der Politk uninteressierte Wenn wie ich an der aktiven Politik wenn auch inaktiv teilnehme, so sehe ich es für selbstverständlich an zu wählen. Ich gehöre keiner Partei an und kann mir somit eine liberale Meinung bilden, ohne von irgenteiner Partei beeinflusst zu werden. Somit vertrete ich die Ansicht, dass zum jetzigen Zeitpunkt und der durch die Politik geschaffene miesliche Lage das aller Beste wäre das die zwei führenden Parteien koalieren und somit aufgrund der vorliegenden Mehrheitsverhältnisse in der Lage wären, Korrekturen vorzunehmen
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Wolfgang
antwortete am 27.07.05 (11:49):
Interessanterweise, heinzdieter, ist gerade in der Gruppe der NichtwaehlerInnen das Interesse an Politik aussergewoehnlich hoch. Weit hoeher als in der Gruppe der WaehlerInnen. Das ist leicht zu erklaeren: In der Gruppe der NichtwaehlerInnen sind viele Enttaeuschte (aus welchen Gruenden auch immer) versammelt, die gerne waehlen wuerden, aber die Farce einer Wahl nicht mitmachen wollen. Die anzusprechen, und ihnen eine Alternative zur rot-gruen-schwarz-gelben grossen Koalition der Lohn- und Rentenklauer und der von-unten-nach-oben-Umverteiler anzubieten, ist hohe politische Kunst. Wer diese Kunst beherrscht, kann der grossen Koalition das Leben schwermachen. Auf der to-do-Liste der Linken steht diese Aufgabe ganz oben an: Enttaeuschten Nichtwaehlern, die aber waehlen wollen, eine Alternative bieten, so, dass sie wirklich eine Wahl haben.
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mart
antwortete am 27.07.05 (12:06):
<<Interessanterweise, heinzdieter, ist gerade in der Gruppe der NichtwaehlerInnen das Interesse an Politik aussergewoehnlich hoch. Weit hoeher als in der Gruppe der WaehlerInnen<<
Wieso schon wieder persönliche Meinungen als Tatsachen hinstellen?
Wieso wiederum diese Verallgemeinerung?
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Gevatter
antwortete am 27.07.05 (15:18):
@ HEINZDIETER <<Wenn wie ich an der aktiven Politik wenn auch inaktiv teilnehme, so sehe ich es für selbstverständlich an zu wählen.>>
Ich respektiere Ihre Haltung, gar keine Frage. Verstehen kann ich sie trotzdem nicht, weil ich die Kausalität in Ihrer Aussage nicht nachvollziehen kann. Man kann nämlich durchaus ein sehr politischer Mensch sein, ohne zwangsläufig auch wählen zu gehen, WOLFGANG sprach vorhin davon. Was soll denn der politische Mensch tun, wenn er auf dem Wahlzettel nichts wirklich wählbares findet? Was soll er tun? Irgendeiner Partei seine Stimme geben? Auch, wenn er das mit seinem Gewissen eigentlich nicht vereinbaren kann? Letztlich würde er sich doch nur für das kleinere Übel entscheiden müssen. Das wäre das selbe, wie wenn Sie in einen Klamottenladen gehen, um, sagen wir mal, eine Hose zu kaufen. Keine der 5, die Sie anprobieren, passt Ihnen wirklich, die eine kneift, die andere ist zu lang usw. Und doch sagt man Ihnen, sie sollen sich doch bitte für eine entscheiden. Hand aufs Herz: Würden Sie das tun?
Gevatter
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mart
antwortete am 27.07.05 (15:55):
ungültig wählen ------- und nicht durch die Nichtteilnahme an der Wahl demonstrieren, das Wahlen als ein unnötiges Spektakel angesehen werden.
Das aktive und passive Wahlrecht wurde sehr lange erkämpft, beides wird immer wieder bedroht (in verschiedensten Ländern auf der Welt), warum also durch Nichtteilnahme das Nichtinteresse demonstrieren - anders wird es nicht interpretiert werden.
Es spielt radikalen Gruppen in die Hand, von denen einige eben diese Art der Mehrheitsfindung ein Dorn im Auge sind.
Warum gibt/gab es in vielen diktatorisch geführten Ländern keine Wahlen oder reine Pseudowahlen, die die hier kritisierte Wahl als leuchtenden Hort der Demokratie erscheinen lassen?
Ungültige Stimmen haben dagegen ein ganz anderes Gewicht - Sie gelten als klarer Ausdruck, daß die angebotenen Parteien bzw. Kandidaten keine Wahlmöglichkeit erlauben.
Nichtwähler radikalisieren das politische Klima, da jede Partei und jede neue Partei demagogisch in dieser Gruppe Menschen ansprechen/fangen wollen.
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Tobias
antwortete am 27.07.05 (16:05):
Gevatter, du kannst aber dann den Laden nicht für deine Figur verantwortlich machen, wenn dir bei dieser Auswahl der Hosen keine passt.
Und darum geht es doch, wenn dir dies nicht passt musst du selbst aktiv werden und das Passende selbst auf die Beine stellen. Dies ist in einer Demokratie möglich, also wer hält dich auf selbst eine Partei zu gründen ? Nur hinzustellen und zu meckern oder motzen geht da nicht, wenn man die Aktivität nur anderen überlässt.
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Marina
antwortete am 27.07.05 (18:06):
Mart, ich gebe dir recht in deinem Statement. Wer Demokratie erhalten will, sollte nicht nur die Rechte, sondern auch die Pflichten wahrnehmen. Es ist im übrigen geradezu ein Witz und zum Kaputtlachen, mit welcher Vehemenz hier anderen eine bestimmte Partei nahegebracht werden soll, was schon ans Missionarische grenzt, und dann darauf hinzuweisen, dass man selber sowieso nicht wählt. Nach dem Motto: Den Doofen helfe ich mal auf die Sprünge und lach mich kaputt, wenn sie drauf reinfallen.
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mart
antwortete am 27.07.05 (18:13):
Leider sind meine Assoziationen beim Nickname "Gevatter" ausgesprochen negativ - Gevatter, der Beinamen des personalisierten Todes?
Gevatter Hein, der Tod, der an den Sterbenden herantritt und ihn als Seelenführer mit sich in das Totenreich nimmt.
Der Sensenmann?
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Marina
antwortete am 27.07.05 (18:57):
Na na, nun übertreib mal nicht, mart. Er wird uns schon nicht virtuell ermorden. :-) Außerdem hatte "Gevatter Tod" einmal eine ganz andere Konnotation als das Wort "Tod" heute. Daraus spricht eher eine Vertrautheit, ein Nicht-Verdrängen-Wollen, man stand im Mittelalter mit dem Tod auf Du und Du, weil er zum Leben dazugehörte.
Dies nur am Rande. Mit Gevatters Ansichten stimme ich trotzdem nicht überein. :-)
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mart
antwortete am 27.07.05 (20:36):
Vollkommen einverstanden, aber der Nick "Gevatter" gefällt mir trotzdem nicht:-))
dann bleibt aber noch diese Feststellung offen:
<<Der Gen. Gevatter beweist mit seiner Meinung mangelnde politische Reife, und ist in unserem Sinne nicht ganz einwandfrei<<:-))
Ich glaube, daß die Illusionen über den "freien" Westen nicht umschlagen sollte in eine Ablehnung des demokratischen Weges:-)
Die Demokratie ist die beste aller schlechten Regierungsformen; die Realität ist gemessen am Ideal immer schlechter -
Boykotieren, Negieren ist m.M. nach nicht der richtige Ansatz für einer Verbesserung der Situation.
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Wolfgang
antwortete am 28.07.05 (10:16):
Ich halte das Phaenomen der Nichtwaehler fuer voellig normal. Aus vielen Untersuchungen (z. B. die von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen) ist folgendes bekannt. An Politik stark interessiert sind 8-10 Prozent der erwachsenen Gesamtbevoelkerung. 35-40 Prozent ist der Anteil derjenigen, die Politik lediglich wahrnehmen, ohne sich weiter mit ihr zu befassen. Fuer den Rest - also fuer rund 50 Prozent - spielt Politik nach eigener Aussage ueberhaupt keine Rolle.
So gesehen sind die rund 70 Prozent Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen recht hoch. Landtagswahlen werden von noch mehr Menschen gemieden. Bei Kommunalwahlen kann es sein, dass die Mehrheit der Wahlberechtigten zuhause bleibt.
Seit Jahrzehnten business as usual. Unter den Nichtwaehlern finden sich relativ viele Menschen, die gerne waehlen gehen wuerden, aber es nicht tun, weil sie, so sagen sie es bei Umfragen, keine wirkliche Alternative saehen, die Aussichten haette, ueber die 5-Prozent-Huerde zu kommen.
Ich denke, die Linke ist gut beraten, diesen potentiellen WaehlerInnen ein alternatives Angebot zu machen. Die neue Linkspartei, so meine Prognose, wird aus dem Nichtwaehler-Reservoir gut 5 Prozent der Stimmen holen. Zusammen mit ihren Stammwaehlern und den Waehlern aus dem anderen Lager - 6-7 Prozent - waeren sie dann dort, wo sie heute schon von den Wahlforschern gesehen werden - bei ungefaehr 12 Prozent.
Quelle der Zahlen... Forschungsgruppe Wahlen
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Marina
antwortete am 28.07.05 (16:15):
Das sind sehr interessante, übrigens für mich auch erschreckende Informationen, dass es nur 8-10 Leute geben soll, die sich für Politik interessieren, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber etwas anderes: Wie soll ich das verstehen, dass man für eine Partei die Werbetrommel rührt, wenn man sie selber nicht wählen will? Das heißt doch wohl, dass man auch selber nicht von ihr überzeugt ist, oder nicht? Warum sollen dann aber andere sich überzeugen lassen, sie zu wählen? Weil sie das kleinere Übel ist? Wenn es besser ist, das kleinere Übel zu wählen als gar nicht, warum wähle ich es dann nicht selber auch? Irgendwo hakt es da in der Logik bei mir. Oder ist da bei mir ein Denkfehler? Ich lasse mich gerne aufklären, bin ja offen für alles.
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hugo1
antwortete am 28.07.05 (17:15):
hallo Marina , du meinst 8 bis 10 Prozent. Ja und das glaub ich sofort, bestätigt durch meine Erfahrungen der letzten Jahre. Sicher gibt es wesentlich mehr Leute die über Politik reden streiten sich Fernsehsendungen angucken (z.B. Fischer vor dem U-Ausschuss, Rededuell Schröder-Stoiber usw.) Doch wenns konkret wird , sich z.B. in einer Stadt oder einem Dorf im Dorfkrug einzufinden, wenn sich die Parteien mit ihren Kandidaten und Ihrem Programm zur Wahl vorstellen,da haperts doch mächtig.
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heinzdieter
antwortete am 28.07.05 (19:43):
Wichtig ist es, wenn so viele Wahlberechtigte wie möglich zur Wahl gehen, auch wenn die Wuschkandidaten bzw die Wunschpartei nicht in den Wahllisten zu finden sind. Allein durch die Teilnahme, auch wenn eine ungültige Stimme abgegeben wird,wird Interesse an dem politischen Geschehen bekundet. Die Abgabe einer ungültigen Stimme sagt doch aus, dass der Wähler nicht mit dem politischen Geschehen einverstanden ist.
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Claude
antwortete am 28.07.05 (22:24):
heinzdieter , ich war bisher anderer Meinung aber ich habe meine Meinung geändert und werde wählen gehen, egal für was ich mich entscheiden werde. Gruß Claude
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Gevatter
antwortete am 28.07.05 (22:40):
Bravo CLAUDE! Glückwunsch und Willkommen im Club der... der Wähler, die das Partei-Zapping favorisieren. Analog der all-abendlichen (männlichen) Fernseh-Gewohnheit,klickern wir uns mal durch die Angebote, irgendwo werden wir schon hängen bleiben. Und erklären den kleinsten gemeinsamen Nenner flugs zur größten gemeinsamen Übereinstimmung.
P.S.: Stünden Karlsruher Richter zur demokratischen Wahl...ich wäre ausnahmsweise mal dabei. Sie stehen es aber nicht, was einmal mehr für sich spricht...
Gevatter
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Claude
antwortete am 28.07.05 (22:55):
Gevatter, wählen kommt von die Wahl haben. Ich habe die Wahl meine Meinung zu ändern, wählen zu gehen oder auch nicht, seit meinem einundzwanzigsten Lebensjahr habe ich diese Möglichkeit.
Tscha ich habe es halt nicht der "Rosa Luxemburg" geschworen, ich bin Frei!!!!!! Freundlicher Gruß Claude
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Gevatter
antwortete am 28.07.05 (23:21):
Na, bei DEM Beispiel haben Sie sich nun wohl doch etwas vergriffen, lieber CLAUDE, weil es eben gerade besagte Rosa Luxemburg war, die anmahnte:" Freiheit [...], Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden." Vorbildlich im Sinne der Aufklärung diese Geisteshaltung.
Gevatter
P.S. Und weil Sie es anscheinend gern mit kommunistischem Sing-Sang haben, hier speziell nur für Sie, CLAUDE. Keine Angst, es hört keiner mit...
"Ja der CLAUDE, ja der CLAUDE, der hat immer Recht... *ggg*
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Wolfgang
antwortete am 28.07.05 (23:26):
Es wird knapp fuer Schwarz-Gelb
KOELN ap - CDU/CSU und FDP behaupten sich der juengsten Umfrage zufolge in der Waehlergunst gerade noch an der Spitze. In der Sonntagsfrage bekaeme die CDU/CSU 42 Prozent der Waehlerstimmen, die FDP 7 Prozent. Sie bleiben damit nach dem ARD-DeutschlandTrend gegenueber der Vorwoche unveraendert. Die SPD gewinnt nach der Infratest-dimap-Umfrage erstmals seit Ende Juni wieder einen Punkt und erreicht 28 Prozent. Die Gruenen verlieren einen Punkt und erhaelt 8 Prozent. Die Linkspartei kommt wie in der Vorwoche bundesweit auf 12 Prozent.
taz Nr. 7728 vom 29.7.2005, Seite 2, 21 Zeilen (Agentur)
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Claude
antwortete am 29.07.05 (12:06):
Gevatter schreibt, Ja der CLAUDE, ja der CLAUDE, der hat immer Recht... *ggg* prima die Einsicht macht mich zuversichtlich. Lache.
Ich kenne die Geschichte der Rosa Luxemburg und finde sie war eine respektable Frau. Nur leider wurde sie oft missbraucht in dem sich gerne Menschen auf sie beriefen die das Gegenteil praktizierten. Die Freiheit des anderen wurde ja im Arbeiter und Bauernstaat nicht gerade hoch gehalten.
Freundlicher Gruß Claude
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dutchweepee
antwortete am 30.07.05 (02:01):
@claude ...ich muss dem gevatter recht geben.
bei der ROSA haste daneben gefasst. an langen winterabenden kannste dich ja mal in ihre gedanken reinlesen.
wäre diese warmherzige, kluge und einflussreiche frau nicht durch die reichswehr ertränkt worden, hätte sich "DIE LINKE" in deutschland weit weniger radikal entwickelt.
p.s.: die protestbewegung, die letztendlich die mauer umgeschubbst hat, formierte sich in ihrem namen und auf unseren bannern standen ihre sätze.
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Claude
antwortete am 30.07.05 (08:54):
Gevatter/dutchweepee, ja das Beispiel war mißverständlich gewählt, hätte besser Grotewohl oder Ullbricht geschrieben. Ich wollte eigentlich sagen ich habe nicht auf eine politische Figur geschworen und bin FREI.
Rosa Luxemburg, ich habe mich mit ihr befasst, erlitt ein trauriges Schicksal und war wie ich ja auch ohne Ironie schrieb eine respektable Person. Sie forderte in der Tat aus Überzeugung Dinge ein die später, erst in der SU und dann in deren Satelliten mit Füßen getreten wurden.
Freundlicher Gruß Claude
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Medea.
antwortete am 07.08.05 (07:22):
Inzwischen wird immer lauter über eine große Koalition nachgedacht - wenn Deutschland vor "gewaltigen Aufgaben" steht, Bundespräsident Horst Köhler wies in seiner Begründung für die Auflösung des Bundestags darauf hin, dann wären die wohl nur in einer gemeinsamen Anstrengung zu schaffen.
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BarbaraH
antwortete am 07.08.05 (09:41):
Noch einmal: wir werden bereits seit Jahren von einer Quasi-Großen-Koalition regiert. Denkt doch nur an die Gesundheitsreform. Was heute in Talk-Shows daran von CDU-Politikern kritisiert wird, kam nur auf deren massiven Druck hin zustande.
Es ist doch die neoliberale Politik, die das gemeine Volk kritisiert, die Verarmung und Auflösung des Mittelstandes. Sollte eine große Koalition auch offiziell an die Macht kommen, wird es weiter in die gleiche Richtung gehen. Lediglich das Tempo wird erhöht.
Mich wundert, dass die Politiker von Schwarz-Rot-Grün-Gelb die Gefahr nicht wahrnehnen, die diese Richtung birgt.
Internet-Tipp: neueWut: Ein Film von Martin Keßler https://www.neuewut.de/f_termine.html
Internet-Tipp: https://www.neuewut.de/f_termine.html
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Wolfgang
antwortete am 07.08.05 (09:42):
Dann wuerde sich politisch ja nicht viel aendern (bis auf den Umstand, dass Charaktermasken die Stuehle wechseln). Die grosse Koalition gibt es faktisch schon seit zwei Jahren. Jedes Gesetz zum Lohn- und Rentenklau wurde in dieser Zeit gemeinsam von Rot-Gruen-Schwarz-Gelb durch Bundestag und Bundesrat durchgewunken. Ich hoffe, dass gerade diese Tatsache vom Bundesverfassungsgericht gewuerdigt wird.
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