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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Gefahr von Sekten? Weltverschwörung

 54 Antwort(en).

Illona begann die Diskussion am 08.07.05 (05:53) :


BarbaraH schlägt vor: Man sollte sich in einem neuen Diskussionsthema mit der Gefahr von Sekten auseinander setzen.
Pilli meinte: wehret den anfängen, dass diese leute sich ausbreiten, dazu können wir alle beitragen...auch im kleinen kreis der foren!
Gevatter sagt: Sie gelten hier als Protagonist der allgemeinen Weltverschwörung, soviel habe ich in der kurzen Zeit meiner Anwesenheit in diesem Forum, welches sich wider Erwarten doch recht lebendig zeigt, bereits mitbekommen
Claude befürwortet Anglottchens Link: zeigt er doch auf wohin diese Art Psychopathen gehören und ... in dem man sie ignoriert und nicht aufgeregt gackernd im Kreise rennt..
Ich würde gerne wissen, wie man denn nun richtig reagieren soll?
Den Anfängen wehren, ignorieren oder reden??
Gruß Illona


 Karl antwortete am 08.07.05 (07:09):

Ich bin schon der Meinung, dass manche Beiträge in letzter Zeit psychopathologische Züge tragen. Trotzdem ist hier Augenmaß, insbesondere was ordnungspolitische Maßnahmen durch den Webmaster angeht, gefordert; denn wir dürfen nicht vergessen, dass es ein "beliebtes" Mittel diktatorischer Regime war und ist, abweichende Meinungen als "pathologisch" zu klassifizieren.

Verschwörungstheorien sind deshalb unausrottbar, weil sie die Existenz von "Geheimabsprachen" zwischen geheimnisvollen Personen (meist "den Mächtigen") behaupten, die aufgrund der "Geheimhaltung" eben schlecht zu widerlegen sind. Häufig sind die Anschuldigungen so diffus, dass sie nach Art der Horoskope im Weltenlauf scheinbar immer wieder ihre Bestätigung erfahren.

Im konkreten Fall sehe ich persönlich keine Sektengefahr, denn es handelt sich doch wohl um Eigenbrödler, die zwar einen missionarischen Auftrag sehen, aber wohl kaum eine Chance haben, viele Anhänger zu gewinnen - oder wie seht Ihr das?


 Claude antwortete am 08.07.05 (08:43):

Ilona ich denke das man solche Leute ignorieren sollte, wenn sie kein Echo finden verläuft sich der Markt. In den meisten Fällen hilft das wohl glaube ich. Das ist ja eine Art den Anfängen zu wehren Ilona, reden sollte man auch, wenn man damit wankelmütige abhalten kann irgendwelchen abstrusen Ideen zu folgen. Nur mit diesen Leuten selber zu reden macht keinen Sinn die kann man nicht Überzeugen, entweder sind es Überzeugungstäter oder aber sie verfolgen mit ihren Ideen geschäftliche Interessen. Spürbare Ablehnung ist wohl das vernünftigste


Karl ich kann die die Frage nicht beantworten ob das Einzelgänger sind ohne eine Chance auf eine größere Anhängerschaft, ich habe dazu noch keine richtige Meinung.
Ich denke das es vielleicht interessant gewesen wäre erst einmal ohne Sperrung mit denen fertig zu werden, vielleicht durch ignorieren, hätte doch einen sportlichen Aspekt gehabt, LACHE. Aber so ist es mir auch recht.

Freundlicher Gruß Claude


 schorsch antwortete am 08.07.05 (09:26):

Das grösste Problem der Sekten ist, dass sie behaupten, keine Sekten zu sein, sondern die Allein-selig-Machenden.

Aber wie ich schon mal hier ausführt: Jede Konfession - also auch die grössten Weltreligionen - haben irgendmal als Sekten begonnen. Sind dann man eine genügende Anzahl Anhänger gefunden, finden sie ihre Daseinsberechtigung im Glauben, sooo viele Menschen könnten sich ja nicht irren.....


 hugo1 antwortete am 08.07.05 (10:55):

ok, Allein-selig-Machende jaa denen wünsch ich schon Anhänger. Erst mal einen, den sie um den Hals gehängt tragen sollten. Er müßte mindestens 10 Kilogramm wiegen und für alle Welt sichtbar offen getragen werden müssen.
Anhänger-finde ich- klingt oft ein bisschen nach Anhänglichkeit mit zunehmender Kritiklosigkeit mit zunehmeder Willenlosigkeit mit zunehmender Abhängigkeit bis hin zum Ruin der Persönlichkeit. Das ist nicht vergleichbar mit einem Fan z.B. der dem Jan Ulrich mal die Daumen drückt.
Jede Art der Selbstdarstellung, verbunden mit egozentrischer Anfälligkeit und der Neigung zwischen Genie und Wahnsinn eingestuft zu werden durch o.g. "Anhänger" wird irgendwann kläglich enden. Je später dieses Ende (am besten schon am ersten Tag) naht, desto größer werden das angerichtete Chaos und desto wuchtiger das Dicke Ende vor allem für die "Anhänger" *g*


 Claude antwortete am 08.07.05 (13:00):

hugo1, du sprichst mir aus der Seele.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 08.07.05 (13:21):

...d afällt mir doch glatt ein sehr schöner Artikel aus der ZEIT 1998 ein, den ich mal schnell im Netz gesucht und gefunden habe - inzwischen mpüssten einige Daten aktualisiert weren aber vom Prinzip her hat er immer noch seine Gültigkeit:

Werden Sie Guru!
Eine Geschäftsidee
Es klänge wohl zynisch, den viereinhalb Millionen Arbeitslosen in Deutschland zuzurufen: Was wollt ihr? Es gibt Tausende von Stellen! Das Geld liegt auf der Straße!

Und doch ist es nichts als die Wahrheit.

Wer familiär ungebunden ist, sich bereit erklärt, gegebenenfalls auf eine sonnige Insel umzuziehen, wer mehrere Stunden lang lächeln und glücklich wirken kann und Lust hat, viel Geld zu verdienen, der sollte umgehend sein Glück als Unternehmer in die eigenen Hände nehmen und freischaffender Guru werden.

Zunächst ein Blick auf den Markt: Die klassische und für das Umsatzziel interessanteste Klientel des freischaffenden Gurus ist eindeutig die Gruppe der Besserverdienenden, der Akademiker, der Intellektuellen. Millionen solcher Individuen warten allein in Deutschland darauf, von einem Guru angesprochen zu werden. Doch der gewöhnliche Kleinguru kann in aller Regel nur dreißig bis fünfzig "Anhänger" versorgen.

Die am Berufsbild des Gurus besonders interessierten Sektenbeauftragten der Kirchen gehen von etwa 300 solcher Kleingurus bundesweit aus. Das bedeutet, daß maximal 15 000 Besserverdienende in Deutschland von kleinen Gurus betreut werden können. Auch wenn Groß- oder Supergurus wie L. R. Hubbard (Scientology) oder Gabriele Wittek (Universelles Leben) hinzugerechnet werden, muß doch von einer eklatanten Guru-Unterversorgung gesprochen werden. Mit anderen Worten: Hier besteht eine Marktlücke.

Dazu kommt: Seit etwa zehn Jahren nimmt die Nachfrage nach Gurus überproportional zu. Hintergrund ist die weltweite Diskussion um den Weltuntergang, der allgemein für den 31. Dezember 1999 erwartet wird.

Wie bereite ich mich auf dieses bevorstehende Ereignis angemessen vor? Was kommt danach? Wie kann ich gerettet werden? Wann und wo holen mich die Ufos ab? Exakt dieser Themenkomplex ist von jeher ein Spezialgebiet der Gurus. Die Nachfrage nach freischaffenden Gurus wird mithin noch zwei Jahre lang kräftig steigen. Unter diesen Umständen müssen die Marktchancen als glänzend bezeichnet werden. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, daß gerade Frauen und eben auch berufliche Wiedereinsteigerinnen - hier erstklassige Berufsaussichten haben, wie großartige Vorbilder zeigen.

Welche Ausbildung empfiehlt sich? Einer der erfolgreichen weiblichen Gurus ist Heide Fittkau-Garthe, die aktuell in den Medien sehr präsent ist wegen eines fehlgeschlagenen Versuches, sich und ihre Klienten auf der Insel Teneriffa von Außerirdischen abholen zu lassen. Die Hamburgerin ist ausgebildete Psychologin; das kann für einen praktizierenden Guru ein Vorteil sein, ist aber keine zwingende Voraussetzung.

Ihre große Kollegin Gabriele Wittek ("das Sprachrohr Gottes") entstammt einfachen Verhältnissen und hält den Kontakt zu einem Ufo-Kommandanten namens Mairadi auch ohne akademische Weihen. Und der Schulversager David Koresh ("Messias von Waco"), der sich 1993 in Texas zusammen mit seinen 85 "Davidianern" das Leben nahm, avancierte auch als Ungelernter zum "siebten Engel der Apokalypse".

Zeugnisse, Praktika, Volontariate: können nützen, müssen aber nicht sein. Die Tätigkeit eines freischaffenden Gurus eignet sich gerade für Seiteneinsteiger und läßt sich auch eigenwilligen Karrieren aufsatteln. Ein wenig Kommunikationstraining, Meditation und Gruppendynamik in der Vita können allerdings nicht schaden. Aufenthalte in Indien und Kalifornien wirken vertrauensbildend.

>>>>


 angelottchen antwortete am 08.07.05 (13:22):

<<<< Die entsprechende Begrifflichkeit - Energie, Atmaenergie, Astralwelt, innerer Heiler oder Geliebter - besorgt man sich im Laufe eines Abends aus dem Internet. Leichte Computerkenntnisse sollten darum vorliegen. Ebenso sollte der Guru-Aspirant in der Lage sein, eine einfache Jahresüberschußrechnung zu erstellen. Er sollte zumindest rudimentäre Ideen zur Steuergestaltung haben.

Nun zur Grundausstattung. Es wurde unter Gurus viel experimentiert, auch was die Symbolkraft der Farben betrifft. Bhagwan alias Osho testete Rosarot, Frau Wittek bevorzugt Pastelltöne. Doch der moderne Guru trägt weiße Gewänder, nicht zu knapp geschnitten, und wohnt in weißen Häusern. Bevor er den wohlverdienten Sonnensitz oder "Ashram" auf den Kanarischen Inseln oder in Florida beziehen kann, sucht der Jungguru die Nähe seiner Klientel und mietet beispielsweise eine Villa in einem besseren Stadtteil seiner Heimatstadt.

Jede Guru-Karriere beginnt mit Seminaren, die wahlweise "Schamanische Musiktherapie", "Mit Engeln leben", "Reinkarnation" oder "Geistheilung" heißen. Werbung erfolgt kostengünstig und ohne Streuverluste über Flugblätter in Bio- und Esoterikläden und während sogenannter Esoterikmessen.

Darüber hinaus heute unumgänglich: das Internet. Ein Beispiel für eine gelungene Homepage liefert Guru Meher Baba ("Avatar of the Age"), den zwar schon lange die Ufos abgeholt haben, der indes immer noch lacht und predigt. Meher Baba versorgt den Suchenden mit Tageslosungen, herunterladbaren Videoclips und seinem ebenfalls abrufbaren Lieblingssong, "Begin the Beguin" von Cole Porter.

>>>>


 angelottchen antwortete am 08.07.05 (13:22):

<<<<<
teil 3 und ende

Später, wenn der Jungguru erst einmal aus dem Gröbsten heraus ist, läßt sich die Geschäftstätigkeit noch erheblich ausweiten durch Werbemittel wie die "Kosmische Welle" (regelmäßige Radiosendung des Universellen Lebens), Hotlines mit "Geistiger Hilfe für den Tag" oder die vom neuen Gott umgeschriebene Download-Bibel im Internet.

Nun die zentrale Frage: Welche Umsatzentwicklung darf erwartet werden? Der Umsatz eines Junggurus hängt noch ganz von den Nettoeinkünften seiner Anhänger ab, kann aber schon 50 000 Mark im Monat betragen. Rasch läßt sich der Umsatz durch den Verkauf von Elixieren, Büchern und Diätprogrammen steigern. Immobiliengeschäfte (mit den Immobilien der Anhänger) folgen, dann Firmengründungen. Der amerikanische Szeneguru Deepak Chopra erzielt nach zwanzigjähriger Geschäftstätigkeit einen Jahresumsatz von fünfzehn Millionen Mark.

Nicht unerwähnt bleiben darf eine Frage, die gerade von Berufsanfängern immer wieder gestellt wird: Wie stelle ich es an, ausgerechnet hyperkritischen und intelligenten Besserverdienenden klarzumachen, daß sie in einem vorigen Leben Hitler waren, daß man durch "yogisches Fliegen" Kriege und Firmenpleiten verhindern kann und daß man kurz vor dem Weltenende giftigen Pudding essen muß, um zum 8,8 Lichtjahre entfernten Stern Sirius umzuziehen?

Die Antwort lautet natürlich, daß der Guru um so überzeugender wirkt, je abstruser seine Suggestionen sind. Sind die Rituale fachgerecht inszeniert, verglüht dabei die geopferte Ratio auf dem Altar des Gurus. Den Verstandesmenschen schauert's dann so wohlig wie noch nie. Er wird dieses Erschauern "Erweckungserlebnis" nennen und als Gottergriffenheit interpretieren. (Das Erschauern wird sich zuverlässig wiederholen, wenn er dem Guru größere Teile seines Vermögens aushändigt.) Insofern sind die Aufrufe des Gurus Monika Azura Jadzinski aus Lübbecke bei Minden, das "Licht in den Zellen zu erhöhen" und "Blaupausen zur Verjüngung des Körpers zu schaffen", dem Jünger hochwillkommene Anlässe, sich mental zu kasteien.

Zum guten Schluß noch eine Warnung. Es besteht immer die Gefahr, daß der Guru selbst Opfer seiner eigenen Suggestionen und Weltuntergangsphantasien wird. Das ist unprofessionell und kontraproduktiv im Sinne der Geschäftsidee.

Nachahmenswertes Gegenbeispiel: die Zeugen Jehovas. Seit Menschengedenken verschieben sie den Weltuntergang immer wieder, um sogleich ein neues Produkt zu präsentieren.

Aktuell im Angebot: Weltuntergang 2000. Bis auf weiteres.

Autor: Burkhard Straßmann

Quelle: DIE ZEIT 22. Januar 1998

---

also denn - wer macht mit?

:-)


 schorsch antwortete am 08.07.05 (14:35):

Unsere schweizerische Hausheilige Uri(n)ella hat Jahrzehnte lang naive Gemüter in ihren Bann ziehen können. Heute lebt sie zurückgezogen - und lebt angenehm von jenen Millionen, die die Dummen des Fiat Lux ihr in den Rachen geworfen haben.

Wetten, dass ganze Kolonnen von Nachahmern die armen Verirrten des Fiat Lux mit offenen Armen aufgenommen haben und dass diese Verirrten glücklich und zufrieden sind, neuen Uriellas hörig werden zu dürfen?


 Claude antwortete am 08.07.05 (15:25):

schorsch, durch Zufall sah ich die Dame mit ihrem Beau vor dem Gerichtsgebäude in Mannheim. Auf dem Gehweg standen kreischende Anhänger als sie in ihren Wagen stieg.
Eckeleregend, Gruß Claude


 pilli antwortete am 08.07.05 (16:12):

angelottchen,

*pruuust* und *Stark* !!!

:-)


 Felix antwortete am 08.07.05 (16:50):

Ein Thema, das übrigens schon am Anfang dieses Jahres von mir hier eröffnet wurde.
(Siehe Link, gebe auch das Stichwort "Sekten" in den ST-Google ein: 38 Hinweise)

Da gehe ich mit Schorsch einig: alle religiösen Bewegungen haben sektenhaft begonnen.
Es ist ein fliessender Uebergang von der Sekte zur Weltreligion. Einen prinzipiellen Unterschied sehe ich daher nicht!

Eine andere Sache ist die Einschätzung der Gefährlichkeit. für mich ist sie dann vorhanden, wenn Nichtmitglieder in irgend einer Form diskriminiert werden.
Die Verteufelung der "Ungläubigen" kenn sehr rasch zur Verfolgung, Zwangsbekehrung bis zur Vernichtung führen.
Die Geschichte lehrt uns, dass viele Ideologien zur Fanatisierung führten und damit unberechenbar wurden.
Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, was die Schöpfer dieser Ideologien ursprünglich gewollt haben.
Die Verbreitung und Etablierung einer religiösen Anschauung oder anderer Ideologien geschieht durch die Indoktrination vorallem vom frühen Kindesalter an.
Mit Hilfe von Machtstrukturen wird das Bildungs- und Kulturmonopol gesichert. Abtrünnige und Zweifler werden eingeschüchtert oder gar eliminiert.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads/thread2453.php


 Illona antwortete am 08.07.05 (16:57):

Auch hier wird es enger und enger!

Ex-Sektenchef: "Scientology ist Schwindel"
Ein ehemaliger Sektenchef packt aus

VON ANDREAS WETZ (Die Presse) 02.06.2005

Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.kath.ch/aktuell_detail.php?meid=43081


 Marieke antwortete am 08.07.05 (18:26):

angelottchen,

du schriebst viel aus der "Zeit" ab- danke!

Echt große Klasse!

Selber bin ich nicht Guru-Jünger-geeignet... wahrscheinlich zu wenig wohlhabend.

Superklasse, extra Dank!


 Gevatter antwortete am 08.07.05 (21:25):

CLAUDE schrieb:
"Ich denke das es vielleicht interessant gewesen wäre erst einmal ohne Sperrung mit denen fertig zu werden, vielleicht durch ignorieren, hätte doch einen sportlichen Aspekt gehabt, LACHE. Aber so ist es mir auch recht."

Kann ich das so verstehen, dass der User CA-ANTARIS-NEWS aufgrund seiner Beiträge gesperrt wurde?

Gevatter


 Claude antwortete am 08.07.05 (23:07):

Gevatter , weiß nicht ob es nur um die Beiträge ging, wie ich Karl verstand will er keine Drohungen dulden und das ist in Ordnung.
Gruß Claude


 pilli antwortete am 08.07.05 (23:31):

angeregt durch den aktuellen newsletter von *GWUP*
(Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.) möchte ich zum thema *Gefahr von Sekten* doch noch mal zur überlegung anbieten, ob nicht eine gefahr auch durch das vorhandensein psyschicher probleme entstehen *könnte*?

ich bin mal mutig und zitiere, frei von jeglicher wertung, was ich in der kurzen zeit querlesen konnte (GWUP bietet im original-text zahlreiche links zum artikel an, die einiges davon wieder *geraderücken*)

also bitte :-)mit skeptischem blick lesen!

...

04.07.2005 - Mit Theologie im klassischen Sinne hat der neue Forschungszweig wenig am Hut: Die Neurotheologie will statt dessen untersuchen, wie die Gehirnaktivitäten und deren evolutionäre Grundlagen mit Religiosität und Spiritualität zusammenhängen. Besonders die Schläfenlappen, die durch ihre unkontrollierte Überaktivität manchen Epileptikern bei Anfällen intensive spirituelle Erfahrungen eingeben, stehen auf der Suche nach dem "Gott-Modul" im Fokus der Wissenschaftler. Viele Religionsstifter und andere tief religiöse Persönlichkeiten der Weltgeschichte seien vermutlich Epileptiker oder schizophren gewesen, heißt es - aber inwiefern solche neuropsychologischen Ferndiagnosen durch Raum und Zeit überhaupt beweiskräftig sind, steht auf einem anderen Blatt. Moses, Hesekiel, Paulus, Mohammed und Jeanne d'Arc sahen Engel oder hörten Stimmen. Doch was für den einen göttliche Eingabe ist, ist für den anderen schlicht eine Geisteskrankheit: So wenig schmeichelhaft klassifizierte zumindest die American Psychiatric Association noch bis 1994 das Empfinden starker Religiosität. Gott - ein Hirngespinst?

Dabei braucht es laut Michael Persinger diesen krankhaften Kurzschluss im Gehirn nicht einmal, um Menschen ein spirituelles Erlebnis einzubrennen. Der Neurowissenschaftler von der kanadischen Laurentian University in Ontario hat im Verlauf von 20 Jahren mehr als 1.000 Versuchspersonen einen elektronisch aufgemotzten Motorradhelm über den Schädel gestülpt und damit künstliche Magnetfelder in ihre Schläfen- und Scheitellappen gejagt. Rund 80 Prozent der Probanden berichteten daraufhin von spirituellen, übernatürlichen Empfindungen: Ihr Körper schien zu schweben oder zumindest zu vibrieren, lebhafte Erinnerungen spulten sich vor ihrem geistigen Auge ab, sie vernahmen innere Stimmen oder gar Instruktionen oder spürten die mystische Gegenwart eines fremden Egos, Gottes oder Schutzengels. Je nach Magnetfeldmuster empfanden die Versuchspersonen aber auch Entspannungs- oder starke Angstzustände. Selbst Skeptiker (u.a. die Psychologin und Autorin Susan Blackmore) und Atheisten fühlten die Wirkung, wenngleich sie ihre Erlebnisse nicht religiös interpretierten. Eine spezielle Vorbereitung habe es laut Persinger für die Probanden nicht gegeben: Man habe ihnen gesagt, es würde sich um einen Entspannungstest handeln. Viele der Experimente seien zudem doppelt verblindet gewesen - das heißt, weder die einzelne Versuchsperson noch der Experimentator wussten, ob die Magnetspulen nun aktiviert waren oder nicht. Eine erfolgreiche Replizierung von Persingers Versuchsbedingungen steht nach seinen Angaben jedoch noch aus.

Sag', Michael, wie hältst du's mit der Religion? - Wegdiskutieren wolle er Gott nicht, meint der Neurowissenschaftler in "bdw". Sein Ansatz diene vielmehr dem Verständnis des Phänomens, wenngleich er den Allmächtigen lediglich für ein "Artefakt des Gehirns" hält. Legt man aber streng wissenschaftliche Kriterien an, um dem "Alten" auf die Spur zu kommen, wie Goethes Mephisto seinen Widerpart scherzend nennt, so sind ohnehin weiterhin die Gläubigen in der Beweispflicht. Die Nicht-Existenz von etwas oder jemand - vergleiche Nessi, Marsianer oder den Pumuckl - lässt sich nämlich nicht belegen.

fortsezung


 pilli antwortete am 08.07.05 (23:33):

Dabei ist der Glaube an Wunder an sich nicht einmal verwunderlich, sondern scheinbar fest im menschlichen Genom verankert. Das sagt zumindest Dean Hammer, Verhaltensgenetiker am National Cancer Institute in Maryland, über Spiritualität: Die Neigung zum Glauben sei allen Menschen eingebaut, lediglich die Ausformung sei Sache der persönlichen Erfahrung und kulturellen Umwelt.

Nutzlos scheint Religion - unabhängig vom Wahrheitsgehalt - in der Evolution und Menschheitsgeschichte jedenfalls nicht gewesen zu sein: Wer seinen Artgenossen glaubhaft versichern könne, einen besonders guten Draht zu einem jenseitigen "Alphamännchen" zu haben, verschaffe sich eine höhere Stellung in der Hierarchie und deutliche Vorteile im Kampf um Ressourcen, zitiert "bdw" den Trierer Philosophen Michael Schmidt-Salomon von der humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Trotz vieler Jahrtausende Zivilisation sei die Wirksamkeit dieser "Form von Machterschleichung", so Schmidt-Salomon, bis heute relativ stabil geblieben.

Und was sagen die Kirchenmänner dazu? - Der Theologe Eugen Drewermann zumindest begrüßt die Bemühungen von Persinger & Co., Gott im Hirn zu erklären und in Fortsetzung der philosophischen und psychologischen Aufklärung des 18. und 20. Jahrhunderts somit den "magischen Gebrauch des Religiösen" obsolet zu machen. "Gott ist kein Ding, kein Gegenstand der Welt", sagt der katholische Schriftsteller im "bdw"-Interview und gibt zu: "Die Religionen aber kann man kaum davon freisprechen, dass sie mit allen möglichen rituellen und sakramentalen Praktiken auf dem Weg der Massenpsychologie Menschen beeinflussen wollen. Gott aber sollte ein Ort der persönlichen Freiheit sein."

...

zitert aus dem u.a. link

Internet-Tipp: https://www.gwup.org/aktuell/news.php?aktion=detail&id=279


 schorsch antwortete am 09.07.05 (16:12):

Noch ein Unterschied zwischen Sekten und Religionen: Religionen können Kirchensteuern einziehen - und dafür auf Horrorausübung auf ihre Anhänger verzichten....


 schorsch antwortete am 11.07.05 (22:28):

Wie man wohl schon hie und da gemerkt hat, ist das Sektenthema etwas, was mich immer wieder beschäftigt. Zufällig sind mir gerade diese Woche zwei Artikel darüber unter die Augen gekommen.

Aus der "Weltwoche":


....Im November 2003 stiess Herr Agbo, der Wächter eines städtischen Wohnblocks im Londoner Vorort Hackney, auf ein achtjähriges Mädchen. Es hatte sich fröstelnd unter einer Treppe versteckt, war gelähmt vor Schrecken, barfuss, halb nackt, voller Narben und Verletzungen. Im Verlauf der folgenden Wochen gelang es der Polizei, mit Hilfe von Psychologen und Sozialarbeitern seine Geschichte zu rekonstruieren.
Das aus dem Kongo oder Angola stammende Mädchen war fünfzehn Monate systematisch gefoltert worden, von seiner Mutter, seiner Tante Sita Kisanga und einem von deren Freunden, Sebastiin Pinto. Dies, weil eines Nachts dessen kleiner Sohn Sitas weinend erwacht war und geschworen hatte, das achtjährige Mädchen sei ihm im Traum erschienen und habe gedroht, nach Kongo zurückzufliegen und ihn mitzunehmen. Die Familie kam zum Schluss, das Mädchen müsse von einem bösartigen Geist - einem N doki - besessen sein. Sie liessen es drei Tage lang hungern und versuchten dann, den Geist durch Exorzismus zu vertreiben. Sie ohrfeigten ihr Opfer, peitschten es, rieben ihm Chili in die Augen, verletzten es am ganzen Körper und im Gesicht mit einer Messerspitze und steckten es tagelang in einen Kleidersack, wobei sie drohten, diesen in den Fluss zu werfen oder vom Balkon zu stossen. Als der N doki trotz dieser Torturen hartnäckig blieb, warfen sie das Mädchen aus der Wohnung. Die Polizeiärzte entdeckten am Körper des Kindes dreiundvierzig Verletzungen.

Sekten in Strömen

Die Geschichte des Mädchens, dessen Namen man aus juristischen Gründen nicht nennen darf, ist die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs. Richard Hoskins, Professor für afrikanische Religionen am King's College in London, hat sich im Kongo jahrelang mit dem Thema beschäftigt. Er hat die britische Polizei in diesem und fünf anderen Fällen beraten, bei denen «verhexte Immigrantenkinder» einem Exorzismus - das heisst Folterungen und Grausamkeiten unterworfen wurden. Laut Hoskins verschwinden in England jährlich Hunderte Kinder afrikanischer Herkunft, ohne dass die Polizei eine Erklärung dafür findet. Die Behörden müssen eingestehen, dass sie dem Phänomen machtlos gegenüberstehen.
Vor etwas mehr als drei Jahren wurde in der
Themse der verstümmelte Körper eines achtjährigen afrikanischen Jungen entdeckt. Die Untersuchungen im Zusammenhang mit dem «Fall Adam» ergaben unter anderem, dass von dreihundert in einem Zeitraum von drei Monaten am Londoner Flughafen Heathrow gelandeten afrikanischen Kindern lediglich zwei aufzufinden waren. Die übrigen 298 blieben spurlos verschwunden....




 schorsch antwortete am 11.07.05 (22:38):

Das zweite Beispiel (Aus dem "Schweizer Beobachter):

(Ich bringe es weil es drastisch dokumentiert, wie willensschwache Menschen sogar dann, wenn sie genau sehen, was und wer hinter ihren Verführern steckt, noch an die absurden Versprechungen glauben)


"....Die Mitgliederzahl von M-28 betrage heute etwa 150. Bärtsch sieht seine Gruppe als Opfer der persönlichen Rache eines Betroffenen. Er sagt, er wisse aus direkten Gesprächen mit Aussteigern von keinen, denen es wegen M-28 schlecht gehen soll.
Albert und Monika F. blieben M-28 auch nach der Scheinschwangerschaft treu. Die Hoffnung, dass sie doch noch schwanger würde, wenn sie nur genügend glaubte, lebte bei Monika F. weiter. Sie hatte Ängste. Doch die habe sie mit ihrem Mann nicht teilen dürfen. Denn zuvor, als er im Spital war, habe es geheissen, er sei ihr eigentliches Problem. Monika F. erlitt einen Nervenzusammenbruch, wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Albert F. berichtet im Zusammenhang mit M-28 auch von systematischer Dämonisierung und Teufelsaustreibung:
Wiederholt habe man an ihm «Befreiungsdienst» vollzogen. Von «aggressiven exorzistischen Dämonenaustreibungen» will M-28-Leiter N.N. allerdings nichts wissen: «Wir helfen den Menschen, sich auf ihren Wunsch von Zwängen zu lösen, wie zum Beispiel vom Rauchen.»
Dieter Sträuli, Kopräsident von Infosekta, urteilt: «Falls bei M-28 tatsächlich so etwas wie Dämonenaustreibung stattfindet, kann das bei einzelnen Mitgliedern verheerende psychische Folgen haben. Das ist keine heilsame Art, mit dem Bösen im Menschen umzugehen.» Sein Fazit: «M-28 entwickelt sich in die falsche Richtung.»
Monika und Albert F. haben eine andere Richtung eingeschlagen. Von M-28 haben sie sich vor rund zwei Jahren getrennt - und sie gehen auch privat getrennte Wege. M-28, so glauben sie, habe ihre Ehe zerstört. Mit psychologischer Hilfe versuchen sie, Ordnung in ihr Leben zu bringen...."


 dutchweepee antwortete am 12.07.05 (03:03):

ich habe mich bewusst aus diesem thema herausgehalten, da ich dem "GLAUBEN" und allem esotherischen sülz skeptisch gegenüber stehe.

ein mensch, der mit beiden beinen im leben steht, seinen lebensunterhalt selbst vedient und in einem familienbund steht, wird niemals opfer einer "sekte".

opfer werden die labilen menschen. das sind eigentlich die 20% der bevölkerung, die irgendwann einen "knacks" bekommen haben. sei es als kind, teenie, oder im beruf.

ungerechte behandlung erzeugt die suche nach gerechtigkeit. und unsere jetzige "gottgewollte gesellschaft" weist den weg zum glauben an irgendwas.

ich werde nie zu einem priester laufen, wenn ich ein problem habe, sondern das problem an der wurzel packen. das ist kein gelaber. ich halte niemals die wange zum schlag bereit, sondern ducke mich und schlage zurück.

.


 schorsch antwortete am 12.07.05 (09:52):

dutchweepee, wer sich aber als Jugendlicher schon aus den Fängen einer Sekte lösen kann - wie ich z.B. - der ist wohl für sein Leben lang "geimpft"....


 Claude antwortete am 12.07.05 (10:39):

ich halte niemals die Wange zum schlag bereit, sondern ducke mich und schlage zurück.

Das ist auch meine Maxime dutchweepee, womit ich mit zurückschlagen nicht unbedingt eine Schlägerei meine sondern auch das ich mich nachhaltig wehre. Um unangenehmen Wahrheiten und Umständen im Leben in das Gesicht zuschauen gehört Mut, den hat halt nicht jeder in unserer wachsweichen Verwöhngesellschaft. Deswegen delegieren viele solche Situationen gerne an andere, wenn es sein muss an Sekten. Ich denke Sekten leben von schwachen Menschen die sie erbarmungslos benutzen, aber nicht nur, Machbewusste werden wohl auch angezogen.
Freundlicher Gruß Claude


 schorsch antwortete am 12.07.05 (15:06):

Wetten, dass ich, wenn ich wollte - und wenn ich die nötige Portion Kaltherzigkeit besässe - innert 5 Jahren eine Sekte mit 500 AnhängerInnen um mich scharen könnte, die behaupten, ich sei ein Halbgott?!


 Claude antwortete am 12.07.05 (17:16):

schorsch, dagegen wette ich nicht, aber ich sehe deinen aktivitäten gespannt entgegen, lache.
Gruß Claude


 pilli antwortete am 12.07.05 (17:31):

500? :-)))

tausende lägen dir zu füssen schorsch! lies mal bei den horoskop-weibern nach, watt da so alles geglaubt wird!

:-)))


 Claude antwortete am 12.07.05 (20:00):

Ich frage mich manchmal wirklich was Menschen bewegt so einen abstrusen Unfug zu glauben. Ist es Angst vor der Zukunft, oder möchte man die eigene Vortrefflichkeit bestätigt bekommen, möchte man Verantwortung an seinem Leben an andere delegieren. Wieso braucht man einen Guru und lässt sich gerne beschummeln und betrügen wegen etwas vermeintlich großem und erstrebenswerten. Nö, nö, nix für mich bin ich zu dumm zu, fehlen mir die Schwingungen, lache.
Freundlicher Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 13.07.05 (19:42):

@claude ...das hast du gut gesagt. die "schwingung" die mir bei all den heilsbringern fehlt, ist die LOGIK. ...ich muss ständig an "illonas gebetskreis" denken, mit dem angeblich ein gewässer gereinigt wurde.

dahinter steht beinahe ein faschistischer glaube ans übernatürliche. nach dem motto: "wenn wir es nur richtig herbeiflehen/beten wird alles gut. dann erreichen wir mit gottes hilfe den endsieg über die umweltverschmutzung! die vorsehung ist auf unserer seite!"

nicht, daß ich der illona nazigedanken unterstelle ...die quelle ist jedoch genauso krank!

.


 Illona antwortete am 13.07.05 (20:01):

dutchweepee

kannst du mir bitte sagen, wovo du redest?????

von welcher Quelle sprichst du???

Wenn du das hier so schreibst, unterstellst du es mir doch!
Du nimmst diesen ganzen Spaß wirklich für ernst??
Also da ist dein Gequalme und Sonstiges bei weitem gefährlicher und folgenreicher...

Danke auch und dennoch herzlichsten Gruß
Illona


 Lissi antwortete am 13.07.05 (20:10):

dutchweepee,bleib ganz cool! Ich hab die Info weiter gegeben,Dr Emoto hat Wasser gemessen und fotografiert,es gibt seriöse Bücher darüber.
Wenn Dich das aber gar nicht interessiert,lass doch,stänkern geht nur aufs Nervenkostüm.


 Lissi antwortete am 13.07.05 (20:25):

Schau mal Claude,du regst dich da über etwas auf,wozu dich keiner,aber schon gar keiner gezwungen hat,zu glauben, zu meinen,zu denken, etc.

Schorsch hat z.B. bestimmte Erfahrungen aus seiner Kindheit noch nicht verdaut,schleppt es da rein,und einige springen an,mit vielleicht ähnlichen Erfahrungen, die im Unterbewußtsein gespeichert sind, und schon wird eine Brühe daraus gemacht, die echt zum Himmel stinkt. Manche halten mich hier für einen gefährlichen Sektierer,bzw. behandeln mich so. Wisst ihr,was ihr da redet ?? Seid ihr angebliche nichtsektierer Heilige ??? Der rote Faden hier ist immer wieder- Zwietracht ausschicken- mit welchen Vormulierungen, Argumenten, Ansichten auch immer.
Nur darauf wartet das Negativ-Potenzial auf dieser Erde- nähmlich Nahrung zu bekommen! Die hier als Herzensmenschen schreiben,verstehen das. Die Aug um Aug, Zahn um Zahn programierten Typen,verstehen das nicht.


 Marieke antwortete am 13.07.05 (20:50):

Vielleicht auch blöde, aber:

"Wer ´nähmlich´´ mit "h" schreibt....."


 Marina antwortete am 13.07.05 (21:12):

Wer Vormulierungen mit V schreibt ... aua, das tut weh. :-)


 Medea. antwortete am 13.07.05 (22:06):

Vielleicht sollten wir alle besser einmal miteinander 'mulieren', (?), das scheint eine neue Wortschöpfung zu sein, die ein bestimmtes Nettsein ausdrücken möchte :-),
vor dem Mulieren allerdings dann das Formulieren in angemessener Schreibweise nicht untergehen lassen. ;-)


 Illona antwortete am 13.07.05 (22:13):

Liebe Medea
gut, dass du es sagst, denn sonst unterstellt man mir wieder " Missionieren" .
Wie Recht du hast...
Tschüss Illona
Verschwören wir uns einfach zu einer " Sekte der Netten"


 Lissi antwortete am 13.07.05 (22:30):

Was viele Leute vielleicht nicht wissen,das die ursprünglichen Beauftrager der -Sektenjäger- 1.die kath.Kirche, 2. in Ausführung dessen die eveng.Kirche ist. Gründe: Konkurrenz muß ausgeschaltet werden,Kirchensteuerzahler müssen erhalten werden. Die Leute von WACO wurden ermordet,nicht sie haben sich ermordet. Eine japanische Gruppe- die wurde ermordet,nicht sie haben sich ermordet. Die Indianer wurden ermordet,nicht sie haben sich ermordet. Alle hatten den Bedarf innerlich freie Menschen zu sein.Ich hab keine neg.Erfahrungen mit einer geistigen Gruppe.Dass es so viele geistige Gruppen gibt,ist eher ein Armutszeugnis im Abendland für die christl.Konfessionen.Wobei ich 2 Leute kenne,die viele Seminare über Yoga besuchen,und auch Schweigepflicht unterzeichnen müssen über die Anwesenheitsliste der kirchlichen Würdenträger,die teilnehmen und voll aufgehen bei der Reinkarnationslehre. Dies ist im Internet nicht zu lesen.Was Schorsch beschreibt,mag stimmen,was er erlebt hat,und ob er Fanatismus erlebt hat in einer Gruppe.
Eine Jugendfreundin,die Religinslehrerin geworden ist,hat es mal gut gemeint und mir einen dicken Ordner angeschleppt über gefährliche Gruppen. Ich war bald fertig damit zu lesen,weil mir der gehässige Grundton über alle und alles schnell aufgefallen ist.
Ich hab erst vorhin oben durchgeblättert,was hast du da für einen Schund zusammengetragen Angelotte,und bist auch noch stolz darauf und hast auch ein paar gleichgesinnte kopfnickend. Wäret ihr Kopfnicker gerechte Leut,ihr bräuchtet viel Zeit um das alles zu überprüfen,was da steht.Aber das ist Euch gar nicht so wichtig,hauptsache kluggeschissen vor ein paar Leuten.Einen neuen Ablageplatz gefunden für eure eigenen negativen Gefühle
Angelotte,zeige die rote karte deinen eigenen Egoklotz.


 dutchweepee antwortete am 14.07.05 (00:08):

@illona ...sorry ...offensichtlich hatte lissi den wasserquatsch erzählt. ...entschuldige bitte.

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@medea ...au jaaaa! ...lass uns zwei so oft wie möglich miteinander MULIEREN. am besten dienstags, donnerstags und samstags.


 Claude antwortete am 14.07.05 (08:23):

Frage kommt mulieren von Muli, also Maulesel ???? Die Viecher sind wirklich nett, lache
Gruß Claude


 Marina antwortete am 14.07.05 (09:54):

Sie haben aber auch den Ruf, dumm und störrisch zu sein. "Esel" ist im allgemeinen nicht so freundlich gemeint. Aber wir sind wahrscheinlich auch nur alle Esel.
Gruß Marina


 Claude antwortete am 14.07.05 (10:28):

Marina, Maultiere und Esel sind kein bißchen dumm.
Gruß Claude


 Lissi antwortete am 14.07.05 (11:04):

Esel sind kein bißchen dumm... genau haben unsere Tochter und ich monatelang erlegt,als wir 3 mal die Woche eine Eselgemeinschaft besuchten.Natürlich mit Leckerli im Korb. Fast jedesmal standen die 3 Esel am Zaun zum Eingang und begrüßten uns. Wir kamen zeitlich nicht so regelmäßig,doch ein Arbeiter dort hat gesehen,dass sie etwa eine halbe Stunde zuvor von der Weide rinter geflitzt sind zum Zaun,wo wir sie trafen.Und ca. 1/2 Stunde war auch unsere Anfahrtszeit dorthin.


 Marieke antwortete am 14.07.05 (12:02):

Lissi,

ihr habt welche aus der Eselgemeinschaft erlegt? Zwei Frauen machten das? Aber aber....


 Marina antwortete am 14.07.05 (13:09):

Ich glaube auch, dass Esel nicht so dumm sind wie manche Menschen. Deshalb habe ich ja auch geschrieben: "Sie haben den Ruf . . ." :-)


 Claude antwortete am 14.07.05 (13:28):

Marina, tscha so ist das nun mal!.Grinse
Freundlicher Gruß Claude


 schorsch antwortete am 15.07.05 (11:09):

Der Esel sei, so meint doch jeder,
stur, verbissen und auch dumm.
Doch, so meint der Mann der Feder:
Vielleicht zeigt er einfach Mumm?

Schorsch


 Medea. antwortete am 15.07.05 (11:50):

Hallo dutchweepee,

gegen 'mulieren' habe ich überhaupt nichts einzuwenden :-)) -

Vielleicht sollte ich diese neue positive Sprachschöpfung der Duden-Gesellschaft zwecks Übernahme vorschlagen?
Was meinst Du und Ihr? ;-))


 Medea. antwortete am 15.07.05 (11:55):

Claude -
mulinette Eseleien - ich glaube, das ist es, was uns hier dann und wann fehlt -

vielleicht immer dann, wenn es so verbissen zugeht wie zuweilen ..... ;-))


 Claude antwortete am 15.07.05 (12:59):

Medea, stimmt das wäre nicht schlecht mit etwas weniger Verbissenheit ergoogelte (dolles Wort,oder?) Ergebisse kundzu tun. Ich glaube auch nicht das alle die hier schreiben ihe wissen mit der Muttermilch eingesogen haben.
Ich habe Mulieren in meinen festen Wortschatz aufgenommen.
Lache! Gruß Claude


 Marina antwortete am 15.07.05 (17:50):

Japanischer Sekten-Guru las Krankheiten aus Fußsohlen

Der Gründer einer japanischen Sekte ist zu einer zwölfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil er bei seinen Anhängern nicht nachweisbare Krankheiten diagnostizierte und diese für teures Geld zu heilen versprach.

Ein Gericht in Tokio sah es am Freitag als erwiesen an, dass der 60-jährige Teruyoshi Fukunaga 31 Menschen um insgesamt 149 Millionen Yen (1,1 Million Euro) betrogen hat.Beim Eintritt in seine Sekte mit dem Namen „Ho-no-Hana Sanpogyo“ las der Guru zunächst aus den Fußsohlen seiner Anhänger und sagte den Ausbruch schwerer Krankheiten wie beispielsweise Krebs voraus. Von den Diagnosen verängstigt, investierten die Gläubigen riesige Summen in angebliche Heilungsseminare.„Er hat seine Habgier unter dem Deckmantel der Religion befriedigt“, befand Richter Tsutomu Aoyagi. Fukunaga habe ein verschwenderisches Leben geführt.Der Sekte des Gurus gehörten etwa 1000 Menschen an, größtenteils Hausfrauen mittleren Alters. Fukunaga hatte die Gemeinschaft 1980 gegründet. Im Jahr 2000 wurde er festgeommen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/MTYTtXZlS


 Lissi antwortete am 15.07.05 (23:26):

Marina,ich empfehle dir,dies vor Ort zu überprüfen,Dir die Anhänger genau anzuschaun,sie zu fragen,ob das tatsächlich stimmt. Die ganze Hetze kommt alles aus dem gleichen Topf,nähmlich dem Topf der modernen Inquisition.


 Marina antwortete am 16.07.05 (12:48):

Liss, dass du sofort an ein Orakel, gelesen aus Fußsohlen, glauben würdest, ist mir klar. :-))))


 Lissi antwortete am 16.07.05 (14:18):


Marina, Feet-Reading von Shanti C.Wetzel,das Buch gefällt mir sehr gut. Ist auch öfters zum Schmunzeln.


 mart antwortete am 16.07.05 (23:16):

Ich möchte zur Überschrift zurückkehren und frage mich, warum hier die Gefährlichkeit von mehr oder weniger kruden Sekten oder Sektchen in Verbindung mit Weltverschwörungstheorien gebracht werden.

Sind hier die großen Weltreligionen nicht wesentlich gefährlicher?

Oder andere Ideologien, die ebenfalls "Menschenfängerei" betreiben?

Gab es hier nicht schon eine Vielzahl von postings, die Verschwörungen als Ursache für das Übel auf der Welt ausmachten?

Auch Karl Popper beschäftigte sich mit Verschwörungstheorien:

"Es handelt sich um die philosophische Idee, die besagt, daß alles, was sich in einer Gesellschaft an Schlechtem ereignen kann – Krieg, Armut, Arbeitslosigkeit – nur die Folge einer bösen Absicht, eines bösen Planes sein kann: irgend jemand hat es gewollt und hat natürlich einen Vorteil davon. Dieses philosophische Postulat habe ich Verschwörungstheorie genannt. Man kann es kritisieren, und ich meine, daß man zeigen kann, daß es falsch ist: in unseren Gesellschaften geschehen viele Dinge, die unbeabsichtigte und unvorhersehbaren Folgen unserer Handlungen sind....."

Und manche nennen es das Wirken des Teufels:-)und finden sogar darin einen Gottesbeweis:-))