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THEMA:   Wie gefährlich sind Sekten?

 7 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 26.02.05 (00:05) :

Zur Zeit wird in diversen Medien von einem schrecklichen Fall im Zusammenhang mit einer Sekte berichtet.
Ein Opfer dieses Unwesens, eine junge Frau, die vom Guru der Ramtha-Sekte als Mädchen auf brutalste Weise sexuell missbraucht worden war, trat kürzlich mutig mit einem Buch an die Oeffentlichkeit.
Heute trat sie im "Quer" des SF1 zusammen mit Hugo Stamm, dem Sektenbeauftragten des Bundes, auf und schilderte ihr trauriges Schicksal.
Zuerst war es die Mutter, die auf den gefährlichen esoterischen Tripp kam. Nach und nach vereinnahmte diese Sekte die ganze Familie. Der Vater, erfolgreicher Architekt, gab alles auf und spendete das Vermögen der Sekte. Auch der Bruder kam in diesen Strudel.
Genaugenommen lassen sich sogenannte Sekten ja nicht scharf von anerkannten Kirchen oder andern Glaubensgemeinschaften abgrenzen.
Die meisten, die sich einem tiefen Glauben verschrieben haben, merken vermutlich selber gar nicht, wie bei ihnen die Indoktrination oder "Gehirnwäsche" vollzogen wurden.
An diesem Zeigebeispiel können sie sich aber über das bedingungslose Abhängigmachen der Mitglieder ereifern!

Internet-Tipp: https://www.schweizerfamilie.ch/dyn/ausserdem/430171.html


 Felix antwortete am 26.02.05 (01:23):

Wer sich selber ein Bild über die wirren Gedankengänge dieser Ramtha-Sekte machen möchte, lese einmal diese Stellungsnahme zum Seebeben bei Sumatra:

Botschaft von Ankor aus der Föderation des Lichts vom 29.01.05

Gechannelt von: Stefan Andromis Herbert

Ihr Lieben,

hier spricht Ankor. Ich bin zu Euch gekommen, um Euch über das Geschehen auf Eurem Planeten aus unserer Perspektive zu berichten. Wir freuen uns sehr, bei Euch zu sein und uns mit Euch zu verbinden. Viele Botschaften sind bei Euch bereits angekommen und haben Euch unterschiedlich Sichtweisen über diese Zeit vermittelt, welche ihr jetzt erfahrt.

Ihr spürt alle, das Seebeben und die anschließende Flutwelle ist mehr gewesen als nur eine Naturkatastrophe, sie ist der Anfang vom nahen Ende der Welt, in der ihr bisher lebt habt. Es ist der Beginn der letzten Phase der Transformation Eures Bewusstseins ins Licht und in die Einheit mit dem kosmischen Ganzen. Jetzt vollenden sich die Dinge, welche vor vielen, vielen Jahren begannen und welche Euch immer wieder prophezeit worden sind.

etc.
<https://www.spiritlight.de/botschaften/Ankor290105.htm>

Wer an solche abstruse Weltuntergangs-Szenarien glaubt ist für alles bereit und manipulierbar.
Auch die grossen Weltreligionen operieren mit solchen Vorstellungen!
Merkt ihr ... was ich damit sagen will?

Internet-Tipp: https://www.spiritlight.de/botschaften/Ramtha.htm


 Lars antwortete am 26.02.05 (09:08):

Lieber Felix, habe das auch verfolgt gestern am Fernsehen, da kann man nur den Kopf schütteln!
Ausgerechnet erfolgreiche gescheite Leute fallen immer wieder darauf herein, auch auf dubiose Geschäftemacher, die enorme Zinsen versprechen für Darlehen usw.


 schorsch antwortete am 26.02.05 (13:37):

Als selber Sektengeschädigter weiss ich, dass Sektengurus nur mit Angstmacherei ihre Schäfchen gefügig machen können. Es ist schon schlimm, wenn ein Kind in die Fänge der Sekten gerät. Aber noch schlimmer ist, wenn Eltern ihre unmündigen Kinder der Gewalt von Gurus übergeben.
Aber: Nach ein paar Jährchen spricht kein Mensch mehr darüber - siehe Uri(n)ella......


 utelo antwortete am 26.02.05 (13:58):

Sekten sind sehr gefährlich. Sie spekulieren mit der Einsamkeit, des fehlenden Mitgefühls und Miteinanders, der Lieblosigkeit, der Angst vor nicht begreiflichen Dingen, Angst vor dem Tod und dem was danach kommt.Sie vertrauen aber auch der Gier nach Anerkennung, der Sucht über anderen stehen zu wollen und natürlich auch vielfach der Sucht nach schnellem Geld.
Es ist z.B. in problematischen Situationen verführerisch -egal ob Jugendliche oder Erwachsene- wenn jemand kommt, der einen in den Arm nimmt, der sagt, "die Familie" wird helfen. Man fühlt sich wohlig im Kreis von Gleichgesinnten. Es wird ein Scheinvertrauen aufgebaut, welches aber in absehbarer Zeit wieder völlig zerstört wird. Und dann kommt der Druck, dass man denken muss, sich gar nicht mehr befreien zu können. Wenn dann noch sexuelle Übergriffe unter dem Deckmäntelchen der Liebe geschehen, ist sehr schnell das Leben der Betroffenen zerstört.
Es ist gut, dass das Entdecken und Aufbringen solcher Sekten immer mehr stattfinden kann.


 mart antwortete am 26.02.05 (14:33):

Die Frau, der Schwager und die Schwiegermutter eines Freundes waren/sind in den Fängen einer Sekte (ich glaube Moon, aber da bin ich mir nicht so sicher).

Dafür kenne ich die Konsequenzen für diese Familie sehr genau (8 zum großen Teil erwachsene Kinder), das Ehepaar ist inzwischen geschieden; Die finanziellen und psychischen Folgen sind derartig gravierend, daß ein Horrorfilm darüber gedreht werden könnte.

Und die Frau, die das alles verursacht hat, ist bis jetzt unfähig, auch nur einen Hauch von Reflexion zu zeigen.



 griseldis43 antwortete am 26.02.05 (15:20):

hier spricht Ankor. Ich bin zu Euch gekommen, um Euch über das Geschehen auf Eurem Planeten aus unserer Perspektive zu berichten. Zitat Ende

Ich hätte schwören können der Typ hieß Alf und nicht Ankor.
Wie sehr man sich doch täuschen kann.


 TouchMe antwortete am 26.03.05 (14:27):

Jede Flucht landet in einer neuen Abhängigkeit.

Meine Schwester landete nach einer schweren seelischen Verletzung und einer Scheidung (bei den Katholiken wurde sie dafür verteufelt) bei den Mormonen und hat ihre 6 Kinder nun in diesem neuen Dogma erzogen. Ihnen fehlt heute (nach Austritt meiner Schwester bei den Mormonen)jegliche gesunde Glaubens- und Wert Substanz. Sie können nicht mehr glauben und orientieren sich nur mehr nach ihren Wünschen, die sie aber in immer größere Abhängigkeiten ( Rauschgift - Schulden und neuen selbstkreierten Dogmatismus) bringen.

Gerade weil Flucht in neue Abhängigkeiten führt wäre es wohl an der Zeit Dogmatismus als ausgedient zu betrachten. Ich hoffe sehr, dass meine Wertvorstellungen keinen Grund darstellen, dass meine Familie vor mir einmal flüchten muss.
Dazu liebe ich sie zu sehr.


Zu Bestimmen was ein anderer zu denken hat ist nun mal das schlimmste Attentat!