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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   You are not welcome, Mr. BUSH !

 85 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 20.02.05 (23:28) :

Am Mittwoch, 23. Februar wird GEORGE W. BUSH, der oberste politische Repraesentant der amerikanischen BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta und der hinter ihr stehenden amerikanischen Konzerne, Deutschland besuchen. Mr. BUSH ist ein mutmasslicher Kriegsverbrecher. Er will, wie er sagt, die Zusammenarbeit im "Kampf gegen den Terror" mit Deutschland vertiefen. Aber die juengsten Kriege der USA sind selbst terroristisch. Ausserdem sind sie Quelle immer neuer Gewalt. Es geht der Junta auch gar nicht um den "Kampf gegen den Terror". In Wahrheit geht es der Junta ums Oel.

Die BUSH-CHENEY-Oel-Gas-Junta verletzt die Menschenrechte, missachtet internationale Uebereinkuenfte, beugt bzw. bricht das Recht. All dies geschieht aus ruecksichtslosem Gewinn- und Machtstreben im Rahmen der neoliberalen 'Globalisierung'.

Mord, Totschlag, Folter und Raub sind das Programm dieser Junta.

Ich protestiere dagegen, dass GEORGE W. BUSH in unser Land reingelassen wird.

You are not welcome, Mr. BUSH !

Internet-Tipp: https://www.notwelcomebush.de/


 seewolf antwortete am 21.02.05 (04:20):

Ein Foren-Schreiber im St will den US-Präsidenten nicht "in unser Land" reinlassen - bemerkenswert.

Ein Deutscher (in Sinne der Staatsbürgerschaft) will einen US-Amerikaner nicht "in unser Land" reinlassen - erstaunlich.

Ein Retter der Menschenrechte will einen Mörder/Totschläger/Folterer/Räuber nicht "in unser Land" reinlassen - kühn geradezu.

Ein Gerechter (selbsternannt - versteht sich am Rande) hat einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher dermaßen entlarvt, daß er ihn nicht "in unser Land" reinlassen kann/darf/will - wo bleibt der Applaus der Massen?!

Sein Land ist nicht dasselbe wie mein Land ... also muß "unser Land" auf meinen bescheidenen Protest stoßen...

Artikuliert sich da ein neuer (alter) "-ismus"?


 wanda antwortete am 21.02.05 (07:52):

so viel ich weiß, wurde Mr. Bush eingeladen und Gästen gegenüber benimmt man sich, auch wenn man sie nicht mag.


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (08:56):

Im Rahmen der Aktion "Not welcome, Mr. Bush" hat die in Heilbronn ansaessige "Initiative fuer globale Gleichheit" eine Strafanzeige beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe eingereicht. US-Praesident GEORGE W. BUSH, US-Vizepraesident RICHARD CHENEY, US-Verteidigungsminister DONALD RUMSFELD, sein Stellverteter PAUL WOLFOWITZ, die US-Aussenministerin und fruehere Sicherheitsberaterin CONDOLEEZA RICE und der fruehere US-Aussenminister COLIN POWELL werden beschuldigt, Verbrechen/Kriegsverbrechen nach dem deutschen Recht begangen zu haben.

Die Strafanzeige richtet sich ferner gegen Bundeskanzler GERHARD SCHROEDER, Bundesaussenminister JOSEF FISCHER und Bundesverteidigungsminister Dr. PETER STRUCK. Ihnen wird vorgeworfen, sich durch die indirekte Beteiligung Deutschlands am Krieg gegen den Irak, z. B. durch die Gewaehrung von Ueberflugrechten, der Unterstuetzung dieser Verbrechen schuldig gemacht zu haben.

Internet-Tipp: https://www.notwelcomebush.de/


 Anigam antwortete am 21.02.05 (09:06):

@Wolfgang
Du bist, wie zu lesen war, vehement gegen einen nationalen Standpunkt, aber auch gegen einen globalen (keine Gegensätze übrigens, siehe die Reden des Bundespräsidenten).
Es ist also mehr oder weniger klar was Du alles schlecht findest.
Kannst Du auch einmal differenziert darstellen, was Du gut findest, wofür Du bist und wie das ev. politisch umsetzbar wäre?

Wenigstens in unserer Altersgruppe sollte bei Verlautbarungen doch mehr, als nur das Limbische System zum Einsatz kommen.


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (09:34):

Die Reden des Bundesfuzzis interessieren mich nicht besonders. Ich kenne die wichtigsten. Sie sind voller Heuchelei und verfasst luegnerischer Absicht. Und etwas 'differenziert darstellen' mag ich auch nicht; das ueberlasse ich den Ausgleichenden, Differenzierenden, Sachlichen (fuehr' die Liste einfach selbst weiter, sicher wirst Du Dich selbst zu dem erlauchten Kreis zaehlen).

Das ist nichts fuer mich. Ich fuehle mich der Wahrheit verpflichtet und moechte nicht die Luegen des Bundesfuzzis wiederholen oder (was gerne hier gemacht wird) als 'eigene' Gedanken verbreiten.

P.S.: HORST KÖHLER, jetzt Bundesfuzzi, war zuvor einer der Direktoren des Internationalen Waehrungsfonds (IWF). Der IWF ist aber eine der Agenturen, die die Privatisierung der Welt vorantreiben. Dieser Prozess wird schoenrednerisch 'Globalisierung' genannt. Die meisten Menschen dieser Welt stoehnen unter der Fron der Blutsauger von IWF et al.


 schorsch antwortete am 21.02.05 (10:11):

Die deutsche Justiz hätte es in der Hand, ohne grossen Aufwand einen weltbekannten Terroristen und Kriegsverbrecher im eigenen Land zu verhaften und an den Internationalen Gerichtshof zu überstellen. Aber man fürchtet die nachherigen Sanktionen. Es ist viel einfacher, ein paar Jahre zu warten, bis zu jenem Tag, da auch der letzte Amerikaner endlich begriffen hat, dass sein Mr. President ein Kriegsverbrecher ist. Dann wird er vielleicht dort im eigenen Land vor ein Gericht gestellt. Aber vor ein internationales gewiss nie....


 BarbaraH antwortete am 21.02.05 (10:21):

Auch mir ist Bush nicht willkommen. Reinlassen würde ich ihn trotzdem.... um ihn umgehend vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu stellen, denn dort gehören er und seine ganze Clique hin.

Von dem amerikanischen Schriftsteller Hunter S. Thompson, der gestern Selbstmord verübte, ist zu lesen:

>>Thompson nannte den 43. Präsidenten der USA einen "bekloppten Kinderpräsidenten", einen "Narren" und einen "Versager", einen "Wasserkopf-Sohn aus Texas".

"Die Rumsfeld-Cheney-Achse hat sich selbst zerstört vor unseren Augen, zusammen mit dem einst stolzen Perle-Wolfowitz-Bund, der sich in Wachs verwandelt hat", schrieb er. "Die USA sind pleite, wir verlieren diesen dummen, betrügerischen Dreckskrieg im Irak, und jedes Land der Welt, von einer Hand voll korrupter Briten einmal abgesehen, verachtet uns. Wir sind Verlierer, und das ist die einzige Sünde in Amerika, die einem nicht vergeben wird."<<

Quelle: SPIEGEL ONLINE vom 21.02.2005

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,342853,00.html


 sammy07 antwortete am 21.02.05 (11:00):

....die amerikanische Außenpolitik billige ich bestimmt in der Bandbreite auch nicht, aber wie hier argumentiert wird ist schon verwunderlich...irgendwie erinnert es mich an viele "Don Quichotten"...
Sicherlich wäre es weit aus effektiver nicht so unrealistische Forderungen zu stellen, sondern in realistischen Schritten Front zu machen,gegen nicht hinnehmbare "Massnahmen" in der Außenpolitik.


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (11:08):

Mutmassliche Verbrecher gehoeren vor ein Gericht. Das gilt auch fuer machtige mutmassliche Verbrecher.

Eines der Ziele der Alliierten ab Kriegsbeginn 1939 war es, die Hauptverantwortlichen der HITLER-Bande, verantwortlich fuer Krieg, Mord, Totschlag und Folter, so schnell wie moeglich vor ein Internationales Gericht zu bringen. Ein paar Jahre spaeter konnten die Alliierten dieses Ziel realisieren.

Heute muss es ein Ziel sein, die BUSH-Bande vor ein Internationales Gericht zu bringen. So lange das noch nicht zu realisieren ist, protestiere ich gegen die Oeffnung unseres Landes fuer einen mutmasslichen Kriegsverbrecher.

You are not welcome, Mr. BUSH !

Internet-Tipp: https://www.notwelcomebush.de/


 Karl antwortete am 21.02.05 (13:19):

Auch mir ist Mr. Bush kein willkommener Gast. Er ist in meinen Augen, wie öfters dargestellt, verantwortlich für Zigtausende von Toten und gehört vor ein Gericht.

Aber trotzdem sind wir zu Gesprächen verdammt. Bush ist nun einmal der gewählte Präsident der USA und der größten Militärmacht. Kein verantwortungsvoller Politiker könnte veranlassen, Herrn Bush auf deutschem Boden zu verhaften. Er würde damit einen Casus belli schaffen. Wer anderes fabuliert meldet sich aus der ernsthaften Diskussion ab.

Die Abgehobenheit der politischen Diskussionen von Wolfgang von jeder Realität wird auch deutlich, wenn Schröder, Fischer und Struck gleich mit angeklagt werden sollen wegen Kriegsunterstützung im Irak. Diese drei ist hoch anzurechnen, dass wir nicht stärker in diesen unseligen Krieg verstrickt wurden.

Ich heiße Bush wegen seines Krieges nicht willkommen und werde mich freuen, wenn deutlich wird, dass eine große Mehrheit in Europa diesen Kriegsfürsten ablehnt.


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (14:20):

Die gehaessige Art der politischen Diskussion von Karl wird deutlich, wenn er mir unterstellt, ich haette "Schröder, Fischer und Struck gleich mit angeklagt". Es war die in Heilbronn ansaessige "Initiative fuer globale Gleichheit" die einen entsprechenden Strafantrag gestellt hat. Ich habe nur berichtet, dass es diesen Strafantrag gibt.


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (14:34):

Ich moechte weiter informieren ueber den Widerstand gegen den Deutschland-Besuch des mutmasslichen Kriegsverbrechers GEORGE W. BUSH...

ATTAC Deutschland hat unter dem Titel 'Wer schweigt stimmt zu !' einen Aufruf veroeffentlicht (s. Link). Darin ist zu lesen:

"Die Politik von George W. Bush in den USA und weltweit steht wie kaum eine andere fuer neoliberale Globalisierung und Raubtierkapitalismus. Vom voelkerrechtswidrigen Angriffskrieg ueber die offizielle Ausserkraftsetzung des Rechtsstaats bis zur Beschneidung von Buergerrechten und Schaffung sozialer Ungleichheit fehlt kaum etwas in der Liste seiner Verbrechen. Die Begriffe von 'Freiheit' und 'Demokratie' werden von George W. Bush infam missbraucht, um tatsaechlich die Errungenschaften der Aufklaerung und des Humanismus mit Fuessen zu treten und zu beseitigen."

Und weiter ist dort zu lesen:

"Diese Person gehoert nicht in das 'Goldene Buch' der Stadt Mainz sondern vor Gericht!"

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/bewegung/Bush-Besuch/baf.html


 Marina antwortete am 21.02.05 (15:19):

Wie ihr euch denken könnt, werde auch ich Bush nicht fahnenschwenkend empfangen, sondern hätte große Lust, ihn zum Teufel zu schicken. Aber wir können nicht ihm zu Recht vorwerfen, dass er eine unilaterale "Politik" betrieben, die UNO und das "alte Europa" kaltgestellt und sich um ihre Meinung einen Dreck gekümmert hat und dann, wenn er endlich beginnt einzusehen, dass er auf sie angewiesen ist und sie endlich einbeziehen will, die Gespräche ablehnen. Seine unselige "Politik mit anderen Mitteln" können wir sowieso nicht mehr rückgängig machen; das einzige, was wir noch tun können, ist, unseren Einfluss endlich versuchen, geltend zu machen, wenn er jetzt gefragt ist. Darin kann doch auch ein winzige Chance bestehen. Es nützt doch nichts, ihn n u r mit Hass zu verfolgen, damit erreichen wir doch gar nichts.
Das soll jetzt keine Zustimmung sein von mir diesem Rambo gegenüber, aber man muss doch die möglichen Ziele im Auge behalten: Einfluss ausüben zu können, und sei er noch so klein.


 hugo1 antwortete am 21.02.05 (16:54):

die ungehörige Art der politischen Diskussion wird deutlich, durch die Verbreitung ausgesuchter und hervorgehobener Meinungen anderer, deren kommentar-,und kritikloser Übernahme und sogar deren Linksetzung ins eigene Pamphflet.
Ich bin darauf reingefallen und war der Meinung, wolfgang, das Du hinter dieser -von Dir selbts- hier eingebrachten Thematik stehst.
Zumindest hätteste n bisschen anklingen lassen können ,dass dem nicht so ist und Du eher kritisch solchen Forderungen gegenüberstehst.
Nun, da ich weiß, das es Dir nicht um eine Anklage gegen Mister Busch und Konsorten geht,(und du eher vergnatzt auf solche Vermutung reagierst) sondern nur um die Information darüber, das Andere solche Wünsche und Forderungen hegen, erscheint mir obiger Eingansartikel in ganz anderem Licht.
Nur schade, das Du die daraus (aus meiner Sicht vermutete) abgeleitete Ansicht anderer Diskussionsteilnehmer, Du stündest mit der eigenen Meinung hinter dem Inhalt Deines Beitrages, nicht als Fehlmeldung und/oder Mißverständnis richtigstellst, sondern als gehaessige Art der politischen Diskussion runterputzt.
Von Feingefühl zeugt dies nicht (sollte dich jedoch nicht berühren, da es ja nicht Deine Meinung, sondern "Nur" eine weitergegebene aus irgendeiner Information ist.)
Vielleicht irre ich mich, doch bisher war ich der Meinung das es etwas anderes ist, sich gegen eine Sache (z.B. den Irakkrieg)auszusprechen, oder nur die Meinung anderer hier zu veröffentlichen.
Nun werd ich wohl jedesmal manche Beiträge erst mal lang und breit auf solche Nuancen abklopfen und hinterfragen müssen, ehe ich darauf reagieren (ablehnen oder befürworten) kann.
Von einer gewissen angebrachten Lockerheit -auch beim behandeln ernsthafter Probleme- kann dies aus meiner Sicht aber eher zur Verkrampfung der Diskussion hier führen und das käm mir eher ungelegen.


 Medea. antwortete am 21.02.05 (18:25):

Hugo, Du Schlitzohr - das hast Du fein gesagt .... ;-)

Meiner Meinung nach wird George W. Bush bestimmt nicht besonders willkommen geheißen und große Achtung wird ihm auch nicht entgegengebracht werden können, dafür haben er und seine 'Berater' zuviel verbrochen und zerschlagen. Auf seiner Europareise besucht er ja nicht nur Deutschland, es wird interessant sein zu sehen, wie die Staatschefs der anderen Länder mit diesem Problem fertigwerden.

Sollte unter Umständen ein "gehäuteter" Bush in seine zweite Amtsperiode einsteigen und vielleicht doch aus der Vergangenheit gelernt haben? Ist es so unwahrscheinlich, ihm das abzusprechen? Dazu kommt m.E. die Erkenntnis, daß ihm das Wasser bis zum Halse steht.
Es ist notwendig für die gesamte Welt, daß die europäischen Staatschefs ihm die Gespräche nicht verweigern, auf diplomatischem Wege wird nach meiner Erfahrung mehr erreicht als auf ausschließlich frostigem.
Damit hier keine Zweifel aufkommen - ich bin und war nie ein Bush-Fan, nachzulesen in vielen postings der vergangenen Zeit. Er ist auch für mich ein Verbrecher, dennoch plädiere ich für umfassende Gespräche mit ihm.


 hugo1 antwortete am 21.02.05 (18:43):

ok medea, also sind wir uns wohl darin einig, das wir unseren "Obersten Regierungsgremien" den Daumen drücken und erwarten das sie sich recht zurückhaltend zeigen, wenn es darum geht für die bisherigen Ergebnisse der Buschpolitik und seine weiteren Pläne sich unser Aller Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.
Denn darum sollte es bei den Gesprächen doch vorrangig gehen.
Das Busch sich um die Meinung (Zustimmung, Ablehnung) seiner Politik erst dann schert sobald dafür das Geld knapp wird, haben wir ja schon erlebt.


 Medea. antwortete am 21.02.05 (18:58):

Ja Hugo, hier sind wir uns einig ... :-)


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (19:20):

Weiter im froehlichen Agit-Prop-Programm... Kurz vor seiner Abreise nach Europa hat Fuehrer BUSH zu seinem Volk gesprochen (es lohnt sich dem von mir angebotenen Link zu folgen). Eine Kostprobe aus Fuehrer's Rede:

"Am Beginn des 21. Jahrunderts sind die grundlegenden Werte und Interessen Amerikas und Europas diesselben: den Terrorismus besiegen, die Armut besiegen, den Handel erweitern und den Frieden foerdern."

Dann setzt Fuehrer BUSH noch eins drauf:

"Auf beiden Seiten des Atlantiks haben Terroristen unsere Staedte angegriffen und 'Zivilisten' haben uns gezeigt, dass Freiheit gefaehrliche Feinde hat, und dass der Schluessel zu einem nachhaltigen Frieden wachsende Freiheit (human liberty) ist."

Quelle... President's Radio Address, The White House, Office of the Press Secretary, February 19, 2005, https://www.whitehouse.gov/news/releases/2005/02/20050219.html

Trotz der mehr als hundertausend zivile irakisch Opfer, die fuer Fuehrers 'Frieden' und 'Freiheit' ins Gras beissen mussten, darf ueber die dumm-dreisten Propaganda-Reden BUSH's gelacht werden.

Auf einen aelteren, aber immer noch passenden Aufsatz von ARUNDHATI ROY moechte ich aufmerksam machen. Dort ist zu lesen: "Als Praesident Bush die Luftangriffe [auf Afghanistan] ankuendigte, sagte er: 'Wir sind eine friedliche Nation.' Amerikas Lieblingsbotschafter Tony Blair (gleichzeitig Premier von Großbritannien) betete nach: 'Wir sind ein friedliches Volk.' Jetzt wissen wir Bescheid. Schweine sind Pferde. Maedchen sind Jungen. Krieg ist Frieden." (Quelle... Krieg ist Frieden (von ARUNDHATI ROY), Der Spiegel, 29.10.2001, s. Link)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/oLwZnWtkU


 tiramisusi antwortete am 21.02.05 (19:26):

man bedient sich der Quellen immer grad so wie es einem in den Kram passt - wenn Wolfgang ausgerechnet ATTAC als fundierte Quelle aufführt und an anderer Stelle immer wieder braune Sülze erschnuppert... dann erinner ich mich an einen alten Eintrag von ihm:

"Wolfgang antwortete am 30.10.03 (10:16):

/---/
Es gibt Verbindungen zwischen Rechtsradikalen und EsoterikerInnen. Es gibt Verbindungen zwischen Rechtsradikalen und allen moeglichen Gruppierungen (bis hin in die etablierten Parteien, wenn auch als Ausnahme von der Regel, GRUENE und PDS eingeschlossen, und sogar bei ATTAC sind sie zu finden)."
........................

und es schüttelt mich ...


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (19:43):

Hier ist der passende Link zum ganzen Thread:

/seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1642.html

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1642.html


 tiramisusi antwortete am 21.02.05 (19:59):

änder das was an Deiner eigenen Aussage zur Quelle?
Hast Du früher vielleicht auch mal die feine Kunst der Formulierung beherrscht und Worte wie ein Skalpell angesetzt, erinnern Deine Beiträge neueren Datums an einen verbalen Amoklauf... und die eigentliche Marschrichtung weisst wahrscheinlich nur Du ..
Sorry aber das fällt auf, wenn man das alles mit etwas Abstand liest...


 Wolfgang antwortete am 21.02.05 (21:26):

Auf einen weiteren Link zum Besuch von Fuehrer BUSH moechte ich aufmerksam machen:

https://www.bushinmainz.de/

Internet-Tipp: https://www.bushinmainz.de/


 schorsch antwortete am 22.02.05 (09:17):

tiramisusi, könntest du bitte jeweils mitteilen, wer gemeint ist?


 tiramisusi antwortete am 22.02.05 (09:43):

na das war in dem falle doch nicht schwer ...


 karaoke antwortete am 22.02.05 (12:04):

Meinetwegen muss der Bush weder nach Mainz noch sonstwohin in Deutschland kommen.
Mir ist dieser Mensch suspect und von Herzen unsympatisch.
Wenn man sich vor Augen hält, was der ganze Spuk den deutschen Steuerzahler kostet, möchte ich ihn noch viel weniger hier sehen.
Bush go home


 Marina antwortete am 22.02.05 (19:36):

Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, begrüßt den amerikanischen Präsidenten „in dem Land, das nach Jahren einer verheerenden Schreckensherrschaft seine demokratische Wiederaufrichtung vor allem der amerikanischen Unterstützung verdankt und das diese in Dankbarkeit nicht vergessen hat“.
Gleichzeitig mit dieser Begrüßung appelliert die Organisation an Bush, damit aufzuhören, „die Welt durch Spaltung in gut und böse in eine ständige kriegerische Bedrohung zu versetzen“ und „kolonialistische Eroberungen als humanistische Wohltaten auszugeben“. Sie weist Bush darauf hin, dass die von ihm vielfach beschworene Freiheit nicht den Anspruch einschließt, eigenmächtig Militärschläge oder Kriege zu führen und sich unverzichtbaren völkerrechtlichen und ökologischen Gemeinschaftsverpflichtungen zu entziehen.

Unterschrieben ist der Appell von Hans-Eberhard Richter
und 1782 Mitgliedern und Förderern

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/5d0mJn4Js


 Marina antwortete am 22.02.05 (22:14):

Belafonte: Gegen Rumsfeld ermitteln!

Harry Belafonte hat in einem Brief an den
Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof, Wolf-Dieter
Dietrich, die deutsche Justiz aufgefordert, die
Ermittlungen gegen US-Verteidigungsminister Donald
Rumsfeld wieder aufzunehmen. Wir dokumentieren diesen
Brief im Wortlaut.

Betrifft: Strafrechtliche Ermittlungen gegen den
Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten Donald
Rumsfeld u.a., AZ: 3 ARP 207/04-2

Sehr geehrter Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof
Dietrich,
Ich schreibe Ihnen mit der Bitte, Ihre Entscheidung zu
überdenken, die Ermittlungen gegen Donald Rumsfeld und
andere US-Beamte, die aufgrund von Strafanzeigen
irakischer Folteropfer und des Center for
Constitutional Rights (CCR) eingeleitet wurden,
einzustellen. Wie Sie wissen, engagiere ich mich seit
langem für Belange des Friedens und der Gerechtigkeit.
Deutschland kenne ich seit Mitte der 50er Jahre und bin
dort häufig aufgetreten. Ich habe größten Respekt vor
den Positionen, die die deutschen Bürger und ihre
Regierung in zentralen außenpolitischen Fragen
eingenommen haben, vor allem, wo es ihnen um die
friedliche Lösung globaler Konflikte geht.

Als ich die Bilder irakischer Gefangener sah, die von
amerikanischen Soldaten gefoltert wurden, war ich
zutiefst schockiert und betrübt. Seither gibt es fast
jede Woche neue Enthüllungen über das Ausmaß dieser
Folterungen - dabei ist zu Tage getreten, dass es sich
bei der Misshandlung und Folter von Gefangenen im Irak,
Afghanistan und Guantanamo um eine weit verbreitete
Praxis handelt. Nachweislich haben sich hochrangige
Mitglieder der US-Regierung und des Militärs daran
beteiligt. Trotzdem hat sich die US-Regierung
geweigert, die eigene Mitverantwortung einschließlich
der von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zu
untersuchen. Stattdessen werden ausschließlich Soldaten
niederen Ranges strafrechtlich verfolgt.

Seit den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und ihrer
Nachwirkungen müssen unbestritten sämtliche Staaten
sicherstellen, dass alle, die sich der Folter und
Kriegsverbrechen schuldig machen, vor Gericht gebracht
werden. Wenn die betroffenen Staaten dies unterlassen,
sind die internationale Staatengemeinschaft und ihre
Mitglieder verpflichtet, aktiv zu werden.
Ich war sehr erfreut, als ich erfahren habe, dass das
CCR eine 170-seitige Strafanzeige gegen hochrangige
US-Beamte bei Ihnen eingereicht hat. Wie mir das CCR
erklärt hat, können mutmaßliche Kriegsverbrecher nach
dem Völkerrecht und dem internationalen Strafrecht
Ihres Landes unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit
und ihrem Aufenthaltsort strafrechtlich verfolgt
werden. Abgesehen davon leben einige der Beschuldigten
in Deutschland. Ich unterstütze die Bemühungen des CCR,
US-Beamte für ihre mutmaßliche Beteiligung an diesen
Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen.

Meines Wissens liegt es in Ihrer Zuständigkeit und in
Ihrer Pflicht, solche Ermittlungen einzuleiten. Eine
Unterlassung würde zu weiteren Gesetzesbrüchen
ermutigen. Ich bitte Sie dringend, eine Ermittlung
gemäß des deutschen Rechts, der Genfer Konventionen und
der Konvention gegen die Folter einzuleiten. Ich bin
fest davon überzeugt, dass diese Maßnahmen ergriffen
werden müssen. Keiner, der an Folter und
Kriegsverbrechen beteiligt ist, darf weiterhin
ungestraft bleiben.

Hochachtungsvoll
Harry Belafonte

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.44, Mittwoch, den 23. Februar 2005 , Seite 13


 julchen antwortete am 23.02.05 (04:48):

Agit-Prop-Programm....
mmmmmhhh...wenn das bedeutet: Agit (agitation=aufruehren,
prop=propaganda, Programm)
...jemand sollte Wolfgang ein gutes Angebot machen.
Der Mann koennte in Washington echt Geld verdienen :))))


 schorsch antwortete am 23.02.05 (09:22):

Er wird dir wohl kaum deinen Platz streitig machen wollen, liebes julchen.....


 Wolfgang antwortete am 23.02.05 (09:29):

Was mich immer wieder verbluefft: Kein Arsch kann voll genug sein, als dass sich nicht immer noch einige vorm Loch anstellen und danach draengen, auch dort rein zu kommen.

P.S.: Gerade sehe ich per TV, dass auch die Herren Schroeder und Fischer bereit stehen und Einlass begehren.


 Marina antwortete am 23.02.05 (10:38):

Wolfgang, mäßige Dich! ;-)


 pilli antwortete am 23.02.05 (12:05):

na julchen dann bewerbe dich mal in Washington, dann kannste vielleicht bissi nachhaltiger deine seele baumeln lassen...hehehe

...

gerade dachte ich, hoffentlich sieht sich Wolfgang nicht das peinliche procedere mit den entsprechenden gesichtsmasken an und schon ist es geschehen! :-))

scham, wenn ich an Deutschland denke, ist mir ja oft nicht fremd, aber es sind doch immer noch steigerungen möglich!

himmel...datt der Bush so idiotisch gucken kann und mit welch verklemmten gesichtsausdruck gerdchen das alles aushält und auch noch den arm um dieses ekelpaket legt...bääh...ob er wohl tasten will, ob noch merkelsche spuren zu finden sind am eingang, wo reingekrochen werden darf?

wahrlich ein ungeliebter gast oder warum ist alles so leer in Mainz und noch nicht mal gesponserte jubelfähnchenwinker
haben eine chance sich zu postieren? ein paar friedliche demonstranten und gleich ein anlass hundertschaften in unmittelbarer nähe zu plazieren?

hoffentlich verschwindet dieser "gast" so schnell als möglich!


 Wolfgang antwortete am 23.02.05 (19:52):

Der oberste BUSH-Krieger ist wieder abgereist. Zeit fuer eine Nachbetrachtung... Heute ist der Rechtsstaat schwer beschaedigt worden. Ein mutmasslicher Kriegsverbecher durfte einreisen. Es wurde auch nicht der Versuch gemacht, ihn zu verhaften. Im Gegenteil: GEORGE W. BUSH wurde von den hoechsten Repraesentanten Deutschlands (die immer wieder erklaeren, sie wuerden fuer den Rechtsstaat stehen) empfangen. Schlimmer noch: Einem Angriffskrieger wurde vom deutschen Bundeskanzler GERHARD SCHROEDER die Absolution fuer seinen verbecherischen Angriffskrieg erteilt.

Das war heute ein rabenschwarzer Tag fuer das Recht. Ein Tag, fuer den sich jede(r) anstaendige Deutsche schaemen wird, der sich der Geschichte bewusst ist, und der in Anbetracht der jetzt gerade mal zwei Generationen zurueckliegenden deutschen Angriffskriege und der deutschen staatlichen Morde versprochen hat:

Ich werde alles dafuer tun, dass Unrecht, Mord, Totschlag, Folter und Raub nicht mehr offizielle staatliche Politik werden !


 julchen antwortete am 23.02.05 (20:04):

tja pilli

so gut wie ich solltest du mal "baumeln" koennen :))

und vor allem Wolfgang....dem platzt gleich ne Ader


 Wolfgang antwortete am 23.02.05 (20:16):

Dass nicht alle Deutschen die Katastrophenpolitik von BUSH / SCHROEDER unterstuetzen, muss aber auch erwaehnt werden... Heute haben mindestens 12.000 Menschen in Mainz gegen den Besuch des mutmasslichen Kriegsverbrechers GEORGE W. BUSH demonstriert.

ATTAC-Sprecher MALTE KREUTZFELDT brachte es auf den Punkt: BUSH stehe für voelkerrechtswidrige Angriffskriege, fuer Verarmung ganzer Volksschichten und fuer die Einschraenkung von Buergerrechten. Zitat:

"Vor dem Mainzer Treffen zwischen Bush und Schroeder sei viel von Wiederannaeherung zwischen Deutschland und USA die Rede gewesen: 'An diese Politik wollen wir gar keine Wiederannaeherung', betonte Kreutzfeldt: 'Das waere ein Schritt in die falsche Richtung.' "

Quelle des Zitats... DEMO IN MAINZ: Tausende gegen Bush, SPIEGEL ONLINE, 23.02.2005


 Karl antwortete am 23.02.05 (22:19):

"Die Katastrophenpolitik von BUSH / SCHROEDER" ist m. E. ein unzulässiger Eintopf und wird der Schröderschen Politik nicht gerecht.

Fest steht, dass keine deutsche Regierung, die sich in historische Verantwortung eingebettet sieht, den Besuch von Bush verweigern konnte. Politik ist immer noch die Kunst des Machbaren und in diesem Rahmen finde ich die Politik von Schröder gar nicht so schlecht. Er hat sein eigenes Profil und ist Bush kein willfähriges Werkzeug.

Ansonsten unterstütze ich voll, was ATTAC-Sprecher MALTE KREUTZFELDT gesagt hat. Auch ich will keine Annäherung an die Kriegspolitik, weshalb ich den Spiegeltitel hoffnungsvoll finde: "Bush schmeichelt, die Konflikte bleiben":

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,343343,00.html


 Karl antwortete am 23.02.05 (22:25):

"Neben dem selbstbewussten Schröder wirkte Bush bisweilen wie der "Junior Partner", nicht andersherum. Nach drei Tagen "Listening Tour" in Brüssel betonte der US-Präsident, wie wichtig es ihm war, nach Deutschland zu kommen. "Um gute Beziehungen zu Europa zu haben, brauchen wir gute Beziehungen zu Deutschland." Denn Deutschland sei "das Herz von Europa", schmeichelte Bush."

Fragt sich doch, wer wem in den A... gekrochen ist (*g*).

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,343343,00.html


 pilli antwortete am 23.02.05 (23:25):

wäre da nur nicht das liebevolle antasten von gerdchen an eben genau dieser stelle gewesen...:-)

"Er liebt mich, er liebt mich nicht"
ö
Chronologie einer angekündigten Annäherung: Ohne von ihren unterschiedlichen inhaltlichen Positionen abzurücken, üben sich US-Präsident George W. Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder in Herzlichkeit. Doch der nächste Streit kommt bestimmt

BERLIN taz Er ist weg. Der Ausnahmezustand in der Rhein-Main-Region ist aufgehoben, US-Präsident George W. Bush hat Deutschland verlassen, und beide Seiten können verbuchen, dass der Besuch genau das gebracht hat, was die Choreografie vorgesehen hatte: einen politklimatischen Neuanfang ohne substanzielle Veränderungen in den Positionen. Oder, wie es Bundeskanzler Gerhard Schröder gestern bei der Pressekonferenz ausdrückte: Man hatte sich vorgenommen, nur über Gemeinsamkeiten zu sprechen.

Aber was ist das für eine "enge Allianz der Gemeinsamkeiten", wenn schon ein Lächeln und ein freundlicher Händedruck nur zu haben sind, wenn die Meinungsverschiedenheiten ausgeklammert werden? Ganz einfach: Es ist eine Allianz, die den 150 Jahre alten Satz von Lord Palmerston widerspiegelt, dass Staaten keine permanenten Freunde haben, sondern nur permanente Interessen. Beide Seiten, die Deutschen als Europäer und die US-Amerikaner, haben ein Interesse daran, dass sich die Regierungen auf Dauer miteinander verständigen können - doch sie haben überhaupt kein Interesse daran, ihre Positionen aufzugeben. Also, Augen zu, Hand gedrückt und durch; der nächste Streit kommt bestimmt.

(mehr von Bernd Pickert und dem artikel der taz im u.a. link)

....

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2005/02/24/a0100.nf/text


 Felix antwortete am 24.02.05 (00:07):

Schade, dass Bush kein "Baaseldytsch" versteht, sonst hätte man ihm einige treffende Schnitzelbanggverse über seine Person schicken können.
Es ist zwar zu vermuten, dass ihm auch die Kenntnis unserer Sprache nicht helfen könnte, die Pointen zu verstehen!


 Felix antwortete am 24.02.05 (01:30):

Hier habe ich euch einige Schnitzelbanggverse zusammengestellt. Allerdings fehlt die passende Melodie dazu!

Der hüttig Oobe und die Fasnacht miend ihr gniesse.
S isch wohl die letschti, denn bald wärde mer miesse biesse.
S isch nit z vermyyde, e Krieg stoht uns ins Huus,
denn luut dr BaZ goht d «Axe des Bösen» zmits durch Buus.

Sprichwörter sin e ryche Schatz, hämmer gleert dehei,
sy stimme alli bis uf eins: e Luug heig kurzi Bei.
Wenn das nämmlig stimme wurd mit de kurze Haggse
wär im Bush sy Fudy mit de Zeche zämmegwaggse.

Im wysse Huus hänn si Problem, e ganz e Huffe
Bis zum Hals und d Gfohr isch gross, dört drinn z versuffe
Dass die dr Bush gwählt hänn, das könne mir verstoo
Dä isch e so hool, dass äär nit ka untergoo.

Vom Wysse Huus isch geschtert schlimmi Nooricht koo:
Dr Dschordsch W. Bush, dä haig e Schleegli iberkoo.
Hit haisst’s, es syyg numme Migrääne, doch mir hänn nie Soorge ghaa:
Wenn d kai Hiirni hesch, kaasch au kai Hiirnschlaag haa.

Dr Bush hett e Schleegli – meer kaas jo nit gää
Dr Cheney e Hirnschlag – nur blybbt ys au dä.
Jetzt wär doch z erwarte, was Schleegli betrifft,
As die won en gweelt hänn au alli ain drifft.

Due-n-ych e Ziibelebreetli schlugge,
Foht my Darm firchterlig aa drugge.
Jetz ha-n-ych Angscht, wenn’s Fuudi gäärt,
Dass dr Bush mym Aö. dr Krieg erklärt !

Dr Bush schwätz gäärn vom Friide und äär wiird derbyy nit root,
wil äär halt under Friide gaar nit s Glyych wie miir verstoht.
Dr Pabscht schwätzt au vom Friide und wil äär sy Biible kennt,
waiss äär gnau wie-n-e Busch bym Moses in dr Wieschti brennt.

An sym Preesi-Fescht mit Gescht und Ehreweibel
gryfft dr Bush mit Cowboy-Bligg an d Holy Bible.
Ganz perpläx froggt näbedra sy holdi Schääse:
Jä Schorsch, de willsch doch jetz nit blötzlig lehre lääse?

Bim Bush stoot uff em Baseball-Käppi
“don’t Kerry be happy”
mir sinn nit happy eher muff,
drum stoot bi uns nur „Bullshit“ druff.

Dr Uri Geller kaa Leffel biege
und kaputti Uure zem laufe griege.
Dää sotti sy Kraft mol noo USA schigge
vilicht foot dr Bush au aa richtig z tigge.


 Wolfgang antwortete am 24.02.05 (10:43):

In der Tat... Die neue BUSH/SCHROEDER-Allianz wirft Fragen auf, die die Welt bewegen: Wer ist der Arsch ? Wer ist der Kopf ? Gibt es ueberhaupt einen Kopf ?

Ich gehe davon aus, dass es keinen Kopf gibt. Also gilt, was der Herr SCHROEDER gestern sagte: "Wir haben uns darauf verstaendigt, nicht mehr ueber Differenzen, sondern ueber Gemeinsamkeiten zu sprechen." *groehl*


 hugo1 antwortete am 24.02.05 (11:31):

Nee, Busch ist garantiert nicht mein Fall, seine bisherige Politik find ich sehr sachorientiert zum weltweitem Absahnen für eine bestimmte Klicke und Klientel ausgerichtet.
Das aber mittels zotenähnlicher Beschimpfungstiraden ein Umdenken bei seiner Wählerschft erreicht werden kann, ist mir unverständlich.
Die werden, wenn sie derartige Unverschämtheiten aus Europa, natürlich noch mediengerecht aufgepuscht, zu hören und zu sehen bekommen, eher beleidigt reagieren und noch fester zusammenrücken.
Mit einer solchen Wortwahl drückt man zwar seine Wut gegenüber einer nichtgewollten Politik aus, aber auch gleichzeitig seine Ohnmacht, dieser seiner Einstellung mit Argumenten und Beweisen Nachdruck zu geben. ( ein Zeichen absoluter Schwäche und Aufgabe, ein Zeichen des Rückzuges vom aktiven Kampf gegen diese Buschpolitik)
Sobald ich mich auf die Stufe des Kläffers des Wadenbeissers, der beleidigenden Beschimpfung mit Ausdrücken unterhalb der Gürtellinie stelle, werd ich wohl kaum an Überzeugungskraft gewinnen können.


 pilli antwortete am 24.02.05 (11:51):

mit wie vielen worten wenig gesagt werden kann, zeigt das Handelsblatt heute an einer gegenüberstellung von zitaten der beiden "friedwilligen".

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/rcsXbyUJB


 Wolfgang antwortete am 24.02.05 (15:32):

*gg*

Internet-Tipp: https://www.gotfocus.de/fotos/bushassfull.jpg>


 Wolfgang antwortete am 24.02.05 (15:35):

Danke, pilli, fuer den aufschlussreichen Link... Ein Zitat fiel mir besonders auf:

BUSH: "... ich habe dem Bundeskanzler versichert, dass das ein Hauptziel meiner Regierung ist, den Friedensprozess zu foerdern und voran zu treiben."

Das musste doch einmal gesagt werden ! *groehl*


 Karl antwortete am 24.02.05 (15:43):

@ wolfgang,

summa summarum fördern deine gröhls und Bilder bestenfalls dein subjektives Wohlbefinden, aber politische Messages könntest du damit bestenfalls in einem Forum pubertierender Jugendlicher verbreiten.


 Wolfgang antwortete am 24.02.05 (15:52):

Ein bisschen Spass muss sein. Zumal mir unterstellt wird, dass ich angeblich 'politische Messages' verbreite oder bei einem 'Umdenken bei seiner [BUSH's] Waehlerschaft' mitwirken wolle.

Das ist nicht der Fall, Karl. - Ich habe oft genug beschrieben, dass ich diesen Part gerne den Ausgleichenden, Differenzierenden, Sachlichen (fuehr' die Liste einfach selbst weiter, sicher wirst Du Dich selbst zu dem erlauchten Kreis zaehlen) ueberlasse.

*gg*


 abdu antwortete am 25.02.05 (20:37):

@WOLFGANG:
ich halte jede mitteilung hier bei [politik und gesell.]fuer "polit.message"..anders koennte eine"mitteilung" nicht bedeuten./ propaganda,argumentation,auslegung,erklaerung und diskussion sind politische messages.
--------------------------------------------------
die reise vn g.w.bush nach europa hat die stimmen derer,die in der arabischen welt EUROPA als seit 2003 reifen ausgewogenen freund schon geschadet..dieser europaeische aussenpolitische misserfolg kam den arabischen gegnern der kooperation und verstaendigung zu einer guenstigen zeit.>>die initiative arabische und afrikanische enttaeuschungen zu lindern wird bald[ja..von wem sonst!]von frankreich erwartet.
-------------------------------------------------
mit G.W.BUSH SENIOR haben die USA angefangen an den begriff:SOUVERAENITAET[siehe jalta abkommen und davor]zu nagen..mit g.w.bush jr. haben es die USA fast erreicht,diesen(vorallem ethischen,menschenrechtlichen)begriff aus der polit.termini.zu loschen und zwar ohne erkennbaren widerstand der freiheitsprediger.das ist m.E.das gravierende an diesem besuch gewesen.
----------------------------------
das zoegern hier zu kommentieren war aus meiner ueberzeugung aus respekt der europaeischen selbst entscheidung[souveraenitaet!]..nun ist der besuch vorbei..jetzt wollen wir mal das europaeische gesicht[beim "kopf"drehen gen osten]sehen.


 Wolfgang antwortete am 25.02.05 (21:05):

Erwarte nicht zuviel von europaeischen Regierungen. Sicher, gemessen an den BUSH-Kriegern sind sie noch ziemlich zahm. Wuerden sie auf ihrem moderaten Weg weitergehen und sich abwenden von BUSH's Amerika und seiner Katastrophenpolitik, waere das gut fuer Europa und fuer Arabien.

Ich sehe auch die Sollbruchstellen innerhalb der NATO (der atlantischen Allianz). Diese Sollbruchstellen, die aus eigennuetzigen europaeischen Interessen herruehren, gilt es von den BUSH-Gegnern klug auszunutzen.

Die USA und ihr moerderischer Cowboy an der Spitze muessen isoliert werden. Und natuerlich militaerisch besiegt werden in den Laendern, die sie schon angegriffen haben und besetzt halten.

Ich denke, wenn ich das letzte Jahr en revue vor mir passieren lasse, haben die BUSH-Krieger viel an Boden verloren. Insbesondere im ideologischen Part, im Krieg der Kulturen, sind sie mittlerweile vernichtend geschlagen. Was fehlt, ist die militaerische Niederlage. Aber die kommt noch. :-)


 abdu antwortete am 27.02.05 (22:49):

in kriegen gibt es ausser tod und zerstoerung einen bitteren sieg..sehr bitter!
die militaerische niederlage grossbritaniens[und voriger imperialismen]kamen nicht nur durch den aktiven widerstand der imperialisierten zustande sondern vorallem wegen der eigenen defizit im inland.
die USA hat aber im vergleich zum 3.reich,frankreich,osmanischen reich..etc ein relativ groesseres kraeftereservoir..ein einblick in die zustaende und verhaeltnisse innerhalb der USA koennte die ueberschaetzung dieses potentials seitens der ausbeuterischen ideologien und sympathisanten des todes schon daempfen.


 tiramisusi antwortete am 28.02.05 (12:05):

OT ...
toll, dieser einklang in der meinung und im schriftbild unter "verschiedenen" diskutanten - selbst der wechsel von rundklammer auf eckklammer erfolgt synchron ... ein schuft, wer böses dabei denkt ..grindddssss.. was für ein kaspertheater...
man fragt sich, für wie blöde die leser hier eigentlich gehalten werden


 abdu antwortete am 01.03.05 (20:21):

wenn die letzten zwei diskutanten[abdu+wolfgang]gemeint sind..dann moechte ich erklaeren dass ich von WOLFGANG nicht"verschieden"bin..ich freue mich[und bin stolz darauf],dass wolfgang meistens die gleiche selbstverstaendliche nuechterne meinung hat wie ich..ich weiss dass[gott sei dank]tausende in deutschland progressive,wach und welt offen [wie wolfgang ]sind..barbarah,lielo u.v.a. sind fuer mich optimistische zeichen fuer das zukuenftige europa.
phisiologisch[DNA]sind ich und wolfgang zwei verschiedene personen..ich weiss nicht in welchem land ,stadt oder dorf wolfgang lebt..ist mir auch nicht so wichtig..wolfgang koennte auch eine frau sein[woher soll ich das wissen]..ist mir auch nicht so wichtig..wolfgang hat mich nie im leben gesehen..was uns zwei verbindet ist die ablehnung[die rassisten fraktion nennt ablehnung :hass]der faschistischen denkmaschine..wir BEIDE verachten rassisten..sie sind fuer uns beiden unbegruendt arrogante hohle halbgebildete kreaturen..
wir beide[wolfgang +abdu]finden es ekelhaft wenn man die diskussion weglaesst und sich mit der rolle eines geistesbeminderten detektiven begnuegt..straftaten und suenden kreeiert und ST mitglieder durch dumme hermeneutik verunglimpft.die polizei derektion erlaubt es nicht,wenn solche "talente" bei polizisten auftauchen..diese "talente" sind ein[nur ein]syptome des minderwertigkeitsgefuehls.
bei mir..da wo ich wohne:you are not welcome,g.w.bush!


 tiramisusi antwortete am 01.03.05 (22:49):

wem der schuh passt, der zieht ihn sich an ...
köstlich...


 tiramisusi antwortete am 01.03.05 (22:57):

irgendwie habe ich den eindruck, dass manche vor lauter blutunterlaufenen augen gar nicht gesehen haben, was sich da beim bush-besuch in deutschland wirklich abgespielt hat -mag man bush nun mögen oder nicht, eine botschaft hat er ganz klar übermittelt: Germany, wir sind an euch nicht mehr interessiert, ich mache hier nur meinen pflichtbesuch, thats all - aber man kann sich auf euch nicht mehr verlassen! - was sich dann am anderen tag in bratislava abspielte - bad in der menge, jubelnde leute und wikliche gespräche mit wirklich wichtigen leuten - das hat deutlich gemacht, auf wen die USA sich unter bush verlassen werden, wem sie vertrauen und mit wem sie cooperieren - und das nicht nur in dem fürchterlichen irakkrieg. denn da hängen ja auch ein paar andere dinge dran, die natürlich völlig unwichtig für deutschland sind...sowas wie wirtschaft, handel und .. arbeitsplätze.
ich mag bush auch nicht, aber so, wie er schröder und damit deutschjland abgewatscht hat .. das war hollywoodreif.
mag jeder hier für sich entscheiden, ob er das gut findet ode nicht.

mein tipp: einfach nochmal alle wiederholungen des besuches ansehen - und vor allem auf die körpersprache achten ...


 abdu antwortete am 01.03.05 (23:39):

achte mal auf die koerpersprache:..siehst du diesen sizilianer dort..er hoert keine sekunde auf,beim reden beide haende zu bewegen.. schon agressiv was?
---------------------------------------
uebrigens:der deutschen regierung[eben wie jede geistesnormale regierung der welt]geht es schon an,was dort im irak eigentlich "betrieben" wird..samt "all den anderen dingen" die normale weise"dran haengen"....!!!


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (08:35):

hab ich was von sizilianern geschrieben? noch unqualifizierter konnte man ja wohl nicht antworten...
mensch und tier zeigen duch körperhaltung - ja auch durch handbewegungen - durch mimik und dem zusammenspiel von hand- und gesichtsgestick sehr genau und unmissverständlich, was sie wirklich meinen - auch wenn das, was sie aussprechen, oft nichts damit zu tun hat. schröder und busch und alle anderen politiker sind wunderbar zu entlarven, wenn man eben auf das achtet, was sie durch ihre gesten ausdrücken.
deinen zweiten satz, "abdu", verstehe ich nicht - bzw kann nur sagen, dass ich mich in meiner kurzen mitteilung nur auf DAS bezogen habe, was bush bei seinem besuch in mainz deutlich gemacht hat und dass es bedauerlich ist, die deutsche regierung so vorgeführt zu sehen. thats all.


 Karl antwortete am 02.03.05 (09:10):

@ tiramisusi,

das Problem bei der Deutung der Körpersprache ist, dass hier sehr viel von dem einfließt, was man selbst erwartet. Ich habe das z. B. völlig anders empfunden. Schröder war souverän und gelassen, Bush verkrampft und bemüht, Gutwetter zu machen. Seine Verkrampfung beruhte sicherlich darauf, dass er Dinge sagen musste, die er in seinem Innersten so nicht tragen kann.

Aber das, was gesagt wurde, im Beratergespräch aufgetragen wurde zu sagen, ist die politische "Message"! Darin wurde deutlich, wer seine Positionen aus der Not heraus revidieren musste. Das war ganz klar, Mr. Bush. Plötzlich war Deutschland wieder der wichtigste Partner in Europa und nicht Teil eines alten, antiquierten Bereichs davon. für mich ist deutlich, wer hier einen Kotau gemacht hat.


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (10:21):

Hallo Karl, mit Deinem Satz "das Problem bei der Deutung der Körpersprache ist, dass hier sehr viel von dem einfließt, was man selbst erwartet. Ich habe das z. B. völlig anders empfunden. " hast Du die Antwort eigentlich selbst gegeben :-)

Ich bin durchaus keine Freundin de Bush-Politik, habe mir aber die Aufzeichnungen des Besuchs mehrere Male ansehen müssen und war selbst überrascht - zumal ich auch nicht alleine zu dem Ergebnis kam und ich einige Leute gesprochen habe, die die Message durchaus auch so verstanden haben - keiner von ihnen ist Anhänger der aktuellen US-Politik, 2 sprechen nicht einmal Deutsch, haben aber fundiertes Wissen zum Thema Körpersprache .. und die lügt nicht.


 Marina antwortete am 02.03.05 (12:25):

tiramisusi, was willst du damit sagen? Dass es ein Fehler von Schröder war, sich an diesem Krieg nicht zu beteiligen? Das wäre ja wohl der einzige Grund für Bush, sich ihm gegenüber anders zu verhalten.


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (14:25):

na - aus der sicht von bush war das sicher ein fehler und genau DAS hat er mehr als deutlich gezeigt.

wohl gemerkt - nicht ICH finde, dass es ein fehler war. aber ich finde es beschämend für D, dass dieser besuch mehr als unliebsames pflichtprogramm von bush abgewickelt wurde und genau das hat er zu ausdruck gemacht. guck dir mal die bilder vom nächsten tag in bratislava an, dann weisst du, was ich meine ...


 Marina antwortete am 02.03.05 (14:40):

Ja gut, tiramisusi, aber ich habe noch nicht verstanden, was du zum Ausdruck bringen willst mit diesem Vorwurf, denn den kannst du doch nur an Bush richten und nicht an Schröder, wenn du einverstanden bist mit der Kriegsverweigerung. An Bush gerichtet bestätigt es m. E. den Eindruck, dass er ein Arschloch (entschuldige diesen Ausdruck) ist. Müssen wir bzw. Schröder sich diesen Schuh anziehen?


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (15:56):

Marina, kannst Du Dir nicht vorstellen, dass man hier auch einfach mal ne Feststellung macht und keine Vorwürfe an wen auch immer?


 Marina antwortete am 02.03.05 (16:24):

O.K. das akzeptiere ich, hörte sich aber irgendwie am Anfang anders an. Bei mir machen sich vielleicht schon erste Forumsschäden bemerkbar, dass ich die Flöhe husten höre.


 Felix antwortete am 02.03.05 (16:29):

Von meinen Studien in vergleichender Ethologie her (=Verhaltensforschung) kann ich Karl nur Recht geben.
Das Ausdrucksverhalten eines Lebewesens verrät seine emotionale Lage und Stimmung. Es ist nicht nur die sichtbare Körpersprache (Haltung, Mimik, Augenstellung, Arm- und Handbewegungen etc) ... es ist auch die Ausgestaltung der Lautgebung. Beim Menschen ist es die Intonation und die Modulation der Sprachmelodie, die durchaus im Kontrast zum Inhalt des Gesprochenen stehen kann.

Das Ausdrucksverhalten lügt weniger als das Gesagte. Die Interpretation dieser zweiten Kommunikationsebene ist allerdings nicht so einfach. Viele lassen sich bluffen! Medienberater üben solche Aufritte regelrecht ein!

Bushs Ausdrucksverhalten strotzt vor Unsicherheits- und Uebersprungsverhalten. für das geübte Auge ist er ein offenes Blatt .... leider wächst die Nase nicht!

Ich wäre recht dankbar, wenn er uns mit seinem verlogenen Auftritt verschonen würde!


 hugo1 antwortete am 02.03.05 (16:49):

das dieser busch in deutschland sich anders benahm als in bratislawa interpretiere ich gänzlich anders.
Hier bei uns war er nur bei einer minderheit willkommen. Es gibt ne große menge menschen die ihm nicht zujubelten und das hat er natürlich bemerkt. Wenn auch eher indirekt durch die maßlosen absperrungen, die leeren strassen durch die er kutschiert wurde. Das war und ist eher ungewöhnlich für einen regierungsempfang auf solcher höhe und unter "freunden". Sowas ist frustrierend und das sollte es für ihn wohl auch sein. Dass dadurch seine fröhlichkeit, seine spontanen freundschaftsbezeugungen eher begrenzt ausfallen ist nachvollziehbar und genau so hab ICH das empfunden.
Sein "entgegenkommen" in bezug auf gespielte, jedoch stark reduzierter begeisterung für schröders aussenpolitik beruhte doch sicherlich nicht auf verständnis und einverständnis, eher aufbauend auf der einsicht sich (aufgrund erhoffter deutscher beihilfe beim dilemma irak)gemäßigt zu zeigen.
So gesehen hat sich unser Kanzler recht gut aus der affaire gezogen, wenns auch kein wahrer genuss für beide seiten gewesen sein dürfte.
Ich möcht mal die präsidenten anderer staaten sehen, wenn sie bei staatsbesuchen von einem großteil der bevölkerung mit einer athmosphäre empfangen werden die unter obigem motto steht: You are not welcome, Mr. XXX!


 Marina antwortete am 02.03.05 (17:39):

Ist es nicht schön, dass man in dieser Hinsicht endlich einmal fast stolz sein kann auf sein Land? Endlich einmal kann ich mich mit meinem Land voll identifizieren. Ich bin sonst kein Schröder-Fan, aber das hat er sehr gut und genau in meinem Sinn gemacht. Wenn ich dagegen an die Arschkriecherei von der Merkel denke . . .


 Karl antwortete am 02.03.05 (18:06):

Es ist schön, so sehe ich das auch.


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (18:44):

schön, dass wir so unterschiedliche Ansichten und "point of fews" haben - sonst wäre die Diskussion doch langweilig.
schade, dass alles immer gewertet werden und jeder sich gleich ins politisch korrekte Licht rücken muss und meint, die eigene Meinung rechtfertigen zu müssen, statt einfach nur seine feststellung weiterzuben, ohne zu werten.
schade auch, dass man mit schein bar anderer Ansicht gleich wieder in eine bestimmte Ecke gestellt wird.
Die Geschichre wird zeigen, wer die grösseren Arschkriecher sind und mit welchem Ergebnis.
Felix: du hast es erfasst, es gibt eine ein deutige Körpersprache - das hat Karl weiter oben aber nicht behaupten :-)


 hugo1 antwortete am 02.03.05 (19:09):

hallo tiramisusi, meinste etwa, das all die Mimik, die Haltung der Arme und Hände, der Gesamtausdruck eines Herrn Busch bzw eines sonstigen höhergestelten Politikers tatsächlich seine ureigenste innere Haltung, Meinung, Ansicht zum Ausdruck bringen ?
Ich bin da eher sehr skeptisch. Sicher neige auch ich dazu die eine oder andere Geste (oder Gesichtsausdruck) nach meinem Gutdünken zu bewerten.
Im Innersten bin ich jedoch sehr überzeugt davon das diese "Herrschaften" auch mittlerweile mittelmäßige oder auch hervorragende Schauspieler sein können.
Auch die haben einen Spiegel zuhause, auch die haben "gute Freunde" die Ihnen Tips und Anleitungen zu Ihrem Outfit, ihrem Auftreten in der Öffetlichkeit geben.
Ein nicht geringer Teil ihres Auftetens ist einem an die Umwelt zu vermittelnden Gesamteindruck unterstellt, zumal(und das behaupte ich mal willkürlich) die eigene Eitelkeit dieser Personen, durch Leute wie oben genannt, die sich mit Körpersprache auskennen, nicht übersehbar sein sollte. *gg*


 Karl antwortete am 02.03.05 (19:36):

... und selbst wenn? Ehrt es uns nicht, wenn ein Herr Bush sich in Deutschland nicht wohl fühlt? Ehrt es uns nicht, wenn die Strassen nicht mit jubelnden menschen gefüllt sind, wenn er glaubt uns besuchen zu müssen?

@ Tiramisusi,

ich habe auf die Diskrepanz zwischen Gesagtem und der Körpersprache hingewiesen. Das, was er aus diplomatischen Gründen sagen musste, entsprach nicht seiner Überzeugung. Er musste uns und Schröder schöne Worte machen, weil er mit seiner Politik im Irak gescheitert ist und ohne uns nicht mehr zu Potte kommt.


 tiramisusi antwortete am 02.03.05 (19:56):

Lieber Karl - aber genau das habe ich doch geschrieben: Was sein Körper sprach, war etwas ganz anderes als das, was sein Mund sprach...


 Felix antwortete am 03.03.05 (02:14):

Nein ... eindeutig ist die Körpersprache eben auch nicht ... deshalb wirkt sie auch nicht auf alle gleich.
Auch unter Tieren können beim Ausdrucksverhalten Missverständnisse aufkommen. Was fatale Folgen haben kann.
Gewisse Grundmuster des Ausdrucksverhaltens gehören zu den sogenannten "angeborenen Auslösemechanismen" (AAM) und müssen nicht erlernt werden. z.B. wird eine erhobene Faust und ein fixierender Blick als Drohgebärde empfunden.


 tiramisusi antwortete am 03.03.05 (09:27):

die sprache ist schon eindeutig, aber nicht das verstehen...


 Felix antwortete am 03.03.05 (11:12):

Eben nicht tiramisusi:
<ein-deutig> bezeichnet einen Sachverhalt, der nur eine Deutung zulässt, sonst würde es zwei- oder mehrdeutig heissen!

Nimmt mich wunder, was es jetzt noch herumzudeuteln gibt!


 tiramisusi antwortete am 03.03.05 (11:43):

das ist doch ganz einfach: ich sage etwas oder drücke mit meinem körper etwas ganz eindeutiges aus - oder schreibe es.. und du interpretierst es falsch. deshalb war meine sprache trotzdem eindeutig, nur du hast sie nicht verstanden oder wolltest sie eben anders vestehen, weil du es eben aus welchen gründen auch immer so vestehen willst, wie du es möchtest - und nicht, wie ich es gemeint habe:-)


 rolf antwortete am 03.03.05 (11:47):

Wenn es möglich ist, das von Dir Ausgedrückte anders zu deuten ist es nicht EINdeutig.


 tiramisusi antwortete am 03.03.05 (12:02):

dann wäre nichts eindeutig, denn alles kann anders gedeutet werden. auch gut.


 abdu antwortete am 05.03.05 (19:28):

t o l l ! (lach)


 PI antwortete am 08.03.05 (13:07):

Wusste gar nicht, dass Senioren auch so bush-feindlich gesinnt sind? Halte ich für ziemlich erschreckend...
Ich war am 23.2. in Mainz und habe mit einigen Gleichgesinnten für Bush und für Freiheit im Irak demonstriert. Wer sich den "Monitor"-Beitrag zu unserer Pro-Bush-Demo ansehen will, der klicke auf die URL des "Internet-Tipps". Anti-anti-amerikanische Grüße aus Deutschland, Stefan

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/PoliticallyIncorrect


 BarbaraH antwortete am 08.03.05 (13:25):

Es ist schon eine Ungeheuerlichkeit, wofür das Wort "Freiheit" heute herhalten muss.

Internet-Tipp:
https://www.iraqbodycount.net/

Internet-Tipp: https://www.iraqbodycount.net/


 PI antwortete am 08.03.05 (13:44):

@BarbaraH - Das nenne ICH Freiheit: Acht Millionen Iraker haben trotz aller Gefahren mit ihrer Stimmabgabe dem Terrorismus eine Absage erteilt und gezeigt, wie ausgeprägt ihr Durst nach Freiheit und Demokratie in Wirklichkeit ist. Auch wenn es die Schröders und Chiracs dieser Welt nicht wahrhaben wollen: dieser 30. Januar wird in die Geschichte des mittleren Ostens als Meilenstein auf dem Weg zur Befriedung und Befreiung der ganzen Region eingehen. Aber nicht nur so manche europäischen Politiker und Menschenrechtler, die - machen wir uns nichts vor - eine Art Wohlgefühl empfanden, wenn Terroristen ihr Zerstörungswerk im Irak verrichteten, sollten ihre bisherige Haltung überdenken. Sondern auch und vor allem die Medien, die im Vorfeld der Wahl nach dem Motto "Was nicht sein darf, darf auch nicht sein" geradezu ein Wahl-Desaster herbeisehnten und die deutschen Leser und Zuschauer durch ihre einseitig-negative Berichterstattung bewusst fehlinformierten. Eines jedenfalls ist gewiss: Die Iraker haben klar und deutlich ihre Meinung geäußert und die Welt muss den Willen des Volkes respektieren und unterstützen - auch wir Deutschen!

Internet-Tipp: https://myblog.de/politicallyincorrect


 rolf antwortete am 08.03.05 (14:40):

Pro Bush und Pro Freiheit im Irak?
Das ist wie Feuer und Wasser!


 BarbaraH antwortete am 08.03.05 (15:17):

>>Auch im Irak lag die Wahlbeteiligung - wie auf einer israelischen, dem Geheimdienst zuzuordnenden Internetseite zu lesen ist - nur bei 40 Prozent, in Basra (verwaltet von Subunternehmer Tony Blair) nur bei etwa 32 Prozent. (...)

Das heute übliche Denken in den Kategorien von "Freund" und "Feind" ist eine Hinterlassenschaft von Carl Schmitt, der damit Hitlers "Blitzkriegen" eine juristische Legitimation verschaffen wollte. Diese Gedanken sind längst von Neokonservativen in den USA adaptiert worden. Ihre Botschaft ist klar und eindeutig: Wer nicht unseren Bedürfnissen dient, ist ein Feindstaat. Feinde werden besetzt und anschließend von willfährigen Satrapen regiert. Das Problem ist nur: Wenn die Truppen des Imperiums gehen, können sich die Statthalter oft nicht halten. Was folgt dann? Noch mehr Gewalt?<<

Quelle ZNet - Deutschland vom 08.02.2005
Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen
von Tariq Ali - Guardian
https://www.zmag.de/artikel.php?id=1357

Internet-Tipp: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1357


 abdu antwortete am 08.03.05 (20:29):

ein imperium[zb.USA]erkennt nur 3 katagorien an:feinde,alliierte und sklaven(agenten).
ein imperium hat[seit 5000 jahren]keine freunde.
ein faschist versteht nicht,was eigentlich freundschaft ist.


 abdu antwortete am 09.03.05 (23:42):

@BARBARAH:
LESENSWERT ist auch unter von dir angegebenem link[www.zmag.de ...]ein artikel von gilad atzmon [ueber antisemetismus]..du findest den in den foren unter:nahost.