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THEMA: Eigene Lyrik, Kapitel 18
105 Antwort(en).
hl
begann die Diskussion am 26.01.06 (22:13) :
Auf Wunsch von E. ein neues Kapitel der 'eigenen Lyrik'. Ich eröffne mit einem alten Text :-)
fragen und antworten
es gibt fragen auf die gibt es antworten es gibt antworten die fordern handlung
andererseits
gibt es fragen die niemand stellt es gibt antworten die niemand hören will
weil handeln manchmal unbequem ist
/hl
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majanna
antwortete am 27.01.06 (10:42):
was höre ich da?
Du willst, dass ich dir die Stiefel putze, erst nach dir das Badewasser benutze, für jeden deiner Wünsche springe, stets lustig bin und für dich singe....
Der Affenstall, der stinkt mich an : ich such mir einen andern Mann. Noch besser - ich mach`s wie diese Kleine, die ohne Macker lebt - nämlich: alleine!
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majanna
antwortete am 27.01.06 (13:17):
Entschuldige, h-l, habe ich da etwas falsch verstanden? Wolltest Du, dass nur Deine Texte hier stehen? - Ich dachte, es sei für alle PoetInnen.Sorry! Karl, sei bitte so lieb, und "putz" meine weg, wenn ic falsch lag. Danke, h-l fürs Lesen, Karl fürs Reparieren. Marianne
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Joan
antwortete am 27.01.06 (16:20):
Nadelstiche. Ich weiss nicht,worum es geht--nur-warum scheint mir der Ton auf dieser Seite oft so gehässig zu sein ! Vor ein paar Jahren schrieben hier nicht drei "Poeten",sondern mindestens viermal so viele,und dann jeweils ein oder höchstens zwei Gedichte aufeinmal.Diese Schreiber -und ebenso Leser -innen sind verschwunden,jedenfalls im ST.E.L. So viel verlorene Zeit! Und schädlich fürs öffentliche "Dichten".Joan
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mmargarete01
antwortete am 27.01.06 (16:49):
Tanz mal wieder
Fällt dir die Decke mal auf dem Kopf, du fühlst dich traurig, du armer Schlopf. Hol dir den Ohrwurm von früher raus, hebt die Hände und die Beine, tanze darauf. Wiege deinen Körper zu dieser Musik, nun fühlst du dich frei, zufrieden du bist.
© Margret Nottebrock
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mmargarete01
antwortete am 27.01.06 (16:52):
Freude
Was eine Freude, zu lachen, mein Herz voller Ruh´, ein Hauch von Übermut. Wie beschwing´ ich sing´ voller lieblicher Gedanken. Ich lauf´über den Rasen, die Hände zum Himmel, wie lieb ich das Leben, das Gott mir gegeben. Blumen pflück´ich dir, für den Frieden in mir
© Margret Nottebrock
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mmargarete01
antwortete am 27.01.06 (16:54):
Wie schön meine Heimat ist
Am Rhein bin ich geboren, da, wo er am schönsten ist. Darum mein lächeln im Gesicht. Mein Herz jubelt vor Freude, wie schön meine Heimat doch ist.
© Margret Nottebrock
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majanna
antwortete am 27.01.06 (17:34):
Liebe Joan - ich habe nicht nadelgestichelt. Ich wusste wirkich nicht, wie das von H-L gemeint war. Habe nun eine ST Pause von drei Jahren hinter mir - und das Procedere hier in diesem Thread war mir entfallen.
Also: gleich ein neues von mir.
Seniorensport
Greis und Greisin beim Seniorenschwimmen stellen sich plötzlich ein Frage: "Wie wenn wir den Rest der Tage uns nur noch im Wasser sportlich trimmen?"
Anfangs Jubel! fröhliches Aufs-Wasser-Pochen, lusthafter Trubel! Doch die Frage nach dem Kochen
lässt das Hochgefühl verstummen. "Ob die Wien- Strom und Gaseswelt", hört man ihn brummen, "uns im Becken nen Herd aufstellt?"
Und die Moral vom Seniorensport. Er wird verhindert - gleich vor Ort.
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pilli
antwortete am 27.01.06 (19:53):
nun marianne :-)
wenn kapitel 18 als thema genannt ist, warum dann entwickelt germanistin nicht die vorstellung, es könnte bereits 17 kapitel gehabt haben?
...
leider nix eigenes von mir aber grüsse an diejenigen, die so viel lesenswertes anbieten!
:-)
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majanna
antwortete am 27.01.06 (20:12):
Mich quält nun doch die Frage, ob mir h-l nicht selber antworten kann.
ein wenig spöttische Greisinnengrüße
Marianne
frei nach Eugen Roth
Ein Mensch
Ein Mensch, der quält sich jeden Tag, ob er die Weltprobleme zu lösen vermag. Bis er dann doch - beim Heilgen Elche - selber anfängt zu erfinden welche. Die, da nur in seinem Kopp er sofort lösen kann: hopp hopp - hopp, hopp.
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hl
antwortete am 27.01.06 (21:01):
>>Entschuldige, h-l, habe ich da etwas falsch verstanden? Wolltest Du, dass nur Deine Texte hier stehen?<<
Hallo, Marianne, ich weiss nicht, wie du auf diese sonderbare Idee kommst aber.. 'eigene Lyrik' ist, wie alle anderen Kapitel, für jeden da, der seine eigene Lyrik präsentieren möchte. Da E. eine Nur-Leserin hier ist und soviel ich weiss nicht selbst schreibt, hat sie mich per Mail gebeten, ein neues Kapitel zu eröffnen. So geschehen gestern abend.
Von mir wirst du hier nicht allzu viel lesen, ich beschäftige mich im Moment mehr mit Prosa. ;-)
Herzlichen Gruss.. Heidi
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majanna
antwortete am 28.01.06 (10:34):
Danke, Heidi!
Bin halt ein wenig vergreisinnt!
Machst Du Kurzprosa oder längere Formen? Auf jeden Fall: Toi toi toi
freundliche GG = Greisinnengrüße
Marianne
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hl
antwortete am 28.01.06 (13:20):
Vielen Dank, Marianne, Kurzgeschichten schreibe ich, d.h. ich übe noch. Nebenher schreibe ich an meiner Biographie.:-)
Herzlichen Gruss.. Heidi
Zurück zur Lyrik:
Vor langer Zeit schrieb ich diesen Text. Ich glaube, jeder Mensch hat so einen blinden Fleck und vielleicht ist dieser blinde Fleck notwendig.
Vielleicht ist es der Platz wo die Träume entstehen, Träume, die jeder braucht, Träume, die nicht wahr werden sollten weil sie im kalten Licht der Realität erfrieren.
Inzwischen habe ich meinen 'blinden Fleck' angenommen und ich möchte ihn behalten, damit mir meine Träume erhalten bleiben. :-)
Es gibt einen leeren Platz in meinem Herzen den niemand je hat ausgefüllt. Ein blinder Fleck auf meiner Seele schmerzt - ich weiß nicht welche Art von Schmerz das ist.
meine Gedanken laufen Marathon - kein Ziel in Sicht. Ich wünsche mir - Nähe doch bei dem Gedanken verletzt zu werden schweige ich Es gibt einen leeren Platz in meinem Herzen ...
/hl
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majanna
antwortete am 28.01.06 (17:37):
eine Art Antwortgedicht, liebe Heidi!
Nur leere Plätze lassen uns - suchend , nach dem Ausgefüllten uns sehnend alle unsere Tage- diese Sehnsucht als Lebensinn erkennen.
Gefällt mir, Dein Gedicht - wer ehrlich sich selbst sucht, findet immer leere Plätze in seinem Herzen.. Das ist meine Meinung. - Ihr kann natürlich widersprochen werden: wenn es geht, aber nicht mit Hinweisen auf meine Profession als Germanistin verknüpft. Ich las Heidis Gedicht als ein Mensch mit leeren emotionalen Plätzen im Ich. Marianne
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pilli
antwortete am 28.01.06 (19:36):
der hinweis auf die profession ist schon erfolgt...
geschickt verpackt...von wem wohl?
:-)
...
worte... versprechen wortzauber tanzen säuselnd im wind entfliehen dann geschwind...
leere worte.
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majanna
antwortete am 28.01.06 (20:12):
majanna antwortete am 27.01.06 (17:34): Liebe Joan - ich habe nicht nadelgestichelt. Ich wusste wirkich nicht, wie das von H-L gemeint war. Habe nun eine ST Pause von drei Jahren hinter mir - und das Procedere hier in diesem Thread war mir entfallen.
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pilli antwortete am 27.01.06 (19:53): nun marianne :-)
wenn kapitel 18 als thema genannt ist, warum dann entwickelt germanistin nicht die vorstellung, es könnte bereits 17 kapitel gehabt haben?
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majanna
antwortete am 28.01.06 (20:15):
Ja - und nun werde ich mein Dichterinnenmunderle wieder schließen. Ist wirklich ne gute Idee, über eigene Gedichte zu sprechen.Das meint eine, die Worte liebt, denn Worte sind sehr oft Taten.
Marianne
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Lara
antwortete am 28.01.06 (21:23):
Na dann will ich mich mal outen, ich war es die „hl“ gebeten hatte, ein neues Kapitel zu eröffnen. Vor einigen Monaten gehörte es zu meinem Tagesablauf entweder Morgens oder Abends hier zu lesen und mich zu erfreuen.
Hallo majanna, hallo pilli, bitte hier keine Misstöne!
Soll doch für die „Eigene Lyrik sein“!
Wie schriebst Du doch so schön pilli: <die so viel lesenswertes anbieten!<
P.S. lieben Dank an "hl" für Eröffnung Kapitel 18 "hl" hat bei meinen realen Vornamen nur den Anfangsbuchstaben geschrieben.
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pilli
antwortete am 28.01.06 (22:09):
richtig Lara :-)
töne sollten schon echt klingen und wenn es klingt:
"Habe nun eine ST Pause von drei Jahren hinter mir - und das Procedere hier in diesem Thread war mir entfallen."
dann sind das nicht stimmige klänge, weil sie nicht der wahrheit entsprechen. Marianne hat, bevor sie jetzt die "Eigene Lyrik" gewählt hat, sehr wohl schon in den letzten tagen die verschiedenen forenstränge, vom Kummerkasten angefangen,bereichert, oft gerne und fröhlich die germanistische keule schwingend... :-)
sorry :-) aber dazu möchte ich kein eigenes thema eröffnen; darum meine antwort an dieser stelle an dich, Lara
:-)
...
für E.
worte... trotz gewaschener wahrheit wildtreibend im wechselnden dialog möchten glätten, den rissigen rand
:-)
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hl
antwortete am 28.01.06 (22:37):
Schade, Pilli Ich hätte mich gefreut, mit Marianne ins Gespräch zu kommen und hier auch über 'eigene Lyrik' zu sprechen, statt nur kommentarlos Texte einzusetzen. Worte sind auch mir wichtig.
Ich werde wohl meine Gesprächspartnerinnen zukünftig in mein eigenes privates Forum einladen müssen.
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pilli
antwortete am 29.01.06 (00:59):
gute idee hl :-)
Marianne ist meines wissens gerade "foren-heimatlos", weil zarte stimmen gewagt hatten, eigene interpretationen von worten anzubieten...
wohl schwerverdauliche dikussions-kost? :-)
fein, dass du nach deinem abschied vom ST den weg zurückgefunden hast...*zwinker*
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Medea.
antwortete am 29.01.06 (12:24):
Was sich in meinem Gärtchen tut
Kalt ist es draußen, ich bin sehr froh, in der warmen heimeligen Stube zu sitzen und dem bunten Treiben im Gärtchen zuzusehen. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, ein wenig habe ich da schon meine Hand im Spiele. In die kargen Forsithyen-Büsche habe ich Meisenringe, Meisenknödel und Nußsäckchen gehängt und im Vogelhäuschen werden Sonnenblumenkerne mit Haferflocken vermischt der geflügelten Schar angeboten. Es muß sich herumgesprochen haben, daß hier der Tisch reichlich gedeckt ist und nicht nur für die Körnerfresser, sondern auch für die Weichfutterliebhaber ein gutes Angebot besteht. Und nun schwirren sie herum, die Geflügelten, die dicke Amsel sitzt unter dem Futterhäuschen und pickt auf, was da so alles heruntergefallen ist, kleine zarte Füße haben sich an den Meisenringen oder den Nußsäcken festgekrallt, das ist ein Hin- und Herhuschen und ein Ausprobieren, ob nicht vielleicht der andere Knödel besser schmeckt? Der sind sie friedlich miteinander, das Rotkelchen, der Grün- und der Buntfink, Kohl- und Blaumeisen, die braunen Spatzen und der kleine Zaunkönig mit dem steilen Schwänzchen mischt mittenmang mit. Sogar ein Taubenpärchen hat sich ins Gärtchen verirrt, die wirken unter all den zierlichen wie Riesen unter Zwergen.
Und was machen meine Katzen? Die sitzen genauso wie ich am Fenster, schauen ganz gelassen durch die Scheibe hinaus, Tine-Thai keckert dann und wann leise, Sissi die alte Dame ist längst zwischen Gut und Böse, die rege Schar draußen hat nichts Feindliches zu erwarten. Ich würde Euch so gerne etwas von diesem friedvollen Sonntagmorgen vermitteln, vielleicht ist es mir ein wenig gelungen?
Liebe hl, das ist nun kein Gedicht geworden, ich habe nur ein kleines Stimmungsbild einfangen wollen.
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hl
antwortete am 29.01.06 (20:31):
Ein kleines lyrisches Stimmungsbild, Medea :-) Einen schönen Fensterplatz hast du da.
Herzlichen Gruss.. Heidi
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schorsch
antwortete am 30.01.06 (09:27):
Medea, ich habe beim Lesen deiner Schilderung ein Bild vor meinen geistigen Augen gehabt. Da brauchts nicht mal ein eingefügtes Foto!
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majanna
antwortete am 30.01.06 (09:30):
Spaß lockert die Glieder -
ODE AN DIE BLUTWURST
Ich bete an die Macht der Plunzn rund, glänzend, schön. Magenfreuden verheißend wir sie im Metzgerladen liegen seh`n. Sie erfülle selig ihren Sinn gebraten,tief in unserem Magen drin
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polykrit
antwortete am 30.01.06 (14:35):
Bei soviel charmanten Damen im erlauchten Dichter(innen)kreise, möchte Mann schon auch wenigstens eine Kleinigkeit beisteuern. Habe mal eine kleine Ironie auf uns Männer für euch herausgegriffen. Kennt ihr denn solche?
SCHON IM BILDE ?
Ungefähr, nicht ganz genau, weiß Mann etwas von der Frau. Umgekehrt jedoch weiß diese ganz präzise von der Krise, in der jener lang’ schon steckt und verzagt die Wunden leckt.
Aus der Traum für Hans und Franz von der Herrendominanz. Echte Partnerschaft zu pflegen, kommt den „Meistern“ ungelegen. Gar nicht wenige der Herren kriseln nur um sich zu sperren.
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schorsch
antwortete am 30.01.06 (17:23):
...und dann ist Mann ganz verdutzt, das Frau nur ihre Chancen nutzt!
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schorsch
antwortete am 30.01.06 (17:24):
Knirsch: Immer ärgere ich mich, wenn jemand "das" und "dass" verwechselt - und nun ist mir das selber auch passiert ):-(
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hl
antwortete am 30.01.06 (19:14):
Noch ein paar nahrhafte Reime zum auflockern :-))
Sanft und weich, ganz schokoladig lockt sie süss: ein Hochgenuss! Doch die Waage macht sie madig: Lass' es sein, es bringt Verdruss!
In mir streiten laut zwei Stimmen: Neue Kilos wird's dir bringen! - Ein kleines Stückchen nur, zum Schmecken! Man sollte die Versuchung schnell verstecken.
Derweil sie streiten hab' ich, ohne es zu wissen, Die ganze Schokolade aufgeputzt und mein Gewissen, das resigniert und schweigt und schreibt. ;-)
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Medea.
antwortete am 30.01.06 (22:31):
Da kann ich auch ein Liedchen singen vom Kilos auf die Waage bringen. Ganz fies sind dafür Weihnachtsfeste, aus allen Ecken kommt das Beste an Marzipan und Krokantnüssen, Lebkuchen auch nebst Schokoküssen, und Schokoladen, welch ein Schmaus! Ich platz aus jedem Rock jetzt raus.
Da helfen nur noch Klostermauern, um beim Fasten zu betrauern, daß die Gier nach mir gegriffen -
jetzt wird hurtig abgeschliffen.
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polykrit
antwortete am 31.01.06 (09:37):
Hallo Medea,
hierher passt ganz gut ein kleiner Limerick von mir:
Frau Füllich aus Rottach bei Egern aß alles und Torten schon eh gern. Erst wurde sie fett, dann sprch sie kokett: Jetzt brauch' ich halt mehr von dem Nähgarn.
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Medea.
antwortete am 31.01.06 (10:39):
Bitte weitermachen, Limericks habe ich schon immer geliebt.
Ein Reiter mit Roß kam aus Schwaben, der wollt' sich am Klaben gut laben. Doch fraß er zuviel, und auch noch den Stiel, nun speisen ihn auf viele Raben.
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eleisa
antwortete am 31.01.06 (16:37):
Ins Gesicht wehen scharfe Winde, der Winter kam noch ganz geschwinde. Röte in Wange Nase läuft lange Der Frühling kommt näher mit Milde.
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polykrit
antwortete am 31.01.06 (16:51):
Okay Medea, schon geht's weiter:
Ein Pfarrer, dem Weiber nicht reichten, ging jammernd, dem Bischof zu beichten: Ich hab', Eminenz, auch starke Tendenz zu Knaben, besonders den seichten.
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Medea.
antwortete am 31.01.06 (17:45):
Ein Mann wollte etwas erleben, das süßeste Weiblein erstreben. Das lachte: Du Kautz, halt' bloß Deine Schnauz, viel lieber sind mir Deine Reben.
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Tessy
antwortete am 31.01.06 (19:29):
Aus nächster Nähe miterlebt:
Ein Mann, dem das Schicksal nicht hold sich aus seinen Pflichten trollt ob Eltern, ob Sohn was schert in das schon er suchte ein Weib und ihr Gold
Ein Weib, die dem Manne getraut fährt heute fast aus der Haut doch das Glück war ihr hold weil der Mann sich getrollt nun singt sie vor Freude sehr laut
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hl
antwortete am 31.01.06 (20:34):
;-))) ---------- Wen es interessiert: ".. Die ersten Limericks tauchten um 1820 in England auf. Bereits früher gab es die Reimform. Den Namen gab (wahrscheinlich) die irische Stadt Limerick oder er ist abgeleitet von dem irischen Soldatenlied "Will you come up to Limerick" (18. Jh.). In Deutschland kamen die Limericks in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts durch die "Blödelbarden" Schobert und Black erneut in Mode, waren aber schon viel früher bekannt.
Bekannte Autoren von Limericks sind u. a. Edward Lear, Ogden Nash und Isaac Asimov. .." Quelle: Wikipedia
Wir befinden uns also in bester Gesellschaft :-))) (Muss doch auch mal wieder Limericks üben).
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Limerick_(Gedicht)
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eleisa
antwortete am 31.01.06 (21:43):
Ein großer Jüngling,so schlank und fein, traf einstmals ein blondes Mägdelein. Er war sehr entzückt, hätt gern sie beglückt das nein, konnt er ihr niemals Verzeihn.
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polykrit
antwortete am 01.02.06 (09:39):
Auf die korrekte Metrik beim Limerick sollte man schon ein wenig achten, sonst wird er einfach nur holprig und verlert viel von seinem Charme. Ein korrektes Beispiel für diejenigen, die sich verbesser wollen, folgt hier.
Der Limerick ist eine Form der Lyrik nach irischer Norm. Man setzt die Gewichte und achtet auf Dichte, zielt dann über Kimme und Korn.
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pilli
antwortete am 01.02.06 (10:18):
:-)
...
die Limerick freunde, deren verhältnis zum versmaß gestört ist, bereiten schon mal lesepein...aber wennz doch lustich ist? :-)
für diejenigen, die sich in der hohen kunst des Limerick üben möchten und nicht nur fünfzeiler produzieren möchten, hat es im link eine m.e. interessante seite mit guten anleitungen-
...
zum versmaß zitiert aus dieser seite:
"Ein Handelsvertreter aus Stade, der fand Staubsauger verkaufen zu fade. Er hielt sich für genial, drechselte Fünfzeiler in großer Zahl. Doch waren dies leider keine Limericks, schade!"
...
:-)
Internet-Tipp: https://www.limerick-queen.de/body_index.html
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schorsch
antwortete am 01.02.06 (17:26):
Ja pilli, da hast du einen seeeehr verunglückten Limerick demonstriert.
Mancheiner schreibt einen Limerick und findet diesen äusserst schick. Doch meint er leider, das seien nur Neider, die sagen, der Limerick sei nur Schlick!
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majanna
antwortete am 01.02.06 (18:42):
Abgesang auf Gusenbauer - mein Trauerlimerick oder politisch Lied - garstig Lied
Einen, der nicht aus Gusen, der will so gerne schmusen. gebildet er ist, kennt Schubert und Liszt. den kann Schüssel nicht verknusen.
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eleisa
antwortete am 02.02.06 (09:34):
Beim Brötchen kaufen kann ich es sichten, mein Bäcker Meister hat es mit Dichten, er wirbt mit seiner Güte, mit Schiller und mit Goethe. So kann ich schon beim Frühstücksei Gedichte lesen eins, zwei, drei. Nun fang ich an mich zu bekleckern, und hoffe, es wird niemand meckern...
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Gudrun_D
antwortete am 02.02.06 (09:48):
Die Zwillingsschwestern von Schleiden die lassen sich nicht unterscheiden, selbst nach dem Entkleiden. Ich kann das beeiden!! Ich bin ja der Freund von den Beiden.
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Gudrun_D
antwortete am 02.02.06 (09:50):
Verwundert bemerkt ich in Taschkent, dass niemand in Taschkent den Hasch kennt. Doch westdeutsches Fernsehn mag jeder dort gern sehn. So kommt's,dass ganz Taschkent auch Dash kennt.
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polykrit
antwortete am 02.02.06 (18:11):
@ Gudrun_D
Ja, genau, das sind echt gute und vor allem metrisch einwandfreie Limericks, beide. Weiter so!
Hier noch einer von Hunderten...
Ich habe mit Jochen von Rochen, dem Makler, vor Wochen gesprochen. Ich sagte, er sei so schlimm wie ein Hai, da brach er mir sämtliche Knochen.
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Joan
antwortete am 02.02.06 (21:42):
Alwine aus Wernigerode die hatte so Angst vor dem Tode- drum lebt sie mit Hundert was keinen mehr wundert weil`s heut bei den Alten so Mode.
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schorsch
antwortete am 03.02.06 (10:01):
eleisa, ein Tipp: Echte Limericks haben nur fünf Zeilen. Die ersten zwei sind gleich lang und reimen sich, die zweiten zwei sind kürzer und reimen sich untereinander, die fünfte ist gleich lang wie die ersten zwei und reimen sich mit wiederum diesen.
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eleisa
antwortete am 03.02.06 (12:33):
Danke Schorsch,mein Beitrag um 9.34 uhr sollte auch nicht als Limerik gelesen werden.
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majanna
antwortete am 03.02.06 (15:25):
.....
Sanfte Hügel reifbedeckt Sonne wird im Hades Eis
Schorscherl, das ist ein freier Rhythmus - kein missglückter Limerick * ggrr*
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eleisa
antwortete am 03.02.06 (15:53):
Wenn Katz und Hund das Tanzbein schwingen, und Indianer „helau“ singen Rotkäppchen gewitzt, den Wolf abgebützt dann wird die Fastenzeit gelingen.
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majanna
antwortete am 03.02.06 (16:22):
Als ich vom Einkaufen aus der FU ssgänger ZO ne heimging
oder: Ein Lied für alte Greisinnen zu trällern
Ne Oide aus Wean die hattert no gearn - was Sportliches am Huat. Des tatert ihr guat. Also geat zu fuaß sie - und - froh in Favoritens FUZO. Durten kauft se si an Vogerl nett den se si gerade ans Huterl angheft het.
Marianne
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eleisa
antwortete am 04.02.06 (09:03):
I ken di wöd mia kenans nix dazön
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majanna
antwortete am 08.02.06 (10:37):
O, Parzifal, ich sah dich hangen
Im Stillen seufzt im Gral, dem Stein. Unerlöstes harrt der Frage -. Wer stellt sie ? Was ist zu fragen?
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Joan
antwortete am 09.02.06 (16:26):
im Stillen seufzt.......
Kopflos gesprungen das Herz strapaziert Landung mißlungen: Zu Tode blamiert.
Ging glatt daneben der letzte Versuch schrieb ihm das Leben ins Ausgangsbuch.
Hat´s nicht verwunden allein statt duett zählte bloss Stunden im freudlosen Bett.----
p.m. Die er umworben lehnte ihn ab.- Seit er gestorben pflegt sie sein Grab.
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eleisa
antwortete am 12.02.06 (11:01):
Ich sitz am PC und bin ganz verzweifelt, schieb Worte hin und her, es ist wie verteufelt. Es will mir einfach nicht gelingen, ein lyrisches Gedicht zu bringen. Auch mit Hilfe von einem Glas Wein, fällt mir nur die Alltagssprache ein. Nun habe ich es eingesehen, Lyrik, macht ein Gedicht erst schön. Werde weiterhin hier gern verweilen, und lesen manch ergötzliche Zeilen.
Einen freundlichen Gruß an Alle.
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Roby
antwortete am 12.02.06 (22:04):
Aber Eleisa, schimpf nicht so laut, etwas leisa Du hast gut geschrieben, verständlich und ehrlich Nicht gekünstelt und einfach – ich find’s herrlich
Die Alltagssprache ist schön Dafür brauchst du dich nicht schäm Sie kann sogar schöner als Lyrik sein ob mit oder ohne Glas Wein.
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eleisa
antwortete am 13.02.06 (10:28):
Danke, Roby.
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majanna
antwortete am 13.02.06 (17:08):
@ Roby
ich zitiere Dich
" Nicht gekünstelt und einfach – ich find’s herrlich"
Da ich keine Lust habe, zwischen den Zeilen zu lesen, bitte ich Dich unaufällig, mir den Sinn dieser Aussage klar zu machen.
mit leichter Ironie
Marianne
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Roby
antwortete am 13.02.06 (21:40):
Aber Marjanna Du meinst, das kanna? Hier etwas unauffällig sagen Zu deinen Fragen? Majanna? Du meinst wirklich, das kanna?
Ok – dann schenk ihm Zaubertinte und ein Zauberblatt Darauf schreibt er dir dann unauffällig watt Dann wirst du staunend lesen Zwischen den Zeilen? Nee – da ist nix gewesen.
Genauso wenig wie jetzt Auch wenn dieser Text ein wenig verhext. Denn zaubern, Majanna Das kanna
Zwinker ich freundlich und nicht zweideutig :-)))
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hl
antwortete am 15.02.06 (18:20):
Gruss an H. ;-)
Märchen
sprich leise, mein Freund, erzähl mir von dem Märchen der Liebe das so wahr ist, das Märchen von den Königskindern, die Hand in Hand über die Regenbogenbrücke wanderten, ungeachtet des tiefen Wassers unter ihnen, ungeachtet der dunklen Wolken hinter ihnen, die sich fanden und es wagten, wieder wagten, sich zu verlieben.
/hl
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Joan
antwortete am 16.02.06 (15:55):
Die Sprache der Stille
Lächeln, Stillsein für eine Sekunde und atmen nocheinmal dich
Spüren die Haut deiner kühlen Hände und denken halte mich
Der flüchtige Kuss mit dem wir uns grüssen doch wissen Du und ich
Lächeln verbindet für eine Sekunde nocheinmal dich und mich.
Grüss Euch Alle! und hl
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Roby
antwortete am 17.02.06 (12:48):
Perlen am Strand des ST
Zwischen grauen, manchmal sogar schmutzigen Steinen, findet man an den Stränden des ST auch ab und zu Perlen. Besonders dort, wo feiner, warmer weißer Sand mit den Worten des Meeres spielt. So wie hier - über mir.
Manche mag Perlen nicht.
Und ich mag die übel riechende Alge Zwietrachticus nicht. Zum Glück kann sie nur dann gedeihen, wenn man sich mit ihr beschäftigt, denn sie ist lieb- ja sogar gefühllos und sucht ständig nach Nahrung.
Perlen - wer sagt, dass sie leblos seien? Schaut hin, sie gedeihen im zarten Leib der Muschel, nehmen ihre Liebe auf und verwandeln sie in schöne, ewige Strahlen.
Ich bummel gerne im warmen, weißen Sand am Strand des ST und lese Märchen in der Sprache der Stille...
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Joan
antwortete am 25.02.06 (16:48):
Leute,so viel Poesie bringt selbst Dichtende zum Schweigen,die durch Spott und Ironie oftmals ihr Talent herzeigen-------
wie´s ausserdem doch ganz erstaunlich ist dass diese `Seite`überhaupt noch jemand liest.
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hl
antwortete am 25.02.06 (18:49):
Bunter Augentrost gegen das derzeitige graukalte Wetter mit einem Bild für Joan. ;-)
Blumiges
Wäre ich blumengleich liebt' ich als Löwenzahn das Veilchen
nach einem Weilchen käm Rittersporn als Tochter an
Wäre ich blumengleich vermählt ich mich als Rose mit einer Gänseblum'
wir hätten viel zu tun als Kinder gäb's vielleicht die Herbstzeitlose.
Wäre ich blumengleich verliebt ich mich als Akelei in eine Sonnenblume
in erd'ger Krume würd' Samen kunterbunt gemischt zum bunten Allerlei
Internet-Tipp: " target="_blank">
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hl
antwortete am 01.03.06 (20:39):
Noch ist es nicht so weit. Aber der Frühling naht mit seinen ersten Boten. :-)
Frühlingsläuten
Blütenzarte Weise Glocken klingen leise
Schwellende Knospen heben ihr Köpfchen Sonnenstrahl fällt auf Silbertröpfchen
Zarte grüne Triebe stark wie Frühlingsliebe
Internet-Tipp: " target="_blank">
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Marieke
antwortete am 01.03.06 (21:39):
Joan, roby, hl- Dank allen von Herzen! Bis dann!
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hl
antwortete am 03.03.06 (19:08):
Interpretation einer aus der Ferne beobachteten Liebesgeschichte, die leider kein Happy End hatte
hoffnungslos mutlos
und da fanden sich zwei alleine, der eine einsam, die andre
und sie gingen aufeinander zu festen Schrittes, der eine zögernd, die andere
und sie sprachen miteinander bewusst, der eine ungläubig, die andere
und sie berührten sich stark, zärtlich, der eine vorsichtig, zärtlich, die andere
und sie träumten voneinander voller Hoffnung, der eine voller Ängste, die andere
sie wollten lieben, einander für immer, der eine die andere.. ging fort.
/hl
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nopi
antwortete am 08.03.06 (09:10):
Ein Tritt in den Hintern !
Die Agonie breitet aus ihren Schleier, erstickt das Leben unter Schutt und Gestein, das Land ist zertruemmert, nur die Gedanken sind freier, das Schicksal der Deutschen, es sollte so sein.
Doch fleissige Haende schwingen Schaufel und Hammer, der Sonne Strahlen noch im Rauche gehuellt, der Wille nach Leben erstickt Schmerz und Jammer, und die Leere des Raumes wird mit Zukunft gefuellt.
In Hallen rumoren schon bald die Maschinen, der erste Kaefer lauft in Wolfsburg vom Band, von Spass spricht noch niemand, denn alle nur dienen, dem in Truemmern noch aechzenden Vaterland.
Maenner und Frauen, Junge und Alte, sie sprachen nicht viel sondern packten mit an, gelobten "nie wieder Krieg", dass der Schwur ewig halte, ja, so war es, als der Aufschwung begann.
Jahre der Arbeit, Jahre voll Schweiss, das Land erwachte zu quirligem Leben, dann die Rente gekuerzt, als Dank fuer den Fleiss, sie haben doch alles fuer die Zukunft gegeben.
Kein Dank fuer die, die das Land aufgebaut, ein Tritt in den Hintern ist was sie erhalten, die Nachkommen haben ganz munter die Zukunft versaut, doch dafuer soll'n nun die Rentner herhalten.
Die Moral ist im schwinden, korrupt ist das Land, Betrug im Asyl, Misswirtschaft und Schwindel, die Bildung im Eimer, degeneriert der Verstand, die Strasse regiert von Verbrechergesindel.
Die geistige Wiege der Dichter und Denker, erloschen die Glut, die solches viollbracht, und schaust du dich um, nur unfaehige Lenker, mach weiter so Deutschland, und dann gute Nacht !
G. Nopens
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Roby
antwortete am 08.03.06 (12:25):
Das Gedicht strahlt Wärme und Kälte aus, Nopi. Es klingt so, als ob du sehr verbittert bist. Aber irgendwo schaut trotzdem Wärme hervor. Handwerklich finde ich es auch gut gemacht. Zum Thema Kälte ist mir dies heute eingefallen:
Kälte
He hochmut, mach platz ,du wicht die eiskönigin erscheint lächeln als farce böze augen
zerschmettert die wärme nehmt den kindern das licht schlagt die schwachen sprüht gift, gift, gift
schaut in meinen spiegel einfältige gaffer, faule, blöde mein ist die wahrheit, seht ihr euch? liebe gibt es nicht!
verjagen beschimpfen zertreten die eiskönigin tanzt
kälte ist zufrieden böze augen strahlen eisige ruhe schmutziges licht
ein schrei frühling!
zwinkert Roby
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hl
antwortete am 08.03.06 (15:56):
Klasse!!
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wanda
antwortete am 09.03.06 (08:45):
nur ein Haiku - heute speziell für Karl
Kälte im Herzen, da weiß ich was man tun kann: Lesen im ST
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Roby
antwortete am 09.03.06 (09:39):
Sach ma, Wanda.... grübel.... watt für eine Mischung is denn eine
Haiku?
Haste am Ende ein H vergessen?
...datt kommt davon, wenn Kühe baden gehn...
zwinkert Roby
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Roby
antwortete am 10.03.06 (13:28):
Entschuldige, statt einer albernen Bemerkung hätte ich mich ja erst mal schlau machen können.
Haiku war mir tatsächlich nicht bekannt. Nun haste mein Interesse geweckt.
Danke.
sagt Roby
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wanda
antwortete am 12.03.06 (08:38):
Roby, was ist los Sprachlosigkeit ob Haiku ? Irren darf jeder.
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Heidi_hl
antwortete am 13.03.06 (13:02):
Haiku ;-)
Kalter Winterwind. Suche die Wärme im Herz zum Weitergeben.
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wanda
antwortete am 15.03.06 (07:17):
Das Metronom stoppt - in bözen kalten Hirnen setzt der Rhythmus aus.
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Joan
antwortete am 15.03.06 (11:13):
ein zu(zwanzig unter)null
So`n kleiner Spatz so winzige Kraft wie der das schafft nicht zu erfrieren bei Nacht---- und obendrein überm Frühstückstee mich auszupfeifen im Schnee!
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wanda
antwortete am 15.03.06 (14:08):
(weil ich hl was "anderes" schuldig bin)
Hommage
Dies ist ein Gedicht für Johannes, ein Kind meines Mannes.
Den ich sehe, wie er in der Hocke, auf den Fußballen sich haltend, mit vibrierendem Rücken und gesenktem Kopf, mit behutsamen Fingern die Blumen ordnet am Grab. Der so das Unbegreifliche zu begreifen versucht und das anfasst, was fassbar ist, um nicht im Unfassbaren zu erstarren.
Den ich sehe, wie er tanzt, wie er stampft und wirbelt und springt und schwebt, wie er mit der Beweglichkeit und der Ausstrahlung seines Körpers spielt, so wie ich mit Worten, die plump dagegen sind.
Wie er schön ist, wie er strahlt, und wie er den Applaus schon wittert.
Den ich höre, wenn mein Anrufbeantworter seine Stimme speichert, die Stimme, die der seines Vaters so ähnelt, die Stimme, die Besorgnis ausdrückt, Anteilnahme signalisiert und auch Enttäuschung, weil ich wieder nicht zuhause bin.
Habe ich wirklich "zuhause" gesagt ?
Dies ist ein Gedicht für Johannes, den Freund, den Sohn meines Mannes.
November 1998
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kropka
antwortete am 15.03.06 (15:06):
wanda, das ist w u n d e r s c h ö n !
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kropka
antwortete am 15.03.06 (18:30):
wanda, das ist so traurig, dass ich.. dass mir die worte fehlen.
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Joan
antwortete am 15.03.06 (23:25):
ganz Nähe ---ganz zärtliche Ferne---
es muss toll sein,Dich zu kennen,Wanda.
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wanda
antwortete am 16.03.06 (08:27):
danke, ich wollte damit nur zeigen, dass man auch in schweren Zeiten, und wie ich meine dann erst recht, schreiben kann, bezw. sollte.
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Heidi_hl
antwortete am 17.03.06 (18:05):
Gruss an Wanda :-) ---------------------
Es gibt Menschen, die haben keine Wurzeln. In Kinderjahren aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, vielleicht auch mehrmals, gelingt es ihnen nicht, Fuss zu fassen. Sie haben keine Heimat, keinen Ort oder kein Land von dem sie sagen können "das ist zu Hause". Trotzdem empfinden sie Heimweh, Heimweh nach einem Ort den es nicht gibt. Lied gegen das Heimweh zu singen Gestern war ich in einer Stadt die lange mein Gesicht gesehen hat vertraut, bekannt und doch .. fremdes Land Ich bin in mir zuhaus ich bin in mir daheim werd' immer fremd dort draussen sein Verweile hier, verweile dort fühle mich wohl an manchem Ort vertraut, bekannt und doch .. fremdes Land Ich bin in mir zuhaus ich bin in mir daheim werd' immer fremd dort draussen sein
Heut' fahre ich in 'meine' Stadt in der ich Raum und Arbeit hab' vertraut, bekannt und doch .. fremdes Land Nirgends ist zuhaus nirgends ist daheim nur in mir selbst kann ich zufrieden sein
/12.März 2006 (Entwurf)
Internet-Tipp: " target="_blank">
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Heidi_hl
antwortete am 23.03.06 (20:35):
hellwach
manchmal bin ich unendlich müde
müde der worte lebensmüde todmüde müde des kampfes hundemüde
doch niemals bin ich müde der liebe die liebe weckt worte weckt leben weckt kampf
manchmal bin ich hellwach vor liebe
/hl
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Roby
antwortete am 23.03.06 (21:52):
Im ST stehen die schönsten Zeilen tief unten Bin traurig - hab euch übersehen – 13 Tage lang.
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Heidi_hl
antwortete am 23.03.06 (22:49):
:-) wenn du noch tiefer gehst, Roby, findest du im alten und neuem Archiv weitere 17 Kapitel der 'Eigenen Lyrik'.
Hier /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a128.html
fing es an.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a128.html
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Joan
antwortete am 23.03.06 (22:52):
Vertreibungen
Wände Mauern sich anzulehnen kühl vertraut Heimat zu nennen: Der Krieg nahm sie uns Der Krieg für den wir damals noch Kinder waren.
Wände Mauern sich anzulehnen kühl vertraut Heimat zu nennen: Ein Krieg nahm sie uns Ein Krieg durch den wir heute uns Fremde wurden.
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Heidi_hl
antwortete am 25.03.06 (21:02):
Ich erinnere mich, liebe Joan .. :-)
---------- Auch aus dem Archiv
Du fehlst mir obwohl Du nie Teil von mir warst nur in meine Träume habe ich Dich hineingenommen Dein Lächeln Deine Stimme es gab Momente der Übereinstimmung seltsam, nicht greifbar Du fehlst mir manchmal dachte ich...
hl
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Heidi_hl
antwortete am 26.03.06 (03:11):
Gruss an Ewa
bitte,
bleib doch sieh', es gibt so viele Worte ungesagt und ungelesen
ich sehe deine Augen tränenreich ich fühle deine Seele, viel zu weich
bleib doch schau, es gibt so viele Bilder nicht gemalt und nicht gesehen
du siehst mit Liebe und mit Herz du fühlst die Freude und den Schmerz
bleib doch hör' die leisen Lieder gefühlt, geschrieben auch für dich
/hl
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wanda
antwortete am 26.03.06 (10:04):
Pakadonien durchlöchert wie ein Käse, Wohnhöhlen locken.
Pladdern vom Himmel Dauerregen Ende März - Erde schäumt zurück.
Liebe und Hoffnung sind meistens die Themen hier warum eigentlich ?
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Heidi_hl
antwortete am 26.03.06 (11:36):
Weil die Liebe zum Menschen und die Hoffnung des Menschen Grundlage des Lebens ist, Wanda. :-)
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kns
antwortete am 26.03.06 (14:21):
Antwort
Warum Käse Löcher hat? Darum.
Warum aus Wolken Regen fällt? Darum.
Warum es noch Hoffnung gibt. Ja darum.
Warum Liebe jede, jeder braucht?
Halt darum.
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Heidi_hl
antwortete am 26.03.06 (17:43):
.. und warum schreiben wir manchmal? Richtig.. darum. :-)
Geht es euch auch manchmal so? Dass ein Lied, eine Melodie, ein Text plötzlich Erinnerungen weckt? Erinnerungen an eine Zeit die schon viele Jahre zurück liegt.
Da hilft nur wegschreiben. ;-)
Mittleres Gefühlschaos
Ein kleines Lied erscheint auf meinem Monitor klingt sanft und leise in mein Ohr dringt in meine Seele ein lässt mich ohne Schutz allein
meine Gefühle liegen blank wie nicht isolierter Draht auf alter Wand der Funken sprüht - Erinnerung - als wäre ich noch einmal jung
..
Das kleine Lied klingt in mir nach ein Spiegel aus vergangener Zeit es war so weit von mir, so weit, - dass ich das Herz eines anderen brach
- dass dieses Lied ich selbst einst sang. Mir scheint, es währt mein Leben lang nun ist es wieder da und viel zu nah', viel zu nah'!
/hl
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wanda
antwortete am 26.03.06 (18:11):
Das Bedürfnis ist in Hingabe zu leben und das geht nicht mehr.
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Heidi_hl
antwortete am 26.03.06 (18:41):
Vielleicht, wenn es möglich ist, das Ziel der Hingabe ändern?
zwischenbilanz
als die kälte des winters auch in mein herz einzog suchte ich verzweifelt in meinem leben ob es einen menschen gibt der meine sprache versteht ich fand niemanden
es ist wohl so: jeder ist allein vermeintliche gemeinsamkeit nur zerrspiegel der eigenen gedanken glaubhaft solange sie einander nicht widersprechen
ich suchte weiter in meinem leben nach menschen die mir halt geben ich fand nur menschen die halt suchten und meine vermeintliche stärke
es ist wohl so: jeder sucht schutz und halt - in den armen einer frau - an der schulter eines mannes - in den versprechungen einer religion jeder sucht das für immer verlorene paradies das es niemals gegeben hat
ich habe die suche aufgegeben und gebe, was ich noch habe an wärme, an liebe, denen, die nicht mehr danach suchen können so hat der rest meines lebens dennoch einen sinn
/hl
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Roby
antwortete am 26.03.06 (21:34):
Nein
die Kälte des Winters war nie in deinem Herzen sie klopfte nur an und verbrannte sich die Finger
Nein
deine Gedanken sind keine Zerrspiegel Zerrspiegel sind kalte Winter und böze Sie zerspringen schon bei Kerzenschein erst recht an meinem Kamin
Ja
Wir suchen Auch wenn wir gefunden haben Wir suchen weiter Suchen ist schön, oft schöner als finden.
Auch wenn ich es nur ahnen kann, freundliche Augen hab ich eben gesehen
und ein Lächeln....
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wanda
antwortete am 27.03.06 (09:41):
Die Kälte eines Winters prallt an meiner Nasenspitze ab, Außentemperaturen spielen keine Rolle.
Es ist wohl so: jeder ist allein - aber doch nur äußerlich. Und Suchen ist nur schön, für den der hat.
Paradiese gibt es nicht, nur Höhenflüge. Abstürze sind vorprogrammiert. Halt alle Sinne scharf und lass dich finden.
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Heidi_hl
antwortete am 27.03.06 (19:25):
:-)
nebel
lautlos bewege ich mich durch den nebel einer scheinbaren realität
ertaste mit nicht existenten fingern menschenherzen
losgelassen versinke ich in den tiefen einer irrealen welt
in der ich nicht bin
bitte, berühr mich!
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wanda
antwortete am 31.03.06 (09:12):
Ich wüßte jemanden, der kommt aus Weimar. Er trägt braune Schuh zum schwarzen Anzug, aber das stört mich nicht.
Es stört mich nicht, weil ich es mag, wie er spricht. Wie er Worte wählt, Atempausen einsetzt und Hände.
Von dem würde ich mich finden lassen. Wenn er den Saal betritt, suchen seine Augen meine - nur kurz. Langen Augenkontakt habe ich mit einem anderen, einem aus Ghana, Aber dieser hier kommt aus Weimar.
Wir sprechen über Kunst und nicht über suchen oder finden. Liebe ist eine Erfindung und Schuhe haben keinerlei Bedeutung.
Er kommt aus Weimar.
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nopi
antwortete am 31.03.06 (11:57):
Sein und Schein
Lyrik ist die Melodie, die die Zeilen bringt zum schwingen, ähnlich einer sinfonie, wo auch Text und Ausklang stimmen.
Worte, die Gefühle schreiben, doch auch sachlich, kalt und nüchtern, insgesamt sich suchen, reimen, dominant, verhalten, schüchtern.
Hier ein Satz und dort ein Wort, ein Gedanke irgend wo, Lyrik ist der falsche Ort, wie das Dinner paßt zum Klo.
Dadaismus, Stolperreim, wem's gefällt, der soll es schreiben, so was kann nicht Lyrik sein, auch wenn's übt sich im verkleiden.
Nicht nur der Gedanke schwingt, sondern die Gestalt, die draus erwächst, gleich dem Sänger, der da singt, nicht dem Schüler, der da kleckst.
G. Nopens
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lola
antwortete am 31.03.06 (12:08):
Mein Logox 3-Poet meinte dazu heute morgen:
Lachen
Der Wolf Die Gabel hüpft auf und die Regel Blume der Strauch - kreisen das würgige Gedicht hofft auf die Wonne brennen Wurm, die tolle Unwucht Schimmer klopft an und die schlimme Ameise scheint
(Nach abermaligem klick auf "erstellen" ließ er folgendes von sich:)
Werke
Das Werk welkt - sprechen - die besondere Ameise,
die grüne Wucht - mischen - Besuch gewinnt hellen Gräser sagen kleine Gräser
das schlimme Geschmier kalkuliert und das rot leuchtende Vergehen grüßt die Frau und die Murmeln kreisen die -
(Ein dritter Versuch ergab schließlich folgendes Poem:)
Flecken
die weisen Wolkenkratzer denken - mischen - Gesänge verpuffen großen Blumen
das Vergehen und die welke Buche der große Satz und Anwalt hüpft auf
Vorgehen - genießen - das Lachen kalkuliert Gräser mischen der Mann versagt - sprechen - die
der würgige Anwalt kalkuliert und Besuch Schimmer denkt - denken - Wolkenkratzer saugen
die - sprechen - das Rudel welkt Gras - sagen - die Regel
- Danach habe ich einige Stunden gebraucht um mich im tiefgreifenden Gespräch mit dem Logox-3-Psychiater ("Wo liegt das Problem?", "möchtest du da noch näher drauf eingehen?" "Wenn du meinst." "Das scheint dir wichtig zu sein." "Ach daher kommt das." etc.) von dieser erschütternden poetischen Erfahrung zu erholen. :)
Internet-Tipp: https://www.logox.de/
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Heidi_hl
antwortete am 31.03.06 (16:13):
Für nopi - weil es gereimt ist und weil es gerade passt ;-)
Frühlingsruf
Grau und feucht sind noch die Tage, wolkenverhangen der Blick. Frühling, du ferne Sage, wann kehrst du zurück?
Ich träume: Auf grünen Wiesen mit zarten Gräsern und frischem Moos sich warme Sonnenstrahlen ergießen, ein Schmetterling fliegt auf meinen Schoß.
Die kleinen Sänger sind wieder da und der Gesang der fröhlichen Schar macht das Herz mir weit und die Seele froh, der Winter verschwindet im Nirgendwo
Frühling du ferne Sage, wann kommst du und bleibst bei uns? So grau und nass sind noch die Tage, komm, schenk uns endlich deine Gunst!
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wanda
antwortete am 31.03.06 (18:22):
oh, Sturm im Wasserglas - tut mir leid, dass einige sich auf den Schlips getreten fühlen - persönlich finde ich es gut, dass hier endlich mal was los ist :-)))
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kropka
antwortete am 01.04.06 (11:14):
Joan antwortete am 27.01.06 (16:20):
Nadelstiche. Ich weiss nicht,worum es geht--nur-warum scheint mir der Ton auf dieser Seite oft so gehässig zu sein ! Vor ein paar Jahren schrieben hier nicht drei "Poeten",sondern mindestens viermal so viele,und dann jeweils ein oder höchstens zwei Gedichte aufeinmal.Diese Schreiber -und ebenso Leser -innen sind verschwunden,jedenfalls im ST.E.L. So viel verlorene Zeit! Und schädlich fürs öffentliche "Dichten".Joan
Ja, Joan. Nicht nur schädlich, auch traurig. Es muss toll sein, Euch zu kennen, Joan, hl, nopi, kns, Roby und... :-) herzlich kropka
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wanda
antwortete am 02.04.06 (09:03):
Reimen ist ein Kinderspiel und wer das mag, kriegt nie zu viel. Herz auf Schmerz und Knall auf Fall Sein auf Schein und Schall auf Ball. Jeder wie er mag und kann ich steh anders meinen Mann allen Dichtern hier viel Glück, ich zieh mich erstmal zurück.
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