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THEMA:   Quo vadis PC?

 10 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 10.08.06 (18:45) mit folgendem Beitrag:

Erinnert ihr euch noch?

Vor etwa 25 jahren (1981) wurde der erste IBM-PC auf den Markt gebracht. Es gab vorher bereits Apple, Atari und Commodore Computer in privaten Händen, aber erst der IBM-PC mit dem DOS-Betriebssystem von Microsoft hat dem persönlichen Computer zum Durchbruch verholfen.

Heute sind Rechenmaschinen mit der vielfachen Leistung eines damaligen Desktopcomputers in manches Handy integriert, die "PCs" werden immer leistungsfähiger und kleiner, sie lassen sich teilweise bereits im Wohnzimmer verstecken oder aber dekorativ als Möbelstück nutzen.
25 Jahre. Das ist doch ein Klacks. Wir stehen gerade am Anfang der Entwicklung. Wir schreiben das Jahr 2006 n. Christi Geburt, wo wird die Entwicklung im jahr 4000 stehen - oder fragen wir bescheidener - im Jahr 2050, das werden einige Leser hier noch erleben. Das sind noch einmal 44 Jahre PC Entwicklung - also mehr als wir bisher zurückgelegt haben.

Was sind eure Tipps? Was werden die Computer im Jahre 2050 alles können? In welche Geräte werden sie eingebaut sein? Wie werden sie mit uns kommunizieren? Welches werden ihre Einsatzgebiete sein?


 dutchweepee antwortete am 10.08.06 (20:00):

das ist sehr schwehr, wenn nicht gar unmöglich. 1954 haben sich wissenschaftler der amerikanischen RAND corporation die computer im jahr 2004 folgendermaßen vorgestellt:

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Karl antwortete am 10.08.06 (20:38):

Was lehrt uns das, dutchweepee? Die Entwicklung der Computer wird schneller gehen als wir uns vorstellen können!

Wir werden uns z. B. bereits weit vor 2050 mit ihnen in gutem Deutsch unterhalten.


 dutchweepee antwortete am 10.08.06 (20:59):

@KARL ...ich würde weitergehen. ich bin davon überzeugt, daß es bereits in 20 jahren (oder früher) bionische-interfaces gibt, so daß wir auf monitor, tastatur, maus oder sprache bei der eingabe verzichten können.

in 50 jahren wird der "computer" (oder wie das ding dann heissen wird) bereits ein teil unseres körpers sein. wir haben ständig zugriff auf alle datenbanken, ohne gross darüber nachzudenken.

prinzipien wie telepathie, oder telekinese werden somit ganz selbstverständlich durch den grad der vernetzung unseres "körpercomputers" mit schnittstellen der arbeitsmittel, oder anderen menschen.

die menschen werden ganz selbstverständlich mit diesem instrument aufwachsen.

.


 Karl antwortete am 12.08.06 (09:22):

@ dutchweepee,


in der Wissenschaftszeitschrift Nature gab es erst kürzlich eine Artikelserie über Chip-Platinen, die eingepflanzt in das Gehirn von völlig gelähmten Personen, diese wieder befähigen können, mit der "Kraft ihrer Gedanken" (d.h. mit den erzeugten elektrischen Potentialen) aktiv zu werden. Diese Aktivität beginnt bei der Bedienung eines Computers durch Cursorbewegung und endet bei der Bewegung künstlicher Gliedmaßen. Ich hatte dies unter Naturwissenschaft und Technik bereits thematisiert (s. Linktipp).
Es gibt aber auch sensorische Ersatzleistungen beim Ausfall von Sinnen, z. B. bei Taubheit oder Blindheit. Cochlear Implantate eliminieren praktisch die Taubstummheit als Geißel der Menschheit. Ein gehörloses Baby muss nicht mehr stumm bleiben, wenn ihm ein Radiosignalempfänger für digitalisierte Sprache eingebaut wird, weil es wieder hören kann und dann das Sprechen lernt. Erste Versuche mit künstlichen Retinae sind ebenfalls unterwegs.
Es sind diese Techniken, die langfristig die direkte Anbindung der Menschen an das Internet möglich machen werden. Ob sich jemand das wünschen kann oder ob er es ablehnen darf, wird hoffentlich immer individuelle Entscheidungsfreiheit bleiben (erwarten tue ich das trotz dieser Hoffnung leider nicht).

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads7/thread444.php


 dutchweepee antwortete am 12.08.06 (12:46):

der trend geht eindeutig zur vernetzung der menschen. begonnen hat das bereits mit der exzessiven nutzung der mobil-telefone. fast jeder europäer ist bereits überall erreichbar und (noch schlimmer eigentlich) überall auffindbar durch triangulieren, oder gps des handys.

ob ich nun mein gsm in der tasche trage, oder den PC im körper eingebaut habe ist dann nur noch eine frage des bedienkomforts. deshalb denke ich, daß die menschen diesen schritt machen werden, weil er einen leistungssprung beinhaltet.

von den sensorisch/motorischen hilfen der gegenwart, bis zur bewussten steuerung ganzer prozesse mithilfe der gehirn- und nervenströme, wird jedoch noch geraume zeit vergehen. vielleicht hast DU KARL ja auch einen anteil an diesen entwicklungen?

.


 dmz antwortete am 13.08.06 (02:45):

Ich habe mir die Entwicklung meines Berufszweiges so zunaechst andeutungsweise immer vorgestellt,
quasi als ein erster weiterer Schritt in die Zukunft
und bezogen auf das Berufsfeld eines verfahrenstechnischen Maschinenbau-Konstrukteurs.
-
Waehrend bis heute mittels CAD-Software am Bildschirm(frueher Zeichenbrett)
die Konstruktionsunterlage individuell erstellt wird
(ein bischen Modulbauweise ist moeglich),
wird das interaktive kommunizieren des Konstrukteurs mit seinem Computer (formalisierte Codes und Sprachelemente),
- der Computer, der die Informationen von gewaltigen zentralen Technischen Datenbanken beschafft -,
etwa so aussehen (natuerlich in realistischer raeuml Dimension (3D)) :
-
Der Konstrukteur gibt dem Computer in formalisierten Codes zu verstehen,
welche Funktion eine bestimmte Neukonstruktion erfuellen soll,
welche spezielle Energieversorgung (Antriebsart)
und welche gewissen Maschinenelemente und Untereinheiten vorgesehen sind,
und wie die Maschine grob beschrieben aussehen soll :
-
Der Konstrukteur gibt dazu einen groben graphischen Plan
bestehend aus ein paar Quadern, Zylindern
und sonstigen groben 3D-Strukturen vor.
In einem Iterations-Prozess erarbeiten Konstrukteur und Computer nun die endgueltigen Details der Problem-Loesung.
Der Konstrukteur beurteilt nur noch die Stufen des Reifegrades,
die ihm vom Computer angebotenen werden als bildl Darstellung (incl.kinematische u kinetische Ablaeufe),
- konstruiert also nicht mehr direkt selber sondern bewertet und nennt von Stufe zu Stufe
seine Aenderungswuensche in der bestimmten formalisierten Sprache,
- und erhaelt vom Computer den naechsten Loesungsvorschlag bis die endgueltige Fassung der Konstruktion erreicht worden ist.
Auslegung und Berechnung erfolgt jeweils im Hintergrund durch das Computer-System.
Eine Kopplung mit den Fertigungsbelangen erfolgt im Anschluss nach Fertigstellung der Konstruktion.
Das bedeutet quasi die vollkommene Entzauberung des heutigen Ingenieur-Berufes und fuehrt zu einer neuen schoepferischen Qualitaet:
Der Ingenieur wird endlich ingenioes :-)).
MfG/dmz.


 schorsch antwortete am 13.08.06 (09:41):

dmz, wird das nicht langweilig, wenn der "Inschiniör" nur noch aus Bausätzen zusammenstellen muss/kann? Dann kann er doch leicht durch angelerntes Personal ersetzt werden. Die wirklichen Könner sind dann jene Spezialisten, die die Bausätze designen und dafür fürstliche Gehälter beziehen können, von denen ein "Inschiniör" nur noch träumen kann.


 dutchweepee antwortete am 13.08.06 (12:36):

@schorsch warum schreibst du das so dämlich? ...hast du ein problem mit dem ingenieursberuf? ...ich habe ziel und inhalt meiner tätigkeit als ingenieur immer in einem satz verstanden:

NEUE WEGE BESCHREITEN!

in der technik kann ein ingenieur heute nicht mehr alle bauteile eines systems selbst entwerfen. er braucht nicht das fahrrad neu erfinden, wenn andere spezialisten das perfekte modul anbieten.

entscheident ist, was er daraus neues schafft und das hat nichts mit dem zusammenstecken von LEGO-steinchen zu tun, wie du dir das wahrscheinlich vorstellst.

.


 siegfried46 antwortete am 13.08.06 (22:19):

Ich erwarte zunächst einmal einige kleine Schritte:
- der PC soll lautlos ohne Betriebsgeräusche laufen
- auf Knopfdruck sollten sofort alle Programme und Funktionen zur Verfügung stehen (vergl. Radio oder Fernsehgerät)
- wenn irgendetwas nicht funktioniert, erwarte ich verständliche Erklärungen und nicht irgendwelche unverständliche und verschlüsselte Hinweise
- durch genormte Modulbauweise (z.B. USB-Stecker) problemlose Erweiterungen und Integration z.B. von TV, Radio, Telefon, Fax, Musikaufnahme und -wiedergabe
- Verbindung zu anderen Haushaltsgeräten (Bestandskontrolle in Tiefkühltruhe, Kühlschrank usw.)
- Übernahme von Erinnerungs- und Kontrollfunktionen (Blutdruck, Puls, Medikamenteneinnahme, Termine)
- Verständigung mit dem PC über Sprache und Mimik


 dmz antwortete am 14.08.06 (13:11):

Sinngemaess schliesze ich mich dem vorigen Beitrag an
und ergaenze :
Ich wuenschte mir, dass alle Programme unabhaengig vom Betriebs-System und
von der Computer-Konfiguration austauschbar sind;
dass die mit den verschiedenen Anwender-Programmen erstellten Dateien untereinander kompatibel sind.
Am weitesten sind in dieser Entwicklung bereits die Text-Verarbeitungs-Systeme vorangekommen:
StarDivision kann zB MSoffice-Dateien lesen, bearbeiten und schreiben.
Meine CAD-Software schreibt Dateien, welche nur andere AutoCad-Anwender lesen koennen;
Convertierungs-Programme leisten nicht den 100%-tigen Transfer;
es sind immer Macken zu beruecksichtigen.
MfG/dmz.