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THEMA:   Mietnomaden bzw. der schnelle Umzug

 12 Antwort(en).

utelo begann die Diskussion am 02.09.06 (17:58) :

So wie die richtigen Nomaden, die mit leichtem Gepäck ziehen, gibts die Mietnomaden, die ca. alle 3 Monate umziehen. Habe ich gerade wieder beobachtet, weil einer bei mir falsch geklingelt hat. Die gleichen Leute haben vor einiger Zeit bereits gegenüber in einem Haus gewohnt, dann einmal um die Ecke rum und jetzt direkt im Nebenhaus.
Sie besitzen 2 Luftmatratzen, Campingküche, Faltregale, Plasticrollos und 4-5 Säcke Klamotten. Sie haben auch hier wieder keine Miete bezahlt, wie der HE mir mitteilte, zu holen ist dort auch nichts, also ab mit Schaden. Zu pfänden gibts nichts. So kann man preiswert leben auf Kosten von anderen.
Verstehen kann ich allerdings nicht, dass der HE keine Auskünfte einholt, keine Verdienstbescheinigung oder beim vorigen Vermieter mal nachfragt.


 Karl antwortete am 02.09.06 (18:22):

Hallo utelo,

einges wurde zu diesem immer aktuellen Thema schon hier geschrieben, siehe:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads/thread2409.php


 utelo antwortete am 02.09.06 (20:12):

Hallo Karl,
klar, hast Recht, es wurde ja schon darüber geschrieben. Hier war es nur, weil die Leutchen mit wirklich minimalem Hausstand wieder mal umgezogen sind, eben wie wirkliche Nomaden.


 Karl antwortete am 02.09.06 (22:57):

@ utelo,

wenn ich auf frühere Diskussionen verweise, will ich neuere zu ähnlichen Themen nicht abwürgen, sondern bereichern, das Ältere einbeziehen.

Die "Mietsnomaden" sind Betrüger, weil sie einen Mietvertrag schon mit der Absicht unterschreiben, den Vertrag zu brechen. Es wäre schon interessant zu lesen, wie sich Vermieter davor schützen können.

Es gibt aber zunehmend auch echte Nomaden in unserer Gesellschaft, z. B. die Wagenburgler, die inzwischen fast in jeder größeren Stadt bekannt sind. Hiermit meine ich nun nicht die Sinti und Roma, die teilweise seit vielen Generationen eine solche nomadische Lebensweise haben, sondern bunt zusammengewürfelte Menschengruppen, die nicht in einem Haus, sondern in einem fahrbaren Untersatz wohnen. Stellplätze für diese neue Art der Nomaden sind zur Zeit in vielen Kommunen Gesprächsstoff.


 siegfriedheinz antwortete am 03.09.06 (00:05):

In Zukunft kann es sein, das mit einem fahrbaren Untersatz
(Haus auf Rädern)man mit der Familie etc. zu einer Arbeitsstelle zu anderen fahren muß um den Lebensunterhalt zu verdienen und um mit der Familie zusammen zu sein.
(Mobil und flexibel nennt man das)
Da sollen sich die Kommunen schon mal zusätzlich zu den anderen Nomaden-"problemen" Gedanken machen. Denn es kommen die "Arbeitsnomaden" noch dazu.


 schorsch antwortete am 03.09.06 (09:24):

Meiner Meinung nach sollten solchen Mietbetrügern eine dauernde Bleibe geboten werden: Zuchthaus.

Ich weiss, dass solche Ideen nicht bei allen auf Begeisterung stossen werden. Aber zumindest bei jenen, die das auch schon mal erlebt haben.

Als ich ein paar Jahre darauf angewiesen war, Untermieter zu haben, ist mir zwar keiner die Miete schuldig geblieben. Aber was da an Dreck und Schäden hinterblieb! Die paar Fränkli, die nach den Reparaturen noch übrig blieben, wiegt den Ärger nicht auf.


 utelo antwortete am 03.09.06 (09:50):

Hi schorsch,
ne Zuchthaus ist zu hart, das wäre, wenn es denn noch existierte was für Mörder und Kinderschänder.
Aber du hast Recht, solche Betrüger müssten hart bestraft werden. Leider haben die Mieter mittlerweile soviele Rechte, dass ihnen kaum beizukommen ist.
Einige Male haben wir hier im Haus auch mit solchen Kandidaten zu tun gehabt und sind immer ordentlich nach dem Gesetz vorgegangen, um sie los zu werden. Die haben sich krank gelacht, sich frech in den Flur gestellt und gesagt, ich könne ihnen gar nichts. Wenn sie dann raus waren, musste der Müll weg geräumt werden. Einer hat sogar über Nacht die ganzen Möbel (war möbliert vermietet in Parterre) durchs Fenster weg geschleppt.
Jetzt schaue ich besser, mache andere Verträge, verlange Schufa-Eigenauskunft und einiges mehr. Garantie ist das natürlich nicht, aber man kann dann gewisses Pack schon mal ausschließen. Solange die Gesetze dem Betrug Vorschub leisten, muss man halt selbst sehen, wie man am besten unbeschadet aus so einer Sache raus kommt.


 Arno_Gebauer antwortete am 03.09.06 (11:38):

Hallo, Forumsbeteiligte,

Flexibilität ist heute Realität. In den USA leben große
Bevölkerungsgruppen in Wohnmobilen. Sehr viele Senioren
fahren mit den riesigen Wohnmobilen von einem Seniorentreff
zum nächsten. Diese Menschen wollen frei und unabhängig bis
zum Schluß leben.
In der BRD ist Wohneigentum überzogen teuer! Dies basiert
auf vorgeschriebene konventionelle Bauweisen. Würde in
Bebauungsgebieten preiswerte und sehr gute und funktionale
Industriebauweisen für Ein- und Mehrfamilienhäuser
akzeptiert, würden sich viel mehr Mieter dafür
interessieren können.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Gemella antwortete am 03.09.06 (13:25):

aber Schorsch,

dann bezahlst ja du die Miete, wenn du sie ins Zuchthaus stecken willst, mit deinen Steuern. :--))))


 kreuzkampus antwortete am 03.09.06 (18:43):

Ein wichtiger Grund für den rapiden Anstieg von Mietnomaden ist Hartz IV. wenn bei vielen Sozialhilfeempfängern, mindestens bei den unsicheren Kantonisten, die Miete noch direkt an die Vermieter überwiesen wurde, ist diese Praxis im SGB IV zunächst mal weitestgehend verhindert worden. Und Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Leute, die nur in Schulden leben, auch noch die Miete zahlen. Schon längst nicht, wenn das Konto im Minus steht und die Bank sich das Geld am Monatsanfang sofort wieder holt.


 Tobias antwortete am 03.09.06 (18:51):

Und für die Mieter hier in Deutschland, wären die Enrgiekosten bei einer Bauweise wie in den USA, nicht mehr bezahlbar Arno.


 schorsch antwortete am 04.09.06 (10:27):

Gemella, ja - aber DU hilfst mir ja bezahlen (;-)


 Gemella antwortete am 04.09.06 (16:14):

@ schorsch,
ungern Schorsch, ungern.-((