schorsch
begann die Diskussion am 02.04.05 (22:36) :
Der Papst ist heim gegangen. Ich wünsche ihm eine gute Reise dorthin, wo wir alle uns einmal wiederfinden werden.
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elena
antwortete am 02.04.05 (23:20):
Ich verneige mich vor diesem Papst, obwohl er nicht der meine war. Die Welt hat einen großen Menschen verloren, der für die Freiheit gekämpft hat, er wird sicher vielen unvergessen bleiben.
In stillem Gedenken Elena
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eika
antwortete am 03.04.05 (11:04):
Mit dem Tod von Johannes Paul II ist ein großer Papst von uns gegangen. Er hat Geschichte geschrieben. Dies zeigt auch die Anteilnahme der ganzen Welt. In der gemeinsamen Trauer und im gemeinsamen Gebet rücken Katholiken, Christen, Juden und Orthodoxen enger zusammen.
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Karl
antwortete am 03.04.05 (11:30):
Ich schrieb schon im Forum unter "Politik und Gesellschaft":
Ich möchte Papst Johannes Paul II meinen Respekt aussprechen. Er hat mir imponiert, weil seine geäußerten Überzeugungen ehrlich und ernst gemeint waren. Er hat kein Doppelleben geführt, sondern gradlinig sein Leben gelebt. Viele seiner Überzeugungen, keineswegs alle, habe ich geteilt. Es gibt Themenbereiche, in denen ich ihm heftig widersprochen habe. Historisch gesehen ist er eine große Figur des Zeitgeschehens. Möglicherweise werden vor allem seine politischen Wirkungen einmal im Zentrum der Erinnerung stehen. Die katholische Kirche wird sich m. E. erneuern und modernisieren müssen. Der Papstwahl sehe ich mit großer Spannung entgegen. Durch die rasche Ernennung neuer Kardinäle und die Entpflichtung anderer in letzter Minute sind wahrscheinlich noch rechtzeitig die Weichen hierfür von der Umgebung des Paptes gestellt worden.
Internet-Tipp: /diskussion/threads6/thread2253.php
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karaoke
antwortete am 03.04.05 (11:43):
Ich bin evangelisch erzogen und habe mich nie viel um die Päpste geschert, aber dieser war tatsächlich der sympatischte. Ich war auch nicht mit allem einverstanden, was er so von sich gegeben hat, was z B die Kondombenutzung gegen die Verbreitung von Aids betrifft, nur um mal eins zu nennen. Im Großen und Ganzen hat er aber sehr viel bewirkt. Das ist ihm hoch anzurechnen. Er war ein ketzerischer Papst, der auch Politiker gerne gemaßregelt hat und sich dabei nicht unbedingt zurückgehalten hat. Berechtigterweise: siehe Bush.
In der letzten Zeit aber hat er mir einfach, in Bezug auf seine Gebrechen, nur noch leid getan. Er war ein alter kranker Mann. Es war an der Zeit, dass er jetzt gehen durfte.
Ich bin auch gespannt, wer seine Nachfolge antritt und ob er ihm das Wasser reichen kann. Leicht wird es der neue Papst nicht haben, weil er immer an seinem Vorgänger gemessen werden wird.
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mart
antwortete am 03.04.05 (12:09):
Innerkirchlich war dieser Papst katastrophal; sein Nachfolger wird vieles aufzuarbeiten und nachzuholen haben.
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schorsch
antwortete am 04.04.05 (10:08):
Sein Nachfolger?
Es wird Diskussionen um Liberalisierungen geben im Konklave. Aber dann wird man es - auf Druck von Ratzinger & Co. beim Alten bewenden lassen, vielleicht sogar die Schraube noch anziehen. Und - Gott behüte! - vielleicht wird Ratzinger sogar der neue Papst!
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