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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Papst - Berichterstattung

 89 Antwort(en).

Illona begann die Diskussion am 02.04.05 (15:20) :

Als Sechsjährige habe ich mit meinen Eltern im Heiligen Jahr 1950 den damaligen Papst Pius XII auf dem Petersplatz von weiten sehen dürfen. Dieses Ereignis habe ich natürlich bis heute nicht vergessen. Mit den Jahren schwanden zwar nicht die in der Kindheit geprägten Glaubensüberzeugungen, wohl aber verschwammen die rigiden und für mich nicht akzeptablen Richtlinien der - katholischen Kirchenobersten.-
Nunmehr – beim jetzigen Geschehen- stellt sich mir die Frage, ob das „Livemiterleben“ des Todeskampfes des Papstes noch „human“ genannt werden kann und ob es in dieser Form seine Berechtigung hat.
Mich würde auch interessieren, ob jemand von einem Besuch auf dem Petersplatz auch einen derart bleibenden Eindruck behalten hat.


 elena antwortete am 02.04.05 (16:41):

Liebe Ilona,

vom Petersdom, aber auch vom Petersplatz habe ich vor nicht allzu langer Zeit einen bleibenden Eindruck mitgenommen.

Was das Sterben des Papstes betrifft, stehe der durchgehenden Berichterstattung eher skeptisch gegenüber.

Ich denke aber auch, daß es Menschen gibt, denen es wichtig ist *dabei* zu sein, und ich bin froh, daß es keine Kamera in den Räumen des Papstes gibt, die das Sterben zeigt.

Nach meinem Empfinden ist das etwas sehr privates und sollte es auch bleiben.

Grüsse von Elena


 ueberhaupt antwortete am 02.04.05 (17:23):

Wir wissen alle, daß das Sterben zum Leben dazugehört und daß es in unserer Gesellschaft zunehmend "ausgeblendet" wird; sogar von den eigenen Familienangehörigen. Mich hat in den letzten Tagen nur die Berichterstattung von der Frau in den USA gestört, zumal da immer und immer wieder die Aufnahme aus dem Jahr 2002 gezeigt wurde; die aber so hautnah, wie es Fremde m.E. nichts angeht. Nun zum Papst: Er wollte offenbar vom Beginn seiner Parkinsonerkrankung, daß jeder das erfährt. Er wollte etwas, was heute leider zu den Volkskrankheiten gehört, nicht verstecken; und das fand ich gut. Die letzten zwei Wochen haben mich sehr ergriffen. Ich habe empfunden, daß er wußte, daß es das letzte Osterfest und der letzte Segen sein würde, den er geben konnte. Und dann kam der letzte Mittwoch. in den Nachrichten hörte ich, daß er noch einmal kurz am Fenster war. Ich dachte, er wußte in dem Moment, daß er sterben würde. Und mit der augenblicklichen Berichterstattung habe ich überhaupt kein Problem. Eine Kamera im Zimmer des Papstes würde es nie geben. Dieser Gedanke ist verfehlt und (nciht bös gemeint!) gehört nicht in diese Diskussion. Was der Papst zuletzt getan hat und wie sein Sterben jetzt seitens des Vatikans "begleitet" wird, entspricht m.E. dem Wunsch und Willen eines Menschen, der bewußt will, daß seine Familienangehörigen (---und so sehe ich die Katholiken, obwohl ich evangelisch bin), an seinem Sterben teilhaben dürfen. Er will niemanden davon ausschließen. Das finde ich gut und richtig. Ich hätte mir auch nicht gewünscht, wenn meine Eltern mich ihr Sterben nicht hätten miterleben lassen (das haben wir übrigens jetzt in anderer Form Amerika erlebt, als der Ehemann die Eltern nicht mehr ins Sterbezimmer gelassen hat). Summa summarum: Ich finde das so völlig in Ordnung und trauere zudem mit den Katholiken um einen Menschen mit großem Charakter.


 schorsch antwortete am 02.04.05 (18:35):

Wetten, dass es Leute gibt, die Millionen zahlen würden, könnten sie als einzige im Sterbezimmer des Papstes eine Minikamera intallieren?! Und: Wetten, dass Millionen zuschauen würden?!


 abdu antwortete am 02.04.05 (18:36):

ja..alle menschen..auch guetige,beliebte oder beruehmte menschen mussen sterben.
es tut mir aber leid ,wenn grosse menschen sterben.
es ist fuer mich ein verlust.
der jetzige papst ist nicht irgend ein papst..er ist sehr sachlich..sehr gebildt..er trat immer fuer alle menschen aller relegionen..war immer klar fuer die menschen rechte..in seinen reden verteidigte der papst die hungerenden,verfolgten,vertriebenen oder ausgebeuteten menschen. ein guter mensch ist der papst.ich mag solche menschen.


 Illona antwortete am 02.04.05 (19:34):

Ich bin davon überzeuft- der Heilige Vater ist ein guter Mensch.
Bis zur dieser Nachricht habe ich auch deine Meinung vertreten Überhaupt:
"Rainier bald tot, der Pabst fast tot,Juhnke tot."
Unsere Informationsgesellschaft muss bedient werden,sie mutiert zur Jagdgesellschaft.Durch jedes Schlüsselloch gucken, jedes kleinste Detail aufbauschen, Nebensächlichkeiten zur Story aufblasen, im Wetteifer gibt es keine Hemmschwellen mehr.
Und damit stimme ich dir schorsch voll zu:
Ich wette nicht dagegen!!


 Graugans antwortete am 02.04.05 (19:44):

Hallo Forumsbeteiligte,

ich bin froh, daß auch berühmte Menschen denselben Weg
gehen müssen wie jeder andere Bürger auch.
Die derzeige Berichterstattung verfälscht die Taten des
Papstes.
Den afrikanischen Katholiken verwehrte der Papst die
Benutzung von Kondomen. Aids hat sich dadurch so rasant
weiter ausbreiten können, daß ganze Generationen wegsterben.
Die Stellung der Frauen, die unverständlicherweise heute
noch die Stütze der Religion sind, hat er auch nicht
gefördert, er hat bevormundet.
Die Liste läßt sich ergänzen.

Viele Grüße
Graugans


 trux antwortete am 02.04.05 (20:35):

Ich denke und fühle wie „ueberhaupt“.
Vorhin sprach ich mit einer jungen Polin darüber. Sie kamen 1996 jung verheiratet aus Polen zu uns. Das Ehepaar hat zwei Kinder, die hier geboren sind, es sind meine Gartennachbarn. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Heute kamen sie später als sonst in den Garten. Das achtjährige Mädchen sagte: „Mama saß wegen des Papstes sieben Stunden lang vor dem Fernseher und ist ganz traurig.“ Dann sprach ich mit der Mutter, die sehr ergriffen war. Es beschäftigt mich sehr, sagte sie. Der Papst ist für mich persönlich die Autorität überhaupt und er ist einer von uns, ein Pole, der viel für uns und die Welt getan hat und er lebt auch für mich.

Erst beim Lesen dieser Beiträge hier, denke ich noch einmal über ihre Worte nach und es wird mir bewusst, was der Papst der Gartennachbarin bedeutet.

Meine persönlichen Erfahrungen als polnischer Kriegsgefangener 1945 bis 1949 kann ich nicht vergessen. Von einer hilfreichen polnischen Kirche habe ich nichts bemerkt. Wenn sie nur einmal in unser Lager gekommen wären mit einem Stück Brot in der Hand oder ein paar neuen Fußlappen, ich würde anders denken können.

Aber das hat nun mit dem Papst nichts zu tun. Ich verstehe die Menschen und meine Nachbarin, die um ihn bangen und wie eingangs erwähnt, schließe ich mich ganz und gar den Worten von „ueberhaupt“ an.


 Lars antwortete am 02.04.05 (20:56):

Bin genau der gleichen Meinung wie du Graugans!
Und mit den Medien habe ich immer mehr Mühe, die "bauschen" alles immer auf, bis geht nicht mehr, lese nur noch das wenigste!


 karaoke antwortete am 02.04.05 (22:21):

Der Papst hat es überstanden. Er ist tot.
Um 21.37 Uhr hatte sein Leiden und sein Kampf ein Ende.
Er möge in Frieden ruhen.


 Marina antwortete am 02.04.05 (23:15):

Mich beeindruckt, was abdu hier sagt. Ich habe an dem Papst die gleichen Dinge kritisiert wie Graugans. Aber das ist nur die eine Seite. Es gab auch die andere. Er ist sehr für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt eingetreten, hat z .B. den Irak-Krieg kritisiert und die Ausbeutung der Dritten Welt. Politisch war er in einigen Belangen sogar sehr progresssiv im Unterschied zu innerkirchlichen Stellugnahmen, die mir nicht gefielen. Und er hat die Jugend inspiriert, weil er als Mensch unbedingt glaubwürdig war, was er auch mit seinem Sterben wieder bewiesen hat. Da muss ich sogar ausnahmsweise "ueberhaupt" zustimmen. :-)


 Felix antwortete am 03.04.05 (01:29):

Obwohl ich nicht einsehen kann, dass soviele Menschen immer noch eine zentrale Vaterfigur brauchen, haben mich einige mutige Auftritte dieses Mannes imponiert.
Vorallem die kritischen Äusserungen zu den Menschenrechtsverletzungen und die versöhnliche Haltung den Juden gegenüber. Allerdings hat er es unterlassen die Fehler der Katholischen Kirche im Zusammenhang mit dem Holocaust zu erwähnen.
Auch sonst hat er die Reformen dieser antiquierten Kirche eher gebremst oder sogar verunmöglicht.
Ich bin übrigens n i c h t der Meinung, dass man sich über einen Toten nur lobend äussern darf.


 ueberhaupt antwortete am 03.04.05 (07:16):

Bayerisches Fernsehen, heute zwischen 23.00 und 00.40 Uhr: Ein Teil dieser Sondersendung (wahrscheinlich von 23.40-00.40 Uhr) wird sein "Papst Johannes Paul II. An der Schwelle der Hoffnung". Der Beitrag läuft jetzt schon. Der Titel ist mißverständlich; der Beitrag m.E. hervorragend. Er zeigt, daß der Papst nicht auf Kondome, Abtreibungsverbot usw. reduziert werden kann. In diesem Beitrag steckt mehr (Menschen-)Politik, als man in Beiträgen über dutzende vom Volke gewählter Staatsführer unterbringen könnte. Übrigens: In der ersten ca. halben Stunde des Filmes blitzt bei ihm (obwohl kein Tscheche) bei politischen Statements immer wieder eine schwejksche Schlitzohrigkeit hervor. Noch etwas: Ich empfinde es als sehr angenehm, daß diese Diskussion so sachlich und fair geführt wird.


 Medea. antwortete am 03.04.05 (08:00):

Daß quer durch alle Religionen die Menschen für diesen Papst gebetet haben, fand ich ebenfalls beeindruckend.
Aber bei all dem darf auch nicht vergessen werden, daß er auch Schuld auf sich geladen hat, als er so vehement gegen die Kondomverwendung in den Entwicklungsländern zu Felde zog. Die Folgen besonders in den afrikanischen Ländern sind so katastrophal und das furchtbare Sterben ist kaum zu beschreiben, es zerreißt einem das Herz.

Ich las, man könne den Papst nicht nur auf das Kondomverbot reduzieren, natürlich nicht, denn er war in seiner Art ein respektabler Papst, ohne Zweifel erkenne ich das an,
aber ebenfalls ein in seiner Starrheit auch mit großer Schuld beladener Mensch.


 Illona antwortete am 03.04.05 (09:36):

Noch etwas: Ich empfinde es als sehr angenehm, daß diese Diskussion so sachlich und fair geführt wird.
******************************************************************

Hallo überhaupt,magst du mir sagen, weshalb du daran gezweifelt hast? Ich bin davon überzeugt,dass du mir -da du mich ja kennst- nichts Unfaires unterstellst.
Medea sagst du mir bitte,mit welcher Schuld sich dieser außergewöhnliche Mensch beladen haben könnte, als der, nicht mehr als er selbst konnte an Erneuerungen von seinen "Beratern" herauszuholen?
Die Macht der Kirche ist auf viele verteilt,er hatte sie nicht, er präsentierte sie nur.


 Tobias antwortete am 03.04.05 (09:39):

Unser Papst ist Tod, er hat uns seine Krankheit vorgezeigt und hat sich nicht abschieben lassen. Er war ein starker Mann, charakterstark und unbeugsam im Glauben. Ein Arbeiter der durch seine Starrköpfigkeit am Stuhl der kommunistischen Machthaber mitgesägte und darum auch an den demokratischen Neuerungen in vielen Staaten Osteuropas Anteil hat.

Aber er war auch ein Mann, der die katholische Kirche mit seiner konservativen Einstellung, nicht weiter gebrachte. Es geht hier nicht alleine um Kondome, es geht um die Stellung der Frau in der katholischen Kirche. Diese Versäumnisse machen sich immer mehr bemerkbar und dies wird uns Katholiken noch lange nachhängen. Er hat Bischöfe und Kardinäle ernannt die seine Auffassung teilen und darum wird es für die Kirche schwer, eine etwas weltoffenere Führung zu finden.

Hoffentlich irre ich mich und der nächste Papst wird unsere katholische Kirche in die Neuzeit führen.


 ueberhaupt antwortete am 03.04.05 (09:53):

Guten Morgen! Illona: Wenn Du auf der Seite von Feierabend.com nachschaust, hörst Du schon gleich zu Beginn des Themas eine andere Tonart.....Medea: Der Papst hat in diesen Grundsatzfragen kompromißlos die Dogmen der katholischen Kirche verteidigt. Danach sind bestimmte Dinge, die in der Bibel verankert sind, einfach unverhandelbar. Deshalb mag ich auch nicht von Schuld sprechen. In diesen Punkten war es einfach so, daß jeder Katholik für sich selbst entscheiden mußte. Und Du glaubst doch wohl, daß Schwangerschaftsabbrüche auch bei Katholiken stattgefunden haben. Die konnten damit in der Regel auch fertig werden, weil sie halt genau wußten, daß der Papst nicht anders entscheiden konnte. Selbst katholische Schwangerschaftsberatungen finden weiter statt; und das ist auch in Ordnung so.....Ich schreibe das (nochmal gesagt: als Evangele), um die andere Seite des Papstes zu beschreiben; nicht, um eine Diskussion hierüber zu entfachen. Das bitte an anderer Stelle, durch Eröffnung eines neuen Themas.


 schorsch antwortete am 03.04.05 (09:55):

Ich möchte nicht polemisieren. Aber: Ein einziger Mensch ist gestorben - und Millionen von Menschen trauern um ihn - hunderttausend Kirchenglocken läuten ihm zur Ehre.

Eine Milliarde Menschen hungern; Hunderttausende sterben täglich an Unterernährung; Tausende sterben täglich an AIDS, viele von ihnen, weil der Papst und seine Kurie es verbieten, zur Vermeidung dieser heimtückischen Krankheit sich mit Kondoms zu schützen - und keine Glocken läuten für sie.

Ich denke, die Geschichte wird über diesen Papst zu befinden haben.....

....und über seinen Nachfolger, der wohl nicht anders kann, als in den Fussstapfen seines Vorgängers zu wandeln.


 Illona antwortete am 03.04.05 (10:49):

Hi überhaupt
******************************************
Wenn Du auf der Seite von Feierabend.com nachschaust, hörst Du schon gleich zu Beginn des Themas eine andere Tonart....
******************************************
Ich habe von dieser Seite noch nie gehört, habe nun aber nachgesehen.So unterschiedlich sind nun mal die Meinungen.

Schorsch - eine m.E zwar nicht hierher gehörige, aber durchaus berechtigte Frage.
Warum sind so viele berufen und so wenige auserwählt?
Gerechtigkeit- wo bleibst du?
Das müsste Karl doch beantworten können...


 Karl antwortete am 03.04.05 (11:12):

Ich möchte Papst Johannes Paul II meinen Respekt aussprechen. Er hat mir imponiert, weil seine geäußerten Überzeugungen ehrlich und ernst gemeint waren. Er hat kein Doppelleben geführt, sondern gradlinig sein Leben gelebt. Viele seiner Überzeugungen, keineswegs alle, habe ich geteilt. Es gibt Themenbereiche, in denen ich ihm heftig widersprochen habe. Historisch gesehen ist er eine große Figur des Zeitgeschehens. Möglicherweise werden vor allem seine politischen Wirkungen einmal im Zentrum der Erinnerung stehen. Die katholische Kirche wird sich m. E. erneuern und modernisieren müssen. Der Papstwahl sehe ich mit großer Spannung entgegen. Durch die rasche Ernennung neuer Kardinäle und die Entpflichtung anderer sind wahrscheinlich noch rechtzeitig die Weichen hierfür von der Umgebung des Papstes gestellt worden.


 mart antwortete am 03.04.05 (11:49):

Ich finde schon, daß die Schritte dieses Papstes hinter das letzte Konzil angesprochen werden müssen - seine Haltung Frauen gegenüber mittelalterlichen und patriachalischen Vorstellungen und keineswegs dem Buchstaben und dem Geist des Neuen Testataments entsprach. Ebenso seine Haltung gegenüber Homosexualität nicht das mindeste mit christlicher Menschenliebe zu tun hat. (Das ist auch m.M. auch ein Grund, warum nun Vertreter der anderen monotheistischen Religionen nun um diesen Papst so trauern.)
Und seine Bischofsernennungen entgegen allen Wünschen der Ortskirche (z.B. Groer und Krenn) ein Desaster waren. Seine Heilig- und Seligsprechungen nicht nur in der Zahl sondern auch in der Auswahl der Persönlichkeiten durchaus kritisiert werden kann.

Unter ihm gewann das geheimbundartig organisierte Opus Dei eine Machtpositition, die ihresgleichen sucht. Daran wird die katholische Kirche noch lange zu knacken haben.

Es darf auch daran erinnert werden, daß die Rechtsprechung im Vatikanischen Staat nicht den minimalsten Standards der Gewaltenteilung entspricht und daß die Europäische Menschenrechtskonvention vom Vatikan als einzigen europäischen Staat noch nicht unterzeichnet wurde.

Er war ein Superverkäufer seiner selbst; dabei durchaus authentisch und ehrlich; aber was soll an seinem öffentlichen Sterben - wenn von ihm wirklich so gewünscht - so bewunderswert gewesen sein?


 Medea. antwortete am 03.04.05 (12:12):

@ Illona -

Tobias, Schorsch und Mart haben bereits geantwortet, was auch ich noch zu sagen gehabt hätte. Das aber schmälert nicht die Verdienste, die sich Johannes Paul II. auf anderen Gebieten erworben hat.

Er war eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens - und als solche werden alle seine Handlungen immer besondere Beachtung bei Gläubigen und Andersgläubigen hervorrufen.


 Illona antwortete am 03.04.05 (12:31):

**********************
aber ebenfalls ein in seiner Starrheit auch mit großer Schuld beladener Mensch.
***********************

Rechtfertigt sein Ringen oder Festhalten an seinen Überzeugungen wirklich diese Aussage als " Mensch" oder wäre hier " Papst" nicht besser angebracht.
Alles Angeführte ist sicher korrekt und wird sich m. E. auch unter dem Nachfolger nicht verändern.


 ueberhaupt antwortete am 03.04.05 (15:09):

Nachtrag zu meinem Beitrag von 7.16: Der Beitrag "An der Schwelle zur Hoffnung" läuft auch auf Phönix um 18.30 Uhr.


 Felix antwortete am 03.04.05 (15:18):

Dieser Papst ... wie auch die meisten seiner Vorgänger ... haben die autoritäre Vormachtstellung der Katholiken zementiert.
Ich wüsste nicht, weshalb er gerade für mich ein Vorbild gewesen sein soll.
Als mitfühlender Mensch bin ich erleichtert, dass sein langes Leiden nun ein Ende fand.
für mich hatte er etwas von einem Besessenen ... besessen vom Glauben an seine Mission!


 Illona antwortete am 03.04.05 (16:42):

Was mir bei der Berichterstattung noch aufgefallen ist:
Sind da nicht irgendwie Krokodilstränen mit im Spiel, wenn sich z.B. die chinesische Führung besorgt über den Zustand des Papstes geäußert hat und hofft, es würde ihm „eine sorgfältige medizinische Behandlung“ zuteil. Glauben die denn echt, die bei sich nur selbst ernannte Bischöfe dulden und papsttreue Katholiken brutal verfolgen, dass hier so eine miese Behandlungen wie bei kranken Tagelöhnern in der Provinz stattfindet?
Oder wie wäre Codoleezza Rice zu verstehen, wenn sie die „große moralische Autorität „ des Papstes würdigt, „ auf den die Welt gehört hat „ ? Die Welt wohl vielleicht, aber Amerika nicht, denn der Papst hat ja den Krieg ausdrücklich abgelehnt.
Bei all diesem Pseudo- Mitgefühl sind doch ein paar falsche Tränen enthalten,denke ich.


 Karl antwortete am 03.04.05 (16:47):

@ Illona,

ich stimme dir zu. Möchte noch ergänzen, dass auch die Medien Krokodilstränen weinen. Die Stories zum Papst bringen vor allem Umsatz.


 wanda antwortete am 03.04.05 (17:31):

ich stimme Felix voll zu - das Gejammere gleicht einer Massenhysterie.


 Lars antwortete am 03.04.05 (17:48):

Möchte mich Felix voll anschliessen, mir scheint , da ist viel Unehrlichkeit dabei, die Medien, spez. die Boulevard Zeitungen haben heute fast nur über diesen diesem Fall geschrieben.
Dieser Papst hatte sehr viel Charisma, aber er sooo viel bewegen konnte auf dieser Welt, trotz seiner viele Reisen, bezweifle ich!


 ueberhaupt antwortete am 03.04.05 (18:41):

@Felix: Kein Mensch erwartet, daß der Papst ein Vorbild für Dich oder sonst jemanden sein sollte. Das war er auch für mich nicht generell; ich hatte allerdings seit vielen Jahren Achtung vor ihm-ganz im Gegensatz zu unseren Politikern.
@Karl: (nur zu Deinem letzten Beitrag-ansonsten sind wir konform): Den Medien bringt er m.E. nur minimalen Mehrumsatz; ausgenommen vielleicht BILD; aber selbst denen wohl nur 50.000.
@Lars: nach meiner (seit Jahren!) vertretenen Überzeugung wäre der Eiserne Vorhang ohne den Papst nicht gefallen (die heutigen Kommentatoren sagen: "nicht-oder zumindest später..."). Vielleicht können wir uns ja auf die Formulierung einigen: Dieser Papst war der richtige Papst zu richtigen Zeit. Soll heißen: Er war ein "politischer" Papst zu einer Zeit, in der die Geschichte (und die rechnet sich in sehr großen Zeiträumen!) einen politischen Papst gebraucht hat und nicht einen "sakralen".


 Lars antwortete am 04.04.05 (09:11):

Guten Morgen.
Dass der Papst sterben würde, hat man schon längere Zeit erwartet. Er war ein alter Mann, gezeichnet von seinen Krankheiten und der Last dieses Amtes. für ihn war das sicher eine Erlösung.
Der nächste Papst sollte dringend die Regeln ändern, damit die Kirche nicht derart konservativ handelt und irgendwann den Anschluss verpasst: Stichwort Priesteramt für Frauen.
Ich glaube aber nicht, dass ein Papst alles daran ändern kann. Dazu sind die Regeln der Katholischen Kirchen zu alt und zu starr. Das wird deshalb wohl etwas länger dauern.


 schorsch antwortete am 04.04.05 (10:25):

@ mart: "...Seine Heilig- und Seligsprechungen nicht nur in der Zahl sondern auch in der Auswahl der Persönlichkeiten durchaus kritisiert werden kann..."

Frage: Warum spricht ein Papst Verstorbene selig oder gar heilig?

Antwort: In der Hoffnung, dass der/die selig oder heilig Gesprochene im Himmel vor Dankbarkeit ein gutes Wort bei Gott einlegen werde für den Selig- oder Heligsprecher.....


 ueberhaupt antwortete am 04.04.05 (12:06):

Der "Stammtischwitz" gehört zur Abteilung "überflüssig", Schorsch.


 mart antwortete am 04.04.05 (12:56):

Das Priesteramt für Frauen wird sicherlich in weiter Ferne liegen; es würde vorerst genügen, wenn Frauen innerhalb der Kirche als gleichberechtigt angesehen ! und behandelt werden würden, Lars - und davon ist die katholische Kirche heute weiter entfernt als vor 40 Jahren.

Ich betrachte Schorsch letzte Bemerkung überhaupt nicht als Stammtischwitz, Überhaupt - Ich weiß die anderen Kirchen haben Schwierigkeiten mit der Einschätzung der Stellung, die die vielen Heiligen und Seligen der kathol. Kirche im katholischen Weltbild haben. - Wobei ich damit eigentlich keine Probleme habe - wohl aber mit etlichen Persönlichkeiten, die als vorbildlich für ein christliches Leben ausgezeichnet wurden.


Zum Beten für den Papst habe ich aber eine ketzerische Bemerkung:
Wie wäre es, anstelle für den Papst, der doch schon 2 mal den vollkommenen Ablaß erhalten hat, für jene viele Menschen ebenfalls derartig intensiv zu beten, die ohne dieses "Glück" zu haben, verstorben sind und weitab vom Himmelstor im Fegefeuer schmoren müssen:-)


 Illona antwortete am 04.04.05 (18:34):

Zum Beten für den Papst habe ich aber eine ketzerische Bemerkung:
Wie wäre es, anstelle für den Papst, der doch schon 2 mal den vollkommenen Ablaß erhalten hat, für jene viele Menschen ebenfalls derartig intensiv zu beten, die ohne dieses "Glück" zu haben, verstorben sind und weitab vom Himmelstor im Fegefeuer schmoren müssen:-)
********************************************************
Ich habe seinerzeit als ganz braves Kind einen Ablass für spätere Zeiten "erbetet".Sollte ich vor dir da sein, werde ich deiner mart im Fegefeuer gedenken und dich in den Himmel holen lassen....


 Felix antwortete am 04.04.05 (23:38):

Stossgebet eines Zweiflers:

Ach, Herr ... gib mir mein kindliches Gemüt und naive Denken zurück ....
Dann könnte ich auch mitbeten und mittrauern ... wie die vielen andern ...
Oh, Herr ... warum hast du mich mit meinem Denkvermögen zu deinem Widersacher und Spötter werden lassen ...
Nimm mir den Verstand und das Selbstbewusstsein, auf dass ich mich in deiner Schafherde heimisch fühle!

Amen


 schorsch antwortete am 05.04.05 (08:48):

.....aber dass ich so aufmüpfig geworden bin, Herr, hast du dir selber eingebrockt - hättest mir ja nicht ein Gehirn einbauen müssen, das mich zu selbständigem Denken befähigt.....


 mart antwortete am 05.04.05 (10:08):



Vielleicht denken doch mehr Menschen selbständig als so gemeinhin vermutet und von der römischen Obrigkeit verordnet:


Österreich am Beginn des Pontifikats von Johannes Paul II.


Fast 90 Prozent gehören der katholischen Kirche an.

(Das Klima in Österreich wurde durch den fortschrittlichen Kardinal König geprägt.


Österreich heute am Ende des Ponitfikats:

70 Prozent gehören der katholischen Kirche an.

Internet-Tipp: https://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=474008


 mary antwortete am 05.04.05 (11:07):

Als Nichtkatholikin hat mich der Tod des Papstes nicht so erschüttert. Zumal am gleichen Tag im Bekanntenkreis ein alter Mensch nicht so behütet in einem Pflegeheim verstarb. Im Zeitalter der Massenmedien muß die Berichterstattung wohl so erfolgen. Aber was mich immer wieder in Erstaunen versetzt, wie die katholische Kirche solche Ereignisse inszenieren kann. Z.B. den Zug mit dem toten Papst in den Petersdom.


 Lars antwortete am 05.04.05 (11:37):

Liebe mary, viele Geschäftemacher werden sich diese Woche im Vatikan und näherer Umgebung die Hände reiben.
Das "Herdenvolk" existiert immer noch, Amen!
Aber daran sind die Medien nicht unschuldig.


 Gudrun_D antwortete am 05.04.05 (13:10):

Mart,
lass mich fragen:
vielleicht sind die restlichen 20% "ihrem" Papst vorausgeeilt?

Gegenfrage,die mich sehr beschäftigt:

wo sind die Berichte über den Tod junger Soldaten,die z.B. im Irak ihr Leben lassen mussten?????????

Der Kinder,die ihr Leben noch gar nicht richtig begonnen hatten!

Ich wage gar nicht nach den Kosten für den "Papstheimgang" und seine -Entschuldigung- Vermarktung zu fragen.
Sollten gute Christen nicht stattdessen den wirklich Armen Gutes tun?


 Illona antwortete am 05.04.05 (20:47):

Katholiken sind schnell,der Beweis ist hier:


Ich bin mir nicht sicher, ob sie so ganz ohne Gehirn und Verstand sind?!?

Internet-Tipp: https://www.vatican.va/phome_ge.htm


 ueberhaupt antwortete am 05.04.05 (22:43):

Hi, Illona! Auf der von Dir angegebenen Seite suche ich vergeblich nach einem Impressum...Und Seiten ohne Impressum akzeptiere ich für mich nicht. Du?


 Illona antwortete am 06.04.05 (06:31):

hi ueberhaupt
Ich akzeptiere sehr viele seiten MIT Impressum nicht, dies sollte nur ein Beispiel für eine recht gute schnelle Erstellung einer Homepage sein.Die benutzten Quellen sind meines Erachtens integer, aber ich bin keine Fachfrau hierfür.
Was meinst du sonst zur Aufmachung?
Gruß Illona


 iustitia antwortete am 06.04.05 (09:14):

Ein Bilderbuch-Papst wird in einer liturgischen Schau beerdigt.
Tatsächlich sind wohl nur noch die Bilder für Millionen existent. Nicht: die Aussagen, die Theorien, die Verbote, die krausen Alten-Männer-Verkündigungen, die Unfähigkeit zu Verstehen und Wissenschaft(en) und Unterscheidungen nach Interessen und Bedürfnissen und Individualrechten.
Früher wurden so Kaiser und Pompträger "heim"-abgeleitet zu Gott dem für sich reklamierten Allesversteher. Da heute so viele Präsidenten, Könige und Statthalter und Politiker dreist oder korrupt, Kapital-Schieber, Waffenhändler, Krieger, Mörder sind - ist dieser Mann aus Polen persönlich so foto- und telegen, so propper, besser: integer.

*

URL - mit Bild vom Papst als Erstkommunionkind

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/zZ44G0gtM


 schorsch antwortete am 06.04.05 (09:43):

Als einmal ein Mann gefragt wurde, warum er denn an die Beerdigung seines Feindes komme, antwortete er: "Ich wollte nur sicher sein, DASS er tot ist!"


 ueberhaupt antwortete am 06.04.05 (18:46):

@illona: Die AUFMACHUNG ist gut....Ich möchte aber schon immer gerne wissen, wer dahintersteckt. Schon alleine deshalb, weil ich einmal fürchterlich auf die Klappe geflogen bin, weil ich auf einen "gefaikten" Link hereingefallen bin, der Seriösität vermittelt hat.


 stahlpakt antwortete am 06.04.05 (20:43):

ueberhaupt schrieb:
"nach meiner (seit Jahren!) vertretenen Überzeugung wäre der Eiserne Vorhang ohne den Papst nicht gefallen."

Diese These wird seit dem Ableben des Papstes vor allem von der Journaille mit wachsender Begeisterung kolportiert. Sie ist natürlich Unsinn. Allenfalls auf die Solidarnoc-Bewegung polnischer Bürger von August 1980 bis Dezember 1981 übte er Einfluss im Sinne von moralischem Beistand. Glauben Sie mir, UEBERHAUPT, DIE wären `89 auch dann um den Leipziger Ring gelatscht, wenn irgendein anderer damals den Papst gemacht hätte. Und auch sein eventueller Einfluss auf Gorbis Perestroika würde wohl kaum dem noch so lauesten Lüftchen einer Analyse stand halten.

stahlpakt


 Illona antwortete am 06.04.05 (20:53):

Hi ueberhaupt

Ich kann dir leider nicht sagen,wer dahinter steckt, ich habe den Link auch nur aus der BRD bekommen.
Wie kann man auf einen "gefaikten" Link hereingefallen??
Wie meinst du das? Ich kann doch all die Quellen überprüfen, die da angegeben sind, oder nicht?
Da bist du der Fachmann.

Hallo stahlpakt
******************************************
Sie ist natürlich Unsinn.
******************************************

Ich denke mal, du bist der Meinung, dass es Unsinn ist, denn da du es nicht überprüft hast bzw nicht zu überprüfen ist, ist deine Aussage nicht als Fakt hinzustellen. Abgesehen davon zeugt sie zwar von Stahlhärte, aber nicht von besonderer Höflichkeit und Toleranz.
Oder verstehe ich dich falsch?


 ueberhaupt antwortete am 06.04.05 (21:47):

Sorry. Stahlpakt; aber es würde den Rahmen von 500 Wörtern sprengen, um hier zu erklären, weshalb ich seit ca. fünf Jahren im Freundes- und Bekanntenkreis diese Meinung begründet (!) vertrete. Ich verlange aber von anderen nicht, daß (S)ie meine Meinung teilen. Ich gestehe allerdings, daß es mich angenehm berührt, daß Journalisten das heute auch sagen. Und selbst seriöse Journalisten als "Journaille" zu betiteln, halte ich für überheblich.


 tiramisusi antwortete am 06.04.05 (22:32):

@ueberhaupt: Du bist ein Spässekenmacher, oder? :-)
WER sollte Deiner Meinung denn hinter .va stecken?

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Record last updated - 27-April-2004
Record created - 11-September-1995



 stahlpakt antwortete am 06.04.05 (22:42):

Naja, ich würde mich ja schon mit einer kleinen 400-wörtrigen Zusammenfassung begnügen, aber ich möchte Ihnen auf keinen Fall schon wieder auf den virtuellen Schlips treten...
Im übrigen ist es vollkommen in Ordnung, dass Sie anderen das Recht einräumen, eine Meinung über Sie zu haben, die deutlich von der abweicht, die Sie selbst über sich haben. Geht mir ebenso. Dennoch, es geht bei diesem Thema nicht um Meinungen, es geht da schon um Fakten, respektive um nicht vorhandene Fakten. Und irgend etwas hätte man doch in der Wendezeit 89/90 lesen müssen, Worte des Papstes an die Demonstranten von Leipzig bspw., nieder geschrieben von integren Journalisten. Nichts dergleichen wurde man gewahr.

stahlpakt


 Graugans antwortete am 06.04.05 (23:23):

Hallo Forumsbeteiligte,

auf allen Fernsehsendern wird nur noch über den Papst
berichtet.
Ich kann das nicht mehr hören!
Der verstorbene Papst hat mit seinem Anspruch auf
Unfehlbarkeit usw. die überfällige Entwicklung der
Kirche(n) erfolgreich verhindert.
Es kann nur besser werden !

Viele Grüße
Graugans


 tiramisusi antwortete am 06.04.05 (23:31):

komisch - ich seh nix von ihm, wenn ich nicht will..
es gibt doch auch nen ausschalter?


 pilli antwortete am 07.04.05 (00:48):

hihi ueberhaupt;

du meinst das jetzt nicht ernst, was du da geschrieben hast?

:-)))

...

da ist nicht nur ein papst sondern auch ein schauspieler gestorben, der auch noch auf der bahre liegend, beklatscht werden wollte; hat er doch selbst die 90 einzuhaltenden regeln verfaßt, die das procedere nun mitgestalten :-).

die tonnen von schuld, die er auf sich geladen hat, wird er wohl mitnehmen müssen; nun gilt es, sich vor seinem herrn und meister zu verantworten, wenn es den denn hätte.

leider werden wir nix davon lesen und nix darüber erfahren, wie lange er nun in der vorhölle schmoren muss, damit ihm das elend, daß er "im Namen Gottes" nicht nur zugelassen sondern auch noch vielfältig vermehrt hat, verziehen wird.


 utelo antwortete am 07.04.05 (17:09):

Es ist unfassbar, wie dieser Papst Millionen von Menschen anzog und jetzt nach seinem Tod immer noch anzieht. Rom ist z.Z. ein Tollhaus, weil zig-Tausende nach dort gekommen sind, um jetzt wenigstens den toten Papst noch einmal zu sehen. Sie fahren weite Strecken von ihrem Heimatländern, stehen um 20 Stunden in Schlange an, bis sie nach einem flüchtigen Blick wieder weiter ziehen müssen. Was hat dieser Mann an sich, das die Menschen, jung und alt, aus aller Welt so zu fasziniert. Es kann doch nicht nur der Glaube an Gott sein, der diesen Fanatismus auslöst. Ich kann es nicht verstehen oder nachvollziehen. Ihr vielleicht?


 schorsch antwortete am 07.04.05 (18:14):

Die Souvenier-Läden haben die Preise um bis zu einigen hundert Prozent erhöht. Nun aber müssen sie schliessen, weil die Strassen so blockiert sind, dass die Lieferwagen nicht mehr durchkommen!


 Illona antwortete am 07.04.05 (19:01):

Schorsch,
so war es 1950 auch;ich besitze heute noch das Bildnis des damaligen Papstes(in Silber gemeiselt) und einen Rosenenkranz.
(Leider bete ich ihn nicht mehr)
Dies werden Erbstücke an unsere Kinder sein.Ich hätte es niemals weggegeben.Es ist schon etwas besonderes an diesen charismatischen Menschen, ich kann es verstehen.


 Karl antwortete am 07.04.05 (21:52):

@ utelo,

2 Millionen Polen sollen auf dem Weg nach Rom sein. Die größte Völkerwanderung aller Zeiten. Ein Alptraum. Der Mensch ist wohl doch ein Herdentier. Taschendiebe aller Welt vereinigt euch in Rom. Ich für meinen Teil bin froh, nicht dort zu sein. Ich hasse Schlangestehen.

Der Mensch ist nicht nur ein Herdentier, er braucht offensichtlich auch eine Autorität, einen Papa, etwas, woran er glauben kann. Es scheint ein Urinstinkt zu sein.


 Illona antwortete am 07.04.05 (22:02):

******************
Der Mensch ist nicht nur ein Herdentier, er braucht offensichtlich auch eine Autorität, einen Papa, etwas, woran er glauben kann. Es scheint ein Urinstinkt zu sein.
*****************
Wie wahr , wie wahr , wären wir alle denn sonst hier ....???


 pilli antwortete am 07.04.05 (22:49):

hihi...lasst sie doch wandern, den geweihten führer der armen seelen zu begaffen, wer`s möchte? :-)

von offiziellen sprechern des Vatikans wurde lautstark das größte medienspektakel aller zeiten angekündigt; da weilte der gute noch auf erden! geradezu gebuhlt wurde darum und zugesagt, dass reportern grösstmögliche gelegenheit geboten würde, von dem event zu berichten.

und nun sind sie da, die umtriebigen geister; die man rief; glauben vielleicht gar noch fix aufbrechende wunden und wunder an ort und stelle, live erleben oder begucken zu dürfen?

ich werde morgen sehr genüsslich dem ganzen spektakel meine aufmerksamkeit widmen; ich liebe solche pompösen zeremonien egal...ob hochzeit oder beerdigung!

:-)


 tiramisusi antwortete am 07.04.05 (23:05):

...tja, das lässt Lady Di aber schlapp aussehen...


 stahlpakt antwortete am 07.04.05 (23:26):

UTELO:
Was hat dieser Mann an sich, das die Menschen, jung und alt, aus aller Welt so zu fasziniert. Es kann doch nicht nur der Glaube an Gott sein, der diesen Fanatismus auslöst. Ich kann es nicht verstehen oder nachvollziehen. Ihr vielleicht?

Das klingt zunächst nur zweifelnd, stellt sich bei näherer Betrachtung aber als arg respektlos heraus.
Denn schließlich ist es doch dem Wirken dieses Papstes zu verdanken, dass bereits in den späten 80-ern in den DDR-Haushalten der elektrische Strom Einzug hielt. Dafür werden ihm die Zonis auch stets dankbar sein, im Sinne von "Ein Licht auf gehen". So gesehen war das Gelatsche der Leipziger um ihren Stadtring im Herbst 89 auch eher eine Huldigung an seine Heiligkeit, den PAPST, für eben diese Wohltat! Ein Dank an dieser Stelle an das ÜberHaupt. Weiter so!

stahlpakt


 Marina antwortete am 07.04.05 (23:55):

:-))) :-))) :-)))


 Felix antwortete am 08.04.05 (00:40):

Ein Phänomen ist es schon ... eine solche Massenhysterie um einen derartigen "Leithammel", "Alpha-Tier", "Uebervater", "Seelen-(ver)Führer" oder wie man diese Figur nennen will.
Wir brauchen dabei nicht an den Herdentrieb in uns zu appelieren. Auch unsere Vorfahren lebten vermutlich eher in übersichtlichen Gruppen mit einem Anführer.
Auch weltliche Führer wie fürsten oder Politiker ernteten oft blinden frenetischen Beifall. Denkt nur an Hitler, Mao, Mussolini oder Franco.
Von ausgeprägtem selbständigen Denken zeugen solche Massenovationen nicht gerade.
Was ist mit mir los ... dass ich noch nie in meinem Leben ein solches Massenverhalten mitgemacht habe.
Ich bin offensichtlich nicht ganz "normal"!
Dies gilt auch bei Sportgrössen und Volksmusikern.


 ueberhaupt antwortete am 08.04.05 (08:20):

Sag mal, Pilli: Gibt es eigentlich irgendwen auf dieser Welt vor dem Du Achtung hast; außer vielleicht vor Dir selbst? Und: Wann und wo hast Du "lautstarke" Sprecher des Vatikan gehört, die das größte Medienspektakel aller Zeiten angekündigt haben? ICH habe nur leise offizielle Stimmen gehört.


 utelo antwortete am 08.04.05 (08:29):

Ach ja Stahlpakt, ich vergaß, dass vor der Wahl dieses Papstes ja in der DDR noch mit Feuerstein schlagen das morgendliche Feuer fürs Kaffeewasser gemacht wurde. Hatte er nicht auch fließendes Wasser und die WC´s dort eingeführt, weil das dort noch nicht bekannt war? So, das war jetzt wirklich etwas respektlos, aber sei froh, dass ich dir nicht alle meine Gedanken diesbezüglich mitteile.
Einen schönen Tag wünsche ich


 Tobias antwortete am 08.04.05 (09:15):

Dieser Papst hat zu Lebzeiten seinen Bekanntheitsgrad vermarktet. Es ist also kein Wunder, dass die Pilgerströme zu seinem Tod nach Rom nicht abreißen. Noch nie zuvor war ein Oberhaupt der katholischen Kirche so umtriebig wie Johannes Paul II. Noch nie zuvor hat ein Papst den Katholizismus so vermarktet wie Dieser , und gleichzeitig die Kirche eher rückwärts als vorwärts regiert hat.


 schorsch antwortete am 08.04.05 (10:03):

R.I.P.


 Felix antwortete am 08.04.05 (11:05):

Johannes setzt im 21. Kapitel seines Evangeliums fort:

15 Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!

16 Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

17 Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

Das war die Befehlsübergabe an die Stellvertreter Jesu, an die lange z.T. unrühmliche Folge der Päpste.

Es ist also klar wofür die Herde der Gläubigen gehalten wird!

Wobei ich noch anfügen muss, dass ich nichts gegen Schafe habe .... aber dass ich mich nicht als ein solches empfinden kann.


 ueberhaupt antwortete am 08.04.05 (13:53):

11.05 Uhr: Eine so "überzeugende" Interpretation habe ich noch nie gelesen. Warum sind darauf bl0ß seriöse Bibelforscher noch nicht gekommen? Ernsthaft: Auch sowas gehört für mich höchstens an den Stammtisch.


 schorsch antwortete am 08.04.05 (15:11):

Schafe sind dafür bekannt, friedlich zu sein. Aber auch dafür, dass man sie mühelos schlachten kann.....


 tiramisusi antwortete am 08.04.05 (17:47):

wirklich kluge Schäfer haben deshalb immer mindestens EINE Ziege in der Herde, die gewitzt ist und es schafft, die Schafe aus der Sackgasse zu führen oder ihnen Wege zeigt, um unwegsames Gelände zu umgehen ... was sie alleine nicht schaffen würden ...


 ueberhaupt antwortete am 08.04.05 (18:15):

Es ist schon interessant, zu beobachten, wie Menschen (wahrscheinlich) über 60 versuchen, sich in unpassenden Geisteblitzen zu übertreffen, statt geistige Reife zu zeigen und irgendwann mit solchen Plattitüden einfach mal aufzuhören. Stellt Euch mal vor, Menschen würden nach Eurem Tod so über Euch schreiben. So-und damit ist für mich persönlich Ende dieser teils unwürdigen Debatte.


 eika antwortete am 09.04.05 (10:30):

Seit dem Tod von Papst Joh. Paul II verfolge ich die in diesem Forum nicht immer faire, sondern meiner Ansicht nach oft zynisch geführte Diskussion.
Ich war auch nicht immer mit seinen Entscheidungen einverstanden. Tatsache ist jedoch, dass der Papst die christliche Botschaft - ob gelegen oder ungelegen, immer wieder authentisch verkündete und sich nicht dem ständig wechselnden Zeitgeist beugte.
Dies zeigt auch die große Anziehungskraft, die er auf die Jugend ausübte und Kritiker zum Verstummen bringen dürfte. Die Menschen und besonders auch die Jugend, suchen nach Orientierung.
Das Erzbistum Köln hat unter der Adresse: "https://www.erzbistum-koeln.de/papst/kondulenzbuch.html" im Internet ein Kondulenzbuch eingerichtet, in dem sich viele Menschen und nicht nur Katholiken eintragen und ihr Beileid bekunden.


 Marina antwortete am 09.04.05 (12:34):

Ich hab's noch nicht ausprobiert, weil ich nicht das Bedürfnis habe, nehme aber mal an, der Link funktioniert nur, wenn man statt "kondulenzbuch" "kondolenzbuch" schreibt. :-)


 eika antwortete am 09.04.05 (12:43):

Marina,
es stimmt. Richtig muß es "Kondolenzbuch" heißen. Habe mich vertippt.
Entschuldigung.


 utelo antwortete am 09.04.05 (14:55):

Also überhaupt, was irgendwelche Leute nach meinem Tod über mich schreiben, stört mich dann sichlich wenig. Warum? Weil Staub nicht mehr denken kann.
Ansonsten sind die Gedanken über den Papst doch erlaubt, man muss doch nicht alles gut heißen, was er getan hat. Und wenn dann schon mal was Zynisches dabei heraus kommt, was solls. Ist wohl nicht so tragisch, wie einige Dinge die durch seine Entscheidungen sich ergeben haben. Keine Pillen, keine Kondome, keine andere Familienplanung und vieles mehr. ER war eben auch nicht unfehlbar und das muss man halt anerkennen.


 Felix antwortete am 09.04.05 (15:22):

Ueberhaupt schadet es der Diskussion ueberhaupt nicht, wenn es ueberhaupt ueberhaupt nicht spassig findet ... und ueberhaupt!


 Marina antwortete am 09.04.05 (20:54):

:-))) Das hat er nun davon, dass er sich so einen bescheuerten Nick zulegt. So ähnlich wie "Damals". :-)
Diese Nicks führen doch überhaupt dauernd zu Missverständnissen, weil man die Wörter in Texten überhaupt nicht mehr benutzen kann, ohne dass einer überhaupt weiß, ob überhaupt der Name oder das Wort gemeint ist. Wie schön war es damals, als es überhaupt noch keine Computer und Nicks gab und deshalb das Wort auch zu überhaupt keinen Missverständnissen führte damals. ;-)


 Marina antwortete am 09.04.05 (20:56):

Überhaupt und Damals, verzeiht mir überhaupt.


 ueberhaupt antwortete am 09.04.05 (22:11):

Was soll der Unsinn, Felix und Marina? (Marina: erst von becheuert sprechen und sich dann entschuldigen, ist stillos. Würdest Du über kleinwüchsige oder häßliche Menschen genauso schreiben?).
@ Karl: Falls Du das hier nachliest, fällt Dir ja vielleicht auch was dazu ein (Achte darauf, Meinungen (!) und nicht Diskutanten namentlich zu kritisieren.....). Trotz allem will ich sachlich was dazu sagen: Eigentlich heiße ich Ingo. Der Nick entspringt einer harmlosen, eher lustigen Geschichte. Nachdem hier schon mal jemand meinte, daraus Rückschlüsse auf meine Person ziehen zu müssen, war ich versucht, ihn zu ändern. Vielleicht tue ich's ja auch nochmal. Das müßte ich dann aber auch in vier Foren machen, und in mindestens einem davon wird sowas, milde ausgedrückt, als Flucht bezeichnet, zumal damit alle Beiträge gelöscht werden; also dort auch "verkehrt". In einem der Foren, in dem es ausschließlich darum geht, einander zu helfen, stört der Nick niemanden. Also, was soll's: Wenn Euch mein Nick nicht gefällt, behaltet es doch einfach für Euch; hat was mit Anstand zu tun! Wenn Euch meine Beiträge nicht gefallen, kritisiert sie; möglichst wie zwischen zivilisierten Menschen üblich; nämlich oberhalb der Gürtellinie. Wenn Euch das Alles unmöglich ist, könnt Ihr mir nur noch leid tun.


 Illona antwortete am 09.04.05 (22:27):

Hallo ueberhaupt
ehrlich gesagt,habe ich mich auch schon darüber gewundert, dass sich gerade Felix so sonderbar äußert, denn er war bisher sehr empfindsam, wenn es um Kritik ging. Dies hier war aber keine Kritik, sondern eine Beleidigung und mehr als schlechte Kinderstube. Ich denke mal,egal ob gerade in diesem Thread, eine Entschuldigung wäre durchaus angemessen. Marina,dich kenne ich nicht, aber ich du siehst es bestimmt jetzt genau so.Ingo, du wirst doch nicht deinen Namen wegen zweier Leute ändern,die es sicher nicht so gemeint haben.


 Karl antwortete am 09.04.05 (22:45):

Die Diskussion hat mit Papstberichtserstattung nun überhaupt nichts mehr zu tun, schade.
@ Illona, also eine Beleidigung sehe ich überhaupt nicht, eher ein Wortspiel.
@ überhaupt,
ich sehe es gelassen, wenn sich Leute lustige Nicknamen geben, aber beschweren sollten sie sich nicht, wenn dann damit Unfug getrieben wird, denn so Unrecht hat ja Marina nicht, wenn sie anmerkt, dass Missverständnisse vorprogrammiert sind. Ich jedenfalls sehe überhaupt nicht ein, dass ich überhaupt jetzt aus meinem Vokabular streiche, nur weil es einen Überhaupt gibt, der Ingo heißt. Hier im Forum würden deine alten Beiträge nicht gelöscht, wenn du dich umbennen würdest, aber für nötig halte ich das nicht, denn inzwischen wissen wir ja, wer gemeint ist. Vielleicht sollten wir, wenn wir dich anreden Überhaupt (Großschreibung) schreiben. Dann ist es klar und es sieht doch richtig gut aus ;-),


 pilli antwortete am 09.04.05 (23:01):

hihi...

und ueberhaupt wollte doch der quengelige ueberhaupt ueberhaupt nicht mehr debattieren; hatte ueberhaupt nicht ueberhaupt sein persönliches ende (der debatte) angekündigt?

warum, wenn auch ueberhaupt nicht wichtig :-), schleicht ueberhaupt sich wiederholt in den kreis zurück und schreibt ueberhaupt nix, datt des debattierens wert sei?

und ueberhaupt hatte ich gestern schon meine antwort an dich ueberhaupt formuliert, als ich las, dass du ueberhaupt, ueberhaupt keine lust mehr hast, tja...

watt nu? da schwankst wie ein rohr im wind und träumst von gefestigter geistiger reife? :-)

und watt schleichen denn jetzt die sekten-gurus in hellen lichtdurchfluteten gewändern ums haus und meinen entschuldigungen einzufordern...hihi...

datt wüßte ich aber!

:-)))


 Marina antwortete am 09.04.05 (23:17):

hihi . . .
ein harmloses Wortspiel eine Beleidung? Kinder, Kinder.

Humor ist im Leben
nicht jedem gegeben.

Schade!


 Marieke antwortete am 10.04.05 (11:03):

hihi,

..Ueberhaupt ist m.E.überhaupt nicht quengelig!!
Mit ihm bin ich weder bekannt, noch verwandt oder was weiss ich. D.h.ich kenne ihn nicht persönlich.

Dass er hier noch schreibt trotz aller unqualifizierten Beleidigungen, die, soviel ich sehe, stets von Damen kommen, -ich les` mittlerweile schon lange mit--
ist erstaunlich und erfreulich.

Ach ja: Thema hieß ursprünglich:"Papst-Berichterstattung--"
Nun denn, Marieke


 Marieke antwortete am 10.04.05 (11:12):

Cetere:
hat jemand gemerkt, dass Schorsch hier mit seinem R.I.P." eigentlich beenden wollte? Mir schien es jedenfalls so.

Mein Mann und ich gehen jetzt in 900m Höhe spazieren, das wird gut sein. Tschüs...


 pilli antwortete am 10.04.05 (13:42):

mach hinne Marieke :-)

und tu watt dir gut tut! ich freue mich auch, das Ueberhaupt überhaupt noch schreibt, so kann sich doch meine ahnung, er verallgemeinere so manches, festigen. :-)

vielleicht gelingt es uns gemeinsam, Ueberhaupt zu vermitteln, dass es eben schwierig ist, wenn er schreibt, es sei kein medien-aufwand betrieben worden und die wirklichkeit, vorgestellt durch den pressesprecher des Vatikans, dann anderes zeigt, wie wohl jede und jeder zwischenzeitlich feststellen konnte. :-)

da ist sich tatsächlich dumm und dämlich verdient worden, aber das bestritt eben Ueberhaupt; wie du ja leicht prüfen könntest, wenn du denn dann alle beiträge zum thema

"Papst-Berichterstattung"

gelesen hast? :-)

hatte doch der papst selbst in seinem 90 punkte programm das procedere genau so gewünscht und die massen sind brav gefolgt!

und ob dieser zarte hinweis an Ueberhaupt überhaupt nun zum nachdenken anregt, das wage ich nicht zu glauben? :-)er ist halt gerne beleidigt und droht damit sich zu "verziehen" wenn seiner meinung widersprochen wird, da schwächelt er m.e. bissel, denn nur drohen ist mir zu wenig;

entweder...oder!

:-)
mal privat geflüstert: Marieke, meiner meinung nach endet ein thema nicht durch ein zu lesendes R.I.P. sondern durch den letzten, nicht mehr beantworteten beitrag oder irre ich da?


 schulle antwortete am 10.04.05 (13:48):

R.I.P.