admin
begann die Diskussion am 05.02.02 (15:13) mit folgendem Beitrag:
Wieder ein neues Kapitel.. Viel Freude allen Poeten
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admin
antwortete am 05.02.02 (15:38):
Kapitel 4 wurde unter nachstehender Adresse archiviert
www./seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a220.html
(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a220.html)
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 05.02.02 (20:36):
Mondsichel
Über den nachtblauen Himmel zieht abnehmend ein gekrümmter Haarpinselstrich dem moordunklen Untergang entgegen.
Ein sanfter Ton verklingt: Zu nachttiefem Schweigen verstummt das große Lied.
Da geht der rote Vorhang auf zum letzten Akt.
Zum Schluß wirft die Trauer ein nachtschwarzes Tuch über das Spiel.
Verschwunden ist der silbrige Sichelschwung, in die Tiefe versenkt der haardünne Pinselstrich in den nachtschimmernden Spiegel im Moor.
Am nachtdunklen Himmel funkeln dahingesprenkelt die Sterne, Tränen des verlorenen Mondes.
kNs
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hl
antwortete am 06.02.02 (00:00):
halb-herzig
mond sinnbild meines seins sinnbild des immer wiederkehrenden wechsels
weisse sichel deine inneres nach links gewandt das helle kommt sagst du rundest dich wirst voll und strahlend - für einen tag dann entfernst du dich wirst weniger drehst dein inneres zur rechten seite immer schmaler werdend verschwindest du im dunkel
nur wer das ganze sieht sieht ganz mich
hl
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elsabe
antwortete am 06.02.02 (07:58):
WORTE
Schnee oder Regen aller Segen von oben tropft. Luft oder Wind dem Kind ans Fenster klopft.
Träume schweben im Leben bei Nacht. Es lacht das schlafende Kind über den Wind.
Am Horizont wird es hell, so schnell ist der Traum schon vorbei. Das Kind erwacht nach der Nacht ... fühlt sich frei.
In einem Sturm sah es den Turm von drinnen. Dann muß der Traum gelebt nur kaum zerrinnen.
(März 01)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 06.02.02 (09:28):
Liebe Heidi, lieber Koloman, eure Mondgedichte haben auch mich angeregt, den Mond in meinem Erleben zu suchen...
Allen einen an Traurigem abnehmenden und an Freuden zunehmenden Tag! Rosmarie
Mondin, stille, gelassen ziehst du deine Bahn. Sanfter Wille, belächelst Menschenwahn.
Schau zu dir, die du auch mich bedingst. Bin stille hier und lausche, wie du singst.
Atmest ein, dein Leib erschwillt in voller Fülle. Zehrest dein, versinkst in Nacht und Trauerhülle.
Ich atme ein als Teil des großen Ganzen. Stäublein klein darf heut im Kosmos tanzen.
rsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 06.02.02 (09:48):
Mitrosmarie, Heidi, Koloman...eine "Mondsüchtige " grüsst Euch!
Himmelskörper der Liebenden ___________________________
Ein dunkle Tanne Die Sichel des Mondes Sternklare Nacht Und ich, ganz weich Ganz rund, ganz Frau!
Volle Struktur Wie die Tanne Hinter der der Mond Jede Nacht wächst So wachse ich auch Und suche den Weg Zu mir selbst.
Ich weiss Weit entfernt Halten deine Augen Sich am selben Mond fest. Und so begegnen wir uns Irgendwo Auf dem Weg dorthin Zu diesem Himmelskörper Der die Herzen der Liebenden aufwühlt Und Dichter wie Euch Zu bewegenden Versen anrührt.
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hl
antwortete am 06.02.02 (11:47):
wortsüchtiger mond
klage, hört mich ihr menschen die ihr so viele so schöne worte findet über mich
gebt doch, ich bitte euch, ein wenig sprache auch an mich ich möchte sprechen über all das gesehene über all das geschehene durch euch ihr menschen
einsam bin ich auf meiner hohen himmelsbahn sehe euch höre euch immer und kann doch nie antworten
hört mich, ihr dichter schenkt mir worte
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 06.02.02 (17:00):
Danke an die Mondsüchtigen! Liebe Runde, ich konnte es einfach nicht lassen... Herzlichst Rosmarie
Mondin, Weisheit alter Frauentage, erschließt dich mir in stummer Nacht. Erträgst der Jugend Lustgelage, des Lebens Freuden, Lebens Klage, Herzglühen, -tränen - süße Fracht.
Mondin, Weisheit alter Frauentage, deckst mit blassem Tuch mich zu. Erträgst voll Gleichmut meine ew´ge Frage: Wozu bewegt mich Lust und Plage? Wann schweigt mein Herz wie du?
Mondin, Weisheit alter Frauentage, schwillst an zu sinnlich hellem Rund. Weckst Lust auf Leben ohne Frage, vergnügte, volle, pralle Tage. Jetzt lebe ich, zu dieser Stund!
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hl
antwortete am 06.02.02 (17:23):
mondenglut
mond spricht: höre geliebte nur für eine nacht habe ich worte zu sagen was mich bewegt zu preisen deine volle rundung die sich spiegelt in den leichten wellen des nachtsees lockend verlockend komm geliebte
mondin spricht: höre geliebter meine worte in dieser nacht schenke ich dir die fülle meiner liebe die glut meines körpers vereint im spiegel des nächtlichen sees wiegen wir uns im uralten rhythmus
beide: harfenmädchen spiel auf mondhellen saiten sanft, zärtliche melodie zu erinnern die helle liebe dieser nacht zu weisen den weg wenn sichel schmal am himmel steht zu wecken die strahlende runde mondenglut vereint im spiegel des nächtlichen sees
hl
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schorsch
antwortete am 06.02.02 (18:13):
Guter Mond du gehst so stille hier im ST her und hin. Sag, ists wirklich dein Wille, dass ich mondessüchtig bin?
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 06.02.02 (23:04):
Hallo miteinander, ein Freund von mir meinte, nach der "Mondin" sei nun aber der "Sonnerich" dran... :-)))
Ich rufe dich, du Sonnerich! Im Winterwald ist´s noch so kalt! Doch warte, bald der Ruf erschallt: Nun hat er mich, der Sonnenstich!
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Rosmarie Vancura
antwortete am 07.02.02 (08:10):
Gedanken zu unserem wichtigsten Instrument
Worte _____
Worte die trösten die Seele streicheln Wunden heilen Fieber senken
Worte die prügeln Liebe kaputt krankmachen leer schlagen
Worte die kosen zärtliche Stimme streicheln weichmachen
Worte die kleinmachen lächerlich verletzen verunsichern
Worte die loben starkmachen vertrauen schaffen und mutig
Worte die trennen Freund in Feind Ehen spalten Brücken zerschlagen
Worte die lieben aufbrechen weichmachen Liebe empfangende
Worte sind kostbar verwandelbar mächtig nutze sie behutsam
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schorsch
antwortete am 07.02.02 (11:02):
Er sprach so viele Worte, doch sagen tat er nichts.....
Schorsch
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hl
antwortete am 07.02.02 (13:12):
gedankenworte
worte, nicht gesprochen werden worte, nicht gehört werden worte, nicht verstanden werden worte, nicht gefühlt werden worte, ohne sinn
hl
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sieghard
antwortete am 07.02.02 (13:19):
bin neu lese mich ein töne nicht rum warte mit urteilen erkenne beziehungen allmählich verstehe hintergründe sachte .
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Rosmarie Vancura
antwortete am 07.02.02 (14:34):
Neu sein ist besser als gebraucht stille Töne klingen besser. als laute. Warten erhöht die Urteilsfähigkeit Beziehungen erkennen neue schaffen Verstehen erweitert die Sicht und sachte sachte sollte man alles angehen.
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ruth-maria
antwortete am 07.02.02 (17:01):
möchte mich auch mit einem gedicht einbringen
vanitas ich zünd das grablicht an auf meinem eignen grabe ich nichts zu wünschen mehr und nichts zu hoffen habe
ich hab so viel gefehlt komm, lass den schofar dröhnen will wie zu jom kippur mit allen mich versöhnen
lass mich von erden dann in deinen himmel gehen die spur, die ich nicht ließ kann auch kein wind verwehen
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hl
antwortete am 07.02.02 (23:28):
zu laut
wispern, flüstern sei glücklich! wispern, flüstern halt ruh! wispern, flüstern sei zufrieden! wispern, flüstern sei froh!
stille..
zu laut! so traurig zu laut! so allein zu laut! die gedanken zu laut! die pein
wispern, flüstern zu laut die stille
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sieghard
antwortete am 08.02.02 (15:05):
weil feil beil geil keil steil peil mail rail .
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hl
antwortete am 08.02.02 (16:50):
weil beilchen kein veilchen schreibt weilchen mit eilchen peilt keilchen so geilchen per railmail
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Arwen
antwortete am 08.02.02 (18:07):
Ich hoffe, dieses Gedicht ergibt wenigstens etwas Sinn.
TRÄNENSOHN
Geworden aus Schmerz, zu dem was ich bin, die Tränen verloren und jeglicher Sinn.
Entstanden im Nichts, gewandelt durchs Leben, dich dort zu finden, dir Liebe zu geben.
Gefunden ein Wesen, mir seelenverwandt, zum ewigen Band. Du gabst mir dir Tränen, zurück als ein Lohn, so wurd´ ich geboren zum Tränensohn. ____________________________________________________________
OHNE TITEL
Eisiger Wind verspricht einen neuen Lenz. So während ich dem Ziel zustrebe, spür ich im Rücken eine knochige Hand. Es erhebt sich ein vielstimmiges Klagen´, zum letzten fühl ich ein leichtes Zagen. Unbestimmte Sehnsucht zog mich hier hin, nun wo ich vergehe, kaum noch bin, Pein erfüllt mich, lässt sich auf mein Lebensband, und ich merk, wie der Wind der Zeit mein Dasein wegfegt, und es ist, als hätte ich nie gelebt.
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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Dela
antwortete am 08.02.02 (19:38):
Ich versuch es einfach einmal nach allem "Mondgewisper".
SONNE
du sonne lebensquell lichtvoll und heiter mein herz träumst du hell den kummer drängst weiter
du lebensquell sonne in wald und flur singst frühlings wonne primeln verharren nur.
du sonne lebensquell lichtvoll und heiter ziehst ruhig die bahn du lebensbegleiter wärmst umhüllst erfüllst uns mit freude.
(D)
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schorsch
antwortete am 09.02.02 (13:07):
Fremde Federn ****************
Mancheiner hat sich - hochentzückt - mit fremden Federn schon geschmückt, die er - und das ist nicht gelogen - einem anderen Vogel hat ausgezogen; stolziert dann mit gestelzten Beinen, paradiert galant und tut sich meinen. Das niedrig Volk rings um ihn `rum fällt auf ihn `rein, weil es ist dumm; es staunt ihn an und applaudiert, merkt nicht, dass alles ist geschmiert. Der Bluffer sich für Krösus hält bis er mal auf die Schnauze fällt. Schon ist es fertig mit Applaus; man schaut nach neuen Helden aus!
******************
Januar 1996, Schorsch
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Dela
antwortete am 09.02.02 (13:57):
an schorsch
ich fuehle mich an diesem platz nicht angesprochen, lieber schatz. dies hobby macht mir viele muehen, fremdfedern lass ich andere ziehen. stolziert wird nicht auf stelzenbeinen, bin dilettant, merkst du’s am reimen?
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 09.02.02 (18:13):
Tat Schorsch die Dichter etwa meinen? Fürwahr, gestelzt seh ich hier keinen.
Ich denk, er schaut ins Leben draußen. Da kann so mancher einen lausen.
Trotzdem, auch ich fühl mich ertappt: Hab nicht nur Demut mir geschnappt. Auch mangelnde Bescheidenheit begleitet mich von Zeit zu Zeit...
Doch fremde Federn ich nicht klau. Die Leser hier sind viel zu schlau!
Allen noch ein vergnügliches Wochenende! Rosmarie
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schorsch
antwortete am 09.02.02 (20:40):
Ach liebe Sich-betroffen-Fühlende, ich habe doch keine(n) einzige(n) hier im Forum speziell gemeint, nicht mal die Dichter ganz allgemein. Wie Ihr schon aus dem Datum erkennen könnt, ist dieses Gedicht bereits 6 (sechs) Jahre alt. Es war damals auf eine spezielle Art von Politikern gemünzt gewesen. Und es gilt heute noch. Jedermann/frau darf sich seinen "Helden" selber aussuchen und ihm einen Namen verpassen.
Also: Bitte schön, wieder friedlich sein. Aber danke trotzdem allen, die sich entweder hier oder direkt bei mir gemeldet haben. Erklärung akzeptiert?
Schorsch
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 10.02.02 (00:40):
Zahlenspiel mit Worten
Schwarz auf weiß weiß auf grün Baumwollstoffe rot gepünktelt sommerlich
Punkte zählen eins zwei drei Punkt um Punkt zehn elf zwölf weiter zählen sechsundsechzig bis zum vollen Punktemaß
aufgereihte Knöpfe vier fünf sechs bis zur Mitte weiter zweifach bis zum Saum
und nochmals weiter bis zum vollen Zahlenglück Wortträume getauscht Punkte gezählt Knöpfe gezählt die Glückszahl erlauscht
kNs
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 10.02.02 (09:30):
Lieber Schorsch,
uns mit den Dichter/innen-Seelen tut halt so mancher Zweifel quälen. Wir wären Goethe gern und Benn, doch immer steht das große WENN. WENN´s nun doch nicht so recht gelungen, WENN andre tiefer eingedrungen, WENN ähnlich war schon was zu lesen? WENN ich nicht wirklich fit gewesen? So fühlt sich mancher schnell betroffen, wenn Verse kommen angeloffen, die zum Thema Zweifel passen... :-( Ach, Schorsch, ich merk, du kannst´s nicht fassen! Lach laut und kräftig wie wir alle, Demnächst tappst du in unsre Falle! :-)))
Ganz sicher, dass Delas Gedicht einfach nur spaßig gemeint war, wünsche ich uns allen ein bekömmliches Sonntagsgericht (mag mich jemand beim Kochen vertreten?)! Das bekömmliche Sonntagsgedicht hat uns Koloman ja schon serviert!
Herzlichst Rosmarie
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schorsch
antwortete am 10.02.02 (09:39):
Kann nicht laut lachen, wegem Husten, kann nur probieren leis zu pusten. Dann kriech ich weg auf allen Vieren - ich hoff, ihr kriegt jetzt keine Viren!
Schorsch
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elsabe
antwortete am 10.02.02 (15:55):
Sie sind ganz zierlich, doch unmanierlich.
Auf dem Kopf der Hut, schwarz steht ihnen gut, die Schläfen in weiß, die Bäuchlein sehr heiß vor langem Hungern. So sieht man sie lungern auf Ästen und Mauern, als wenn sie dort kauern, um Katzen zu meiden. Man kann sie gut leiden.
Sie sind ganz still, der Natur angepasst, weil niemand es will, dass ein Untier sie fasst. Mit Worten, ganz leisen, frag ich ein Kind, wer sie wohl sind. Ach, unsere Meisen.
Nebenan, an der Wand, sich ein Häuschen befand. Ziemlich klein, sie passten nicht rein, fingen an zu toben: eins unten, eins oben. Und all die guten Samen nicht in die Mägen kamen, lagen unten stark verstreut, was nicht so sehr die Putzfrau freut.
Manchmal kam die Dohle, fraß unter dem Gejohle der Meisen dann die Reste aus dem Vogelneste.
Das ist so, wenn man zierlich, doch völlig unmanierlich sich streitet – bis die Dohlen sich dieses Futter holen.
Nur fragt man sich, wieso ist dann so dick der Po? Sicher ist da noch eine Quelle zum Fressen auch an andrer Stelle.
Leider sind sie nicht anzukratzen. Eine Katze wartet nun auf die Spatzen.
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 11.02.02 (01:58):
Ruhebank
Die Sonne, ein Weg die Bank der Strauch ein Baum der Rastplatz.
Blaue Wolle auf der Bank und sandweißes Tuch. Freude gesellt sich dazu. Über allem der Himmel.
kNs
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.02.02 (09:15):
Lieber Koloman, nur damit keine Missverständnisse entstehen: Meine Gedanken beziehen sich NICHT auf dein Gedicht (du bringst ja sehr schön Empfindungen rüber!), sondern sind völlig allgemein gemeint!
Eine schöne Woche für alle! Rosmarie
In Zeiten der Gefühlsminimierung werden Gedichtzeilen immer kürzer kürzer kurz
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hl
antwortete am 11.02.02 (20:53):
kleines Beispiel für Rosmaries Kurz-Gefühlsgedicht:
Ich liebe dich Ich liebe Ich
Ich bevorzuge allerdings die umgekehrte Reihenfolge :-)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.02.02 (22:08):
> Ich liebe dich > Ich liebe > Ich
Sehr treffend, liebe Heidi! Du bringst es auf den Punkt! :-))) Natürlich wäre deine sonst bevorzugte Version die beste.
Mir fällt noch die selbstbetrügerische Version ein... :-)))
Ich liebe dich liebe dich d ich ich
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sieghard
antwortete am 11.02.02 (22:12):
fisch mich auf koralle leg mich prinzessin um deinen hals rot wie das faschingshaar das wäre mein glück immerdar .
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.02.02 (22:24):
Lieber Sieghard,
hängst du an rotem Faschingshaar, so wirst du trachten immerdar zu hängen an roten Lippen. Spürst du Prinzesschens Rippen, so wirst du auch daran hangen.
Jetzt fangen wir an zu bangen... :-)))
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hl
antwortete am 11.02.02 (23:16):
korallenrot aus blauem meer auf weißem hals ist mehr als farbe
hl
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eva
antwortete am 12.02.02 (08:53):
Winterbach
Du dunkler Bach, in verschneite Fluren gebettet, einsam und trotzig suchst du dir deinen Weg. Rauhreifbeschwerte Weidenzweige neigen sich über dich; vor Kälte knackt das Geäst.
Blankes Eis wächst gläsern an deinen Ufern, bildet Brücken aus Eiskristall zu den Steinen, sie engen dich ein, hemmend den Lauf, doch unbeirrt ziehst du weiter.
Eisige Graupelschauer fegen über die Felder, peitschen das dürre Röhricht am Erlensaum; wo kleines Getier im struppigen Wintergesträuch sein karges Dasein fristet.
Tapferer, trotziger Bach - zwischen windzerbissenen Weiden verfolgst du dein Ziel : vereint mit dem größeren Flusse endlich Erfüllung zu finden, verströmend im ewigen Meer.
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schorsch
antwortete am 12.02.02 (11:52):
Stärnenacht **********
So mänge Stärn glänzt i der Nacht ond funklet schier, es esch e Pracht. Der Vater Mond ghört ou derzue, är zieht sini Bahn i einer Rueh.
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Wer luegt no ue, me ischs jo gwohnt, dass über eus es Fäschtzält thront. Ond wär freut sich no, bitte sehr, a eusem herrliche Stärnemeer?
*************************
Ihr liebe Lüt, wärs ächt net guet no z gseh, dass öpper wache tuet, dört über eus im Stärnezält ond luegt zo eusere chliine Wält?
März 1996,Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 12.02.02 (13:48):
Erdige Nacht
Schweigende Stille in dunkler Nacht Dumpf dröhnendes Herz zur Ruhe gebracht. Lege den Kopf in bleierne Hand. Berge, du Nacht, mich in deinem Gewand.
Denke an Tod und Vergänglichkeit. Grasige Erde in zeitloser Zeit. Still ruft der Vogel, Wind rauscht im Baum, hafte am Boden und wehe im Traum.
Grasige Erde, dein Bild webt in mir. Tröstet die Seele und öffnet die Tür. Frieden gibt mir die erdige Nacht. Dröhnendes Herz zum Schweigen gebracht.
rsch, Februar 02
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hl
antwortete am 12.02.02 (14:51):
Graue Tage
Fragen in die Nacht gestellt erhellen selten meine Welt oder machen sie mir klar was werden wird und was mal war?
Ist die Sicht in dunkler Nacht wahrer als am Tag gedacht? Was tags sich selten in Frage stellt des nachts gedacht mich oftmals quält
Was ist Leben, was ist Liebe folgt Liebe nur dem Körpertriebe? Hat nehmen Vorrang vor dem geben will ich allein nach Ganzem streben? Besteht gedachtes nur in Träumen lässt mich die Wirklichkeit versäumen?
Fragen einer dunklen Nacht an grauen Tagen aufgewacht ..
hl
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Arwen
antwortete am 15.02.02 (14:56):
Ich habe hier zwei Gedichte über das ,,Wieso?" und ,,Warum?". Dies ist meine Meinung (was meine Jahrgangsstufe betrifft und keine Senioren)
DAS LEBEN HEUTE
Mit Falschheit hat man früher keinen Preis errungen, heute sind überall ganz scharfe Zungen. Nur mit Falschheit wird man Sieger, und findet anscheinend sein Ego wieder. Doch dies alles täuscht gewaltig nun, was kann man bloß dagegen tun? Jeder fragt sich ´s insgeheim, mit anderen oder allein. Sollen wir mit gutem Gewissen, den Luxus nicht mehr missen, soweiter leben, in dieser ,,Heilen Welt", bis sie auseinander fällt?...
Für eine, die die Wahrheit erkannt hat. ____________________________________________________________
FRAGEN DES ABSCHIEDS
Wie wird sie es auffassen? Wird sie mich gehen lassen? Wird sie mich fangen? Oder um mein Leben bangen? Wird sie weinen, wird sie lachen? Wird sie greinen, oder dumme Sprüche machen? Wenn ich ihr sage: ,,Ich geh fort, weg von hier, an einen Ort, wo es Schatten gibt und Licht." Deine Reaktion? Ich weiß es wirklich nicht.
Für eine, die mich niemals wirklich vermisst hat.
written by Arwen ____________________________________________________________
ANHANG:
Manche sagen, ich würde für mein Alter (15 Jahre) zu viel denken. Stimm das?
Bis bald, Arwen
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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Violet
antwortete am 15.02.02 (21:49):
Ein Engel im Chat...
Ein Engel hat sich hier verirrt und sitzt im Chat ist ganz verwirrt... was soll das hier bedeuten? Die Worte hin, die Worte her Er schaut sich um weiß garnix mehr s’klingt wie von vielen Leuten doch keiner ist hier wo zu seh’n wo sind sie denn muss ich nu gehen? ein *lol ein re, ein cu soon und was die hier so alles tun warum kann ich sie denn nicht sehn so wird’ ich sie mal suchen... nu weiss ich, sind im Separeè was tun sie da? Oh weh... oh weh der Petrus, der wird fluchen... der Engel schleicht davon ganz leis.. ihm wird auf einmal höllisch heiss ich weiss schon was sie tun sie machen es gemütlich sich vom Chatten auszuruhn....
zum Valentin allen viel Freude....
Violet 14.02.2002
(Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/horstdetering/ela/)
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hl
antwortete am 16.02.02 (14:19):
gegen windmühlen und so..
zwischendurch gesagt angesagt tot gesagt nicht gesagt falsch gesagt vorgesagt nachgesagt vorher gesagt
unglauben erst danach
gehört verstanden beschämt empört zugestimmt abgelehnt verachtet abgewiesen
ich doch nicht bewusstsein
zu spät dass alles viel zu spät
hl
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hl
antwortete am 16.02.02 (17:27):
Worte in den Wind
und dann denke ich wie sinnlos das alles
und dann kehre ich die Straße koche Kaffee
und dann lese ich die Nachrichten vom Krieg, vom Tod
und dann denke ich an mein Kind, an dein Kind, an alle Kinder
und dann schreibe ich einfach weiter
gegen den Krieg gegen Gewalt gegen Hass
für den Frieden für die Liebe für mich, für dich ..
hl
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schorsch
antwortete am 16.02.02 (17:48):
Für Violet
Sprach Herr Meier zu Frau Krause: "Heut mach ich mal im ST Pause und warte freudig und kokett auf ein Gedicht von Violet!"
Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 18.02.02 (08:37):
Ballast _______
Ich werde ausmisten in mir und um mich herum. Ich will endlich frei sein für schönes Erleben das auf mich zukommt als ein Himmelsgeschenk.
Ich werde Ballast abwerfen abwerfen müssen. Es wird vieles in die Brüche gehen aber ich werde wie ein Fakir über die Scherben gehen zu dir.
Es wird schmerzhaft sein. aber einen neuen Weg suchen und ihn finden ist immer schmerzhaft. Ich gehe ihn mit zusammengebissenen Zähnen, Tränen werden fliessen. Aber ich gehe diesen Weg denn an seinem Ende wartest Du und ich bin endlich am Ziel.
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Schorsch
antwortete am 19.02.02 (10:18):
Zwar ist der Sommer noch weit weg von unseren Breitengraden. Damit auch die Wespen - sollte man meinen dürfen. Aber da ist doch einem Kollegen von mir eine Geschichte passiert mit einer Wespe (Königin?), die offenbar meinte, die gut geheizte Wohnung mache schon den Sommer!
Die Wespenjagd
Eine gar böse Wespe surrte beim Kollegen durch den Raum, welcher zwar mal heftig knurrte, aber noch sich hielt im Zaum.
Doch das Biest gab keine Ruhe, reizte nun heftiger den Mann; dieser schlüpfte in die Schuhe und griff zur Tageszeitung dann.
„Du blödes Biest!“ rief mein Kollege, „dich schick ich in die Ewigkeit! Ich komm` dir auch nicht ins Gehege, und dieses hier, das geht zu weit!“
Und dann hieb er mit seiner Waffe gar grimmig auf die Wespe ein, meinte, dass gewiss er`s schaffe, doch fiel er hin und brach ein Bein.
Lieber Kollege, lass dir doch sagen: Die Wespen jagt man nur mit List. Und man soll nicht Wespen jagen, wenn man nur Fliegenjäger ist!
Schorsch
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hl
antwortete am 22.02.02 (00:33):
gedichte
worte mit bunten masken gesichter mit bunten worten hände mit bunten ketten
gefesselt verschlüsselt maskiert
nur das harfenmädchen singt leise weise unmaskiert unverschlüsselt von liebe und sehnsucht
hl
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hl
antwortete am 22.02.02 (00:37):
verweht im wind
sprich leise, mein freund mit sanften worten singt das harfenmädchen ihr lied von der sehnsucht viel gehört selten erhört
sie singt von den träumen am rand ihres weges ihre lieder verwehen im wind
spiegelbild der einsamen sucht sie den roten samt der sie umhüllt schützt und verbirgt vor der kälte des spiegelglases
spiel leise, mein freund deine melodie zu dem lied des harfenmädchens in den abendwind
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 22.02.02 (07:02):
Wetteraussichten _________________
Du schimpfst über das miese Wetter!
Für mich könnte es regnen, schneien, hageln, stürmen und nebeln, meinetwegen alles gleichzeitig.
wenn du bei mir bist wäre es der sonnigste Tag.
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Dela
antwortete am 23.02.02 (01:32):
musik
klänge fügen sich auf den tasten schwarz und weiß, pianissimo,
du entdeckst ferne räume, bezaubernde harmonien. (D)
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Herbertkarl Huether
antwortete am 24.02.02 (16:37):
wiesenrand
feldblumen leichte steigung liebe im spagat
beruehrungen kostbarer haut im fuehlen vom glueck
sachte zuwendungen schmelzen im ineinander gefuehlte ekstase
mund auf mund seele an seele gemeinsamkeit
zueinander im nebeneinander zusammengehoeren wissen um das ziel der welten
unendliche freude im begegnen der herzen zeitlosigkeit
endlosigkeit im gemeinsamen begegnen einigkeit
vertrautheit zugehoerigkeit zusammengehoerigkeit
wollen wissen umarmen
mensch und schon gott
ueber den perspektiven ins endlose im zweisamen gefuehl
moegen die welten sich auch aendern die universen neigen sich vor unserer unendlichen begegnung
hkh
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Rosmarie Vancura
antwortete am 25.02.02 (11:37):
Deine Stimme ____________
Ich sitze da warte wie gebannt auf die Stimme aus dem Telefon.
Mein Herz tanzt Tango als wäre es zwanzig als wartete es auf des Geliebten Stimme.
Und dieses Warten auf deine Stimme lässt mich zurückfinden in die Zeit der ersten Liebe
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hl
antwortete am 25.02.02 (19:57):
waldrand
uebergang dunkler kuehle zu leuchtender waerme
dunkelgewohnte augen geblendet von gleissendem licht
silhouetten schemenhaft kaum wahrnehmbar am horizont
noch haelt das weiche dunkle moos den schritt lockt die dunkle melodie
waehrend rueckenwaerts sich fluegel langsam entfalten
trommelfelle vibrieren im takt der endlosigkeit
zoegert der fuss erdgebunden in hoehenfurcht
weit darueber in den sphaeren der ewigkeit schweben die seelen
in vollendeter harmonie gesang der freude begegnung im unendlichen
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 26.02.02 (11:09):
BIRKEN IM WIND ______________
Wir haben beide Narben in der Borke. Der Stamm hat sich oft gebogen im Sturm unter dem Leid dem Mangel an Verständis dem Einsamsein aber - gebrochen ist er nie.
Wir werden unsere Narben wie Medaillen tragen wir haben sie uns redlich erworben,
Aber - die alte Rinde wird bersten, schichtweise abfallen und darunter wird eine neue nachwachsen. Und der Stamm wird silbern glänzen In den hellen Nächten unserer Liebe.
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Peter
antwortete am 26.02.02 (21:46):
ymir
einen punkt suchte ich, malte mit farbenfrohem gemüt seine wege
mit dem glanz in meinen augen wuchs er heran –
genährt.
schmetterling einhorn drache meiner sehnsucht,
der mit dem feuer meiner träume
meine haut verbrennt
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Dela
antwortete am 27.02.02 (13:42):
nebel am meer
heute flirren die tropfen am sandorn wie perlen. feuchter nebel verhüllt dämpft zügelt die ferne
sonnenlose stille trennt mich von dir ein möwenschrei das nebelhorn lärmt auf der mole
morgen umgibt dich wasser und weite sonnige insel im meer
(D)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 27.02.02 (18:43):
Vorfrühling
Schneeflöckchen zart, sanft wirbelnd im Grau. Graupel eishart, fährt bürstend ins Blau.
Strahlende Klarheit durch Wolkenloch bläut. In Winters Kargheit Forsythiengelb streut.
Sturmwind gebrochen, zupft müde Gold fort. Hab Frühling gerochen. Ist schon ein Wort.
rsch, 25.2.02
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sieghard
antwortete am 28.02.02 (09:53):
Blumengärtner bin ich trotz Steinen und Dornen auf dem Weg des Lebens mit Sternaugen für den Blick auf Ewiges mit Feueratem für die alten Heilsworte in meine Tagängste .
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 02.03.02 (18:52):
Späte Hoffnung
Kriechende Kälte Durch Mark und Bein Alternde Welten Verblassendes Sein
Erstarre zu Kälte Fühl nicht deine Hand Trockene Kelter Gelöstes Band
Da - leises Raunen Trägt Hoffnung mir zu Frühlingsstaunen Sehnsucht nach Du
Pulsierende Adern Vogelgesang Sehende Augen Federnder Gang
Einmal noch strahlen In Blicke hinein Lieben im fahlen Abendschein
rsch, 2.3.02
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schorsch
antwortete am 05.03.02 (08:23):
Rentnerfrühling *************
Ach wie schön, im Bett zu liegen und sein Weibchen rumzukriegen; nicht jeden Tag, doch ungeniert wann ich möcht`- bin pensioniert!
Was ich mein` mit rumzukriegen? Naja, ganz einfach dazuliegen und wie einst im Mai zu tuscheln und sich aneinander kuscheln.
Was dann weiter noch passiert steht nicht hier – weil zensuriert!
März 2002, Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 06.03.02 (11:02):
Weil wir uns lieben ____________________
Weil wir uns lieben kerkern wir unsere Wünsche ein, im Gefängnis der Vernunft.
Weil wir uns lieben sind wir hart gegen uns selbst und erlauben uns nicht an das Unmögliche zu denken.
Weil wir uns lieben sprechen nur unsere Augen davon den Kerker der Vernunft zu öffnen die Wünsche fliegen zu lassen und das Unmögliche möglich zu machen.
21.02.02
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Dela
antwortete am 06.03.02 (18:00):
Im schwarzen Sanddorn orangerote Perlen, der Vögel Ernte.
Vergessen im Schneewinter. Am Deich erwacht der Frühling.
(D)
6. März 2002
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 06.03.02 (19:17):
Warum nur
Warum nur, ihr Birken, steht ihr so blass mit Ästen wie Knöchelchen bleich? Von keimenden Knospen tropft glitzernd das Nass. Abschied, so tränenreich?
Warum nur machst Frühling das Herz mir so schwer, lässt sehen mich bleiches Gebein? Singt Meise doch läutend, Specht trommelt fern her. Vergehendes, werdendes Sein.
Warum nur wachs ich in Erde hinein, wenn sprießt jedes Gras, jeder Baum? Erschwillt doch das Leben im wärmenden Schein. Betrete Grenzlandes Saum.
Warum nur wiegt ihr Gedanken so schwer? Taucht endlich in Frühlingsrausch ein! Das Leben ist Jugend und Alter und mehr. Hier blüh ich im Sonnenschein!
rsch, 4.3.02
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 07.03.02 (09:23):
Liebe Runde,
gestern habe ich die erste Lerche singen gehört!
Erwärmende Frühlingsvorzeichen wünsche ich euch allen! Rosmarie
Horch, Die erste Lerche singt Zögernd zwar, noch kehlig rau Zitternd sie gen Himmel schwingt Fällt Schweigt Im kalten Tau
Schau, Manch Blüte rundet sich Rot und weiß zum Bersten prall Meine Sinne öffnen mich Weit Voll In sanftem Fall
Nimm, Mein Herz, das volle Glas Stoß an, zerbrich die Winterstille Alter Wein im jungen Gras Lust Durst Frühlingsfülle
rsch, 6.3.02
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Heidi
antwortete am 07.03.02 (10:26):
Unterschiede :-) _______________
weil ich dich liebe
ich habe der vernunft redeverbot erteilt weil ich dich liebe
ich gebe der phantasie den raum, sich auszubreiten mich weich zu machen für dich weil ich dich liebe
meine augen sind spiegel meines herzens versprechen die erfüllung geheimer wünsche weil ich dich liebe
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 08.03.02 (19:30):
Weisses Papier ______________
Es gab Zeiten da ängstigte mich ein Blatt unbeschriebenes Papier. Stunden-, Tage - Wochenlang rang ich mit ihm immer um das erste Wort.
Seit ich Dich kenne ist es so als seist Du das weisse Blatt Papier und wartest nur darauf von mir beschrieben zu werden.
Es fällt auf einmal leicht, bedeutet Glück für mich und es sind immer Worte der Liebe die ich auf Dich schreibe.
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Herbertkarl Huether
antwortete am 09.03.02 (13:14):
ledergesang
apfelmus im magen haerte in den augen weitblick bis zu den bergen
erinnerung ans pfühl und menschenwaerme aufguss verrusster stuben
glimmende luft nur die uns trennte als ich deinen rosa teint leicht beruehrte
die schlanken geraden beine dufteten schon nach fruehling waehrend der winter noch war
allein den gang deines koerpers anzuschauen brachte mir waerme ums herz eine beruehrung war wie sonnenschein
wir wollten von einander nicht lassen und wussten doch dass der uhrzeiger gegen uns lief
was ist geblieben ausser der erinnerung der gedanke von wonniger waerme beim herzen und die zeiten so zu lassen wie sie sind
dein einst anmutiges gesicht zerstoert nun durch tiefe falten dein leib jetzt ohne jugendlichkeit und doch haette ich es auf mich genommen waer ich damals weiser gewesen
hkh
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Rosmarie Vancura
antwortete am 10.03.02 (16:55):
Leben Lieben Leben Lieben Leben und wieder Lieben Leben Lieben Leben Lieben
verdammt noch mal. ...was denn sonst!...
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.03.02 (13:49):
Zauberknospe
Sie füllt sich und schwillt und blitzt schon ans Licht Aus Samtkappe quillt Magnoliengesicht Die andern in ihren Zipfelmützen kauernde, zagende Zwerge am Baum In Pelz gehüllt beisammen sie sitzen träumen noch blühenden Frühlingstraum Ich schaue, entfalte mich gegen den Wind Zauberkraft, alte Frühling beginnt rsch, 10.3.02
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Julchen
antwortete am 11.03.02 (14:55):
Ich möchte die Sonne sein
Ich möchte die Sonn sein, die du so liebst.
Ich würde dich jeden Morgen mit ein paar leisen Strahlen aus dem Schlafe wecken.
Ich würde dich durch den Tag begleiten, durch jedes Fenster lugen, das du öffnest.
Dich in tausende meiner warmen Strahlen hüllen und sanft hin und her wiegen.
Den Regen vertreiben, den Himmel leuchten lassen.
Ich würde die schönsten Vögel der Welt für dich in den Süden geleiten.
Ich würde mein Licht in deinen Augen brechen, nur, um dir ein Strahlen ins Gesicht und in die Seele zu zaubern.
Ich würde da sein.
******************
Wieder so ein Nachmittag, an dem ich am Schreibtisch sitze.
Wieder starre ich auf mein Blatt, doch ich sehe eine grüne Wiese.
Wieder lese ich den Text, doch ich singe ein fröhliches Lied.
Wieder schreibe ich die Antwort, doch ich male ein buntes Bild.
Wieder stehe ich auf, gehe zur Wiese male ein Bild und singe dabei.
Wie soll ich da sagen, ich kann mich nicht konzentrieren
************** na wie sind die?
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schorsch
antwortete am 11.03.02 (17:25):
Wenn Du so gut malen kannst wie dichten, dann bist Du ein Multitalent. Allerdings gefallen mir Deine Reime besser als obige Lyriken. Aber das ist ja Geschmacksache.
Schorsch
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rosi
antwortete am 12.03.02 (17:27):
kindergarten, kindergarten :-))
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 12.03.02 (22:18):
(Sternagnolien)
sechzig Stadien
seit Ostermontag blühen Sternmagnolien weiß vor dem Fenster
geh nach Emmaus mit bis zum Abend bist du dort wo die Hoffnung wohnt
sechzig Stadien säumen die weißen Sträucher den Wegrand für dich
kNs
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hl
antwortete am 12.03.02 (22:24):
weiße magnolie
wachsweiche haut erzittert im wind weit geöffnet die blütenblätter zur sonne hungrig die wärme suchend das licht
kleine zarte starke magnolie fern deiner heimat blühst du ..
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 12.03.02 (23:31):
Wunderschön, eure Magnoliengedichte!
Nur, lieber Koloman, deins verstehe ich nicht ganz - wohl mangels Hintergrundwissen. Was sind "sechzig Stadien"?
Herzliche Grüße in die frühlingshoffnungsfrohe Runde Rosmarie
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 13.03.02 (00:34):
Liebe Waltraud, Danke für Dein Interesse und Deine Zuschrift. 60 Stadien: 1 Stadie ein altes (griechisches) Wegmaß, ca 190 m. (11.400 m = 11,4 km) Die Wegstrecke von etwa 2 1/2 Gehstunden. Jesus ging am Ostermontag von Jerusalem nach Emmaus (Ort) und gesellte sich zu zwei Jüngern, die sich über die Ereignisse der eben vergangenen Tage unterhielten. (Die Jünger erkannten Jesus erst am Abend beim Brotbrechen). Jesus erklärte den Jüngern unterwegs aus dem alten Testament den Sinn der Ereignisse des Karfreitags (und von Ostern). Von diesem Emmausgang gibt es einen wundervollen Kanon "Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneiget." Herzlichen Gruß
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schorsch
antwortete am 13.03.02 (08:50):
@ "....rosi antwortete am 12.03.02 (17:27):
kindergarten, kindergarten :-))"
Dürfen wir auch mitspielen, liebe Rosi (;--))))))
Schorsch
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Julchen
antwortete am 13.03.02 (21:27):
jaj ich kann zeiochnen...woher haste des erraten? kannste dir ja ne kleine zeichnung auf www.tschulie.de.vu anschaun!!! grußs j
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hl
antwortete am 15.03.02 (20:53):
magnolie in der fremde
der frost kam seine kalten finger berührten dich deine blätter färbten sich braun
wolken verbargen die sonne regen überflutete dich mit fäulnis deine blätter färbten sich braun
an deinen wurzeln in fremder erde nagten die ratten deine blätter färbten sich braun
braune magnolienblätter gefallen, verdorben verloren achtlos unser schritt darüber hinweg
hl
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Dela
antwortete am 17.03.02 (08:21):
die stadt
in alten mauern träumst du von jugendjahren: erinnerungen?
verbaut, verweht, vergessen, verloren, fremd in der stadt.
(D)
16.02.02
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Dietlinde
antwortete am 17.03.02 (12:58):
Ein Frühlingsgruß für alle Gäste und Freunde des Seniorentreffs!
Zwischen Sonnenschein und Blumen zu leben läßt unsere Träume langsam entfalten.....
Kleine Dinge zu beobachten wie Rotkehlchen, Schneckenhäuschen, Zweige von Forsythia Zweige von Quitten oder sanfte Regenschauer......
bringt alles wieder was wir immer schon wußten und spürten....
Wir finden die kleinen Wunder die unseren Seelen wieder eine Heimat in der Natur schenken...
Dietlinde
(Internet-Tipp: https://easy.to/haikulinde)
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 17.03.02 (14:16):
Zufriedenheit
Die einen Menschen haben ihr Vergnügen, und die anderen müssen sich begnügen, mit Apfel- und mit Kartoffelbrei. Doch hofft man halt, man könnte dürfen, auch mal ein Glas Champagner schlürfen und s` müsst` nicht immer Wasser sein.
Na ja; sitz` ich auch meistens unten, freu` ich mich doch an kleinen, bunten Dingen, die mir halt das Leben gibt, und die der Mensch, in jedem Alter, ob Bettler oder Bankverwalter, mal heimlich, mal auch offen, liebt.
Doch kommt dann mal das letzte Ende, wenn kommt die allerletzte Wende, dann kommt`s gewiss nicht so drauf an, ob nun das Hemd aus Samt und Seide oder ob es unter Löchern leide, weil man doch nichts mitnehmen kann!
Mai 1993,Schorsch
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eva
antwortete am 17.03.02 (17:26):
Bin grad´von der Kur zurückgekommen; sie haben mich tüchtig hergenommen : gebadet, massiert, in Schlamm gepackt an Stellen, wo es besonders zwackt. Jetzt bin ich wie neu und voll motiviert - ob auch mein Gereime jetzt besser wird ?!...
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hl
antwortete am 18.03.02 (00:39):
ostererwachen
weisse magnolien und zartgrüne birken von der sonne geliebt gemeinsam in einem garten wurzeln tief in der gleichen erde künden vom erwachen des lebens vom vergehen der kälte
maulwürfe kriechen aus der erde aus ihrem winterschlaf blind von der dunkelheit kleine vögel singen wieder gemeinsam auf den zweigen den morgengesang vom erwachen des lebens vom vergehen der kälte
menschen kommen aus ihren häusern die einen aus der dunkelheit blind wie die maulwürfe die andern fröhlich singend wie die vögel.. der den blinden sehend machte sprach von der liebe und starb am kreuz
für das erwachen des lebens für das vergehen der kälte
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 18.03.02 (08:00):
Dieses und jenes _________________
Wir nehmen uns viel vor in dieser Vorfrühlingszeit. wir wollen dieses und jenes tun, wenn wir uns demnächst wiedersehen.
Und dieses ist anders und jenes fällt weg, weil wir immer wieder Dinge tun, die so nicht vorgesehen waren.
Wir wollen reden über dieses über jenes. Und dieses ist anders als jenes. Aber alles bedeutet uns viel.
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:-) Heidi
antwortete am 18.03.02 (08:15):
wenn wir uns wiedersehen
soviel will ich dir erzählen soviel dich fragen doch dann
fällt mir nur eines ein: in deine arme zu fallen
glücklich, dich zu spüren
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 18.03.02 (20:10):
Wogendes Folienfeld
Treibende Wellen vom Südwind gebläht, rollendes, wogendes Folienfeld. Frühling, wie Sand mir ins Haar geweht, steh ich im Zauber der glitzernden Welt.
Sand unter den Füßen, Lerchengesang, wie Wasser wellende Weiten. Schenkst, Frühling, mit brausendem Plastikklang Hoffnung auf fruchtbare Zeiten.
Ich stehe auf uraltem Bauernland, das Hunger wie Hoffnung einst lernte. Heute, gefesselt im Foliengewand, erträgt es die vielfache Ernte.
Geschundener Boden, geschundene Welt im stürmischen Frühlingserwachen. Du, wogendes, tobendes Folienfeld, ich höre im Sturmwind dein Lachen.
rsch, 18.3.02
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Dela
antwortete am 18.03.02 (20:30):
Liebe Rosmarie,
danke für diesen besonderen Text. Ich bin angerührt, nachdenklich und begeistert.
Dela
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Rosmarie Vancura
antwortete am 19.03.02 (08:24):
Lass uns miteinander reden __________________________
für Dieter
KOMM lass uns heute nur miteinander reden. Lass uns keine verrückten Dinge tun! Denn nur wenn wir miteinander reden gelingt es uns sich auszuruhn.
KOMM lass und heute nur miteinander reden. Lass uns erzählen wie es vorher war! Denn nur wenn wir miteinander reden nehmen wir den tiefsten Sinn unserer Liebe wahr
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Arwen
antwortete am 19.03.02 (16:15):
Hallo allerseits! Nach meiner 7 - tägigen Grippe mit Fieber, Husten und Salbeitee bin ich wieder voller Tatendrang gewesen.
EIN MÄRCHEN
Was ist das für ein Trappeln? Pferdehufe klappern, auf den Stein und in den Schlamm, ach, da wird es jedem bang! Sie kommen wieder, jetzt, ganz schnell! Vor Angst kommt keiner von der Stell´. Freut euch nicht, der Krieg geht weiter, sie sind ganz nah, die schwarzen Reiter!
Seht, seht! Da kommen die Rosse daher, gelenkt vom Bösen und ganz schwer, galoppieren sie die Straße entlang. Lauft, lauft um euer Leben! Oder wollt ihr es etwa ihnen geben?! Bitte nicht, noch nicht!
Es entsteht nun wirres Geschrei, da kommen die schwarzen Reiter herebi, metzeln alles und jeden nieder, ohne Pausen, immer wieder! Blut, Geschrei und Höllenlärm, ja, das hör´n die schwarzen Reiter gern! Wenn sie erneut ein Land erobern, dort schließlich nur noch Flammen lodern.
Schließe die Augen, warte auf ´s Ende, doch dann kommt die endscheidene Wende: Ein schwarzer Reiter schwingt das Schwert gegen die schwarzen Teufel und sein Pferd, wiehert nun auf mit hellem Klang, galoppiert hinauf den steilen Hang. Ist von guter Macht behängt, das Böse es mit ihm verdrängt.
,,Schwarzer Reiter, bleibt doch hier, Ihr seid kein schwarzer Reiter mehr! Ein weißer reiter, gut und schön, bleibt doch noch, ihr dürft nicht gehn! Bitte kämpft für unser Land, das Schwert geführt mit starker Hand!" Der Reiter wendete sich dennoch ab, ritt davon im schnellen Trab. Ritt davon um die Welt zu retten, als stolzer, geheimnisvoller Held.
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LEBENSRÄUBER
Lieber Mensch,
ohne Sorge, sei ohne Sorge, wenn ich mir dein Leben borge. Nur ganz kurz, nur für ein Jahr, dann bist du schließlich wieder da. Anders und doch noch der Gleiche, im Gesichte seltsam bleiche. Tot und doch lebendig, springt dein Leben weg behändig. Springt davon ins Totenreich, du bleibst allein im Erdenreich. Allein, nun ohne Leben - soll ich ´s dir wohl wieder geben?!
In Liebe, deine Zukunft
Aussage des Gedichts: Manche Leute verbringen ihr Leben damit, an die Zukunft zu denken.
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Zu dem nächsten Gedicht: ICH LIEBE WÖLFE! Ihre Kraft und ihr Temperament, ihre Unberührtheit fasziniert mich. Und denkt dran: In jedem von uns steckt ein Tier... ;-)
WERWOLF - LIED
Wenn der weiße Mond aufgeht, wenn die Sonne bald verweht, dann sitze ich auf Fels und Stein, heule an den Mond allein. Aus Händen werden Klauen, kann man vortrefflich hauen. Aus Mund wird Maul mit Zähne scharf, kann man beißen jedes Schaf. Heule laut dem Mond mein Lied, wo man einen Werwolf sieht? Geh hinaus in dunkler Nacht, die mich immer mitgebracht...
Und wenn der Mond dazu noch scheint, ist er hinter dir, dein Feind. Verfolgt die nun auf Schritt und Tritt, will dich grausam nehmen mit. Doch wenn der Morgen langsam naht, geht sie zu End´, die Werwolfjagd. Sind sie nun zärtlich oder rauh? Niemand weiß es ganz genau.
Fasziniert und doch erschreckt, wird man aus Träumen schnell geweckt. Durch die geheimnisvollen Augen eiseblau, so frisch und kühl wie Morgentau, blick man in die Wolfesseel´, entscheidet, welchen Weg man wähl´. Mir kein keiner nun mehr helfen, ich heule schon lange mit den Wölfen.
FÜR EINE ,,WOLFSFREUNDIN"
Ich hoffe, dies waren nicht allzu grausame Gedichte. Gruß, Arwen
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 19.03.02 (16:50):
Lieber Arwen,
ein schönes Märchen, wo das Gute schließlich doch noch über das Böse siegt! Ich nehme an, dass ein Stück von diesem heldenhaften Ritter auch in dir schlummert!? Bewahre es dir! :-)))
Herzliche Grüße Rosmarie
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Rosmarie Vancura
antwortete am 20.03.02 (08:42):
Geheimnis _________
In meinem Haus gibt es viele Zimmer. Sie sind hell und einladend, besucherfreundlich.
Eines aber ist fest verschlossen und zu. Die Fensterläden sind dicht gemacht. Alles ist geheimnisvoll
In dieses Zimmer, darf nur ich um mich besser kennen zu lernen.
Und seid einiger Zeit öffne ich es einige Minuten auch für Dich, denn du willst ja wie ich wissen, wer ich bin!
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Herbertkarl Huether
antwortete am 21.03.02 (21:35):
diwangefluester
suess der klang deiner sanften stimme zierlich dein augenaufschlag betaeubung der sinne im rausch der aufkeimenden gefühle
aprikosenfarbige schenkel berühren das leinen das die wohltat hatte deinem liebreiz zu erliegen
waehrend weiches dem starken sich darbot übertraf myriadenoft sanftes die haerte ein ozean voller uebermut um eine insel der frucht
hkh
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Dela
antwortete am 22.03.02 (00:31):
Mit dem fahlen Mond zieht all meine Trauer nachts auf einsamer Bahn.
Wenn früh die Sonne erwacht, trocknen golden die Tränen.
(D)
9. März 2002
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Brita
antwortete am 22.03.02 (16:48):
Frühjahr
Der Regen fällt ganz dicht herab Wasser steht in den Wiesen... Die Bäume sind noch kahl und nackt und lassen sich begießen.
Die Nacht ins kühl, die Erde riecht Die Wurzeln saugen sich ganz voll... Das Leben in die Pflanzen kriecht Sie sind berauscht und werden toll.
Am frühen Morgen strahlt die Sonne Die Wolken sind wie weggefegt... Durch Wärme wird erzeugt die Wonne Wir alle sind jetzt aufgerecht.
Die Knospen wollen sich entfalten Sie platzen auf im lauen Wind... Das Grün ist nicht mehr aufzuhalten Jetzt kommt der Frühling ganz geschwind.
bk
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 22.03.02 (17:10):
Wahlen
Wenn`s geht auf die Wahlen zu, hat kein Politiker mehr Ruh`. Dann wird in die Augen heut` uns tonnenweise Sand gestreut. Sie hängen sich an uns wie Kletten; wollen nur unsre Seelen retten und legen uns so in ihre Ketten; ja, wollen sich zu uns gar betten,
Denn wo Ämter und Moneten reizen, soll man nicht mit Worten geizen. So prügelt man sich durch die Wahlen; die Zeche soll das Volk bezahlen. Doch all` die Linken und die Netten, und all` die Rechten und die Fetten, die steigen doch, ich möchte wetten, gewählt wieder in die gleichen Betten!
Oktober 1996, Schorsch
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Sekretaeri
antwortete am 24.03.02 (05:39):
Allen einen schönen Sonntag wünsche und mich hier mal einreihen möchte.
Abenteuer der Gefühle
Eine liebevolle Berührung der Lippen.
Nur ein Hauch von liebkosen.
Sich lösen und sich wiederfinden.
Immer wieder streicheln und schmusen.
Geschlossene Augen, wilder Herzschlag.
Sich anschmiegen und Arme, die sich umschlingen.
Wärme, die den Körper durchströmt.
Hände auf der Suche nach seidiger Haut.
Fingerspitzen, die das Gesicht zart erkunden.
Lippen, die sanft das Haar küssen.
Finger, die sich sachte befühlen und streicheln.
Körper, die sich behutsam berührn.
Gänsehaut und immer wieder dieses Herzklopfen.
Ein leichtes Kribbeln und ein wohliger Schauer nach dem anderen.
Geflüsterte, betörende Worte, die die Sinne reizen.
Zwei, die sich in Versuchung führn.
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schorsch
antwortete am 24.03.02 (09:51):
@ Sekretaeri: "....Zwei, die sich in Versuchung führn...."
Aber doch nicht etwa im Büro, liebe Sekretaeri (;--))))))
Schorsch
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Sekretaeri
antwortete am 24.03.02 (13:50):
Hallo Schorsch,
@schorsch: "Aber doch nicht etwa im Büro......"
Schmunzelt, ich hätte mir einen anderen Nick aussuchen sollen!!!! Was denkst Du bloss über die Sekretärinnen...Kopf schüttelt und lacht.
Dafür dann gleich noch ein paar Zeilen hier lässt und hofft, sie gefallen etwas.
Blick in den Spiegel
Sieh in den Spiegel und betrachte Dein Gesicht. Die ersten Falten erblickst Du und die Zeit der gewünschten ewigen Jugend ist vorbei.
Zuerst versuchst Du noch verzweifelt was dagegen zu tun, aber mit der Zeit beginnst Du sie zu toleriern.
Ab nun gehören sie zu Deinem Ich dazu und je länger Du sie betrachtest, desto interessanter er- scheint Dir Dein Gesicht.
Wenn Du Dir vorstellst, Du bist fünfzig und Dein Gesicht ist noch so glatt wie vor 30 Jahrn; in was für eine Maske würdest Du starren.
Jetzt kann man in Deinem Gesicht das Leben lesen und wenn Du fröhlich bist, lachen Deine Falten einfach mit.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 25.03.02 (16:02):
Liebe Sekretäri,
willkommen! Dein Sehnsuchts-Gedicht ist wunderschöööön! Ich freue mich an deiner sensiblen Ausdrucksweise!
Danke und herzliche Grüße in die Runde Rosmarie
Märzenbuche
Stille Tiefe Natur Filigrane Struktur Schlafender Wille
Buche Märzenbaum Im Knospensaum Zarte Versuche
Äste Aus grauer Spitze Schutzlose Sitze Gefiederter Gäste
Beginn Leises Erzittern Frühlingsduft wittern Erwachender Sinn
Du Baum Ich ahne und sehne Als Teilstück mich wähne Vom Urgrund ein Traum
Hilf, Baum Lass mich verstehen Warum wir verwehen Wie Blätter und Traum
Frag nicht Statt denken - hingeben Lebe das Leben Wachse zum Licht
rsch, 24.3.02
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Sekretaeri
antwortete am 25.03.02 (19:59):
Hallo Rosmarie,
ein Dankeschön für den lieben Willkommensgruß und das Kompliment für meine Zeilen. Ich habe gestern schon bei Euch gestöbert und Eure Seite gefällt mir sehr gut.
Gruss von Sekretaeri und noch einen schönen Abend wünscht.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 28.03.02 (18:42):
Für den Elfenkönig hier im Forum
Zauberdorn
Schlehenblüte, Elfendorn. Ich such die Spuren leichter Tritte. Zitronenfalter, still verlorn, durchschaukeln zarte Blütenmitte.
Elfenfüßlein, winzig klein, wenn ich nur eure Spur erhaschte! Wenn zarter Mund wie Sonnenschein heimlich aus diesen Kelchen naschte!
Ostermond wächst heut´ zur Fülle. Wird diese Nacht so süß wie kalt? Ich fühl in meiner Blütenhülle den Nektar. Doch mein Herz ist alt.
Ihr Elfen, zarte Luftgebilde, weckt mich mit eurer Zauberhand. Denn was der Frühling führt im Schilde, habt ihr mir längst ins Herz gebannt.
Kalt droht die Nacht. Doch nicht verloren wirst, Vollmond, du in Blüte stehn. Im Zauberhauche neu geboren wird sich mein Herz mit Elfen drehn.
rsch, 28.3.02
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Sekretaeri
antwortete am 28.03.02 (19:07):
Ich wünschen allen ein wunderschönes Osterfest bei herrlichem Sonnenschein.
Zufriedenheit So langsam wie die Sonne den Himmel erklimmt, so langsam bin ich aus meinem Traum erwacht. Komme zurück aus einer Welt voller Gefühl. Bin gelaufen unter den Sonnenstrahlen; habe nach ihren Strahlen gegriffen und mich gewärmt. Bin gelaufen unter dem Regen; habe seine weichen Tropfen auf meiner Haut gefühlt. Bin gelaufen durch den Wald; habe mich mit seinem Duft parfümiert. Bin den Regenbogen hinaufgestiegen und habe mir ein buntes Kleid gemacht. Bin gelaufen durch den Sturm des Herbstes; habe getanzt mit seinen bunten Blättern. Bin gelaufen durch die Nebelschwaden; habe dort verstecken gespielt. Bin gelaufen durch den Schnee; habe mich geschmückt mit seine Flocken. Bin jetzt wieder zurück gekommen; habe Zufriedenheit gewonnen.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 29.03.02 (09:23):
Ich verneige mich voll Ehrfurcht vor dem, der Liebe predigte und Liebe lebte.
Ich verneige mich voll Ehrfurcht vor allen, die Liebe leben.
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Herbertkarl Huether
antwortete am 29.03.02 (16:26):
morgengrummeln
spiess auf kandierte leiber unerfuellter sehnsucht maerzen vor wolken ungewollter saat
abendrot vor mondscheibe mit loechern erdgebrannte liebe im feuer des exzesses
durchgegluehte psalme der rostigen kehlen herbstwind am hut bedeckter gesichter
makabere maerchen der vorvaeterart gesungen im tosenden sturm der verleumdung am haken des metzgers
rauch am himmel der wiederkehr des lebendigen vor den toren des einstigen
glimmende balken des hohen hauses der seine gerichtsbarkeit verliert noch lose staebchen der entscheidung zwischen genie und wahn
fortunas fuesse treten behaende den pfad dunkellos der den wald siebenkalt durchdringt
hkh
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eva
antwortete am 29.03.02 (17:01):
Trauriger Frühling
Die Birken hüllen sich in grüne Schleier, die Amseln tragen eifrig schon zu Nest; Natur bereitet ihre Frühlingsfeier, geheimnisvolles Auferstehungsfest.
Es blüht der Pflaumenbaum in meinem Garten, die Wiese ist von Veilchenblau durchwebt, die prallen Knospen wollen nicht mehr warten und voller Hoffnung ist, was lebt.
Über dem frischgepflügtem braunen Feld ertönt zum erstenmal der Lerche Sang; so voller Frühlingslust ist jetzt die Welt - warum mein Herz, ist dir so bang ?
Die Blütenblätter weh´n im sanften Winde, ich weiss es ja, was mich so quält : ich lege meine Stirn an seine Rinde - die Liebe fehlt.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 29.03.02 (19:48):
"Die Blütenblätter weh´n im sanften Winde, ich weiss es ja, was mich so quält : ich lege meine Stirn an seine Rinde - die Liebe fehlt."
Wie sehr du mir, liebe Eva, aus dem Herzen sprichst! Ein wunderschönes Gedicht! Danke!
Dir und der ganzen erfreuenden Runde ein fröhliches und friedliches Osterfest! Rosmarie
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Sekretaeri
antwortete am 29.03.02 (23:44):
Auf der Suche Deine Tränen hast du aus deiner Kindheit mitgenommen.
Deine Wut und deinen Hass für manche Gelegenheiten ebenfalls.
Beides wolltest du ersticken mit dem Erwachsen werden.
Nie sollte dich jemand unglücklich oder wütend sehen.
Mit guten Vorsätzen bist du eine Frau geworden.
Der selbstgebaute Schutzwall liess so manche Qual abprallen.
Hoch erhobenen Hauptes wurde aus dir eine Kämpfernatur.
Aber ganz alleine für dich brachen die mitgebrachten Tränen, die Wut und der Hass immer wieder durch.
Jetzt im wundervollen Herbst deiner Tage beginnst du endlich in deinen Gedanken aufzuräumen. Immer auf der Suche nach dir selbst.
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Herbertkarl Huether
antwortete am 01.04.02 (12:07):
netze der nacht
war eine zeit der hastigen eile in der anvertraut so manche rede gegeben vor augen der oeffentlichen scham
war ein sinnen in bekenntnis von reue ohne ergebnis
gelangt an taube ohren erfroren vor eifer der schnatternden zungen der nachtigallentaendelei
gefieder geplustert und hochgeblasen gesteckt ins wams falscher federn
die tragend sich blaehten die pracht zu beherrschen die raunend der runen rat ihnen abtrug
gelangt an saende unverstandender ufer der nichtigen art von platzsucht
hochgeteerte alleen von weisheit asphaltiert im gebiet der erwachten begierde von mensch und naehe
ruhmesstrecken erlegter beute in zahl von dezennien gesaeumt vom hader der unversteckten art
die gebend sich nahm zu vollstrecken der richter urteil im sinnen der schauer von nicht begegneter person
hkh
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Sekretaeri
antwortete am 01.04.02 (13:19):
Sei einfach Du Und wieder weint der Himmel und wieder weint dein Herz.
Einsamkeit breitet sich aus. Warum nur, warum fühlst du dich so allein?
Immer dieselbe Frage, aber eine Antwort bleibst du dir schuldig.
Deine Gedanken sind einfach zu schwach und ohne Kraft, um diese Frage auf ewig zu beantworten.
Hast du dich vielleicht selbst ins Abseits gestellt, weil du denkst, dich will keiner haben?
Fragen über Fragen und nie eine Antwort erfahren. Pack dich am Kragen und zieh dich heraus aus diesem Loch.
Auch der Regen verschwindet wieder und Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken.
Lass nicht zu, daß diese Einsamkeit auf Dauer dein Gemüt verdunkelt. Öffne dein Herz und lass das Licht herein.
Kümmre dich nicht darum was andere sagen über dich, sei einfach
--- DU ---.
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Dela
antwortete am 01.04.02 (13:38):
Schau von den Dünen in blaue Fernen aufs Meer, im Rücken den Wind.
Worte, dein Lächeln, ein Blick, tanzt mein Boot auf den Wellen.
(D)
28. März 2002
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eva
antwortete am 01.04.02 (15:12):
Noch einen herzlichen Ostergruß an alle Mitglieder des Forums. Mein Gedicht ist nicht sehr österlich, aber doch ziemlich zeitgemäss...
Ein Kinderreim oder auch ein kindischer Reim ...
Kaiser -
Bundespräsidenten, Oberbürgermeister, Aufsichtsrats- vorsitzende;
König -
Bundeskanzler, Landeshauptleute, Bankdirektoren, Parteivorsitzende, Generaldirektoren;
Edelmann -
Generale, Kammeramtsdirektoren, Abgeordnete, höheres Management, Professoren;
B ürger -
Chefärzte, Gewerkschaftsfunktionäre, Bundesbahn- bedienstete, Industriekaufleute, Rechtsanwälte ;
Bauer -
Funktionäre der Landwirtschaftsministerien, Hühner- fabrikanten, Manager der Lebensmittelindustrie, Schlachthausdirektoren ;
Bettelmann -
Sozialhilfebezieher, Arbeitslose, Mindestrentner, Mütter von Kleinkindern und sonstige Sozialschmarotzer ;
(die Liste ist nicht vollständig) -
ene - mene - mu - wir machen eine kleine Wahl - und drausst bist du !
Manchmal ein ganz positiver Vorgang, nicht wahr ?
eKr
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hl
antwortete am 02.04.02 (10:28):
..nein!
mal ein bißchen wegsehen mal ein bißchen weghören mal nur das schöne sehen mal nur die freude genießen
darf ich mir das erlauben?
die frühlingssonne geniessen während anderswo kinder sterben?
liebeslieder hören während anderswo menschen aufschreien?
mich satt essen während anderswo menschen verhungern?
schweigend in weichen federn schlafen während anderswo menschen die welt verbrennen wollen?
darf ich mir das erlauben?
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 03.04.02 (09:27):
Unruhe
Sie ist in allem In ächzend sich biegenden Kiefernstämmen In Wipfeln, die wild ihr Nadelhaar kämmen In rüttelnden, schüttelnden Buchenästen In rastlos getriebenen Winterresten
In Stimmen, die hohl durch Wände schallen Gefühlen, die bang mein Herz befallen Gedanken, die sich wie Mühlräder drehn Und „Müsste ich nicht?“ wie Saaten aussäen
UNRUHE, jetzt bleibe stehn!
Verrausche im sanften Abendlicht Entspanne im Loslassen mein Gesicht Glätte mit Stille mein Gemüt Verschließe mein Herz vor dem, was geschieht
FRIEDEN, ich summe dein Abendlied
rsch, 2.3.02
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Herbertkarl Huether
antwortete am 04.04.02 (10:04):
hymne an das sein
bin gegangen durch des lebens jammertal was fuer mich fast freude war sah die gnome strasswaerts stehen wandte mich den feen zu
ohne liebe ist das leben nichts gab den frauen meinen teil bekam zurueck was ich so gab gewonnen hab ich nichts
sucht das glueck wo es nicht war fand es trotzdem und in gold war zufrieden und behaglich behaebig unersaeglich
zuviel glueck ist klaeglich aermlich und erbaermlich macht feist und faul ich versuchs nochmal
hkh
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hl
antwortete am 04.04.02 (21:33):
hymne an das leben
ich sehe mich, mein blick ist heiter auf meiner lebensstrasse gehen seh' die menschen seitwärts stehen verweile und gehe weiter
mal hält die liebe mich gefangen ich halt sie fest und lieb zurück mal fasst mich grosses dunkles bangen wenn es zuviel wird mit dem glück
die strasse ist mal glatt geteert ich tanze durch mein leben mal ist der weg durch steine erschwert nach stolpern kommt erheben
ich sehe mich, mein blick ist heiter auf meiner lebensstrasse gehen ich gehe weiter, weiter, weiter was kommt? ich werd' es sehen.
hl
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Sekretaeri
antwortete am 04.04.02 (21:49):
Träume aus Sand und Meer
Schaumkronen auf dem Wasser tanzen und sich willenlos ans Ufer treiben lassen.
Sonnenstrahlen, deren Leuchten sich im Wasser spiegelt und es zum Schillern bringt.
Prächtiger weisser Sand, so warm und anschmiegsam unter deiner Berührung.
Wind, der den salzigen Duft vor sich hertreibt und Sandkörnchen mit sich nimmt.
Klares blaues Himmelszelt, bereit, die noch wachen Augen zu hypnotisieren.
Der Körper rekelt sich im warmen Sand und du lässt die Natur auf dich wirken.
Leise klingen die Töne des Meeres an dein Ohr und schläfern deine Sinne ein.
Möwen schwingen sich über dich hinfort und nehmen auf den tanzenden Wellen platz.
Sachte schlummerst du ein und aus weiter Ferne hörst du die Stimme der Sehnsucht nach dir rufen.
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Sekretaeri
antwortete am 04.04.02 (21:57):
Ein Phänomen des Lebens
Liebe kann man nicht erklären, Liebe muss man fühlen
Liebe gibt so viel Zärtlichkeit und jede sanfte Berührung bringt dein Wesen zum Schwingen.
Liebe bringt so manchen um den Verstand und macht aus dir einen verliebten Narren.
Liebe lässt dir Flügel wachsen und sie tragen dich immer nur in eine Richtung.
Liebe lässt dich Dinge tun, wofür dir vorher einfach der Mut und die Kraft fehlte.
Liebe macht stark und schön, aber auch traurig und schwach.
Liebe birgt Schutz, Geborgenheit, Vertrauen, Zuneigung und Hingabe in sich.
Liebe lässt deine Seele tanzen und bringt dir wundervolle Träume.
Liebe ruft Leidenschaft hervor und du denkst dein Herz könnte zerspringen.
Liebe macht manche sprachlos und andere widerum ertrinken in einem Redefluss.
Liebe taucht dein Leben in den herrlichsten Sonnenschein oder macht dich krank, wenn du unglücklich liebst.
Liebe, so ein kleines Wort, aber mit sehr viel Macht. Hat der Welt nicht nur Frieden gebracht.
Liebe verändert sich in einem langen Leben und soviel Macht sie auch hat, sie will doch auch beschützt werden.
Liebe ein Phänomen des Lebens.
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admin
antwortete am 05.04.02 (10:38):
Eigene Lyrik Kapitel 5 wird unter nachstehender Adresse
/seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html
archiviert.
(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html)
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