admin
begann die Diskussion am 09.12.01 (17:14) mit folgendem Beitrag:
Ein neues Kapitel für die eifrigen PoetInnen. Kapitel 3 wird archiviert und kann unter /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a192.html
nachgelesen werden.
(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a192.html)
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(Rosmarie )
antwortete am 09.12.01 (17:18):
hier nocheinmal der letzte Beitrag von Rosmarie
Dezemberlicht
Schneidend weißes Winterlicht in Strahlen durch die Kälte bricht. Senkt Wattedunst auf kalte Straßen, bereift die Dächer, Altstadtrasen, umhüllt den Fuß der Kirche ganz. Darüber steigt in klarem Glanz der Turm hochragend himmelwärts.
Das weiße Licht erwärmt mein Herz. Wie klein doch diese Häuschen sind! Wie dick ihr Rauch den Tag beginnt! Wie scheint er säulenfest erstarrt, dem Winterlicht entgegenharrt! Wie klein sind meine Alltagssorgen! Wieviel verborgen liegt im Morgen!
rsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 09.12.01 (17:53):
Für K, der mir als Ka erschien, der aber kein Ka ist! :-)))
Kaninchen
Ein ninchen sitzt vor dem PC Und denkt: Wenn ich´s doch endlich säh, das große Ka, das mich erfreut und meine Einsamkeit zerstreut.
Doch hoppelt´s plötzlich dann heran, das Ka, so ist´s wie jeder Mann: Leicht fordernd, auch gern überlegen... Nun tut das ninchen Zweifel hegen.
Auch wenn ich nur die Hälfte bin, so liegt im Kanin nicht mehr Sinn. Kaninchen taugt für manchen Magen. Doch in der Liebe darf´s nichts sagen.
Denn sonst erschreckt mein Ka und tobt und ninchen wird nicht mehr gelobt. Was lernt das ninchen traurig draus? Es ist doch schön, allein zu Haus...
rsch
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Schorsch
antwortete am 09.12.01 (18:44):
Bedenke wohl, meine liebe Rosmarie, das ninchen lernt`s wohl leider nie. Drum halt ich mich in meinem Ka-binchen, zur Sicherheit lieber an Sa-binchen!
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 09.12.01 (20:44):
Lieber Schorsch,
:-))) So heißt doch hoffentlich Frau Schorsch? :-))) Ich hab mich königlich amüsiert über deinen Kommentar! Nur eins gibt mir zu denken, du meinst, ich lern es nie? Du lieber Himmel, du könntest Recht haben! :-)))
Dir einen schönen Abend im Ka-binchen mit Sa-binchen und im Garten ein Kaninchen... Rosmarie
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Schorsch
antwortete am 10.12.01 (10:36):
Ach; so war das gewiss nicht gemeint, liebe Rosmarie. Ich wusste ja nicht, dass Du dieses Kaninchen bist.......
Tschüss und grins!
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 10.12.01 (13:05):
Lieber Schorsch, es gibt doch auch Riesenkaninchen! Sogar Riesenkaninchen, die Hornochsen sind... :-)))
In seiner Kuhle sitzt ein Tier und löffelt dort und löffelt hier. Es äugt auch hier und äugt auch dort, doch Schorsch, der ist schon wieder fort. So kommt dem ninchen in den Sinn: Ich armes Tier ein Hornochs bin!
Mit der Bitte um ein paar Mitleidstränen güßt alle das ninchen :-))))
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Schorsch
antwortete am 10.12.01 (21:57):
Der Hornochs war, das glaube mir, vor dem Entmannen noch ein Stier. Doch tat das Mannen er versäumen, drum kann er nur noch davon träumen!
Schorsch
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Schorsch
antwortete am 10.12.01 (22:21):
Dezember ist`s, recht grau und kalt ; das Jahr gebeugt und müd und alt; die Bäume kahl, vom Laub befreit; sie warten, dass es endlich schneit.
Vom Himmel hoch ein Engel schwebt; er meldet, dass das Christkind lebt und bald auf Erden werd` erscheinen; Kopf hoch, ihr Wesen, lasst das Weinen.
Die Tiere in den Wäldern frieren; Eisblumen schon die Fenster zieren; ich sitz` in meiner Stube, still, und warte, was das Jahr noch will.
Hört ihr das Rascheln und das Raunen? Habt keine Angst und lernt das Staunen; kuschelt wohlig euch in Decken ein, denn bald schon wird Heiligabend sein.
Dezember 01, Schorsch
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Karin
antwortete am 11.12.01 (07:59):
So war es gestern bei uns:
Wintertraum
Ungewohnte Temperaturen für unsere Region Kälte zieht in mich hinein nimmt mich gefangen während ich auf den Bus warte
Frieren will ich nicht träume mich zurück in die Jahreszeit voll wärmender Sonnenstrahlen halte mein Gesicht in die Sonne um viel davon mitzunehmen
Wärme durchzieht mein Inneres läßt mich sehnen nach Rosen statt nach Schnee - jetzt in der Vorweihnachtszeit
der Bus kommt, ich steige ein gar nicht aufwachen möchte ich sondern ihn noch ein Weilchen genießen ... meinen Wintertraum.
K.E.
Hier noch ein wenig Eigenwerbung:
(Internet-Tipp: https://members.aol.com/bomlitz6/advent_k.htm)
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Schorsch
antwortete am 11.12.01 (10:21):
Wintergrau
Schneestaub rieselt von den Bäumen, die Sonne, hinter Grau versteckt, versucht, die Wolken zu verräumen, hat sich daran wohl wund geleckt.
Griesgrämig sitzt die alte Katze des Nachbarn auf der Gartenbank, versteckt die Krallen ihrer Tatze und fühlt sich schon seit Tagen krank.
Kein Mensch will heute auf die Gasse, nicht mal mein Hund will heut` hinaus, er merkt, dass ich mich treiben lasse, ist froh, muss er nicht aus dem Haus.
Derweil ich diese Zeilen schreibe verweil ich einen Augenblick, hoff``, dass die Sonn das Grau vertreibe und sie mir neue Hoffnung schick.
Da, als könnt` der Dichter zaubern, zerfliesst das eklig Wintergrau. Ich fühl` mein Herz vor Wonne schaudern und stürz` mich gleich ins Himmelblau!
Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 12.12.01 (08:47):
Puderzuckerwege _______________
für WP
Draussen rieselt der Schnee Winzige Partikelchen nur Auf dem Weg runter zum See Sehe ich deiner Schritte Spur.
Ich spür ihnen nach, folg deinem Weg Da vor mir bist du gegangen Ich ahne, du stehst unten am Steg Bald wirst du mich liebend umfangen.
Und jetzt erst, das ist das gute Wird mir endlich weihnachtlich zu Mute!
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Rosmarie Vancura
antwortete am 12.12.01 (09:08):
Auch das ist Advent ___________________
Gestern mitten in Eile, Hektik und Hast habe ich beide kennengelernt. Mittagshunger führte mich an ihren Tisch.
Gestern ein uraltes Paar. Nur Jährchen trennen beide vor dem gelebten Jahrhundert.
Gestern Siebzig Jahre sagt er stolz siebzig Jahre immer diesselbe Frau und seine blauen Augen lächeln voll Liebe durch ihre Brille.
Gestern siebzig Jahre zusammen und ihre gichtige Hand legt sich auf seine blaugeäderte mit braunen Altersflecken übersäte.
Gestern Sie teilen sich alles Suppe, Gemüse, das Fleisch. Wir haben immer alles geteilt sagt sie. Ja, alles, sagt er. Glück,Freude aber auch das andere. Und die alten Hände finden sich wieder.
Gestern, heute und morgen habe ich meine Weihnachtsgeschichte gefunden.
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eva
antwortete am 12.12.01 (11:44):
Flüchtlingskindchen im Stroh - erlöst du die Welt von dem Übel ? Frommer Glaube, Legenden, erwarten das Heil von dir. Doch deine Botschaft, sie ist schon lange vergessen, wenigen nur gelingt es, zu folgen dir auf dem Weg. "Wer Ohren hat, der höre..." - aber wir wollen nicht hören, deine Worte decken wir zu mit Tand, glänzendem Glitzerkram; mit Kerzen und Kripplein, Sternchen, Englein und Liedern, Tanzen, Essen und Trinken; in sinnloser Völlerei taumelt die Menschheit lachend dem Abgrund entgegen - doch auf den Gerechten zu warten, heißt warten auf das Gericht. Herr, sei uns gnädig ! - auf das Kind in der Krippe fällt schon der Schatten des Kreuzes; im Geläute der Glocken dröhnen die Schläge des Hammers. - Wir aber sind es, die ihm das Kreuz gezimmert, wir schlugen die Nägel ins Holz.
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Ulrike
antwortete am 13.12.01 (18:39):
Eisig
Trostlos hängen Blätter herunter Vom Immergrün Frosteszwängen erliegt Was munter zu knospen schien
Es fehlt das dicke Fell So flüchtet man sich schnell An warme Stätten In warme Betten
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Rosmarie Vancura
antwortete am 16.12.01 (16:33):
Weihnachtszeit - Lichterzeit _____________________________
Es wurde Licht Lichtspiel - Weihnachtsfilm Licht - die Augen des Schalenwildes Licht - auch Kerze, Flamme Lichtblick - am Ende des Tunnels Lichtblau - Ist Licht blau? Lichterbündel - ein helles Bündel Liebe Lichterfest - Jüd.Fest auch im Dezember Lichthupe - Idiot, du kannst mich mal.... Lichtmess - 2.Febr.Ahnung v.kommendem Lenz - Lichter - Licht plural, auch leichter Lichtgaden - Fenster in der Basilika
Jetzt geht mir ein Licht auf! oder auch nicht!
Das Licht der Welt erblicken... ob das so erstrebenswert ist?
In gutem Licht erscheinen besser als die andren sein!
Niemanden hinters Licht führen dort herrscht das Dunkel!
Wer das Licht aber will muss das Dunkel kennen!
Und, wo viel Licht ist gibt es auch dunkle Schatten!
Goethes letztes Wort: "m e h r L i c h t !"
Weihnachtszeit - Lichterzeit
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Karin
antwortete am 17.12.01 (14:38):
Er ist zwar schon vorbei, der gestrige Tag, aber trotzdem:
Dritter Advent
Glasklare Sonne bei zwei Grad und Ostwind kalter Sonntag im Advent
im geheizten Zimmer sehe ich Nachrichten in Moskau zweihundert Menschen erfroren auf der Straße
tiefster Winter seit zwei Wochen erst Winteranfang werden noch mehr Menschen erfrieren weil niemand sich kümmert
bei uns gibt’s von allem zu viel Menschen in Städten hetzen nach Geschenken zum Fest der Liebe
Obdachlose auch hier ein paar Münzen zur Beruhigung des Gewissens vor Weihnachten sitzt Geld locker
was geh' n sie uns an Menschen auf der Straße im fernen Rußland - wie auch hier - soll' n andere sich kümmern dafür gibt's Institutionen
drei Lichter zünde ich an hell möge es werden in meinem Herzen heißen Tee bereite ich den Fernseher ... schalte ich ab.
K.E.
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Karin
antwortete am 17.12.01 (21:27):
Der Euro
Erster Tag des Euros Münzen wurden ausgegeben als Starter-Kits Run auf Banken und Sparkassen
gegen alte zwanzig Mark gab's neue hochglänzende (noch) fremde Währung ein kleines Tütchen
skeptische Gesichter ängstlich bei vielen Älteren gespannt bei manch Jungem was wird es uns bringen das neue Geld
ich bin neugierig lasse mich ein auf das Abenteuer neues Geld bin offen für Veränderungen
der Euro wird rollen heißt es jetzt ändern können wir's sowieso nicht mehr freunden wir uns also an mit dem neuen bunten Geld.
K.E.
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Ulrike
antwortete am 18.12.01 (20:22):
(Antwort auf Bert Brechts Gedicht "Die Hoffenden)
Hoffen und warten
Hoffen und Warten Bis and´re sich rühren Statt durchzustarten Mal zu enervieren Die Selbstgefälligen Ein wenig behelligen Klug und gewitzt Die Feder gespitzt
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Rosmaire Vancura
antwortete am 18.12.01 (21:23):
Winterstimmung ______________
für WP
Winter liegt über dem Bodensee,klirrende Kälte Alles gemalt im weichen, sanften Pastell Kein Schiff, keine weissen Segel, kaum einen Laut Nur Möwengeschrei durchbricht die Stille.
Am Ufer die Bäume, kahl, nackt Strecken ihre frierenden Äste himmelwärts Ein Fischer, dick eingepackt, ungelenk deshalb Holt mit dampfendem Atem seine Netze ein.
Die Wintersonne taucht alles in milchiges Weiss Ein Liebespaar hält sich eng umschlungen warm. Alles erinnert an den Maler Utrillo Der nur alkoholisiert so zarte Töne zaubern konnte.
Ich beneide weder den Fischer, noch die Möwen Auch ein frierender Baum will ich nicht sein. Utrillo in seinem Grab malt nicht mehr... Aber mit Dir, engumschlungen den See entlang zu gehen Das möchte ich eigentlich schon!
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Karin
antwortete am 19.12.01 (08:38):
Der Countdown läuft *oder: Jedes Jahr dasselbe*
Markt und Straßen sind noch nicht verlassen immer noch stürmen die Menschen mit Geld in den Taschen in volle Läden
kein Anzeichen von Ruhe und Frieden
alle planen und hetzen habe ich dieses jenes fehlt noch ist das Geschenk groß genug lieber noch etwas Kleines dazu
keine Zeit zum Ausruhen vielleicht am Glühweinstand
sechsmal werden wir noch wach was gibt’s alles noch zu bedenken reicht die Zeit, das Geld wäre doch schon alles vorbei
Kinder in ihrer Traumseligkeit genießen Zeit der Vorfreude die Eltern sind beschäftigt reden nicht so viel drein
ich schmunzele manchmal sehe ich sie rennen und stöhnen
ist sie doch für mich Möglichkeit zur Besinnung und Ruhe ... die Vorweihnachtszeit.
K.E.
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Rosmarie Vancura
antwortete am 22.12.01 (16:06):
Mehr als nur mehr _________________
Du warst fort abgetaucht weg und ich habe dich vermisst.
Dich vermisst? Kann man vermissen was man nicht kennt?
Vermissen nur weil man weiss davon weiss dass es dich gibt?
Es gibt dich Buchstaben von dir tanzen mit dem Schnee.
Tanzen im Schnee stimmen mich froh weil nur da für mich.
Du stiehlst dich mit diesem mehr jedenfalls immer mehr in mich hinein
und das ist ganz schön mehr als mehr
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Herbertkarl Huether
antwortete am 22.12.01 (23:00):
nachtsonnenschein
klar fest und notwendig gedungene ideen von heiterkeit laute von sphaeren
dein haar wie ein geflecht aus seidenen faeden gesponnen aus frohsinn
dein lachen wie das schallen der gitarren am naechtlichem meer
deine hart zart schimmernd wie der flaum eines kuekens im gelege
dein mund feucht und erfrischend wie das stroemen des plaetscherndes baches am feuchten ufer
augen gross und klar wie gleissende sonnen im beginnenden fruehling
versprechen von glueck und freude geneigt tief in den kelch des taumellosen empfindens
hkh
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schorsch
antwortete am 24.12.01 (09:41):
Weihnachtsfest und Jahresende; Jeder macht `ne Rückwärtsblende; Sport, Kultur und Politik; aufgelistet steht`s im BLICK. Nebst Gewerbe und Finanz, zieht auch die Kirche noch Bilanz. Manch guter Vorsatz wird gefasst, weil`s so gut ins Sujet passt. Dabei wird - denkt der kleine Schorsch - nächstes Jahr genau so morsch; schon im Jänner ist`s im Eimer; ich kenn` doch meine Pappenheimer!
Ich wünsche euch trotzdem alles Gute im neuen Jahr.
Schorsch
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Ulrike
antwortete am 24.12.01 (13:26):
Season Greetings
Alle Karten geschrieben? Nein, wieder nicht. Aber gedacht, aber gedacht An Euch, ihr Lieben. Für Euch dies Gedicht Auf die Schnelle gemacht.
Merry x-mas!
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schorsch
antwortete am 25.12.01 (19:36):
Schau wie auf den matten Fensterscheiben die herrlichen weissen Eisblumen treiben, und wie Millionen Schneeflocken leise fallen; in der Ferne erste Weihnachtsglocken hallen.
Der Hirte steht mit seiner Herde von Schafen auf eiskaltem Wiesengrund, ganz verschlafen; die Hunde umkreisen die Herde im Trott und stupsen den alten Tragesel zum Spott.
Drei Raben schweben tief im eisigen Wind; sie zählen, ob wohl alle Schafe noch sind. Schau`n da durch Wolken nicht Engel hervor? Mir ist, ich hör einen himmlischen Chor!
Dezember 2001, Schorsch
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schorsch
antwortete am 26.12.01 (09:41):
Ein neues Jahr, ein neues Glück? Man schaut nach vorn, man blickt zurück. Doch wie das Sprichwort uns beschied, ist jeder seines Glückes Schmied! Schorsch
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Herbertkarl Huether
antwortete am 27.12.01 (07:22):
bienchenklein
bienchen bienchen schwirrst umher von einer bluet zur andren
hier probiert da probiert und weiter schon zur naechsten
kannst dich nicht entscheiden suchst dein glueck und hast es schon verloren
finden wirst du es bei einer bluete drum waehle mit bedacht die richtige
viele falsche wissen deine aufmerksamkeit zu erheischen damit du bleibst
die einzig richtige versucht dich nicht zu fesseln laesst deine freiheit dir
glueck findest du nur bei einer bestimmten die weiss dass du ihr gehoerst
hkh
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hl
antwortete am 27.12.01 (12:33):
von bienen, blueten und honig
wenn dichter wie bienen sind und blueten wie menschen dann ist honig wie ein gedicht gesammelt in unzaehligen blueten von einer biene
hl
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Ulrike
antwortete am 27.12.01 (15:38):
Blütenträumer
Die von Blüten träumen Auch in tristen Räumen Verlieren nie Die Fantasie
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hl :-)
antwortete am 27.12.01 (16:07):
fantasie treibt bunte blüten der duft ihres nektars lockt die bienen
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Rosmarie Vancura
antwortete am 27.12.01 (16:41):
Sehnsüchte __________
für HerbertKarl Huether
Mitten in Schnee,Kälte und Eis weckt ein Poet in uns Sehnsüchte des Sommers er lässt Bienen leise ihr Lied summen und Blumen und Blüten ihren Duft verströmen.
Er weckt in uns das Erinnern an die Blüten und Gräser unterm Schnee die den schlafenden Bienen signalisieren: Sammelt eure Kräfte, der nächste Sommer naht.
Und wir, auch im leichten Winterschlaf lassen unsere Sehnsüchte wach werden Sehnsüchte nach Wärme, Blüten und Bienen nur weil ein Poet sie zu wecken versteht.
Sehnsüchte lasst euch nicht vergraulen nicht durch Schnee und Matsch und üble Laune Irgendwo wartet auf jeden von uns der Sommerwind des Poeten
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hl
antwortete am 27.12.01 (17:00):
... Ich träume: Auf grünen Wiesen mit zarten Gräsern und frischem Moos sich warme Sonnenstrahlen ergießen ein Schmetterling fliegt auf meinen Schoß die kleinen Sänger sind wieder da und der Gesang der fröhlichen Schar macht das Herz mir weit und die Seele froh der Winter verschwindet im Nirgendwo
... hl
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Ulrike
antwortete am 27.12.01 (17:18):
Für Alesja
Bäckchen rund Wie Nektarinen Augen groß Wie Tellerminen Mündchen hat was Von Rubinen Russenpüppchen Sternenschnüppchen Bist noch lange nicht verglüht Deine Schönheit erst erblüht Geschützt in meinem Garten Ihr Herrn, ihr müsst noch warten.
uh :-)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 27.12.01 (17:28):
Auch mich hat noch der Bienenfleiß gestochen... :-)))
Lieber Herbertkarl,
nimm meinen weiterführenden Gedanken bitte nicht zu ernst. Es hat mich nur ein wenig der Übermut gepackt... :-))) Deinen Grundgedanken verstehe ich durchaus richtig! :-)))
Herzlichst Rosmarie
Lass doch der Biene ihren freien Flug! Gehört sich selbst und nicht der Blüte. Nur frei kriegt sie des Honigs je genug. Will Blüte fesseln sie: Behüte! Ausschließlich Glück ist stets Betrug, denn Bienchen braucht der Fülle Güte.
Doch hinkt, vergleichtst du Mensch und Tier. Was eine Biene braucht zum Leben, muss nicht gefallen dir und mir. Moral für Bienen kann´s nicht geben! Moral für Menschen? Ich bin still: Meist einer was besitzen will... :-)))
rsch
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hl
antwortete am 27.12.01 (17:35):
kleine blume traeumte von einem gaertner sanft und zart der sie hegte, pflegte und ein freund ihr ward doch als der winter kam ins land hat sich der gaertner abgewandt kleine blume weinte traenen gross und heiss winter machte aus den traenen edelsteine aus eis gaertner nahm die juwelen band eine kette draus schenkte sie dem bienchen .. die geschichte ist aus
hl
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Herbertkarl Huether
antwortete am 27.12.01 (18:11):
liebe rosmarie,
____danke, eine sehr schoene erweiterung von dir-
hkh
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Herbertkarl Huether
antwortete am 27.12.01 (18:24):
h@@@y heidi,
"von bienen, blueten und honig
wenn frauen wie bienen sind und blueten wie maenner dann ist honig wie ein schatz gesammelt in unzaehligen blueten von einer biene"
hkh ((( ((( (((o;
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hl
antwortete am 27.12.01 (18:29):
Hi, hkh :-)
sei vorsichtig bienen sind wie rosen sie stechen ab und zu
:-))))))
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Herbertkarl Huether
antwortete am 27.12.01 (18:29):
h€€€y liebe rosmarie (schmitt),
...und die moral von der geschicht, was bienchen ziemt, ziemt menschen nicht ... [[[o:
hkh
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Herbertkarl Huether
antwortete am 27.12.01 (18:41):
h€€€y und h@@@y liebe heidi,
Ein Mensch bemerkt mit bitterm Zorn, daß keine Rose ohne Dorn. Doch muß ihn noch viel mehr erbosen, daß sehr viel Dornen ohne Rosen.
Eugen Roth
hkh *schelmischgrins*
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hl
antwortete am 27.12.01 (18:52):
unterschaetz mir nicht die dornen, hkh ;-))
sprach die dorne zu der rose sag, was wirfst du dich in pose deine schoenheit wird vergehn doch ich der dorn, ich bleib bestehn
:-)))
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 27.12.01 (19:54):
Drauf piekst der Dorn die Biene froh in ihren haarig-braunen Po. Doch Bienlein rosentrunken heiter fliegt unerschüttert munter weiter. Und die Moral von der Geschicht: Trau Bien´ und Dorn gar niemals nicht! Doch traue Heidi und Hk, denn die sind gern fürs Forum da. Denn statt manch Stichlein in den Po macht Dichtung lesen frei und froh!
:-))) rsch
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Ulrike
antwortete am 27.12.01 (20:03):
Dornen
Ich glaub, ich pflanz jetzt lieber Vergissmeinnicht und Flieder Da dornenreich mein Weg hier ist Greif einfach ich zu dieser List
;)
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hl
antwortete am 27.12.01 (20:31):
:-))))))))) sorry, mir fällt vor lauter lachen nichts mehr ein, gruss an alle bienchenlyrikerInnen
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sieghard
antwortete am 27.12.01 (21:49):
soviel rosen bienen blüten wo schnee und kälte wüten das gibts in eigene gedichte ne ganz schöne geschichte
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 27.12.01 (22:29):
Und blühn erst Flieder und Vergiss-chen, schreckt uns der Winter mehr kein bisschen. Nun mach ich meine Augen zu und gehe dornenlos zur Ruh.
Euch allen eine gute Nacht! :-))) Rosmarie
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Ulrike
antwortete am 27.12.01 (22:57):
Hab´s sehr genossen Blümchen gegossen Reime verschossen Dies Unverdrossen Es ist vollbracht Sag Gute Nacht.
Grüßchen Ulrike.:-)))
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Herbertkarl Huether
antwortete am 28.12.01 (04:26):
hi heidi and all,
"unterschaetz mir nicht die dornen, hkh ;-))
sprach die dorne zu der rose sag, was wirfst du dich in pose deine schoenheit wird vergehn doch ich der dorn, ich bleib bestehn
:-)))"
Wer Schuhe trägt, fürchtet keine Dornen.
Aus dem Sudan
hkh <<<o;
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 28.12.01 (09:15):
Stolz ragt der Dorn pfeilspitz gen Himmel bewehrt er trutzig Feinde schreckt. Doch in Winters Schneegewimmel verzweifelt einsam er sich streckt.
Er schaut zu Mondes blassem Hörnchen und spricht zum Eiszapf , der ihn neckt: Im Grunde bin ich armes Dörnchen doch nur mit Rosen ganz perfekt.
Euch allen einen perfekten Tag! Naja, wenigstens fast... :-) Rosmarie
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Ulrike
antwortete am 28.12.01 (12:13):
Hallo Rosmarie
Der Reim ist wieder ganz perfekt Den Rosmarie hat ausgeheckt Auf Rosen fühl ich mich gebettet Der graue Tag, er ist gerettet
Gruß Ulrike
:-)))
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 28.12.01 (13:16):
So neckt sich denn der Weiberclan, inclusive einem Mann... :-) Wir sagen uns viel Nettigkeiten, woll´n zu Neujahr überleiten. So ist uns hier beschieden lustvoller Dichterfrieden. Ach, mög die Welt genauso dichten und Krieg für alle Zeiten schlichten!
Dir, liebe Ulrike, und allen Friedfertigen einen vergnüglichen Tag! (Und den anderen erst recht!:-)))
Rosmarie
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eva
antwortete am 28.12.01 (17:36):
Ach, wie tut es mir so leid - hatte gestern keine Zeit, saß erst heute am Computer und war bass erstaunt - was tut er !? Oh ihr Dornen, oh ihr Rosen, ach, wie musst ich mich erbosen, oh ihr Rosen, oh ihr Dornen, weh, wie musst ich mich erzornen (pardon !) ! Weil es mir halt stets so geht, nehm ich teil halt viel zu spät . Mit ein wenig Wiener Schmäh ich die Angelegenheit so seh :
Sitzt im Alter man beim Feuer, denkt vergangner Abenteuer, schwelgt in den Erinnerungen, wird von Nostalgie bezwungen - oh wie gut, wenn einer dann aus dem Vollen schöpfen kann : Honigtopf aus alten Tagen, emsig einst zusammengetragen von Bienchen zwischen Ros´ und Dorn - der Reim geht mir aus, beginnt Ihr von vorn !!!
eKr
Im übrigen möchte ich allen Forum-Teilnehmern ein besonders gutes und schönes Neues Jahr wünschen und ich bedanke mich vor allem bei allen jenen, die mir durch ihre positive Anteilnahme immer wieder Mut zu meiner Dichterei gemacht haben. In diesem Sinne Prost Neujahr ! - eva
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hl
antwortete am 28.12.01 (20:57):
rose welt
lass mich dorn sein an der rose welt hingerissen träumend wird dich mein stich aus dem traum wecken zu sehen zu handeln für die welt
es braucht umsichtige gärtner damit die rose weiterblühe
hl
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Ulrike
antwortete am 28.12.01 (21:01):
Ich weiß, Rosmarie Vancura und Herbertkarl Huether können das besser, aber ich wage mich trotzdem mal in dieser Hinsicht vor:-)
Für Ch.
Unter den alten Apfelbäumen Lieber Freund Erwuchs das grüne Band Das uns zusammenhält Ein leises Knistern über uns In alten Zweigen Ein leises Knistern in uns Doch wir schweigen Nur kleine Komplimente säumen Lieber Freund Gelegentlich den Wegesrand Und lauthals lachend wird der Schoppen Wein bestellt.
u.h.
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hl
antwortete am 29.12.01 (05:29):
schutzlos
es ist ein schmaler grat zwischen überschäumender lebensfreude und tiefer verlassenheit vorsichtig bewege ich mich auf dem engen pfad der vernunft während aus der tiefe leise lockend weiche graue nebel nach oben schweben bietet das leben keine hand mich zu schützen nur die sicherheit meines schrittes hält mich obwohl meine füsse tanzen möchten zu den vergangenen liedern meiner lippen der uralte rhythmus meines herzens lauscht dem echo versunken in der zeit endlos wiederkehrend mein weg ..
hl
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Herbertkarl Huether
antwortete am 29.12.01 (11:27):
legende vom schatz
sprach der weise zu dem menschenkind gehe in die berge dort liegt unermesslich der groesste schatz der universen
menschlein lief geschwind berauf bergab
kam nicht weiter wurd verzweifelt fragte den adler der winde adler nickte nur
maechtger adler riet such weiter nicht der schatz ist hier bei mir und gab ihm einen spiegel
hkh
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Ulrike
antwortete am 31.12.01 (12:59):
Hallo hkh, bitte nicht ganz ernst nehmen;)
Der Mensch, er sah sein Spiegelbild Geriet mit ihm in Zwist Ließ liften sich, ward dann erfüllt Mit Autoeros, der Narzist
Grüßchen Ulrike
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Herbertkarl Huether
antwortete am 31.12.01 (13:32):
liebe ulrike und alle,
bitte ebenfalls nicht ernst nehmen und ein befriedigendes 2002 und mehr:
der mensch, er sah sich sogleich wohl dacht' unverzueglich an seniorentreff feiert 's neue jahr mit gejohl aber weissgott nicht nach altem schemaf
hkh
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Herbertkarl Huether
antwortete am 31.12.01 (13:58):
ode an die lust
herrliche gebaerliche lust ernaehrerin der welt herrscherin der himmel und des chaos
lasst die becher der wehmut sinken erhebt die pokale der freuden geniesst die fruechte des liebens und erntet den dank der goetter
zweifler lass dein tun falle in die seligkeit ungezuegelter begierden entzuende dein glimmendes feuer
entfache einen weltenbrand der enthusiastischen hingabe ein augenblick ohne grenzen ohne denken aufzuhoeren
vernehme der propheten stimme erst wenn alle welt der lust verfaellt oeffnen sich die himmel
hkh
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Ulrike
antwortete am 31.12.01 (16:33):
:-))) Noch en Vierzeiler :-)))
Dem Kamasutra abgelauscht Die Zeilen, von Ovid berauscht Wird hier das Hohe Lied gesungen Der Libido, dann wird "gerungen"
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hl
antwortete am 31.12.01 (17:01):
Hymne an die Liebe
Liebe, du zarte, du sanfte Erhalterin des Lebens Du gibst alles Du nimmst nichts
Zärtlichkeit, du zarte, du sanfte Schwester der Liebe Deine Augen sehen mit dem Herzen
Liebe und Zärtlichkeit für alles was lebt ist der eigentliche Sinn eines Menschenlebens
hl
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hl
antwortete am 31.12.01 (23:24):
eigene lyrik
früher ein leeres blatt papier auf dem schreibtisch heute die leere editorseite auf dem monitor gleiche überwindung worte heraus zu lassen gedanken, gefühle ausreichend für ein buch zwanghaft fast unmöglich zu komprimieren in worte zu verpacken sprechen, schreiben sprache unzulängliches werkzeug bilder malen mit worten versuch einer kommunikation mit dir wie oft hast du farben nicht erkannt linien nicht gesehen verborgen im verwaschenen aquarell der seele verzerrter pseudopicasso der gedanken grelle plakate eines ich bin hier gerahmt und signiert gedichte
von hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 01.01.02 (00:46):
1.1.2002, 0Uhr30
Müdigkeit Freude Zuversicht
Hallo an dich, neues Jahr!
Beschwipst Angestoßen mit den Lebenden den nahen den fernen den Toten den Freunden Auch den gewesenen
Hallo an dich, neues Jahr!
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 01.01.02 (00:58):
Ich ziehe mich aus. Du schweigst. Nein, nicht körperlich. Das macht dich beredt. Seelisch. Du schweigst. Ich e r s t a r r e. S c h w e i g e. Du schweigst.
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eva
antwortete am 01.01.02 (09:44):
Oh ungeliebter, frostger Januar! War der Dezember kalt, so bist du kälter. Und da in diesem Monat mein Geburtstag war, machst du mich jedes Jahr ein wenig älter.
Man hört die Bäume in der Kälte stöhnen, der Teich, nun starr und eisig, glänzt im Frost; das Schlittschuhlaufen konnte mich versöhnen, doch war das wohl nur ein geringer Trost.
Der Eiswind fegt um Häuser und auf Fluren, die Meise plustert sich im Dornenhag; im harschen Schnee verwehte Hasenspuren - wie kurz ist so ein kalter Wintertag !
Und Blumen wachsen nur auf Fensterscheiben ; die warme Stube - graues Einerlei. Zum Glück - auch dieser Monat kann nicht bleiben, in einunddreissig Tagen ist´s vorbei !
Trotz klammer Finger will ich nicht verzagen, denn ein Gedanke wärmt mein kaltes Herz : hinter den vielen dunklen Wintertagen da wartet - träumend noch - der Monat März.
eKr
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hl
antwortete am 01.01.02 (15:10):
prosit neujahr!
flöten klagen trommeln schlagen pampamteram pampamteram
geister jagen fluchbeladen pampamteram pampamteram
seelen kreischen gnade heischen pampamteram pampamteram
irrlichter singen mit menschenstimmen: viel glück und viel segen auf all deinen wegen pampamteram pampamteram
hl
(Internet-Tipp: https://www.hl-extra.de/prosit.html)
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Ulrike
antwortete am 01.01.02 (22:14):
Lass uns eingefleischte Heiden Die Gespenster schnell vertreiben Lass uns leben, lass uns weben Lass uns nach dem Schönen streben
Grüßchen Ulrike
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Herbertkarl Huether
antwortete am 02.01.02 (13:45):
geheimnisse
suche das geheimnis zwischen geburt und tod suche das geheimnis zwischen existenz und liebe
siehst du dort vor den drei felsen der weisheit den farn des ursprungs deiner lebendigkeit stehn
magier warfen die schicksalslose hinab in den weidenen korb
unbeirrbare feen ziehen dein geschick
quirlige elfen sieden den trank
der drude liest dazu den wahrspruch der genius weist dir leichthaendig den pfad
feinsinnig schwebt dein ingenium zum steg die geschmueckte promenade zu erreichen
hkh
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Ulrike
antwortete am 02.01.02 (16:31):
Ende der Gralsuche
Und es heben sich Die Nebel von Avalon Schwerelos
Es erhebt sich Uther Pendragons Sohn Schwertlos
Geheilt die Seele Dem Grale entsagt Verweilt im Feenreich Hochbetagt
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Rosmarie Vancura
antwortete am 04.01.02 (23:07):
Botschaft für den einen ________________________
Wer wollte nicht, ein Wachsstock, brennen und zärtlich sich den weissen Kerzen nahn, Sie küssen bis sie hold in Flammen stehen Sich neigen noch der letzten in der Reihe und schwelgerisch Sich schenken und verschwenden, Bis dann die Osterherrlichkeit der Welt Im Prang der Kirche flaggt und strahlt.
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Herbertkarl Huether
antwortete am 04.01.02 (23:38):
wiederkehr
halblichter am sternenlosen grund flanierende schlagschatten blind im gefuehl heben die plane des wunschtraums hernieder unverweilt draengt der sternendom himmelan
prachtvolle palaeste voller kleinode in armreifen ziseliert mit den farben des eisvogels zofe der praechtigen kemenaten sessel der winde augenlust der luefte und der menschen zier
versuchte doch die tugendhafte maid mit jener taube ihren zaueber praegnant zu untermalen ohne glut sesamkoerner wehen durch verlassene enge gassen doch lindern sie die kaelte der steinernen wueste nicht
gladiolen durchspriessen gewaltsam den nackten asphalt als wollten sie mit gewalt an die greise erde erinnern und die glut der roten doppelmonde selig heraufbeschwoeren die kraft des morschen planeten gibt ihnen die kraft dazu
hkh
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 06.01.02 (14:13):
Der Stern
Hell leuchtet der Stern: Viele starren, - sehen nichts. Auf hohlem Holzweg stolpern blindlings sie einher, begegnen Ochs und Esel. Hell leuchtet der Stern: Viele gaffen, - sehen nichts. In öden Wüsten irren sie erregt im Sand und verfehlen die Krippe.
Ein Stern leuchtet hell. Viele schauen, - sehen nichts. Auf dem Herzensweg folgen Drei Weise dem Licht; sie finden ihren König.
kNs
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 06.01.02 (17:26):
Lieber Koloman,
dein so gelungenes Gedicht hat mich nachdenklich gemacht, was mir dieser Dreikönigstag wohl bedeuten könnte...
Dannke und herzliche Grüße Rosmarie
Drei Magier
Folgen drei Magier dem inneren Weg, suchen ihn vor sich im Sand, folgen dem Stern in tiefdunkles Land, queren manch unsichren Steg.
Richten die Augen himmelwärts, ergründen den Freund nebenan. Wie nervt mein Gefährte doch dann und wann! Gott, gib mir ein großzügig Herz!
Gott, gib mir die Kraft, den Weg zu bestehn, mein Fuß tut mir wieder so weh! Ach, wenn ich doch endlich den Heiland säh! Herrje, wie weit muss ich noch gehn!
Doch schließlich wird stille der Seele Pein. Der Magier schaut in sein Herz. Was such ich? Erlösung von täglichem Schmerz? Erkenntnis durch Wahrheit soll´s sein.
Wer läuft hier? Wirklich ein weiser Mann, der ahnt, was er finden wird? Ungläubig zu ärmlicher Hütte er stiert: Was ich wohl hier finden kann?
Ein Kind ist´s. Einfach, hilflos und klein. Doch rührt es die Seele an. Vor Liebe fast ich vergehen kann. Das muss der Erlöser sein!
Der Magier erkennt: Hier ist mein Ziel. Nicht weiter ich suchen kann. Auf quellende Liebe kommt es nur an. Wissen und Macht sind nicht viel.
Letztlich zählt nur ein liebendes Herz. Liebt und tut, was ihr denkt. Wissen ist Macht, und doch ist´s beschränkt. Nur Liebe wiegt soviel wie Schmerz.
rsch
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Ulrike
antwortete am 06.01.02 (17:35):
Das Gedicht von hkh hat mich zu Folgendem verleitet:-)
SANSSOUCI
Wiesenflickwerk Graugrün, grauweiß Brunnen gähnen leer Vernagelter Marmor All überall Trostlose Treppenkaskaden
Dort droben das Blattgold Der riesigen Sonnen Metallisch und kraftlos
Terrakottafarbenes Leuchtet fade an Gegen das Wintergrau
Habt zwar bezwungen Land und Leute Den Sommer aber In eure Muscheln zu bannen Vermochtet ihr nicht
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Rosmarie Vancura
antwortete am 11.01.02 (22:20):
Buch des Lebens ________________
- Das Leben ist ein Traum - Eintritt ins Leben Kindheitserleben Familienleben
- Das Leben findet heute statt -
Studentenleben Erwerbsleben Singelleben
- Was ist Leben ohne Liebsglanz? -
Liebesleben miteinander leben Eheleben
- Immer enger, leise,leise ziehen sich die Lebenskreise-
auseinanderleben getrennt leben einsames gemeinsames Leben
Und ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen die sich über die Dinge ziehn Ich werde den Letzten vielleicht nicht vollbringen aber versuchen will ich ihn ( R.M.Rilke)
Lebensende ohne Leben weiterleben?
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Rosmarie Vancura
antwortete am 14.01.02 (16:21):
BRÜCKEN _______
Ich schrieb dass ich mit Dir unter den Brücken leben könnte.
Damit meinte ich mein Angebot Freud und Leid mit dir zu teilen.
Wir gingen über die Brücke und unsere Augen trafen sich erinnernd.
Deine fragend und meine haben dir zugelächelt.
Mein Versprechen gilt immer noch sagten sie dir aber ich habe fröstelnd meine Hand in deine Manteltasche geschoben.
Wir waren beide froh darüber ü b e r die Brücke gehen zu können.
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schorsch
antwortete am 14.01.02 (16:29):
Sie schrieb ihm dass sie mit ihm unter einer Brücke leben könnte. Nun hasst sie ihn weil er das wörtlich nahm!
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 14.01.02 (17:11):
Der Schorsch mit einem frechen Gag rennt von der Brücke ganz schnell weg. Für ihn gilt, wenn schon ein Clochard, dann einer, der voll Freiheit war. Frei von der Frau frustriert´ Gesicht! Sonst lohnt sich´s unter Brücken nicht!
:-))) Rosmarie Schmitt
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Rosmarie Vancura
antwortete am 14.01.02 (19:28):
Nein Schorsch, sie wartet auf den Frühling bis dahin ist er noch viel ärmer, aber die Nächte sind dann wärmer----
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Ulrike
antwortete am 14.01.02 (20:51):
Liebe Rosmarie, auf wieviel Ebenen wartet sie denn?
Grüßche U.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 14.01.02 (22:13):
Zitternd unter kalten Brücken tat ich mich zum Glaserl bücken. Nicht zum Glaserl roten Wein, nein das Fernglas soll´s schon sein. Mit dem such ich Rosmarie, auch Ulrike vis à vis... Beim Schorsch, da müssten sie doch sein... Da sitzen sie und trinken Wein!!!! Und mich lädt Schorsch noch nicht mal ein!
:-))) Zitternd bis zum Knie Rosmarie
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Rosmarie Vancura
antwortete am 15.01.02 (00:25):
Der Schweizerwein ist sauer das weiss dort jeder Bauer. Wenn sie dann lange hocken nennt man ihn vornehm "trocken". Er hat so seine Tücken, drum trink ich unter Brücken lad ich Euch dazu nicht ein Gerhard un d ich trinken nur Pennerwein.... Und trotzdem sag ich Schorsch(t) so oft ich kann, ganz herzlich Proscht!
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Rosmarie Vancura
antwortete am 15.01.02 (00:32):
Das ist halt so,lieb Rosmarie uns beide sieht der Schorsch wohl nie. Er trinkt seinen Schweizerwein alleine, der fährt ihm dann in beide Beine. Und auch ein kleines bissel in den Kopf. Ich hör ihn seufzen den armen Tropf: " Diese beiden Rosmarien, sind mir heut Nacht im Traum erschienen"! Er fühlt sie aber Herr Gott Vater als hundsgewöhnlich starken Kater! Miau!
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hl
antwortete am 15.01.02 (01:19):
zwischen tag und nacht
tag gleissende mutter gnadenlos raubtest mir den sohn schicktest das weisse das tösende das tötende licht zerstörtest ein gebäude zerstörtest einen stuhl darauf saß mein sohn zwanzig jahre alt
nacht schwarze mutter gnadenlos raubtest mir den sohn schicktest das weisse das tösende das tötende licht zerstörtest meine hütte zerstörtest meine wiege darin lag mein sohn fünf tage alt
himmel blaue mutter gnadenlos wiegst unsere söhne jetzt in deinem schoß menschenhand schickte bei tag und bei nacht das weisse das tösende das tötende licht wir vergessen nicht wir vergessen nicht
hl
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Ulrike
antwortete am 15.01.02 (09:59):
Hallo Rosmarie,:-)))
Und jetzt schreit der ganze Chor Komm da unten mal hervor Denn das eisige Kampieren Kann den Menschen enervieren Hier gibt´s Tee Oder en Kaffee So fährt Wärme In die Därme Auch der Magen Soll nicht klagen Es gibt Butter, Schrippen, Ei Nun bedien dich, sei so frei
Herzliche Grüße Ulrike
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 15.01.02 (10:13):
Liebe Heidi,
es ist mir ein Bedürfnis, dir zu sagen, dass mich besonders dein letztes Gedicht sehr angesprochen hat. Du kannst die Entsetzlichkeiten der Welt gut in Worte fassen! Dass ich trotzdem jetzt wieder das Spaßige aufgreife, mag wie mangelnde Sensitivität wirken. Ist es aber (hoffentlich) nicht. Ich habe durch das Leben eine so dünne Haut bekommen, dass ich die allgemeinen Schrecken einfach nicht mehr jeden Tag ganz tief in mich hinein lassen kann (konkretes Unglück in meinem Umfeld trage ich aber nach Kräften mit und kneife nicht, wenn ich beistehen kann).
Dir und allen hier einen schönen Tag! Rosmarie
Liebe Ulrike, deine Einladung habe ich gerade erst gelesen! Ei ist guuuut! Danke!
An die Brücken-Spaßrunde:
Und als der Schorsch vorhin erwacht, hat er an seinen Traum gedacht. Herrje, so schlimm war das Alpdrücken, dass mir´s gefahren in den Rücken! Zwei Rosmarien, sonst ganz zahm, legten mich im Traume lahm. Wie träumt ich lieber unter Brücken, wo bissig keine Weiber zwicken! Drum her, mein Käffchen, volle Tasse, auf dass mein Alptraum rasch verblasse!
Doch Rosmarien live sind brav und harmlos wie des Schäfers Schaf. Ich heb die Teetass´ in die Runde und grüße all´ mit "Prost" im Munde! Dir, Heidi, ein "Entschuldigung!" Dem Schorsch ein Zwinkern ich zufunk. Der Rosmarie gilt aber heute: In Ravensburg gibt´s tolle Leute!
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Heidi
antwortete am 15.01.02 (10:25):
Liebe Rosmarie,
kein Grund zur Entschuldigung. Da ich auch eine "dünne" Haut habe, muss ich manchmal das Elend dieser Welt in Worte fassen, damit es wieder aus mir heraus kommt.
Doch deswegen müssen wir uns nicht im dunklen Keller verkriechen :-)).
Ich grüsse mit einer Teetasse zurück.
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schorsch
antwortete am 15.01.02 (16:27):
Ach wie herrlich, liebe Frauen, ists ins ST hier zu schauen, wenn ihr mit Versen, wohlgenietet, euch im Dichten überbietet. Und machnchmal wirklich es mich deucht, dass Pegasus das Grau verscheucht, und dass nach einer Dichterschlacht so herrlich hier die Sonne lacht. Ich hoff, dass es noch lang so bleibt und Seniorentreff mir Heimat bleibt!
Schorsch
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Marusa
antwortete am 17.01.02 (20:29):
Lieber Schorsch, hier find' ich Dich, E-Mail war nicht richtiglich. Deine Gedichte las ich die Tage, Doppelschmunzel zurück ich sage. Ebenfalls Glückwunsch für dieses Jahr, 13mal zurück ich's war. Doch was soll's, wenn's Haar auch grau, fühl ich mich nicht wie Uralt-Frau.
Beste Grüße Marusa
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schorsch
antwortete am 19.01.02 (11:56):
Und noch etwas zur Jahreszeit:
Kahlwald
Einst ging ich durch den kühlen Wald und kam ins Fürchten alsobald. Ich sah hinauf in eine Krone und sah: der Baum war oben ohne. Da fing mein Inneres an zu zittern und mein Verstand wollt` Unheil wittern. Denn Bäume ohne Laub im Ast sind wie der Welten Ende fast.
Zum Glück kam ich dann noch dahinter: Kein Unheil ist`s, es ist ja Winter!
Schorsch
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Ulrike
antwortete am 19.01.02 (12:04):
Umdichtet hier von Damen Mit wohlklingenden Namen Mutet´s Schorsch ganz richtig an: Er ist in dem Korb der Hahn Gruppenbild mit Herr Das behagt ihm sehr Drum pfeift er auch ganz schnell Auf Dichter wie Herrn Böll Denn hier tut man sich gütlich An Schönem ganz gemütlich
Herzliche Grüße in die Runde und ein "gemütliches" Wochenende. Ulrike
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schorsch
antwortete am 19.01.02 (12:33):
Du hast dich zwar zu vielem getraut; oder hast Du mich einfach durchschaut? Ob nun so oder so ists einerlei - wenns mir nur sauwohl ist dabei....!
Schorsch
Schluss für heut - meine Frau will tanzen gehn!
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Ulrike
antwortete am 20.01.02 (12:20):
Die Zeit
Die Zeit heilt. Ein Satz im Aktiv, Der passiv hoffen macht.
Die Zeit eilt. Eherner Fakt lief An gegen das, was angedacht.
So muss der Mensch sich doch entscheiden Zwischen Tat und zwischen Leiden.
Ulrike
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Ela Steiner
antwortete am 23.01.02 (02:10):
....die Zeit ....
kommt und geht - gibt und auch nimmt... lässt los und hält fest läuft und bleibt steh’n... unberechenbar, weist nicht wie viel Dir noch bleibt von der Zeit...
sie entzieht sich Dir im schönsten Moment ohne Gnade... bleibt, wenn Du sie fortschieben willst lässt Dich altern, reißt die Blätter vom Kalender...
lehrt Dich Geduld überhört Deine Wünsche lässt Dich vergessen... holt Dich ein spielt mit Dir... malt Spuren in Dein Gesicht sie hat Dich fest im Griff...
und eines Tages sagt sie zu Dir nun geh...*Du hast deine Zeit nicht genutzt* und Du zeterst, ich hab noch nicht alles geklärt muss noch vieles erledigen, noch schaffen und tun ich hab keine Zeit, um schon auszuruh’n... da sagt sie mit hämischem Grinsen an Dich Du hast nichts zu sagen, die Zeit...das bin ICH......
(Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/horstdetering/ela )
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Ulrike
antwortete am 23.01.02 (23:27):
Sträuße
Zartaprikotfarben Die Rosen, die Lilien Lilablau Die Disteln
Sind dies die Farben Deiner Meiner Seele(n) Vereint in diesem Gebinde
Die lachsroten Nelken Rostfarbenen Chrysanthemen Gaben wir anderen Einvernehmlich
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Arwen
antwortete am 26.01.02 (11:47):
Hallo! Ich (15) bin eine leidenschaftliche Gedichteschreiberin (und Leserin) und möchte hier zwei meiner besten Werke veröffentlichen.
Auf der Suchen nach dem Weg
Die Straße geleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie begann, weit über Land von Ort zu Ort, ich folge ihr, so gut ich kann. Ihr lauf ich raschen Fußes nach, bis sie sich groß und breit verflicht, mit Weg und Wagnis tausendfach. Und wohin dann? Ich weiß es nicht.
Wanderlied
Der Herd ist rot vom Feuersglut, das Bett steht unterm Dach und gut, doch müde ist noch nicht der Fuß, dort um die Ecke, welch ein Gruß, steht überraschend Baum und Stein, von uns entdeckt, von uns allein. Baum und Blume, Laub und Gras, Was soll das? Was soll das? Unter Himmel Berg und See Geh nur, geh! Geh nur, geh!
Ja um die Ecke kommt uns vor, da steht geheimnisvoll ein Tor, und was wir heute nicht gesehen, das ruft uns morgen, fortzugehen. Und führt uns fremd und ungewohnt, bis hin zu Sonne, hin zum Mond. Apfel, Schlehe, Dorn und Nuss, gilt der Gruß! Gilt der Gruß! Sand und Stein und flache Sohl, Lebewohl, lebewohl!
Daheim verblasst, die Welt rückt nah, mit vielen Pfaden liegt sie da. Und lockt durch Schatten Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht. Dann wiederum verblasst die Welt, Daheim! Wie mir das Wort gefällt! Wolke, Zwielicht, Nebeldunst, ohne Gunst, ohne Gunst! Fleisch, Brot und Kerze auf dem Brett, Und dann zu Bett und dann zu Bett!
Ich hoffe, euch haben meine Gedicht gefallen!
Gruß, Arwen
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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schorsch
antwortete am 26.01.02 (17:56):
Weiter so, liebe Arwen. Ganz beachtlich Deine gereimten Gedanken.
Schorsch
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schorsch
antwortete am 26.01.02 (18:06):
Bald ist wieder Carnevalszeit, bei uns in der Schweiz Fasnacht genannt. Die Fasnachtzeitungen warten auf die ersten Beiträge. Hier als "Vorabdruck" eines meiner Erzeugnisse:
Ölfund im Gösgerland.
Eine ergötzliche Historia, die im Gösgerland geschah, wo morgens früh in Baches Rank das Wasser sehr nach Diesel stank. Weil da was nicht in Ordnung sei, phonte Bürger E. der Polizei. Die nahm auf dem Patrouillenritt ein herzig-kleines Fläschchen mit. Kurz standen sie am kleinen Fluss und fassten keck einen Entschluss: Weil wohl das Öl im Zentrum trieb, und dass das Fläschchen sauber blieb, füllte man dieses kurzerhand an des Baches sauberem Rand.
I.,des Feukdo Stellvertreters Frau, spazierte mit ihrem Wauwau. Doch wo dieser immer tollte, er heute nicht ins Wasser wollte. Auch sie roch Diesels herben Duft, der penetrant lag in der Luft, sie meldete es ihrem Prinzgemahl, der schnell sich eine Minute stahl. Doch weil er keinen Diesel fand, schnell zur Arbeit er entschwand.
Dann nachmittags am gleichen Tag, der Gestank noch in den Lüften lag, kam ein weiterer Mann vorbei und fand, dass da was schlechtens sei. Er schaute auf des Baches Grund, wo dann gar Schreckliches er fund: Denn auf des ganzen Baches Fläche sah erschreckt er eine bunte Läche, die, zwar farblich wunderbar, doch offenbar aus Diesel war. Und obwohl er zwar kein Bürger war, nahm er doch dessen Pflichten wahr, und rief per Funk die Polizei. Diese kam auch flugs herbei, und auch die Ölwehr kam gefahren. Als sie all versammelt waren, suchten sie bachauf, bachab, wo wohl das Öl den Eintritt hab. Da war noch eine Waldequipe, die lichtete des Bachs Gestrüppe. Und gesagt seis frei und frank: Keiner roch hier den Ölgestank, und auch der Ölfilm auf dem Bach, keinem wohl sein Herze brach; dachten wohl, weil den Farben gewogen, das sei so ein alter Regenbogen, der zwar am Himmel glänzen sollte, doch lieber hier mal baden wollte.
Des Öles Quelle, potz allerhand, man bei nem Lausdorf-Bauern fand. Man fand bei ihm noch allerlei, insgesamt ne Riesenschweinerei.
Es kam dann auch das Tele M, und es flog noch ausserdem ein Heli durch des Himmels Blau; der nahm es wirklich ganz genau.
Und die Moral von der Geschicht? Öl gibt Futter für das Landgericht.
Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 26.01.02 (21:48):
Wie es dir sagen? _________________
Wie soll ich es dir sagen dass unsere Zeit zu Ende ist? Daß unsere Liebe sich in Eiszapfen verwandelt die sich in der Wintersonne in schweren Tränentropfen auflöst?
Wie soll ich es dir nur sagen dir, der noch hofft daß der Frühling aus den Wassern der Eiszapfen Giesswasser für die ersten Frühjahresblumen macht?
Wie verdammt noch mal soll ich die Worte finden die dich nicht in die Kälte der Eiszapfen verwandelt während ich dem kommenden Frühling entgegengehe?
Wie soll ich es nur sagen?
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hl
antwortete am 26.01.02 (22:33):
realistischunrealistisch
in meinem bemühen die welt zu retten ließ ich meine eigene welt untergehen
in meinem bemühen gefühle in worten auszudrücken verlor ich meine gefühle an die worte
in meinem bemühen die welt zu verstehen wie sie tatsächlich ist war ich erfolgreich
- ich würde sie am liebsten verlassen.
hl
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hl
antwortete am 27.01.02 (12:00):
nun gut
das leben geht weiter nicht immer heiter die erde sich dreht das leid vergeht am horizont stehen, man kann es schon sehen, neulieb und neuleid so vergeht die zeit und das leben geht weiter nicht immer heiter doch dreht sich die erde ich drehe mich mit ob falsch oder richtig am end' ist's nicht wichtig ob leid oder glück
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 28.01.02 (00:14):
ALLES ODER NICHTS _________________
Weshalb willst du immer mehr als ich Dir geben kann?
Weshalb muss aus Träumen immer Wirklichkeit werden?
weshalb müssen silberne Nadeln zu Nägeln mit Köpfen werden?
weshalb muss ich so entscheiden wie du es willst?
Weshalb begreifst du nicht dass Zwang jede Liebe knechtet?
Weshalb darf ich nur frei sein im Doppelpacket mit Dir?
Weshalb forderst Du alles oder nichts?
Und weshalb bist du verbittert wenn ich lieber nichts sage statt alles?
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hl
antwortete am 28.01.02 (10:32):
fiktive antwort:
etwas mehr als nichts
ich will nicht mehr aber auch nicht weniger als du mir geben kannst
träume müssen nicht wahr werden aber ich würde sie gerne mit dir gemeinsam träumen
die köpfe der nägel verhindern den stich der nadel
du kannst dich entscheiden nach deinem willen und ohne zwang zur liebe doch vergiss nicht mir deine entscheidung mitzuteilen
du bist frei auch mit mir doch dein schweigen macht mich bitter weil ich immer noch nicht deine gedanken lesen kann
hl
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hl
antwortete am 28.01.02 (10:55):
fiktive mitteilung
nein, so ganz habe ich dich noch nicht abgeschrieben weil es mir nicht gelingt dich aus meinem herzen zu reissen
nur das warten habe ich aufgegeben und die hoffnung dass du dein schweigen brichst
so verbleibe ich im leeren raum und versuche ihn mit alltag zu füllen
hl
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Ulrike
antwortete am 28.01.02 (12:44):
Alte Liebe
Auch wenn sie wieder Diät halten müssten Wenn ihre Lieder Auch Oldies sind Sie lieben sie beide Wie einst im Tanzsaal Genießen mit Freude Ein zweisames Mahl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 30.01.02 (21:03):
Fragen ______
Wo finde ich dich, wenn ich dich suche? Erwartest du dass ich komme? Oder versteckst du dich hinter dir selbst? Und was tue ich wenn deine Türe verschlossen bleibt?
Wie wird es wohlsein wenn du dich von mir finden lässt? Wenn du mich erwartest? Die Türe aufreisst und mich in deine Arme nimmst?
Frage werden gestellt um beantwortet zu werden.
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hl
antwortete am 30.01.02 (21:37):
Antwort
du findest mich am gewohnten ort ich habe nie aufgehört dich zu erwarten meine gefühle liegen versteckt unter der fussmatte meiner offenen tür
du brauchst sie nur aufheben und in mein herz eintreten es wird sein als wärst du nie fern gewesen
fragen und antworten werden überflüssig weil unsere liebe spricht
hl
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Rosmarie Vancura
antwortete am 31.01.02 (14:58):
Zeichen des Alters ___________________
Wir sind beide nicht mehr die Jüngsten nicht mehr in der Blüte unserer Jahre.
Und doch vergessen wir es wenn wir beisammen sind
Ich sehe dich jung, stark und schön Deine Augen treffen aufleuchtend die meinen und sie sagen mir dass Du mich liebst.
Und ich erinnere mich deiner Worte: " Ich liebe die Zeichen deines Alters; du hast sie dir erworben"
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Ulrike
antwortete am 31.01.02 (16:31):
Januar
Grau verhangene Januarwelt An Türen und Toren rüttelt der Wind Wirbelt die toten Blätter auf Die kein Herbstrot mehr erhellt Verliere nicht den Mut, mein Kind Solches ist der Weltenlauf Bald wird der Mai dir bereiten Symphonien auf seinen Saiten
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hl
antwortete am 01.02.02 (00:28):
Februar
Warmer Sonnenstrahl erleuchtet meine Seele. Frühlingserwachen
hl
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 01.02.02 (14:06):
1. Februar 02
Schon Vogelsang in lauer Luft? Ruft Glockenklang, Frühlingsduft.
Kälte verweht. Leben erwacht. Trauer klebt an Winternacht.
Warten, harren, es heilt die Zeit. Freuden scharren startbereit.
Hörst du von Küssen im Vogellied? Möchte gern wissen, wie mir geschieht.
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Arwen
antwortete am 01.02.02 (19:34):
Hallo! Das ist eins meiner nicht so guten Gedicht. Ich habe es teils aus Erfahrung, teils aus Fantasy geschrieben.
LIEBE AUF EWIG?
Es war der letzte, schlimmste Kampf, und als du mich zum letzten Mal sahst, waren deine Augen traurig, dein Herz zu Asche, deine Seele schwer wie Stein. Hinfort gingst du, durch den Nebel, der in den Straßen herrschte. Dein Schatten glitt durch die rauchige Luft, und ob wir uns wieder sehen? Die Antwort ist nun ,,Vielleicht.“ Das Schicksal entscheidet es. Und wenn du stirbst, werde ich auch sterben, unsere Geister seien zusammen geführt, um das nachzuholen, was wir im wirklich Leben nicht durften und genießen konnten.
NACHT
Die Nacht des Guten und des Bösen, wo bist du gewesen? Ich hab dich vermisst, dein Kissen geküsst. Ich war allein ich hoffte, du würdest bald da sein. Doch ich wartete vergebens, auf den neuen Sinn meines Lebens. Warum kommst du nicht her, ich befehle es dir! Meine Worte schreien nach Liebe, sie sind da, meine inneren Triebe. Gepackt von Verzweiflung und Wut, sei auf der Hut, sei auf der Hut! Enttäuschen, Neuanfang, Vertrauen, wer kann darauf bauen? Ich bin in einem dunklen, schwarzen Loch, doch das helle Vertrauenslicht, suche ich vergebns heute noch, und finde es nicht.
Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich hoffe, dass sich Gedicht nicht immer reimen müssen, sondern der Charakter und der Ausdruck das Wichtigste ist"
Herzliche Grüße, Arwen
(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)
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hl
antwortete am 01.02.02 (20:45):
Hallo Arwen, (so weit weg von "literature.de"?) :-)
das reimen ist nicht immer leicht, ist auch nicht das wichtigste an einem gedicht, aber irgendwie rutscht man immer wieder hinein, in den reim
kreise (ein entwurf)
du kommst auf die welt mit grossen augen und möchtest an ewiges leben glauben im laufe der zeit gehst du sehr weit auf den wegen des lebens oft scheints dir vergebens du fällst tief hinunter, du schwebst oben auf erarbeitest tapfer deinen lebenslauf
du hängst am leben willst alles geben willst nehmen noch dies,doch das nimmermehr du weißt nicht gewiß: wo kommen wir her?
dann kommt die erkenntnis: das leben ist ein kreis der anfang gleich ende, den grund keiner weiß du füllst ihn mit inhalt, bist traurig, bist froh kommst zum anfang des endes - das ist nun mal so
im hintergrund steht, der die linien zieht er schließt sie zum kreis
er wartet auf dich, das ende ER nennt seine zeit niemand kennt
er löscht den inhalt, zieht die linie neu das wissen um ihn
- macht dich frei..
hl
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Herbertkarl Huether
antwortete am 02.02.02 (17:15):
grau auf stacheldraht
verlockungen zur genuege gehabt gesehn was sehn ich nicht sollte
trommelfelle durchbohrt nasenringe weggeworfen hunger weggeschnalzt muedigkeit unbeachtet
vergossen den wein edlen trunkes geatmet die luft der hysterie
unebenheit des luesternen bodens getreten mit den schuhen der melodie
gruenheit der weide gewidmet den herren der zukuenftigen liebe gebrannt im ton der zuversicht
narkotika der opferung im rinnsal vergossener lieder gestreifter haare
poren ungeoeffnet im schweisse versetzter sonnenuhren im asphalt getrockneter steine
rieselnder sand von der duene der hoffnung geschuettet an den strand zerbrochener wellen
der gang ans herz der welt gemeinsam mit der tochter meiner traeume
palmen werfen blaetter ab an den boden des zerfaserten bastes wo der uhu ruft
hkh
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eva
antwortete am 03.02.02 (19:04):
Ich nehme meinen Tod aus Deinen Händen; weiss ich auch nicht die Stunde, nicht die Zeit, doch wenn es gilt, dies Leben zu beenden : hier bin ich, Herr, ich bin dazu bereit.
Ich geb´ der Erde die Atome wieder, aus denen ich geschaffen - Staub zu Staub. Der schwache Leib, die jetzt so müden Glieder, sie werden aufersteh´n - als, Gras, als Laub ?
Dies ist mein Trost - ich werde neu geboren, im Sternenstaub, in einem Schneekristall; wer ich auch war, es geht ja nichts verloren, ich bleibe stets ein Teil vom großen All.
So bleibe ich im Tode noch am Leben ; ich gebe nur Geliehenes zurück; in Deinem Plan ist auch mir Raum gegeben und Hoffnung bleibt auf neues Leid und Glück.
Ich nehme ich meinen Tod aus Deinen Händen und danke Dir für die gewährte Zeit. Es gilt ja nicht, das Leben zu beenden - es blüht und leuchtet in die Ewigkeit.
eKr
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Ulrike
antwortete am 03.02.02 (19:15):
Tröstende Worte
Ihre Jugend: welch ein Jubel! Du sangst wie Salomo das Hohe Lied Vergessen die Kluft in all dem Trubel Die dich von der Jugend schied Schienst der Gesalbte im gewendeten Land Drangvolles trieb Vernuft auf die Plätze Alles Polterabendsätze Alltagsgrammatik hielt nicht stand.
Doch trotz giftgrüner Poltergeister Grammatik der Freundschaft ist unwandelbar Sie fand in der Jugend ihren Meister Nur Freundschaft in Not ist wirklich und wahr
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hl
antwortete am 03.02.02 (19:37):
oder so?
heller freund linienzeichner - anbeginn
goldene sonne wärmegeber - bringt den sinn
roter bruder traumbegleiter - faengt auf
dunkler freund linienzeichner - loescht aus
schwester trauer troesterin - weint vergebens
schwarze erde endstation - des lebens
hl
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hl
antwortete am 03.02.02 (19:44):
:-) ein "altes" Gedicht
An das Leben
Himmel blau Sonne gelb wärmt die Welt
Wolken grau Regen blau tränkt die Welt
Sonne rot Herz voll Glut liebt die Welt
hl
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