Zu Autoren im ST bis 2007 | Neuere Autoren

,,Woher weißt du ...?"

,,Frag' jetzt nicht soviel! Ich erklär' es dir später!"

M artha jagte die Treppe hinab und ehe John ,,Wohin gehst ...?" heraus brachte, war sie schon auf der

Straße.

So sehr sich John auch bemühte, er brachte James nicht auf die Beine und das Geschehene konnte er
ihm schon überhaupt nicht erklären.

,,Sie wird sch...schon wieder kommen ... lass' mich ... endlich in Ruhe ... das siehst du doch ... Töl
pel ...!", lallte James und rutsche John aus den Armen, zurück auf die Pritsche in seinem Büro.

Dabei donnerte James mit dem Kopf an die raue Bretterwand hinter seiner Liege und schürfte sich
dabei die Stirnhaut auf, dass ihm Blut auf die Augenlider tropfte. James merkte in seinem Rausch davon
nichts. Ratlos stand John vor seinem Chef.

Er gingin die Küche, nahm den inzwischen ausgekochten Kaffee vom Herd und kam mit einem nas
sen Lappen zurück. Selbst als John ihm das kalte Tuch auf die Stirn legte, gab James keinen Laut von
sich. John blieb nichts anderes übrig, als sich wieder an seine Arbeit zu machen: die Pferde mussten
wieder in die Koppel zurück.

M artha war so schnell sie konnte, durch die halbe Stadt zum Bankhaus VanRiehl gehastet um Jakob
zu informieren. Sie wusste von dem Zerwürfnis zwischen ihm und Julia, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass
Jakobs Liebe zu Julia tief und ungebrochen war und der ganze Streit, so verständlich er auch sein moch
te, nur die Oberfläche von Jakobs Gefühlen für Julia angekratzt hatte. M artha hatte sich nicht ge
täuscht.